#8 Oude Liersebaan 266 · B-2570 Duffel · Belgium t +32 15 30 85 00 · f +32 15 30 86 00 www.reynaers.be · [email protected] Frühling 2011 REYNAERS ALUMINIUM N.V. REPORT #8 WE BRING ALUMINIUM TO LIFE REPORT Ein Magazin von Reynaers Aluminium für Architekten und Investoren Deutschland - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme Franzstrasse 25 · D-45968 Gladbeck t +49 2043 964 00 · f +49 2043 964 010 www.reynaers.de · [email protected] MÉDIACITÉ Ein durchdachtes Design für die Stadt Lüttich Schweiz - REYNAERS AG Aluminium Systeme Langfeldstrasse 88 · CH-8500 Frauenfeld t +41 52 725 05 30 · f +41 52 725 05 35 www.reynaers.ch · [email protected] ÖSTERREICH - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme Campus 21 · Businesszentrum Wien Süd Liebermannstrasse F05 402 · A-2345 Brunn am Gebirge t +43 2236 378 380 · f +43 2236 378 380 13 www.reynaers.at · [email protected] Focus Die EnergieAgenda serbia - REYNAERS ALUMINIUM SERBIA Milutina Milankovića 27 · 11000 Beograd t + 381 11 313 2177 · f + 381 11 313 2193 www.reynaers.com · [email protected] Estoril Sol Eine beeindruckende Wohnanlage an einer ausgezeichneten Lage #8 Ausgabe Frühjahr 2011 Verantwortlicher Herausgeber: Birgit Huybrechs Produktion: RSM Co-Publishers Energieeffiziente Innovationen Obwohl 2009 erstmals seit 1982 der weltweite Energieverbrauch aufgrund der Wirtschaftskrise leicht zurückgegangen ist (um etwas mehr als 1%), ist der Trend, dass der Energieverbrauch in den nächsten Jahren weiter ansteigen wird, ungebrochen. Dabei ist sich jeder darüber im Klaren, dass – solange wir in hohem Maße von nicht erneuerbaren Energieträgern abhängig sind und uns mit einem hohen Ausstoß an CO2 konfrontiert sehen – es viele Gründe gibt, die vorhandene Energie so zweckmäßig wie möglich einzusetzen. Heutzutage verursachen Gebäude ungefähr 40 % des weltweiten Energieverbrauchs. Der Großteil dieser Energie wird zum Heizen und Kühlen verwendet. Aufgrund der Tatsache, dass eine Fassade keine thermischen Eigenschaften besitzt, wird die meiste Energie ungenutzt vergeudet. Dies kann verbessert werden, indem die bereits verfügbaren Technologien sinnvoll eingesetzt werden. Reynaers Aluminium will in dieser Hinsicht mit energieeffizienten Systemen, die nur geringe Umweltauswirkungen haben, einen wesentlichen Beitrag leisten. Reynaers Ziel den Energieverbrauch zu vermindern, stellt einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Umwelt dar. Das zeigt sich in mehrfacher Hinsicht: Zum einen stellen wir uns der Verantwortung für unser eigenes Handeln. In unserem Werk in Duffel (Belgien) haben wir eine große Photovoltaikanlage eingerichtet, mit der ca. 80 % unseres Energiebedarfs gedeckt werden. Auf diese Weise senken wir die Umweltauswirkungen unseres eigenen Tuns erheblich. Zum anderen arbeiten wir fortwährend an Innovationen und der Verbesserung unserer Systeme, sodass diese einen Beitrag zu energieeffizienten Gebäuden leisten. Neben der hohen thermischen Wirksamkeit empfiehlt sich die Verwendung von Aluminium bei diesen Systemen, da es ohne einen Qualitätsverlust vollständig wiederverwertet werden kann. Dadurch ist es ein besonders nachhaltiger Baustoff. In diesem Bereich erkunden wir immer wieder technologisches Neuland, wobei wir selbstverständlich auch den ästhetischen Eigenschaften unserer Systeme und den individuellen Ansprüchen der Architekten besondere Aufmerksamkeit schenken. Auf diese Weise erreichen wir das optimale Gleichgewicht zwischen einem niedrigen Energieverbrauch und einer hohen architektonischen Qualität besser denn je. Bert Geerinckx, Geschäftsführer Reynaers Belux Entdecken Sie unser neues Extranet *** Entdecken Sie unser neues Extranet *** Um Sie noch besser zu informieren, zu unterstützen und zu inspirieren, präsentiert Reynaers im April 2011 die neue Extranet-Website. Diese intuitive Plattform ermöglicht Ihnen den Zugriff auf spezifische technische (Hintergrund-) Informationen zu unterschiedlichen Themen wie Nachhaltigkeit, nationale Bestimmungen und Auflagen, Prüfberichte und vielen weiteren interessanten Aspekten. Darüber hinaus haben wir einige benutzerfreundliche Hilfsmittel wie das U-Kalkulations-Tool entwickelt, das Ihnen eine Hilfe für Ihre täglichen Projekte bietet. Möchten Sie diese neue professionelle Umgebung kennen lernen? Besuchen Sie www.reynaers-extranet.com, um sich anzumelden oder zu registrieren. Weitere Anregungen für Bau- und Renovationsprojekte halten wir für Sie auf unserer Internetseite www.reynaers-referenzen.de bereit. in dieser ausgabe NEUIGKEITEN 4 Erfahren Sie hier mehr über einige neue Projekte, bei denen Reynaers-Verbindungen eingesetzt wurden FOCUS 8 Die EnergieAgenda Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit projekte 14 22 ManorKAUFHAUS, Biel Villa, Loppem Eine alles umfassende Villa mit offenem Plan Eine Synthese zwischen Transparenz und Energieeffizienz 30 38 Ein deutliches Statement am Eingang der Stadt Eine bemerkenswerte Ergänzung, die aus dem Rahmen fällt Wohnanlage, Cascais Bank Academy, Istanbul 46 Wohnanlage, Mailand Wohnanlage mit zwei Gesichtern innovationen 54 Aktuellste Innovationen und Optimierungen referenzen 58 Eine Auswahl an Reynaers Projekten NEUIGKEITEN 4 Fotograf: Edmund Sumner, Fotos zur Verfügung gestellt vom ARCHITEKTURBÜRO MVRDV Dynamisches Gleichgewicht Suffolk (uk) — „Ferien in moderner Architektur.“ Das ist der Slogan eines der bemerkenswertesten gewerblichen Projekte der letzten Jahre. Die gemeinnützige Organisation Living Architecture hat vier besondere Ferienwohnungen in ganz England geschaffen. Das fünfte Projekt wird in Kürze folgen. Jede dieser Wohnungen ist ein außergewöhnliches Beispiel zeitgenössischer Architektur, das von führenden Architekten entworfen wurde. Das spektakulärste dieser Projekte ist das Haus „Balancing Barn“ in Suffolk von dem nie- derländischen Architekturbüro MVRDV. In dem 30 Meter langen Haus, das 15 Meter über den Rand einer Anhöhe hinausragt, wurde das Reynaers-System CP 155-LS (Lift & Slide) für die großen Schiebefenster verwendet. Durch den großen freischwebenden Teil des Hauses war es möglich, ein zusätzliches großes Fenster im Fußboden anzubringen – ein weiteres Aufsehen erregendes Detail dieser Architektur. Balancing Barn Architekt: MVRDV – Winy Maas, Rotterdam (NL) Investor: Living Architektur, London (UK) Generalunternehmer: O. Seaman & Son Ltd, Bury St Edmunds (UK) Konstrukteur: Oskomera Group, Deurne (NL) Reynaers-Systeme: CP 155-LS 5 NEUIGKEITEN Exklusives Projekt in China Peking (CN) — Der Palastkomplex in Peking ist eines der exklusivsten Projekte, das bisher von Reynaers in China durchgeführt wurden. Er befindet sich in zentraler Lage in Peking, direkt beim Platz des Himm- WENZEL 6 lischen Friedens und der Verbotenen Stadt. Um die Umweltauflagen bei diesem Komplex zu erfüllen, hat das Reynaers-Team in Shanghai zusammen mit der Projektgruppe in Belgien eine Sonderlösung basierend auf dem Fenster- und Türsystem CS 77 entwickelt. Diese ist mit einer speziellen Doppel- hautfassade, in die ein spezifisches Lüftungssystem integriert wurde, kombiniert. Die besondere Lage im historischen Herzen der chinesischen Hauptstadt und die für dieses Projekt erarbeiteten individuellen energieeffizienten Lösungen haben dazu geführt, dass der Palastkomplex in Peking zu einem Vorzeigeprojekt von Reynaers in China geworden ist. Dank diesen beiden Merkmalen wurde das Projekt für eine Fallstudie ausgewählt, die als Beispiel dafür dienen soll, Profis aus der Baubranche darin zu bestärken, in ihren Entwürfen vermehrt energieeffiziente Fensterlösungen zu verwenden. Peking Palast Architekt: China IPPR International Engineering Corporation, Peking Investor: Beijing Zijin Century Real Estate Co., Ltd. Konstrukteur: Beijing Gangyuan Architektur Decoration Co., Ltd., Peking Reynaers-Systeme: Sonderlösung basierend auf CS 77 Ath (be) — Häuser mit einem äußerst geringen Energiebedarf oder überhaupt keinem, oder sogar mit weniger als sie selbst erzeugen: Diesbezüglich besteht eine Vielzahl an Möglichkeiten in Bezug auf die Energieeffizienz. In der belgischen Stadt Ath hat der Luxemburger Architekt Bruno Jourquin sein eigenes energetisches Passivhaus entworfen und gebaut, in dem das Sonnenlicht, Lebewesen und sogar Haushaltsgeräte als passive Wärmequellen genutzt werden, sodass Energie eingespart wird. Eine günstige Ausrichtung und eine optimale Isolierung sind dabei entscheidend. Um nur einige Gründe für die Verwendung des stark isolierenden Fenster- und Türsystems CS 86-HI von Reynaers zu nennen. Die moderne Architektur des Gebäudes ist der Beweis dafür, dass es heute möglich ist, grün zu bauen, ohne dass das fertige Haus übermäßig nachhaltig wirkt. Passivhaus Architekt: Bruno Jourquin, Ath Generalunternehmer: Bau C. Jans, Eschweiler (Luxemburg) Konstrukteur: Brever GmbH, Thommen – Burg Reuland Reynaers-Systeme: CS 86-HI Debbie de Brauwer Aktuell passiv Mehr als ein Theater Sant Andreu de la Barca Vor den Toren von Barcelona in der Stadt Sant Andreu de la Barca wurde ein neues Theater gebaut: Der Komplex hat dem Vorort, in dem in erster Linie in der regionalen Industrie Beschäftigte und Pendler wohnen, die in Barcelona arbeiten, einen riesigen kulturellen und sozialen Impuls gegeben. Als Ergänzung zu der Bühne für Aufführungen stellt das Theater einen Treffpunkt für die große Vielfalt an Vereinen und Verbänden der Stadt dar. Vom Fanclub des Fußballvereins bis zur Flamencogruppe (in der die vielen (es) — 7 Arbeiter aus Andalusien ihre Traditionen pflegen). Bei dem Entwurf von B01 Arquitectes aus Barcelona ist das große Atrium auf dem Platz eines der Elemente, das sofort ins Auge sticht. Das mithilfe des Systems CW 50 geschaffene Atrium ist mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet, durch die das Gebäude einen Großteil des eigenen Energiebedarfs selbst erzeugen kann. Teatro Municipal Núria Espert Architekt: B01 Arquitectes Ingenieur für Photovoltaikanlagen: Efener Enginyeria, SLL Träger: Diputació de Barcelona Konstrukteur: Vialpen 2000, Sant Cugat de Sesgarrigues Reynaers-Systeme: CW 50, BS 100 FOCUS Die EnergieAgenda Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren zum dominierenden Thema geworden. Überall auf der Welt sehen sich Länder mit klimatologischen Veränderungen konfrontiert. Firmen und Privatpersonen weltweit müssen für Öl und Kohle immer höhere Preise bezahlen. Da diese natürlichen Ressourcen immer knapper werden und die Nachfrage in den neuen Märkten wie China und Indien weiter steigt, setzt sich auch die Preisentwicklung nach oben fort. 8 Text: Kirsten Hannema 9 FOCUS E 10 s ist offensichtlich, dass diese klimatologischen und wirtschaftlichen Probleme einen radikalen Wandel unserer Einstellung und unserer Verhaltensweisen erfordern. In den 1970er Jahren zielte Nachhaltigkeit als Folge der ersten Ölkrise in erster Linie auf eine Verbesserung von Gebäudeisolierungen ab. In den 1990er Jahren experimentierte man dann mit integrierten architektonischen Klimakonzepten, vor allem mit begrünten Dächern, Atrien und technologisch avancierten Doppelhautfassaden. Staatliche Stellen und Umweltschutzverbände führten neue Gütesiegel wie das internationale FSC (Forest Stewardship Council) ein; dieses Gütezeichen für Papier oder Holz besagt, dass die Produkte aus einem nachhaltig bewirtschafteten Wald stammen. Außerdem gibt es viele Gütesiegel für einen niedrigen Energieverbrauch wie das Gütezeichen für Passivhäuser, das besagt, dass Gebäude einen besonders geringen Energiebedarf für das Beheizen und Kühlen haben. die eine Vielzahl der Mitgliedsstaaten sowie auch die G8 in Energiefragen berät. „Was wir jetzt wirklich brauchen, ist eine Energierevolution. Das heutige System ist nicht nachhaltig, sondern verschmutzend und kostenintensiv. Und Gebäude verbrauchen im Durchschnitt 40 % der Energie in einem Land. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern.“’ Was ist Nachhaltigkeit? Auch weiterhin stellt sich die Frage: Was ist nun wirklich nachhaltig? Die Tatsache, dass sich dieses Thema eines immer größeren Interesses erfreut, bedeutet, dass das Konzept von „Grün“ unvermeidlich auch in gewissem Ausmaß der Kommerzialisierung und einer Inflation unterworfen ist. Jeder nimmt für sich in Anspruch, nachhaltige Verfahrensweisen einzusetzen. Ein Holzanbieter erklärt, dass seine Produkte zu 100 % biologisch abbaubar und CO 2 -neutral seien. Eine Firma, die synthetische Bauelemente herstellt, betont, dass ihre Produkte sich überhaupt nicht biologisch abbauen, diese damit auch nicht mit umweltschädlichen Produkten gestrichen, imprägniert oder ersetzt werden müssen. Und ein Hersteller von Ziegelsteinen führt an, dass seine Produkte vollstän- Gebäude sind für einen erheblichen Teil der gesamten CO2-Emissionen in der EU verantwortlich. Daher hat die Bauwirtschaft das Thema Nachhaltigkeit jetzt ganz nach oben auf die Tagesordnung gesetzt Erst mit der Veröffentlichung des Buches und der Präsentation des Konzepts „Cradle-to-Cradle“ vom Architekten William McDonough und dem Chemiker Michael Braungart 2002 und mit dem 2006 erschienen Film „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore über die globale Erwärmung, hat sich in der breiten Öffentlichkeit ein Verständnis für das Konzept der Nachhaltigkeit entwickelt. Da Gebäude einen erheblichen Teil der gesamten CO 2 Emissionen in der EU verursachen, hat jetzt auch die Bauwirtschaft das Thema Nachhaltigkeit ganz nach oben auf die Tagesordnung gesetzt. „Das Problem ist tatsächlich dringend“, erklärt Dr. Nigel Jollands, der Leiter der Energy Efficiency Unit bei der internationalen Energieagentur (IEA), dig aus natürlichen Materialien hergestellt werden und einen zeitlosen Charakter haben, was anscheinend zur Nachhaltigkeit der Architektur beitragen soll. Für Reynaers ist eines schon seit Langem klar: Nachhaltigkeit ist keine Standardlösung und sollte auch nicht als solche betrachtet werden. „Es ist eine Tatsache, dass Aluminium aufgrund seiner Haltbarkeit (75 % des insgesamt hergestellten Aluminiums werden nach wie vor verwendet) und seiner hundertprozentigen Wiederverwertbarkeit ein grünes Material ist. Aber es geht vor allem darum, was wir bei Reynaers Aluminium mit diesem Material machen: Dadurch stellen wir unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft unter Beweis“, erklärt Erik Rasker, Chief Technology Officer bei Reynaers. 11 Die Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Distributionszentrums von Reynaers in Duffel erzeugen 80 % des gesamten Energiebedarfs Der Energieexperte Dr. Jollands ist der gleichen Ansicht: „Die IEA setzt sich dafür ein, dass bei Gebäuden die Energieeffizienz mehr zum Tragen kommt, vor allem bei den bereits bestehenden Gebäuden. Die thermischen Leistungen von sowohl Fenstern als auch Fassaden spielen eine genauso wichtige Rolle wie das Design des gesamten Gebäudes: Ausrichtung, Lüftungs- und Heizsysteme und so weiter.“ Zentrales Entwicklungsthema Energieeffizienz ist eines der wichtigsten Themen bei sämtlichen Entwicklungen, die Reynaers in den letzten Jahren realisiert hat, und bleibt jetzt und in Zukunft ein Aspekt, der ständig weiterentwickelt wird. So wurde zum Beispiel der Entwicklung von isolierenden Fenstern, Schiebetüren und Vorhangfassaden große Aufmerksamkeit geschenkt, damit Energieverluste bei Gebäuden auf ein Mindestmaß gesenkt werden können. Reynaers ist auf der Suche nach Möglichkeiten zur besseren Regulierung von Tageslicht; zum einen durch die Entwicklung besonders schlanker Profile für große Glasscheiben, durch die mehr Licht einfallen kann, sodass weniger Energie für die Beleuchtung und Beheizung benötigt wird, und zum anderen durch den Einsatz von Brise Soleil-Systemen, die die Sonneneinstrahlung – wenn nötig – vermindert, und somit den Bedarf an Kühlung senken. Reynaers hat bereits begonnen, Energie erzeugende Systeme einzusetzen, und bietet jetzt auch FOCUS Fassaden- und Sonnenschutzsysteme an, die eine Integration von Solarpaneelen ermöglichen. Aber Reynaers leistet nicht nur durch die Entwicklung nachhaltiger Systeme einen Beitrag zur Energieeinsparung, sondern tätigt auch Investitionen hinsichtlich einem verringerten Einsatz fossiler Brennstoffe. 2007 wurden insgesamt 3072 Solarkollektoren auf dem Dach des neuen Distributionszentrums beim Hauptsitz in Duffel (Belgien) installiert, die jährlich mehr als 500.000 kWh erzeugen und den CO 2 -Ausstoß um 300 Tonnen reduzieren. Diese Photovoltaikanlage wurde Ende 2010 um weitere 7047 Kollektoren erweitert, die inzwischen 80 % des gesamten Energiebedarfs decken. 12 Strategische Triebfedern Es ist offensichtlich, dass Reynaers das nachhaltige Unternehmertum ernst nimmt: Das Unternehmen entspricht den Anforderungen aus dem Konzept zur Corporate Social Responsibility (unternehmerische Sozialverantwortung; kurz CSR) und sorgt dafür, dass die CSR maßgebend für alle Tätigkeiten ist. Im Mittelpunkt des Prinzips der unternehmerischen Sozialverantwortung steht der Gedanke, dass den Bedürfnissen sämtlicher Beteiligter gemäß dem Motto ‚Personen, Planet, Profit’ entsprochen werden sollte.“ Reynaers hat auf der Grundlage ehrgeizigen Bestrebens zahlreiche konkrete Maßnahmen ergriffen. In Hinsicht auf „Personen“ bedeutet dies mehr als nur Kundendienst und Benutzerfreundlichkeit; es steht für alles – von der Entwicklung des einfachsten Funktionssystems für Fenster und Türen bis zur Optimierung der Anzahl Einzelteile bei einem Projekt, um das Risiko von Fehlern soweit wie möglich zu reduzieren. Es bedeutet auch, dass das soziale Bewusstsein bei den Mitarbeitern durch einen jedes Jahr organisierten Gemeinschaftstag gefördert wird. Im Bereich „Planet“ liegt der Schwerpunkt auf der Integration energieeffizienter technischer Innovationen und Architektur, wie dies beim Einsatz des Photovoltaiksystems in Duffel unter Beweis gestellt wurde. Ein weiteres Beispiel ist die Entwicklung hochwertiger und hoch isolierter Profilsysteme und ästhetisch ansprechenderer Lüftungssysteme, die Architekten in fast jeder Größe und Farbe zur Verfügung stehen. Dies leistet letztendlich einen Beitrag dazu, dass der Gedanke der Nachhaltigkeit für jeden reizvoll wird und somit zu einer Selbstverständlichkeit. Der Begriff „Profit“ bezieht sich auf die finanziell gesunde Situation und Stabilität des Unternehmens; darauf basieren die Forschung und Entwicklung sowie die Implementierung neuer, nachhaltiger Systeme. Der Bereich „Profit“ umfasst die Entwicklung neuen Wissens und den Austausch dieser Kenntnisse mit anderen Parteien. Reynaers vertreibt nicht nur Energie sparende Systeme, sondern nimmt auch aktiv an unterschiedlichen Projekten teil. Das Unternehmen prüft zurzeit beispielsweise, wie das Prinzip Cradle-to-Cradle in der gesamten Reynaers-Gruppe umgesetzt werden kann. Um die Wiederverwertung von Aluminium zu fördern, hat Reynaers gemeinsam mit dem Partner E-MAX, einer belgischen Firma für Aluminium-Extrusion, vor Kurzem ein Projekt lanciert. Die beiden Unternehmen haben gemeinsam die Renovierung einer alten Aluminiumfassade, das Neuschmelzen der einzelnen Bestandteile sowie die Herstellung neuer Profile entsprechend den aktuellsten Anforderungen zur thermischen Isolierung dokumentiert. Darüber hinaus ist Reynaers eine neue Partnerschaft mit der internationalen Energieagentur (IEA) eingegangen. Ziel dieser Partnerschaft ist es, einen „Window Policy Pathway“ zu erarbeiten, eine Broschüre für staatliche Einrichtungen zum Thema „Energieeffizienz und Fenster“. Nigel Jollands erklärt: „Der Beitrag, den Unternehmen wie Reynaers für die Arbeit der IEA leisten, bietet uns und den einzelnen Ländern ein tieferes Verständnis von neuen Technologien und ermöglicht außerdem eine praktische Überprüfung, wie die Vorgaben der Politik in der Praxis umgesetzt werden. Außerdem können die Erfahrungen aus der Privatwirtschaft zum Markt für Energieeffizienz zu Empfehlungen führen, wie bestehende Barrieren abgebaut und Anreize geschaffen werden können.“ Die Nachfrage nach nachhaltigen Bausystemen wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen, und zwar sowohl für Neubau- als auch für Sanierungsprojekte. Die innovativen Produkte von Reynaers, die kontinuierliche Forschungsarbeit des Unternehmens und der Schwerpunkt ‚Wissensaustausch‘, ermöglichen es dem Unternehmen, einen wesentlichen Beitrag zu neuen Wegen im Baubereich zu leisten. Weitere Informationen zum Recycling finden Sie auf der Website www.reynaers.de/recycling Ein geschlossener Aluminium-Kreislauf: Die Einzelelemente einer alten Aluminiumfassade werden eingeschmolzen und für die Herstellung neuer Profile mit einem hohen Isolationswert verwendet 13 projekt 14 ManorKaufhaus Eine Synthese zwischen Transparenz und Energieeffizienz BIEL, Schweiz Text: Ursula Baus Fotografie: Hannes Henz 15 E nergieeffizienz und architektonische Qualität gehen in dem neuen Manor-Gebäude in Biel (Bienne) in der Schweiz Hand in Hand. Das Gebäude, in dem sich das Manor-Warenhaus sowie auch Büroräume und Privatwohnungen befinden, musste dem wichtigen Charakter des Standorts am Zentralplatz gerecht werden. 16 Das Manor-Gebäude erstreckt sich vom Unteren Quai und dem Pflegeheim am Centre Rochat an einer Seite des Platzes über die Nidaugasse und die Fußgängerzone bis zur Plänkestrasse an der anderen Seite, – und reagiert hier mit zwei ganz unterschiedlichen Fassaden. Am Unteren Quai passten die Architekten die Fassade der Materialität der unmittelbaren Nachbarbauten an: Glas und Naturstein in ausgewogenem Verhältnis und moderner Architektursprache erzeugen vertraute Bilder. Entlang der anderen Seiten des Straßenblocks – Fußgängerzone und Seitenstraßen – bildet eine dunkel gefasste Ganzglasfassade jedoch einen Kontrast, ein Novum in der Stadt. Rücksprünge im obersten Geschoss geben zunächst Rätsel auf, erklären sich aber durch die Funktionsmischung im Gebäude. Kaufhaus, Bü- Ein gemeinschaftlicher landschaftlich gestalteter Innenhof ist Bestandteil dieser neuen Anlage 8 ros, Wohnung und Altenwohnungen, ein gemeinsamer, begrünter Innenhof, Tiefgaragenplätze für 205 Pkws und 235 Motor- und Fahrräder sind Teile eines Ganzen, die in der bisherigen Kaufhausarchitektur schlichtweg nicht existierten. Vertikal bestimmen statisch wirksame, mit Glas bekleidete Betonscheiben und horizontal geschichtete Glasbänder die Gebäudehülle. Überlagert wird dieses Prinzip durch großformatige Schaufenster im Erdgeschoss, etwas kleineren Schaufenstern in den darüber liegenden Warenhausgeschossen und kleinteiligen Sprossenfenstern der Büro- und Wohnbereiche. In der dunklen Glasfassade spiegeln sich die Häuser der Umgebung, aber die Kaufhausbesucher können immer mal wieder zwischen den Warenregalen hinaus schauen – das ist selten, weil mit den Ausblicken normalerweise eine Ablenkung von der Ware verbunden wird. ELEGANZ Die Profile der Doppelhautfassade sind schwarz anodisiert (beschichtet) und tragen damit zur homogenen, eleganten Erscheinung der Hülle bei. Die Glastafeln bestehen aus 12 mm ESG (Einscheibenglas) außen, 184 mm Luftschicht für Stoffstoren und einer innenliegenden Doppel- 17 Die Gebäudehülle besteht aus vertikalen, mit Glas bekleideten Betonscheiben, die einen Eindruck von Solidität vermitteln, sowie aus horizontal angeordneten Glasbändern 18 1 Die dunkle Glasfassade reflektiert die angrenzenden Gebäude 3 Blick auf das zurückgesetzte Obergeschoss Fassade mit integrierten Sonnenblenden in Webstruktur 4 19 IV-Verglasung. Die abdichtenden Glasgummis wurden in Rahmenform produziert. Vor den Betonwänden wurde statt der Zweifachverglasung eine Wärmedämmung aufgebracht, die mit 22 mm schwarz anodisiertem Peraluman (sehr korrosionsbeständige Aluminiumgusslegierung) geschützt ist. In rund 185 mm Abstand folgen die außenliegenden, identischen ESG-Scheiben wie in den vollverglasten Bereichen. NIEDRIG-ENERGIE-KONZEPT Das Gebäude bietet aufgrund der hohen thermischen Isolationswerte des Systems CS 86-HI an der hinterlüfteten Fassade mit dem integrierten Sonnenschutz eine ausgezeichnete Energieleistung. Bei dem Manor-Gebäude wird Grundwasser zum Kühlen des Gebäudes während der längsten Zeit des Jahres verwendet. Die wichtigsten Verursacher der Wärmebildung sind Kunstlicht und Menschen. In den beiden kältesten Wintermonaten dient Grundwasser zur Wärmerückgewinnung. 20 CS 86-HI Fassadenlösung: vertikaler Abschnitt mit integriertem Sonnenschutz 7 2 4 Das bedeutet, dass keine fossilen Kraftstoffe für den Energiehaushalt benötigt werden. Der neue Manor setzt Maßstäbe für die „Corporate Architecture“ des Unternehmens, ganz im Sinne des Anspruchs von Manor: „Donnons du style à la vie“ (Geben wir dem Leben Stil). Darüber hinaus wird überzeugend unter Beweis gestellt, wie Energiesparkonzepte in der zeitgenössischen Architektur integriert werden können, ohne Abstriche beim ästhetischen Erscheinungsbild des Bauwerks machen zu müssen. Diese Architektur zeigt auf, wie mit den Reynaers-Systemen eine Synthese zwischen Transparenz und Energieeffizienz geschaffen werden kann. Manor AG Architekt: Gebert Architekten GmbH, Strässler + Storck Architekten, Biel Investor: Pensionskasse des Bundes PUBLICA, Bern Bauunternehmer: Manor AG, Basel Hersteller: Hartmann & Co. AG, Biel Reynaers-Systeme: CS 77, CS 86-HI Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter www.reynaers-solutions.com 6 1 Betondecke 2 Einhängesystem (Stahl) 3 Alu-Rahmen 4 Lisenenprofil 5 Zweifach-Isolierglas (transparent) 6 Panel (isoliert) 7 Flügelrahmen(Alu) 8 Flügelverglasung (transparent) 9 Storenblende (Alu) 10Sonnenschutz (Gewebe-Screen) 11 Lochblech (Alu) 12Verbindungs-Lasche (Stahl) 13Zarge (Alu) 14Auflagekeil (Kunststoff) 1 12 14 11 10 9 11 13 7 3 8 5 2 13 PROJEKTLÖSUNG O bjektbezogene Weiterentwicklung CS 86-HI als Element-Verbundfassade 510 Elemente B efestigt an einer Stahlbeton-Flachdeckenkonstruktion, die durch breite wandartige Pfeiler gestützt wird A uskragende, stützenfrei konzipierte GebäudeEcken D ie hinterlüftbare Zone wird über horizontal durchlaufende Schlitze am Dachrand entlüftet. Überhitzung und Kondensatbildungen werden so verhindert S ichtbare Aluminium-Teile anodisiert in Colinal schwarz Innenschale (Rahmen): Zweifach-Isolierglas Uf = 1.8 W/m²K Hinterlüfteter Bereich: 1 70 mm Tiefe mit integriertem Gewebe-Sonnenschutz, motorisiert via GebäudemanagementSystem Aussenschale (Flügel): Flügelverglasung: ESG 12 mm, transparent Elementdimensionen: Breite: min. 1000 mm, max. 2000 mm Höhe: min. 3000 mm, max. 4500 mm Bautiefe: 250 mm Zwischen 400 – 800 kg pro Element 3 Blick vom Innenhof zum Wohnbereich Großzügige Glasflächen eröffnen den Blick von den einzelnen Wohnungen 4 21 projekt 22 23 Loppem, Belgien Text: Hannelore Geeraerts Fotografie: Debbie De Brauwer Eine alles umfassende Villa mit offenem Plan Van Acker Sissau Villa 24 Um das Erdgeschoss so transparent wie möglich zu gestalten, hat Van Acker groSSe Glasflächen eingesetzt „I ch wollte eine Villa entwerfen, in der Leben, Arbeit und Entspannung nahtlos ineinander übergehen“, erklärt der Architekt Mark van Acker. Das Ergebnis ist die Villa Van Acker Sissau, in der durch die großzügigen offenen Bereiche und die vielen Glaswände die Grenzen zwischen dem Innen- und dem Außenraum miteinander verfließen. Der Entwurf wird durch den Einsatz des Wechselspiels aus transparenten und opaken Materialien geprägt, bei dem immer wieder eine Gratwanderung zwischen privatem und öffentlichem Raum erfolgt. Die Villa Van Acker Sissau befindet sich auf einem Eckgrundstück inmitten des waldigen Gebiets von Loppem in Belgien. Die Anlage des Wohnhauses wird vom L-förmigen Grundriss bestimmt, der sich aus der optimalen Ausrichtung 5 Im Erdgeschoss gehen die Innenund Außenbereiche scheinbar nahtlos ineinander über auf Sonnenlicht und Aussicht ergab. Der Architekt hat entschieden, die Lage der funktionsgebundenen Räume so weit wie möglich nach Süden und Westen zu orientieren. An der Innenseite der L-Form ist das Wohnhaus zum mittleren Teil des Grundstücks, dem Garten, vollständig geöffnet. Um das Erdgeschoss an dieser Seite so transparent wie möglich zu gestalten, hat er große Glasflächen eingesetzt. An der Außenseite der L-Form bietet eine massive Wand dem Haus Schutz vor den angrenzenden Straßen. DESIGN Die Villa umfasst zwei Stockwerke. Die Schlafzimmer, das Badezimmer und die Garage sind im Erdgeschoss des Nordflügels untergebracht. Der Wohnbereich befindet sich ebenfalls im Erdgeschoss, allerdings im Ostflügel, während der Bürobereich im Obergeschoss gelegen ist. Trotzdem führt diese Trennung im Aufbau nicht zu gegensätzlichen Räumen: 3 Detail Fassadenkonstruktion (Ansicht von innen) 25 6 Die außergewöhnliche Gebäudeform wird durch die Anordnung der verschiedenen Bereiche geprägt Alle Zimmer haben einen großen, offenen Charakter und gehen nahtlos ineinander über. Die Aufteilung der Räume definiert die unübliche Form und den gewellten Charakter des Daches, das zu schweben scheint und fast wie eine organische, gewölbte Fläche über den funktionellen Räumen wirkt. Die gesamte Villa wirkt wie ein heller weißer Rahmen, der wie eine Welle in der Landschaft liegt. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Architekten und Reynaers bedeutete, dass der Kreativität im Entwurf keine Grenzen gesetzt waren. Um die Aussicht durch die Glasfassaden hinaus auf die natürliche Umgebung so ungestört wie möglich zu gestalten, hat sich der Architekt dafür entschieden, das thermisch isolierte Schiebesystem CP 155 und das Fassaden- und Dachsystem CW 50 zu verwenden. Neben einer einfachen Bedienung sorgen diese Systeme für einen maximalen Lichteinfall. Darüber hinaus bieten sie eine nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit. DETAILS Die Entscheidungen bei der Detail-Ausarbeitung des Wohnhauses spielten in Hinsicht darauf, dem Gebäude einen nachhaltigen Charakter zu verleihen, eine entscheidende Rolle. Aus Gründen der Energieeffizienz entschied man sich für das Dreikammersystem CS 86-HI. Mit den Isolierstegen im Rahmen werden U-Werte runter bis zu 1,2 W/m2K erzielt. Dadurch ist es eines der energieeffizientesten Systeme des gesamten Reynaers-Angebots. Aufgrund der vielen durchgehenden Glasflächen und der großen, offenen Bereiche entschied man sich dafür, in einem großen Teil des Wohnhauses eine Stahlkonstruktion zu verwenden. Diese Struktur besteht aus einem rhythmischen System eleganter Pfeiler und HEA- 26 27 An der Innenseite der L-Form ist das Wohnhaus zum mittleren Teil des Grundstücks, dem Garten, vollständig geöffnet 3 Das Dach schwingt sich fast organisch um das Obergeschoss des Ostflügels 3 Küchenbereich; eine große gläserne Schwingtür verbindet die einzelnen Bereiche 4 CS 86-HI 28 Träger, die in einem Holzmuster ausgefüllt wurden. Die Holzstruktur wurde mit Zellulosespänen gefüllt, sodass die Villa Van Acker Sissau ein E-Niveau von E42 erreicht. Die Tatsache, dass Berater in den gesamten Entwurfsprozess einbezogen wurden, hat dazu geführt, dass der fertig gestellte Bau einen Eindruck der Vollständigkeit vermittelt. Die vielfältigen Denk- weisen zu Form und Konstruktion wurden zu einem energieeffizienten Konzept einer umfassenden Villa zusammengeführt, in der Leben, Arbeiten und Entspannen mit größter Leichtigkeit ineinander übergehen. Villa Architekt: Mark Van Acker, Loppem Konstrukteur: Lein Aluminium, Passendale Reynaers-Systeme: CW 50, CP 155 Monorail, CS 86-HI , CS 77 (Schwingtür) 29 projekt 30 Estoril Sol Residence Wohnanlage EIN DEUTLICHES STATEMENT AM EINGANG DER STADT Cascais, Portugal Text: Carlos M Guimarães Fotografie: FG + SG - Fotografia de Arquitectura 31 32 In zunehmender Höhe entwickelt sich der Komplex ungezwungener und orientiert sich in die wesentlichen topographischen Richtungen D ie neue Wohnanlage an der Avenida Marginal in Cascais wurde am Standort des ehemaligen Hotels Estoril Sol gebaut. Dadurch änderte sich der Charakter des Eingangs zu der Stadt nicht nur architektonisch, sondern auch in Hinsicht auf die Stadtentwicklung. Trotz der enormen Dimensionen und der atemberaubenden Silhouette in der städtischen Landschaft ist die Beziehung, die das Gebäude mit dem umliegenden Gebiet eingeht, eine der Stärken dieses Projekts. Cascais ist eine Stadt am Meer, die ungefähr 30 Kilometer südlich Portugals Hauptstadt Lissabon liegt. Die an der Küste gelegene Hauptstraße, die Avenida Marginal, ist der Zugangsweg für all diejenigen, die aus dem Norden kommen. In architektonischer und planungstechnischer Hinsicht handelt es sich bei dieser Anlage am Eingang zur Stadt um einen der interessantesten der großangelegten Gebäudekomplexe, die in Portugal in den letzten Jahren entstanden sind. Der neue Komplex befindet sich am Standort des Hotels Estoril Sol, einem um die 20 Stockwerke hohen Gebäude aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, das im Rahmen eines Umgestaltungsplans abgerissen wurde, damit dieses für die Stadt wichtige Gebiet neu gestaltet werden konnte. Das Verschwinden dieses Bauwerks hat eine beträchtliche Wunde in die Landschaft gerissen, durch die die empfindliche städtebauliche Situation des Hangs hinter dem ehemaligen Hotel deutlich aufgezeigt wird. Der Höhenunterschied zwischen der Baufläche und den Ausläufern des Tals Ribeira da Castelhana, dem Zugang zum Park Parque Palmela, beträgt fast 30 Meter; diese Differenz entpuppte sich durch das Fehlen des Gebäudes als eine klaffende Wunde in der Topographie. In diesem Zusammenhang ergaben sich zwei 33 33 5 Die neue Anlage nimmt die topographische Situation vor Ort gekonnt auf wesentliche Zielsetzungen für dieses Projekt: einerseits sollte die Kluft zwischen dem Meer (der unteren Ebene) und dem Park (der erhöhten Ebene) überbrückt werden, indem der vorhandene Park auf die freigewordene Fläche am Abhang ausgeweitet wird, und andererseits sollte eine luxuriöse Wohnanlage entstehen, mit der diese ausgezeichnete Lage optimal genutzt werden konnte. DESIGN Die neue Anlage besteht aus drei Gebäuden mit quadratischem Grundriss. Es war wichtig, den Entwurf basierend auf dieser Idee auszuführen, um eine deutliche Einteilung des ebenerdigen Geschosses zu schaffen: welche Räume öffentlich sind und welche zu den privaten Bereichen des neuen Komplexes gehören. Dadurch wurde es auch möglich, eine genaue Studie zu dem neuen Verhältnis zwischen der Avenida Marginal und der grünen Geschosshohe Fenster gewähren einen atemberaubenden Blick aufs Meer und schaffen ein Gefühl der Weite 4 3 Die Anlage liegt an der Hauptstraße der Stadt, der Avenida Marginal, die entlang der Küste verläuft 34 1 Entwurf der Verbindungsbrücken zwischen den Gebäuden. Die Formgebung ist auf die hohen Windlasten zurückzuführen 3 Lageplan Die neuen Gebäude zählen ab der mittleren Ebene (Garten und Freizeitbereich) 14 Stockwerke 7 Hochgelegener Patio 4 35 5 Zwei der drei quadratischen Gebäude sind durch eine brückenähnliche Konstruktion miteinander verbunden, die den Park teilweise überspannt Kulisse der Parkanlage sowie dem Hügel durchzuführen. In zunehmender Höhe entwickelt sich der Komplex ungezwungener und orientiert sich in die wesentlichen topographischen Richtungen: zum Castelhana-Tal und zur Küste. Mit einer Gesamtfläche von 30.000 m2, die 32 % kleiner als die Grundfläche des ehemaligen Hotels ist, erheben sich die neuen Gebäude entsprechend einer Höhe von 14 Stockwerken ab der für den Garten und den Freizeitbereich vorgesehenen Fläche (eine Ebene zwischen der Avenida Marginal und dem Park). Der Komplex umfasst 110 Apartments in unterschiedlichen Größen, von ein bis zu fünf Zimmern. Bei einigen handelt es sich um Maisonette-Wohnungen. Das Erscheinungsbild des Gebäudes soll einen selbstbewussten, starken Eindruck vermitteln. Um der ausgezeichneten Lage Rechnung zu tragen, wurde eine netzartige Struktur entworfen, die großzügige verglaste Flächen möglich machte, die sich öffnen lassen. In diesem Zusammenhang waren die Erfahrungen von Reynaers von ausschlaggebender Bedeutung für die Entwicklung des Projekts. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Designteam und dem Konstrukteur war es möglich, eine Lösung zu finden, die sämtlichen Anforderungen in Hinsicht auf den Verwendungszweck eines luxuriösen Bauwerks entsprach. CE ZERTIFIZIERT Das eingesetzte Tür- und Fenstersystem basiert PROJEKTLÖSUNG Sonderlösung basierend auf CP 155-LS Monorail zur Erreichung einer hohen Schlagregendichtheit und zur Integration des Geländers Verschiedene Stahlverstärkungen an den Profil-Innenseiten zum Widerstand gegen hohe Windlasten Abmessungen des Schiebeelements: 2950 mm (Fenster-Modul: 3900 mm (B) x 2575 mm (H)); Gewicht des Schiebeelements: ungefähr 251 kg; Glasaufbau 8/20/66.2 Aufgrund der grossen Abmessungen und hohen Rahmen-Gewichten wurden diverse Tests durchgeführt wie beispielsweise für mechanische Widerstandsfähigkeit bei Hebe- und Schiebe-Aktivität der Flügel Verschiedene weitere Tests zur Erreichung der CE: KlasseWert Widerstandsfähigkeit gegen Windlast E2067 2067 Pa Widerstandsfähigkeit gegen Windlast Rahmendurchbiegung BL/200 Schlagregendichtheit 9A 600 Pa Luftdurchlässigkeit 4 600 Pa Benötigte Kraftaufwendung zum Bewegen der Flügel 1 100 N Mechanische Widerstandsfähigkeit beim Anheben der Flügel 4 800 N Mechanische Widerstandsfähigkeit beim Schieben der Flügel 2 30 N Wirkungstest Geländer I5 950 mm Schalldämmung 38dB (-2;-5) Glasbalustrade Stahl-Verstärkung zum Widerstand gegen hohe Windlasten 36 auf dem hochwertigen Schiebesystem CP 155. Es musste jedoch leicht angepasst werden, damit es für zwei der grundlegenden Zwecke des Projekts geeignet war: Zum einen musste das System den Vorgaben mit den genauen technischen Anforderungen aufgrund der Spezifikationen entsprechen – vor allem in Hinsicht auf die Luftdurchlässigkeit, die Windfestigkeit, die Schlagregendichtheit, die Betriebszyklen und die Wärmeleitung – und zum anderen war es erforderlich, die gläsernen Balustraden in den Fensterrahmen zu integrieren, da die Fenster in voller Höhe vom Fußboden bis zur Decke zu öffnen sein sollten. In diesem Zusammenhang musste eine umfassende Sicherheit der Benutzer gewährleistet sein. Insgesamt wurden auf der Grundlage der Standardausführung des Modells CP 155 zehn Standardprofile und unterschiedliche Zubehörteile, Beschläge sowie Dichtungen entwickelt. Horizontalschnitt CP 155-LS Monorail 7 3 Im Fenster integrierte Glasbalustraden garantieren die umfassende Sicherheit der Bewohner In den meisten Fällen stellte die Hebe- und Schiebeausführung (einschließlich der motorisierten Module) die Grundlage dar, die jedoch auch für die festen und Winkelelemente verwendet wurde. Das System CS 77 wurde ebenfalls an einigen Türzargen an der Außenseite eingesetzt. Das Estoril Sol ist eines der ersten Bauwerke in Portugal, das eine umfassende CE-Kennzeichnung für seine Türen und Fenster erhalten hat. Dies liefert den Beweis für die hohe Qualität des Gebäudes und dessen Bedeutung für die Architektur- und Baulandschaft in Portugal. Estoril Sol Residence Architekt: Gonçalo Byrne, Lissabon Auftraggeber: Fundor Bauunternehmer: Consórcio Edifer/Somague, Lissabon Konstrukteur: Edimetal SA, Lissabon Reynaers-Systeme: Sonderlösung basierend auf CP 155-LS Monorail, CS 77 Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter www.reynaers-solutions.com Das Erscheinungsbild des Gebäudes soll einen selbstbewussten, starken Eindruck vermitteln 37 projekt Yapi Kredi Bank Academy 38 Istanbul, Türkei Text: Ömer Kanipak Fotografie: Cemal Emden EINE BEMErKENSWERTE ERGÄNZUNG, DIE AUS DEM RAHMEN FÄLLT 39 B eim Gebäude der Yapi Kredi Bank Academy handelt es sich um eine Erweiterung eines bestehenden Gebäudekomplexes am Stadtrand von Istanbul. Das 65.000 m2 große Bankgebäude wurde 1998 von John McAslan entworfen. Es besteht aus zehn würfelförmigen Blöcken, die so in einem Raster angeordnet wurden, dass für 2500 Angestellten eine Umgebung entsteht, die an einen Universitätscampus erinnert. Die kubusförmigen Elemente bilden Innenhöfe, während sie gleichzeitig mittels Straßen untereinander verbunden sind. Die bestehende Struktur wirkt recht streng, jedoch entsteht durch die offene Bentontextur und die getönten Glasfassaden eine angenehme Atmosphäre. 40 Als die Leitung der Bank einen neuen Bereich für die Fort- und Weiterbildungen der neuen Mitarbeiter schaffen wollte, traten sie mit einfachen und klaren Vorstellungen an Teget Architecture heran: ein Gebäude mit vielen Schulungsräumen, einem Auditorium und einer Kantine. Der Entwurf von McAslan hätte einfach dadurch erweitert werden können, dass die gleichen Würfelformen an die bestehende Struktur angebaut werden. Trotzdem entschied sich Teget dafür, dass sich das neue Gebäude von dem bestehenden Muster unterscheiden sollte. Der neue Akademieblock umfasst zwei breite Kupferbalken, die an der Ecke des Komplexes in 1 Lichtdurchlässige ETFEKissen schließen die Fassade zwischen den hervorstehenden, mit Kupfer bekleideten Gebäudeteilen ab einem Winkel von 45 Grad auskragen. Diese beiden verkleideten Balken umfassen die Schulungsräume, und die Leere zwischen ihnen verbindet den neuen Gebäudeteil direkt mit dem bestehenden Gebäuderaster. Dieser zentrale, offene Bereich dient als Straße auf dem Raster, wobei der schräge Winkel eine Art natürliche Verlängerung des Straßenmusters aus dem bestehenden Universitätsgelände kreiert. Der großzügige, offene Teil ist der Hauptraum für Treffen und den Austausch in dem gesamten Universitätsgebäude. Der offene Raum umfasst vulkanförmige Lichtschächte oberhalb des Auditoriums, eine große Holztreppe, die zu der Kantine führt und ebenfalls als ein kleines Auditorium dient, sowie einen Wunschbrunnen unter der Treppe. Diese Seite des freien Bereiches mit Holzfußboden fungiert als einladender Treffpunkt für die Studenten. All diese Elemente schaffen eine 41 Der neue Akademieblock umfasst zwei breite Kupferbalken, die an einer Ecke des Komplexes in einem Winkel von 45 Grad auskragen 42 3 Die Kantine mit Panoramablick durch die Fensterfassade am unteren Gebäudeteil aus Beton Lageplan 8 sowohl lebendige als auch entspannende Umgebung für Menschen, die sich während der Pausen miteinander austauschen wollen. Nicht nur die Wahl des Materials, sondern auch die Entscheidung, sich nicht einfach in das bestehende Muster einzufügen, sorgt dafür, dass dieses neue Gebäude zu einem Blickfang für jeden wird, der sich dem Komplex nähert. Die mit Kupfer bedeckten Teile ragen über das steile Gelände hinaus, sodass die monumentale Atmosphäre des neuen Gebäudes akzentuiert wird. Der Gebäudeteil mit den Schulungsräumen ist mit doppelten Fassadensystemen ausgeführt, an denen die äußere Gebäudehaut mit gedehnten Kupferplatten angebracht ist, die wiederum an einem festen Stahlgerüst befestigt wurde. Die Architekten haben eine pixelige Fassade kreiert, indem sie bei der Montage die Ausrichtung der Platten jeweils verändert haben. Die äußere Kupferhaut dient zur Regulierung des Tageslichteinfalls in den Schulungsräumen. Durch diese perforierten Platten ist das Gebäude am Tage vollständig vor übermäßigem Lichteinfall geschützt, während es sich in der Nacht in eine Art Laterne verwandelt. Um die volumetrische Monumentalität dieser beiden Kupferbalken zu verstärken, wurde die zentrale Fassade des offenen Raums nach hinten versetzt und mit lichtdurchlässigen ETFE-Kissen bekleidet, damit das indirekte Tageslicht das Innere des Gebäudes vollständig erhellen kann. Bewegliche Stoffbahnen in den Farben der Akade- Die Holztreppe, die zur Kantine führt, wird auch als informelles Auditorium genutzt 7 Farbige Stoffbahnen beleben den Raum; Betonvulkane (im Vordergrund) sorgen für Licht im darunter liegenden Auditorium 8 43 44 mie finden sich bei den Korridoren an der Innenfassade innerhalb dieses zentralen offenen Raums. Überall im Gebäude wurden Reynaers-Systeme eingesetzt. Das Vorhangfassaden-System CW 50 wurde für die Außenfassaden hinter der Kupferhaut verwendet, während das System CW 50-SC für die Durchgangsfassaden, die den neuen Gebäudeteil mit dem bestehenden verbinden, eingesetzt wurde. Für die Außenfassaden und die Türen der Schulungsräume wurden Fenster und Türen vom Typ CS 59 verwendet. Die Türen der Notausgänge wurden mit dem Reynaers-System CS 77 realisiert. Der Entwicklungsprozess an der YKB Academy wurde innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen und der Bau konnte innerhalb von nur zehn Monaten fertiggestellt werden. 2009 gewann das Projekt im Bereich Ausbildungseinrichtungen den Preis Gebäude des Jahres von ArchDaily. Darüber hinaus gewann einer der Partner von Teget Architecture, Ertug Ucar, 2010 den Arkitera-Preis für junge Architekten. Fassadensystem CW 50 (links) und CW 50-SC (rechts) 8 Yapi Kredi Bank Academy Architekt: Teget Architecture, Istanbul Bauunternehmer: Ark Ínsaat, Istanbul Hersteller: Nasakoma, Istanbul Reynaers-Systeme: CW 50, CW 50-SC, CS 59, CS 77 45 1 Die äußere Kupferhülle des doppelten Fassadensystems regelt den Tageslichteinfall in die Seminarräume Der zentrale, offene Bereich tritt hervor und verbindet die Kupferbalken mit dem bereits bestehenden Teil der Anlage 4 CW 50 Fassade mit integrierten Sonnenblenden 8 Eingebauter Sonnenschutz CW 50 CS 59 Fensterprofile projekt 46 Milanofiori 2000 MAILAND, ITALIEN Text: Giampiero Sanguigni Fotografie: Photostudio Francesco Dell’Isola 47 WOHNANLAGE MIT ZWEI GESICHTERN 48 3 Die Schiebeelemente an den der Straße sowie den Wegen zugewandten Fassaden garantieren die Privatsphäre der Anwohner Der C-förmige Komplex umgibt eine gemeinsame Grünfläche 4 Die Designer haben eine Innenfassade geschaffen, die den Anwohnern ein Gefühl der Geborgenheit und Zugehörigkeit vermitteln soll D as Gebiet Milanofiori Nord ist ein Teil des Projekts „Milanofiori 2000“, das in der Gemeinde Assago im Südwesten von Mailand liegt und sich nahe der Autobahn A7 befindet, die Mailand mit Ligurien verbindet. 2003 hat das niederländische Architekturbüro EFA (Erick van Egeraat Associated Architects) angefangen, einen Masterplan zu erarbeiten, der ein System heterogener Gebäude vorsah, das Raum für Dienstleistungen und Büros, ein großes Gewerbegebiet sowie für einen eigenständigen Bereich für Wohnungen bieten sollte. Das Genueser Architekturbüro OBR versuchte mittels der Wohneinheiten, einen intimeren Raum nach einem menschlichen Maßstab in einem Gebiet mit einem gewerblichen Charakter zu schaffen, durch den eine Synthese zwischen Architektur und Landschaft, zwischen natürlichen und künstlichen Elementen geschaffen werden soll. Die C-förmige Struktur der Einheiten begrenzt und definiert einen abgeschlossenen begrünten Raum, der den Anwohnern ein Gefühl der Geborgenheit und Zugehörigkeit vermitteln soll und ein innovatives und nachhaltiges urbanes Entwicklungsmodells nahe legt. OBR hat in diesem Projekt zwei Systeme von Reynaers eingesetzt: CP 155-LS und eine individuelle Lösung auf der Grundlage des Fenster- und Türsystems CS 77. Die Fassadenfläche an der Innenseite wird von einem Wechselspiel geneigter Oberflächen geprägt, die aufgrund der konisch verlaufenden Form des Gebäudes eine Fläche schaffen, die sowohl fortlaufend als auch spitz zulaufend ist. Der Komplex präsentiert sich mit abwechselnden, terrassenförmig angelegten Wohnflächen. Der Eindruck des Aufbrechens der Fassade wird durch die wechselnde Ausrichtung der Glasmodule an der Balustrade, die von einem Befestigungssystem mit Metallkonturen getragen werden, unterstrichen. Der Designer wollte an der nach innen gewandten Seite des Gebäudes eine Fassade gestaltet, die den Bewohnern ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln und ihnen gleichzeitig eine wunderbare Aussicht auf die kommunalen Grünflächen bieten sollte. PRIVATSPHÄRE Ein anderer Ausdruck wurde durch die Verwendung der Verkleidung an der Gebäudeseite erzielt, die zur Richtung Via Cascina Venina weist und das Straßennetz des Projekts abgrenzt, durch die ein eher urbaner und privater Charakter entsteht. Eine Reihe von Schiebepaneelen markiert die einzelnen Wohnbereiche und die dazugehörigen Balkone. Das System zur Regulierung des Lichteinfalls in die Einheiten kann vollständig oder teilweise lichtundurchlässig gemacht werden. Die zur Stadt gewandte Gebäudeseite dient somit als personalisierter Filter, bei dem die individuelle Wohneinheit durch die Kontinuität der Bodenverkleidung und die Elemente, welche die einzelnen Wohnungen voneinander abgrenzen, betont wird. Durch diese Behandlung der Außenhaut entsteht eine durchgehende, vom Licht eingefärbte Linie, die sich über die gesamte Länge der Fassaden erstreckt. Das Motiv der Fußböden in den Einheiten und der Abgrenzungen steht in keinem Widerspruch zu der Bidimensionalität der Verkleidung, ganz im Gegenteil: Es unterstreicht die Konstruktion und deren Landschaft, sodass ein offener Raum entsteht, in dem die beiläufige Anwesenheit der von den Bewohnern ausgewählten dunklen Möbel eindrücklich betont wird. KONTINUITÄT Dem natürlichen Lichteinfall und der richtigen Ausrichtung der transparenten Flächen wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Konstruktion verjüngt sich nach oben und öffnet sich daher perfekt für die 49 50 Eingang an der Straßenseite 4 An der Parkseite wurde die 3-bahnige Ausführung von CP 155-LS verwendet 4 51 5 Große Schiebetüren schaffen eine offene Verbindung von innen und außen 3 Sonderlösung, auf der Grundlage von CS 77 Detail Lösung mit niedriger Schwelle 4 natürliche Lichteinstrahlung in jedem Geschoss. Um eine Verbindung zwischen den künstlich geschaffenen und den natürlichen Komponenten herzustellen, wurde eine grob durchlässige Bodenverbindung entwickelt, bei der eine doppelte Reihe aus Glas gefertigter Elemente (von denen sich einige schieben lassen) dafür sorgt, dass sich der Garten vor den Wohnungen in Erdgeschosshöhe in einen privaten Wintergarten umwandeln lässt. Die Außenverkleidungen aus 10 mm dickem Sicherheitsglas verlaufen entlang einer oberen Schiene mit Dichtungen. Die Innentür aus Glas ist von einer thermisch geschützten Aluminiumverbindung mit geschichtetem Glas und Luftkammern gefasst. Ein in der abgehängten Decke verborgener Rollladen regelt die Stärke des Lichteinfalls. Der Luftkammereffekt des Wintergartens senkt 3 Mithilfe der Schiebepaneele abgeschlossener Balkon (Straßenseite) Die Straßenseite hat einen eher urbanen und privaten Charakter. Die Schiebeelemente kennzeichnen die individuellen Einheiten 4 die Wärmeübertragung an der gesamten Glasfassade so weit wie möglich. Mit dem Entwurf von OBR ist eine private „Insel“ in einem Masterplan entstanden, der unterschiedliche Objekte umfasst. Während die anderen Gebäude in dem Gebiet für gewerbliche und dienstleistende Zwecke genutzt werden und eher die Anmutung einer eklektischen Ansammlung von Verkleidungssystemen haben, stellen die Wohnungen des Genueser Studios zwei durchdachte Lösungen dar, bei denen die Lebensqualität in den Wohnhäusern in einem Zusammenhang zu den Innenund Außenbereichen des Projekts steht. Milanofiori 2000 Architekt: OBR – Paolo Brescia Bauunternehmer: Ati – Marcora Costruzioni Spa, Cile Spa Hersteller: C.N.S. Spa Reynaers-Systeme: CP 155-LS, CS 77, Sonderlösungen Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter www.reynaers-solutions.com PROJEKTLÖSUNG 60 000 m² Baugrundstück 5639 m² eingesetztes Aluminium Parkseite (CP 155-LS 3-bahnig): 150 x CP 155-LS mit verschiedenen Abmessungen 7800 mm x 2800 mm 5-flüglige CP 155-LS 3-bahnig Entwicklung von 8 Sonderprofilen 53 Strassenseite (CP 155-LS Monorail): 197 verschiedene CP 155-LS Monorail Systeme: 1 Rahmen, 1 oder 2 Flügel 5000 x 2800 mm Entwicklung von 3 Sonderprofilen Tests: Flügel-Breite: 1500 mm Flügel-Höhe: 2700 mm Uw: 1.85 W/m²K 3 Innenansicht; Schiebetür CP 155-LS Monorail (Straßenseite) CP 155-LS Monorail mit CS 77-Tür, Horizontalschnitt 8 CS 77 Tür Seitenwand CP 155 Sonderlösung Innovationen Reynaers Aluminium sucht kontinuierlich nach Möglichkeiten, seine Systeme weiter zu verbessern. Es folgen einige Beispiele neuester Produktinnovationen. 54 5 Detail der Fensterlösung CS 104 Reynaers präsentiert CS 104: die Aluminiumlösung für Passivbauten. Mit dem neuen Fenster- und Türsystem CS 104 überzeugt Reynaers mit bisher unerreichten Wärmedämmwerten bei Aluminiumprofilen und bietet eine ideale System-Lösung für den Einsatz in Passivhäusern. Die neue Aluminium Fenster- und Türlösung CS 104 fügt sich nahtlos in die bestehende CS-Produktreihe ein. Ihr Vorteil ist der deutlich bessere Isolationswert von bis zu 0,88 W/m²K (Uf), wodurch sich die Fenster und Türen bei Verwendung von entsprechender Verglasung für den Einsatz in Passivhäuser empfehlen. Diese verbesserten Dämmwerte werden durch eine neuartige Dämmtechnik erreicht, bei der ein fest in die Kammern des Dichtprofils eingebrachter Spezialschaum zum Einsatz kommt. Die Fenster- und Türprofile lassen sich daher ganz normal verarbeiten und montieren. Ein Spezialsatz an Dichtungen garantiert nicht nur die gute Wärmedämmung, sondern auch den hohen Windwiderstand und die überzeugende Schlagregendichtheit des Systems. Die Flügel-Einbautiefe im System CS 104 beträgt 104 mm. Architekten und Bauherren profitieren von den Konstruktionsvorteilen in Bezug auf großzügige Glasflächen in Kombination mit starken Rahmen, denn damit erhöht sich die kreative Freiheit beim Einsatz von innovativen, energieeffizienten und nachhaltigen Gestaltungselementen. CS 104 weist neben den guten Dämmwerten auch außerordentlich gute Werte bei der Schlagregendichtheit auf. Mit Werten von bis zu 900 Pa für Fenster (1300 mm x 2000 mm) und 300 Pa für Türen (1300 mm x 2450 mm) eignet sich das System auch für extreme Bedingungen, z. B. in Küstengebieten und in erhöhten Lagen. Die wichtigste Eigenschaft von Aluminium als nachhaltiger Bau-Werkstoff ist seine sehr gute Wiederverwertbarkeit. Erik Rasker, Chief Technology Officer bei Reynaers Aluminium: „Beim nachhaltigen Bauen geht es um die Wiederverwertbarkeit und energieeffiziente Herstellung. Außerdem müssen die eingesetzten Elemente zur Energieeffizienz von Gebäuden beitragen. Nachhaltige Architektur ist eines der wichtigsten Themen bei sämtlichen Entwicklungen von Reynaers. CS 104 ist dabei ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung.” Das System CS 104 wurde als einer der Beiträge für Solar Decathlon ausgewählt. Der Solar Decathlon wird alle zwei Jahre durchgeführt, Ausrichter ist das US-Energieministerium. 20 Schul- und Universitätsteams aus aller Welt entwerfen, bauen und betreiben Solar-Häuser – so kosteneffizient, energieeffizient und attraktiv wie möglich. Gewinner des Wettbewerbs ist das Team, dem es am besten gelingt, Erschwinglichkeit, Attraktivität für die Nutzer und exzellentes Design mit optimaler Energieerzeugung und 55 CS 104 wurde für einen der Eingänge bei Solar Decathlon ausgewählt, einer alle zwei Jahre vom USamerikanischen Energieministerium organisierten Veranstaltung höchstmöglicher Effizienz zu kombinieren. 2010 wurde ein Team junger Architektur-Studenten der Universität Gent zur Teilnahme ausgewählt. Als Partner und Sponsor unterstützt Reynaers Aluminium das Projekt des Teams mit Know-how und neuester Technologie, selbstverständlich mit dem Ziel, den Wettbewerb zu gewinnen! Zur Anwendung im sogenannten E-Cube des belgischen Teams wurden die hochisolierten Systeme CS 104 und CP 155-HI (Schiebetür) ausgewählt. Der E-Cube ist ein preiswerter Do-it-yourself-Bausatz für ein Solarwohn- 3 CS 104 Türdetail haus, das sich aus vorgefertigten Elementen ohne besondere Fachkenntnisse problemlos zusammensetzen lässt. Der E-Cube soll beweisen, dass Leben auf kleinem Raum komfortabel und praktisch sein kann. Er enthält alle technischen Komponenten und modernen Annehmlichkeiten des alltäglichen Lebens. Der Öffentlichkeit wird der E-Cube an der belgischen Fachmesse Batibouw (Februar/März 2011) vorgestellt. Im Sommer wird der E-Cube nach Washington DC verschickt, wo er am Wettbewerb teilnehmen wird. Innovationen Eine umfassende energieeffiziente Produktpalette Der Vorgänger des Systems CS 104 wurde vor einigen Jahren von Reynaers entwickelt. Durch die isolierenden Skeletonstege werden mit CS 86-HI Uf-Werte von bis zu 1,20 W/m²K erzielt, sodass es sich hierbei um ein wirklich energieeffizientes System handelt. Die flexiblen Expansionsstege in den Türprofilen gewährleisten unter jeder Bedingung Stabilität. Das System umfasst nach innen schwenkbare Fenster sowie nach innen und nach außen schwenkbare flächenbündige Türen (bis zu 3 Meter). Darüber hinaus ermöglicht CS 86-HI unterschiedliche Schwellenausführungen, damit akustischen und thermischen Anforderungen sowie Anforderungen an die Schlagregendichtheit entsprochen werden kann. Die HV-Variante (verdeckter Flügel) des Systems wurde vor Kurzem mit dem Schweizer Qualitätslabel Minergie ausgezeichnet. 56 Ein weiteres System, das für energieeffiziente Häuser geeignet ist, und ebenfalls mit dem Qualitätslabel Minergie ausgezeichnet wurde, ist das System CP 155-LS. Es ermöglicht ein Flügelgewicht von bis zu 400 kg und Elementhöhen von bis zu 3 m und ist ein bewährtes System, mit dem die hohen Ansprüche von Nutzer in Bezug auf optimale Qualität, höchste Wärmedämmung und 3 CS 86-HI Fensterdetail CP 155-LS 4 3 Mehrkammer-Polyamidsteg 3 Isolationsdichtung erstklassige Laufeigenschaften erfüllt werden. CP 155-LS ist in nahezu schwellenloser Ausführung erhältlich. Es verfügt über einen ästhetisch ansprechenden Mittelquerschnitt und eignet sich für großdimensionierte Elemente. Darüber hinaus ist eine automatische Öffnungsfunktion für höchsten Komfort erhältlich. Andere hoch isolierende Systeme wie CW 50-HI, CW 60-HI und CW 65-EF/HI vervollständigen die Reynaers Produktpalette nachhaltiger Lösungen. Mit einem Uf-Wert von nur 0,8 W/m²K bietet das Vorhangfassadensystem CW 50 scheinbar grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten. Das System ist in elf unterschiedlichen Design-Varianten erhältlich. Jede Kombination von vertikalen und geneigten Flächen ist möglich und lässt sich mit unterschiedlichen Flügeltypen kombinieren. Die Angebotspalette umfasst Lösungen für verschiedene Anforderungen, zum Beispiel hinsichtlich Brandschutz oder höchster Wärmedämmung. Das System CW 65-EF/HI ist die hoch isolierende Ausführung des Fassadensystems CW 65. Mit dieser Variante wird ein Uf-Wert von bis zu 1,5 1 CW 60-HI CW 65-EF/HI Detail 4 W/m²K erreicht und es lässt sich eine Dreifachverglasung mit einer Glasdicke von 63 mm einsetzen. Eine CW 65-EF Fassade lässt sich in der Werkstatt vollständig vormontieren. Es werden schlanke Profile mit einer Breite von nur 65 mm verwendet. Das schlanke Profil ist äusserst robust und kann für Breiten bis zu 1600 mm und für Höhen bis zu 3700 mm eingesetzt werden. Das Fassadensystem eignet sich daher besonders für Hochhäuser. Mit diesen energieeffizienten Systemen bietet Reynaers Aluminium eine umfassende Produktpalette nachhaltiger Lösungen, die die Architekten bei der Bewältigung der großen Herausforderungen der kommenden Jahre optimal unterstützen. 57 Referenzen Lüttich, Belgien Ein neues Einkaufszentrum, das sich wie eine Schlange durch einen alten Stadtteil im Herzen von Lüttich windet, und diesem Viertel dadurch einen lebendigen Farbimpuls gibt, dass gewagte Architektur mit nachhaltiger Technologie verknüpft wird. Médiacité Architekt: Pierre-Michel Quertinmont (Jaspers & Eyers), Brüssel, in Zusammenarbeit mit Ron Arad Associates, London Investor: Wilhelm & Co Bauunternehmer: BPC Moury, Lüttich Konstrukteur: BPC Moury, Lüttich Reynaers-Systeme: CW 50-SC, CS 68 58 MÉDIACITÉ IST DAS ERSTE BREEAM-ZERTIFIZIERTE PROJEKT IN BELGIEN Debbie De Brauwer 59 Referenzen MÜNCHEN, DEUTSCHLAND Ein exklusives Designhotel im Herzen von München, in jeder Hinsicht komplett. HOTEL EUROSTARS GRAND CENTRAL Architekt: GFB, Berlin Investor: HOTUSA – Hotel im Arnulfpark GmbH & Co. KG, München Bauunternehmer: Adolf Lupp GmbH & Co. KG, Berlin Konstrukteur: BFTI, Berlin Reynaers-Systeme: CW 50-HI, Sonderlösung auf der Grundlage von CS 86-HI 60 MOSKAU, RUSSLAND PRIVATHAUS Architekt: Ivan Shalmin, Moskau Konstrukteur: AL.COM Engineering, Moskau Reynaers-Systeme: CW 50, CW 50-SL, CS 77, CP 155-LS Ivan Shalmin Klinkerstein und afrikanisches Teakholz kombiniert mit großflächigen Glasscheiben für das gewisse Extra dieses Refugiums. Gilles Aymard VAULX-EN-VELIN, FRANKREICH Die einfachen geometrischen Volumen, helles Holz und großzügige Glasflächen schaffen eine helle Arbeitsumgebung. BBC BÜROGEBÄUDE Architekt: Yan Baretta, Vaulx-en-Velin Investor: BBC, Vaulx-en-Velin Konstrukteur: Alural, Vaulx-en-Velin Reynaers-Systeme: CP 50, TS 57 61 Referenzen RATHMINES, IRLAND Enda Cavanagh 62 Das neue Freizeitzentrum in Rathmines ist eine perfekte Ergänzung für das Stadtzentrum. RATHMINES FREIZEITZENTRUM Architekt: Donnelly Turpin, Dublin Bauunternehmer: John Paul Const, Dublin Konstrukteur: Duggans, Limerick Reynaers-Systeme: CW 50-SC, Eco System OAKHAM, VEREINIGTES KÖNIGREICH Dieser Supermarkt bietet umweltschonende Vorzüge wie eine natürliche Belüftung der Verkaufsfläche, eine optimale Tageslichtnutzung sowie eine grüne Dachfläche zur Förderung des umweltbewussten Einkaufs. KOOPERATIVER SUPERMARKT Architekt: KPW Architects, Leicester Bauunternehmer: GF Tomlinson Konstrukteur: MB Glass Supplies Ltd, Chesterfield Reynaers-Systeme: CW 50, CW 50-SC, Eco System Nick Short 63 Referenzen OISTERWIJK, NIEDERLANDE VILLA OISTERWIJK Architekt: M30 Architekt, Oisterwijk Bauunternehmer: Op ’t Hoog, Moergestel Konstrukteur: Lealti, Oost-, West- und Middelbeers Reynaers-Systeme: CS 68, CP 155 Eine neue Dimension der Architektur durch nachhaltige Energieinstallationen und zeitgemäßes Design bei dieser exklusiven Villa. Die Temperatur des Schwimmbads wird beispielsweise über eine Wärmepumpe geregelt, die mit acht vertikalen Wärmetauschern verbunden ist, mit denen die benötigte Energie direkt aus dem Erdreich gezogen werden kann. Die Wärmepumpe wird auch zum Heizen und Kühlen des Hauses sowie für die Bereitstellung von warmem Leitungswasser genutzt. Wim Tholenaars 64 BANI JAMRAH, BAHRAIN Ein vor Kurzem fertiggestelltes Schulgebäude in Bani Jamrah, einer Stadt im Nordwesten von Bahrain. Mohammed Al Najjar AL SALAM-SCHULE Architekt: Gulf House Engineering, Umm Al Hassan Hauptentwickler: Bahrain Khair Educational Services, Manama Generalunternehmer: Al Hedaya Contracting Co. WLL, Juffair Bauunternehmer: Riyad Al Arrayed Engineering, Manama Konstrukteur: VORX Bahrain, Manama Reynaers-Systeme: CP 50Pa, CS 59Pa, CW 50, CW 50Ra KHARKIV, UKRAINE INTERNATIONALER FLUGHAFEN Architekt: Archstone Architect Bureau, Geschäftsführer Saratov Alexander, Kharkiv Investor: DCH Group, Kiev Konstrukteur: MasterOK, Geschäftsführer Alexander Linvinenko, Dnipropetrovs’k Reynaers-Systeme: CW 50-SC DCH Group Dieses geräumige und helle neue Terminalgebäude ist optimal auf das Eintreffen der europäischen Fußballfans für die EM 2012 der UEFA vorbereitet, die in der Ukraine stattfindet. 65 Referenzen ROTTERDAM, NIEDERLANDE Roos Aldershoff 66 Ein Preis gekröntes zweigeschossiges Schulgebäude mit einem Design, das sich perfekt in die Umgebung einfügt und bei dem die Bedürfnisse der jungen Benutzer sorgfältig berücksichtigt werden. BREDE SCHOOL WERELD OP ZUID Architekt: N2, Rotterdam Investor: Estrade Projecten und Vestia Rotterdam-Zuid Bauunternehmer: Van Waning, Rotterdam Konstrukteur: Boeters Alubo B.V., De Lier Reynaers-Systeme: CP 96, CS 68 Nick Short 67 LONDON, GROSSBRITANNIEN THE ARMOURIES Architekt: A & Q Partnership, London Investor/ Bauunternehmer: Berkely Homes, London Konstrukteur: Clapton Glass, London Reynaers-Systeme: CS 68, CW 50, TLS 110 Ein hochmoderner Wohnkomplex an einer ausgezeichneten Lage an der Themse. #8 Oude Liersebaan 266 · B-2570 Duffel · Belgium t +32 15 30 85 00 · f +32 15 30 86 00 www.reynaers.be · [email protected] Frühling 2011 REYNAERS ALUMINIUM N.V. REPORT #8 WE BRING ALUMINIUM TO LIFE REPORT Ein Magazin von Reynaers Aluminium für Architekten und Investoren Deutschland - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme Franzstrasse 25 · D-45968 Gladbeck t +49 2043 964 00 · f +49 2043 964 010 www.reynaers.de · [email protected] MÉDIACITÉ Ein durchdachtes Design für die Stadt Lüttich Schweiz - REYNAERS AG Aluminium Systeme Langfeldstrasse 88 · CH-8500 Frauenfeld t +41 52 725 05 30 · f +41 52 725 05 35 www.reynaers.ch · [email protected] ÖSTERREICH - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme Campus 21 · Businesszentrum Wien Süd Liebermannstrasse F05 402 · A-2345 Brunn am Gebirge t +43 2236 378 380 · f +43 2236 378 380 13 www.reynaers.at · [email protected] Focus Die EnergieAgenda serbia - REYNAERS ALUMINIUM SERBIA Milutina Milankovića 27 · 11000 Beograd t + 381 11 313 2177 · f + 381 11 313 2193 www.reynaers.com · [email protected] Estoril Sol Eine beeindruckende Wohnanlage an einer ausgezeichneten Lage