Werner Kratz Markus Wahrheit Sommersemester 2004 13.05.2004 Blatt 3 Übungen zur Kombinatorik Abgabe und Besprechung: Donnerstag, den 27.05.2004 10. (a) Bestimme die Anzahl ganzer Zahlen zwischen 1 und 10.000, die nicht durch 2, 3, 5 oder 7 teilbar sind. (b) Es seien a1 , . . . , ak paarweise teilerfremde natürliche Zahlen, k ∈ N. M sei die Menge aller natürlichen Zahlen ≤ n, die durch kein aν teilbar sind, ν ∈ {1, . . . , k}. Zeige die Identität |M | = n + k X X r (−1) r=1 1≤ν1 <···<νr ≤k n . aν 1 · · · aν r (4) 11. Um einen Tisch sind 2n Stühle im Kreis angeordnet. n Ehepaare betreten den Raum, und die n Damen nehmen so Platz, dass zwischen je zwei Damen genau ein Stuhl frei bleibt. Die n-te Ménage-Zahl U (n) sei die Anzahl der Möglichkeiten, bei gegebener Sitzordnung der Damen, die Herren auf den n freien Stühlen so zu platzieren, dass kein Herr neben seiner Ehefrau sitzt. Zeige: n X (−1)k 2n − k (n − k)! U (n) = 2n 2n − k k k=0 (8) 12. Die sogenannte Von-Mangoldt-Funktion Λ(n) sei definiert durch ( log p, falls n = pα , α ∈ N, p Primzahl, Λ(n) := 0, sonst. P Zeige, dass Λ(n) = µ(d) log( nd ) für n ∈ N gilt, wobei µ(d) die Möbiusfunktion d|n bezeichnet. (3) 13. Die Riemannsche Zeta-Funktion ist eine der wichtigsten Funktionen in der Zahlentheorie. Sie ist für alle komplexen Zahlen s mit Realteil Re s > 1 definiert durch ζ(s) := ∞ X n=1 n−s . Zeige, dass für s ∈ C mit Re s > 1 gilt: (a) ∞ ζ(s) 6= 0 und X 1 = µ(n)n−s , ζ(s) n=1 wobei µ(n) die Möbiusfunktion bezeichnet. (b) ∞ X ζ 0 (s) =− Λ(n)n−s , ζ(s) n=1 wobei Λ(n) die Von-Mangoldt-Funktion bezeichnet. (5) Hinweise zu diesen Aufgaben wird es ab Montag auf der Homepage der Vorlesung geben. URL: http://www.mathematik.uni-ulm.de/m5/wahrheit/kombinatorik/