West-Afrikanischer Manati

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West-Afrikanischer Manati 2013
West-Afrikanischer Manati
Manati-Schutzprojekt in Guinea-Bissau/West-Afrika
Projektbericht 2013 für Globetrotter
West-Afrikanischer Manati 2013
Hintergrund
Manati sind Seekühe, welche seit Urzeiten in tropi–
schen und subtropischen Gewässern leben. In der
Roten Liste der IUCN ist die Westafrikanische Art als
„gefährdet“ aufgeführt. Deren Population wird auf
unter 10'000 Tiere geschätzt, Tendenz weiter sin–
kend. Im Orango Nationalpark im Bijagos Archipel in
Guinea Bissau lebt eine der wohl grössten noch ver–
bliebenen Manati-Populationen Westafrikas.
West-Afrikanischer Manati 2013
Problematik und Gefährdungsfaktoren
Der West-Afrikanische Manati steht unter Schutz.
Dennoch gefährden verschiedene Faktoren das
Überleben der Art:
Manati werden noch immer in vielen Verbreitungsgebieten illegal gejagt und ihr Fleisch
gehandelt.
Die Verbauung und Rodung ihres Lebensraums
(Flussläufe und Mangrovenwälder) schreitet
stetig voran.
Unselektive Fischereigeräte stellen eine der
grössten Gefahren dar: Manati verfangen sich in
Netzen und verenden.
West-Afrikanischer Manati 2013
Engagement und Erfolge
OceanCare setzt sich für einen effektiven Schutz der gefährdeten sanften Riesen in
Guinea Bissau ein, für welche bislang kaum wissenschaftliche Daten über Bestandes–
grösse oder Verhalten vorliegen.
In enger Zusammenarbeit mit der spanischen Organisation CBD-Habitat unterhält
OceanCare in Guinea-Bissau das nach wie vor weltweit einzige Schutzgebiet für diese
Urtiere. Damit leisten OceanCare und ihre Partnerorganisation in Kooperation mit den
lokalen Behörden vor Ort Pionierarbeit zum Schutz dieser gefährdeten Meeressäu–
gerart.
West-Afrikanischer Manati 2013
Zielsetzungen
Der Schutz der West-Afrikanischen Manati soll auf
verschiedenen Ebenen und mit mehreren Mitteln
erfolgen:
Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der
Fischer.
Eindämmung ausbeuterischer und illegaler
Fischereiaktivitäten.
Verbesserung der Wissensgrundlagen über
die Verbreitung, Lebensraum-Nutzung und
Populationsdichte der Tiere (Monitoring).
West-Afrikanischer Manati 2013
Aktivitäten 2013 im Überblick
Erste Monitoringarbeit erfolgreich lanciert: OceanCare
und CBD-Habitat bauten 2013 eine erste Beobachtungssta–
tion in einer Lagune des Orango Nationalparks in Guinea
Bissau auf. Bis zu zehn Manatis wurden während 19 Beo–
bachtungstagen protokolliert. Zudem konnte die dringend
notwendige Untersuchung zur Wanderung der Manatis und
Identifikation ihrer bevorzugten Habitate vorbereitet wer–
den. Hierzu gehörte die Schulung lokaler Mitarbeitender
sowie das Treffen von Vorkehrungen, um die Manatis
schonend mit an Gurten befestigten Sendern versehen zu
können. Dies ist die einzige Möglichkeit, um die Lebens–
raum-Nutzung der Tiere zu untersuchen und darauf basie–
rend Schutzgebiete auszuweisen.
West-Afrikanischer Manati 2013
Aktivitäten 2013 im Überblick
Verbot kommerzieller Handel mit Manati und ManatiProdukten: An der Konferenz der Vertragsstaaten des
Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) in Bangkok
wurde der Westafrikanische Manati einstimmig auf Anhang I
gesetzt und damit mit einem höheren Schutzstatus bedacht.
Damit ist insbesondere der kommerzielle Handel mit Manati
oder Manatiprodukten seit 2013 nicht mehr erlaubt. Ocean–
Care hat als Teil des Species Survival Networks (SSN) zu diesem
Erfolg beigetragen.
West-Afrikanischer Manati 2013
Danke, Globetrotter
Unsere Erfolge sind Ihre Erfolge.
Für Ihre Unterstützung und Ihr
Vertrauen danken wir Ihnen von
ganzem Herzen, Ihr OceanCareTeam.
Weitere Informationen über die
Projekte und Tätigkeiten von
OceanCare finden Sie im
Jahresbericht 2013.
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