GEP-Diskussion_Kapitel_2-2_Teil_3

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Stadt Drensteinfurt, Städtebauliche Studie: Entwicklung der Wohnbau- und Gewerbeflächen
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Gewerbeflächen - Suchräume G 6 und G 7
Stadt Drensteinfurt, Städtebauliche Studie: Entwicklung der Wohnbau- und Gewerbeflächen
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Gewerbeflächen - Suchraum G 6 „Herberner Straße“, G 7 „Östlich B 63“
Darstellung im Regionalplan
Agrarbereich.
FNP-Darstellung
Fläche für die Landwirtschaft.
Lage im Siedlungsraum
Am südwestlichen Siedlungsrand der Ortslage Walstedde,
westlich B 63, südlich angrenzend an gemischte Nutzungen
entlang Herberner Straße (G 6). Östliche Teilfläche G 7
umfasst eine landwirtschaftliche Hofanlage.
Entfernung zur Ortsmitte Walstedde ca. 500-600 m (Luftlinie).
Aktuelle Nutzung und städtebauliche Situation
Im Westen Wohnnutzungen, Kleingewerbe und Restgebäude einer ehemaligen Tankstelle an der B 63; im Osten
Hofanlage mit umgebenden Flächen; rückwärtige Flächen
i.W. Grünland (Weide), im Osten auch Acker.
Städtebauliches Umfeld:
Im Norden/Nordwesten: Gewerbe (Baufirma) und Kleingewerbe an Herberner Straße, diverse Wohnnutzungen.
Im Osten der B 63 sind 2 aktive Hofstellen sowie ein
Lebensmittel-Markt vorhanden; östlich schließen ein geplantes Kleingewerbe-Gebiet (siehe B-Plan Nr. 2.11 Prillbach“) und der o.g. Wohnsiedlungsbereich „Kerkpatt“ an
(Nr. 2.1, siehe auch Rahmenplanung „Kerkpatt“).
Im Süden und Westen: Landschaftsraum mit landwirtschaftlichen Nutzflächen, i.W. Acker.
Erschließung
Infrastruktureinrichtungen im
Umfeld
Äußere Erschließung G 6 durch neue Zufahrt von der Herberner Straße über Privatgelände erforderlich, zusätzlicher
Anschluss an B 63 voraussichtlich problematisch, letzteres
gilt auch für G 7.
---
Immissionen
Verkehrslärm von der B 63 (Verkehrszählung 2005: ca.
5.700 Kfz).
Geruchsbelastungen für G 6 von den zwei Hofstellen östlich der B 63 sind möglich, können aber voraussichtlich
ähnlich wie im B-Plan Nr. 2.11 bewältigt werden; Nutzung
G 7 als Folgenutzung bei Hofaufgabe.
Leitungstrassen
Keine Leitungstrassen vorhanden.
Altlasten
Ehemalige Tankstelle als Altlastenverdachtsfläche, nördlich
an Herberner Straße 2 weitere Altlastenverdachtsflächen.
Bergbau
Am Nordrand des Gebietes angrenzend an den Bestand
Tagesöffnung des oberflächennahen Bergbaus.
Denkmalschutz
Eingetragene Boden- und Baudenkmale sind nicht bekannt.
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Landschaftsbild / Ortsbild
Flächen sind von Süden Südwesten aus dem Landschaftsraum gut einsehbar, Eingrünungen sind erforderlich.
Arten- und Biotopschutz
Kartierte Biotope sind im Bereich nicht bekannt. Aktuelle
Erkenntnisse über geschützte Arten liegen nicht vor.
Landschaftsschutz
Freiflächen liegen innerhalb des Geltungsbereiches des
Landschaftsplanes „Drensteinfurter Platte“. Der Suchraum
liegt nicht innerhalb eines Landschaftsschutzgebietes, im
Umfeld grenzen keine Landschaftsschutzgebiete an.
Gewässer / Überschwemmungsgebiet
Entwässerungsgräben, tief liegende Flächen ggf. mit hohem
Grundwasserstand.
Hinweis: Auf die Nutzungsübersicht auf Seite 59 wird verwiesen.
Bewertung Suchraum G 6:
Der Bereich G 6 wird aufgrund der siedlungsstrukturellen Lage an der B 63 und der im
Norden angrenzenden Gewerbenutzung grundsätzlich als gut geeignet für eine kleingewerbliche Nutzung in Walstedde bewertet, da nach Erschließung im Bereich „Prillbach“ (B-Plan Nr. 2.11) keine verkehrsgünstig gelegenen Flächen mehr zur Verfügung
stehen werden. Voraussetzung ist die Lösung der Erschließung über Privatgelände
von der Herberner Straße, ein aufwändiger neuer Anschluss für Gewerbenutzungen
an die B 63 ist eher nicht zu erwarten. Die im Gebiet und im Umfeld vorhandenen
Wohnnutzungen können bei Kleingewerbenutzungen (eingeschränktes Gewerbegebiet
auf Mischgebietsniveau) voraussichtlich angemessen berücksichtigt werden.
Der Bereich G 7 ist lediglich als Folgenutzung bei Aufgabe der Hofanlagen zu sehen,
sofern eine Erschließung über die B 63 von Straßen NRW mitgetragen würde.
Erste Abgrenzung potenzieller Entwicklungsflächen:
Flächengröße G 6: 2,8 ha, Flächengröße G 7: 1,0 ha
ohne Maßstab
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Wohnbauflächen - Suchräume 2.4 und 2.5
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Ausschluss- und Restriktionsflächen im Umfeld der Ortslage Walstedde - Ameke
Bereich a+b: Der Kernbereich Amekes hat sich im Umfeld der Kirche entwickelt,
dieser Bereich liegt im Westen der Ortslage. Für die Ortslage Ameke
werden Flächenpotenziale nur im Rahmen einer Eigenentwicklung benötigt. Landesplanerisches und städtebauliches Ziel ist es, Ameke im
Rahmen der Eigenentwicklung zu arrondieren. Die zwar angrenzend an
den Siedlungsschwerpunkt liegenden, jedoch weniger gut erschlossenen, am südwestlichen Ortsrand liegenden Flächen (a) werden aufgrund des durch hohen Grünlandanteil und durch Baum- und Gehölzbestände kleinstrukturierten Ortsrandes und der Nachbarschaft zu den
Hofstellen nicht für eine Neuausweisung von Wohnbauflächen vorgeschlagen. Eine Entwicklung östlich angrenzend an den Siedlungsbestand (b) würde an dieser Stelle die Ortslage in Richtung Osten in den
Außenbereich verlängern. Dies widerspricht der landesplanerischen
und städtebaulichen Zielsetzung. Aus diesen Gründen wird der Bereich
als nicht geeignet für die Neuausweisung von Wohnbauflächen bewertet. Im Ergebnis wird der Bereich im Nordosten Amekes hinsichtlich
der künftigen Siedlungsentwicklung untersucht (s.u.).
Wohnbauflächen - Suchraum 2.4 „Nördlich Ameke“
Darstellung im Regionalplan
Agrarbereich.
FNP-Darstellung
Gewerbliche Baufläche, Fläche für die Landwirtschaft.
Lage im Siedlungsraum
Am nordöstlichen Siedlungsrand der Ortslage Ameke.
Aktuelle Nutzung und städtebauliche Situation
Nördlich des Grabens Acker, zwischen Graben und K 32
befindet sich eine Gewerbebrache, östlich schließt sich
eine Brachfläche an.
Innerhalb des Suchraumes ist keine Bebauung vorhanden,
im Nordosten befindet sich eine Pumpstation.
Städtebauliches Umfeld:
Im Norden: Landschaftsraum mit i.W. landwirtschaftlich als
Acker genutzten Flächen, vor der Aufmündung der K 32
auf die L 671 liegt eine Hofstelle.
Im Osten: Ackerflächen sowie Streubebauung im Außenbereich.
Im Süden: Wohnbebauung (11/2-geschossige freistehende
Einfamilienhäuser) sowie Ackerflächen zwischen K 32 und
Ameker Geist.
Im Westen: Wohnbebauung (1 1/2-geschossige freistehende
Einfamilienhäuser) sowie abgesetzt hinter einem kleinen
Teich der Bolzplatz.
Erschließung
K 32 (Ameke) mit Aufmündung auf die L 671 (Herberner
Straße) ausreichend leistungsfähig. Erschließung des Such-
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raumes durch Verlängerung der Wohnstraße im Westen
wäre zu prüfen.
Infrastruktureinrichtungen
Immissionen
Kindertageseinrichtung: St. Georg Ameke e.V (ca. 300 m
Luftlinie).
Kinderspielplatz und Bolzplatz Ameke.
Geruchsbelastungen von der aktiven landwirtschaftlichen
Hofstelle Heringloh nordöstlich des Suchraumes (ca. 400
Schweine).
Leitungstrassen
10 kV-Freileitung quert den westlichen Suchraum in SüdNord-Richtung.
Altlasten
Die Gewerbebrache im zentralen Suchraum ist als Altlastenfläche registriert. Weitere Altlasten oder Altlastenverdachtsflächen im Suchraum oder angrenzend nicht
bekannt.
Bergbau
Keine Tagesöffnungen, Tagesbrüche oder Bereiche des
oberflächennahen Bergbaus im Suchraum oder angrenzend
bekannt.
Denkmalschutz
Eingetragene Boden- und Baudenkmale sind nicht bekannt.
Landschaftsbild / Ortsbild
Lediglich die Gewerbebrache ist nach Osten durch Hecken
abgeschirmt. Ansonsten ist der Suchraum vom Landschaftsraum her einsehbar.
Der Höhenentwicklung / Gestaltung der Baukörper kommt
in der Ortseingangslage besondere Bedeutung zu.
Arten- und Biotopschutz
Geschützte Biotope sind im Suchraum nicht bekannt.
Aktuelle Erkenntnisse über geschützte Arten liegen nicht
vor.
Landschaftsschutz
Der Suchraum liegt innerhalb des Geltungsbereiches des
Landschaftsplanes „Drensteinfurter Platte“. Gemäß Festsetzung ist entlang der K 32 eine Baumreihe angelegt
worden.
Der Suchraum liegt nicht innerhalb eines Landschaftsschutzgebietes, im Umfeld grenzen keine Landschaftsschutzgebiete an.
Gewässer / Überschwemmungsgebiet
Ein wasserführender Graben quert den zentralen Suchraum
von Ost nach West, im Nordwesten ist ein Teich vorhanden.
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Wohnbauflächen - Suchraum 2.5 „Südlich Ameke“
Darstellung im Regionalplan
Agrarbereich.
FNP-Darstellung
Fläche für die Landwirtschaft.
Lage im Siedlungsraum
Am östlichen Siedlungsrand der Ortslage Ameke.
Aktuelle Nutzung und städtebauliche Situation
Acker, innerhalb des Suchraumes ist eine deutliche Geländekante vorhanden.
Innerhalb des Suchraumes ist keine Bebauung vorhanden.
Städtebauliches Umfeld:
Im Norden: Nördlich K 32 folgt die Gewerbebrache mit
angrenzender Brachfläche.
Im Osten: Ackerflächen sowie Streubebauung im Außenbereich.
Im Süden: Wohnbebauung (11/2-geschossige freistehende
Einfamilienhäuser).
Im Westen: Wohnbebauung (1 1/2-geschossige freistehende
Einfamilienhäuser).
Erschließung
K 32 (Ameke) mit Aufmündung auf die L 671 (Herberner
Straße) ausreichend leistungsfähig.
Infrastruktureinrichtungen
Kindertageseinrichtung: St. Georg Ameke e.V (ca. 300 m
Luftlinie).
Kinderspielplatz und Bolzplatz Ameke.
Immissionen
Ggf. Geruchsbelastungen von der aktiven landwirtschaftlichen Hofstelle Heringloh nordöstlich des Suchraumes (ca.
400 Schweine).
Leitungstrassen
Keine Leitungstrassen vorhanden.
Altlasten
Innerhalb des Suchraumes sind keine Altlasten bekannt.
Die Gewerbebrache nördlich der K 32 ist als Altlastenfläche registriert.
Bergbau
Keine Tagesöffnungen, Tagesbrüche oder Bereiche des
oberflächennahen Bergbaus im Suchraum oder angrenzend
bekannt.
Denkmalschutz
Eingetragene Boden- und Baudenkmale sind nicht bekannt.
Landschaftsbild / Ortsbild
Nördlich des Suchraumes ist eine Baumreihe entlang der
K 32 vorhanden und stellt eine gewisse Einbindung dar.
Die Fläche ist jedoch von Osten aus einsehbar.
Der Höhenentwicklung / Gestaltung der Baukörper kommt
in der Ortseingangslage besondere Bedeutung zu.
Arten- und Biotopschutz
Geschützte Biotope sind im Suchraum nicht bekannt.
Erkenntnisse über geschützte Arten liegen nicht vor.
Stadt Drensteinfurt, Städtebauliche Studie: Entwicklung der Wohnbau- und Gewerbeflächen
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Landschaftsschutz
Der Suchraum liegt innerhalb des Geltungsbereiches des
Landschaftsplanes „Drensteinfurter Platte“. Entlang der
K 32 ist die Anlage / Ergänzung einer Baumreihe festgesetzt. Der Suchraum liegt nicht innerhalb eines Landschaftsschutzgebietes, im Umfeld grenzen keine Landschaftsschutzgebiete an.
Gewässer / Überschwemmungsgebiet
Oberflächengewässer sind im Suchraum nicht vorhanden.
Hinweis: Auf die Nutzungsübersicht auf Seite 73 wird verwiesen.
Bewertung Suchraum 2.4:
Der Suchraum ist im Bereich der Gewerbebrache vollständig versiegelt, nur in den
Randbereichen haben sich einzelne Sträucher entwickelt. Nach Untersuchung und
ggf. Sanierung der dort registrierten Altlast würde sich dieser Bereich jedoch vorrangig für Neubauflächen anbieten (Nutzung von Brachflächen - Bodenschutz) anbieten.
Mögliche Geruchseinwirkungen vom landwirtschaftlichen Hof im Nordosten sind jedoch vorab zu prüfen. Eine Eingrünung der Fläche ist entlang des Grabens geboten.
Die landwirtschaftlich als Acker genutzten, weitgehend ausgeräumten Flächen nördlich des Grabens würde dagegen bei einer Baulandentwicklung in den Außenbereich
ohne städtebauliche Einbindung hineinragen und wird als nicht geeignet bewertet.
Bewertung Suchraum 2.5:
Der als Acker landwirtschaftlich genutzte Bereich kommt für eine Arrondierung des
Siedlungsraumes zu Wohnzwecken in Frage, sofern keine Alternativen durch Nutzung
der Brachfläche bestehen. Voraussetzung ist dann allerdings auch, dass keine ggf.
störende Gewerbenutzung auf Fläche 2.4 erfolgen würde.
Die Erschließung über die K 32 von Norden mit Aufmündung auf die L 671 wird als
ausreichend leistungsfähig bewertet. Mögliche Geruchseinwirkungen vom landwirtschaftlichen Hof im Nordosten sind auch hier vorab zu prüfen. Eine Eingrünung der
Fläche nach Osten ist geboten. Zudem kommt der Gestaltung der Gebäude sowie der
Höhenentwicklung im Ortseingangsbereich besondere Bedeutung zu. Zu beachten ist
auch die Höhenentwicklung im Bereich der heutigen Geländekante.
Erste Abgrenzung potenzieller Entwicklungsflächen:
Flächengröße 2.4: 1,3 ha, Flächengröße 2.5: 1,3 ha
ohne Maßstab
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