0 Hessischer Rundfunk Hörfunk – Bildungsprogramm Redaktion: Marlis von Rössing Regie: Burkhard Schmid WISSENSWERT Öffentliche Gebäude: Das Rathaus Vom Repräsentationsgebäude zum Verwaltungsbau Von Sylvia Schopf Sendung: Dienstag, 24.05.2005, 08.40 Uhr, hr2 05-066 COPYRIGHT: Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Der Empfänger darf es nur zu privaten Zwecken benutzen. Jede andere Ver-wendung (z.B. Mitteilung, Vortrag oder Aufführung in der Öffentlichkeit, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verteilung oder Zurverfügungstellung in elektronischen Medien, Übersetzung) ist nur mit Zustimmung des Autors/ der Autoren zulässig. Die Verwendung zu Rundfunkzwecken bedarf der Genehmigung des Hessischen Rundfunks. 1 Eröffnungsmusik: (Barock, herrschaftlich) Zitator “Stolz blickt das neue Haus herab auf das (...) gegenüberliegende alte, nüchterne Ratsgebäude, das in seinem bescheidenen Äußeren nur allzusehr dem Geist der Zeit entspricht, in dem es entstanden ist, dem Geist der vom Fürsten abhängigen, nach unten bevormundenden Amtsgewalt. Im Gegensatz dazu erscheint das neue Rathaus als ein Paladium städtischer Freiheit, als ein stattliches Denkmal des wiedererstarkten Bürgertums....” (1) Sprecherin - heißt es im Jahr 1909 zur Einweihung des neuen Rathauses in Kassel, einem der letzten seiner Art, mit denen das städtische Bürgertum sich und seine politische Macht herrschaftlich zur Schau stellte: Ein monumentaler, mächtiger Bau, der mit einem Turm bekrönt ist. Christoph Mohr vom Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden beschreibt das Gebäude und seine Wirkung: O-Ton 1 Es ist ein Riesenkomplex, der ein ganzes Straßenkarree umfaßt. Ganz gigantisch mit ner Riesen Freitreppe, aber auch mit dieser Addition von zahllosen Gängen, wo Sie dann herumirren und die Behörde suchen, wo sie hin müssen. Sprecherin Äußerlich ähnelt das Kasseler Rathaus einem Schloß. Bevor man es betritt, durchschreitet man - wie bei einem Barockschloß - eine Art Ehrenhof, um dann über eine breite Treppe, die am Fuße von zwei Löwenstatuen flankiert ist, das säulengeschmückte, wuchtige Eingangsportal zu erreichen. Doch hinter der schloßähnlichen Fassade 2 befindet sich heute wie damals nur ein großer Verwaltungsapparat. ( evtl.Musikakzent / Renaissance) Sprecherin Seit dem späten Mittelalter ist das Rathaus Symbol des freien, städtischen Bürgertums. Nachdem es im 15. und 16. Jahrhundert einigen Städten gelungen war, sich von Adel und Geistlichkeit unabhängig zu machen, entwickelten sie dort eine neue und eigenständige Art von “Regierungssitz”. O-Ton 2 Man mußte sich ja im Mittelalter immer absetzen gegen die anderen Gewalten, gegen den Bischof mit seiner großen Kirche. Und gegenüber dem Schloß des Feudalherrn hat das Bürgertum sich das Rathaus als Bautyp gegeben. ( evtl. ab hier oder b.Übergang zu Take 3 Mischung aus 12-Uhr-Glocke übergehend in hellere Feuerglocke unterlegen) Sprecherin Und das errichtete man an der zentralen Stelle der Stadt: am Marktplatz gegenüber der Kirche. O-Ton 3 Also auf der einen Seite die sakrale Gewalt und auf der anderen Seite die weltliche Gewalt. - Die städtische Gewalt wurde auch repräsentiert durch Turmaufbauten an den Ecken. Also wenn Sie z.B. das Frankenberger Rathaus sehen, was ja mit der Anzahl der Türme durchaus konkurrieren kann mit den mittelalterlichen Kirchenbauten am Ort. Also offenbar war dieses Herausragen aus dem Meer der Dächer einer mittelalterlichen Stadt, war auch schon ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung des Gebäudes. Und deshalb haben Rathäuser im Mittelalter auch oft sehr aufwendige Turmbekrönungen – mehrfach. Also nicht nur einen Turm, nicht nur einen Dachreiter mit dem Glöckchen, sondern auf jedem Eckerker so ein hohes Steildach. 3 Sprecherin Die Glocken am Rathaus waren keine Zierde, sondern dienten einem praktischen Zweck: O-Ton 4 Es gab ja keine freiwillige Feuerwehr. Das ist ja erst eine Erfindung des 19. Jh. Und da war das Rathaus eben auch so die Feuerleitstelle. Wenn die Glocke läutete, wußten alle Leute: aha, jetzt geht es ums Löschen. Sprecherin Im Rathaus früherer Zeiten konzentrierte sich vieles, was in Zeiten der demokratischen Gewaltenteilung anderen Institutionen vorbehalten ist - beispielsweise Zivilgerichten. O-Ton 5 Grundstücksauseinandersetzungen gab’s auch jede Menge im Mittelalter; nachbarschaftsrechtliche Auseinandersetzungen. Das wurde im Rathaus beigelegt und da wurde auch Gericht gesessen. Für einfache Rechtsfälle gab’s die Rechtshohheit des Bürgermeisters und nur wenn es um Kapitalverbrechen ging – also um Beschädigung von Leib und Leben – dann wurden andere Richter angefordert. Sprecherin Nicht nur für den Feuerschutz, Verträge und Gerichtsbarkeit war der Rat einer Stadt zuständig. Im Rathaus befanden sich auch das Gefängnis, eine Arreststube und das Arbeitszimmer des Stadtschreibers . Er besorgte den gesamten Schriftverkehr der städtischen Verwaltung und führte bei Rats- und Gerichtsver-handlungen Protokoll. Auch die Akten lagerten dort - wie heute noch. . Und in der Erdgeschoßhalle wurde Markt abgehalten. (Atmo Mittelalterlicher Markttrubel (unterlegen ) 4 Sprecherin Handel und Verwaltung unter einem Dach - das hatte durchaus seinen Sinn. Denn das Marktrecht, das Recht Handel zu treiben, war für jede Stadt von entscheidender Bedeutung. Es brachte dem Rat Einnahmen und den Bürgern Wohlstand. Äußerliches Zeichen dieser Verbindung von Handel und städtischer Verwaltung ist die Elle, das Maß für den Tuchverkauf, die am mittelalterlichen Rathaus angebracht war. O-Ton 6 Diese berühmte Elle, wo das Maß ein für alle Mal festgelegt wurde mit einem geeichten Bronzestab, dass man ja nichts fälschen konnte ()und das zeigt auch die Verbindung mit dem Marktgeschehen, mit der Ökonomie. Sprecherin Das Symbol der Elle findet sich auch heute noch an manchen alten Rathausbauten - zum Beispiel in Alsfeld. Die beschauliche Kleinstadt gehört wie Zierenberg, Melsungen oder Michelstadt im Odenwald zu den hessischen Orten, in denen man noch ein mittelalterliches Fachwerk-Rathaus besichtigen kann. Gleich neben der Kirche, umgeben von anderen historischen Gebäuden wie dem Weinhaus oder dem Tanz- und Hochzeitshaus, ragt das Alsfelder Rathaus mit seinen Erkern, dem steilen Giebeldach und vier spitzen Turmaufbauten am Marktplatz in die Höhe. Über dem steinernen Erdgeschoß erhebt sich ein Fachwerkbau mit insgesamt 5 Stockwerken, drei davon im Giebeldach. Im Erdgeschoß mit spätgotischen Spitzbogen-Arkaden öffnet sich zum Marktplatz hin die Halle. Geschützt vor Wind und Wetter wurden hier früher Tuche, Backwaren, Wein und 5 andere Erzeugnisse verkauft, erzählt der Alsfelder Gästeführer Armin Ziegler. O-Ton 7 Die Rathaushalle diente auch als Aufbewahrungsort für verschiedene Gerätschaften. Zum Beispiel hat man dort in Wandschränken die Ratswaage aufgehoben, die Gewichte sicher auch Listen, Bücher; auch lederne Eimer, die für die Feuer, die oft ausgebrochen sind, benutzt wurden. Sprecherin In einer Ecke der Halle war einst der Kerker: Ein geschlossener Raum, in dem der Anklagte warten mußte, bis er vom Ratsdiener in die Gerichtsstube gebracht wurde. Auf dem Weg dorthin kam man im ersten Stock an verschiedenen Arbeitszimmern und am Amtszimmer des Bürgermeisters vorbei. Doch eine Verwaltung, wie wir sie heute kennen, merkt Armin Ziegler im Vorübergehen an, gab es damals nicht. O-Ton 8 Man kannte keine Schränke mit Ordnern wie wir das heute haben, es gab wohl Bücher, aber Verwaltung bestand nur in mündlicher Ansage, in Anweisung, in Ausführen. Sprecherin Seine Beschlüsse und Anordnungen ließ der Rat der auf dem Marktplatz versammelten Menge von einer so genannten “Verkündigungslaube” aus - einem Erker an der breiten Front der Rathausfassade bekannt geben. Auf diese Weise erfuhr die Bevölkerung zum Beispiel jedes Jahr, wen der Rat zum neuen Bürgermeister gewählt hatte. Bürgermeister oder Mitglied des Rates zu sein, war eine begehrenswerte Position. Nicht nur, weil so ein 6 Amt Ansehen und Einfluß brachte. Es war auch mit allerlei Vergünstigungen verbunden. Traf man sich zu Beratungen im Rathaus, war es gang und gäbe, dass gegessen und getrunken wurde – auf Kosten des Stadtsäckels, das unter anderem durch Steuern und Abgaben der Bürger gefüllt wurde. Auch private Familienfeiern von Ratsmitgliedern fanden im Rathaus statt – ebenso auf Kosten des Stadtsäckels. Anklänge an diesen mittelalterlichen Usus finden sich noch in der allerjüngsten hessischen Kommunalgeschichte - nur dass solches Gebaren heute strafrechtlich verfolgt und mit Abwahl des Stadtoberhaupts geahndet wird. Selbstverständlich bis heute dagegen die Bewirtung bedeutender Gäste: O-Ton 9 Martin Luther war vor den Kaiser nach Worms zitiert. Über ver-schiedenen Stationen kam er dann auch durch Alsfeld. Und er wurde dann hier vom Bürgermeister, vom Rat auch empfangen. Ein promi-nenter Gast. Aber dem folgten noch viele andere Gäste, Landgrafen, auch Landgräfinnen, die hier alle schon Station gemacht haben. Sprecherin Bis heute dient das Alsfelder Rathaus vor allem der Repräsentation, während die Verwaltung auf andere historische Gebäude rund um den Marktplatz verteilt ist. Wie eh und je amtiert der Bürgermeister im alten Rathaus, Empfänge finden hier , und auch die ehemalige Gerichtsstube wird noch genutzt - heute allerdings für 7 bindende Sprüche anderer Art - nämlich standesamtliche Trauungen. (( Industrie-Atmo unterlegen)) Sprecherin Waren bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Rathaus noch alle Bereiche - vom Gericht über Gefängnis und Polizei bis zur Feuerwehr -untergebracht, so änderte sich das grundlegend mit der Industrialisierung. Sprecherin In der Hoffnung auf Arbeit und Verdienst in den Fabriken zogen immer mehr Menschen in die Städte. Die Bevölkerung wuchs rapide, was die Städte vor große Probleme stellte. Man brauchte nicht nur Wohnraum, sondern auch eine adäquate Verwaltung für die vielen Menschen. Einige Aufgabenbereiche wurden vom Rathaus abgekoppelt – so bekamen Gericht, Gefängnis, Polizei und Feuerwehr eigene Gebäude. Gleichzeitig aber kamen neue Verwaltungsaufgaben hinzu wie Gesundheitspflege oder Straßen- und Verkehrswesen. Und um wildes Drauflosbauen zu verhindern, richtete man städtische Bauämter ein, erklärt der Denkmalpfleger Christoph Mohr den allmählichen Wandel: O-Ton 10 Deswegen wurden die Rathäuser dann auch umfangreicher. Aber sie versuchten immer noch dieses mittelalterliche Idealbild abzubilden mit Türmchen, gotischen Erkern, obwohl’s im Grunde im Inneren moderne Verwaltungsgebäude waren, die Rathäuser dieser Zeit in den großen Bürgerstädten des 19. Jahrhunderts. 8 Sprecherin Die neuen Rathäuser entstanden nicht mehr zwangsläufig am Marktplatz. Es reichte, wenn sie im Stadtzentrum errichtet wurden - an einem wirkungsvollen Platz, umgeben von anderen städtische Repräsentationsgebäuden. Das konnte eine Börse, eine Universität, ein Museum oder auch eine Schule sein. Nur ein Turm - mit Uhr! - gehörte unbedingt dazu. Entweder wuchtig oder rank und schlank reckte er sich - meist in der Mitte des Gebäudes - in die Höhe und werden ein unverzichtbares Bauelement für das Rathaus jener Zeit. Zitator “Türme werden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. an einer Vielzahl von Gebäuden verwendet. Immer soll der Turm das betreffende Gebäude als besonderes auszeichnen; es auffällig und herausragend machen ”. (2) Sprecherin - hebt Martin Damus in seiner Geschichte des Rathauses hervor. Herausragen will nicht nur das Rathaus, sondern auch der Bahnhof, die Schule, die Fabrik, das Hotel ... Eine Inflation der Türme! Der allgemeine Bauboom endete abrupt mit dem ersten Weltkrieg und der folgenden Wirtschaftskrise. Es begann eine Phase der Stagnation: Erst war für Neubauten kaum Geld da, in der NS-Zeit dann waren die Machthaber vor allem an Monumentalbauten zur Verherrlichung des Staates interessiert. 9 (( Zwischenmusik ? )) Sprecherin Nach dem 2. Weltkrieg lagen viele der Rathäuser in Trümmern, man mußte neu bauen. Drei Jahrzehnte später, in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, hatte sich das Gesicht des Rathauses und seine Bedeutung grundlegend gewandelt. O-Ton 11 Wenn ich was zu tun habe, gehe ich einfach rein. Also, es ist offen. Manche Leute benutzen es auch als Durchgang zur Berliner Straße, um nicht die Außenwege nehmen zu müssen. Auf jeden Fall ist es ein offenes Haus. Es gibt auch hin und wieder Ausstellungen im Foyer. Man gibt sich Mühe, es ganz freundlich zu gestalten und dass es nicht so trist grau in grau wirkt. Sprecherin Eine Offenbacher Bürgerin über das Rathaus ihrer Stadt: ein 15-stöckiges Rat-hoch-haus, das sich über einem breit gelagerten, unregelmäßigen Flachbau erhebt. Errichtet wurde es Anfang der 70iger Jahre und verkörpert in seiner funktionalen Betonbauweise den Fortschritts- und Wachstumsglauben jener Zeit. Außerdem hatte sich unser Staatswesen seit dem 2. Weltkrieg grundlegend verändert: die Demokratie hatte als neues politisches System Einzug gehalten, und eine wichtige Frage lautete: Wie lassen sich Gleichbe-rechtigung, Transparenz und Überschaubarkeit der immer komplexer werdenden Verwaltung baulich zum Ausdruck bringen ? Musikakzent (ggf. 50iger Jahre) Sprecherin Die Rathausneubauten der 50iger Jahre orientierten sich zwar anfangs noch an traditionellen Formen, doch schon bald gingen die Architekten zu Zweckbauten aus Glas 10 und Beton über, die der Denkmalpfleger Christoph Mohr als sachlich, geometrisch und gleichförmig charakterisiert. O-Ton 12 Also das Rathaus bekam dann doch eher ne anonyme Funktion als reine Auskunfts- und Verwaltungsstelle und hatte nicht mehr diese Funktion, das städtische Gemeinwesen zu repräsentieren im Gegensatz zum Schloß der Adelsherrschaft.- Ne Stadt heute braucht natürlich auch einen großen Saal, n Rathaussaal, um verdiente Bürger zu ehren oder um Feste zu veranstalten. Das ist sicher nach wie vor noch gefragt. Sprecherin Um die Bedeutung des Rathaussaales architektonisch hervorzu-heben, wurde dieser Teil des Gebäudes aus der Fassade sozusagen ein Stück “hinausgeschoben” – der Versuch, eine neue, zeitgemäße Form für das Rathaus zu finden. Doch das wurde in seiner Gestalt immer unspezifischer. O-Ton 13 Es gab keinen Rathaustyp mehr. Und die Architekten konnten es auch nicht schaffen, weil es nur noch die Verwaltung gab. Und das könnte in jedem x-beliebigen Hochhaus untergebracht sein. Sprecherin Um die gesichtslosen, zweckrationalen Rechteckkisten mit dem Charme eines Büro- oder Fabrikgebäudes für den Bürger trotzdem attraktiv zu machen, versuchte man das Rathaus mit anderen Einrichtungen zu verknüpfen und in ein Bürger- oder Kulturzentrum einzubinden – oder wie in Darmstadt in ein Einkaufszentrum Zitator “Der moderne, monumentale Bau des neuen Rathauses (...) bildet den Kopfbau eines 11 langegestreckten Komplexes, der ein Einkaufszentrum und ein Kaufhaus umschließt. Der Kongreßsaal im zweiten und dritten Obergeschoß ist zugleich Sitzungssaal des Darmstädter Stadtparlaments”. (3) Sprecherin - schreibt Martin Damus in seiner Geschichte des Rathauses. Man wollte das Rathaus öffnen, es vielseitig, besser und damit auch kostengünstiger nutzen. Doch trotz der verbindenden Treppe sind Einkaufszentrum und Rathaus zwei getrennte Örtlichkeiten geblieben, die isoliert nebeneinander existieren. Zitator “Das Neue Rathaus (...) durchwirkt von Öffentlichkeit, von Handel und Wandel (...) - bleibt abstraktes Wunschdenken. ”(4) Sprecherin - folgert der Kunsthistoriker Damus. Rathäuser, die opulente Repräsentationsbauten sind, erwartet heutzutage wohl kaum ein Bürger mehr. Man hat sich arrangiert mit dem, was da ist. O-Ton 14 Ich finde es paßt so ganz gut in das neue Ensemble von Hochhäusern. Es steht nicht mehr so ganz alleine als höchstes Gebäude und fügt sich ganz gut in die Stadt. Sprecherin -findet eine Offenbacher Bürgerin und lobt vor allem das Bürgerbüro im Offenbacher Rathaus, in dem sie verschiedene Behördengänge an einer Stelle gebündelt erledigen kann. Eine bürgerfreundliche Verwaltung – aber vielleicht , konstatiert Christoph 12 Mohr vom Landesdenkmalamt in Wiesbaden, braucht es doch etwas mehr als das : O-Ton 15 Da wo man ein historisches Rathaus hat, da ist es natürlich Ehrensache, das habe ich beobachtet in den letzten 20/30 Jahren, das man doch wieder zumindest mit den wichtigen Verwaltungsräumen in das alte historische Rathaus zurückgegangen ist, weil man diese Würdefunktion des Rathauses dann wieder sehr geschätzt hat. (Schlußmusik ?) (Ende) Literatur (1) Charlotte Kranz-Michaelis “Rathäuser im dt. Kaiserreich 1871-1918” Prestel Verlag München1976 Prosa S. 100, ca. 5 Zeilen Martin Damus “Das Rathaus – Architektur- und Sozialgeschichte von der Gründerzeit zur Postmoderne” Gebr. Mann-studio-Reihe, Berlin 1988 (2) S. 39, ca 4 Zeilen (3) S. 225, ca 4 Z. (4) S. 249, 1 Z.