Blumenkohl Brassica oleracea var. botrytis Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae) Blumenkohl ist nicht nur ästhetisch sehr schön und schmeckt gut, sondern auch sehr anspruchsvoll. Man muss ihn regelmäßig gießen und düngen. Da die Köpfe während der Haupterntezeit immer nur kurz gewölbt sind muss täglich kontrolliert werden, ob reife Exemplare geerntet werden können. Weil der Konsument den Kohl gerne ohne braune Verfärbungen verzehren möchte, müssen die inneren Hüllblätter über dem Kopf zusammen gebunden oder abgeknickt werden. Die Blume wird somit vor Licht und Verfärbung geschützt. Wichtig ist auch der Wasserhaushalt im Boden, denn zu wenig Nässe führt zu kleinen und deformierten Köpfen. Blumenkohl gedeiht besonders gut zusammen mit Dill, Rüben, Kartoffeln und Sellerie. Im Gegensatz zu den anderen Kohlarten braucht Blumenkohl einen höheren Kalkgehalt im Boden. Aufgrund dessen muss der Boden bereits vor der Pflanzung ausreichend mit Kalk versorgt sein. Nutzung: Die Blume, der Blütenstand des Kohls, kann roh oder gekocht, als Salat oder Gemüse genutzt werden. Blumenkohl sollte nicht längere Zeit gelagert werden. Kurze Lagerungszeiten im Gemüsefach des Kühlschranks oder im lichtgeschützten kühlen Keller sind möglich. Er kann auch zerteilt und blanchiert eingefroren oder mit anderem Gemüse sauer eingelegt werden. Gesundheitswert: Blumenkohl besitzt reichlich Vitamin C und Mineralien. Er ist sehr leicht verdaulich und hat kaum Kalorien. Deshalb eignet er sich sehr gut als fester Bestandteil von Diät-, Kranken-, und Schonkost. Zusätzlich vermindert er auch das Krebsrisiko. Blumenkohl Brassica oleracea var. botrytis Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae) Blüten: Die Blüten sind weiß oder gelblich. Blütenstand: Herkunft: Beim Blumenkohl ist der Blütenstand der essbare Teil. Der Blütenstand entwickelt sich zu einem weißgelblichen und aus zahlreichen kleinen Röschen bestehenden Kopf, der von Blättern umhüllt wird. Aus dem Mittelmeergebiet (nördlich) Aussaat: Der Blumenkohl stammt vom Spargelkohl ab und dieser wiederum vom Wildkohl. Frühe Blumenkohlpflanzen werden im März in Gewächshäusern oder Frühbeeten ausgesät und unter Folie/Vlies vorgezogen. Für eine spätere Ernte können die Samen in den Monaten April und Mai direkt im Freiland ausgesät werden. Pflanze: Ein- und zweijährig. Da der Blumenkohl weniger winterfest ist und seinen Blütenstand im Gegensatz zu anderen Kohlsorten bereits im ersten Jahr bildet, wird er meist wie eine einjährige Pflanze behandelt. Klima und Standort: Frühblumenkohl benötigt ein mildes Klima, während Sommerblumenkohl kühleres Klima und hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt. Helle Standorte sowie sandige und leicht erwärmbare Lehmböden mit einem ph-Wert > 6,5. Pflanzung: Zwischen den Pflanzen und den einzelnen Reihen muss jeweils ein Abstand von 50 cm eingehalten werden. Ernte: Solange die Blumen verschlossen und fest sind. Bei früher Aussaat von Ende Juli bis Anfang August, die späteren Aussaaten im Oktober. Blätter: Sie sind groß und wie eine Ellipse in die Länge gezogen. Des Weiteren sind sie leicht gewellt und besitzen eine Wachsschicht. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/ Autorin: Melanie Kotzian