informiert! Kapitel 7: Veranstaltungsmarketing Online Kurs (01/2009-06/2009) Marco Gödde Nach „1. Einführung Eventmanagement“ (März bis Juli 2006), „2. Basics Business Event Management“ (September 2006 bis Februar 2007), „3. Basics Public Event Management“ (April bis August 2007), „4. Basics Bestuhlung“ (September bis November 2007), „5. Basics Eventmarketing Projektmanagement“ (Dezember 2007 bis Mai 2008) und „7. Eventmarketing - Briefing und Konzeption“ (Juli – Dezember 2008) folgt hier nun der Online Kurs 7 zum Thema Veranstaltungsmarketing – das Thema schließt an den Kurs 3 an. 1 Marketingkommunikation Anwendung informiert! Januar 2009 Einordnung Public Event Wir sollten uns mit MarketingKommunikationsmaßnahmen auskennen, denn das Public Event ist das Produkt. Die Marketingmaßnahmen im Marketing Mix inkl. der Marketingkommunikation dienen dazu, dieses Produkt dem Kunden näher zu bringen Wir benötigen Marketingkommunikation: Wir müssen Werbung machen, um Aufmerksamkeit für unser Produkt zu schaffen. Business-Event Wir sollten uns mit MarketingKommunikationsmaßnahmen auskennen, denn mithilfe von Eventmarketing machen wir Marketing-kommunikation für ein anderes Produkt. Das Business Event ist ein Element der Kommunikationspolitik, das gezielt eingesetzt wird, um Marketingziele zu verfolgen. Wir sind Teil der Marketingkommunikation: Wir sind Teil der Werbung, die Aufmerksamkeit für ein (anderes) Produkt schafft. Was unterscheidet Eventmarketing von Veranstaltungsmarketing? Zwar ließe sich der Begriff so auslegen, doch bedeutet Eventmarketing nicht, Marketing für eine Veranstaltung zu machen. Dies ist vielmehr die Domäne des Veranstaltungsmarketings. Veranstaltungsmarketing umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, ein Live-Event am Markt zu platzieren und die Kaufbereitschaft der Kunden zu wecken. Natürlich benötigt man Veranstaltungsmarketing auch für Business-Events, und das umso mehr, wenn sich ein solches Live-Event an Endkunden richtet. Im Folgenden liegt aber der Schwerpunkt auf dem Veranstaltungsmarketing für Public Events, das heißt konkret auf den Marketingkommunikationsmaßnahmen für eine Veranstaltung. Mithilfe der Marketingkommunikation wird Aufmerksamkeit für das Produkt geschaffen. Ein wichtiger Bestandteil des Veranstaltungsmarketings sind Marketingkommunikationsmaßnahmen für ein Live-Event. Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 2 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] 2 Mediaplanung/Mediamix Mediaplanung ist eine operative Marketingtätigkeit im Rahmen der Kommunikationspolitik. Sie bezeichnet den Vorgang der Buchung beziehungsweise des Einkaufs von Werbezeiten. informiert! Februar 2009 Ein Mediaplan wird auch gerne als Werbeplan bezeichnet. Mediaplanung beantwortet die Frage, zu welchen Zeiten mit welcher Frequenz Anzeigen, Werbespots und PR-Beiträge geschaltet werden. Häufig wird hierbei das Maximalprinzip angewendet (maximale Wirkung bei gegebenem Budget). Wichtige Fragen der Mediaplanung sind: − Wer soll erreicht werden? − In welchen Medien soll geworben werden? − An welcher Stelle soll in einem Medium geworben werden (Sender, Format, Titel, Platz)? − Wann soll geworben werden? − Wie lange soll geworben werden? − Mit welchen Unterbrechungen soll geworben werden? − Wie stark soll geworben werden? − Welches Budget wird benötigt? Ein wesentlicher Teil der Mediaplanung ist die Gestaltung des Mediamix, das heißt die aufeinander abgestimmte und systematische Auswahl von Werbeträgern. Werbemaßnahmen werden auf der Basis von Kosten-Nutzen-Analysen in Medien zeitlich gestaffelt und abgestimmt im Rahmen einer Werbekampagne eingesetzt. Dabei soll die größtmögliche Wirkung erzielt werden. Festgelegte Preislisten für Werbeplätze werden aufgrund der großen Zahl von Mitbewerbern (privater Rundfunk/Privatfernsehen) zumindest im TV-Geschäft kaum noch geführt. Mediaplaner suchen die passenden Medien aus und buchen die Werbeplätze zu bestmöglichen Konditionen, zum Beispiel unter Nutzung von Bündelrabattangeboten. Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 3 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] informiert! 3 Werbemittel/Werbeträger − Werbeträger sind Medien, auf oder in denen Werbung geschaltet oder gedruckt wird. − Ein Werbemittel transportiert über einen Werbeträger eine Werbebotschaft zur Zielgruppe. − Werbeelemente sind die Bestandteile eines Werbemittels. Februar 2009 BEISPIELE: WERBETRÄGER − Printmedien: Zeitung/Zeitschrift (Tageszeitung, Wochenzeitung, Anzeigenblatt, Programmzeitschrift, Beilagen, Fachzeitschrift, Magazin), Katalog, Branchenbuch, Buch − Außenwerbung: Plakat, Litfaßsäule, City-Light, Verkehrsmittel − Elektronische Medien: TV (Kabel, Satellit, Bildschirmtext, Pay-TV ), Hörfunk, CD − Onlinemedien: Portale, Webseiten, Suchmaschinen, E-Commerce-Marktplätze − Sonstige Medien: Merchandisingartikel, Produkte, Verpackungen, Schaufenster, Werbegeschenke Illustrierte, Publikumszeitschrift, Im Rahmen der Mediaplanung erfolgt die Auswahl der Werbeträger zum einen durch die Intermediaselektion (Auswahl der Werbeträgerkategorien), zum andern durch die Intramediaselektion (Auswahl zwischen Werbeträger A und B). Auswahlkriterium ist die Effizienz der Zielgruppenansprache gemessen an der Reichweite, dem festgelegten Zeitrahmen und dem verfügbaren Budget. Beispiele: Werbemittel BEISPIELE: WERBEMITTEL Anzeigen und Beilagen in Printmedien, Funk- oder TV-Werbespots, Prospekte / Broschüren, Handzettel, Plakate, Displays, Sonstige Erscheinungsformen einer Werbekampagne Das Werbemittel wird im Rahmen der Mediaplanung einer Werbekampagne ausgewählt. Auswahl und Ausgestaltung der Werbemittel sind abhängig von der Zielgruppe und deren Interessen, Sprachgebrauch und Wertevorstellungen. BEISPIELE: WERBEELEMENTE: Text, Logo, Foto Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 4 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] 4 Marketing-Kommunikation von Kulturangeboten Werbeziele spiegeln die gewünschte Wirkung von Werbung wider. In der klassischen betriebswirtschaftlichen Sichtweise unterscheidet man direkte finanzielle Werbeziele (zum Beispiel Umsatzsteigerung) und indirekte, finanziell ausgerichtete Werbeziele (zum Beispiel Imageverbesserung, Vertrauensaufbau). Auch bekannt ist die Unterscheidung zwischen ökonomischen (quantitativen) und psychologischen (qualitativen) Zielen. Eine präzise und fundierte Zielgruppendefinition ermöglicht auch hier einen hohen Wirkungsgrad von Werbung mit geringen Streuverlusten. Die Höhe eines Werbebudgets hängt grundsätzlich von Faktoren ab wie Art des Produkts, Werbeziele, Mittelausstattung und Zielgruppenaffinität. Manche Unternehmen legen bei der Festsetzung der Werbeausgaben einen prozentualen Anteil vom Jahresumsatz fest, zum Beispiel 6 % bis 9 %. Andere bilden aus ihren Gewinnen Rücklagen für ihren Werbeetat, die sie nach Maßgabe der Werbeziele und der daraus abgeleiteten Werbemaßnahmen einsetzen. Eine wirksame Werbeerfolgskontrolle setzt voraus, dass das Werbeziel in einer messbaren Größe ausgedrückt und dass die tatsächliche Werbewirkung gemessen wird. Die Werbewirkung lässt sich zum Beispiel mithilfe von Befragungen und Interviews messen. informiert! März 2009 Kultur als Produkt unterliegt – was Marketing und Werbung angeht - dabei besonderen Dynamiken. Der Begriff Kultur hat viele Facetten. Als Kultur werden in unserem mitteleuropäischen Kulturkreis gemeinhin die künstlerischen und sozialen Erscheinungsformen der Gesellschaft bezeichnet (zum Beispiel Theater, Schule und Sport). Gemeint sind damit häufig die allgemein akzeptierten Erscheinungsformen unserer Hochkultur. Philosophisch wird im abendländischen Verständnis Kultur als gegensätzlicher Begriff zu Natur verwendet, um die evolutionär entstandenen biologischen Erscheinungen von den vom Menschen geschaffenen Sozial- und Erscheinungsformen im Sinne von Zivilisation, Agrarkultur, Industriekultur etc. abzugrenzen. Unternehmen in den Bereichen Kultur und Soziales bauen die klassischen Berührungsängste gegenüber Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen mehr und mehr ab. Kulturelle Veranstaltungen, zum Beispiel ein regionales Rock-Festival, sind im Gegensatz zu gewöhnlichen Gebrauchsgütern (zum Beispiel ein iPod) für den potenziellen Besucher bis zum Live-Event nur als Nutzungsversprechen erlebbar. Die imageorientierte Ansprache der Zielgruppen ist daher bei Veranstaltungen deshalb so wichtig, weil der Besucher sich auf das Live-Event nur dann einstimmen und Kaufbereitschaft entwickeln kann, wenn er vorab Informationen darüber bekommt, die ihn zum Besuch motivieren. Die Kommunikationsbotschaft sollte also im Vorfeld emotional verankerte Argumente zur Event-Attraktivität und zum Erlebnisnutzen für den potenziellen Besucher vermitteln. Kommerziell wie nichtkommerziell ausgerichtete Darstellungen kultureller Angebote sollten in eine imageorientierte und zielgruppengerechte Kommunikation eingebettet sein. Die Ansprache der Zielgruppe muss in einer Art erfolgen, die dort auch motivierend wirkt. Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 5 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] 5 Werbung für Kulturevents Bei der Entwicklung einer Werbekampagne sollten die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppen durch Kommunikationsideen angesprochen werden, die den Produktnutzen hervorheben und die Frage nach dem „reason why“ beantworten. informiert! März 2009 Eine aufmerksamkeitsstarke Idee kann dabei in eine von den Zielgruppen akzeptierte visuelle, textliche und sprachliche Form gepackt werden. BEISPIEL: MÖGLICHKEITEN DER UMSETZUNG EINER KOMMUNIKATIONSIDEE Die spezifische Bild- und Textsprache der werblichen Kommunikation im Fall eines regionalen Rock-Festivals mit einer Zielgruppe im Alter von 16 bis 32 Jahren könnte in den folgenden Elementen zum Ausdruck kommen: 1. Titel der Veranstaltung 2. Abbildung der Location 3. Entwicklung eines regionalen Logos 4. Porträtierung der auftretenden Künstler 5. Verwendung von Szenesprache und Dialekten 6. vorab platzierte Hintergrundberichte in der lokalen Presse Für den Werbeerfolg ist es nötig, die Partner im Meinungsmarkt strategisch und operativ zu aktivieren sowie die Werbemedien gezielt zu nutzen. Beispiel: Werbekooperationen Zu den Beziehungen gegenüber Partnern im Meinungsmarkt rechnet man neben der Pressearbeit (Public Relations) auch die Werbekooperation. In Abgrenzung zum Sponsoring handelt es sich bei einer Werbekooperation um den Austausch von Ressourcen, in der Regel zur Schaffung einer Win-winSituation. Ein typisches Modell der Werbekooperation ist die Präsentationspartnerschaft: Ein Medienpartner, in der Regel eine lokale oder überregionale TV- oder Radiostation, eine Stadtzeitung oder eine Website, übernimmt die Präsentation der Veranstaltung. Feste Regeln hierfür sind im Markt nicht festzustellen, auch keine Standardverträge. Im Rahmen der gewachsenen Strukturen werden Umfang und Inhalt der Kooperation je nach den Besonderheiten der konkreten Situation bestimmt. Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 6 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] 6 informiert! Ausflug 1: Strategische Verwertung Von der Werbekooperation abzugrenzen ist die Formatauswertung im Rahmen einer sogenannten strategischen Verwertung. Hier wird eine Formatgrundlage oder -idee auf mehreren Verwertungsebenen vermarktet. Neben einem synergetischen Marketingeffekt sollen Gewinne auf jeder Verwertungsebene erzielt werden. April 2009 BEISPIEL: STRATEGISCHE VERWERTUNG DES FORMATS „DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR“ Die strategische Verwertung von DSDS umfasst die folgenden Komponenten: − TV-orientierte Verwertung auf RTL, − Tonträgerauswertung durch die BMG, − eigene Zeitschrift, − umfangreiches Merchandising und − Live-Tournee-Auswertung teils auf Arena-Niveau. Die einzelnen Verwertungskanäle sind strategisch aufeinander abgestimmt. Die Attraktivität strategischer Verwertung besteht darin, dass jede einzelne Auswertungsform einen Marketingeffekt für jede andere Auswertungsform hat. Es gibt aber auch Risiken: Wenn ein Verwertungskanal versagt, müssen die Verluste kompensiert werden. BEISPIEL: TV TOTAL MIT FOLGEN Anfang des Milleniums wollte der Kölner TV-Produzent Brainpool neben der erfolgreichen Verwertung des Formats TV Total von Stefan Raab eine gleichnamige Fernsehzeitschrift für die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen herausbringen, um auf einer weiteren Verwertungsebene Gewinne zu erzielen (Printauswertung). Um ein solches Produkt am Markt zu etablieren, entstehen hohe Entwicklungskosten. Darüber hinaus müssen über 100.000 Hefte im Zeitschriftenhandel platziert werden. Das Projekt scheiterte, denn der erwartete Absatz der platzierten Hefte blieb aus. Es entstanden Verluste in Millionenhöhe. Das bereits angeschlagene Unternehmen geriet in die roten Zahlen und wurde ein Jahr später vom TV-Sender VIVA aufgekauft. EIN TEIL DER STRATEGISCHE VERWERTUNG IST AUCH DAS MERCHANDISING, IM FACHJARGON LICENSING GENANNT. DAS MERCHANDISING ERFÜLLT IM GRUNDE DREI ZWECKE: BEGLEITENDE KOMMUNIKATION (WERBUNG) / UMSATZGENERIERUNG (GEWINN) / Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 7 EMOTIONALE FANBINDUNG Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] 7 Ausflug 2: Abgrenzung zu Vertrieb und Verkauf Vertrieb und Verkauf sind Bestandteile des Marketingpfeilers Distributionspolitik. Die Marketingkommunikationsabteilung des Unternehmens kümmert sich um die Werbemaßnahmen für das Unternehmen oder Produkt, die Vertriebsabteilung um die Organisation der Verteilung und den Absatz. Die Tätigkeiten sind sicherlich verwandt, und Marketing und Vertrieb arbeiten dementsprechend eng zusammen; dennoch weichen die Tätigkeitsschwerpunkte eines Marketing- und eines Vertriebsmanagers deutlich voneinander ab. informiert! April 2009 Der Vertrieb richtet sich an die Abnehmer (Kunden) eines Unternehmens. Er stellt einerseits das letzte, aus Unternehmenssicht als äußerst wichtig wahrgenommene Glied der betrieblichen Wertschöpfungskette dar, andererseits umfasst er die Tätigkeit des Verkaufens im Allgemeinen. Vertriebsleute sollten nicht nur verkaufstechnische Kompetenzen (das heißt Kompetenzen bezüglich Präsentationsmitteln, Werbeträgern und Werbemitteln) vorweisen können, sondern auch Kompetenzen in der Verkaufspsychologie, vor allem im Verkaufsgespräch. Die Verkaufspsychologie umfasst Methoden zur gezielten Einflussnahme auf (potenzielle) Kunden, zur Einwandbehandlung und zur Kundenrückgewinnung im Reklamationsfall. Dazu gehören auch die Methoden des Selbstmanagements einschließlich Zeitmanagement und Persönlichkeitsbildung sowie das After-Sales-Management. Ein Vertriebsmitarbeiter sollte außerdem Erfahrung und Kompetenzen in der Akquisition mitbringen, das heißt mit Maßnahmen der Kundengewinnung vertraut sein. Kaltakquise ist die abschlussorientierte Ansprache noch nicht bekannter Kunden, Warmakquise die abschlussorientierte Ansprache bereits bestehender Kontakte. Vertriebsmitarbeiter arbeiten häufig mit einem Grundgehalt zuzüglich Provisionen auf Geschäftsabschlüsse. Ein fester Verkäufer (auch Reisender oder Handlungsreisender genannt) ist als Arbeitnehmer fest angestellt. Dagegen arbeitet ein Handelsvertreter als selbstständiger Gewerbetreibender auf eigene Rechnung. Business Events werden häufig für und mit Vertriebsmitarbeitern eines Unternehmens veranstaltet (zum Beispiel als Produkt-Kick-off, Produktschulung, Messeauftritt). Die gezielte und nachhaltige Ansprache dieser Multiplikatoren durch Veranstaltungen kann eine effektive Maßnahme des Eventmarketings im Rahmen der Kommunikationspolitik des Unternehmens sein. Dasselbe gilt für die Ansprache weiterer Multiplikatoren wie Pressevertreter, Verbandsmitarbeiter und Politiker. Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 8 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] 8 informiert! Mediaplanung allgemein Dimensionen marketingorientierter Mediaplanung Mai 2009 Eigendruck Konkurrenzdruck Marke / Firma / Hersteller Regionale Streuung Produkt Kampagne Warenpräsenz / Vertrieb Zeitpunkt / Länge von Schaltung bzw. Rezeption Menge an Werbeplätzen Werbebotschaft Markt / Zielgruppe Werbemittel Mediastrategie System Medien Ziel: optimale Wirkung Welche Ziele will ich erreichen und wie will ich sie erreichen? Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 9 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] informiert! Mediastrategie Mai 2009 Wer? Zielgruppenansprache Wer? Zielgruppenansprache Wie? Kampagne Wann? Zeitlicher Einsatz Wo? Regionale Schwerpunkte Wann? Zeitlicher Einsatz Was? Botschaft, Produkt Mit welcher Intensität? Reichweite, Kontaktdosis Wie? Werbemittel Wo? Mit welchen Medien Wo? Regionale Schwerpunkte Wie? Werbemittel Wo? Mit welchen Medien Was? Botschaft, Produkt Mit welcher Intensität? Reichweite, Kontaktdosis Wie? Kampagne Die Mix-Zauberformel: Wenn einzelne Bausteine eines Medieneinsatzes untereinander auf andere Kommunikationsmaßnahmen abgestimmt werden, können Synergieeffekte entstehen. MIX-EFFEKT Synergie lt. Duden: „Energie, die für den Zusammenhalt und die gemeinsame Erfüllung von Aufgaben zur Verfügung steht. Synergieeffekt: „Positive Wirkung, Wirkung Einsatz im Umfeld die sich aus dem Zusammenschluss oder der Zusammenarbeit zweier Unternehmen o. ä. ergibt.“ Vorteil des Media-Mix: Die beiden Wirkungstendenzen entwickeln zusammen eine stärkere Wirkung; das Ergebnis ist von TV- Jugendformat mehr als die Addition seiner Einzelteile. Der Media Mix ist wirksamer. Wirkung Einsatz in Jugendzeitschrift 1 + + Wirkung Einsatz im Umfeld von TV- Jugendformat 1 = Wirkung Einsatz in Jugendzeitschrift = Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 10 2,2 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] 9 informiert! Mediaplanung konkret Medienvergleich (Kurz-Anleitung zu einem ergebnisorientiertem Auswahlverfahren) 1. 2. 3. 4. 5. 6. Vergleichskriterien Medienvorauswahl für Vergleich Plakat TV Funk Zeitung Zeitschrift Sportstadion Probeverteilung Internet Kino Flyer Mai 2009 Zielgruppe vors Auge führen, benennen und kurz beschreiben Auflistung in Frage kommender Medien für die Zeilendefinition Auflistung wichtiger Vergleichskriterien für die Spaltendefinition Punktevergabe (3 = sehr gut, 2 = gut, 1 = mittelmäßig, 0 = schlecht) in Tabellenfeldern Reflektierende Analyse des Punktestandes Bestimmung eines Basis-Mediums und bis zu drei Ergänzungsmedien Kontaktstärke Verbrauchs(Eindringlich- nähe (Nähe keit) bei Nutzung) Eignung Reichweite ZielgruppenAffinität (Anteil (Zielgruppenin Nutzerschaft) Abdeckung) Punkte BasisSumme Medium ZusatzMedium 3 2 1 2 8 3 1 3 3 10 1 2 2 3 8 1 1 2 1 5 - 2 3 3 3 11 Ok 1 3 3 0 7 - 3 2 3 1 9 2 2 1 1 6 3 2 2 1 8 Ok 3 2 2 1 8 Ok Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 11 Ok Anleitung Ok Ok - Beispiel Ok - - Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected] informiert! 10 Mediaplanung konkret Juni 2009 Einige konkrete Aspekte Schritte in der Feinplanung / Umsetzung eines Mediaplanes: 1. Medienselektion im Detail: Wenn Wenn Wenn Wenn 2. Entwicklung von alternativen Streuplänen Basierend auf den Einzelrecherchen Durchspielen verschiedener Möglichkeiten Vorschlag zweier oder dreier Varianten Entscheidung nach Kriterien 3. Kostenplan Zeitschriften, welche? Welche Konditionen? Mediadaten? TV, welche Sender, Sendezeiten, Formate? Funk, in welchen Regionen, welche Sendeplätze? Plakate, welche Standorte, City Lights, Bauzaun? Ausgewählte Medien, Werbeformen Formate, Frequenzen, Erstellungskosten 4. Terminplan Zeitliche Übersicht Balkendiagramm Formatübersicht Veranstaltungsmarketing für Veranstaltungskaufleute, Marco Gödde (2009), Seite 12 Fon 0700-38368776 www.eventpruefung.de [email protected]