1 Jahr nach Paris - Klimavertrag und Energiewende • Noam Chomsky stellte in Heidelberg im Oktober sein neuestes Buch „Wer beherrscht die Welt?“ vor. Im Interview befragt, wie er sich die Welt in 100 Jahren vorstelle, antwortete er: • „Under water, seriously under water!“ • Das war eine Anspielung auf die 2 größten Gefahren für die Biosphäre aus seiner Sicht: Den Atomkrieg und die steigenden Meeresspiegel infolge der Klimakatastrophe. Die aktuelle Flüchtlingskrise sei ein Witz im Vergleich zu der dann drohenden Migrationswelle. • Chomsky weiter: „Gab es jemals eine so große und mächtige Gruppe wie die Abgeordneten der Republikaner, die im Vorwahlkampf, jeder Einzelne, ein Bekenntnis abgelegt haben, dass es den Klimawandel nicht gibt?“ • In Deutschland haben wir ein Pendant, das heißt AfD und in den Reihen der CDU, FDP und SPD gibt es auch genügend Zweifler. Treffen sich 2 Planeten • Der erste zum anderen: „Du siehst aber schlecht aus!“ • Der andere: „Ja, ich habe Menschen“. • Der erste: „Keine Sorge, das vergeht wieder“. Gestern standen wir am Abgrund... Klima- PeakOil wandel Heute sind wir einen großen Schritt weiter. Klima- PeakOil wandel Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. Rhonegletscher und sein Schicksal • Seit 1874 hat er im Mittel jedes Jahr • 8,5 m an Länge • und 25 cm an Dicke verloren. • Voraussichtlich Mitte des Jahrhunderts wird es keine europäischen Gletscher mehr geben. Gletscher,Trinkwasserversorgung,Stromerzeugung, Artensterben, Klimaveränderung, Erosion • Die Schweiz und Österreich erzeugen ihren Strom zu über 50% aus Wasserkraft vorwiegend in den Alpen, bzw. aus Gletscherflüssen. • Rhein, Rhone, Aare, Donau und Poo werden in hohem Maße (v.a. im Sommer) aus Gletschern gespeist. Zig Millionen Menschen werden aus ihnen mit Trinkwasser versorgt. • Alleine der Bodensee versorgt zwischen Konstanz und Heilbronn 4 Mio. Menschen mit Trinkwasser. • In unzähligen Städten und Gemeinden ist die traditionelle Trinkwasserversorgung aus dezentralen Brunnen nicht mehr möglich, weil diese mit Nitrat belastet sind. • Kälte liebende Arten steigen immer weiter den Berg hoch und dann? • Gletscher haben Einfluss auf das Klein- und Regionalklima. • Auftauender Permafrost führt zu Bergrutsch, Steinschlag, Erosion. • Und es sind ja nicht nur die Gletscher: Arktis, Antarktis, Grönland, Sibirien und alle Permafrostgebiete. Das globale Problem Die Atmosphäre, die Biosphäre, die Menschheit haben ein zentrales Problem: Die Menschheit emittiert ca. 35 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalente/a Die Biosphäre kann aber nur ca. 10 Mrd. Tonnen verdauen/absorbieren CO2 ist mit ca. 90% an der globalen Erwärmung beteiligt CO2-Entwicklung • Grönland Eisbohrkern 800.000 Jahre Eine neue zentrale Frage für die Klimawissenschaft: Wie lange hält der erhöhte Treibhauseffekt an? In der Klimageschichte der letzten Million Jahre galt: Eine Erwärmung von 1°C ist gleichbedeutend mit etwa 20 m Meeresspiegelanstieg bei über Jahrtausende anhaltendem Antrieb Wie viel davon in den kommenden Jahrhunderten realisiert wird, ist in unserer Hand Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel • Seit dem Winter 2013/14 erstmals 400 ppmV CO2; vorindustriell 280 ppmV • Eisbohrkerne: Methan und CO2 heute der höchste Stand seit mind. 800.000 Jahren • Wahrscheinlich war der CO2-Wert seit 15-20 Mio. Jahren nicht so hoch Wissenschaftl. Konsens zum Klimawandel: • umfasst alle Wissenschaftsakademien der Welt und alle G8-Staaten • American Association for the Advancement of Science: 97% aller Klimatologen haben THG nach Sektoren in Deutschland • • • • • • • • • Stromerzeugung 40% Wärme (Haushalt u. Industrie) 30% Verkehr 20% Landwirtschaft 10% Die 4 Sektoren emitt. ca. 900 Mio. tCO2/a In 30 Jahren müssen wir auf NULL sein. D.h. Stromerzeug. und Wärme 100% EE Mobilität 100% elektrisch und EE Landwirtschaft back to the roots mit Sonne und Biomasse ohne Kunstd. etc. 100% Technische Potenziale der Energie- /CO2-Wende • Einsparung und Effizienzsteigerung: Im Gebäudebestand liegen wir immer noch bei über 15 Liter Heizöl/qm x a. Stand der Technik sind ca. 7 Liter. Wir müssen aber auf 0 Liter Heizöl kommen, was nur mittels EE möglich ist. • Ein Auto mit Verbrennungsmotor hat eine Effizienz von ca. 18-25%. Der Elektroantrieb (Eisenbahn, Straßenbahn, E-Fahrrad, E-Auto) haben eine Effizienz von 90%. Trotz sehr hoher Effizienz hilft das nichts, wenn der Strom aus Kohle, Uran und Öl kommt. Wir brauchen 100% und das THG-neutral. Nur EE ermöglichen das. • Zum Glück sind EE genuin vorwiegend elektrisch. • Einsparung und Effizienzsteigerung machen nur Sinn in Verbindung mit EE! Wind und Sonne schaffen das! • Vertrauen auf Einsicht ist blauäugig • Siehe Feinstaubalarm in Stuttgart • Einsparungen durch andere Rahmenbedingungen Rangliste der technischen Potenziale Erneuerbarer Energiequellen Ranking of technical potentials of renewable energy types Energiequelle Globaler Mittelwert Deutschland/Germany ~ 165 ~ 110 ~3 ~3 Biomasse Biomass ~ 0,1 < 0,3 Gedüngter Maisacker <0,5 Zuckerrohr Tiefe Geothermie Deep Geothermal Energy ~ 0,1 ~ 0,08 Gezeiten Tides << 0,1 Hydropower Wasserkraft <0,01 Ozeanwellen Ocean waves < 0,1 Energieflussdichte heute Energy flux density today < 0,03 ~ 1,5 Energieflussdichte in 2050 Energy flux density in 2050 < 0,06 < 1.5 Sonne Sun Wind 0,02 Angebotstyp/Type of offer stark schwankend, nur tagsüber; strongly varying, daytime only unregelmäßig,Tag und Nacht; variable, day and night steuerbar, jedoch großer Flächenverbrauch, Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung; manageable, but low energy flux density, competition with food production kontinuierlich, risikohafte Erkundung continuous, risky exploration regelmäßig, jedoch alternierend, nur wenige Küstenabschnitte; regularly alternating, only few coastal areas Umweltschäden oft nicht klein Environmental damages often considerable unregelmäßig, fast wie Wind, küstennah; irregular, nearly as wind, coastal areas bale Mittelwerte der Energieflussdichten an der Erdoberfläche, in Watt pro Quadratmeter (Wm-2), für verschied , gereiht nach Bedeutung; zum Vergleich sind auch aktuelle Werte des Energieversorgungssystems mit ange Geschichte der Klimakonferenzen • 1992 UNO-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro. Ergebnis: Klimarahmenkonvention, „Lokale Agenda“. • Seit 1995 jährlich UN-Klimakonferenzen. • 1997 Kyotokonferenz: Erstmals verbindlicher Beschluss über die Reduktion der THG in Industriestaaten um 5,2% gegenüber 1990. Bis 2011 hatten 191 Staaten unterzeichnet. USA nicht! • 2015 Pariskonferenz: 195 Staaten vertreten. Beschluss, globale Erwärmung auf max. 2°C bis Ende des Jh. und ab 2050 THG auf Null. Verbindliche Reduktionsziele für alle Nationen. Industriestaaten bilden einen Pool, aus dem Entwicklungsländer unterstützt werden. • November 2016 Marrakesch: Umweltministerin Hendricks hatte einen zukunftsfähigen Entwurf mit Reduktionszielen der einzelnen Sektoren und einem geregelten Kohleausstieg vorgelegt. Die Kroko und Marrakesch • Industrieverbände, CDU-Wirtschftaslobbyisten, Kohleminister Gabriel und IGBC Vassiliadis laufen Sturm gegen das Umweltministerium. • Frau Hendricks Entwurf wurde gleich von 3 Ministern kassiert. Kohleausstieg darf sie nicht sagen! Gabriel sagt, Kohle werde bis in die 2040er Jahre eine Rolle spielen. • Der Kompromiss: Die Sektoren Energie, Gebäude, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft sollen bis 2030 55% weniger CO2 emittieren als 1990. Bis 2050 sollen es 90% sein. • Trotz aller berechtigten Kritik von Grünen, Linken und Umweltverbänden wird der Plan in Marrakesch bejubelt. Fortsetzung: Die Kroko und Marrakesch • Deutschland rutscht im Klimaschutzindex von Platz 22 auf 29 zurück. Indien u. Indonesien liegen weiter vorne. • 48 Staaten erklären Verzicht auf Kohle, Öl und Gas so schnell wie möglich, spätestens bis 2050 100%-ig. • Frau Hendricks bringt zig Mio Euro ein in 100 Mrd. Fonds und gründet einen neuen Fonds zur Unterstützung von Staaten zur Erstellung eines Klimaschutzplans. • Bis zum Ende des Gipfels haben 111 von 193 Staaten den Parisvertrag ratifiziert. • Frau Hendricks legt den ersten langfristigen Ausstiegsplan vor, allerdings ohne konkrete Maßnahmen. USA und Kanada folgen. Fortsetzung: Die Kroko und Marrakesch • Schellnhuber: China, Deutschland und Kalifornien könnten die Führung übernehmen, wenn USA ausfällt. • Die USA bestehen nicht aus Trump und seiner Finsterlingsregierung: Sie bestehen aus 52 Bundesstaaten und tausenden von Städten, die alle eine gewisse Energiehoheit haben. • Der nächste Klimagipfel wurde für 2017 in Bonn vereinbart. Die Fidschiinseln richten ihn aus. • Kohle ist weltweit auf dem Rückzug (2015 minus 4%). Die Haltung der Groko, Merkel und Gabriel in Sachen Kohle ist so daneben, dass sie nicht ernst zu nehmen ist. Trump und der Klimawandel • Wer hat Trump die „Klimalüge“ eingehaucht? • Das Washingtoner Institute for Energy Research (IER). Eine der einflussreichsten Org. der USA, die den menschengemachten Klimawandel leugnet. Zu den Finanziers gehören erzkonservative Industrielle wie der Multimilliardär Charles G.Koch, sowie zahlreiche Öl- und Kohlekonzerne. • Der politische Ableger des IER, die American Energy Alliance (AEA), fährt seit Jahren Kampagnen gegen EE in USA. AEA-Präsident Thomas Pyle gratulierte: „Trumps Wahlsieg bietet die Gelegenheit, die schädliche Energiepolitik der Vergangenheit zurückzudrehen.“ EEG-Novelle 2016/17 • Gegen Bürgerenergie gerichtet. • Reduktion des Zuwachses von einst 15 GW/a (2011 2013) auf 4 GW/a. • Seit 2012 wurden 70.000 Jobs in der EE-Branche vernichtet. • Vergütungen drastisch reduziert, Länderöffnungsklausel • Ausbaudeckel, Ausbaukorridor • Ausschreibung statt Festpreisvergütung • Verschlechterung für Eigenverbrauch, Eigenvermarktung • Auf dem heutigen CDU-Parteitag wollen Pfeifer und Fuchs die Abschaffung des EEG programmatisch zementieren. EU-Kommission will Einspeisevorrang kippen. Die vorgeschobenen Gründe für die schwere Beschneidung des EEG • Viel zu teuer; die Umlage steigt ins Unermessliche • Besonders für die im internationalen Wettbewerb stehende Industrie ist die EEG-Umlage unzumutbar. • Die EE sind völlig überfördert. • Sonne und Wind sind volatil. Für jedes EE-Kraftwerk braucht man ein fossiles Reservekraftwerk. • Die EE haben die Akzeptanz verloren, weil die EEGUmlage jeden Durchschnittshaushalt über 200 €/a kostet. • Arbeitsplätze in der Kohle gefährdet. Was kosten die Klima- und Energiekatastrophen? (nur einige Beispiele) • • • • • • 2012 USA-Dürresommer 2012 Wirbelsturm Sandy 2005 Wirbelsturm Katrina 1997 Oder-Hochwasser 2002 Europa-Hochwasser 2013 Elbe-Hochwasser 20 Mrd. USD 80 Mrd. USD 200 Mrd. USD 4 Mrd. € (nur D) 10 Mrd. € (nur D) 8 Mrd. € (nur D) • 2011 Fukushima 310 Mrd. USD • 2010 Deep water horizon 38 Mrd. USD • 1989 Exxon Valdez 5 Mrd. USD - Exxon hat die Gerichte auf 500 Mio. USD gedrückt; alleine Säuberungsaktion: 2,5 Mrd. USD Deep water horizon 2010 Politische Herausforderungen • Erderwärmung, Biodiversitätsverluste (jeden Tag 150 Arten) • peak oil, Energiesicherheit • Atom- und Umweltbelastungen • Ölkriege, Migration, Armut, Wirtschaftskrisen Alle diese Herausforderungen sind verbunden mit fossilen und nuklearen Energien und Rohstoffen Erneuerbare Energien und Rohstoffe tragen entscheidend zur Lösung bei www.hans-josef-fell.de Erdölkonflikte und Erdölkriege weltweit • Afghanistan, Irak, Lybien, Syrien • Venezuela, Nigeria, Sudan • IS Terroristen, Al Quaida und andere sind finanziert durch Erdöl Der Wechsel zu EE gibt eine Chance zur Lösung solcher Konflikte und stoppt die Terroristenfinanzierung Klimaschutz mit Erneuerbaren Energien ist unverzichtbar für den Weltfrieden www.hans-josef-fell.de So wird die Erde wieder abgekühlt: • 1. Stopp der Klimagasemissionen • Durchdringung Nullemissionstechnologien (100% EE) • Beendigung der Nutzung atomarer & fossiler Energien, fossiler Chemie und industrieller Landwirtschaft • • • • 2. Herausholen des Kohlenstoffs aus der Atmosphäre Humusaufbau (Pflanzenreststoffe, Biokohle) großflächige Aufforstungen, Grünlandbeweidung biologische und solidarische Landwirtschaft Ziel: 330 ppm (heute 400ppm CO2) www.hans-josef-fell.de Was die Politik leisten muss (wir müssen ihr dabei helfen) • Energie- und Verkehrswende müssen zur Staatsdoktrin erhoben werden (Verfassungsrang). • CO2-Steuer !!!!!!!! • Rückkehr zum EEG m. festen Vergütungssätzen und Entkoppelung der Vergütungssätze vom Börsenstrompreis. • Sofortiger Kohleausstiegs- und Strukturwandelplan. • Der Neubau und die Erweiterung von Kohlekraftwerken muss verboten werden (Dänemark). • Die Installation von Öl- und gasbefeuerten Heizsystemen im Neubau muss verboten werden (Dänemark). • Die Installation neuer Ölheizungen auch in bestehenden Gabäuden ist zu verbieten, sofern Fern- bzw. Nahwärme zur Verfügung steht (Dänemark). • Verbot von Verbrennungsmotoren. Gibt es Alternativen zu den EE • „Das comeback der Atomenergie“ wird wöchentlich in einschlägigen Medien zelebriert, heimlich, still und leise. • Weltweit werden durch Atomenergie ca.3% des Gesamtenergiebedarfs gedeckt. • Uran ist sehr begrenzt verfügbar. Die Brütertechnologie für Plutonium ist weltweit gescheitert. • Atomenergie ist seit Jahren auf dem Rückzug. Seit Jahrzehnten sind Zig Reaktoren im Bau, gehen aber nie ans Netz. • Der Anteil des Atomstroms ist weltweit von 17% auf 10% gesunken. • Ohne öffentliche Subventionen ist heute kein Bau eines AKW möglich. • Die Schimäre Kernfusion wird seit 70 Jahren durch die Länder getrieben, immer mit einer Realisierungsperspektive von 50 Jahren. Atomare Träume in den 1950er Jahren • Der frischgebackene Atomminister F.J.Strauß fabulierte, dass er die Distanz von München nach Bonn ins Ministerium in Kürze im Atomauto oder Atomflugzeug zurücklegen werde. • Der franz. Autobauer Simca stellte 1958 den Prototypen seines Atomautos „Furore“ mit 4 Brennstäben vor. • Ford präsentierte ein Atomauto namens Nucleon. • Amerikanische Forscher stellten die Raumfähre „Orion“ mit 400 m Durchmesser und 8 Mio Tonnen Gewicht für interplanetaren Flugverkehr vor. Angetrieben werden sollte das Monster durch 1080 Atombomben, die kurz hintereinander gezündet werden sollten. • In den USA gab es einen Atombaukasten fürs Kinderzimmer, der allerdings nach 1 Jahr nicht mehr auf dem Markt war. • In Deutschland waren einst bis zu 500 Atomkraftwerke geplant. Noch in den 70er Jahren forderte die SPD/FDP-Regierung 40 neue Reaktoren bis 1985. Heute sind noch 8 in Betrieb; in 6 Jahren NULL. Die übriggebliebenen Albträume • Die Ruinen Gundremmingen 1(havariert), Wyhl (nie gebaut), Kalkar (heute ein Vergnügungspark), Wackersdorf (nie gebaut), MühlheimKärlich (nie in Betrieb gegangen), Hamm- Uentrop, Asse, Gorleben und viele stillgelegte Meiler, die dem Abriss harren, und • Tausende von Tonnen radioaktiven Mülls, und keiner weiß, wohin damit! • Ein Gesetz (Oktober 2016), nach dem die Betreiber eine kleine Kollekte von 23 Mrd. Euro abgeben durften und sich damit von allen zukünftigen Verpflichtungen freikauften. Alles Weitere übernimmt die Regierung und damit der Steuerzahler bis in alle Ewigkeit. Jetzt steht auch noch die Abschaffung der Brennelementesteuer auf der Agenda. Bei Neuinvestitionen haben die EE weltweit fossil/atomar überholt • Seit 2012 wird mehr Geld in den Bau von EE-Anlagen investiert als in Kohle- und Atomkraftwerke. • Ein Wind- oder Solarpark kann innerhalb eines Jahres aufgebaut werden; ein AKW braucht 10 Jahre und mehr. • Nach Aussage des UBA liegen die wahren Preise für Kohle- und Atomstrom um 5 - 10 Cent/kWh höher als es dem Marktpreis entspricht. Die Differenz ist Steuergeld. • An guten Standorten (in D) liegt Windstrom bei Gestehungskosten von 5 Cent/kWh, Solarstrom bei 7 Cent/ kWh. Tendenz fallend! Aktuell ging in USA ein Solarpark in Betrieb mit Gest.kosten von 3 Cent/kWh. Fortsetzung: Energiewende weltweit • 44 der 58 Länder im „Klimaschutz-Index“ hatten in 2015 Zuwachsraten der EE im zweistelligen Bereich. • China schließt 40 alte Kohlekraftwerke. • Deinvestbewegung! Geld für Kohle wird immer mehr zum Risikokapital. Vattenfall verkauft seine deutsche Kohlesparte. • China baut in 2015 30 GW Windkraft aus und liegt somit auf über 120 GW. 2016 kommen 15 GW PV dazu. Mit ca. 43 GW hat damit China Deutschland überholt. • Deutschland liegt bei 45 GW Wind und 40 GW Solar. Der jahrelange Weltmeister stürzt auf Platz 4. Struktur- und Systembrüche in 2016, die in Richtung Dekarbonisierung weisen • 30 Mrd. Strafe gegen VW wegen Abgas- und Spritverbrauchsbetrug lösen größten Strukturwandel aus. VW will bis 2025 Weltmarktführer bei E-Mobilität werden! • Dänemark will bis 2025 aus der Kohle ausgestiegen sein. • Tesla baut die größte Batteriefabrik der Welt. • Das Entwicklungsland Marokko baut die größten Solarkraftwerke der Welt. • Vattenfall verkauft seine deutsche Kohlesparte. • Allianz zieht Geld aus Kohle zurück. • RWE und Eon bilden „badbanks“ für ihre Atom- und Kohlesparte und investieren nur noch in EE, Netze u. Gas. Ist der Ausbau der EE in Deutschland/dem Kreis Ludwigsburg vor dem Aus? Nein Es wird weitergehen SWLB planen große thermische Solaranlage. SWBi planten Biomüllvergärungsanlage. In Gaildorf sind 4 WKA mit Speicherkraftwerk in Bau. Gemeinde Gündelbach und die BEG Vaihingen realisieren ein Bioenergiedorf mittels Deponiegas. Freudental baut ein Nahwärmenetz mit Hackschnitzeln. Besigheim baut ein BHKW zur Versorgung des Freibads und von Flüchtlingswohnheimen mit Strom und Wärme. Die BEG Kirchheim plant einen Quartierspeicher für PVund BHKW-Strom. Gestern standen wir am Abgrund... Klima- PeakOil wandel Heute sind wir einen großen Schritt weiter. Klima- PeakOil wandel Klima- PeakOil wandel Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.