Aquarium des Monats: April 2008 www.meerwasserforum.com www.fischekopp.de www.riffaquaristikforum.de www.riffaquaristik.at Das vorgestellte Becken ist unser erstes, und bisher einziges, Meerwasserbecken. Meine Frau und ich hatten vor vielen Jahren 2 kleinere Süßwasserbecken. Eines mit dem üblichen Mischbesatz und eines in dem wir Kampffische züchteten. Wie so häufig wurde dieses Hobby dann irgendwann beiseite gelegt da es durch neuen Job, Umzug in die eigenen vier Wände, Geburt unserer inzw. 3 Kinder usw. einfach andere Prioritäten gab. Nach ca. 15 Jahren, in 2005, hatte uns beide der alte Virus wieder eingeholt. Es war relativ klar, dass wir uns über kurz oder lang wieder ein Aquarium zulegen wollten. Welches und v.a. welcher Besatz, war zu dem Zeitpunkt noch völlig unklar. Nach einigen Besuchen in Fachgeschäften, im Zoo und v.a. im wunderschönen Aquarium in Genua war es zumindest für mich klar. Ein weiteres Süßwasserbecken kam nicht in Frage. Die extreme Farbigkeit sowie Zeichnungen der Fische, viel interessanteres, dynamischeres Schwimmverhalten der Fische, Farbigkeit der Korallen und v.a. die Bewegungen von Weichund großpolypigen Steinkorallen sowie Anemonen…. Ich hoffe Süßwasser-Aquarianer mögen mir das folgende Verzeihen, aber Meerwasser-Aquarien spielen einfach in einer anderen Liga als Süßwasser! Ich persönlich wäre am liebsten gleich zum Händler gefahren und hätte mit Auswahl und Einkaufen begonnen. Meine bessere Hälfte hat mich dabei, ganz klar zum Glück, erst einmal etwas gebremst. Grund dazu waren v.a. die nicht ganz niedrigen Anschaffungskosten von ca. 4000.- für mein geplantes 550 Liter Delta-Becken incl. notwendiger Technik und Riffgestein. Im Anschluss kam eine ca. 4 monatige Phase in der ich mich fast jeden Tag damit beschäftigte Informationen einzuholen. Würde man die Seitenaufrufe von www.meerwasserforum.com und www.korallenriff.de nachvollziehen, würde man sehen, wie viele davon auf mein Konto gingen. Es ist schon extrem, welche Informationsfülle man inzwischen im Internet zu diesem Hobby bekommen kann. Für den lernbegierigen Anfänger allerdings häufig auch ein gewisser Schock, was bei Riffaquarien an „nicht immer gewollten Dingen alles passieren kann“. Juni 2005 war es soweit. Das Aquarium in seiner ursprünglichen Konfiguration wurde aufgestellt. - Delta-Eckbecken mit ~550 Liter, 60 cm Höhe, Ablaufschacht mit 2 Bohrungen Miracle Mud Schlammfilterbecken (kein Abschäumer) Strömung über 10.000 L/h ATK Pumpe welche auch den Durchfluss durchs Filterbecken übernimmt. Beleuchtung: Giesemann 400Plus (250W HQI, 2x9W Blaulicht) Wasseraufbereitung durch Umkehrosmoseanlage DeBary UV-Klärer AN 15E 65kg Lebendgestein aus Bali Das Becken selbst steht auf einer relativ massiven Rahmenkonstruktion aus lackiertem Stahl. Diese ist mit Injektionsankern in den beiden Außenwänden aus Hohlziegel verankert. Nahezu die komplette Technik ist im direkt darunterliegenden Kellerraum angebracht. Als Versorgungs-Schacht dient eine Diamantbohrung durch Fußboden. Dieser ist mit einer Blende verkleidet. Dadurch entsteht im Wohnzimmer der Eindruck, dass das Becken bis auf die Beleuchtung und eine Strömungspumpe ohne Technik läuft. Der Anfang: In der 2 monatigen Einfahrphase entwickelte sich zunächst alles prächtig. Fadenalgen kamen und gingen. Die Wasserwerte stabilisierten sich, vermutlich durch die relativ große Menge an Lebendgestein, sehr schnell. Die eingesetzte Algen und Reinigungscrew (ca, 10 Einsiedlerkrebse, Globuli-Seeigel, grabender Seestern) tut noch heute fleißig Ihren Dienst. Nach 2 Monaten wurden die ersten Fische, Garnelen und einfacheren Korallen zugesetzt. Rückschläge gehören dazu ! Das Anfangs nach oben komplett offene Becken ermutigte leider einige Insassen „fliegen zu lernen“. Für einige dieser Fische kam die Rettung leider zu spät. Daraufhin wurde ein aufs Aquarium aufgesteckter Abdeckrahmen aus weißem Acrylglas angefertigt. Darauf liegt lose ein 2.ter Rahmen, der mit sogenannter Angler-Senke bespannt ist. Für kleiner Arbeiten am Becken wird der kleine Rahmen einfach abgenommen. Die Vorteile sind 100% zuverlässige Abdeckung, sehr hohe Licht- und ebenso Luftdurchlässigkeit. Fütterung erfolgt durch einen abnehmbaren Deckel. Im Rahmen sind ebenso weiter T5Leuchtbalken sowie eine temperaturabhängige Beckenbelüftung integriert. Ein unserer insgesamt fünf durch Lebendgestein eingeschleppten Krebse hat uns, und vor allem meiner Frau Christine (Jägerinstinkt!), diverse schlaflose Nächte bereitet. Anders als die meisten Krabben, wurde er zur regelrechten Furie und hat mindestens einen Clownfisch sowie acht große Garnelen auf dem Gewissen. Das Tier wurde daraufhin inklusive seinem 7 kg schweren Lebendstein in ein reines Fischbecken mit Drückerfischen übersiedelt. Für uns war das damals teures Lehrgeld. Nach ca ½ Jahr bekam ich häßliche rötlich braune Beläge auf Gestein und v.a. auch im Livesand. Eine Mikroskopuntersuchung bestätigte eine Dinoflagellaten-Infektion. Nach diversen Wochen in denen ich erfolglos versuchte dieser auf biologischen Wege beizukommen, wurde AlgenEx eingesetzt. Die Behandlung war 100% erfolgreich, jedoch machte das Becken seitens Biologie einen deutlichen Schritt rückwärts. Es gelang uns ein ganzes Jahr lang nicht, das nur auf Schlammfilter basierte System, wieder so einzustellen das die Nährstoff-Konzentrationen in optimale Bereiche (Ziel: Nährstoffarmes System) kamen. Dies wurde erst später, durch weitere Maßnahmen im Becken, erreicht. Mein Ablaufschacht wurde damals nur mit 2 Bohrungen versehen (1 x Ablauf, 1 x Zulauf). Gepaart mit der doch sehr hohen Rückflussmenge durch mein Schlammfilterbecken führte das zwei mal zum teilweise fluten unseres Wohnzimmers. Mehrere Versuche das durch Technik, Schwimmerschalter usw. zu kaschieren, schlugen fehl. Ich habe inzwischen einen Notüberlauf aufwendig nachgerüstet, seitdem ist alles ok. Ich würde heute deswegen jedem empfehlen einen zusätzlichen Notüberlauf von Anfang an zu installieren (2 x Ablauf, 1 x Zulauf). Technik-Update Der Wunsch auch anspruchsvollere Korallen, trotz relativ üppigen Fischbesatzes, zu halten führte dazu das einiges an Technik nachgerüstet wurde. Hierzu zählen: - Verstärkung und Optimierung der Strömung - Mehr Licht, vor allem auch in bisher zu lichtschwachen Bereichen (Herausforderung bei Delta-Becken) - Kalkreator zur Calcium/Magnesiumzufuhr - Abschäumer zusätzlich zum Miracle-Mud Algen-Refugium - Reinstwasserfilter nach Osmoseanlage um Silikatfreies Nachfüllwasser zu haben Momentan installierte Technik-Komponenten: - - - Schlammfilterbecken (Miracle Mud, 24h Beleuchtung 2xT8) Vorratsbehälter 60L mit Niveauregelung, Pumpe, Heizer für halbautomatische Wasserwechsel Abschäumer Titan 1500 (Terra Nova Pro, umgebaut auf Frisch/Abluftzufuhr ins Freie) Pumpe 10.000 L/h Strömung und Durchfluss Algenrefugium (ATK) Strömungspumpe 0..6000L/h (Tunze Turbelle Stream 6000L/h Singlecontroller) Giesemann Infinity 2x250W HQI (AquaConect 14.00K) , 2 x 54W T5 (AquaScieneSpecial) 4 x 24W T5 Beleuchtung in Abdeckung integriert (2xAquaSciene Special, 2xAS Blue) Temperaturgesteuerte Beckenkühlung mit 2 PC-Lüftern in Abdeckung integriert Umkehrosmoseanlage (Aqua Medic) nachgeschalteter Reinstwasserfilter mit Mischbettharz (Aqua Medic) UV-Klärer (DeBary, AN 15E) Kalkreaktor (Schuran, Jetstream 1) mit pH Controller (TerraNova Pro) und zeitgesteuerter Dosierpumpe (Grotech SP4800) Allnet RF3000 / All3000 zur Messung und Steuerung einiger Parameter Riffaufbau und Strömung Beleuchtung Filtertechnik/Wasserwerte Das Becken wird inzwischen mit Hybrid Filtertechnik betrieben, d.h. zusätzlich zum Algenrefugium läuft ein Abschäumer. Durch das Algen-Refugium befindet sich praktisch immer etwas Plankton im Becken. Das Wasser ist damit nährstoffarm, jedoch nicht nährstofffrei. Wasserwechsel erfolgt alle 2 Wochen mit ca. 12% des gesamten Wasservolumens. Alle 2 Wochen passive Zusatz-Filterung durch Aktivkohle (Filterstrumpf im Technikbecken) Keine Ozon-Dosierung Keine Zugabe von Spurenelement Lösungen. Aktuelle Wasserwerte, gemessen bei gleichbleibender Salinität von 34,8 psu: - Temperatur - Salinität - Silkat - Ammonium - Nitrit - Nitrat - Phosphat - Calcium - Karbonathärte - Magnesium - pH 24,5 – 26,0 °C 34,8 psu n.n / 0 mg/L n.n / 0 mg/L n.n / 0 mg/L 0,5 –1 mg/L 0,05 mg/L 420-440 mg/L 8 dkH 1300-1320 mg/L 7,7 – 8,0 (Tropic Mar. Spindel groß, Dichte anhand Temp. umgerechnet) (Salifert) (Tropic Marin) (Salifert, Tropic Marin) (Salifert, Tropic Marin) (Rowa-Profitest) (Salifert) (Tropic Marin) (Salifert) (Salifert) Werte in Klammern bezeichnen die zur Messung verwendeten Tröpfchentests. Kalibrierung neuer Ca/Mg-Tröpfchentests erfolgt durch Nightsun Referenzlösungen . Fischbesatz Das Becken hat inzwischen einen relativ starken Fischbesatz. Bei der Auswahl der Tiere wurde Stück für Stück vorgegangen. Viele der Tiere haben Ihre eigenen Reviere, akzeptieren sich aber gegenseitig einwandfrei. Unser Brunnenbauer-Pärchen verhält sich wie ein älteres Ehepaar. Manchmal gibt es Streit und die Dame des Hauses weicht in eine Höhle am anderen Ende des Beckens aus. Einige Wochen später zieht sie wieder zum Männchen in die Höhle. Die beiden haben auch schon mehrere Male abgelaicht. Die Kupfer/Blasenanemone hat sich, nach anfänglich 2 maliger Teilung, einen dominanten Platz mitten im Becken ausgesucht. Das, noch junge, Clownfisch-Pärchen durfte dadurch mal wieder einen Umzug hinter sich bringen. Sichtlich begeistert davon war das Pärchen Kardinalsbarsche. Sie halten sich seitdem bevorzugt ebenso in der Nähe der Wirtsanemone auf. Mandarinfische sind nicht nur optisch ein Hingucker. Das Schwimmverhalten, mit der typischen fächerartigen Flossenbewegung, sowie Balzverhalten ist einmalig. Unser Pärchen trifft sich spätestens jeden Abend und tänzelt dann „heftigst turtelnd“ durchs ganze Becken. Ein weiterer Farbklecks ist die 4-er Gruppe Riffbarsche (Pseudoanthia Squamipinni). Diese Tiere sind Vielschwimmer und haben keinen festen Platz im Becken. Eines der Tiere (nicht im Bild) entwickelte sich zum dominanten Männchen. Dadurch ist, ähnlich den Mandarins, jeden Abend Showtime zur Balz im Becken Die Chefs im Becken sind die Doktorfische. Das Paletten-Doc Pärchen ist den ganzen Tag im Becken unterwegs. Sie kennen inzwischen alle möglichen Schwimmwege, vor allem durch die vielen Höhlen und Überbauten. Zum schlafen oder Verstecken quetschen sie sich in, eigentlich für sie zu kleine, Ritzen. Interessant ist, dass gerade diese großen Tiere mit die größten Angsthasen im Becken sind. Stetiger Platzhirsch und Aufpasser im Becken ist interessanterweise der etwas kleinere Hawai-Doc. Steht jemand vor dem Becken präsentiert er sich häufig in perfekter Foto-Shooting Position. Unser Flammen „Flame“. Zwergkaiser In Riffbecken unabdingbar ist eine Pflege- und Putzer-Kolonne. Kurz vor der Fütterung…. Besatz an Fischen und sonstigen Kriechtieren 4 x Pseudoanthia Squamipinni 1 x Centropyge Loriculus 2 x Paracanthurus hepatus 1 x Zebrasoma Flavescens 2 x Opistognathus Aurifrons 2 x Labroides dimidiatus 2 x Pterosynchiropus splendidus 2 x Pterapogon Kauderni 2 x Amphiprion Occellaris 1 x Valenciennea Puellaris 1 x Ecsenius Bicolor 3 x Lysmata Wurdemanni 2 x Lysmata Ambionensis 2 x Lysmata debelius 1 x Archaster Angulatus 1 x Mespilia Globulus (Juwelen Fahnenbarsch, 1 x M, 4 x W) (Flammen-Zwergkaiser) (Palettendoktorfisch, Pärchen) (Hawai-Doktorfisch (Goldstirn Brunnenbauer, Pärchen) (Putzerlippfisch, Pärchen) (Mandarinfisch, Pärchen) (Kardinalbarsch, Pärchen) (Falscher Clown-Anemonenfisch) (Maiden Schläfergrundel) (Zweifarbiger Schleimfisch) (Glasrosenfressende Wurdemann‘s Garnele) (Putzergarnelen) (Kardinalsgarnele) (Grabender Seestern) (Kugel-Seeigel) Korallen Das Becken ist mit gemischtem Besatz eingerichtet wobei die Dominanz auf größeren LPS liegt. Besatz an Weichkorallen: - Sinularia sp. In knallgrün - Labophytum beige (Fingerlederkoralle) - Sarcophyton - Xenia Umbellata (pumpende Xenien, weis/rosa) Besatz an Filtrierern: - Protula bispiralis (Pracht Röhrenwurm) - Tridacna squamosa türkis/blau (Riesenmuschel) - diverse Schwämme Blick von oben auf einen Teil des Beckens: Großer Acroprastock, Euphyllia Parancora und Mördermuschel. (von links nach rechts) Makroaufnahme der Polypen einer Euphyllia Parancora. Mutterstock einer Euphyllia Glabrescens (Größe ca 30 cm). Relativ seltene, große Wunderkoralle. Meine erreicht bei expandierten Polypen eine GesamtGröße von 35 cm. Auf dem Bild eingesäumt von plattenförmig wachsenden Montiporas. Makro-Aufnahme der Polypen der oben gezeigten Wunderkoralle Galaxea ist eine sehr wehrhafte großpolypige Steinkorallenart. Sie hat ein relativ starkes Nesselgift und setzt sich bei Bedarf mit langen Kampftentakeln (auf dem Foto nicht sichtbar) gegen andere Korallen zur Wehr. Die Blasenkorallen gehören mit zu meinen Lieblingstieren. Scheinbar gilt dies auch für meine RiffbarschWeibchen die dort besonders häufig schwimmen. Die Form und Größe der Koralle sowie Expansion der Blasen und Ausbildung von transparenten Polypen ändern sich von Tag zu Tag. Das gleiche Tier bei Nacht, unter Rotlicht. Die Blasen sind fast vollständig eingezogen. Dafür werden tentakelartige Polypen zur Nahrungsaufnahme ausgefahren. Besatz großpolypige Steinkorallen / LPS: - Catalaphyllia jardinei - Caulstrea Furcata - Echinopora lamellosa - Euphyllia parancora - Euphyllia glabrescens - Fungia sp. Grün/lila - Galaxea fascicularis - Pavona cactus - Turbinaria mesenterina, gelb (Wunderkoralle) (Flötenkoralle/Fingerkoralle) (Hammerkoralle) (Pilzkoralle) (Kristall-Koralle) (Kelchkoralle) Die Rolle der Farbtupfer in Riffaquarien übernehmen die, bzgl. Wasserparametern etwas kritischeren, kleinpolypigen Steinkorallen (SPS). Gegenüber großpolypigen Steinkorallen und auch Weichkorallen wirken dieser eher etwas statisch, dafür faszinieren sie mit faszinierenden Wuchsformen und knalligen Farben. Blick von oben auf meinen größten Korallenstock, eine azurblaue Acropora mit inzwischen 30cm Durchmesser. Die Koralle wurde vor 2 Jahren als kleiner Ableger ins Becken eingebracht. Filigran wachsende Seriatopra Stellata (rechts) sowie ein noch kleinerer Seriatopora Hysterix-Ableger (links) Ineinander wachsende „Enzmann“ und Caulastrea Flötenkoralle (LPS). Rechts daneben: Montiporaplatte in rot mit deutlich expandierten Polypen (siehe weiße Pünktchen) Seriatopora Calendrium ist für mich eine der schönsten kleinpolypigen Steinkorallen. Besonders auffällig ist der deutliche Farbunterschied zwischen den auffallend hellgrünen Polypen und dem eher dunklen Gewebe der Koralle. Acropora Granulosa fasziniert von der Optik durch das glatte, dadurch glänzend erscheinende Gewebe SPS: - Acropora Bendrum, blau - Acropora Granulosa beige/bläulich - Acropora Tumida (Enzmann) - Montipora Capricornis/Foliosa - Montipora Digitata blau/weiß - Pocillopora sp. - Seriatopora Calendrium grün - Seriatopora Hystrix rosa - Seriatopora Stellata rosa/lila - Seriatopora Stellata beige/goldfarben Anemonen - Entacmea Quadricolor - Krustenanemonen 2-farbiger Krustenstein - Discosoma blau (Scheibenanemonen) - Rhodactis sp. neongrün - Ricordea sp. Grün - Ricordea yuma grün Schlusswort: Unser Aquarium ist Teil unseres Familienlebens geworden und ich möchte ihn nicht mehr missen. Der erste Blick am Morgen ist fast immer derjenige in unser Mini-Riff, denn es gibt dort fast jeden Tag etwas neues zu beobachten: Wurde eine Koralle von ein anderen vernesselt? Hat sich die Anemone mal wieder geteilt und wandert deswegen durchs Becken? Eine Koralle ist von einem Beckeninsassen an einen anderen Standort „gefallen worden“ und wartet darauf wieder richtig platziert zu werden. Einer der Fische hat eine neue Schlafhöhle bezogen. Das Putzerlippfisch-Pärchen begrüßt sich äußerst herzlich. Ist noch alles bei der Technik in Ordnung? Stimmen die Wasserparameter? Bei Riffaquarien ist einfach Leben im Spiel. Das Becken entwickelt sich von Monat zu Monat. Die Begeisterung bei Familie, Freunden und Besuchern hält an. Aquarianerherz was willst Du mehr? Martin Kuhn – April 2008