23 18. März 2016 Gastronomie MAGAZIN Die ersten Pflanzensetzlinge sind bereits im Freiland auf dem Feld und ab Ende April in den Schüsseln AB SOFORT HAT MAN IN DER SCHWEIZ WIEDER DEN SALAT Seit Kurzem sind die ersten Schweizer Salate in den Läden erhältlich. Sie stammen derzeit noch aus geschütztem Anbau wie Tunnels und Gewächshäusern, teilt der Verband der Schweizer Gemüseproduzenten mit. Draussen wäre es noch zu kalt – das haben die letzten Schneeschauer eindrücklich bewiesen. Derzeit werden auf den Feldern aber in sämtlichen Regionen die ersten Salatsetzlinge ausgebracht. Laut Gemüseproduzenten wurden sie im Thurgau bereits überall gesetzt und im Seeland begannen die Gemüsegärtner ebenfalls, die Salate zu setzen. Noch früher dran ist die Romandie. Geerntet werden können die Salate wahrscheinlich ab dem 20. April – ausser das Wetter sorgt für Verzögerungen. Laut Gemüseproduzenten gibt es heute deutlich mehr Salatvarietäten als noch vor 15 Jahren. Dass Vielfalt den Markt ankurble, sei positiv. Die beliebtesten Sorten aber sind und bleiben die Klassiker Kopfsalat und Eisberg. Nicht nur bei den Sorten gibt es Vielfalt, auch Einer der Schweizer Gemüseklassiker: der Kopfsalat beim Anbau. So wird seit Kurzem erstmals in der Schweiz Hydrosalat kultiviert. Diese Salate wachsen im Wasser. So soll bis siebenmal mehr Salat pro Jahr als auf einem herkömmlichen Feld geerntet werden können. Kopfsalat sollte man nie zusam- men mit Obst lagern. Denn Letzteres strömt das Gas Ethylen aus. Darauf ist der Kopfsalat sehr empfindlich, wird schnell welk und erhält bräunliche Flecken. Im Kühlschrank wird Kopfsalat eingewickelt mit feuchtem Haushaltspapier optimal aufbewahrt. Rezept: Kopfsalatröllchen mit Hirsefüllung (für 4 Personen) Butter, Lauchstängel in feinen Ringen; 1 Knoblauchzehe, gepresst; 1-2 rote Chilis, entkernt, in Streifen geschnitten; 200 g Hirse; 6 dl Gemüsebouillon; 1/4 TL Korianderpulver; 1/4 TL Kümmelsamen; 1 TL Curry; 2 EL Zitronensaft; 200 g Kuhmilchfeta in Würfelchen; 1 Kopfsalat, in Blätter zerteilt (ca. 16 Blätter); 2 dl Gemüsebouillon. Für die Füllung Lauch, Knoblauch und Chilis in Butter andämpfen. Hirse beifügen, kurz mitdünsten. Mit Bouillon ablöschen, zugedeckt bei kleiner Hitze 20-25 Minuten köcheln, leicht auskühlen lassen. Restliche Zutaten unter die Hirse mischen. Salatblätter in siedendem Salzwasser 30 Sekunden blanchieren, abgiessen, kalt abschrecken. Je 1-2 grosse Blätter auf einem Küchentuch auslegen. Je 2 EL Füllung in die Mitte geben, Blätter beidseitig über die Füllung schlagen, von unten her aufrollen. Röllchen in eine ausgebutterte Ofenform legen. Bouillon dazugiessen. Form mit Alufolie bedecken. In der Mitte des auf 220 °C vorgeheizten Ofens 25 Minuten garen. Quelle: www.lid.ch, Rezept: www.swissmilk.ch/rezepte. Schmalzige Pause für asketische Christen Krapfen isst man im Spätwinter fast überall in Europa. Ob als delikate Minikugeln wie im Tessin oder als opulente Siedgebäckbälle wie in Berlin – alle Rezepte gehen auf einen alten Brauch zurück: Da für Christenmenschen von Aschermittwoch bis Ostern Schmalhans Küchenmeister war, langte man vor der Fastenzeit noch mal kräftig zu. Die verderblichen Eier mussten schliesslich aufgebraucht und ein möglichst üppiges Speckpölsterchen angefuttert werden. Da kam Schmalzgebäck gerade recht! Zuweilen erlaubte man sich aber auch während der asketischen Wochen ein kleines Päuschen, in der Südschweiz und der Lombardei etwa am hochheiligen Josefstag, San Giuseppe. An diesem Datum feiert man hier gleich auch noch den Vatertag. Typischerweise werden jetzt “Tortelli” oder “Sprèll” gebacken, kleine, luftige und feine Leckereien aus dem heissen Fett, die vor dem Genuss mit Puderzucker überstäubt werden. Auch “Turtéi da San Giüsèpp” nennt man sie. Wer die Tortelli probiert, merkt sofort: Nicht umsonst sagt man den Bewohnern dieser Breiten ein ganz aussergewöhnliches Talent zum Geniessen nach, selbst wenn Schmalhans Küchenmeister ist... Zutaten: 100 g Butter, 100 g Zucker, 250 ml Milch, 8 Eier und 2 Eigelb, 300 g Mehl, 1 Päckchen Vanillezucker, 1/2 Päckchen Trockenhefe, abgeriebene Schale einer Zitrone, 1 Prise Salz, Puderzucker, Frittierfett. Zubereitung: Milch, Butter in Stückchen, Zucker, Vanillezucker, Salz und Zitronenschale in einem Topf mischen und zum Kochen bringen. Vom Feuer nehmen, das Mehl und die Hefe unterrühren bis ein kompakter Teig entsteht. Den GASTRONOMIE Menu Vatertag La Vela da Reto Samstag 19. März 2016 Live Musik Begrüssungsapéro Freitag, 18. März Antonio David am Piano ✴✴✴✴✴ Spargelcrèmesuppe mit knusprigen Speckstreifen ✴✴✴✴ Trutenbraten mit Gemüsebouquet und Kartoffelgratin ✴✴✴ Schokomousse mit Erdbeeren (diese Offerte ist auch am Sonntag den 20.März gültig) Menu und Bahn Fr. 59.mit ParadisoCARD Fr. 47.- Reservierungen 091 993 26 70 Samstag, 19. März Jimmy Malaga am Keyboard Ab 17:30 - 19:00 Uhr und 20:30 - 22:00 Uhr Ruhetag: Montag Di - So von 11:00 - 24:00 Uhr geöffnet VIALE VERBANO 41 6600 MURALTO LOCARNO An der Seepromenade TEL. 091 743 86 95 www.barlavela.ch Topf zurück auf die Herdplatte stellen und den Teig so lange rühren, bis sich auf dem Topfboden ein weisser Belag bildet (abbrennen). Wieder vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Sobald der Teig kalt ist, die Eier einzeln hinzugeben. Das nächste Ei jeweils erst dann hinzufügen, wenn die Masse homogen ist! Fett in einer Fritteuse auf 170-180 Grad Celsius erhitzen. Mit einem Kaffeelöffel ein nussgrosses Stück Teig abstechen und ins Fett geben. Wenn es sanft sprudelt, ist die Temperatur richtig. Jeweils etwa 5 Tortelli gleichzeitig frittieren, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Puderzucker überstäuben. Sofort geniessen, denn frisch und knusprig schmecken die Tortelli am besten! Ristorante La Fontana ist ab April in Ferraris Händen Mit der Neueröffnung des “Ristorante La Fontana” (das Restaurant wird schon am Montag, 21. März, geöffnet) ergänzt ab April 2016 Davide Ferraris das Team im Gastronomiebereich des Hotel Belvedere in Locarno. Der 40-jährige Ferraris ist gebürtiger Italiener und hat in seiner Karriere viele Positionen im deutschund englischsprachigen Ausland innegehabt. Nach einer klassischen Hotelfachausbildung in Italien, kam er in die Schweiz, wo er sich vom Commis de Rang die Karriereleiter hocharbeitete – und das immer in namhaften Häusern. Später zog er nach London und danach nach Bayern weiter. In den letzten Jahren war er in der Giardino Group tätig und fungierte bis Ende der letzten Sommersaison im Giardino Lago als Restaurant-Manager. Zurzeit stellt er sein Können noch im Maiensässhotel Guarda Val in der Lenzerheide unter Beweis. Ferraris freut sich, ins Tessin zurückzukehren und in einem Ganzjahresbetrieb zu arbeiten. Mit jahrelanger Erfahrung und jugendlicher Spritzigkeit will er den Gastronomiebereich des Viersternehauses in eine kulinarisch gelungene Zukunft führen. Das altehrwürdige Hotel Belvedere liegt direkt unter der Madonna del Sasso und kann von der Stadt aus zu Fuss oder mit der Standseilbahn erreicht werden. Hotel Belvedere, Locarno, Via ai Monti della Trinità 44, Tel. 091 751 03 63, www.belvedere-locarno.com.