1 r Otto-Hahn-Gymnasium * Hölkeskamprinq 168 * 44625 Herne r Facharbeit im Fach Pädagogik „Borderline - Persönlichkeitsstörung" - Ursachen der Entstehung im pädagogischen Bereich L l. Fachlehrerin : Frau Ulbrich Bearbeiter: Lara Winter, 01 Abgabedatum: 15.03.2016 r r [ 1nhaltsverzeichn is r Inhalt [ 1 Vorwort ...................................................................................................................................... 3 2 Definition der „Borderline-Persönlichkeitsstörung" ............................................................. 4 3 2.1 Begriffsdefinition ............................................................................................................... 5 2.2 Symptomatik ..................................................................................................................... 5 Erzieherischer Einfluss und Bindungsverhalten .................................................................. 6 3.1 4 l Bindung nach Bowlby und Grossmann ........................................................................ 7 Ursachen ................................................................................................................................... 7 4.1 Allgemeine Bedeutung der Kindheit... ........................................................................... 7 4.2 Mutter als Bezugsperson ................... .................. ........................................................... 8 4.3 Ursachenbeschreibung und Auswirkungen gestörter Bindung ............................... 8 4.4 Entstehung der Persönlichkeit und Identitätsentwicklung ....................................... 11 4.5 Folgen .............................................................................................................................. 12 4.6 Vermeidung und pädagog ische Maßnahmen ........................................................... 13 4.7 Förderung des Explorationsverhaltens ....................................................................... 13 5 Fazit ......................................................................................................................................... 14 6 Literatur- und Quellenverzeichnis ........................................................................................ 16 6.1 Fachliteratur .................................................................................................................... 16 6.2 lnternetquellen ............................................................................................... ................. 16 7 Selbstständigkeitserklärung ................................................................................................. 17 8 Anhänge 3 1 Vorwort Ich habe mich im Rahmen der Facharbeit, die ich in dem Fach Pädagogik r verfasse, dazu entschieden, mich mit dem „Borderline- Thema Persönlichkeitsstörung - Ursachen der Entstehung im pädagogischen Bereich", genauer zu beschäftigen und eine Antwort auf die Leitfrage meiner Facharbeit: „Welche Ursachen von Borderline lassen sich im erzieherischen Bereich feststellen?",[ zu}tinden. C' ;, ~) Da dieses Feld sehr umfangreich ist 1, grenze ich meine Recherche auf die Ursachen und Wurzeln im Kindesalter ein und lasse die Vermutung einer erblichen Veranlagung aus, da sie für die Pädagogik eine eher geringe Bedeutung hat. Inwiefern sich die Entstehung eines Borderline-Syndroms auf erzieherische Maßnahmen und Erlebnisse in der Kindheit zurückführen lässt, soll der Leitgedanke meiner Arbeit sein, da die Ursachenforschun~ dieser Krankheit wie -- bei vielen anderen psychischen Erkrankungen noch nicht endgültig erforscht ist und sich keine genauen Faktoren für die Entstehung eines Borderline-Syndroms benennen lassen. 2 Einflussfaktoren können negative Erlebnisse in der Kindheit sein, die die Entwicklung und das Verhalten eines Menschen nachhaltig prägen. Beispielsweise kann das Erleben von Gewalt die Entstehung eines späteren Borderline-Syndroms begünstigen. 3 „Das Kind kann so eine traumatische innere Zerrissenheit zwischen Angst und Vertrauen zu den Vertrauenspersonen erleben. Dieses Trauma kann durch Erlebnisse als Erwachsener wieder erlebt werden". 4 Diese und viele weitere möglichen Ursachen werde ich im weiteren Verlauf dieser Arbeit genauer erläutern und mithilfe von Fachliteratur und Internetquellen distanziert begründen. Dabei beginne ich damit, dass ich das Borderline-Syndrom erst einmal definiere und ebenfalls erläutere, was es unter erzieherischen Einfluss im Allgemeinen zu verstehen l gilt. Anschließend stelle ich die Ursachen in mehreren Zwischenübersichten genauer dar und versuche dadurch meine anfangs genannte Leitfrage zu beantworten. Dabei gehe ich vor allem auf die Bedeutung der Mutter als Bezugsperson ein und stütze meine Ursachenbeschreibung auf Bindungsmuster aus der Pädagogik, wie das des Kinderpsychiaters und .... 1 l Möhlenkamp, Gerd: Was ist eine Borderline- Störung ?, Göttingen 2006, 5.9 http://www .borderli nesyndrom.net/de/ent st ehung, 08.02.2016 3 ebenda, 09.02.2016 4 ebenda, 09.02.2016 2 {::; f 4 Psychoanalytikers John Bowlby. Zum Schluss werde ich ein Fazit ziehen , indem ich Bezug zu meiner Leitfrage herstelle, meine Ergebnisse zusammenfasse und ebenfalls auf die Schwierigkeiten , die sich in der Bearbeitung ergeben werden, eingehe. Das Interesse für dieses Thema lässt sich mit meinem späteren Berufswunsch begründen, da ich es vorziehe möglicherweise Psychologie zu studieren und mich ~ die Ursachen des Handelns von Menschen im Allgemeinen sehr interessieren. Es ist zudem von großer Bedeutung zu erforschen, womit sich das Verhalten psychisch kranker Menschen begründen lässt und diese Ursachen in der frühkindl ichen Entwicklung in Bezug auf die Beziehung zwischen Eltern und Kind festzustellen , um diese möglicherweise besser zu verstehen und eventuell auftretende Vorurteile zu beseitigen. Außerdem ist es wichtig, über eine Krankheit zu berichten, die in einem Umfeld von Jugendlichen und auch noch vielen Erwachsenen kaum bekannt ist. 5 Insoweit finde ich es wichtig, dass man in der Jugend über verschiedene Krankheiten aufgeklärt wird und erfährt, warum manche Menschen sich anders verhalten und welche Gründe zu diesem Verhalten geführt haben. Zudem ist es von großer Bedeutung, dass das Ausmaß dieser Krankheit öffentlicher wird und es ist ebenfalls interessant zu erfahren , welchen Einfluss die Erziehung und das pädagogische Verhalten der Eltern auf die spätere Entwicklung des Kindes haben. Denn welche Bedeutung der Bindung wird der Kindheit zugemessen und inwiefern kann sich diese in der Entwicklung eines Individuums auswirken? Das Interesse entstand zum Teil auch aus persönlichen Erfahrungen und dadurch ist es für mich aufschlussreich eine Verbindung zwischen dieser Krankheit und den Entwicklungsstufen eines Kindes herzustellen . 2 Definition der „Borderline-Persönlichkeitsstörung" „Die Borderline-Persönlichkeitsstörung zu definieren ist etwa so, als starre man in eine Lavalampe: Was man sieht, verändert sich unaufhörlich. Diese Krankheit führt nicht nur zu Instabilität, sondern steht auch als ein Symbol dafür'~(Janice Cauwels) L 5 6 G http://www.u25-frei burg.de/index.php/ borderlin e, 08.02.2016 Mason, Paul T., Kreger Randi : Schluss mit dem Eiertanz, Bonn 2003, S.37 5 2.1 Begriffsdefinition Zu Beginn ist es wichtig zu klären, was der Begriff „Borderline" überhaupt bedeutet. Wörtlich übersetzt spricht man von einer „Grenzlinie" aufgrund dessen, dass man bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung häufig von einem seelischen Grenzgebiet zwischen einer Neurose und einer Psychose spricht. 7 Des Weiteren wird sie den P~nlichkeitsstörunge!2._ )'!'~ .~ zugeordnet. Man spricht von einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung des Borderline Typs. 8 „Unter einer Psychose versteht man eine psychische Störung, die durch einen tiefgreifenden strukturellen Wandel im Erleben des eigenen Ichs und der Umwelt gekennzeichnet ist." 9 Wohingegen eine Neurose eine seelische Störung ohne erkennbare körperliche Ursachen beschreibt. 10 2.2 Symptomatik Die Borderline Erkrankung lässt sich zwar nicht auf ein typisches Verhalten eingrenzen, dennoch gibt es einige Merkmale, die eine solche Krankheit charakterisieren und unterschiedlich stark ausgeprägt vorliegen. --- Die~s typische Verhalten von Borderline Erkrankten lässt sich vor allem durch eine starke und wechselhafte Gefühlswelt, Verunsicherung im alltäglichen Leben, die Schwierigkeit Angst auszuhalten und Wutgefühle zu kontrollieren_J:>eschreiben .11 Zudem erweist es sich als schwierig für Betroffene positive und negative Vorstellungen voneinander abzugrenzen, beziehungsweise miteinander zu vereinen, da die Welt nur schwarz oder weiß wahrgenommen wird und Verknüpfungen dessen unmöglich scheinen. In Verbindung mit dem Borderline Syndrom hört man daher häufig Gegensätze wie beispielsweise „Gut und Böse" oder „Himmel und Hölle", da sich dadurch die Wahrnehmung und das Empfinden von Borderline Erkrankten gut beschreiben lässt. 12 Ein weiteres häufiges Charakteristikum ist die Suche nach Halt, die sich in Suchtverhalten, Essstörungen, Zwängen, Stimmungsschwankungen und Selbstverletzungen äußern kann, aber nicht zwangsläufig muss. Zudem zeichnet sich die Krankheit durch Überforderung und das ständige Gefühl des Alleinseins aus.13 Ein anderes Merkmal ist die Widersprüchlichkeit des Verhaltens, da 7 http://www.u25-freiburg.de/index.php/borderline, 08.02.2016 ebenda, 08.02.2016 9 http://flexikon.doccheck.com/de/Psvchose, 10.02.2016 10 http://flexikon .doccheck.com/de/Neurose, 10.02.2016 11 Möhlenkamp, Gerd: Was ist eine Borderline Störung?, Göttingen 2006, S.10 12 ebenda 13 M öhlenkamp, Gerd: a.a.O., S. 14 8 L l Sr r 6 Betroffene oft nicht in der Lage sind, Widersprüche zu tolerieren und sich daher r selbst paradox verhalten. 14 Ebenso liegt eine Identitätsstörung vor, die durch andauernde Instabilität des Selbstbildes gekennzeichnet ist. 15 Im Allgemeinen kann man daher von einem emotional instabilen Typus sprechen, der enorme Schwierigkeiten im Umgang mit seinen Mitmenschen in der Kommunikation hat. lnteraktionspartner sind daher häufig mitbetroffen. täglichen 16 Die Kernsymptome lassen sich insgesamt in drei große Bereiche einteilen, die jedoch alle miteinander zusammenhängen. Die Einteilung besteht aus der Angst, verlassen zu werden, der Identitätsdiffusion, die in diesem Zusammenhang für Verlust des Identitätsgefühls und Orientierungslosigkeit steht 17 -1-und der emotionalen Instabilität. Dabei ist die Angst verlassen zu werden das am längsten anhaltende Symptom. 18 zusammenfassend spricht man somit von einer Krankheit, die von instabilen, intensiven zwischenmenschlichen Beziehungen geprägt ist und sich durch einen Wechsel zwischen extremer Idealisierung und Entwertung beschreiben lässt. 19 Es lässt sich daher feststellen, dass es sich um ein Zusammenwirken verschiedenster ungünstiger Bedingungen und Belastungsfaktoren handelt, die eine solche Krankheit auslösen 20 und sich zudem sehr vielseitige Definitionen je nach Fall und Ausprägung der Krankheit einzelner Individuen finden lässt. Daher ist es schwierig, eine distanzierte und verallgemeinerte Beschreibung zu formulieren, wie auch schon durch das oben aufgeführte Zitat von Janice Cauwels erläutert wird. 3 Erzieherischer Einfluss und Bindungsverhalten Das vorher genannte typische Verhalten von Borderlinern lässt sich auf die Kindheit und die Beziehung zu den Eltern zurückführen, da „ [. ..] elterliche Zuwendung, die das Kind in den ersten Lebensjahren erfährt, von entscheidender Bedeutung für dessen späteren, geistigen Gesundheitszustand ist".2 1 Dieses Zitat 14 Kreisman, Jerold J., Straus, Hai : Ich h asse dich-verlass mich nicht, München 2012, S.22 Mason, Paul T., Kreger Randi : Schluss mit dem Eiertanz, Bonn 2003, S.38 16 Mason, Pa ul T., Kreger Randi : a.a.O., S.37 17 http://www .psychothera piewochen .de/archiv/vortrag/2010/erman n m.pdf, 09.03.2016 18 http ://www.nbs-grei fswald.de/uploads/media/NBS 2014 Bindung Dr. Bernhei m.pdf, 10.02.2016 19 M ason, Paul T., Kreger Randi : a.a.O., S. 38 20 ~ M öhlenka mp, Gerd: Was ist eine Borderline St örung?, Göttingen 2006, S.34 15 21 Bowlby, John: Mütterl iche Zuwendung und geistige Gesundheit, M ünchen 1973, S. 15 - e.,,;:_ /<--.. u . ,,f_,e 1_,.· { ~ i ·,.._ 7 r des Kinderpsychiaters Bowlby dient als Grundlage für die Entstehung einer r Borderline Störung, da er zudem das Bindungsverhältnis zwischen Eltern und Kind in der frühkindlichen Entwicklung genauer erläutert. Kinder brauchen in den ersten Lebensjahren liebevolle Zuwendung durch ihre Bezugspersonen, um sichere Bindungen aufzubauen und sich gut zu entwickeln. 22 Aus der Qualität der Bindung des Babys an seine Eltern lässt sich ziemlich genau ableiten, wie sich das Baby als Erwachsener im Umgang mit anderen Menschen und mit Problemen verhalten wird. 23 3.1 Bindung nach Bowlby und Grossmann Bowlby entwickelte eine Bindungstheorie, in der er davon ausgeht, dass Kinder in ungewohnten und bedrohlichen Situationen Schutz bei den Bezugspersonen suchen. In Zusammenhang damit beschreibt er den Wechsel zwischen dem Explorationsverhalten, ---- demnach das --- Erkunden der Umwelt und dem Bindungsverhalten.24 Auf Grundlage dessen entwickelten Klaus und Karin ::--- Grossmann später drei verschiedene Bindungsmuster. Zum einem das sichere Bindungsmuster, das unsichere vermeidende Muster, bei dem das Kind größtenteils dem Explorationsverhalten ausgesetzt , ist 1 und die unsichere----- _____. ----::t:? ~ ambivalente Bindung, bei dem das Kind größtenteils Bindungsverhalten äußert. 25 Diese Muster spielen auch in Bezug auf die Entstehung einer psychischen Störung eine große Rolle, da die Bindung die Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig prägt und eine Bindungsstörung vorliegen kann .26 Die Symptome - lassen sich demzufolge auf die Spiegelung realer Erfahrungen in der frühen Kindheit zurückführen.27 4 Ursachen 4.1 Allgemeine Bedeutung der Kindheit Zuerst ist es wichtig zu benennen, dass man in keinem Fall von nur einer möglichen Ursache ausgehen kann, die zu einer Borderline-Erkrankung bzw. allgemein zu einer Psychischen Störung führt. Im Gegensatz dazu spricht man immer von verschiedenen Teilursachen , die zusammenwirken und daher ein 22 http://www.familien handbuch.de/babyski nder/entwickl ung/saeugli ng/bi nd u ng/Frueh eEltern Ki nd Bindung. p hp, 11.02. 2016 23 ebenda,11.02.2016 24 http://www.familienhandbuch.de/babyskinder/entwicklung/saeugling/bindung/ BindungimKi ndesalter.php, 11.02.2016 25 http://www.familienhandbuch.de/ babyskinder/ entwicklung/ saeugling/ bindung/ BindungsentwicklungundfruehkindlicheBi ldung. php. 11.02.2016 26 ebenda, 11.02.2016 27 M öhlenkamp, Gerd : W as ist eine Borderline Störung?, Gött i ngen 2006, S.15 r 8 r „ Ursachengef/echt" 28 bilden, das sich letztendlich nicht mehr ins Einzelne auflösen lässt. 29 Verschiedene Ursachen können zudem zu einem sichtbar gleichem Ergebnis führen .30 Es lassen sich allerdings zwei große Ursachenbereiche feststellen, die entweder auf eine Eltern-Kind Beziehung extremer Abhängigkeit oder extremer Ablehnung zurückzuführen sind. 3 1 Daher hat die frühe Kindheit eine große Bedeutung, aufgrund dessen man häufig auch von einer „ Frühstörung" spricht. Darunter lässt sich eine Störung der normalen Persönlichkeitsentwicklung in den ersten Lebensjahren verstehen. 32 4.2 Mutter als Bezugsperson Häufig wird den Müttern die Schuld einer solchen Erkrankung zugeschrieben . Diese Behauptung ist naheliegend, lässt sich jedoch nicht verallgemeinern. Was man allerding weiß ist, dass eine Mutter-Kind Beziehung ein „kompliziertes und störanfälliges Gefüge" ist. 33 Die wichtigste Bezugsperson in der Zeit der frühkindlichen Entwicklung ist in den meisten Fällen die leibliche Mutter, die die Rolle der zentralen Bezugs bzw. Vertrauensperson für das Kind einnimmt, da sie das Kind beispielsweise füttert, tröstet und kleidet und somit die Abhängigkeit des Kindes an die Mutter beschreibt. 34 Für das Kind ist es in den ersten Lebensjahren daher überlebenswichtig, dass diese Bezugsperson zuverlässig ist und zudem liebevoll und einfühlend, damit sich ein stabiles Selbstbewusstsein entwickeln kann. 35 4.3 Ursachenbeschreibung und Auswirkungen gestörter Bindung Die maßgebende Ursache einer Borderline Störung im pädagogischen Bereich lässt sich daher auf die Mutter-Kind Beziehung zurückführen. Daher spielt sie l auch die wichtigste Rolle in Bezug auf ein später entstehendes Krankheitsbild. Wenn eine Mutter-Kind Beziehung durch Stress geprägt ist, kann sich die Fähigkeit zu feineren Gefühlsabstufungen nicht entwickeln, 36 wodurch sich vermutlich die Stimmungs-schwankungen oder das extreme Schwarz-Weiß 28 l Möhlenkamp, Gerd: Was ist eine Borderline Störung?, Göttingen 2006, S.34 ebenda 30 ebenda 31 Kreisman, Dr.Jerold J., Straus, Hai : Zerrissen zwischen Extremen,München 2008, S. 24 32 Möhlenkamp, Gerd : Was ist ei ne Borderline Störung?, Göttingen 2006, S.13 ~ 33 Möhlenkamp, Gerd: a.a.O., S.15, 16 -=::::) 34 Bowlby, John: Mütterliche Zuwendung und geistige Gesundheit, München 1973, S.17 35 Möhlenkamp, Gerd : a.a.O„ S.15 36 Möhlenkamp, Gerd: a.a.0., S.13 29 <'7 • o 9 Denken eines Borderliners normale Erlernen begründen lässt. Desweitern kann dadurch das differenzierter zusammenhänge gestört oder verhindert werden. 37 Eine grundlegende Lernerfahrung in der frühkindlichen Entwicklung ist die Entwicklung eines Urvertrauens, das auf Verlässlichkeit der wichtigsten Bezugspersonen, also vor allem der Mutter und zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls dem Vater basiert. Grundsätzlich handelt es sich dabei um die jJ' Erfahrung, dass die Eltern es „[. .. ) gut mit einem meinen". 38 Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung eines ausreichenden Selbstvertrauens, das bei Borderlinern in der Regel nicht vorliegt. Dieses wird in der Kindheit zum Beispiel durch den Blickkontakt zur Mutter, den das Kind selber herstellt, herbeigeführt. Liegt allerdings eine anfängliche Verunsicherung in der Beziehung zu den Bezugspersonen vor, zieht das weitere Verunsicherungen mit sich, die sich auf die starke Unsicherheit über das eigene Selbst zurückführen lässt. 39 Weitere Erlebnisse in der Kindheit sind beispielsweise sexueller Missbrauch oder traumatische Erfahrungen, 40 die allerdings in diesem Umfang beiseitegelassen werden, da sie bindungsspezifisch nicht von Relevanz sind. Ein Faktor, der eine solche Erkrankung zudem begünstigt, ist ein tiefgreifender Vertrauensmissbrauch. Dadurch kann das bis dahin entwickelte Beziehungsvertrauen brechen. 41 Dies kann sich vor allem in der alltäglichen Vernachlässigung äußern. Darunter versteht man fehlende Zuwendung oder Fürsorge, längere Abwesenheit der Mutter oder ander~..P-- wichtigen Bezugspersonen des Kindes, ein stark wechselhaftes Verhalten der Mutter (instabiles Bindungsverhalten) oder Streit in der Familie (Disharmonie). 42 All dies sind Faktoren, die letztendlich zu einer instabilen Persönlichkeit führen können, die in der Kindheit durch ein ebenso instabiles Umfeld geprägt worden ist. Diese emotionale Vernachlässig in Form von Herabsetzung, Einschüchterung, Demütigung oder Nichtbeachtung führt laut Bowlby bzw. Grossmann zu einem unsicher-vermeidenden Bindungsmuster43 und somit möglicherweise zu einer Borderline Störung, da eine Störung im Beziehungsumfeld vorliegt, die nachhaltige 37 Möhlenkamp, Gerd : Was ist eine Borderline Störung?, Göttingen 2006, S.13 ,__) ebenda 39 ebenda 40 M öhlenkamp, Gerd: a.a.O., S.14 -~ 41 Bowlby, John : Mütterlich e Zuwendung und geistige Gesundheit, München 1973, S.16 42 ebenda 43 http://www.familienhandbuch .de/babyskinder/entwicklung/saeugling/bindung/BindungimKindesalter.php, 27.02.2016 38 ""? • o P- 10 r Konsequenzen mit sich führt und somit eine Borderline Erkrankung bedingen f kann, wie oben durch Möhlenkamp angeführt.44 Ein Übermaß an Schuldgefühlen und Angst in der Entwicklung sind Anzeichen für eine später auftretende Störung. 45 Diese ist laut Bowlby dadurch zu vermeiden - „[. .. ], daß man es für eine unerläßliche Vorraussetzuung geistiger Gesundheit hält, daß Säugling und Kleinkind in einer herzlichen, innigen und dauerhaften Beziehung zur Mutter (oder einem ständigen Mutterersatz) Glück und Befriedigung finden".46 Das Grundgefühl, dass etwas fehlt, äußert sich bei Borderlinern durch das „Leere Gefühl". Diese Sehnsucht wirkt sich in Süchten aus, um das erlebte Defizit auszugleichen47 . Dieses Verhalten entsteht möglicherweise durch die Sehnsucht in der Kindheit nach Anerkennung und liebevoller Zuwendung im Umgang zwischen Bezugsperson und Kind. Diese Sucht führt zumindest zu einem zeitweiligen „Gut fühlen", da sie kurzzeitig Anerkennung und Fürsorge der Eltern ersetzt beziehungsweise ausgleicht. 48 Bowbly spricht in diesem Zusammenhang von Deprivation 49 • „Den Zustand, in dem das Kind diese Beziehung entbehren muß, bezeichnet man als „maternelle Deprivation': d.h. Entzug der mütterlichen Zuwendung{. .. ] wenn die Mutter[. .. ] nicht in der Lage ist, dem Kind das nötige Maß an liebevoller Zuwendung zu geben'60. Desweitern beschreibt er den Zustand der partiellen Deprivation, also einer teilweisen Entbehrung von Liebe und Zuneigung, bei dem durch Fremde wie beispielsweise eine Pflegemutter, eine gewisse Befriedigung noch erfüllt ist. 5 1 Die Folge dieser Deprivation ist übertriebenes Liebesverlangen, Rachegefühl oder Depressionen. Dieses Verhalten lassen sich als Symptome einer BorderlineStörung feststellen. Die wenig ausgebildete Persönlichkeitskontrolle des Kindes wird bei einer Deprivation überfordert. Daraus resultiert eine Störung des seelischen Gleichgewichts, das schließlich zu Neurose und Labilität führt. 52 Die Eltern-Kind Beziehung, die sich als unbefriedigend erweist und die Bedürfnisse 44 Möhlenka mp, Gerd : W as ist eine Borderline Störung?, Göttingen 2006, S. 14 Bowlby, John : Mütterl iche Zu wendung und geistige Gesundheit, München 1973, S.15 46 ebenda 45 l 47 l M öhlenka mp, Gerd : a.a.O., S.14,15 -::::::- ebenda 49 Definition Deprivat ion: Mangel, Verlust, Entzug von etwas Erwünschtem; Liebesent zug, http ://www.duden.de/rechtsch reibung/Depriva ti on, 02.03.2016 50 Bowlby, John : Mütterli che Zuwendung und geistige Gesundheit, München 1973, S. 16 51 ebenda 52 Bowlby, John : a.a.O.,S. 17 -::: 48 ...,, . 0 fl 11 r und Ängste des Kindes nicht ausreichend berücksichtigt, steht daher im r unmittelbaren Zusammenhang mit einer Fehlanpassung an die Gesellschaft. 53 So heißt es nach Bowlby auch: „Ein glückliches Kind, dass sich der Liebe seiner Mutter bewusst ist, wird nicht so leicht unter Ängsten leiden; das unsichere Kind jedoch, dass um die Mutterliebe zittern muß, kann die Geschehnisse in seiner Umwelt leicht falsch interpretieren ". 54 Diese These, dass Deprivation eine psychische Störung wie Borderline bedingt .ist +- noch nicht endgültig erforscht. 55 Es liegt allerdings nahe, „[„.], daß eine längere Deprivation von mütterlicher Zuwendung in früher Kindheit ernste und weitreichende Folgen für die Charakterentwicklung und damit für das ganze Leben eines Menschen haben kann. " 56 Grundsätzlich lassen sich daher drei Erfahrungen feststellen, die eine Entstehung von Borderline beeinflussen. Zum einem ein Mangel an Möglichkeit zur Bindung an eine Mutterfigur, zweitens eine zeitlich begrenzte Deprivation und letztlich einen Wechsel der Mutterfigur. In allen drei Fällen ist die Zeitperiode der ersten drei Lebensjahre bedeutsam .57 4.4 Entstehung der Persönlichkeit und Identitätsentwicklung Aspekte der Entwicklung eines Kindes sind vor allem durch die empfindliche l11it:1 aktion zwischen Extreme feststellen . Zum einem die übermäßige Kontrolle des elterlichen Verhaltens und im Gegensatz dazu ein geringes emotionales Engagement. 58 Diese Faktoren können die Entstehung eines positiven, stabilen „Ich-Gefühls" einschränken, sodass ein Bedürfnis nach Bindung entsteht sowie die Angst verlassen zu werden. 59 Diese beiden Aspekte gelten wie oben angeführt als häufige Merkmale für eine Borderline Störung und lassen sich auf das elterliche Verhalten zurückführen , da eine konfliktbeladene Beziehung entsteht, die sich später negativ auswirken kann. 60 53 Bowlby, John: Mütterliche Zuwend ung und geistige Gesundheit, M ünchen 1973, S. 17 Bow lby, John : a.a.O,S. 41 55 Bowlby, John : a.a.O., S. 68 56 ebenda 57 Bowlby, Jo hn: a.a.O., S. 69,70 58 Kreisman, Je rol d J., St raus, Hai : Ich hasse dich-Verlass mich nicht, München 2012, S. 84,85 59 ebenda 60 Kreisman, Jero ld J., Stra us, Hai : a.a.O., S.85 :::::://. 0 54 L i!- 1 12 r [ Die Entwicklung der Identität beginnt schon früh mit dem Selbstempfinden, da das Kind in gewisser Weise abhängig von seelischer Aktivität ist, um seine Identität herzustellen und zu entwickeln. 61 Diese Selbstempfindung ist in mehrere Phasen unterteilt, eine dieser Phasen wird als Entwicklung des Kern-Selbst im zweiten bis zum siebten Lebensmonat bezeichnet, „{. .. ] in der ein integriertes Selbstgefühl, des Gefühls, sich von anderen zu unterscheiden, herausgebildet wird". Besonders in dieser Phase wird der Bindung eine große Bedeutung zugeschrieben, da eine sichere Bindung und ein einfühlsames Verhalten der Eltern wichtig sind, um dem Kind Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Wenn diese Faktoren negativ auftreten, wenn ~ rn dem Kind beispielsweise keinen Respekt bezüglich der - ~h -- eigenen Abgrenzungswünsche und Grenzen entgegengebracht wird oder sie zum -- Beispiel permanente Unverlässlichkeit der Eltern erleben , kann dies die Ausbildung der Identität nachhaltig prägen und als mögliche Ursache einer Borderline Störung ausgefasst werden .62 4.5 Folgen Durch die bereits genannten Bindungsstörungen und Fehlentwicklungen in der Kindheit lassen sich bestimmte Verhaltensweisen und Eigenschaften feststellen , die sich bei Jugendlichen vor allem durch Schwierigkeiten in der Impulskontrolle, Aggressivität, das Nebeneinander von Hilfe suchen und Ablehnung, einem agierenden Beziehungsstil in Form von Kontrolle, Reinszenierung 63 traumatischer Situationen sowie Weglaufen oder Abbrüchen beschreiben lässt.64 Diese Schwierigkeiten , resultierend aus einer desorganisierten Bindung, lassen sich auf das Verhalten eines erwachsenen Borderline Erkrankten übertragen. Dies sind mögliche Konsequenzen eines unausgeglichenen Gleichgewichts zwischen dem Bindungsbedürfnis und dem Explorationsverhalten, das durch Bowlby und Grossmann beschrieben wurde und sich durch eine ungleichmäßige Balance zwischen der Anerkennung von Gefühlen oder des Verhaltens und der Förderung von Autonomie und Verantwortung beschreiben lässt.65 An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass das Hauptmerkmal dieser Arbeit auf den pädagogischen Maßnahmen liegt. Unter Erziehung versteht man ein 61 http://www.u25-freiburg.de/index.php/borderline, 16.02.2016 ebenda, 16.02.2016 . 63 Defi nition Reinszenierung: nochmalige, erneu te Inszenieru ng; 9 Ü ,t..v( ~.., 'J http://www.duden.de/rechtschreibung/Reinszenierung, 02.03.2016 64 http://www.nbs-greifswald.de/uploads/media/NBS 2014 Bindung Dr. Bernheim.pdf. 20.02.2016 65 http://www.nbs-greifswald.de/uploads/media/NBS 2014 Bindung Dr. Bernheim.pdf, 20.02.2016 62 1 r 13 bewusstes und gezieltes Handeln der Erzieher gegenüber einem weniger Erfahrenen. Da ich mich insbesondere mit den Ursachen und der Entstehung in der frühkindlichen Entwicklung beschäftigt habe, kann man bis zu diesem Zeitpunkt nicht von einem bewussten bzw. einem gezielten Handeln sprechen, sondern von den Umständen der Sozialisation. " Sozialisation nennt man die Gesamtheit der eher weniger beabsichtigten, lebenslang andauernden Prozesse der Integration des Einzelnen in seine soziale Umgebung (Gruppen, Organisationen, Gesellschaft)". 66 Insofern ist es an dieser Stelle erwähnenswert, dass im nächsten Abschnitt speziell auf die gezielten pädagogischen Maßnahmen zur Verhinderung einer solchen Erkrankung eingegangen wird. 4.6 Vermeidung und pädagogische Maßnahmen Um dem Kind einen „sicheren Hafen'67 zu schaffen und somit Sicherheit und Stabilität als Grundlage einer positiven Identität und Persönlichkeitsentwicklung zu schaffen, kann man sich vor allem an drei Faktoten orientieren. Die Feinfühligkeit, die sich durch Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Verständnis ausdrückt, weiterhin Schutz und Sicherheit, die sich durch Struktur und sichere Bezugspersonen äußer'J..:owie als dritten Aspekt die Geborgenheit, die Eltern durch Blickkontakt und Körperkontakt vermitteln. Durch diese Stabilität und Zuverlässigkeit ist eine Entstehung von Borderline zu vermeiden, da die Grundbedingungen dieser Krankheit vor allem in einer stressgeprägten und unsicheren Kindheit liegen und dem Kind somit kein „sicherer Hafen" geschaffen ist. 68 4. 7 Förderung des Explorationsverhaltens Um eine positive Bindung zu dem Kind zu entwickeln, ist es wichtig auch das Explorationsverhalten zu fördern und dem Kind im Gegenzug zu Zuverlässigkeit und Zuneigung auch genügend Freiraum zum Erkunden der Umwelt zu gewährleisten. 69 Dies gelingt beispielsweise dadurch , dem Kind die Hilfe zum Verstehen von Gefühlen anzubieten, indem ihm beigebracht wird, Gefühle auszudrücken und tolerieren zu lernen . Des Weiteren müssen Spielräume für die Exploration zur Verfügung stehen. Dies kann durch experimentelles Lernen und Bewegung geschaffen werden. Darüber hinaus ist die Erfahrung von Erfolg und l L L 66 http://arbeitsblaet ter.st angl-tal ler.at/WISSENSCHAFTPAEDAGOGIK/Erzwisslnhalte.shtml, 10.03.2016 http://www.nbs-greifswa ld.de/uploads/media/NBS 2014 Bindung Dr. Bernhei m.pdf, 20.02.2016 68 ebenda, 20.0 2.2016 69 ebenda, 20.0 2.2016 67 14 Selbstwirksamkeit bedeutend für die kindliche Entwicklung. Dies kann durch herausfordernde Aufgaben gefördert werden, die dem Kind „gestellt" werden. 70 Wenn man sich auf Grundlage dessen auf Bowlbys Ursachenbeschreibung einer psychischen Störung bezieht, kommt man zu dem Ergebnis, dass durch die aufgezählten explorationsfördernden Maßnahmen, Angst und Schuldgefühle vermutlich vermieden werden können. Eine herzliche und liebevolle Beziehung zur r Mutter bzw. zu einer anderen Bezugsperson, die sich unter anderem durch das Explorationsverhalten Voraussetzung für ausdrückt, stellt eine notwendige und eine gesunde geistige Entwicklung dar. unersetzbare 71 Durch die angeführten Maßnahmen kann somit eine Fehlanpassung an die Gesellschaft vermieden werden, die durch falsches elterliches Verhalten begünstigt wird. 72 5 Fazit Demzufolge lassen sich in der Entstehung einer Borderline Persönlichkeitsstörung viele Ursachen im pädagogischen Bereich feststellen , die sich auf die anfänglich genannte Symptomatik zurückführen lassen. Zwischen vielen Ursachen wie der Deprivation und daraus resultierenden Folgen wie Unsicherheit, lässt sich ein -:---- ~ unmittelbarer Zusammenhang zu dem Borderline Syndrom herstellen, da sich die typischen Verhaltensmuster eines Borderliners in den Folgen von frühkindlicher Fehlentwicklung erkennen lassen. Nicht die Bindungsgeschichte ist entscheidend für eine spätere sichere oder unsichere Persönlichkeit, sondern die Verarbeitung dessen spielt eine entscheidende Rolle.73 zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei der Entstehung von Borderline bedingt durch pädagogische Einflüsse, um eine negative und stressgeprägte Fehlentwicklung in der frühen ,- 2- Kindheit handelt und sich somit unabhängig von möglichen genetischen Faktoren als häufigste Ursache benennen Entwicklungsbedingungen, die lässt. 74 Es existieren daher ungünstige sich allerdings nicht in einem Aspekt zusammenfassen lassen, sondern in viele Teilaspekte gegliedert sind und sich somit nicht ins Einzelne zurückführen lassen. Demensprechend ist es wichtig zu erkennen, dass sich nicht die eine Ursache für das eine Symptom festlegen lässt, sondern l viele Bedingungen und Erfahrungen zusammenwirken und als Gesamtheit zu einer psychischen Erkrankung wie Borderline führen. Eine große 70 http://www.nbs-greifswald.de/uploads/media/NBS 2014 Bindung Dr. Bernheim.pdf, 20.02.2016 Bowlby, John : Mütterliche Zuwen dung und geistige Gesundheit, München 1973, S. 15 72 ebenda 73 http ://www.nbs-greifswald.de/uploads/media/NBS 2014 Bindung Dr. Bernheim.pdf, 20.02.2016 74 M öhlenkamp, Gerd: Was ist eine Borderline St örung?, Göttingen 2006, S. 13 71 ·- - ,., · r!l /J · C:J r 15 Bedeutung ist in diesem Zusammenhang der Bezugsperson zuzumessen, da sie in der frühkindlichen Entwicklung die wichtigste Rolle einnimmt und das Kind r zwangsläufig beeinflusst. 75 In Bezug auf meine anfangs gestellte Leitfrage, welche Ursachen sich im erzieherischen Bereich finden, lässt sich ein gestörtes Bindungsverhältnis feststellen. Dieses Ausprägungen und Ausmaßen vorliegen. f kann allerdings in verschiedenen 76 Die Zugänglichkeit zu diesem Themenbereich erwies sich anfänglich als schwierig, da es sich um eine sehr speziell formulierte Leitfrage handelt und geeignete Fachliteratur zu diesem Thema schwer zu finden war. Ebenso habe ich gemerkt, dass die Verbindung zwischen einer Krankheit aus dem psychologischen Bereich und den Ursachen im pädagogischen Bereich in der meisten Fachliteratur nicht hergestellt wird, da sich die Autoren entweder nur auf das Krankheitsbild oder nur auf die frühkindliche Entwicklung gestützt bzw. konzentriert haben. Allerdings wurde nur selten ein Zusammenhang hergestellt. Jedoch haben mir die Literatur von Bowlby und auch seine Bindungstheorie, die mir im Rahmen von Grossmann aus dem Pädagogik Unterricht bekannt war, bei dieser Verbindung zwischen frühkindlicher Entwicklung und psychischer Erkrankung weitergeholfen und somit konnte ich einige Ursachen feststellen. Das Thema erweis sich als sehr umfangreich, da es sich wie bereits erwähnt um ein „Ursachengeflecht" handelt, dass sich nicht ins Einzelne auflösen lässt. Diese These von Möhlenkamp habe ich im Rahmen meiner Facharbeit selber feststellen müssen. Im Bezug zu weiteren Facharbeiten erweist es sich als interessant, sich beispielsweise auf die Fragestellung zu stützen, möglicherweise auf die inwieweit sich die Entstehung von Borderline ~sychosexuelle En~lung nach Erikson oder andere Theorien zurückführen lässt oder wo mögliche Ursachen in der späteren Entwicklung wie zum Beispiel im Jugendalter liegen, da ich mich in diesem Rahmen nur auf die frühkindliche Lebensphase eines Individuums konzentriert und beschränkt habe. Insgesamt handelt es sich um ein sehr interessantes Thema, bei dem sich viele Zusammenhänge herstellen lassen. Letztlich ist es sehr aufschlussreich zu sehen , wie groß der Einfluss der Kindheit auf das spätere Leben sein kann und dass diese Lebensphasen sich keineswegs als einzelne Komponenten sondern vielmehr als voneinander abhängig betrachten lassen . 75 76 M öhlenkamp, Gerd: Was ist eine Borderlin e St örung?, Göttingen 2006, S. 15, 16 Bowlby, John : M ütterli che Zuwendung und geistige Gesundheit, München 1973, 5.16 { 1 16 r 6 Literatur- und Quellenverzeichnis 6.1 Fachliteratur Bowlby, John; Mütterliche Zuwendung und geistige Gesundheit, München, 1973 / Kindler Verlag Kreisman , Jerold J.,Straus, Hai; Ich hasse dich - Verlass mich nicht, Die schwarzweiße Welt der Borderline- Persönlichkeit; Neuauflage, München, 2012 / Kösel- Verlag Kreisman, Jerold J., Straus Hai; Zerrissen zwischen Extremen, Leben mit einer Borderline- Störung Hilfe für Betroffene und Angehörige; 1. Auflage, München, 2005 / Kösel Verlag Mason, Paul T., Kreger, Randi; Schluss mit dem Eiertanz, Ein Ratgeber für Angehörige von Menschen mit Borderline; 1.Auflage, Bonn, 2003 / Psychiatrie- Verlag Möhlenkamp, Gerd; Was ist eine Borderline- Störung? , Antworten auf die wichtigsten Fragen ; 3. Auflage, Göttingen, 2006 / Vandenhoeck & Ruprecht 6.2 Internetquellen http://www.borderlinesynd rom .net/de/entstehung ; (Anhang 1) http://www.u25-freiburg.de/index.php/borderline ; (Anhang 2) http://flexikon.doccheck.com/de/Psychose ; (Anhang 3) http://flexikon .doccheck.com/de/Neurose ; (Anhang 4) http://www.psychotherapiewochen.de/archiv/vortrag/201 O/ermann m.pdf ; (Anhang 5) http://www.nbsgreifswald.de/uploads/media/NBS 2014 Bindung Dr. Bernheim.pdf ; (Anhang 6) http://www.familienhandbuch.de/babyskinder/entwicklung/saeugling/bindung/FrueheElternKindBindung.php ; (Anhang 7) http://www.famil ienhandbuch .de/babyskinder/entwicklung/saeugling/bindung/BindungimKindesalter.php ; (Anhang 8) http://www.familienhandbuch.de/babyskinder/entwicklung/saeugling/bindung/Bindungsentwicklungundfruehkindlich eBildung.php ; (Anhang 9) http://www.duden.de/rechtschreibung/Deprivation ; (Anhang 10) http://www.duden .de/rechtschreibung/Reinszenierung ; (Anhang 11) http://arbeitsblaetter.stangltaller.at/WISSENSCHAFTPAEDAGOGIK/Erzwisslnhalte.shtml;(Anhang 12) L r 17 r 7 Selbstständigkeitserklärung Verbindliche Versicherung Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Facharbeit selbstständig angefertigt habe und die angegebenen Quellen und Hilfsmittel in einem vollständigen Verzeichnis enthalten sind. Alle Stellen der Arbeit, die aus anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen sind, wurden eindeutig unter Abgabe der Quelle als Entlehnung gekennzeichnet. Außer den genannten wurden keine weiteren Hilfsmittel verwendet. Herne, 14.03.2016 / L l. l Lara Winter f r Anh änge: Anhang 1) j CJ X\ ______________________ Ratgeber Borderline-Syn cl c .--- [J www.borderlinesyndrom.net/de/ e ntstehung . - · ,• - „.. . . . Borderline Syndrom Entstehung des Borderl ine-Syndroms ~~1 ce ::,:-::;:.;„, ""Q ...:>.,, :Oi:e "fi'.:--\?;-~ ·,.,,~:.: ~ rrc..i '\~ne :i·..c: l t,=-; Ais:......~-:-'.'l :·~:-'"\ . :Je !...d'.•„:-2-"\. e z.:.. ~ ,;=i :i:- >-:.-~tei :< :-" u:.,e -=~:-"'\ . ~ ;-...oi 'le....~l.e-<r:- ·.:- =?.c:...~ • t!. e a~. aogl:'.e- V2'0e.:> 1:rr c...e ~­ l5..Jr.al"J'5 ~~ :-.2",~=-~~-ok.~.1':-) ~ :-; -a;.-r;t:~ ~~::>· ·:--..e E.· ~~i.I_•Q ·~ ~ 5o:C !' ~~~?,- "o:.._TG !b Ee-~·~::r1': '!'2:..;4!'"'\ 1,.-. ~'1? :--a. :Se -re~!''l ~\'2:e: "~!.f.~ 1:5oiwt1 ...,.~~• ,e._:--. c :!:. :--. ~~ . c~ ~-~·=- =-~=- r J1 E:'-Z:!-""•.L' tr.e:.t~~e-.. ~~ Klnlfhelt 1>9elnfluaat Entatehimg llsa Boraer1111e-syn11roma =~!:: :t\s:rm'1; ~=-t r1CJ... t ~=-·: .r; l:'~'.e- =!.:e: ::::„'ic '"-' ·~e-. rn "J".C~~ 1.'..-e?-..r...e~· ::n·~ !'!:>!C&" c =te'"\~ ZJ C!'l ·:·em ·:.-n e ci ce ~ ~:r.ze1 C'.!"'::e!~i:~ ~ ~ ~D -..~-. !t-.i !'"t ~ :>'\!'"1'; '..tz'"'t!.·..r:_u :• x-c e-r„e- e·,.;e 1.\_e ~J.:..., :t:.'..t.'.. e !:: -~-. -i!.! , ~!'e, soc ~·::\C !':'\ ~-,:·!a -s:rliGe-~:r~e·...~t r 1J et~ e-n :. c =-~-)~~ :>e-„~:...e-2i =:;,:-,~~!y __.e ~ Tt?...1 ~.~-, Ee-ze :.s:..a ei",e 1!'",:.~e ')~ :ie-1 ..._'"C e e1 :e::::.tte~""I Tl 5..~e~-.c ·~'"J\ ~-4 ·:i"T?;~;$\'u r,:: c ei =:.:tc:... c::~ „~e.t~t·G ).~j_-r-ge-4 t:l:ra:.e r·e·„-1.L-Q c e· E..~::7.e-.„n; e-~~ Eo-Ce .-, ~ . n. =ne ~.e.~ =--~e:'-:.i~ ~ !.~ :. .J~~ a~~ ~~-n"t'e„ ~ :,!.:~"l:e~ 'b: 1 c e ~~ ·t>:!-rG .ca a e~i :t:e-. 1i.~~IC\ J „ _ ·11-: •-:iZJc',; i-! tc: el'\. z. --"z:x..e, n ae >w..a:e\:e'l :-x:.·z:e·• es r.c l e:e~tlti~~3...~!:1..-:g . h::'-~e--e, c ~ =-..:.~ ~~Jo ! T~~ ~ .t.M ~ ..... „, .Jd.- ·~~-"'.at be k'"lr,).~~;an. ll~•?l..-, ~ U d...1 11 L.J;;Hlt~ ,,_~, tH ..it ~t U.ca • A.dt • t JwfK;.u~ ~.„ff ru l.lw ~~--~ a ;...7~n~ ~ „ t:s.q ~· ~ :.il.a:H. _., '"t'~Ml 111' .ud~ rwt ~ ...+..Ln Mit h-:„, ...,.,:A:.til ru „ _, - - Lbor.uldiln waJ •• ~....w.r...... .,., ' .... LO::Rnn t:.JC.M.pbhn•n: r.J .Ln..n. a ..._ oe =.?.: e- : e-, :-rt ~e~ ~?-t-t ·:-„ '!:r~e 'l-e--:"t'ä..Ce"':e ~~"n!.C~.!: ces ~=-:~e~e;l ~_t:;:e~ ~e„.!. :...ec.~ l~e-ce '.\..e ;\;:;·::zc, .s:.c ~\1...": ·~ .t:e~ '"d ~e ~e-:. \:\~!·-oh <='- ·._:e T4 i )e~ ~:·o~e ~ei rt :.:-c !'-"""--~ ?r.JC!•:i-n ~=-,:. ~~ . c:-~ e ~ epjl.."\e~e S,-s:~ e'"fPtr,t;~er !:t. 1,.•~.nd"I eh -e-~ elJ'O':Od• ~-Ghe1 „r·d ~4'~:>:e-1 i.r ttt. za7m :·=-:en b :e:·:dfe.~e,:) 7C Eo~i:t etJn~~x " :>".l'lö..~et .L""t ;e, '~ lm~Je"'l ~.~e~ .?.-t .„. ~ ~e-._: !';O... r~::e-:e i rrt ~ .!'"!:i:i tt~·:;J~~!~~ .a:.- -~~. . !::. 0 '!'...e ::i~e '„'e ~~~ ~ -~e:..i >e~e-a .?..J~ '"C'e:n '-~ rre=>~i .... ~ ~ b N!l ~Nß9 i..J'li.r;-d.·.n.;a4-t1r 1 a ....- vorgange Im G&l\lm ~eh!:~:; e .....1 tw.„„ .w .~ ~*Nbil t.e>'"'t e"l ~':z:<:l e ne =-~b e \~-:..."t.:; r~ .?. ~ ~~::-;: c ~ 5:>-C: e"" .~ ~-41: ·~:rG !h Se':~:-.:. ~, ~-n.r.e c~es e~..e-i ~,_~, :r~1-t!Ze~Ge-.e ,~: ta:\ _ '\~te•~ s:., ~ ~et ZQ ~~.\_1.l<e~ ::i E.t0:~i. e~t~„1u·c:;:u;e71 2el:c..).k •.-.e--~:l"t~f.~ ~~„.rre-~ak:'\e-:t ~ e:.e:!i-:.-t -.-~e 7. \•;tai . ~ :a:t"J in Z~"Trl'e'„"r.~~ :'lt .c-; ~·c.g!'>'l ""J\\ e-t:')ec'.:r.~.1·_.; e-, .;!,„.._" ) ~ .::.g d' ~ :O~~ori'r~ ~rl!.;:>-r:i 'fOtn'CO.. z:. Ahldwil ~-~ ·~""-'P. Ert>llcl\e veranlagung \'~._ece-.e r.:.~e1 -.C"':c.=. ~~2'l -~ a w- S) ~ e<:'.\ ~ ~ "-"2-i tro~ s;~me-.e, ,., -„·~ c.e1 =~7':-e •.4.-~~-,~- oc ::i ::tcw; e·~~::-.: ~.'. e ce,.._~ =-~"l~..r:"~„ e~ ::::e~:e?; e:.e·~ '·'--e e't1e ~e E:e"':l GC !'.t ~,.;e P"t!:2i ... ~!Jr.13.t ~..... - ~_,,.,.. !idl- ant..-...- e „e.xer ....... c~~~ r.an~. „ --i .llr..o.Jtu_.,_...; rnl lM:u '1.tnu11 J_-~~e-"f!.• -,,::_~e'"'I ..t·~:es-.>::-„: c._!... ~e· tlll'e-„ ~J=" ~ e:t t~'TC!. ~e.., ~,:e~ -..t-:c: ":. =-te..• ,,1 .... .... ~~„.#!In c ~=--je!:„. c:~ :. ~-:rie <:...-z..:~ e.:.e c ~ :O~ e'·„~~l'-.c:-~ ~:i--. ·„ i -<tC,:-t, :-~: i.•„e--t :-1. '„'~.~Y!!: .J=:'l. \~-t!.:.-~~ .....GJ X ~.-..~!!'1'!-'"t-.l."'' !" °" ':"v.!" '.1 ~:-1 3:·-0 :·c.z~': C:~~,; ·;x;::z.e.~:­ c:..~ Eo 'tf •'·,~.s-„ - „ ~„ :.1"....1e-.J'""' ~-,. ~e~e~:. e~ -!.:I • ~9)!.-.c u ·..;-e"'\. .;!ti ~, c...c=.i ! i-...e--e ~e~ e C".~ e! c\:ei ~.-..e-.~ei. ~ ~ :t!''"'I =.!.-:e·.~ e'"'I '.lt Eo-w: ~.~.?l -,c :~!..i-r.:~~=~ =-~-,-r~ !'j '.•. ...ecer. ~~ p.~~"": ~"t ~e b !'f G~e"'I:. !.--:. j.~ i-!:~ '1'e"~ Z-~ !....-=" a e ......, ~ ~ ~ .U .I~ !.M'~m&. ~~~ :;:~~- ·4 E.erc~o„~~ !~:-~ :.L·.a - 2 2. .L6 2'l.., N YiN lJiis ~"4 ,.,. .n:.1.-.q . . . •,u1 U. ~ ;...., t.... hon „ ~ ;...~ Abtu~4. J-o. Ll"U •W i#lft- b.Man'f.tew.~ !A.L1t dlw '9.H ~ .111rt ».f111M• Ab..M: ur Anhang 2) r 11 facebook ~ C X Cl W· http://WWW.bord•rl•n•s. X lQ x\~==============================' Borderline www.u2S·freiburg.de/index.php/borderfine ~ . IJ l8 HAUPTMEllÜ [U25] Freiburg Mail - Boiratung • Forum • Info: uboir Sui:z:id Borderline, Bordeltnestörung, Persiinltchkeitsstörung .... \\oi ~ f:hl!! IB• wett:• I!! ! t +Mnen • .'. El\ t, h ... SS l.1\0 LIE BE SICt- " l.t.>,RME tl Pr"-tl.\ftl A."IQlbcr. t fll~ l.A9'81urt~ KOMMUlllKATIO ll """""" ,_ Git.t~ •v..• " in mir drin w.uithr'! Mm'9, fdl .,.;11 nicht, Mt finum, .o '" ' ldt """"''f.H mfln~ Fnurtd, tdt \IWT'ftlaH midt Mlbat m„ne ld«tCut 0M Ge\iftf ftWaaZUHl n, ~ GtltM. &...llomt1IM«wMMfn.ldll1d'IH. mir hhft ldr bnn n1tm"'9dtm ...nrautn, bin rrichtl ~ · 0... iUd~ w.Jf SH dl dine W~t un:1 noch vit1e ~Aussagen in dir E·MaJ Wiii' 15- Jlll'ng4!n SchAeM las und ,~„ ~ dan .lie ari Nw Sot~S!6Nng ltlct1. ist mt-f'lt '1WHSt dll'lll'I ~ftlg ;.wxtuen. Set',,.......... T~ al' KnHt'Oel'•enn fi:Jt ~ wa.oM 1'.~:h9n. eh nw VM'I Spt4 nwctt, • l:lO.e ld'l -.c:h .nvner Woedlf .ut t..lem.difon ,,......,.,~!inrG F11J91f11M -.uidkl:.ec:t.nfll..,.,.~SI~" \\1-.,....,. eh. dau N'I J~ o6w" !EM~ 6ordettint l'la::,~ ~gib f f ~ ~.-btn J..d \c.cbd'lt4'i rrir~n. m fo.gendln T~ m&ftt d'I ~ 941 ~H F~~ d« Sy~cnudt. ~ti \6ld dtn Urnchen VOtl Soc»ttitlt ~ Tr~on.m (kchl'I) .......... Konu1l1 zu IU~ Frail:ug Begnttsdefinition Olr~~· Wlßde 1~31v::in~~ern~ &tlH.iwl ~W«nvM ~ F~~ •l:..n p1ydioaNtyt.Jd'lenßM'lctl.«1tin:ht 0 .t. dt"n.erte • ci9 So•.a"W' S.Ofll'filalsW'.,psy~~~~l.n::IP\y~· lflFOT HEK ~-n .- ~J• \#'ld~ .~.::1tw·:wsch9n~U'd Fsr..hcw drSUert warden. Hw.• wwcl di9 ~ ~Cll'Ul'IO dltl P~KSl-!Öl"\rlQtn ni;eot'CINt. ~Htten / SN iffyj . Du Al.A'Chen ~Uchw ZllHltl : um VM.QtM"lolt\ dtt 6~Ston.rig in cltf tSt ~itn;I da cit ZaNen Jt n.eh Jiul.Ot l d'lwri.tn tn:1 auch ~vObn.f'llil vea. ~;:--=tn tu'-.tt:tfl. Soh.1 •Fdt Gf1.am;bevc6~ Vl:I'\ NWn Ar:tl von l 2tifi an dm 9wa.ttZ t.irdS:.:94' \.on U" mOS\I :V Mtdenl°'61 ~· Urunstnr:lil"i istda;tgendtr~h~ Mff~ :tr Freutn. In~ FtAcbtuc:Mn flndtn ,... ~ Frauen ni 4°" 1t.iamlfn lnttrHU t11 1st tntr.tf l.1+tnung NCh -.cf\ dus ~ NICh 6ohLIJ unter cltn Unltl'$~ ~<lt bhMI :Ms!Nn 70 Ll'ICI i~" ~ 114~• Gttd'IJtctr.wdrf'l'er~ von 00-. S.Nbbctte~ von l.~ tT'd ~S:On.rlg i\ tßttf Lnt .So::dbn!• W. 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Hilf Wltdlli t ew wr:~ odlt uft:llrvtrlr.:.tnden ~~ig-„ cit mKrr.ttUn ~ ll'IN.~tn llf'ld). ~lWw 1tt1.t.abht aitllfin:W!SA'«:wt~~ l dllS <Ud'! Mtn WtchH I ~ cltn ExU'emtn dtr ldealiun.rQ Ll'ICI Ern..rt\l"JQ ~~f!Cf'nflllt lct.riicms16n.rig. au1o~~· U'd ~ lnstabli'. il dH s.l>ltbidts oder dtf Stlbltw~ lmp.isn1t.i: 111nwdnteN %'1"1 pot~ Mh~~~ t~ Stxwi:M SWwn:rmsbra.d\ Rd'l tCf'HioMf F~ .Frnsartill1 (6eacltt. Ktr werd«I ,-..._ sl.Cldlltn odll' ~.:tndlf'l~btrUchidT.IQC. 0. C'l l"..tl'!ttr.m '"'" 1Meo~• sur:idalt ~ Selt-stmordtindtu:~ odtt" 1elbltv.ntutf\OK Vetha.'1 111'\. „ !5 tl'ld\ll':.,, ~ AffekTlve lnstabli".il l'l!'olQt MW ~tn Rt alwdt dtt ~ f: B. ~Ki;e • prs*c.N Ots~. RKbtiti ett O<* M;fl wobei 6fs.e \fwstft'ITIU1'1Qe11 Ql'\.obric:f'I ..-... $t...n:5in Y'ld nLI' sehtn mefT lfllk - Togo -~ Cl'r:inschf Gr'i:He...on l..Hre l +- _.. C Cl www.u25-freiburg.de/index.php/ borderline odtl' oes-törtes Essvt.rhthtn. l.t:DEL. E ZLR E"1TS7EhlJl\G DER BCRDERLlf\Es-Cl\Ll\G r Übe< cie Uiso:htn von Sonfl<h. S:~ gi:t " ve<schifdtnt Thtonln und An>it:t. &qt< b<>!tl: jl-.."OCll 1~;tlitrd dllÜ!>t<. dass ts si-.11 um til< ~stOMQ h.00.11. c>o "'dtl Udohtn EnlwocUll!g boginll1 itgt. -iäif.ig srod m odtr mtlnrt tn1um•1is:ht Erltbmst lz S stJCutlt< Miul:rlUOh) cie A.JSßser Auch ll>Mln Vti1usttrltbt>sst il cltt l<ird>t~ tmotionllf Vtm>ohlissigung. Kaf.li.tt m Jugtndt,lt< ubtrbtli11tt Kin:!ht!! Ur>ll"..htn für Sordt!nt - Stinlngtn sm '"""eint Ursachen in der Identitätsentwicklung ~~~~ ~~~~~~~~~~ N>:ll oem l<on:tp "'" Dantl N Sltm litgtn wt'tat lJß9ohM dir Soldth- SIC111.11g 111 dtr l~~ Es bt<blf bHn ~ w1d l'Mld mmt< """" »1"'1 sfflistlllr i.. S111Qtf1. 1111 l<ltn:<ii! hti:us:tltn. !)es tn!'t berttts al cie m:en Sclmt m i'ro:tu dt< Entwd.lulg dts Sets:tmpfi\dt!IS m : u. ~1>::11 Ho'm>m btsohrtlbl Sltm <fit ~ dtl St::Sttmpf~ 1111t<SChitdtna.J1 l'hlStn: Du GtfiHdts Mauchtncltn Stlbst von Off Gtburt bis =..m ZWthe:n Ltbertimonat. dit Entw.0U.1n; dH Ktm- Seltst in ?l\t ;,en bis :um slttttn l..tbtnsmonst. d!S GtfiJlj dts Sllbjtl!Ntn Stltst (7. bis g. Lebtt5mCINll) wlddu Gt!UN dts spra: hliolltn St!bst t18 Ltl:tl\Smonat) und .chlitßith dit ldtntilitstotwr'..IJun;i bG"' J~r<laltr. Kommt " dtn \'trJDhltdtntn Fh>sen deJ ldtn!ititstn:wiokh.rig :u gmititnden S:Olungtn und Unsichtmt<tn. Md cie ~ dadlr.11 naollhlhig bttlnllwt Ho< lönntn d!M s:hon dit 'Mrztln für dn Eru:thtn tine< 6otötJilt. f'mönic1' t<UIDM;I lfg!n. Siu;ir'Gs""" „ Stson<im il dtr !'hast dts "°"'5tbl 111 dt< M r:~u Stbt.n;tt dts C.ntu. steh v:..i sndtitn zu Llt~ hmw.~1 wr.:t ..sp1tl das Eritbtn von .b......,,sr•ifvwtr Si:htm..t tAiu:llmtr< - Erleben) lll!d von ftdiiilgtm Ei:tmVt<Nl:tn tn wet«icht Rolt' Aucll woc!itig ist dit rahQlto dt< Stzu;Sl"ßontn. Vtm.lltn zurücl:uspiegtln und l<onMu4tt zu gtl'<shriti>ttn saNit dit Effllllu!ig. dm andtrt von clt! ·~ !'Mon unabhangigo Pt<S0111<\ sild. Wtm u dogtgtn : u ntgl!ivtn Se:iehungwfahruogen {wlo z.B. dtm Vf!hlndtm von Erlalvwigtn dt< Stktwrksaml<tit. dtm 1kll!· Rtsptktie<tn von l<indichtn Gm:an und Abgrtr:ungS\Ms."lltn odtr : u i)IOvitren:ito Effalrungtn dtf llr:w..W'9-t l soMt Unbtl-a~ H I t onm, kam 6ts ~Mivt Fol;tn ha!:en und m H H:tn Vtrlauf au:h 91t Eru!t!lun~ der So1Sl°'11r9 btgiins!9fll Du:h <it modtmt Siu;rigs'~ SOMt ~~ Er;itbtn~ l.Jm man davon ~ dass 6t Htt111Sbicblg der ~ Slönrig ab dtm lir.ttn bG stehsttn Ltbtrsjall' t:<gmt und RtgUIE<111HtOl\ltigtl1 ab dtm &ellttn t:.s : tlv!!t n ""'*' ltbtns)Slw fut;tsttlll Midtn 1 l\ESLf.1EE r~ äi mich für citun Ttxt ,.,.fi.lri:h mil vmehitdenen Kon:•Jl1tn und Anstt:en übt< 6t Sor:lth- Sllning austNl'dtr;«St!II habt. sind mr "'"~ Dll!gt l.llrtr gtNOIOOI. Z11n Eiltn dt< F11.t. dass ts l'IOll D E ~omr.it odtr Dllgnos:il und au:h l1C!t C> E Llß.:l>t für t .nt Sor:ltMt S!C111.11g ~· Du \\\swn um moglicl>t ~:>mB!i-tn und lksll"..htn Ullll -d:>t Albe: in lJmQl!'G m< l lensohtn mr Eordtflnt. SlÖI\.<\; stlnr11Ch:lfl1. MM 11\111 ri:hl dtn FtNtr mlChl. den l ltrisWn 1tr1 df<kripiv :u bl!ndatn und IU stn Störung ni s•!len. Auoh schtrll mr cfit WH ,- l L ' r Anhang 3) +- -' C Cl flexikon.doccheck.com/de/Psychose Psychose Be~rbe1 len H " hr ~ p Artikel schreiben Sy111J11yntt:: p,y<.llulJ!A.11t: Sliit L'll':I (0511 IV), p,y<.fl<'J, y1H.!1u111t: Englisch : P'Y<.f"'"'' Leute Autoren des Artikels : ~ Inh&IUverzei C:hnis 1 Defin it i on 2 Eint eilung 3 C:Xogene Psych osen 3. 11\kult• 019<' 1l!A.I,., ?•vtl~_,,„ 3.2 Ch101 i:A.he 01 ~.iti>tl ,., P>vtl>~'-"' " 4 Endogene Psychosen 5 lirikS Stud„nt Andr""" Bt<rg"r 5ttr~l l Dr. frdnk Antwerpes /\r.d 1 Definition U1 lt: r t: iut r P s ychos..e= v~ 1 :.l!:hl llk!U ~i1 ~ p-„yt.I i!.t.ht: !il51Ln;1, :!r.: :!L1t.h t i1 ft:"ll H::f:,B~:d~1 :!!!11 :.ll L k l Lr td~ n Vld1 lkl im E1lt:~11 de ~r~ ntm !tl .:. Ll"J :Jt! r U 1 m·i1~lt <Jd.e::1 1ucr..l·1·!!l 1!.t. Michdt<I Melch""' j\Jll 2 Einteilung mehr„. • exogt:ne P~ychosen •••• < • endogene Psvchos"n 3 Exogene Psychosen H We1 lLl'!ftll (3.77 <>) 111.982 i\ uh u!t: Teil t<n Ext>~~n~ P!.yt.hu!.t:n ben1h~n d Uf ~ i ~t o-ty:tni-Äht:n ~rd1 dt!tLll9 d~:. ~ Hii i!. LP ~ k:>J 11t:n d ~ LI :x!~r duuü,d 1· p1<.191....iit:1l vtrl• uft:n: 3 .1 Akute org&ni sche Ps ychus" o;„ d kl.1te 0 19 • 11btllt! P>ytl10 >" tl ld1• kk1i>i„1l il11 plüuli<.11'!1 ßt!yinn w:J <.fit! llLkl L1it:1l!1 tku 5611.m~" " von P>v<.bm~!ot ~ . 1\Htkl un;J C;;r \>_11 . Di" d ku!" <:X<>;/"°'' P>yt.h<>!." i>I "'"b l , 110<.h ßt:l'dn:llurq dt:I U 1 ~:H.ht:, l t:Vt:l~tbt:.I. Nicht auf der Stelle treten DocCheck Jobs rurrmm: • mi t ßewusstsei nSvt<riönderung: l.ß. • ohne ßewuss-tsei ni~rdnderung : ""= t.ß. Zum erst•" Schritt r, D.u1111t:!lu„i.1 J toidDULiH:.:-~n, l\mue ii:_n , d U~Lliv e :Ju1t.f1:.id1 ... ~v • .... _1om~ 3 .2 Chroni sche orqanische Psychosen ~ t.h1 01 ti!.t.h~I\ or yd nbt.fl~ n P::.yf..hO~tn verl~ uh: n i1 1t:vt: 1 :.i~I C IYJ !.ln:J rut~ t!. illt: I <..l 1:..n i.:.t.htn Ve1<i1Klt:1L11\j de;. Gt:I i11~,. Di!! !l"lllt:in!.0111" End; toa k" d"1 tlu!)11r, d ie11 <>1;1dl bd ie11 P>yd •.>~n i!.t II• > Sy1Kl10111 d"' o-,111c1·:. Dj,; d :roni!.<.ht: 01\jdllbLh" P>yUIO!.t: bl <jtkt:1•ui<ilf.1>t<l d L1dr: • '" "'"'"""" ßttintriic:h t ig ung des Gediichtn iss..s (v.• . dit! f öl i:;kt:il ' '" " " c11f<i1111• l ionr:11 Lu v~ 1 a r ~ilt:11 1..ntl .tu 1t: p1odu.zitt1t!O i!.l y~!.lÜl t ) • l Lm:J.111t:ntlt:1 v„rtust i nt„ ttektueller F4ihig kdlt<n ( v. d. dd!. • l>!.lldkle t:lr.:11!.<i <frt: <011le1 lld liuu„f~ I i~kt: il Lrttl d•!. U1k i~-vc 11 11Ö;j•11 ) °"' hn r>I lr.:Lroll""· • Veränderung"" d t<r Persönlichkdt (Vt:1• 1tlt1L11;,.."1:n in P.,v<.l •:.n 11:.>l:>1ik, 1„ .llit l>, N !t:U , LI :.l Y.>Lid lt:m Vt:1l"'h" n ) l Si e haben eine Fr&ge tum Flexikon? Dr. Carina tlönscher 1 ZL-iu Comm1..nily Pr:>fil r Anhang 4) [j flexikon.doccheck.com/ de/Neurose Neurose ~bcilcn Meh r - p Artikel schreiben Sy1>1>11yme : µ!.y<l""'1.oe StiN1.·•>;r ( DS!·h"IJ, 1oe1.•1u,,,,U.,, S1C.1w>y ( i::D- i!l) Enf}JiSC:h : lt<:UIU!.J!. Letzte Aulor.en des Arti kels: ' Inhaltsverzei ch n is 1 Derinilion 2 Ge!>chi chlliches 3 Abg renzu ng zur Psychose 4 l ilt:ratu r Studt<nt Andn:u Bt:r<J"' Slud!:::-l ·l 1 Definition 1\1~ p!.yd bth~ OO~ r a.~yd r'.>!.-!J.tid l~ E 1k1 :1 hk L 1t;,!.i!f.I L pµtt, !>l 1rr n• d Mt blk! r" o r;:• l' bdM< Gr un1!1d yt« Dil! Rl!o lild l>k u ri lr:>ll:! b l I it;r im G";l"">• ll l LI "•vJ •"•t r i;i o :k1 ;ldl nk.1 1 ~.,,,.1;;1 1. Ofl w ird d!!J r „1111i1 u;, 1-.~ UI O'.l! d b 01..tr ~,ir ilf ft: r "-'"'"' J·;;_ .>>lCIL I - 1.:11'.I ~t>g~ rl::tJ.t. l ~ Sv mut.,;1 m ~L.1:>~:.: 1 1 ( H - t.t1~ -1:..~- . •'• ... :il1 1'!!Ul i>!.-~, :,.., ·t1 ;t!.;f„11r1c: 5:_•;.,.r .., ) v.e:-rYJt:I :Jet. Aud • fintltl :kr ~r irr l<t1.1 0:." lld ufi;,i in Zu!.d111111t 11lld ll!l 111il li;b~1 ,:.;.~-hi1.l.lliLh l>!!i!in;,.1 ~ 11 "~yt..l~i!..~ht:u Stü ru1-.yt::u ""'~ Pe.1!1.>1 tid kt il!.!.lÖ1L 1 l"~ ll, ;\...Vit• „ „ ~-::ll.:..: \.' :1 A. i.. ;, ~• , ~t:.x ut:dl~ D-..;'-'1.:1w1·.1.!1' N n·1tml L1lg. Dit: :iio:.'i<-1 ;,},u ~ ~:..~ bt:nLlLlt: dtn ~t; 1 irr 'i!!:.r t\~ Lru:.~ d h. d ll!:l!::: 1nt: i1 1 ~ ~t:K.l" nLl'9 r..:r 3::"' ... "·-' kt:.t:.· , 1;'::.1 .j ~:: :.· , LI tJ Pt:f!.Ü-1 li:J k t:il~t i>J Ltn:;~n. ~i~ .j1Jr:, 1L1 :J uni,,,.- u,,,_1„1 Kl.)11flikl1: (L.ß. K•o>-1 " 'l!.lrdtd ll•) LI <l 1711hlt!nl'3 tbd " '' ir li<llJ" l'-"' "'llt!n ßt:Ltel 1.11;ie 11 NeutOS-e IJ.tu~it.I nt!l lll d n ~int: Nin.s OffitmJIY!>ki l\ it.1 111,..:fü:ir i"'-h t: ßo ru r.: _,„ &.ltin.s Bi:utl"r P\k.l't m ~I!l.dt b i...he ßt1uh: m"hr„. ~ 11l!.t~h~ n . .hur91un d d~ I L l~inl lt!ittftilt:ll V~l \'H:rn.!Ll't!J t!~!o Di.iyr v~:.ellld llU • lt!n D5 ' 1· fl/ LI ßt:;_;iiUt:.:. ~t!"L IU:.~ ril...-~l !!it:~ r in ~ ll •<•• :l !CD- 1 ~ kt!irM< V"m" r :!1.1.g. 2 Geschichtliches Tei l"n 1 1 Wt: rl LP;l"ll (3.36 <>) 1 1.601 Aufr u f.: 1776 !1.luli: d t r :.<.h ull i><.ht: Art! l'lrllio rn C1.llt:11 :lt:n Bt:<;rilf d e r t\eLI<'>" •in. Er ~w t:<.k l t: :l• mil e ir " ZYi1tdlt:elL.n9 dt:: I ifu n bt:rt: ib ~k:t 1' len ht'l\l~ I k 1 d 1 1k he it~n. Ur lt!.t d t:m EiurlU!.!1 v:.m :; :0 ·1c.1· :J rr..:_ j und d t:r r>:.vd „ :Jt .:t l~ :..::. \"• UrtJt: d ie f\t: LI U~ !4.I reBfü.h n~~ „ «.kt ?:.vU „:.-~ l L f n·, ~il~n !JIU.ik n E11 l rt:it "'"' v-.y1.hi'.,-„h~ 11 1(1•1 ~heilen. Fotos aus der Praxis 3 Abgrenzung zur Psychose l\u:. tlt! n ~tin.itiun~n d~ r vt: r~Lltit!tJ~nt n µ:.yd )l)l li~ 1 d pe L..t i~:...he n !it.I Llt! n , l:t :.~~n :.il..h ro l;,t: o:J~ L•de jetzt Deine G~ m~itl:.d mkt: fl t!n ab~ it t!n . besten Befunde , c11t: t\ t ur o :.i' :.k hl 111t:bl nril de r Lt:bt11,;,1„:.1.H1.hlt! <lt::. 6"!1offt n t:11 be;J' in~t tlLu„h 5t8 u.:o gt:n dt: r Enl\'IK..klL I~ :.-:.>tJ i~ dt: t L~11 p1u.ce~~ . • l\~u1U~t! 11 ~imJ LL m q ü)ßtt: n Tt:il µ:.yc..h~!:Jt!ll bt:din yt, Lllfl 11 1 hoch! Zu:.-.11m o1 h• 119 1.1lll b l !.l ~ l~ t L IU y!! lin~t:-r e n T t: il :,r..:m:tt:.! ;!!1 . W#MM • Di.: :.:>Lkll:! f n1011l1'Ll';I dt: r ?dlit<1 lt:n l>lo tl>l 11«:.lt:htn . • DR= P...„yt.hU~t! r„t ~hd!. d ... :.tn„~r~· -;L1 d b dit: ~~ LIU!.~. • Di.: Rt:o li!dl!.•1>11lrollt: b l t: th • ll«n. 4 Literatur • 5vt:n 0 . h:>ffmdl' l1: Nt:Ll.t>lr:A.l tt: 5lÖI L1 r~t:11 LI :J vu lbl. übt! ld lb. u. t: rw. Aufl. ( 22. April 2001) S i e habl!!n eine Frage 1.um Flexi kon ? P~yt.lr;)':.:.>nt.jl bt.I ~ M~ t!i..111 1, SLhd tld L~l r J\L fl~ ;;~ : Tbg!S: lv :J!.l lltl.:10~. t-e r ll'tt! L U.>!.~, ?:.yt..h~d lkt ly ~t!. P:.yc..ht>~~ . 5i~ lll LI :J r reU'J F.&ch9„b it:ll<: ?!.yd ti• lt i!<, ?:.ydlO!txiit> 7., Dr. C.srin .s Hijn„cher ' Zum C0111111Lr ilv ?rum 1 i:M d il :.<.lut: rl>trr r Anhang 5) +- - C ['.J www.psychotherapiewochen.de/archiv/vortrag/2010/ermann_m.pdf ldutititsdiffusioo Wenn das aber so ist, wenn Identität das Ergebnis sozialer Bezogenheit is~ dann wird auch verständlich, dass und 11 ie sehr 11 ir auf unsere Einbettung in bestruidigesotiale Konte.\te angewieSc:rtc -S. M. Ell1\3Jll1 .)dcNllii~ ldcntit.itsd11Tus1on, ldcnuliilsstörung" Vllf1rag 1m Rahmen der 60. L1nd:iurr l'!.1~00thcrapic11ochcn 20IO (1rnw.Lpew.dc) sen sind, um eine posih~e Identität aufrecht zu erhalten Ebenso erscheint es dann plausibel, dass Brüche in der Beziehung zum sozialen Umfeld Labilisierungen unseres Identitätserlebens bewirken. Wenn unsere Selbstwahrnehmung und das durch das Umfeld gespiegelte Selbst nicht mehr zusammenpassen, dann kippt die Balance, die wiser ldentitätsgefuhl aufrechterhält ~ Dieser ZUS1and des Verlustes eines tragenden ldentitätsgefuhls ist das Wesen der ldutititsdiffusioa. Diffusionvon diflundere ,.ausgießen, verstreuen, ausbreiten" bedeutet dabei, dass das Identitätsgefühl zerflie& und ein Zustand der Orientierungslosigkeit entsteht Dieser Zustand begleitet bis zu einem gewi~n Grade vorubergehend jede En111icklun~schwelle mit Ratlosigkeit und Unsicherheit im Handeln und in Entscheidungen. Wir sprechen dann von -1ph1Stnsptzifiscllrr ldrotititskrisr. Erikson hat insbesondere die Adolts:e11: ols eine11ormolirt Jdemitätskrise beschrieben. Sie wächst sich ge\1 issennaßen aus, wenn die Jugendlichen ihren endguhigen Platz inder Gesellschaft gefunden haben. Auch die anderen phasenspeziJischen Krisen der ldentiLJ!t losen sich. wenn die Betroffenen sichin ihrer neuen Lebensphase zu Recht gefunden haben. Die Identitätsdiffusion kann aber auch Folge einer Entll'ickl1111gsstiirung sein. Dann sprechen 11 ir von-1 toll\ ickluogsbtdimgtrr ldutititsstörongrn um den Mangel an dauerhafter Identität zu betonen Sie treten im Allgemeinen im Rahmen von schweren Perso11lichkeitsstör101ge11 auf und werden uns abschließend beschafiigen. Zwischen phasenspezirischen Krisen der Identität W1d ent11icklun~bedingter JdentilJ!tsstörung sind die ~ruktivr ldrntititsstörungrn anzusiedeln. Es handelt sich dabei um A11passungssliinU1ge11 mit ei11er Jde111itiilsdijfmiot1,die durch schicksalhafte Bniche im Lebmsrerlaufentstehen. II l L Anhang 6) Grnndlagen der Bindungstheorie(Bowlby.1907-1990) • Ein sogenilllßtesBinchwgsbedürfuis~ähe, Kontaki) ist Yon Gebru1 an e\'Olutionsbiologisch (phylogenetisch) detenniniert • Binchwgsbedi!rfuissehaben einen primären Überlebensstatusfür Primaten 1wd Menschen (Harlowund Zinuuermann: 1959) • Bindungsverhalten (Nähe suchen. anklammern, weinea rnfen) filhrt (normale1weise) zu Schutz lllld Sicherheit durch die Bezugspersonen • Das Bindllllgsverhaltenssystern wird in spezifischen Situationen akti\~ert (Trennung. Krankheit. Gefahr), um Nähe zu relevanten Bezugspersonen zu emallen oder wieder herzustellen • Grundlage einer sicheren BindungsentwicUung ist die feinfühlige Fürsorge durch die Bindungsperson • Binchwg aber auch an misshandelnde Bezugspersonen Bindung und Explorationssystem • Explorations\'erhaltenssystem ebenfalls \·011 Beginn an \"erhaltensbestinuuend • Von der Gebm1 an wird die Umgebllllg erforscht m1d experimentell erlmndet • Gnmdlage des Lernens 1md der Entwickhmg • Biudungsrerhaltenssystem m1d Exploratio1merhalte11ssystem deaktirieren sich gegenseitig • Ist das eine aktirie11. ist das andere deak'1irn1 • Bei Wohlbefinden hö11 Bind1mgs\·erhalten auf. die Umgeb1mg \\ird exploriert • Bei Unbehagen (fehlen einer sicheren emotionalen Basis) beginnt das Biudm1gs\·eihalten. das freie Explo1ierei1 der Umgeb1mg (Lernen) hört auf Bl>."Dl.">:GS\"ERHALTEN EXPLORA TIO:\S\:ERHALTEN L BC\"DL":\GS\l:RHAL TE)'; EXPLOR.\TIO:\S\"ERHALTEN r webcache.googleusercontentcom >t.lrch ~q= cache http:ff',\;'/VW".nbs· 3re1fs„•1,1ld.de/uploads/rned:.J:l.i8S_2014 _B1ncbng_Cr _&fcr:"ie- ~. pd"&g.„s_td =o&ei ~ub7Vqr ZJtn ""tAShtl<J;.i.rA Kemsymptomatik tmd Bindtmg bei der Borderline· Persönlichkeitsstömng (BPS) r • Scblrtm wXUtl:ltt ~!mbl'3uth • !\orptrhcbe C-fl\·alt • 70-S<l'i Trawnarisierong: • Erbbtw:iftD. \'OD \"triuu und (Bll1UY.r ~~ -~) \'tnuchUmrun~ • Emot ona!e l::O.rptrbcbe \"trn.3thU\\1gan1 • ~icht mDDtrUcbe Tr.i:umab Allg't. Ktn1S)1llplOU1e: zu werden ,.trfas~eu I~titäts· dilfusion En1otionale Insiabili!Jt BPS·Patienten zeigen Ubelproponional b:lufiger als Erwachsene eine desor~anisiene Bindungsreprlistntation (1mwrarbeite1es TraUllla) in Kombination mit einer 1msicbeHerstricl.1en Bindungsrepräsentation (bm ttfüllt. konllilireich. stark oszillierende Dtnl.-..orgi\nge) fo"'IY· Tu1e1 & Gtr1<ly. 2000 Buchhtim. lOOS) Die Angst, verlassen zu werden • Zanariui et al. (2003). Prospel..1ive Follow-up-Studie zum Langzeitverlauf der BPS-Symptomatik • 6 Jahre nach Therapie berichten ~~ der Patienten noch 1·00 der ..\JJgst. wrlasseo zu werden. während sich andere Symptome (SVV. Impulsil·ität. interpcrsonelle Probleme) bessern • Schlussfolgerung: • Die Angst ror dem allein sein I Verlassen werden ist die am längsten persistiereude S~1uptomatik l l L • Dies ist in Bezug aufDauer m1d Spezilität der psycl1otherapeurischen Behaodllmg 11ichtig (Fonagy m1d Batemallll. 2006: rgl. Buchheim. 2010) 1 r Cl webcache.googleusercontent.comisearch'q=cachehttp://www.nbs-gre.fswald.defuploads;med1a;NBS_20l4_8111dung_Dr._Bernhe1m pdt&gws_rd=cr&e1=ub71VqrlJen76AShtKJwDA Implikatioueu: Biuduugs- uud Komumuikationsmuster mit desorgauisie1t gebundenen Kindern / Jugendlichen Der Jugendliche: Die Helfenden: •Schwierigkeiten in der •Hilflosigkeit. Wut Impulskontrolle. Aggressivität •Nebeneinander von Hilfe • überfordemng, Erschöpfi.wg •Teamspaltungen suchen und Ablelumng •Delegation au Psychotherapie •Agierender Beziehungsstil (Kontrolle!) •Strnfbedürfuis •Reinszeuienwg traumatischer •Distanzverlust / übergriffe Situationen •Beziehtwgsabb1ilche •Weglaufen twd Abb1ilche Dwebcache.googleusercontent com/search?q=cache http://1w1W.nbs-greifswald.de/uploads/media1NBS_2014_Bindung_Or._Bernheim.pdl&gws_rd=cr&ei=ub71Vq1ZJen76AShtKjwDA Die bindungsorientierte Arbeit: Den sichere Hafen schaffen -\"aJUgb.lr lt1ll 1f00llf'S Rn!"'"' •Zuwr!Jsllgt ~tln •..\ngmm1mt Rt!tln Rt.ü.1ionm •Stgnah•!!tn ron \"11stäodllls Schutz und S:chffiltll l l •Sicherer Aufenthalt ·Sicb11t T>!t<Sttlll11lt ·S1cb!lt &zuvlpt!SO!lm ·Bhckkrotakt ·K~rot.ikt Gtborgtnht1t ·Li.tit."Ollt \"11sorj1111g r r Page 30 r Die bindungsorientierte Arbeit: das Explorntionsverhalten fördern • Gefühle: aufnehmen„ differeuzieren • Oeff.Ut.le \·erbalisiereu • Ocfliltlc au!iidlilckeo uud tolefictco Jcrucu Ht1fttnm \'tntthtn \'On ~fllbltn • E.xperilneutelles Lenien • Freiräume zur Explornrion • Bewe~1u1~ Sp:rtraume rur E..<tplouucn • Herausfordernde Aufpaben so stellen. • dass Ju~e:i1dliche an ihnen wachsen köWletl üfaluunJ \"Oll üfolg und Sot'Jb\n\"akw.u.l:t1I 1. ll f>oodt~q, ... C A G tr.~.,,~~ -;-\a --... ~...u. webc.Jthr~rconlfnlcom ~~h~~., • ll lllldll~ :'p ·"".-,.' n.cs :;;1r 1:..-wa.'dde- ~ _ J!o r ll ""-tw.~~ „w ~.os_i-v~4_e Q9rlk Lffet-. aod l\"r:Wb fal'a PC'ltl\bJrta. .:o i~ P'Gt l 1 Was benötigen wir als helfende Personen? ZunAchst einmal: Nicht die tatsllchlicb erfahrene BindtU1gsgescbichte sagt voraus, inwieweit eine erwachsene Person eine siche re Bindungsperson ft1r ein Kind sein kann, sondern ob die erwachsene Person ihre Bindungserfahrungen verarbeitet hat und in ihre Lem gescliichte integriert bat l L JI; ldun;,_t --~_ltttnP.e--Ttpdf&p„_rd•(t&t1•wb11\qrZ.1tnitA.S~:!Cjl.„C'.a r Anhang 7) [j www.familienhandbuch.delbabys-kinder/entv.icklung/saeuglinglbindung.,FrueheE.terr.KindBindung.php r > f Familie leben Gesun<lheAund Emahrung Medien Kita, Schute un<I Co. Unterstützungs. angebote Stanseite • Babys, Kinder und Jugendliche • Enl'McklungnachAlter • Saugling(1.lebensiahr) • Frühe Ellem-Kin<l·Bindung -we gehe ich fein!üh!1gmt me.nemKind um' Frühe Eltern-Kind-Bindung-wie gehe ich feinfühlig mit meinem Kind um? Bundms fur Kinder Die einzigartige Bindung zwischen dem Baby und seinen Eltern gehört zu den wichtigsten Beziehungen imLeben. Wie sich diese Bindung gestaltet, ob das Baby sicher oder unsicher an seine Eltern gebunden ist, bestimmen die Eltern weitgehend mit Doch wie können Eltern unterstützend auf ihr Baby einwirken, damit es sicher gebunden ist? Staatsinstitut für Frühpädagogik 1. Eltern erzählen ,Unsere Tochter Lisa ist 12 Monate alt. Eigentlich habe ich sie den ganzen Tag bei m~ t.\etstens sptelt siebet uns im Wolmzmner Doch wenn ach das Zunmer verlasse. llTI z.B in dte Küche zu gehen langt sie sofort oo zu werien. Wem ach wieder komme. beruhigt sie sich, Gott ser Dank, recht schnell freut sich. 1111Ch zu sehen und spielt wieder weiter Ist das normal dass sie invner weint, wenn ichgelle? Die Tochter mer.er Framdin isl da ganz arders Wenn die Mama mal n«:ht da ist. spielt sie nßg alleine we.1er.· Heidi K (26 J ) ,Unser Vincent (acht Monate) ist eigentüch ern frohliches und offenes Baby Er hat SICh auch unmer ganz ~v von aßen herlJTitragen lassen und hat kerne Angst vor Fremden gezeigt. Und wi waren so nchtig stolz auf sein offenes und frOhla:hes Wesen! Doch seit Kurzem wirkt er ganz verändert Er wernt und ist angsthch wenn sich thm fremde nahem Er wirkt wie ausge1·,echselt. Wr wissen nicht, wie m uns verhalten salen ' Joshua B (38 J.) l L •• • ifp staatsinstitut für frühpädagogik Expertenbeirat tt' n'oonatlOl'€i'l 2c.m Exp,;r.erbe,ral r Cl www.familienhandbuch.de/ babys-kinder/ entwicklung/saeugling/bindung/ FrueheElternK1ndBindung.php 2. Was bedeutet Bindung? Wenn Eltern uber den Begnff Bindung (englisch attachrnent) nachdenken, fa len Ihnen spontan Begriffe wie Beziehung Liebe, Fürsorge und Nähe em Es wird schnell deutlich, dass man nur an wenige Menschen 1n seinem leben wirklich gebunden ist Die einzigartige Beziehung zwischen dem Baby und seinen Eltern gehört zu diesen wenigen und nmnt gleichzertJQ eine Sonderstellung unter 11vlen ein Doch was bedeutet Bindung? f Bindung entsteht in der alltaglichen Begegnung von Eltern und Baby Ein femfuhhg aufe111a11der abgestimmter Austausch etwa beim Futtern Wickeln Spielen, erhöht das gegensetlige Vertrauen und fuhr1 dazu. dass sich das Baby und die Eltern besser kennen lernen und das Baby sich bei seinen Eltern vertraut und sicher fuhlen kann Bindung könnte man also mn etnem sicheren und gefuhlvollen Band zwischen Elternteil und Kind vergletc hen das diese uber Raum und Zeit unsichtbar m1te1nander verbindet Die Eniwicklung der Bindung zw1sch<>...n Eltern und Kind beginnt berens 1n der Erfahrungen wahrend der Schwangerschaft und der Geburt sowie wahrend der ersten Lebensmonate beeinflusst Obwohl Jedes Baby zwangslaufig eine Bindung zu seinen Eltern entwtekelt unterschetden sich die Oualiläten der Bindung Aus der Oualrtat der Bindung des Babys an seine Eltern lasst sich ziemlich genau ablerten vne sich das Baby als Erwachsener 1m Umgang mrt anderen Menschen und mrt Problemen verhalten wird Ein Kind, das semen Elternteil als fe111fühhg und unterstu1Zend erfahrt. wird vermu~1ch auch sich selbst als liebenswer1 und kompetent erleben vorgeburt~chen Zert und \Wd entschelClend durch Demnach sind sicher gebundene Babys die etne sichere Oual1tat an Bindung aufweisen llTI Jugendalter eher 1n der Lage beispielsweise ihre aggressiven IOlJUlse zu kontrollieren Im Gegensa1Z zu unsicher gebundenen Kindern zeigen sie haufiger em hohes Selbstwertgefuhl und großes Selbstvertrauen sind sozial kompetent und verfüg.."'fl uber einen besseren Umgang m~ Problemen 11 schwierigen Situa'.ionen Vernachlassigte Kstder h.ngegen entwtckeln etne negallve innere Vorstellung von sich selbst als wenig •ebenswer1 und wenig akzeptiert und können sich schlechter vertrauensvoll auf Beziehungen etnlassen Eine Bindung entsteht durch die lnteraktoo des Babys rrvt dem Elternteil Nach dem ersten Lebensjahr kann man einen von vier verschiedenen Bllldungsstllen bem Baby beobachten Den sicheren. den uns1ther-verrnelClenden. den unsicher-ambrvalenten und den desorganisierten/desonenllerten Bindurigsslll Sichere Bindung l l Service ..............._ _ _ _ _ _................ 11111 Beratung ~ i-1r1.<?-se l•r " •or. :rfll -------- - - vww.familienhandbuch.de/babys-kinder/cntw1cklung/saeuglingbindung/FrueheElternKindBindung.php Sichere Bindung r r 1 r Sicher gebllldene Babys weinen wenn IhreMama sie a!lffie lasst We;neo ist dann ein Ausdruck ihrer Angst oie sie im Augenblick der Trennung erleben. Da sie nicht 1·11ssen können. ob ihre Mama zurückkommt, fuhlen sie sich allein htmos. ohnmachtig und bekommen noch mehr Angst Sicher geboodffie Babys rufen ihre r.1utter. folgen ihr nach und su:hen unm1telbar die Nahe zu ihr sobald sie Angst bekommen Sie können ihre B1ndungsbedürl111sse sehr deutbch zeigen und entwickeln aufgrund von elterlicher Fe1nfuhhgkert 1111hrem Innern e111 großes Vertrauen darauf. class Ihre Mutter w1ederkommt und sie trösten wrd etwas llldern sie sie auf den Arm nelvnen 1•,rd Für sicher gebundene Klllder erful~ die Mutter die Rolle eines sicheren Hafens' der immer Schutz bieten wrd und zu dem man zurückkehren kann wenn man Angst hat Unsicher-vermeidende Bindung Unsicher-vermetdend gebundene Babysschemen eine kurze TrefVlllllQ von ilrer Mama ruc ht zu bemerken Sie z e~en bei ihrer Ruckkehr werng Emotionen Sie vermeiden Nahe und Kontak~ drehen z B den Korper weg und wenden ihrer Mama den Rucken zu Sie beschaftlgen sich vielmelr 1111 iv'emSpei Diese Kridef haben gelernt Ihre Gefühle rucht zu zeigen da Ihre l,1ama d;es wahrschelllliCh nicht mag Diese Mutter verhalten sich ihrem Kind gegenuber wenig fe1nfuhhg Unsicher-ambivalente Bindung Diese Babys reagieren liber wenn tve t.lama clas Zmner verlasst Sie schreien weinen und klammern sich an ihr fest Sie haben gelernt Ihre Angst in dramallscher Form zu zeigen Wli:M Ihre Mutter wieder zuruckkommt slfld die Klllder nur schwer zu benJligen und zetgen zusatzkh gegen die l.lutter gerrhtete argerlich-aggressive Verhaltensweisen. Sie befinden sich nach der Trennung rn Konft:kt ZW1Schen Nahebedurfnis und Aggression DesorganisierteldesonentierteBindung Diese Babys Zeigen bei der Ruckkehr Ihrer l.lama auffalige Verhaltf!lSweisen. wie Erstarren 1m Verhalten. stereotype motOflSche Bewegungen, oder widerspru:hliche Verhaltensweisen. vne etwa indem sie zur Mutter freucfig nach deren Ruckketv hllllaufen, aber auf halbem Wege stehen bleiben sich umdrehen und sieh auf den Bcxlen werten und tobt:n Besonders ausgeprägt ist dieses Blfldungsmuster bei Kindern rTVt Missbrauchserfahrungen und be1besonders wenVJ feinfuhhgen Müttern Wie sich eine BIOdung gestaltet ob clas Baby sicher oder unsicher an die Eltern gebunden ist hestmmeo Etem weanffienrl mit Qorb wie kgonen Etern 1m•ersn!!zepd airt •hr Batu l L. r Anhang 8) ~ - C Cl www.familienhandbuch.de/babys-kinder/entwicklung.'saeugling/bindung;B1ndu1191mKindesalter.php Was ist Bindung? Anf3og <!er 70tt J31U'e ent1Mt~er.e- OH eo;llScf'e t<indef"psyc t>IJ·~ John SOINl>J de Bindungstheone· (BONby 1969 1973, 1980) Er Of\O d<'lvon avs. das:s Kle-tt~ncfer ab <tc a enem Jatv in rieuen ~ bedfohitt-<t:n Slu3~ ert\atenswe15en ,,...;e z S w~n n..1en. W~ocet nacht"oQen!!tQ!n1,;nddanA:>er \renucf\tn tJat-e:u tre-r ~itl'l:.Qet'! Se;i.qsperson t'lenustden In den tneGte-n Fale-n ist Oese •c:Nqe Be:uosperson die M;Jtter aber auch later Großel':ern oder onden· Persor:en. die eine: e~ BeztehunQ zum Kind aufbauen kommen in Fr30e Entsprechend Mt d.ls '/,enen el\es •.rri~ <ndes ::umZ... dass die~ nseaner Nal\e b&eiJI uNSdH Anl-.LvTvnern ar.s HM!""'ber: des ·o·ers ur·et tr~ 1.•eNcf\e-n gb: Sc:tlemet Ote5es Verhalten nllV'•e So"'tJy 61'1dungsver~tert Er Ol'IO da1on au' dass Bndunos\ierh.lften anoeboren ist, <!Des für d3s Ktetnl l'ld i"I gefbhrlchen Sltu:tttMen Schvl: OUrch Ytnreute Erv;echsH'e ~!et und dalf'll! "'cntig 1ur $tin Ube-r1t-bf'f\ tSl :usat:.kh :W""I Srw:!~·„erf'\al!en "3hm Bo.i.tiy an. dass H f'\OCh el'\!' •Kere Gruppe von\ ef'l'\4ters1oecs!'n~b. de ab.,,-echsend rr.11 dem SN~\'er1'aten auftreten und „,on den Knd~n ctann gezeigt \lierden, wem 1.e sich siche-r furut-n. O.eses Verhal'.en be:echoe:e Bo'4by !1ls E.1.ploratoos•efha!':e" und mew11e dM!ilt das ~e A~• 1.M'1Cstha~en a,,na Ert ul'den del U~ el'e w.c:l'!~ige °V.;)fa„ssettung rl.I' 03S Lt'fnen ond Oe Er:TW<> k.;ng ~ Kr.de-s r.iach ~eJ'T'I ~.\odel suchen Kinder l'T'll'nef" daM ~ Nilihe zus ~-~utttf, :um· ·3ter oder zu el'\er ilr.deren Wlthttgen Bez1J9'penon. v,ff.t\ sie oost::hef sU'KS oder sith unwoN füh~ \\'ern sie d~ sichttsl"d und si:h ""-oNf\.:hten ~~~sesch "-t-9 Llf1d ert\..nden it.te Urngt:bung Bede erl\alens•esenstet':enll"'ISt~·.\'«:hsel 'lll'Obt-tde erw~l"lsene 5e:uosperson l.\:S"sicf'\ere 63s1s'Oet'lut:t wrd Man ~ar.n s1;h a.es At:Qljung 1 d3rge.~lefl. :ihntic h tner Aippe: vorstellen; futllt sieh dn Kind sicher w-:-d 'l!'ttratrt so st!tgt stn Expbra!AOM-..erh3t!n an ur.d das 6tlC!Ung'sve<r.aten Sll'!kt FW.: es sith unsicher oder angstlch so s:~ stti 58'unQsvert:~en. d h '~at-.e- l.A"ld KontaJ.~ut hen an 1.J"rd das E1pb'aXW"sYerh.3ten l:lsst r:ir.:h. „,„ „ ~k•rthrh. " ubl fiihko. hd.a H IC' l m:C'bun:. nk'tllt •uill fiilk•. lrr..C'in„<...-r.-hr ""~DAIC' t n1ct'bt.u1c. c.„r~br u nterschiedliche Bindungsmuster bei Kleinkindern Dte Kal\3dtef1"t r.•ary A.mwonh untersuchte :unrT'fl"len rrwt lven Forst hefl. o1e9en die ~crv~ Srw::ur.gs~ \'Ol"I B°""'J notm s~ d.JS 81"1iCfwlgsvertiatM von et'lf\hr~ KO:em MI h«"i r.ttJ~em beobachte•e (AMNOrth Sieh.V . .'Va~ers & t.31. „ H-781 N:Ktdem 5'e lange F~htulgen von Mi..nern l.lnd Kndefn f'IS'Urichef Urngebl.ng oemMht l'lane, entJ1t:~ ene sie ene 1t3nOAl"CtS1tt1e \·e-rh3.ltensbeobath~ in einem Sp!lz~ wie s.e Ben.!uogsstelen ubk:h sM Durch ere ~-lM"!e Trenrung von der Mu~er "'de he tix d9e e.-:pMgert K~ in def ur:be-~ ~:en u~ deS Speet:rrmers em Bel.lStun; a.irste:e sore snm..ngsvemacen 3US~1'olr~~ lnAn•eseM~lder Mv=tet ~ Sol'.M die Ki"ldersich Slthef' fühlen \#\d il def L-'9" ~evl. cfte Umgebur>o :.u efl.Lnden Es ?eqte sieh, dass rucht a!le Kllll:k't den et""""""Mte~en /\'eehsef :"l41Sthen aus~a;:em Slld!.mgs. und „ Ewpbra·10nsvert.3len n de:1 star4M01Sierten 1 erhatenst>eot>xh.>ung MI lven M·..r:::tem : egten. Insges~ f.lnden M~rJ .l.rsworth und lve Kolegetl er~ un:ersc hied!K" he Gruppen von KOOMn Seiet~ Gruppe =eq.:e SKh genau cbs \'O!\ BrMl>ys -he:w-ie vorherges~e IJi..t<hStlspt!'tZWStl\tn '~al'>:.t SUC:~ LW'Ki E,._l.l"IOl.ng. C3S ~B: ~ l(l'id-!f n\IC~en he Mutter als •schere 6as1S' O.ese Gruppe von Kfldern WL,l'de'si:her'g~ Be-i den bt'tden onderen Gruppen schltn,ev.eils efltv.eder cJ» Sincungsverhalten Ode-r das E•pk>i'atlOOs""rl\Alen besC>nCers :wsge-p""30t vorh3flden zu sttn So gab es Knoet' die sieh sehr sttd: rna det" ErkUOC\.nQ her Uff19ebung Ll'\d 'lorMnderen S~achen besct'ial':JQten ~erug 1.J11!er er~ TreMUnQ ~on der M.r.r.~ :u leiden sch~n und be'm 'Nieaersehen m« oer rotutter • aum ~~atw: und Kont3f r :u d.eser such1en Da mese Kildtr .1en Körper- und 8kU ontakt :ur l.1uttet vemneden wwden sie ais·„ermedend beze<fv'let Im Gegensatz: dcu93b es abef 31JCh Kl'\def. c:.e hurn E~ptoratJOns\Hf\aten :eqen UNf „or alem d3rr'1 besth3ftlgt -.aren. dM! Na~ ood Otti KontM.1Z\I"1.tv.ter &Utrecht ?u erh.!lit.en Ol!Se Knoer rrten setw star._ unt~ el'lff Ttennung und SIKhten nach ettr Tre-Mung engen KontMt .:ur ti.1utter während s.e O~tth:e.r..g 'A'IA und Äro~ 0t9en dte 1.1uner :et;t.en. So sire<„ten sie 2um Sek:~ rue Arme aus t.l'f"I NXh auf oen ~rm dH r.tunet ~zu •efden. sc hmleV-en Hh darn ober rucht an diese on. sOl"ldem staeßen sch vondef M~er weg Td"'ecse vertuelten ste sich auch passN und..,e11:en trotz tJähe de1 r..tutter O~e KMer waren oft kaum n cser La~e stth von de< r.tuner =u 16stn und die Umgebung :u erl-onc:en oder :u sp.elen. Be-jjngt durch das tei-Aeise ""ldefspn,.c.hkhe' ert\3l!e:n von NM'te suchefl l..l'ld Nut und AtQef :eigen. Avt~ ~e Kinder ats'atra.aJe:N be:.tthnet.. °"' fotg&noe Graphlk yeranscl\31k.l'lt nocl'! C9".m3il ct.e Enordnungdef dret Grtlppen zwischen 6IOOU09S· und E)ploftV1onsverh&Jl.en l --·"'"'4 Eq1h1..-.••~ "\ t1 lultna „„"1"'„4 BaWtir„ , • Bl...&tmro-wHI L'fllwael-.J\n „ „ira Bi....:.ct\ttluilt m Bindungsstörungen r :t.:m Scf'iltss mocti•e Kh noch• ur.: auf den Begrtr dt-r S~~sstOrung~ e~et-ffi. da dfeser Mvf9 in :usammenh;ing mr: Bindung genannt \•,td. jedoch v"n dem bist-er besthne~n 5ndungsverhalten abiugrM:en ist 6.nd~sstor~n l'egen v0<, •enn "de< fn.dlen Kndl>ell l.efle Bn<lUr>gsbe.::~ >tJfgebaut werden 1 OMte uro sith auch bttnAutb3u ne1.1e1 5e.:iehungen Sth~ eren nsbesondffe n der so::l8Jen ln'era!uon ertstelen Im Nortn3d'~ balJt m K~ tr.e 6.ndt.Jn9 .:u rnr1dest~s ecrte1' ""ich!igeo 6e.:ugsperson 3uf und .:e!Qt te n3Ch ·et'f\at.en Cer Sndungs~rson dte besthr~nen untersctue-dithen Formen von Sindungsv!fhatten. In AusMhmefä.lleo ::. 6. biet scth~rerer VemMhbsstgung oder h3uf9 wechsernder Hernooterbnngl.Mlg karJ1 es je'dOch .:ur Ent""1CUUf\9 von Bnd~störun;~n konvr:·en, a.: ~e psytho:hOfapeut<Sc he 6~ erforderkh ma< ~n Literatur • Ans•U!h. 1.1 D S, Slohar, IJ C ,'Na•tts E & Wal. S (19781 Parorns ol a"achment A psychologotol s1U<t1 of Ule Stranoe Situ>:oon Hllsaai. r1 J Erb3um • Bo.wlby J(1%9).Attttehmentandk>ss Vol 1 Attachment.f'JeiNYorkBas1c Bool s • B<Mf>y J ( 19731 Anoctirrent and loss. V Ol 11 S09>1o:on. Ne„Yorf. 6ooc Booi-s • Bo""'l>:f J . ( 19&l). Att3t hment and bss Vof III Loss , s~ness and depressJOn NON York . Sosie Booi-s • CMSICt'/ J &Mar\·W'l.R.S ( 199~ l. Att3chmentOf9MCa:cn11pf"eschOOI c.l"tten. Coong QUdeines 1.5~ edc:ion1' Urptibisheel manuscr"'. MacAftt'ur Wor~ing Group onAnachrntnt. Seo!!le 'NA • Comes M (1999) Dte Enatehung stt~sct\er Er~.ranll.ungen: Ris~o- und Sc~.ut:fal.toren. In; Su„s. G J & Pfede<. 'IV .K P (Hg ) FNl'e Hiifen. Die An"'endun!; von Binc:Ut>OS· und Klor>l inaforschung 11 Er:oot>ur>g Se<a:ung Tt>er- und Vorbeugt.ng Gie1en Ps,choooz~ 'e<bp • Gloger-Tippell. G , ' erter J & Rouh. H t~J. Un:ersuc hungen mll dor 'FretMen Söual.Jon• ndeutschsprachagen LilOdem; Ein Uberbrick PsycOOJo-gie 11 Erzl0hun9 und Un!emtht. 47. 87-SS • Grossm.lnn_K. & Grossmann. K. Sc~c SM!gl!f't. Klett-Con• 1~ „ 5ndun9en- cfas G efüge ps;-thisct'ler • Howes. C & Hamiton, C. E (199:! ). Chlldren·s rel3uonships wnh ch~tare te.:tchoers Stabiity llndtoncordancev.·flhparentaJanactvnen1s Chjtt ()e,elopmer.t. 63. 867-878 • Manr.1 &Solomon. J (1~ ~. Dssco..eryofaneN, inseture-. OCSOf'V:tincedldisnntea att3Chment pattti'n In M ..,.ogman & T B Bra:elton (eds.1 . Afle<bve developmenttn nfancy Norwood. NJ Ablex. 95- 1~4 • l.larvn. R S & Greerbefg M T t 19s:?). Preschoolers· chon9ng conteptlons of tl>er MOlll<!n A sotiakoi;oo1e s<U!lr ol mo!hef-chlld anoclment In D Forbeo & 1.1. T Grttnbe<gtE<ls 1. llO'«dre<oons forch*!de.tlopmenrNo 18 Ct>ben s plarinng strategie'!i San Francssco Josse1·Bass 47.SO • NICHD Eort/ Chile! Care Research Nelworl ( 19&7). The tffec ls of r>fnn1 c hld care an r.fant-mo:her anactv-ent securcy- Resub of the NICHO Stuct1 of E arty C~i:! Core Chid 0eYOIOpmen1 68 86().879 l l. L L r Anhang 9) ~ r C C; www foamilienh..tndbuch.d~ "3b~i: -br„1t•·:!"fllW« ' l.1"9,~!)I ig,itiii~1 81nd'"''"'JW>!"' -W~k.insJ 1""1ff1A"! ~ "'°"t k~P, Ju'l9? p - ---- . altJ. handbu~e Eltern werden Famllle ltben G&atma t elt unCl Err1trL r g Klt3, Scllult und Co. Mealen starteelte , s.a1>y1, Klnaer 11nc1 J11genanc1t1 , Err1„leklLng nach :..1t1r • S!LQllr g 11.L11>1r1jatr} , Unteretutzung•· 1ng et>ote 5:n3Jn;~~Olhlng llll~ ~ 5"1m~ Bindungsentwicklung und frühkindliche Bildung Prof. Dr. Fa bie nn e Becker-Ste ll Stac.tsmstirut für Frühpad c.gogik Wir wissen, d ass Kinder in den ersten Lebensjahren liebevolle Zuwendung durch ihre Be zugspersone n brauchen, um s ichere B indungen aufzubauen und s ich g ut zu entwickeln. Aus der Gehi rnforschung wissen wir inzwischen auch, da ss Kinder s i chere Bindung sbeziehungen brauchen, um gut lernen z u k önnen und d ie Bildungsangebote z.B. i n der Krippe auch gut annehmen zu k önnen. Auch wenn das .Bild vom Kind· he ute die vielfelbg e n Kompeten::en, de Kind er von Ge burt an mitbring en. und d ie beachtliche e ig e ne Aktivität ihrer Sildung sentwicklung 111 d en Vorde rarund stellt. so sind Kinde rgerad e 111 den erste n Leben sj ahre n g leichzeitig euch sehr verletzba r und völlig vo n d e r liebevollen, beständig en Pfleg e und V ersorgung d urch ve nraute Bezugspe rsone n s b hs ngig. • • • ifp • staatsinstitut für frühpädagogik Exper:enbeirat Ir rorr,;.tioro?n ;:~n Exper1?r b?ir;.t Der aktue lle Forschung sstand sus d er Psycho logie, Neurologie und Pädagogik zeigt. dass Kinder für Ihre Entwicklung die Befried>gung ihre r seelischen Grundbedürfmsse brauch e n. ebenso \\11€ siche re B111dungsb ez,ehungen für mutige Exp loration. fe111führoge Zuwendung für e111 e optimsle Ge h1ment\11ocldung feste Bezugspe rsonen euch in der K1ndertag eseinnchtung und sch •eßlich Kindertagese onnchtungen on he rvorrage nd er Qualililt. Dies s l'es brauche n Kinder fü r ihre Entwicklung. Ge rade d ie he rvo rrag e nd e Qualltst on d en Kindertageseinnchtung ist teuer - aber da s sollten un s unsere Kind er und ihre g esunde Entw1Cf.lung wert sein. ~ erv:ice 1. Befriedigung der seelischen Gnmdbedürfnisse Se it d e n Unte rsuchungen von Re ne Spn::: in d en 1940ge r J ahren zum Hosp nalismus \\llsse n \\111, dass d ie Befriedigung d er physische n Grundbedürfnisse (Hung er. Durst. korpe rliche Hygiene . Schutz vor Kalte oder Hitze ) mcht au sreicht. um eine gesunde Entwicklung von Kinde rn zu gewährleisten. Vieim.!h r ist eine ange messene Befne<figung d e r psychisch en Grund bedürfnisse d ie Voraussetzung für ein e gesund e Entwicklung. Neuge bo rene. Sauglonge und Kleinkinde r s1n<I ganz auf d ie Befriedigung d er Grundbedürfnisse durch ihre soziale Umwelt angewiesen. Nach d en be iden arneril<amschen Motivation sforschem Dec1und Ryan untersche iden \W d ie drei psychische n Grundbedürfnisse Bindung . Kompetenz und Autonome. L L !r H r ,.1?;:~ 1\. r - L4 ;r r r;r r r r Das Grundb edürfnis nsch Bindung ste ht fü r da s Bed ü rfn is, eng e zw ischenmensch lich e Beziehung en einge h en, sich sicher g e bund en f ühlen und sich als liebesfäh ig und lieb en swe rt zu erle ben. Dem G run d b ed ü rfn is nsch Kompetenz lie gt d e r Wun sch nach e iner effe ktiven Interaktion mit d e r Umwelt z ugrunde , durch d ie po sitive Erg ebn isse erzielt und n egative ve rh inde rn werden könn en. Autonomie st e ht für da s Grundbed ü rfn is nach freier Bestimmung des eia en en Hand eln s und se lb st b estimmt e Intera ktion mit d er Umwe lt . Der Me nsch hat d ie angeborene motivstionale Tend enz , sich mit and eren P erson en 1n e iner soz ialen Umwe lt v erbunde n z u fühlen, in die se r Umwelt e ffekt iv z u w irke n fz u funktion ieren '1 und sich dab ei p ersön lich autonom und initiat tv z u erfahre n. In d en erst en Le be nsjahren sind Kind er dara uf ang ew iese n, da ss s u ch ih re psych isch en Grundbedürfn isse v on ihre r unmitte lba re n soz is len Umwelt befriedigt werd en . Da s Grundbed ü rfn is nach Bind ung w ird zu näch st v on den Ettern be sntwortet. E lte rlich es E ngag ement steht für eine Bez iehung z um K ind . die von Freude und Interesse s m K ind g eprägt ist. in we lcher Gefühle offen ausgedrückt w erd en könn e n und d ie Bezug sp erson emotiona l u nd ze itlich verfügb s r ist. Fe h le ndes elterlich es Engag ement reicht v on mang elnd er Fe infühligke it bis z u Ve rn a ch lä ssigung und Pi.1issh andlung. Stru kt ur ist notwe ndig , um d ie K ompete nz eines Kind es zu förd ern , sie umfa sst an d en Entwicklung s.st and ang epa sste He ra u sforderung e n, ab e r su ch Hilfest ellung beim E1werb von ne u en Strateg ie n. Das Geg ente il von Stru ~.tur - Cha os - ist eh a ra kterisie rt von Unvorh e rssgb s rke it, Üb er- od e r Unterstirnu lstio n, e ine rn l\..1a ng el an Kontrolle und a n Unte rstützung be im E rre ich en v on Z ielen . Autonomie unterstütze nd es Ve rhalten be inhaltet d ie Gewä hrung von Freihe it und 1Nah lmöglich keiten be i ein em F111in imum an Reg e ln , so dass eig e ne Zie le erkannt und verfolgt werd en könn en. Autonomie w ird such als Entwicklung sschritt v er!>tsnd en, als Üb ergang zu se lb st regu liertem V erhalten. we lche r jedoch nicht unabhängig von d e r Umwelt g escheh e n kann und so rnit se hr bee influ ssbar ist. Die Unterstützung von Autonomie ist d er.-1ns ch ein w ichtig er Pun kt im V erh alten von Bezug sperson en. Die He mmu ng v on Autonomie bestrebung en kann durch ü bermäßig e Kontro lle , Manipulation oder Strsfen gesch ehen. 1N e rd en die Gru ndb edürfn isse n a ch Bindung , K omp et e nz und Autonon1ie au sreiche nd b efried igt, kann ds s K ind sich aktiv mit se iner Umwelt au se inand ersetze n und d ie alte rstyp ischen E ntwicklungsaufgab en gut bewä ltige n. 2. Sichere Bind1u1gsbeziehungen für inut ige Exploration Die Bindung sth e orie von John Bowlby und d ie Bindung sforschung von se ine r Mitarbe ite rin Mary A insw orth (und späte r von Klau s und K arin Gro ssmann ) erkläre n , warum die Mutte r-Kind-B indung für d ie w eitere Entwick.lung d es Kindes so wichtig ist. L.. L Zu Le ben sbeg inn e ntsteht zw ische n Kind und Mutte r eine eng e Bez iehung , d eren Ziel es ist , d ie Nä he zwisch e n b eide n aufre chtzuerhalte n, um damit dem Kind möglich st hoh e n Schutz z u g eben . K inde r verfüg en v on Geburt an üb er e in V erhalte nssy st em, d as es ihn en ermög licht. B indung sv e rha lten g eg e n über e iner oder einige n wen igen P-e rsonen zu zeigen . Dabe i ist d as K ind a ktiv und h at die Initiative be i der Bildu ng von Bind u ng . Es bindet sich n icht n u r an die Mutterpe rson , die es füttert und se ine leiblichen Bedürfn isse befried igt. so ndern s uch an andere Pe rsone n , die einfa ch mit ihm sp ie len und interag ie ren . also z .B. such an die Tage smutter oder d ie Erziehe rin in de r K rip pe . r f In d en erste n L eben smon at en ze igen Säug linge e infach stru ktu rierte Ve rh alte n smu st e r w ie We in en, Nähe-Suche n und Anklamme rn . Im la uf e des e rst en Le be n sjahres wird da s Bindung sv erha lten zun ehme nd komple :<e r. Das dem B indung sv erh alten z ugrunde liege nd e Bindung ssy st e m wird du rch Fremdheit, Unwoh lse in od e r Ang st au sge löst und d ie Erre gung wird durch 1Na hm ehmung d e r Bindung spe rson , besond e rs durch Nä h e und lieb evo le n Vörp erkonta kt z u ihr und Interaktion mit ihr, b ee nd et . Die meiste n Kinde r e ntwickeln in de n e rst en n eun Le be n smonaten B indung e n g eg enüb er Pe rson en, d ie sich dau erhaft um sie kümmern . Auch wenn es z u mehrere n Person en B indung sb eziehung en entwickelt, sind d iese e inde ut ;g h ierarch isch g e ordn et , d .h. da s Kind bevo rzugt eine B indung sperson vor den ande re n. Hat e in Kind e in e Bindung z u e ine r b est immte n Pe rson aufgebaut, so kann die se nicht au sgetau scht werd e n. L änge re Trennunge n ode r gar der V erlust dieser Bindung sfigur füh ren z u schweren Trau erre akt ion en und g roßem see lisch en Le id . Der Begründ er der Bindung sth e orie, J ohn Bowlby, h at als erste r erJ..annt, da ss K inde r von Geburt an sowoh l mit eine m Bindung sverh alte n ssy ste m als such mit e inem Exploration sv e rhalte n ssystem ausgestattet sind , und da ss d iese beid en phylog enet isch ang elegte n V e rhalten ssy steme von Anfang an da s Ve rh alte n d es Kind es b est imme n und damit se in Übe rleb€ n und da s Üb erle be n de r Art sich e rn. 'Nähre nd da s Bindung sv erhalte n <laz u dient, <l ie Nähe z ur Bindung spe rson aufrecht z u erhalte n od er wied e r z u g e winne n. um dort Schutz z u fin<le n, e rmög licht da s Explorationsv e rhalte n d ie E rku ndung de r Umwe lt, u nd ist damit d ie Grund lage allen Lern e ns. Bowlby h at darübe r hinaus beschrieb e n, dass d iese b eide n V e rhalte n ssyste me komp le mentär sind , d .h . da ss <las Exploration sve rh alten ssy ste m nu r dann aktivie rt we rd e n kann, wenn da s B indung sve rh alten ssy st em dea ktiviert i st, und umf) eke hrt. K ind er sind also von Ge burt an .geborene Lerner·, sie s.ind von Geburt an g enau g e nommen schon vo rge burtlich v e rha lten sbiolog isch dafür au sge stattet zu Erkunde n und zu Le rn en . Die Be reitschaft z ur Exploration , also z ur Ause inand ersetzung mit de r Umwelt, ist jedoch nu r dann gegeben , wenn das Bindung sverhalten ssyst em be ruhigt ist. Da s Bindung sverha ltenssystem wird durch jede n Zusta nd von Unwo hlse in aktiviert. Daz u g eh ören Hung er, Du rst, Pt.1üdigkeit g e nauso wie Ang st , Fre mdh eit und Üb erre izung. Zunäch st versucht der Säug ling durch 1Neine n die Nähe z ur Bindung sp erson wiede r herzuste llen , späte r durch A rme au sstre cken , Hochzie he n, Nachfolg en, u sw. Du rch d en Körpe rkontakt zur primäre n Bindung sperson (meist d ie r1,1utter1wird das B indung sv erhalten ssy ste m w ie<ler beruhigt und da s Explorationssystem kann wied er aktiviert we rd en. Mit V o llendung d e s e rsten Le b en sjahres kann ma n beobachten, wie K leinkin<ler ihre Bindung sperson als asich e re Ba sis" nutzen , um von ihr au s die Umwelt zu erkunden. Bei Unsicherh e it ode r Unwoh lse in keh ren sie zur Bindungspe rson zurück, .tanke n" im l<ö rpe rkontakt zu ihr w iede r S iche rh eit auf, um we ite r erkunde n zu könn en . L 1 L Das B indung sve rhalte n ssy st em d ient ab er auch se lbe r de m Le rn en, da es d ie Nähe d es Kindes zu r Bindung sperson a utr.:cht erhält und des K ind in de r Inte raktion mit seiner Bindu ngsp erson am meisten v on ihr le rn en kann (z.B. durch Be ob ac htung und Nachah mung ). Frühkind liche Bildungsproze sse sin<l also nicht unabh ängig von der E ntwicklung von Bindungsbez ie hu nf)e n zu sehen und d iese ge linge n auch im Konte xt sich e re r B in<lung sbezie hung en am b est en . S ich ere B ind ung sb ezie hunge n sin<l <lamit die Grund lage fü r eine gesund e Entwicklung und fü r lebe nslen9 e s Lernen. Bindung und Explo ration sind je<loch nicht nu r verha ltensb iolog ische Grund lag en frühkind licher Entwicklung sondern auch psychische Grundbedürfn isse , de ren Befriedigu ng durch die soziale Umwe lt d ie Vo rraussetzung fü r eine gesun<le E ntwicklung bild et. r r r 3. feinfühlige Zur.vendung für eine· opt in1ale Gehirnentwicklung 1/\fie Mütte r auf d ie B ind ung s- und Ex ploration sb ed ürfn isse ihr<t!S Kindes re ag iere n. ist se hr unte rschiedlich und h äng t we itg -e h e nd mit ih re n e ig en en Kin<l he itse rfa hru ng en z u sa mmen. Mary A in swo rth h at d ieses mütte rliche Antwortve rh alte n als Feinfü hlig keit beschrieb en. Fe infüh lig ke it v on Bind ung sp erso nen ge ge nü b er <le n Signa le n des Kind es bedeutet, sich in d ie Lag e d es Kind es v e rsetze n z u kö nne n und e s als eigen stä n dig e Pe rso n mit e igen e n Bedürfn i:.se n und Ab sichte n anz ue rkenn en. Fe infü hliges V e rha lten ge g enübe r e inem K leinkind ist d ie V orau ssetzung fü r d e n Aufb au ein e r e motiona l ve rtra u en svo llen un d tragfä hige n Bez ie hung und be inhalte t , die Sig n ale des Kindes wa hrzun ehmen , richtig z u inte rp ret iere n und prompt sowie ange messe n darauf zu reag iere n. Ne ue re Untersuchunge n z ur Ro lle d es VatErs und z u r v äte rliche n Feinfü hlig keit leg en n ahe , da ss d iese fü r e ine siche re Exploration für da s Kind e in e eb en so bede ute nd e Rolle spie lt, w ie d ie mütte rlich e Fe inf ühlig ke it für eine sich ere Bind ung sorg anisation . Da s Konze pt <le r ,fe infü hlig en He ra u=.fo rde run g im Spiel' ge ht davon au s, dsss d e r erw ach se n€ Spie lpa rtne r in =-e in er Interakt ion mit dem Kind nicht nu r fe infüh lig auf d ie Bin<l ung s b ed ürfnisse d es Kind es einge ht. sond e rn e b en so d ie Ne ug ier, d ie Exploration und d ie T ü chtig ke it de s Kindes unterst ützt und förd e rt. Be i fe infü hlig er He rau sfo rd e run g lä sst da s Kind de n Beobachter de utlich e rke nne n, d ass es da s 1/!.l'e rk =.e lb st t1 emacht und so g ewo llt hat. Unte rsuchung en (Vfll. Kind ler & Gro ssmann 200B ) ze ige n. da ss fe infüh lige Unte rstü tzung kind lich er Explorat ion d e r Bere ich ist , v on de m aus sich v äte rlich e Einflü sse auf ze ntra le A spe kte de r sozial-e mot ionalen u nd B indu ng se ntw icklung über Ze iträume bis z um 22 . Le b en =.jahr e ntfa lte n. Eine g esunde Entw icklung üb er d en Le b enslauf bra u cht sowohl d ie S iche rh eit de r E xp loration als auch d ie Sich e rh eit d e r Bindung. Fe infüh liges V e rh alte n ge ge nüb er e ine m K ind fö rd ert somit d ie Befried igung de r dre i psych ischen Grun<lbedürfnisse n ach Bind ung , Kompetenz un d Auto no mie. Die Fe infüh ligkeit de r E lte rn h at ne ben de n Tempe ramente ig-en sch afte n d es Kind es Einflu ss a uf d ie Bind ung squalität zw isch e n Kind un<l Elternte il. Fe infüh lige s V erh alten kann mit relativ g e ring e m Aufwa nd t ra iniert w erde n, und da s soga r ge ge nübe r Kinde rn mit se hr schwie rige m Te mpe ra me nt. E ine d e r eind rü cklich ste n Unte rsu chung e n daz u h at d ie Forsch erin Dymphn a v an de n Boom durchg ef ührt. Sie h at d ie Feinfü hlig keit v on Müttern von se hr irritierba ren Säug ling en d urch Interve nt ion tra iniert und dadu rch e ine V e rdopp e lung de r Anz ah l sich ere r Bind ung sbeziehung en erreicht. l 1 l • L Ein K ind bra ucht von Ge burt an einige w enige v e rlä ssLiche Bezugspe rso ne n, d ie fe infüh lig se ine Bed ürfnisse na ch B ind ung und Exploration beantworte n. Meist e n s ist die Mutte r d ie e rste , d er Vater die zw eite B ind ung spe rson und je nach Betre uu ng ssitu ation kan n d ie Tsg-esmutte r ode r Erzie he rin d ie d ritte Bezugspe rson fü r e in Kind se in. Entsch e ide nd fü r da s K ind sind d ie Stabilität d e r Bezie hungen und die Feinfüh lig ke it de r e inze ln·e n Bezug spersonen g eg enü ber se ine n S ign alen. Neue re Erkenntnisse au s <!e r Neurob iolog ie und Ge hirnfo rschung zeige n, wie sich f rüh e B ind ung se rfah rung en auf d ie Entw icklung im Gehirn au sw irke n. Da s kindliche Ge hirn erfährt in de n e rste n Le b en sj ahren nicht nur ein eno rrnes W ach stum (ca. 400g be i Geburt und c a. 1000g im A lte r vo n zw ei J ahre n ), sond ern such ein e starke V erdichtung d e r n eu rona len Netzwerke. Die E rke nnt nisse <le r Hirnfo rschu ng zur E ntwicklung <le s f rüh l<.in<llich e n Ge hirn s la sse n sich in vier A u ssage n z u samme nfasse n: r r 1. Das frü hkind lich e Ge h irn w ird auch a uf d er Ebe n e d er Mo le k.u larstru ~:tur, d e r E ntst ehung v on Syn apse n u nd d es A ufba us d e r V em etzung en v iel stä rker d urch Umw e lte inflü sse , in sbesond ere du rch Erfahrung e n mit d e n primären Bezug sp erson en . bee influ sst a ls bish er g ed acht. Die Ann ahme , d as Gehirn , !:.e ine Entl.\•icklung auf st ru k.t u re lle r Eb en e und :.eine Le istun g sfäh ig keit se ien im 1Nese ntlichen g enet isch best immt. mu ss heute re v id ie rt we rd en . Es sind nicht die Gen e. son d ern d ie Erfahrun9 e n, d ie d as l<Jnd v org eburtlich und in d e n erst e n fü nf Le be nsja hre n mit se ine r unmitte lba re n sozja le n Umw e lt - se ine n wichtigste n Bezug spe rson·en - macht, d ie ü be r d ie sp ät ere Le istung sfähl{j keit d es Ge hirn es e nts.ch eid en . 2. Damit sich im Ge hirn ne ue Stru ktu ren un d V ernetzun ge n e nti.vickeln könne n, bedarf es e in es g leichze i'bg e n Z u s.ammemvirken s d re ie r Be re iche: S inn es- und Bewe gung sze ntren im Neocortex, Limb isch es Sy ste m - Emotiam:.ze ntrum und präf rontale r CorteK Nur d ie g leichze itig e St imu lat ion d ie se r d re i AH!a le f ührt z u m A ufbau n eue r Stru kture n. d ie auch na chh altig sind . Diese optima le Stimu lation erfä hrt d a s frü hkind fich·e Ge h irn am beste n in d e r lie bevo lle n lntera l-"tion .. mit se in er Hauptb ezug spe rson , we il d abe i - eing·e b ettet in eine ernotiona l bed e utsa me Bezie h ung - v isuelle , auditive , ta kt ile Reize mit d e m Limb isch en Sy ste m um:l d em p räfrontalen Cortex vern etzt ·werd e n . Durch Fe rn se he n od er V id e o s werde n B aby s n icht klüg er, we il sie b ei eine r so lche n Reizd arb ietu n g kein e Stimu lation d es emotiona le n Ze nt rums, des Limb isch e n Sy st ems, e rte b e n. Dabe i find et kein e g le ichze itig e A kt ivierung v e rsch ied en er ze ntra ler A r2s le , sond ern nur e in e v isue lle und auditive St imu lat ion ah n e emotion a le Einb ettung statt. Frühkindlich es Le rn en find et d ann statt, wenn d ie Aktivität vo m Kind au sge ht und es se lb st erkun d et , hand·e lt, be greift, erfährt - mit mög lichst v ie le n Sinn e n und in e motion a ler S iche rheit. Das frii h kindLic:he Ge h irn ist fü r a h.iives Erkun de n und Le rn en g esch affen . J edes v orn Kind au sg e he nde a kt ive Erkunde n. Lern en, Begreifen , Ve rst e hen w ird d u rch ~Be la h nung sme chan is me n ' unterstützt. "-•1it jed er Erkennt n is erfährt da s Kind eine intrinsisch e Beg lü ck.u ng . sod ass es immer w eiter v erste he n und lern e n möchte . Diese r Be loh nung srnechan ismu s f unk.t ion ie rt je<loch nu r bei se lbst initiie rte m Le rn en . Frü hkind liche s Lern e n unte rscheklet sich v on e nvs ch E.e n°e m Le rn en, inde m es au s.sch ließlich v on d e r unmitte lb are n e ige ne n Erfahrung, de r e ige ne n Akt ivität ab häng t. Heranwa ch se nde und Erw ach se ne könne n auch au !:. Erklärun g en u nd lnfcm1at ions- od er l/!Jisse n sv e rmittlung im he rkömmliche n Sinne lern en . 4. l. L~ L Die emotiona le Sich erhe it ist umso bed eutsa mer, je jüng er ein l\.ind ist . Sie tst V orau s.setzung d afür, d a ss d as Kind sich mit se in er Umw elt a k.tiv au!:.einand ersetze n ka nn und Grund •ag e jed es Le rn en s. Kind<tH lerne n in und du rch d ie Beziehung z u ihren primä ren Bezug sp erson en. Au ch d ie a n{i eb orene n Sp ieg,elne uran e d·es Sä ug ling s könn en sich nur dann e ntfalte n. we nn sie d urch soz is le 1nte ra ktio n mit d en Bezug sp e rso ne n st imu liert we rd e n . f r Anhang 10) Cl www.duden.de/rechtsch reibung/Depriva tion r DUDEN ""'' S I E SIND HlfR f &HOP SPRACH WISSEN D I CITALES SEAVI • Suchen Sie nach anem Wort Produkt emer !SB:\ oder \\"e s.urts.Cll.9 • WötU flhi<ll NEU: DC11th1.Xlo• snMsu NG Gear VR inklusiv Kostenlos bis Ende März! Deprivation, die " < A Wertart Subs u n tiY, hmin in räufi!; ~!;t" I I I> X ~heln #5§ il 5lht our 1 REC HT SCHR EllUNG 8 EOEUTUNC. 5 U8 EA 5 1C H 1 1. 1?syc:... ol09i1) "Jl il~t>. Vtrlus ~. :.ntz „g ~c~ ttwH !r~illc:l'ltt'TI; Lit:i•i.ntz„;i l. A:i~u: ur ~ einu l<ithc[ str:En C~is: l c.i f n 5 YN0NOU ZU D E /tll,VA f t ON v -:· .„ s~: ;.:~-.:!!! . Vf " " -;.- „ ; ;, L L A.J.f!.L :3-:e - :·.:-:·t g. · .g ! · -~ „ :t. t.'!"';!L t'\ ,::!"l:e 1. ::"'!:!"> S.:"'ic ~ - -~ :!es.::- C:HS C:i •.'....,i"l '" SSYi:„e sc · 1\' J-: r Anhang 11) r r +- - C D www.duden.de/rechtschreibung/ Reinszeriierung DUDEN Si e SI N D lllr. R'. S.K OP SL„brt• ) 'Na rtwlnch ) SP RAC H W I S.S EN D LC I T AL ES Rlllm.nn..„ IU1'1!3 stylefruits Reinszenie1u ng, die "'b·t ;&Jt: :Subsl .utt 'ir. f eminin H:"r.lli::i k<-L 1 poster.>OQ.. D · „ schomiti:n r.111~n•(' dlt'r 1u:: c 11·r s c 11Rr.t11SU N C. IJ!e:D U ITU r:. s uae RS I C 11T A U S!S-P .RACll e L i"' htu -0011 SER r Anhang 12) E- C D arbeitsblaetter.stang l·taller.at 'VllSSENSCf-IAFTPAEDAGOG!</ Em·.1sslnhalte shtr'il ( werner stangl}s arbe1tsblatter • EaK9mQ lernen P. Ausbt!cb'lg PJJ: Er:z!f!y!g S t tN!e ,.. Eamtht Erz1eht.ng Grundlegende Merkmale von Erziehung und Unter richt Tagllch erfahren Menschen In Familie, Kindergarten, SChule und Betrieb "Erziehung", "Unterricht" und "Ausbildung". Bereich e pädagogischen Denk ens und Handelns Padagoglk war ursprOn gllch bzw. Im von'l1ssenschaft11Chen Verstandnls (von griechisch "pais" führe, leite) die theoretische und praktische Beschaftlgung mit Fragen der "Kindererziehung". = Kind und·~· = Ich Heute werden "pädagogisch" und "Padagoglk" auch im wissenschaftlichen Sprachgebrauch als allgemeine Sammelbezeichnungen auf Erziehung und auch Ausbildun g verschiedenster Personengruppen angewandt (z. B. "Behindertenpädagogik", "Erwachsenenpädagogik", besser Andragogik). "Pi1dagogik" umreißt daher eher unscharf jenes wissensc haftliche Arbeitsgebiet, auf d em m an sld 1 vor allem mit Fr ag en d er Entwic klung und Begrllnd u ng von Ziel en der Erziehung und Au sbildung (bzw. des Unterrichts) befaßt . Auch die Antike und das Mittelalter kannten Unterricht Im Sinne der Unterweisung von Heranwachsenden In speZifischen KOnsten und Fahlgkelten. Als Kernbereich eines staatlich organisierten SChulsystems mit langjährigem pfiichtcharakter für alle und mit Berechtigungsfunktion fOr Berufe ist Unterncht eine Erscheinung, die sich flächendeckend erst im laufe des 19. Jahrhunderts durchgesetzt hat. Im Zuge der Blldungsexpansfon, die für alle modernen Gesellschaften kennzeichnend Ist, haben sich Bedeutung und Ausmaß von SChule und Unterricht stanclig gesteigert: Heute verbringen Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene Immer mehr Lebenszeit In Immer anspruchsvolleren Lehr-Lem·Prozessen. Zum Begri ff "Erziehung " Als Erziehung bezeichnet man alle bewußten und ge21elten (= intentionalen) Handlungen und Verhaltensweisen eines relativ erfahreneren Menschen ( Erzieher, Educans), di e einen Jeweils weniger Erfahrenen ( = Zögling, Educandus) zur selbstandigen Lebensführung befähigen sollen. = Unterschiedlich umf a ssende Definitionen v o n " Erziehung" "En!elulo Ist ... dasjeriof H•ndeln. in dem <i• Alttren (Erzieher! den Kinotrtn (Eil•ndon) im Rami.n gov<sser Lebonsvorstellungon (Et:zi~n) IOld (1) ~~„~~~~~~. •~~:~~. <.~~2..~~~.-~.~~tl~~~~ • Lehrer Schlk Sozialisation Sozialisation nemt man <ie Gesamtheit der eher weniger ~absichtiot en, lebensl.lno andauernden Prozesse der lnttQfation des Bnzetntn in seine soziale UmoeNlo (Gruppen, Oroarisatiooen, G6.e41schaft ). Dies• sozi>l-lndivlduol• lnt<Qratlon lda6t •nalvtisdl 111..ntn Cn. \\\!RZBACHER) • eh eher zwangslaiJiQfn Obemalvne von l \'trtvorstelll6l!lfl' bzw. normoerecllten Verhaltensweisen, sozialen Rollen IOld Fritlonen (. SOzioflsatlon 1. • . S.), die aktive Ausein.andenetzl.JlO mit den sozial·lo.At11eßen Wert.., t.nd Nonnen (• &lk1.lhl"ation) so~e • damit verluldeneVtf~ndenllgen de< lnclvlduollen Perninllchkfit ( • Porsonallsatlon) Oie fOr Sozialisatlonsprozesse maSQ.tlllchen Faktor•n werde<> in Aböldoog 2 sdiematisch zusomm••9efaßt. i> ~1.11"9 : Im G9Qenut:: :v ~ !Ad So:i.11ution steht Ote uur Kw Manipul.ib~ DNn•t ti.:-.chriM V..-Nlt•l'IC\„ Wl'ICIÖtt Eil'ISt•ll~ bei cf.t dl• e~Nio(Nl'I :t• I• t..""81 vtrbo~n.bt.1bt~ Modell der SOzielisation (Sozialisation i.e. S. ) Unterricht und Ausbildung Als Vnt• mcht• (A„s.biSdi.in;. Indn.l..tion) bt:e dwwt mM'I cfl• ( •~n.ind of&t..t!.r Z .J'<l'Oflt ben (L 8 • .n IAhrJi• Ml'I. Ci..ima..la) ~„ -'ne Vuan.l:tUU'IQ 1~!'9r ,...Nehtn. n.i ~st11tt1'1t..n