Protokoll der Physikstunde vom 14.06.2005 Fehlende Schüler : Protokollant: Maximilian Meinhardt, Mady Fofana und Sandra Schmidt Michael Bentz 1. Test in der ersten Hälfte der Physikdoppelstunde 1.1 Verbesserung der dritten Aufgabe des Testes Gegeben: λ1 = λg = 3,7 * 10-7 m; fg = c / λg = 8,11 * 1014 Hz λ 2 = λ = 2,5 * 10-7 m; f = c / λ = 1,2 * 1015 Hz Gesucht: vmax Lösung: WLicht = WA + Wkin Wkin = 0,5 * me * vmax² = WLicht - WA 0,5 * me * vmax² = h * f – h * fg vmax² = (2h * (f - fg)) / me vmax² = (2 * 6,624 * 10-34 Js * 1,2 * 1015 Hz – 0,81 * 1015 Hz) / 9,1 * 10-31 kg vmax = 7,53 * 105 m/s 2. Wiederholung von 5.5.4 c) Die Lichtquantenhypothese Einsteins dazu folgender Auszug aus dem Duden Seite 456 zum Welle-TeilchenDualismus [lat. Dualis >>zwei enthaltend<<]: die für die moderne Physik grundlegende Tatsache, dass in der mikroskopischen Welt jedes Objekt sowohl Eigenschaften einer Welle als auch solche von Teilchen aufweist. Zum Beispiel können mit Licht und Elektronen Interferenzmuster erzeugt werden (Wellencharakter), und beide rufen in einer Fotoplatte punktförmige Schwärzungen hervor, wenn sie auf diese mit minimaler Intensität treffen (Teilchencharakter, d.h. Auftreffen in diskreten >>Portionen<< oder Quanten). In einer pragmatischen Sichtweise beschreibt man mikrophysikalische Objekte je nachdem, welche Eigenschaften in einem speziellen Experiment zutage treten bzw. interessieren, imWellenbild oder im Teilchenbild: Licht als elektromagnetische Welle oder als Photon (Ruhemasse Null), Elektronen als Punktladung oder als De-Broglie- oder Materiewelle. Man muss dabei aber immer im Auge behalten, dass beide Objekte weder Wellen noch Teilchen sind, sondern eine der menschlichen Anschauung nicht zugängliche Natur besitzen. Weitergehend dazu noch ein Extrakt aus dem Physikbuch Seite 319: 2.1 Lichtquanten(Photonen): Nach Einstein verhält sich Licht insbesondere bei der Wechselwirkung Materie so, als bestünde es aus einem Strom von unabhängigen Energiepaketen (Lichtquanten oder Photonen) mit der Energie E = h * f. Dabei ist f die Frequenz, die dem Licht in der Wellentheorie zugeordnet wird, und h = 6,6 * 10 -34 J s die plancksche Konstante. Die Lichtintensität wird dieser Vorstellung gemäß durch die Anzahl der pro Zeiteinheit eintreffenden Photonen festgelegt. Die Farbe wird durch den Energieinhalt der einzelnen Photonen bestimmt. Jedes Lichtquant hat den Impuls p = h/λ. Die Lichtquantenhypothese führt zum Verständnis einiger experimenteller Befunde wie Fotoeffekt und Comptoneffekt. 2.2 Fotoeffekt: Licht genügend großer Frequenz kann Elektronen aus Metallen herausschlagen. Die Anzahl der pro Zeiteinheit ausgelösten Elektronen wird bestimmt durch die Intensität des Lichts, ihre Energie ist nur von der Frequenz abhängig. Unterhalb einer für das jeweilige Metall charakteristischen Grenzfrequenz werden auch bei hoher Intensität keine Elektronen ausgelöst. Deutung (nach Einstein): Lichtquanten mit der Energie h * f übertragen ihre Energie jeweils auf ein Elektron. Ein Teil der Energie wird verwendet um das Elektron aus dem Metallverband zu lösen (Auslösearbeit Wa), den Rest bekommt das Elektron als kinetische Energie Wel mit. Die Energiebilanz lautet: h * f = Wa + Wel. 2.3 Comptoneffekt: Wird Röntgenstrahlung z. B. an Plexiglas gestreut, so hat die rückwärtige und seitliche Streustrahlung eine größere Wellenlänge (bzw. eine niedrigere Frequenz ) als die einfallende Strahlung. Bei Streuung um den Winkel υ vergrößert sich die Wellenlänge um Δλ = (h / (me * c)) * (1 – cos υ). Deutung (nach Compton): Röntgenphotonen stoßen gegen Elektronen, die in den Atomen des Streukörpers gebunden sind. Bei einem solchen Stoß werden Energie und Impuls gemäß den Stoßgesetzen der Mechanik auf das Elektron übertragen, sodass das Photon mit geringerer Energie weiterfliegt. Geringere Energie bedeutet im Wellenmodell, dass die Röntgenstrahlen nach Durchdringen des Streukörpers eine geringere Frequenz und eine größere Wellenlänge hat. e) Wellencharakter: Treffen die Photonen auf ein Gitter, dann erzeugen sie Interferenzerscheinungen wie Wellen. f) Das Wellenpaket: Das Photon besitzt beim Maximum des Wellenpakets die größte Aufenthaltswahrscheinlichkeit. Es kann sich aber auch (mit geringer Wahrscheinlichkeit) an jeder anderen Stelle befinden. g) Ergebnis: Wahrscheinlichkeitswelle (Max Born) Die Ausbreitung eines Photons wird durch eine (modulierte) Wellenfunktion ψ (x, t) beschrieben. Das Amplitudenquadrat ψ (x, to)² beschreibt die Aufenthaltswahrscheinlichkeit.