Hauptsache, sich gesund fühlen!

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Hessischer Rundfunk
hr2-kultur
Redaktion: Dr. Regina Oehler
Wissenswert
Gesundheit neu denken (1)
Hauptsache, sich gesund fühlen!
Von Eva Maria Siefert
Montag, 06.09.2010, 08.30 Uhr, hr2-kultur
WH: Donnerstag, 25.08.2011, 08.30 Uhr, hr2-kultur
Sprecherin: Dagmar Fulle
Sprecher: Jochen Nix
10-103
COPYRIGHT:
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Musik
Die Musik einige Sekunden stehen lassen, dann unter den O-Ton und Sprechertext bis
(X) legen:
O-Ton 1
Ich habe Krebs, aber man muss daran zum Beispiel nicht sterben und man muss auch
nicht verbittern. Man kann das Leben genießen und dabei noch fröhlich sein.
Sprecherin:
Sich gut fühlen, obwohl man krank ist, so wie diese Krebspatientin, das klingt für Gesunde
merkwürdig und fremd. Es klingt, als würden sich Kranke diesen Satz selbst verordnen, sich
selbst hypnotisieren, damit sie sich trotz Krankheit noch gut, fröhlich, mitten im Leben fühlen
können. Tatsächlich aber erleben nicht nur Ärzte und Schwestern, dass gerade Menschen,
die chronisch krank sind, die manchmal sogar mit lebensbedrohlichen Diagnosen konfrontiert
sind, sagen: es geht mir gut!
Denn Gesundheit ist mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit. Sigmund Freud definiert
Gesundheit als die „Fähigkeit, lieben und arbeiten zu können“. Sich gesund zu fühlen ist dann
nicht bloß ein Zustand des Augenblicks, sondern ein lebenslanger Prozess. Der nicht nur
vom Funktionieren von Herz, Muskeln und Nieren abhängt, sondern ganz wesentlich von
unseren Lebensbedingungen bestimmt wird. Nicht die Medizin, nicht der Besuch beim Arzt
hält uns gesund, für unsere Gesundheit müssen wir selbst sorgen. Doch warum werden
manche Menschen trotz Schmerz, Trauer und schwierigster Lebensumstände nicht krank,
während andere wohlversorgt in einer scheinbar intakten, behüteten Welt immer kränkeln?
Musikakzent (Wiederholung der Musik vom Einstieg)
Sprecherin:
Wer der Gesundheit auf die Spur kommen will, muss wissen, worüber er eigentlich spricht.
Immerhin nennen neun von zehn Deutschen in Umfragen „Gesundheit“ als ihren wichtigsten
Lebenswunsch. Doch dass wir gesund sind, bemerken wir im Alltag kaum, sagt der Theologe
Kurt Schmidt vom Zentrum für Medizinethik am Frankfurter Markus-Krankenhaus.
O-Ton 2
Gesundheit wird ja oft von uns wahr genommen als etwas: Abwesenheit von
bestimmten Leiden, Behinderung, Erkrankung. Sobald ich aber irgend einen Schmerz
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verspüre, Kopfschmerzen habe, ich hab mir das Knie angeschlagen, sobald ich merke,
dass irgendein Leiden, ein Schmerz auftritt, dann wird mir sofort klar, jetzt hab ich eine
bestimmte Erkrankung, ein bestimmtes Leiden, und wünsche mir dieses natürlich weg.
Also den Zustand der Gesundheit auch mal positiv zu erfahren, ihn zu feiern, das ist
relativ schwierig. Weil wir uns dessen in der Regel auch gar nicht bewusst sind, dass
wir gesund sind, dass es uns gut geht.
Sprecherin:
„Das Gefühl der Gesundheit erwirbt man durch Krankheit“ schrieb auch Georg Christoph
Lichtenberg im 18. Jahrhundert. Für Thomas von Aquin war Gesundheit „weniger ein Zustand
als eine Haltung, und sie gedeiht mit der Freude am Leben.“ Dagegen liest sich die allgemein
anerkannte Definition der Weltgesundheitsbehörde WHO um vieles sperriger:
Zitator:
„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen
Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit und Gebrechen“
Sprecherin:
Ob und wie gesund wir durchs Leben gehen, hängt ab von einer Vielzahl von Variablen:
davon, ob in unseren Genen eine Neigung für bestimmte Krankheiten festgeschrieben ist,
beispielsweise für Bluthochdruck oder Darmkrebs. Von Risikofaktoren, die im Laufe unseres
Lebens dazu kommen, Rauchen etwa, Übergewicht, Bewegungsmangel. Davon, ob ein
Mensch genügend zu essen hat, Umweltgiften ausgesetzt ist. Entscheidend aber sind auch
Lebensumstände, die wir zunächst gar nicht mit unserer Gesundheit verbinden: ob wir als
Kinder geliebt und gestärkt werden, ob wir zur Schule gehen können. Allein durch eine gute
Schulbildung gewinnen wir zehn gesunde Lebensjahre, mehr als durch jedes
Sportprogramm.
O-Ton 3
Den positiven Begriff der WHO, den muss man verstehen als politischen Gesundheitsbegriff. Damit ist wirklich gemeint, Gesundheitspolitik so zu machen, dass man nicht
nur Krankheiten heilt. Da hat die WHO große Anstöße gegeben, und dieser
Gesundheitsbegriff ist 1948 geprägt und der ist bis heute in aller Munde. Aber man
kann mit dem Begriff persönlich überhaupt nichts anfangen. Ich persönlich hab so eine
Orientierung, es gibt einen Philosophen Gadamer, der auch sehr alt geworden ist, und
der eine Gesundheitsvorstellung geprägt hat, wo er sagt: Gesundheit, das ist das
Gefühl, in der Welt zu sein, mit den Sachen des täglichen Lebens verbunden zu sein.
Sie beeinflussen zu können, mit ihnen zu leben, offen zu sein, in der Welt sein. Und
das kann man natürlich auch mit ein bisschen Krankheit.
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Sprecherin:
Marianne Brieskorn-Zinke ist Gesundheitswissenschaftlerin und lehrt an der evangelischen
Fachhochschule in Darmstadt, ihr Schwerpunkt sind Prävention und Gesundheitsförderung,
die Frage, warum Menschen trotz vererbtem Risiko, trotz ungünstiger Lebensumstände
relativ gesund bleiben, andere mit gleichen Risikofaktoren jedoch ihr ganzes Leben krank
sind. Genau diese Frage hat auch den Soziologen Aaron Antonovsky beschäftigt. Er befragte
und untersuchte in den 1960iger und 70iger Jahren in Israel Frauen, die unter den
Nationalsozialisten teilweise Jahre in Konzentrationslagern überlebt hatten. Und fand, dass
fast ein Drittel dieser Frauen oft überraschend „gesund“ waren, trotz ihrer Erfahrungen von
Hunger, Gewalt, Leid und Trauer.
O-Ton 4
Antonovskys erster Denkansatz ist, dass dieses dichotome Modell, Krankheit auf der
einen Seite, Gesundheit auf der anderen Seite, so nicht funktioniert. Und er hat dieses
Krankheits- / Gesundheitskontinuum als Denkmodell entworfen. Und hat gesagt, wir
sind all immer in irgendeiner Art und Weise krank und gesund zugleich. Das Ziel seiner
Forschung ist, dass Menschen so nah wie möglich an ihrem gesunden Pol bleiben
können. Leid und Krankheit und Unglück gehören zum menschlichen Leben dazu. Es
sind bestimmt nicht die Leute, die mehrheitlich sich auf dem Gesundheitskontinuum
bewegen solche, die kein Leid, keinen Ärger, keinen Trauerfall, keinen Stress haben.
Also müssen die etwas anderes haben.
Sprecherin:
Während die Medizin nach Krankheitsursachen sucht, der Fachbegriff dazu ist die
Pathogenese, suchte Antonovsky nach Faktoren, die gesund machen und erhalten. Sein
Konzept nannte er deshalb folgerichtig „Salutogenese“. Wichtig für das Gesundsein ist,
O-Ton 5
Ressourcen, die wir haben, so zu nutzen, dass wir den kleinen Stressoren des Alltags
und den großen, also Leid und Trauer, dass wir denen etwas entgegen setzen
können. Um von dem Zustand des Stresses wieder in einen Zustand der Entspannung
zu kommen.
Sprecherin:
Über Stress redet heute ja beinahe jeder. Wissenschaftler verstehen unter „Stress“ sowohl
körperliche als auch seelische Belastungssituationen. Augenblicke und Lebensphasen, die
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uns herausfordern, uns zwingen, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen, zu handeln.
Stress kann positiv wirken, uns antreiben, motivieren. Oder uns förmlich lähmen und
tatsächlich sogar körperlich krank machen. Wer Stress erlebt, dessen Puls und Blutdruck
schnellen in die Höhe, der Körper schüttet Adrenalin aus, das unsere Gefäße verengt, und
Cortisol, das den Blutzucker steigen lässt. Für den Moment sind diese Reaktionen gut und
sichern unser Überleben. Auf Dauer aber begünstigen sie Zivilisationskrankheiten wie
Bluthochdruck, Diabetes oder Herzinfarkt. Gerade unser Herz ist besonders stressanfällig,
sagt der Psychokardiologe Jochen Jordan. Er leitet in Bad Nauheim die Klinik für
Psychokardiologie, Herzkranke werden hier nicht nur körperlich, sondern auch seelisch
behandelt.
O-Ton 6
Man weiß, dass schwerwiegende Ereignisse zum Beispiel zum plötzlichen Herztod
führen können. Es gibt eine hochinteressante Krankheit, die zeigt, dass nach heftigem
Stress kann das Herz sich funktional so zusammen ziehen, als ob eine schwere
Infarktgeschichte entstehen würde, und drei Tage später ist alles wieder in Ordnung.
Wir wissen, das schlägt hormonell direkt durch auf Rhythmus, Muskelarbeit und
Durchblutung.
Sprecherin:
Über dieses „Syndrom des gebrochenen Herzens“ dichteten jahrhundertelang nur Poeten.
Heute lässt sich wissenschaftlich nachweisen, dass durch Schmerz, Leid und Trauer unser
Herz tatsächlich krank werden kann. Aber eben nicht jeder ist dafür anfällig.
Aaron Antonovsky sagt: Schwierige Lebensverhältnisse lassen sich umso besser gesund
meistern, je ausgeprägter das „Kohärenzgefühl“ ist. Was er damit meint, erklärt die
Darmstädter Soziologin Marianne Brieskorn-Zinke:
O-Ton 7
Das Gefühl ich verstehe, was an Anforderungen oder Problemen oder sonst etwas mit
mir passiert. Und dieses Gefühl der Verstehbarkeit ist das kognitive Verarbeitungsmuster, was wir uns ja auch im Alltag holen. Also mir ist etwas zugestoßen, ich geh zu
meiner Kollegin und sag: Stell dir mal vor … Und dann sagt die Kollegin: aber du bist
auch immer so und so – und das will ich nicht hören. Ich versteh das Problem immer
noch nicht, ich geh zu meiner Freundin, ich geh zu meinem Mann oder meiner Mutter.
Ich erzähle ein Problem so lange, bis ich es verstanden habe. Bis es für mich
möglicherweise Sinn macht. Und dazu braucht man natürlich Ressourcen, man
braucht ne Kollegin, oder ne Mutter, oder ne Freundin. Oder möglicherweise braucht
man Geld, um zum Therapeuten zu gehen.
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Sprecherin:
Kohärenz empfinde ich, wenn ich das, was von mir gefordert wird, verstehe – und wenn ich
das Gefühl habe, auch Handlungsmöglichkeiten zu besitzen. Diese zweite Dimension des
Kohärenzgefühls nennt Antonovsky das Gefühl der Handhabbarkeit. Der Mensch braucht das
Gefühl, den Anforderungen des Lebens gewachsen zu sein, mit Problemen und schwierigen
Situationen fertig werden zu können. Gespeist wird diese Sicherheit beispielsweise durch ein
stabiles Selbstwertgefühl, das seinen Ursprung in einem liebevollen und vertrauensvollen
Elternhaus haben kann. Durch stabile soziale Beziehungen, oder den religiösen Glauben.
Unabdingbar notwendig aber ist nach Antonovsky, dass noch eine dritte Dimension hinzu
kommt:
O-Ton 8
Man muss das Problem auch meistern wollen. Das ist das motivationale Handlungsmuster. Und dieses Gefühl beschreibt er mit dem Gefühl der Bedeutsamkeit. Wenn ich
das Gefühl habe, dass das Leben für mich Sinn macht, dass einige der Herausforderungen im Leben auch wirklich von mir bewältigt werden sollen, weil dieses
Gefühl der Bedeutsamkeit mir sagt: ich bin so bedeutsam im Leben, dass ich das
machen will, dann entwickelt sich aus diesen drei Dimensionen das Gefühl für
Kohärenz, für Zusammenhänge im Leben, …
Sprecherin:
… Verstehen, Handeln und das auch wollen – das Zusammenspiel dieser drei Faktoren
bestimmt für Antonovsky also die Ressourcen, die der Einzelne hat. Und die es ihm
ermöglichen, gesund zu bleiben oder eben auch mit Krankheiten besser zu leben.
Widerstandskraft zu entfalten, Resilienz, wie das in der Psychologie heißt. Antonovsky
veröffentlichte seine Ergebnisse und Schlussfolgerungen 1979 und regte damit eine Fülle von
Forschungsarbeiten an. Nach Antonovsky entwickelt sich das Kohärenzgefühl in der Kindheit
und Jugend. Entscheidend sind die Herausforderungen, die wir in dieser Zeit erleben und
meistern.
O-Ton 9
Und der Punkt ist, dass Menschen genügend Herausforderungen auch erleben
müssen in ihrem Leben, um überhaupt diese Gefühle entwickeln zu können. Aber
natürlich Herausforderungen, die genügend und nicht zu viel sind, die bewältigbar
sind. Und ich denke, dass es manchmal so ist, dass wir unsere Kinder oder unsere
Jugendlichen in Verhältnissen groß werden, die ihnen diese Erfahrungen, also
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Herausforderungen zu meistern, nicht genug ermöglichen. Im Fernsehen wird das
nicht erklärt, im Fernsehen mache ich keine Erfahrungen. Aus den Büchern mache ich
auch keine Erfahrungen, das gilt für die vielen intellektuellen Eltern. Erfahrungen muss
ich machen, indem mir was zugetraut wird.
Sprecherin:
Selbst wenn wir als Kinder und junge Erwachsene solche Herausforderungen bestanden
haben, diese Erfahrungen, das Wissen um unsere Stärke ist kein abrufbares, bewusstes
Wissen. Und am ehesten zu beschreiben mit dem Begriff der Intuition. Glaubt der Frankfurter
Medizinethiker und Theologe Kurt Schmidt und verweist auf die Arbeiten des Psychologen
Gerd Gigerenzer.
O-Ton 10
Der hat ja klar heraus gearbeitet, dass Intuition so etwas ist wie eine Erfahrung, die ich
in meinem Leben gemacht habe, an deren Ursachen und Hintergründe, Zusammenhänge ich mich selbst aber eigentlich nicht mehr genau erinnern kann. Und ich finde,
das ist eine sehr gute Beschreibung, weil es davon weggeht, Intuition zu verniedlichen
und zu sagen: ja, da ist mir mal was eingefallen. Sondern dass er eben sagt, nein,
nein, das ist wirklich ein Erfahrungswert, den ich gemacht habe. So wie der gute Arzt
auf einen Patienten zugehen kann und allein durch die Beobachtung, die er hat, ihm
sofort Dinge einfallen, was dieser Patient haben könnte. Und wenn er das äußert,
jüngere Ärzte sagen würden, wie kommen Sie denn da drauf?
Sprecherin:
Sich öfter mal auf seine Intuition verlassen, das könnte ein Rat sein, um die eigenen
Ressourcen aus ihrem Tiefschlaf herauszureißen, sie wieder verfügbar zu machen. Ärzte
können Schmerzen lindern, ein gebrochenes Bein reparieren, unseren Blutdruck behandeln.
Die Medizin beschränkt sich in der Hauptsache auf Reparatur und Ausgleich bestehender
Risiken und Krankheiten. Wie gesund wir uns mit und ohne Krankheit fühlen, das liegt in uns
selbst. Damit wir aber überhaupt wieder unsere Stärken spüren können, müssen wir auch
mal inne halten und den Augenblick bewusst erleben. Wir funktionieren zu viel und spüren
uns zu wenig, sagt Marianne Brieskorn-Zinke.
O-Ton 11
Jetzt stellen sie sich das noch mal vor, das ist unser Arbeitsalltag. Jetzt kommen sie
nach Hause, und da heißt es ich soll jetzt das und das essen, ich soll jetzt Diät halten,
ich soll jetzt laufen gehen, ich soll jetzt ein Anti-Stress-Programm machen – eigentlich
furchtbar. Das ist ja das Gängige. Ich geh jetzt in den Kurs, da lern ich jetzt – ich hab ja
gar keine Lust zu. Aber meine Kognition, mein Verstand, meine Vernunft sagt mir, ich
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geh da jetzt hin und dann mach ich das. Und das ist gut für mich. Schon wieder
handele ich eigentlich gegen mein leibliches Gefühl, was sagt, ich will eigentlich meine
Ruhe haben und wenn ich diesem Gefühl, ich möchte meine Ruhe haben, oder ich
möchte mich spüren oder so etwas dann möglicherweise, das ist meine These, dann
entsteht ein Wollen zum Handeln, zur Gesundheit. Eine Lust auf bestimmte
Tätigkeiten, die mir gut tun. Aber dazu muss ich erst mal inne halten, spüren,
Beobachter meiner selbst werden und nicht immer Akteur, und nicht immer getrieben
sein von irgendwelchen kleinen Triebfedern in uns und über uns: das, das das!
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