Name des Kurses: Theoretische Linguistik 5. = Lexikologie [Teoretická lingvistika 5.] Kode: TLG5 Studienfach: BA-Ausbildung „Deutsche Sprache und Literatur“ [Bakalárskeho štúdia „Nemecký jazyk a literatúra“] III. Studienjahr Wochenstundenzahl: 1 Stunde Vorlesung Termin: dienstags 850-935 Uhr; Raum: T103 Kursverantwortlicher: Dr. habil. ERZSÉBET DRAHOTA-SZABÓ Erreichbarkeit: [email protected] Ziele des Kurses: Der Kurs verfolgt das Ziel, den deutschen Wortschatz bzw. Teile davon aus synchroner und aus diachroner Sicht zu beschreiben. Es wird ausführlich behandelt, wie sich der deutsche Wortschatz bereichern kann. Der Kurs weicht vom traditionellen Lehrangebot in Lexikologie in den folgenden Charakteristika ab: Die theoretischen Kenntnisse werden nicht nur durch die Behandlung der einschlägigen Fachliteratur vertieft, sondern die Theorie wird mit der Unterrichtspraxis durch vielfältige Aufgaben und Übungen stets verbunden. Die Behandlung von Synonymie (Stilschichten, Stilfärbungen, Denotation vs. Konnotation); Polysemie (Kollokationen; Äquivalenztypen in der Lexik mehrerer Sprachen); Homonymie (Homographie, Homophonie) geschieht ○ mehrsprachig-kontrastiv, d. h. durch Beispiele aus dem Deutschen, Ungarischen, Englischen und Russischen usw., ○ durch Textanalysen und durch kreative Aufgaben, welche ausgesprochen auf die Unterrichtspraxis gerichtet sind. (Es werden vor allem Anekdoten, Sprachwitze, Werbetexte und literarische Texte eingesetzt.) Die systematische Wortschatzarbeit erfolgt interdisziplinär: Methoden/Aufgaben der Lexikologie, der Stilistik und vor allem der Übersetzungswissenschaft werden miteinander gekoppelt, um ein lexikologisches und sprachstilistisches Elementarwissen und dazu auch noch ein stark praxisorientiertes übersetzungstheoretisches Minimum zu vermitteln. Die eingesetzten Arbeitsmethoden verfolgen alle das Ziel, Sprachsensibilität und Sprachbewusstsein aus mehrsprachiger Sicht und durch die Reflexion auf sprachliche Kreativität zu fördern. Ausführliche Thematik des Kurses: Gegenstand und Arbeitsverfahren der Lexikologie ○ Semasiologie, Onomasiologie und Etymologie ○ Grundlagen der Morphemanalyse Der Wortschatz und seine Entwicklung ○ Untergang von Wörtern ○ Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes Übernahme fremden Wortgutes (Lehnwörter, Fremdwörter, Internationalismen; der Einfluss des Englischen: „Denglisch“/„Germang“) Bedeutungswandel (Ursachen; Erweiterung und Verengung des Bedeutungsumfangs; Bedeutungsverbesserung und -verschlechterung; Bedeutungsübertragung) Wortschöpfung (Onomatopoetica, Interjektionen) Arten der Wortbildung (Komposition, Ableitung, Zusammenbildung, Konversion, Kurzwortbildung, Wortkürzung, Rückbildung, Wortmischung, Reduplikation, Volksetymologie) o Sprachspiele mit Komposita und etymologische Spiele (Darstellung in mehreren Textsorten und mehreren Sprachen bzw. Behandlung im Unterricht) Kontrastive Lexikologie: Äquivalenztypen; paradigmatische und syntagmatische Felder kontrastiv Literatur: Pflichtlektüre: DRAHOTA-SZABÓ, ERZSÉBET (2015): Einführung in die Sprachwissenschaft. 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Szeged: Grimm Verlag. (Kapitel V: „Lexikologie“; S. 92.-127.) FORGÁCS, ERZSÉBET (2007): Kontrastive Sprachbetrachtung. Szeged: Grimm Verlag. (Kapitel IV: „Wortschatzarbeit auf kontrastiver Basis“; S. 157.-213.) Ausgewählte Kapitel aus: BUSCHA, ANNEROSE/FRIEDRICH, KIRSTEN (62001): Deutsches Übungsbuch. Übungen zum Wortschatz der deutschen Sprache. Leipzig/Berlin/München/Wien/Zürich/New York: Langenscheidt, Verlag Enzyklopädie. DONALIES, ELKE (22005): Die Wortbildung des Deutschen. Ein Überblick. Tübingen: Gunter Narr Verlag. ERBEN, JOHANNES (52006): Einführung in die deutsche Wortbildungslehre. Berlin: Erich Schmidt Verlag. FLEISCHER, WOLFGANG/BARZ, IRMHILD (1992): Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. KESSEL, KATJA/REIMANN, SANDRA (22008): Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache. Tübingen/Basel: A. Francke Verlag. (Kapitel IV: „Wortbildung“; S. 91.-125.) LOHDE, MICHAEL (2006): Wortbildung des modernen Deutschen. Ein Lehr- und Übungsbuch. Tübingen: Gunter Narr Verlag. RÖMER, CHRISTINE/MATZKE, BRIGITTE (22005): Lexikologie des Deutschen. Eine Einführung. Tübingen: Gunter Narr Verlag. SCHIPPAN, THEA (1992): Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. Anforderungen: Regelmäßige und aktive Teilnahme Kolloquium Bedingungen der Erfüllung des Kurses, Vorbedingungen der Gutschreibung der Kreditpunkte: Das Kolloquium stellt eine schriftliche Prüfung dar, mit der die Kenntnis des im Kurs Vermittelten und der angegebenen Fachliteratur überprüft wird. Die Themen zur Prüfung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Des Weiteren sind einschlägige Punkte der Studienverordnung maßgebend. Name des Kurses: Theoretische Linguistik 4. = Syntax [Teoretická lingvistika 4.] Kode: TLG4 Studienfach: BA-Ausbildung „Deutsche Sprache und Literatur“ [Bakalárskeho štúdia „Nemecký jazyk a literatúra“] II. Studienjahr Wochenstundenzahl: 1 Stunde Vorlesung Termin: dienstags 800-845 Uhr, Raum: T103 Kursverantwortlicher: Dr. habil. ERZSÉBET DRAHOTA-SZABÓ Erreichbarkeit: [email protected] Ziele des Kurses: Der Kurs vermittelt ein Elementarwissen im Bereich der Syntax: Es werden mehrere Satzdefinitionen besprochen, sowie Möglichkeiten der Klassifizierung und der Analyse von Sätzen thematisiert. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass das Verb als die zentrale Struktureinheit des Satzes fungiert. Das Verb bestimmt nämlich durch seine Fügungspotenz (Valenz) die Struktur des Satzes. Die Fügungspotenz deutscher und ungarischer Verben weist allerdings sehr oft Divergenzen auf, und dies kann zu Interferenzfehlern führen. Aus der Verschiedenheit der feldhaften Gliederung der Sprachen, sowie aus der Polysemie der Verben − besonders aus der Polysemie der Präfixverben − resultieren wiederum viele Interferenzfehler, denn das Präfix bestimmt weitestgehend auch die Valenz des Verbs. Daher wird im Kurs die kontrastive Betrachtung des Verbs als zentrales strukturierendes Element in den Mittelpunkt der Betrachtungen gerückt. Ausführliche Thematik des Kurses: Begriffsdefinitionen zum Satz – psychologischer, logischer, grammatischer und artikulatorischer Ansatz usw. Satz und Äußerung Klassifizierung der Sätze nach der kommunikativen Bestimmung Klassifizierung der Sätze nach ihrer Komplexität Die einfachen Sätze Die traditionelle Satzanalyse – die Arten der Syntagmen und der Satzglieder Die Arten des Prädikats – verbales und nomino-verbales Prädikat Die Satzklammer – Verbalklammern, Lexikalklammern, Konjunktions- und Pronominalklammern; der überladene prädikative Rahmen Die Kongruenz – Besonderheiten der Kongruenz in der Person und im Numerus Die Dependenzgrammatik (Valenzgrammatik) – obligatorische und fakultative Aktanten, freie Angaben; die Klassifizierung der Verben nach ihrer Wertigkeit Die Konstituentenstrukturgrammatik Die zusammengesetzten Sätze – die Arten der Parataxe und der Hypotaxe Die Generative Transformationsgrammatik (GTG) Literatur: Pflichtlektüre: DRAHOTA-SZABÓ, ERZSÉBET (2015): Einführung in die Sprachwissenschaft. 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Szeged: Grimm Verlag. (Kapitel VII: „Syntax“; S. 178.-219.) DRAHOTA-SZABÓ, ERZSÉBET (2010): Das Verb. Ein Studienbuch für DaF- und DaZ-Lernende. Szeged: Grimm Verlag. (S. 143.-171.) Ausgewählte Kapitel aus: ERNST, PETER (2004): Germanistische Sprachwissenschaft. Wien: WUV. (Kapitel 2.3: „Syntax“; S. 122.-171.) KESSEL, KATJA/REIMANN, SANDRA (2005): Basiswissen deutsche Gegenwartssprache. Tübingen: Narr Francke Verlag. (= UTB 2704) (Kapitel I: „Syntax“; S. 1.-60.) PELZ, HEIDRUN (92005): Linguistik. Eine Einführung. Hamburg: Hoffmann und Campe Verlag. (Kapitel 8: „Syntax“; S. 147.-179.) PITTNER, KARIN/BERMAN, JUDITH (2004): Deutsche Syntax. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Gunter Narr Verlag. VATER, HEINZ (42002): Einführung in die Sprachwissenschaft. München: Wilhelm Fink Verlag. 4. vollständig, überarbeitete und erweiterte Auflage. (Kapitel 4: „Syntax“; S. 96.-130.) WELKE, KLAUS (2005): Deutsche Syntax funktional. Perspektiviertheit syntaktischer Strukturen. 2. bearb. Auflage. Tübingen: Stauffenburg Verlag. WELKE, KLAUS (2007): Einführung in die Satzanalyse. Die Bestimmung der Satzglieder im Deutschen. Berlin: Walter de Gruyter. Anforderungen: Regelmäßige und aktive Teilnahme Kolloquium Bedingungen der Erfüllung des Kurses, Vorbedingungen der Gutschreibung der Kreditpunkte: Das Kolloquium stellt eine schriftliche Prüfung dar, mit der die Kenntnis des im Kurs Vermittelten und der angegebenen Fachliteratur überprüft wird. Die Themen zur Prüfung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Des Weiteren sind einschlägige Punkte der Studienverordnung maßgebend. Name des Kurses: Grammatisches Proseminar 4. = Syntax [Gramatickỳ proseminár 4.] Kode: MS4 Studienfach: BA-Ausbildung „Deutsche Sprache und Literatur“ [Bakalárskeho štúdia „Nemecký jazyk a literatúra“] II. Studienjahr Wochenstundenzahl: 2 Stunden Seminar Termin: dienstags 1415-1545 Uhr, Raum: T103 Kursverantwortlicher: Dr. habil. ERZSÉBET DRAHOTA-SZABÓ Erreichbarkeit: [email protected] Ziele des Kurses: Der Kurs versteht sich als ein Begleitseminar zum Kurs TLG4 [Teoretická lingvistika 4.] und hat das grundlegende Ziel, die in der Vorlesung erworbenen theoretischen Kenntnisse in die Sprachverwendung umzusetzen. Die Thematik stimmt somit mit der Thematik der Vorlesung überein, die Divergenzen liegen in den Arbeitsformen. Das Seminar vermittelt ein Elementarwissen im Bereich der Syntax: Es werden mehrere Satzdefinitionen besprochen, sowie Möglichkeiten der Klassifizierung und der Analyse von Sätzen thematisiert. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass das Verb als die zentrale Struktureinheit des Satzes fungiert. Das Verb bestimmt nämlich durch seine Fügungspotenz (Valenz) die Struktur des Satzes. Die Fügungspotenz deutscher und ungarischer Verben weist allerdings sehr oft Divergenzen auf, und dies kann zu Interferenzfehlern führen. Aus der Verschiedenheit der feldhaften Gliederung der Sprachen, sowie aus der Polysemie der Verben − besonders aus der Polysemie der Präfixverben − resultieren wiederum viele Interferenzfehler, denn das Präfix bestimmt weitestgehend auch die Valenz des Verbs. Daher wird im Kurs die kontrastive Betrachtung des Verbs als zentrales strukturierendes Element in den Mittelpunkt der Betrachtungen gerückt. Ausführliche Thematik des Kurses: Begriffsdefinitionen zum Satz – psychologischer, logischer, grammatischer und artikulatorischer Ansatz usw. Satz und Äußerung Klassifizierung der Sätze nach der kommunikativen Bestimmung Klassifizierung der Sätze nach ihrer Komplexität Die einfachen Sätze Die traditionelle Satzanalyse – die Arten der Syntagmen und der Satzglieder Die Arten des Prädikats – verbales und nomino-verbales Prädikat Die Satzklammer – Verbalklammern, Lexikalklammern, Konjunktions- und Pronominalklammern; der überladene prädikative Rahmen Die Kongruenz – Besonderheiten der Kongruenz in der Person und im Numerus Die Dependenzgrammatik (Valenzgrammatik) – obligatorische und fakultative Aktanten, freie Angaben; die Klassifizierung der Verben nach ihrer Wertigkeit Die Konstituentenstrukturgrammatik Die zusammengesetzten Sätze – die Arten der Parataxe und der Hypotaxe Die Generative Transformationsgrammatik (GTG) Literatur: Pflichtlektüre: DRAHOTA-SZABÓ, ERZSÉBET (2015): Einführung in die Sprachwissenschaft. 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Szeged: Grimm Verlag. (Kapitel VII: „Syntax“; S. 178.-219.) DRAHOTA-SZABÓ, ERZSÉBET (2010): Das Verb. Ein Studienbuch für DaF- und DaZ-Lernende. Szeged: Grimm Verlag. (S. 143.-171.) Ausgewählte Kapitel aus: ERNST, PETER (2004): Germanistische Sprachwissenschaft. Wien: WUV. (Kapitel 2.3: „Syntax“; S. 122.-171.) KESSEL, KATJA/REIMANN, SANDRA (2005): Basiswissen deutsche Gegenwartssprache. Tübingen: Narr Francke Verlag. (= UTB 2704) (Kapitel I: „Syntax“; S. 1.-60.) PELZ, HEIDRUN (92005): Linguistik. Eine Einführung. Hamburg: Hoffmann und Campe Verlag. (Kapitel 8: „Syntax“; S. 147.-179.) PITTNER, KARIN/BERMAN, JUDITH (2004): Deutsche Syntax. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Gunter Narr Verlag. VATER, HEINZ (42002): Einführung in die Sprachwissenschaft. München: Wilhelm Fink Verlag. 4. vollständig, überarbeitete und erweiterte Auflage. (Kapitel 4: „Syntax“; S. 96.-130.) WELKE, KLAUS (2005): Deutsche Syntax funktional. Perspektiviertheit syntaktischer Strukturen. 2. bearb. Auflage. Tübingen: Stauffenburg Verlag. WELKE, KLAUS (2007): Einführung in die Satzanalyse. Die Bestimmung der Satzglieder im Deutschen. Berlin: Walter de Gruyter. Anforderungen: Regelmäßige und aktive Teilnahme Anfertigung der Hausaufgaben Drei Klausuren Bedingungen der Erfüllung des Kurses, Vorbedingungen der Gutschreibung der Kreditpunkte: Die Seminarnote ergibt sich aus dem Durchschnitt der folgenden Komponenten: 1.) Bewertung der aktiven Mitarbeit; 2.) Bewertung der Hausaufgaben; 3.) die Ergebnisse der drei Klausuren Des Weiteren sind einschlägige Punkte der Studienverordnung maßgebend. Name des Kurses: Moderne Linguistik 1. [Moderná lingvistika 1.] Kode: MLG1 Studienfach: MA-Ausbildung „Deutsche Sprache und Literatur“ [Magisterského štúdia „Nemecký jazyk a literatúra“] I. Studienjahr Wochenstundenzahl: 1 Stunde Vorlesung + 1 Stunde Seminar Termin: montags 1030-1200; Raum: T306 Kursverantwortlicher: Dr. habil. ERZSÉBET DRAHOTA-SZABÓ Erreichbarkeit: [email protected] Ziele des Kurses: Im Kurs werden ausgewählte Disziplinen der modernen Linguistik thematisiert, d. h. ihre Forschungsziele, Forschungsmethoden und Forschungsergebnisse. Es wird von der diachron angelegten Sprachwissenschaft ausgegangen, darauf folgend werden Richtungen des Strukturalismus erläutert. Der kontrastiven Linguistik wird aus dem Grunde besondere Aufmerksamkeit geschenkt, da hier die bereits vorhandenen Kenntnisse der Studierenden aus dem Bereich der Morphologie aktiviert, systematisiert und vertieft werden können. Durch die kontrastive Sicht des Deutschen und des Ungarischen gelangen sie zu einer bewussten Sprachbetrachtung, und die so gewonnen Erkenntnisse können sie später in ihrer Unterrichtspraxis einsetzen. Schließlich steht die interkulturelle Linguistik im Mittelpunkt, wobei der Kulturbegriff eingehend untersucht wird. In diesem Themenbereich werden ungarische literarische Texte und deren deutschsprachigen Übersetzungen analysiert, um der Frage nachzugehen, wie die literarische Übersetzung als interkulturelle Kommunikation, als Kulturtransfer funktionieren kann. Hier wird auch auf die Netzverbindungen des mentalen Lexikons eingegangen. Ausführliche Thematik des Kurses: Die diachron und die synchron angelegte Sprachwissenschaft – Forschungsziele, Methoden, Ergebnisse Die Phrasenstrukturgrammatik (Konstituentenstrukturgrammatik) Die Generative Transformationsgrammatik Die Valenzgrammatik (Dependenzgrammatik) Kontrastive Linguistik I: Forschungsgegenstand; Terminologie (Sprachtypologie, Tertium Comparationis, Äquivalenz, Transfer, Interferenz, Überdifferenzierung, Unterdifferenzierung) Kontrastive Linguistik II: Kontrastive Phonetik/Phonologie Kontrastive Linguistik III: Kontrastive Morphologie: die Genusproblematik; die Pluralbildung Kontrastive Linguistik IV: Kontrastive Morphologie: das Adjektiv kontrastiv betrachtet Kontrastive Linguistik V: Kontrastive Morphologie: das Verb kontrastiv betrachtet Interkulturelle Linguistik I: Definitionen des Kulturbegriffs Interkulturelle Linguistik II: Die literarische Übersetzung als interkulturelle Kommunikation; die Netzverbindungen des mentalen Lexikons Literatur (ausgewählte Kapitel aus der folgenden Fachliteratur): Literatur zur „traditionellen“ und zur „modernen“ Linguistik (zum Überblick): DRAHOTA-SZABÓ, ERZSÉBET (2015): Einführung in die Sprachwissenschaft. 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Szeged: Grimm Verlag. Kapitel I (S. 12-22); Kapitel VII: Syntax (S. 202-219) (Zur weiterführenden Literatur siehe die Literaturlisten am Ende der angegebenen beiden Kapitel.) LYONS, JOHN (71989): Einführung in die moderne Linguistik. München: Verlag C. H. Beck. Literatur zur Valenzgrammatik (Dependenzgrammatik): TARVAINEN, KALEVI (1981): Einführung in die Dependenzgrammatik. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. SCHEIBL GYÖRGY (2007): 777 vonzat német nyelvből. Szeged: Maxim Kiadó. WELKE, KLAUS M. (1988): Einführung in die Valenz- und Kasustheorie. Leipzig: VEB Bibliographisches Institut. Literatur zur angewandten Linguistik: KNAPP, KARLFRIED/ANTOS, GERD/BECKER-MROTZEK, MICHAEL/DEPPERMANN, ARNULF/GÖPFERICH, SUSANNE/GRABOWSKI, JOACHIM/KLEMM, MICHAEL/VILLIGER, CLAUDIA (Hrsg.): Angewandte Linguistik. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Tübingen/Basel: A. Francke Verlag. Literatur zur kontrastiven Linguistik: FORGÁCS, ERZSÉBET (2007): Kontrastive Sprachbetrachtung. Szeged: Klebelsberg Kuno Verlag. Kapitel I: „Einführung“ (S. 13-35); Kapitel II: „Die phonologisch-phonetische Ebene“ (S. 37-48.); Kapitel III: „Die morphologische Ebene“ (S. 49-156); Kapitel X: „Realien in der literarischen Übersetzung“ (S. 334-354) Literatur zur interkulturellen Linguistik/zur interkulturellen Kommunikation: FÖLDES, CSABA (2003): Interkulturelle Linguistik. Vorüberlegungen zu Konzepten, Problemen und Desiderata. Veszprém: Universitätsverlag/Wien: Edition Praesens. FÖLDES, CSABA (2007): Interkulturelle Kommunikation: Positionen zu Forschungsfragen, Methoden und Perspektiven. Veszprém: Universitätsverlag/Wien: Praesens Verlag. HERINGER, HANS JÜRGEN (2004): Interkulturelle Kommunikation. Tübingen/Basel: A. Francke Verlag. HIDASI JUDIT (22008): Interkulturális kommunikáció. Budapest: Scolar Kiadó. Literatur zur literarischen Übersetzung als interkulturelle Kommunikation: DRAHOTA-SZABÓ, ERZSÉBET (2013): Realien – Intertextualität – Übersetzung. Landau: Verlag Empirische Pädagogik. (= Beiträge zur Fremdsprachenvermittlung, Sonderheft 19) Literatur zum mentalen Lexikon: KOVÁCS LÁSZLÓ (2013): Fogalmi rendszerek és lexikai hálózatok a mentális lexikonban. Budapest: Tinta Könyvkiadó. Anforderungen in der Vorlesung: Regelmäßige und aktive Teilnahme Kolloquium Anforderungen im Seminar: Regelmäßige und aktive Teilnahme Anfertigung der Hausaufgaben Referat Bedingungen der Erfüllung des Kurses, Vorbedingungen der Gutschreibung der Kreditpunkte: Das Kolloquium stellt eine schriftliche Prüfung dar, mit der die Kenntnis des im Kurs Vermittelten und der angegebenen Fachliteratur überprüft wird. Die Themen zur Prüfung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Die Seminarnote ergibt sich aus dem Durchschnitt der folgenden Komponenten: 1.) Bewertung der aktiven Mitarbeit; 2.) Bewertung der Hausaufgaben; 3.) Bewertung des Referats. Des Weiteren sind einschlägige Punkte der Studienverordnung maßgebend. Name des Kurses: Soziolinguistik (Vorlesung + Seminar) [Sociolingvistika] Kode: SOC Studienfach: MA-Ausbildung „Deutsche Sprache und Literatur“ [Magisterského štúdia „Nemecký jazyk a literatúra“] I. Studienjahr Wochenstundenzahl: 1 Stunde Vorlesung + 1 Stunde Seminar Termin: montags 1215-1345 Uhr, Raum: T306 Kursverantwortlicher: Dr. habil. ERZSÉBET DRAHOTA-SZABÓ Erreichbarkeit: [email protected] Ziele des Kurses: Zwischen Sprache und Gesellschaft besteht ein dialektisches Verhältnis: Sie bedingen einander gegenseitig. Die Sprache ist das Mittel, das das Leben in der Gesellschaft ermöglicht, und auf der anderen Seite ist die Gesellschaft die Grundlage der Existenz der Sprache. In diesem vielschichtigen Zusammenhang tauchen zahlreiche Fragen auf, die die Soziolinguistik zu beantworten hat. Dementsprechend werden sich die TeilnehmerInnen des Kurses mit den relevantesten Themen auseinandersetzen, die die gesellschaftliche Funktion der Sprache betreffen. Die soziolinguistischen Studien setzen sich somit zum Ziel, bewusst zu machen, dass Sprache ein sozial bedingtes Werkzeug der Kommunikation ist: Es soll erläutert werden, wie sich gesellschaftliche und sprachliche Faktoren gegenseitig bestimmen/beeinflussen. Dadurch werden die KursteilnehmerInnen zu einer bewussten Sprachbetrachtung und Sprachverwendung verholfen. Im Zusammenhang mit den soziolinguistischen Fragestellungen werden auch grundlegende Fragen der Stilistik thematisiert. Das Ziel besteht darin, die Studierenden dafür zu sensibilisieren, neben dem Was (Inhalt einer Äußerung) auch auf das Wie (Stil) zu achten. Im Kurs werden mehrere Stilauffassungen besprochen, u. a die individualistische, die exzeptionale und die selektive Stilauffassung. Die Determinanten des Stils werden genauso erschlossen wie die Verletzung der Norm(en). Der Stil wird auf der Ebene der Lexik, auf der Ebene des Satzes und schließlich auf der Ebene des Textes behandelt. Des Weiteren stehen noch folgende Themen im Plan: Sprache und Emotionen (vor allem verbale Aggression) bzw. Jugendsprache. Ausführliche Thematik des Kurses: 1. Die Subsysteme (Varietäten) der Sprache Idiolekt Dialekt Soziolekt 2. Zusammenhang von Sozialstruktur und Sprachverhalten I: Die hierarchische Struktur der Gesellschaft Sozialer Status (statusbildende Faktoren) Soziale Rolle Mikrostruktur und Makrostruktur 3. Zusammenhang von Sozialstruktur und Sprachverhalten II: Schichtenspezifische Redeweisen (elaborierter vs. restringierter Kode) Sprachbarrieren 4. Die hierarchische Struktur der Sprache Stilschichten Stilfärbungen) 5. Stil als Wahl unter sprachlichen Möglichkeiten (die Selektionstheorie) Die Grundoperationen Selektion und Kombination Selektionsrestriktionen Selektion auf der Ebene der Lexik Synonymie Paraphrasen (syntaktische, semantische und pragmatische Paraphrasen) Besondere Arten der Paraphrasen (Allegorie, Antonomasie, Euphemismus, Hyperbel, Ironie, Litotes, Metapher, Metonymie, Symbol und Synekdoche) 6. Stil auf der Ebene des Satzes Der Satzumfang und die Komplexität des Satzes als stilistisches Mittel (der Schachtelsatz, der prädikative Rahmen/die Klammerform) Expressive Satzgliedstellungen 7. Stil auf der Ebene des Textes Die Botschaften einer Nachricht Einseitige Empfangsgewohnheiten 8. Sprache und Emotionen I: Manifestationsmöglichkeiten der Emotionen Paralinguistische Manifestationen (Sprechtempo, Lautstärke, Intonation, Tonhöhe usw.) Extralinguistische Manifestationen (nonvokale nonverbale, vokale nonverbale usw. Manifestationen) 9. Sprache und Emotionen II: Interjektionen; morphologische Mittel zum Ausdruck von Emotionen Schweigen als Kommunikationsmittel 10. Verbale Höflichkeit Anrede Siezen vs. Duzen 11. Nonverbale Kommunikation Körperhaltung, Körperabstand 12. Verbale Aggressivität − das Wort als Waffe Fluchen und Schelten 13. Jugendsprache Funktionen der Jugendsprache Allgemeine Stilzüge der Jugendsprache Charakterisierung der Jugendsprache auf der lexikalischen Ebene Literatur: Pflichtlektüre: DRAHOTA-SZABÓ, ERZSÉBET (2009): Arbeitsmaterialien zur germanistischen Linguistik I.-II. 2., verbesserte Auflage. Szeged: Klebelsberg Kuno Egyetemi Kiadó. Teil II: „Ausgewählte Fragen der Soziolinguistik“: S. 102-181. FORGÁCS, ERZSÉBET (2005): Deutsche Stilistik. Arbeitsmaterialien für den Unterricht des Deutschen als Fremdsprache. Szeged: Juhász Gyula Felsőoktatási Kiadó. Ausgewählte Kapitel aus: EROMS, HANS-WERNER (2008): Stil und Stilistik. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag. (= Grundlagen der Germanistik 45) S. 41-55. FIX, ULLA/WELLMANN, HANS (Hrsg.) (1997): Stile, Stilprägungen, Stilgeschichte. Über Epochen-, Gattungs- und Autorenstile, Sprachliche Analysen und didaktische Aspekte. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter. FIX, ULLA/POETHE, HANNELORE/YOS, GABRIELE (32003): Textlinguistik und Stilistik für Einsteiger. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Frankfurt am Main: Peter Lang. FORGÁCS, ERZSÉBET (2005): Deutsche Stilistik. Arbeitsmaterialien für den Unterricht des Deutschen als Fremdsprache. Szeged: Juhász Gyula Felsőoktatási Kiadó. GROSS, HARRO (1990): Einführung in die germanistische Linguistik. München: Iudicium Verlag. S. 156-176. KESSEL, KATJA/REIMANN, SANDRA (22008): Tübingen/Basel: A. Francke Verlag. S. 228-240. Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache. LÖFFLER, HEINRICH (32005): Germanistische Soziolinguistik. Berlin: Erich Schmidt Verlag. PELZ, HEIDRUN (92005): Linguistik. Eine Einführung. Hamburg: Hoffmann und Campe Verlag. S. 219-231; 233-240. VEITH, WERNER H. (22005): Soziolinguistik. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Gunter Narr Verlag. Anforderungen in der Vorlesung: Regelmäßige und aktive Teilnahme Kolloquium Anforderungen im Seminar: Regelmäßige und aktive Teilnahme Anfertigung der Hausaufgaben Referat Bedingungen der Erfüllung des Kurses, Vorbedingungen der Gutschreibung der Kreditpunkte: Das Kolloquium stellt eine schriftliche Prüfung dar, mit der die Kenntnis des im Kurs Vermittelten und der angegebenen Fachliteratur überprüft wird. Die Themen zur Prüfung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Die Seminarnote ergibt sich aus dem Durchschnitt der folgenden Komponenten: 1.) Bewertung der aktiven Mitarbeit; 2.) Bewertung der Hausaufgaben; 3.) Bewertung des Referats. Des Weiteren sind einschlägige Punkte der Studienverordnung maßgebend.