#10 Oude Liersebaan 266 · B-2570 Duffel · Belgium t +32 15 30 85 00 · f +32 15 30 86 00 www.reynaers.be · [email protected] Frühling 2012 REYNAERS ALUMINIUM N.V. REPORT #10 TOGETHER FOR BETTER REPORT Ein Magazin von Reynaers Aluminium für Architekten und Investoren Deutschland - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme Franzstrasse 25 · D-45968 Gladbeck t +49 2043 964 00 · f +49 2043 964 010 www.reynaers.de · [email protected] ÁMBAR CENTRE Geometrie von ihrer besten Seite Schweiz - REYNAERS AG Aluminium Systeme Langfeldstrasse 88 · CH-8500 Frauenfeld t +41 52 725 05 30 · f +41 52 725 05 35 www.reynaers.ch · [email protected] ÖSTERREICH - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme Campus 21 · Businesszentrum Wien Süd Liebermannstrasse F05 402 · A-2345 Brunn am Gebirge t +43 2236 378 380 · f +43 2236 378 380 13 www.reynaers.at · [email protected] FOCUS Synergien durch Partnerschaften serbia - REYNAERS ALUMINIUM SERBIA Milutina Milankovića 27 · 11000 Beograd t + 381 11 713 2177 · f + 381 11 713 2193 www.reynaers.com · [email protected] Die Universität von Luzern Eine beeindruckende Neugestaltung #10 Ausgabe Frühjahr 2012 Verantwortlicher Herausgeber: Birgit Huybrechs Produktion: A10, RSM Co-Publishers Starke Partnerschaften Wir bei Reynaers sind der festen Überzeugung, dass Erfolg stets das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit von Menschen ist. Unsere Architekturprojekte sind ein anschaulicher Beweis für den Synergieeffekt, den wir mit all unseren verschiedenen Partnern geschaffen haben. Die Tatsache, dass wir als treibende Kraft für verlässliche und inspirierende Aluminiumlösungen im Bau gesehen werden, verdanken wir den Visionen und Ambitionen von Architekten, Projektentwicklern, Investoren und Konstrukteuren in aller Welt. Immer wenn ein Projekt die höchsten Anforderungen hinsichtlich architektonischen Leistungen und technischer Qualität erfüllt, werden damit unser Streben und der unermüdliche Einsatz zur engen Zusammenarbeit mit unseren Partnern unter Beweis gestellt. Dies können wir durch die langjährige enge Partnerschaft mit einer Vielzahl von engagierten Lieferanten belegen. Durch die Einführung des neuen Firmen-Slogans „Together for Better!“ veranschaulichen wir die Verbindung all unserer Partner mit dem Erfolg unseres Unternehmens und bekräftigen, dass sie sich heute und in Zukunft auf uns verlassen können. Unser Engagement, nicht nur weiterhin innovative Lösungen anzubieten und zu liefern, sondern unsere Partner auch durch eine leistungsstarke technische Beratung zu unterstützen, damit die optimale Lösung für ihr jeweiliges Projekt gefunden wird, wollen wir hier nochmals herausstellen. In dieser neuen Ausgabe von REPORT dreht sich alles um den hohen Stellenwert starker Partnerschaften in der Baubranche, und es freut uns besonders, Ihnen wieder einmal einige eindrucksvolle Projekte präsentieren zu dürfen, die auf der Grundlage der Zusammenarbeit von Investoren, Architekten, Ingenieuren und Reynaers-Konstrukteuren zustande gekommen sind. Viel Spaß beim Lesen! Andreas Wilsdorf Leiter Sales und Marketing der Reynaers Gruppe Entdecken Sie unser Extranet *** Entdecken Sie unser Extranet *** Entdecken Si 1 Diese intuitive Plattform ermöglicht Ihnen den Zugriff auf spezifische technische (Hintergrund-)Informationen zu unterschiedlichen Themen wie Nachhaltigkeit, nationale Bestimmungen und Auflagen, Prüfberichte und vielen weiteren interessanten Aspekten. Darüber hinaus haben wir einige benutzerfreundliche Hilfsmittel wie das Kalkulations-Tool zur Berechnung von U-Werten entwickelt, das Ihnen eine Hilfe für Ihre täglichen Projekte bietet. Möchten Sie diese neue professionelle Umgebung kennen lernen? Besuchen Sie www.reynaers-extranet.com, um sich anzumelden oder zu registrieren. 2 Weitere Anregungen für Bau- und Renovationsprojekte halten wir für Sie auf unserer Internetseite www.reynaers-referenzen.ch bereit. in dieser ausgabe interview 4 DIE VISION VON GRAHAM STIRK Hans Ibelings im Gespräch mit dem britischen Stararchitekten SHOWCASE 14 Erfahren Sie mehr über neue Projekte, bei denen ReynaersSystemlösungen eingesetzt wurden FOCUS 18 Synergien durch Partnerschaften Together for Better projekte 24 32 Technik- und Innovationszentrum, Santander HÖFÐATORG, REYKJAVIK Eine gelungene Ergänzung im Stadtzentrum von Reykjavik Geometrie von ihrer besten Seite 40 46 Nui Galway, Technische Abteilung, Galway Universität, Luzern Die beeindruckende Neugestaltung eines ehemaligen Postbetriebsgebäudes Ein beeindruckender Eingang zum NUIG Campus Nord innovationen 54 Aktuelle Innovationen und Optimierungen referenzen 58 Eine Auswahl an Reynaers Projekten interview 4 DAS BEWUSSTSEIN FÜR DIE SOZIALEN ASPEKTE DES BAUENS Ein Gespräch mit Graham Stirk Graham Stirk arbeitet zusammen mit Richard Rogers seit mehr als 25 Jahren an Projekten wie dem LLOYD‘S of London in den frühen achtziger Jahren bis hin zum Leadenhall Building heute. Für diese zehnte Ausgabe von Reynaers Report spricht Graham Stirk, der 1983 bei Richard Rogers Partnership zu arbeiten begann und seit 2011 einer der Seniorpartner von Rogers Stirk Harbour + Partners ist, über sein Architekturbüro – „Wir sind der Überzeugung, dass wir auf der Grundlage wirklich einfacher Diagramme einen komplexen Entwurf entwickeln können“ – und erklärt, warum er der Ansicht ist, dass „der Standard manchmal hinterfragt werden muss“. Text: Hans Ibelings Flexibilität ist einer der Schlüsselbegriffe der Arbeitsweise von Rogers Stirk Harbour + Partners. Graham Stirk erklärt: „Alles fängt mit ein paar Notizen und Ideen an. Und viele Diskussionen zu Beginn werden von Beteiligten geführt, die am Ende gar nicht mehr mit dabei sind, sodass man nur erahnen kann, wie bestimmte Probleme in der Zukunft gelöst werden. Welche Entscheidung wir heute auch treffen, in der Zukunft wird sie nicht unbedingt genauso aussehen.“ „Etwas Unübliches zu entwerfen, ist heutzutage ziemlich selten, weil im Rahmen der immer weitergehenden Entwicklung einer Branche bestimmte Beschränkungen aufgrund der eigenen Kenntnisse entstehen. Daher glaube ich, dass die Aufgaben, die in der letzten Zeit an uns herangetragen wurden, schon etwas weiter ‚aufbereitet’ sind, bevor wir überhaupt anfangen. Beispielsweise gibt es ein gewisses Benchmarking wie etwa im Falle eines Bürogebäudes mit einem zentralen Kern. Ich habe noch nie ein Gebäude mit einem zentralen Kern entworfen. Ich glaube nämlich nicht, dass dies das flexible Konzept ist, wie jeder zu denken scheint. In der Modellphase begann es als kleiner Kreis von Büros um einen Kern herum, bei dem jedes Büro einen Blick nach außen hat. Sobald der Umfang eines Gebäudes dann aber steigt und damit der Abstand vom zentralen Kern zur Außenwand größer wird, zeigt sich, dass dies nicht unbedingt die richtige Lösung 5 3 One Hyde Park in Londons Zentrum schafft mittels Blickachsen eine Verbindung zwischen dem Hyde Park und den lebendigen Geschäftsstraßen von Knightsbridge 6 ist. Wenn wir den Kern allerdings an eine andere Stelle verschieben wollen, müssen wir schon ganz besonders gut argumentieren, warum wir es für sinnvoll erachten, eine andere Form des Aufbaus zu prüfen. Dies ist dann keine architektonische Frage, die wir für uns entscheiden können, indem wir sagen: ‚Nun, das machen wir immer so!’ Wir müssen tatsächlich den Nachweis erbringen, dass dadurch eine bestimmte Arbeitsumgebung verbessert wird. Das Gleiche gilt für Schulen oder etwa Flughäfen. Das Spezielle bei Flughäfen ist, dass sie auf zwei Ebenen aufgebaut sind: Abfliegende Passagiere kommen in den Genuss hoher Decken, während ankommende Fluggäste sich immer unter niedrigen Decken bewegen, obwohl der Flughafen doch gerade für sie das Zugangstor zu einem Land präsentiert. Bei dem Entwurf eines Flughafens stellen wir uns immer die Frage, wie wir sowohl für die ankommenden als auch die abfliegenden Passagiere die gleiche Situation schaffen können. Manchmal braucht der Standard nur ein wenig hinterfragt zu werden, auch wenn dies nicht aus der Motivation heraus geschieht, irgendwie anders oder künstlerisch hervorragend sein zu wollen. Soziales Bewusstsein Die Architektur von Rogers Stirk Harbour + Partners beruht auf einem umfassenden Bewusst- sein für die sozialen Aspekte des Bauens. „Die Frage lautet, wie man ein Gebäude in einen Dialog mit der Stadt treten lassen kann, also mit all den Menschen, die es nicht benutzen. Dies wurde mir zum ersten Mal bewusst, als ich an dem Projekt für die Londoner Nationalgalerie mitgearbeitet habe, bei dem die abgeschlossenen, nicht von außerhalb des Museums zugänglichen Bereiche nach oben versetzt wurden, während der Raum darunter, der von Shops umgeben war, die Möglichkeit bot, einen besonders starken Bezug zum Leicester Square und Trafalgar Square herzustellen, und dabei noch auf einer Achse mit Nelson’s Column lag. Die Grundidee war, den größten Teil der Grundfläche des Gebäudes für Passanten durchlässig zu gestalteten, sodass sie sich ungehindert in diesem Teil von London bewegen können.“ „Ich glaube, wenn man den Wunsch nach Verbesserung des Lebens verspürt, dass es dann nicht nur um öffentliche Bauwerke geht, sondern um alles, was von Wichtigkeit ist. Nehmen wir einmal Bürogebäude: Eine Gemäldegalerie besucht man vielleicht zwei Mal in seinem Leben, aber die meisten Menschen verbringen einen Großteil ihres tagtäglichen Lebens in Büros.“ „Einen Beitrag zu einer breiteren Gesellschaft zu leisten, ist besonders wichtig. Dies lässt sich gut mit der Struktur unseres Architektenbüros verglei- Nach der Fertigstellung zählt das Leadenhall Building 47 Stockwerke 4 7 © british land „Welche Entscheidung wir heute auch treffen, in der Zukunft wird sie nicht unbedingt genauso aussehen.” 8 3 Graham Stirk (rechts) im Gespräch mit seinen Kollegen im Londoner Büro chen, in dem alles mit dem gleichen Maß an Aufmerksamkeit behandelt wird und zudem 20 Prozent unserer Gewinne wohltätigen Zwecken zufließen. Ich glaube nicht, dass irgendein anderes Unternehmen in dieser Weise aufgebaut ist, vor allem, weil hier keiner der Partner Anteilskapital besitzt. Wir führen einfach eine Firma, die vor über 20 Jahren gegründet wurde, bevor ich Direktor wurde. Bei vielen herkömmlichen Architekturbüros muss man sich durch den Erwerb von Anteilskapital einkaufen. Dazu wäre ich niemals in der Lage gewesen, weil ich keinen Hintergrund mit den dafür erforderlichen 2 Leadenhall Building im Stadtbild von London Geldmitteln hatte. Ich glaube, dass Menschen auf diese Weise auf der Grundlage ihrer Fähigkeiten beurteilt werden.“ Dieser Grundgedanke spiegelt sich bei den internen Entwurfsbesprechungen wider. „Unsere wöchentlichen Entwurfsbesprechungen sind ein phantastisches Forum, weil hier Ressourcen und kreative Gedanken zur Bewältigung von Problemen zusammenkommen. Im Allgemeinen sind es ziemlich schwierige Gespräche und der Prozess ist alles andere als einfach. Als ich jünger war, nahmen Menschen wie Peter Rice und Tom Barker an diesen 9 „Unsere wöchentlichen Entwurfsbesprechungen sind ein ausgezeichnetes Forum, weil Ressourcen und kreative Gedanken zur Bewältigung von Problemen zusammenkommen.” Besprechungen teil, was bedeutete, dass auch viel Kritik geübt wurde.“ „Man muss immer darauf achten, dass man Menschen bei diesem Prozess nicht zu nahe tritt. Alles passiert mit einem Lächeln im Gesicht, aber es ist manchmal ganz schön schwer. Ich bin der Ansicht, dass es ein totes System wäre, wenn man nicht ehrlich sein könnte.” Ortspezifisch Nach Ansicht von Stirk erschweren Ein- und Beschränkungen keineswegs die Architektur. „Die schwierigsten Projekte sind diejenigen ohne eine Auflage wie bei einer Ausschreibung in China, bei der einfach nur ein Hochhaus mit 70 Stockwerken verlangt wird. Ein Bauwerk wie das Leadenhall Building ist umgeben von Naturschutzgebieten, denkmalgeschützten Gebäuden und bemerkenswerten Blickachsen, die im Prinzip den Charakter des betreffenden Konzepts bestimmen. Das zwingt und ermöglicht es einem, etwas ganz Besonderes zu schaffen, während dem Gebäude zudem ein Hauch Individualität verliehen wird, ohne dass wir zu sagen versuchen, dass wir es anders machen.“ Das war auch schon bei dem Lloyd‘s-Gebäude vor fast 30 Jahren der Fall. „Woran niemand bei Lloyd‘s of London denkt, ist, dass es sich an einer besonders außergewöhnlichen Stelle befindet. Durch die Verlegung der Serviceräume an die Außenseite wird Flexibilität geboten, aber einer der zentralen Aspekte war, dass die Fläche, die entstehen durfte, mit einem Verhältnis von fünf zu eins zur Grundfläche beschränkt war. Indem diese Serviceräume, die später nicht in Büroräume umgewandelt werden konnten, in den Außenbereich verlegt worden sind, wurden sie aus dieser Gleichung genommen. Dies führte zu einem Verhältnis von acht zu eins bei der Geschossflächenzahl; und man muss sich einmal vorstellen, wie wertvoll dies im Zentrum von London ist! Diese Beschränkungen bedeuteten, dass nichts vor Ort gebaut werden konnte, und die vorab gefertigten Teile per Kran an Ort und Stelle bewegt werden mussten. Diese Aspekte manifestieren sich im Gebäude. Es liegt in der Natur der einzelnen Bestandteile und der Art und Weise, wie diese Elemente zusammengefügt wurden. Es ist auf jeden Fall so, dass wir von der Wirtschaftlichkeit der Wiederholung überzeugt sind, und wir an die Qualität des industriellen fachmännischen Könnens glauben. In der industrialisierten Welt gibt es noch immer eine Menschlichkeit, weil alles dort noch immer von Menschen entworfen und von Menschen gefertigt wird. Indem wir eine Methode zur Humanisierung der industriellen Welt suchen, versuchen wir unsere eigene passende Ausdrucksweise für die Architektur des 21. Jahrhunderts zu finden.“ Bodegas Protos Das bedeutet nicht unbedingt hochwertige Technologie, wie das einfache Projekt Bodegas Protos zeigt (siehe auch Reynaers Report Nr. 4). „Als wir von unserem ersten Treffen in Spanien zurückkamen, war uns klar, dass man von uns keine Signature Architecture erwartete. King Kong passt eben nicht in diese kleine Stadt. Unsere Aufgabe bezog sich auf drei Lagerhäuser: Dort gab es die Flaschenabfüllanlage, die Fässer und den Fermentierungsbereich sowie ein kleines Haus an der Vorderseite. Wir schlugen anstelle der drei nur ein einziges Gebäude vor.“ „Die Idee bestand darin, ein Dach zu entwi- 10 „Die schwierigsten Projekte sind diejenigen ohne eine Auflage ...” Lloyd‘s Register of Shipping (1993-2000); begrüntes Atrium 4 11 3 Ausblick vom zentralen Flügel des Gebäudes von Lloyd‘s of London auf den Innenhof 12 3 Das Gebäude Bodegas Protos wird durch sein Dach geprägt ckeln, dessen Aussagekraft durch die Transparenz der Fassaden verstärkt werden sollte. Auch dieser Gedanke ist auf den Wunsch, einen Bezug zur Stadt herstellen zu wollen, zurückzuführen. Wir haben einen regionalen Stein verwendet, weil er günstiger als alles andere war, was wir bekommen konnten; und das Dach kostete nur ungefähr eine Million Euro. Es ist gerade diese wundervolle Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Mittel, dieses Zusammenwirken von Technologie und handwerklichem Können. Dies führte uns zurück zu den Anfängen, zur Reliance Controls Fabrik in Swindon, die Norman Foster und Richard Rogers gemeinsam geschaffen haben. In jener Zeit gab es für alle industriellen Arbeiten ein eigenständiges Büro, sodass man einen theoretischen und einen praktischen Bereich hatte. Das Radikale an diesem Projekt bestand darin, dass alles unter einem Dach untergebracht war. Und ich glaube, dass wir uns dann dafür entschieden haben, es in Protos genauso zu machen: alles in einem großen Raum. Das Gebäude ist wie ein Flugzeug von Wright. Man kann einfache, natürliche Materialien verwenden und diese so miteinander kombinieren, dass man damit etwas zum Fliegen bringen kann.“ 13 „Die Frage lautet, wie man ein Gebäude in einen Dialog mit der Stadt treten lassen kann, mit all den Menschen, die es nicht benutzen.” SHOWCASE 14 Fotografie: Wim Tholenaars Grüner Hauptsitz rotterdam (NL) — Im Jahre 2011 schuf Dam & Partners einen riesigen Bürokomplex in Rotterdam, der zur neuen Heimat des Stromversorgers Eneco geworden ist. Der Komplex besteht aus drei gebogenen Bauvolumen, die ein zentrales Atrium umgeben. Heutzutage ist es fast Pflicht für ein Energieunternehmen, dass der eigene Hauptsitz ein nachhaltiges Gebäudekonzept aufweist. Und das Unternehmen, das den Komplex entwickelt hat, OVG, betrachtet Nachhaltigkeit als Bestandteil der eigenen Firmenphilosophie. Für das Gebäude werden unterirdische Wärmespeicher genutzt und an der Südfassade wurde ein Photovoltaiksystem integriert. Auf dem Dach wurden sowohl flache Sonnenkollektoren als auch SolarTracker installiert. Reynaers leistete durch die Lieferung der Systemlösungen CS 68 sowie einer kundenspezifischen Ausführung des Brandschutz-Fensterund Türsystems CS 77-FP einen wesentlichen Beitrag zu diesem energieeffizienten und CO2neutralen, 30 000 Quadratmeter großen Gebäudesystem. HAUPTSITZ VON ENECO Architekt: Arch. Dam & Partners, Amsterdam Konstrukteur: Oskomera B.V., Deurne ReynaersSysteme: CS 77-FP, CS 68 15 SHOWCASE Solides Design in Berlin BERLIN (D) — An der Stelle, an der einst der Nordbahnhof stand, befindet sich heute ein 47 000 Quadratmeter großer Bürokomplex, der der Deutschen Bahn gehört. Das kammförmige Gebäude wurde von RKW Architektur + Städtebau entworfen. Die Fassaden, bei denen Kirchheimer Muschelkalk mit den Reynaers-Systemen CS 77-HV, CS 77 und CW 50 kombiniert, wurden von Hemprich Tophof Architekten konzipiert. Die abstrakte Schlichtheit und die regelmäßigen Kadenzen der Öffnungen KHARKIV (UA) — Drozdov & Partners ist eines der interessantesten Architekturbüros in der Ukraine, zu deren Arbeit unter anderem eine Aufsehen erregende Sushi-Bar im Zentrum von Kharkiv gehört, die internationale Aufmerksamkeit erlangt hat. Oleg Drozdov, dem das Büro seinen Namen verdankt, ist sich sehr wohl darüber im Klaren, dass in einem Land, „in dem eine bürgerliche Gesellschaft nicht vorhanden ist, und die Privatisierung nahezu sämtliche Bereiche umfasst, ein Architekt einer der letzten Verteidiger des öffentlichen Raumes ist.“ Aus diesem Grund sucht das Büro bei jedem Projekt nach Möglichkeiten, den öffentlichen Aspekt in den Fokus in der Fassade aus Naturstein verleihen dem Gebäude eine klassische Ausstrahlung. Durch seine Optik kann der Komplex als neue Berliner Schule bezeichnet werden, die die Marschrichtung der sogenannten „Reparatur der Stadt“ bestimmt hat, die nach der Vereinigung von Deutschland und Berlin ihren Ausgang gefunden hat. MK 3 BÜROGEBÄUDE Architekt: RKW Architektur + Städtebau, Düsseldorf und Hemprich Tophof Architekten, Berlin Bauunternehmer: Max Bögl GmbH & Co. KG, Neumarkt Konstrukteur: Scheffer Metallbautechnik GmbH Reynaers-Systeme: CS 77-HV, CS 77, CW 50 Herr Edelhof 16 Andrey Avdeenko Progressive Architektur zu rücken. Dies zeigt sich ganz deutlich bei dem U-förmigen Appartementgebäude „Carat“ in Kharkiv. Es beinhaltet insgesamt 24 Wohneinheiten. Ein Tor im unteren Teil des Gebäudes führt zu einem gemeinsamen Innenhof, einem „intimen öffentlichen Raum“, um es in den Worten des Schaffers auszudrücken. Auf diese Weise bereichert der sorgfältig in das urbane Stadtbild eingefügte Komplex den öffentlichen Raum. Die minimalistische Ausführung wird durch den Einsatz der Reynaers-Systeme CW 50, GP 51 und CS 77 betont. CARAT APPARTEMENTWOHNUNGEN Architekt: Drozdov & Partners, Kharkiv Konstrukteur: TMM, Kiev Reynaers-Systeme: CW 50, GP 51, CS 77 Studio Nicoletti Associati Justizpalast REGGIO CALABRIA (IT) — Der Justizpalast in der italienischen Stadt Reggio Calabria ist eines der neuesten Werke von Manfredi Nicoletti, einem Architekten, der bereits seit einem halben Jahrhundert tätig ist. In den 1960er Jahren übernahm er eine Vorreiterrolle in der Architektur, während er sich heute als erfahrener Meister profiliert. Vor ein paar Jahren wurde sein spektakulärer Justizpalast in Arezzo fertiggestellt, und vor Kurzem entstand dieses erstaunliche Gegenstück im Süden Italiens. Das mithilfe von zwei ReynaersSystemen (der Fassadenlösungen CW 50 und CW 86) konzipierte Bauwerk ermöglichte die gewaltigen Gesten, die sein Werk seit den 1960er Jahren prägen. Die organischen Formen der Architektur von Nicoletti, für die er die Inspiration aus der Natur erhält, verleiht diesem Projekt eine besonders dynamische Ausdruckskraft. Justizpalast Architekt: Manfredi Nicoletti, von Studio Nicoletti Associati, Rom Konstrukteur: SERALWALL s.r.l., Cambiago (MI) Reynaers-Systeme: CW 50, CW 86 17 FOCUS Synergien durch Partnerschaften 18 In der Architektur dreht sich alles um Teamwork, und zwar vom Entwurf bis hin zur Umsetzung eines Projekts. Niemand erstellt ein Gebäude allein, auch wenn die Wertschätzung für den Entwurf oftmals nur den Personen entgegengebracht wird, die dem Architektenbüro den Namen verleihen. Aber wer einzig und allein den Architekten als alleinigen Gestalter und Schaffer eines Werks betrachtet, übergeht nicht nur den Einsatz aller Beteiligten beim Architektenbüro, sondern auch den aller anderen Partner beim Bau: Investoren, Ingenieure, Berater, Systementwickler, Baufirmen, Konstrukteure und MONTEURE. Text: Hans Ibelings 19 FOCUS 3 Jedes Jahr werden im Durchschnitt 140 Tests im Reynaers-Institut durchgeführt, alle gemäSS den europäischen Auflagen 20 Das Entstehen eines Gebäudes zeigt auf anschauliche Weise eine Situation, in der Menschen mit einem gemeinsamen Bestreben und einer gemeinsamen Leidenschaft, Menschen mit einem gemeinsamen Ziel, zusammenkommen. Durch die Synergievorteile aufgrund des Fachwissens der einzelnen Partner im Bau werden Visionen verwirklicht, die sonst niemals für möglich gehalten wurden. Das ist der Gedanke eines TEAMS … Gemeinsam erreicht jeder mehr! Dieses Leitbild kommt auch im neuen Firmen-Slogan von Reynaers Aluminium zum Ausdruck: „Together for Better!“ Engagierte Unterstützung Bei Reynaers stehen den Architekten während der gesamten Entwurfsphase engagierte Berater zur Seite. Aufgrund ihres Fachwissens zu den jeweiligen projektbezogenen Themen wie Glas, den geltenden Bestimmungen und Auflagen sowie durch ihre Erfahrungen in der Branche sind sie in der Lage, im Rahmen des Entwurfs bei technischen und finanziellen Entscheidungen zu helfen. Im Reynaers Hauptsitz im belgischen Duffel ist ein erfahrenes Projektteam für die Erarbeitung individueller Lösungen für außergewöhnliche und ehrgeizige Projekte zuständig. Im Reynaers-Institut, dem 2800 m2 großen Schulungs-, Prüfungsund Forschungszentrum von Reynaers Aluminium, Die R-CubeTesteinrichtung im belgischen Duffel testen Ingenieure Fassaden, Türen und Fenster in Hinsicht auf verschiedene Leistungsmerkmale: Von der Einbruchsicherheit bis hin zur Durchsturzsicherung, von mechanischen und zyklischen Prüfungen bis hin zur UV-Beständigkeit, von der Luft-, Wind- und Schlagregendichtheit bis hin zur umfassenden Isolation, von der Klimasimulation für Alterungsprüfungen bis hin zur Qualitätskontrolle von Element-Komponenten wie Dichtungen, Beschlägen, Schiebe- und Rollmechanismen. Durch die Prüfungen im hauseigenen Werk hat sich Reynaers ein umfassendes technisches und praktisches Wissen angeeignet. Aufgrund dieses Fachwissens hat das Unternehmen einen enormen Vorsprung, wenn es darum geht, gemeinsam mit Architekten und Konstrukteuren neue Lösungen zu entwickeln und dadurch den Anforderungen und Bedürfnissen dieser Fachleute gerecht zu werden. Jedes Jahr werden im Durchschnitt 140 Prüfungen im Reynaers-Institut durchgeführt. Alle entsprechen den europäischen Auflagen in Bezug auf Qualität, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit. Die Versuche werden für die Zertifizierung an den Standardsystemen sowie auch an den Projektlösungen, die speziell für Großprojekte entwickelt wurden, durchgeführt. Vor Kurzem wurde im Testzentrum eine neue Testanlage eingerichtet. Der drehbare R-Cube wur- 3 3 Der R-Cube enthält eine Gebläsetür für Prüfungen zur Luftdichtheit Eine Infrarotkamera wird zum Vergleich der Oberflächentemperatur eines Bauwerks unter unterschiedlichen Bedingungen eingesetzt de für hoch technologische Analysen der Leistungen von Fassaden, Türen und Fenstern entwickelt. Dies ermöglicht den Entwicklungsspezialisten die Ausarbeitung von Aluminiumlösungen, die noch nachhaltiger, energieeffizienter und komfortabler sind. Mit dem R-Cube ist es möglich, Konstruktionen einer Kombination aus unterschiedlichen Bedingungen von Temperatur, Luftdruck, Wind, Luftfeuchtigkeit und Sonne auszusetzen. Dadurch sind die Ingenieure von Reynaers in der Lage, die einzelnen Lösungen für Beschattung, natürliche Lüftung, Arten der Verglasung und Bauanschlüssen in Beziehung zu den unterschiedlichen Ausrichtungen des Gebäudes miteinander zu vergleichen und zu beurteilen. Darüber hinaus können Lösungen für Doppelfassaden bis ins Detail analysiert werden, sodass Komfort und Energieleistung ganz genau aufeinander abgestimmt werden können. Der R-Cube verfügt über eine vollautomatische Regulierung, sodass Temperaturzyklen und relative Luftfeuchtigkeit frei programmiert werden können. Außerdem können die Bedingungen von Sommer und Winter simuliert werden. Die ferner im R-Cube integrierten Technologien umfassen eine Infrarotkamera, mit der Temperaturschwankungen zur Bewertung der Isolation erfasst werden, sowie eine als Gebläsetür bezeichnete Prüfvorrichtung, die zur Prüfung der gesamten Luftundurchlässigkeit einer installierten Konstruktion benutzt wird. Der gesamte U-Wert des R-Cube selbst beträgt 0,12 W/m²K (der Bereich des U-Werts liegt zwischen 0,08 W/m²K und 0,16 W/m²K) und kann somit als „Passivhaus“ betrachtet werden. Das Reynaers-Institut beinhaltet auch ein Wissenszentrum, in dem Konstrukteure und Monteure an Kursen in Fabrikation und Montage von sowohl Standardsystemen als auch individuellen Lösungen geschult werden. Im Automatisierungszentrum können sich Geschäftspartner bei Vorführungen an Maschinen die Möglichkeiten zur Automatisierung ihrer Fertigungsanlagen ansehen. Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit zwischen Architekt, Systementwickler, Investor und Konstrukteur ist – ganz besonders bei komplexeren Projekten – kein linearer Prozess, bei dem der Architekt einen Entwurf vorlegt, der Hersteller diesen umsetzt und der Konstrukteur diesen dann fabriziert und montiert. Die Gestaltung hängt häufig von dem Wissen und dem Verständnis des Systementwicklers ab, der seinerseits wiederum die Möglichkeiten und Einschränkungen bei der Konstruktion berücksichtigt. Durch diese Arbeitsweise unterscheidet sich Reynaers vom Prinzip der Trennung und Speziali- 21 FOCUS hinaus verlangen Kunden häufig ein erstklassiges Fassadensystem, das die vorgeschriebenen Auflagen zu beispielsweise der Widerstandsfähigkeit bei Windlast bei Weitem übertrifft. Lösungen Die Rolle von Reynaers bei diesen Formen der Zusammenarbeit umfasst mehr als nur die Bereitstellung von Systemen oder das Liefern von Lösungen: Reynaers ist für alle Parteien ein Partner im Prozess. Nach Ansicht von Patrick van Damme, Mitglied der Projektgruppe im Firmen-Hauptsitz in Duffel hat sich Reynaers zum vorrangigen Ziel gesetzt, ein besseres Verständnis für die eigentlichen Bedürfnisse der Architekten zu entwickeln. Dies gilt ebenfalls für die Konstrukteure, bei denen es sich oft um Direktkunden des Unternehmens handelt, und die die Fassadensysteme fabrizieren und montieren. Van Damme erklärt: „Es ist ein Prozess des 22 Durch die Prüfungen im eigenen Werk hat sich Reynaers ein umfassendes technisches und praktisches Wissen angeeignet sierung bei Arbeiten, wie dies seit dem 19. Jahrhundert in allen Bereichen einschließlich der Baubranche immer üblicher geworden ist. Aufgrund der veralteten Arbeitsteilung beschränkt sich das Wissen vieler Architekten in erster Linie auf den architektonischen Entwurf; und das geht zulasten des Wissens bezüglich der technischen und strukturellen Aspekte ihrer Arbeit. Die Aufteilung und Spezialisierung von Arbeiten hat wohl zu großen Steigerungen bei Effizienz und Produktivität geführt, während das Erarbeiten integrierter Lösungen erheblich erschwert wurde, da hierzu das Knowhow aller Parteien benötigt wird. Reynaers legt großen Wert darauf, über die Grenzen des eigenen Fachbereichs hinauszublicken, und Designern in möglichst zweckdienlicher Weise dabei zu helfen, die perfekten Lösungen für Fassaden, Fenster und Türen zu finden, die zu dem Projektplan passen und den baulichen Auflagen und Bestimmungen entsprechen. Diese Auflagen und Bestimmungen sind in jedem Land aufgrund von zum Beispiel Erdbebengefahr und Brandschutz anders. Darüber Gebens und Nehmens, bei dem wir versuchen, eine Lösung zu finden, die sowohl in den Budgetrahmen passt als auch dem architektonischen Konzept, den Möglichkeiten des Bauunternehmens und den Wünschen des Kunden gerecht wird.“ In diesem Prozess spielt meistens ein weiterer Partner eine wichtige Rolle: das Ingenieurbüro, das in Zusammenarbeit mit Reynaers in der Lage ist, die Wünsche in Bezug auf das Fassadensystem aufzugreifen und technisch umsetzbar zu entwickeln, wie van Damme es beschreibt. Diese Zusammenarbeit bietet auch für Reynaers Vorteile, weil die projektspezifische Lösung manchmal zu einem neuen „Standardsystem“ in der Angebotspalette von Reynaers wird. So stehen die Tätigkeiten der Projektabteilung in direktem Zusammenhang zur Entwicklungsabteilung von Reynaers und der Synergie-Gedanke im Sinne des Mottos „Together for Better!“ wird intern gelebt. Das ReynaersInstitut 23 projekt 24 Geometrie von ihrer besten Seite Santander, Spanien Text: Sander Laudy Fotografie: Wenzel Ámbar Technikund Innovations zentrum 25 D urch das Zusammenspiel der unregelmäßigen diagonalen Linien an den Profilen und flachen Fassaden bewirkt das dynamische neue Forschungs- und Innovationszentrum von Ámbar Telecomunicaciones in der spanischen Stadt Santander den Eindruck räumlicher Tiefe. Es scheint sich dabei um ein typisches Beispiel für einen Entwurf zu handeln, der ohne die moderne Informationstechnologie und Rendering-Programme niemals hätte zustande kommen können. 26 Der Entwurf hat zu einem plastischen und besonders ausdrucksstarken Aussehen eines Gebäudes geführt, das eigentlich gar nicht so groß ist: Es umfasst nur 2000 Quadratmeter. Und während es sich um eine spielerische Übung in Geometrie zu handeln scheint, ist die technische Umsetzung alles andere als ein Kinderspiel. Alle am Entwurf und der Durchführung beteiligen Parteien haben echte Präzisionsarbeit geleistet. Der Konstrukteur Bellapart S.A.U. aus der katalanischen Stadt Olot genießt einen ausgezeichneten Ruf, weil er sich immer wieder geometrischen Herausforderungen stellt. Hier war man sofort bereit, an der von Sobrellano Architects entworfenen unregelmäßigen Fassadenkomposition zu arbeiten, die man zusammen mit dem firmeneigenen Ingenieurbüro Strain voller Enthusiasmus durchgerechnet und verwirklicht hat. abschließenden Entwurf hat jeder Rahmen und jede Glasfläche eine andere Größe, was dem Gebäude sein einzigartiges Aussehen verleiht. Das Gebäude wird von doppelt isoliertem, laminiertem Glas mit einem 20 mm großen Lufthohlraum umgeben, und dabei ragt das Glas sogar bis über die dicken Ecken hinaus. Auf diese Weise dient die Außenschicht der laminierten Glasplatten gleichzeitig als Camouflage für andere Elemente wie die Dachentwässerung. Das Wasser fließt dann an den Ecken, an denen das Glas wiederum die Profile verbirgt, nach unten ab. Da die Struktur der Oberfläche vollständig aus Glas besteht, vermittelt das Gebäude einen hellen und glänzenden Eindruck, und dies trotz der großen Mengen an Stahl und Aluminium, die sich im Skelett des Daches und der Fassaden verbergen. Ein ähnlicher Effekt konnte auch in einem erheblich kleineren Rahmen durch den Einsatz von Reynaers-Türen im System CS 77 mit verborgenen Scharnieren erzielt werden, sodass die Zahl der sichtbaren technischen Details weiter reduziert wurde. Die gläserne Außenseite verwandelt das Gebäude in einen verspiegelten Felsblock, der von der Rückseite aus betrachtet aus dem Erdboden hervorzudringen scheint. Bei Nacht gewinnt das Bauwerk an Tiefe und enthüllt dann seine Geheimnisse. Jetzt wird nämlich die Überlappung der 3D-Stahlstruktur mit dem Aluminiumnetzwerk, das diese umgibt, sichtbar, ganz In dem abschlieSSenden Entwurf hat jeder Rahmen und jede Glasfläche eine andere GröSSe, was dem Gebäude sein einzigartiges Aussehen verleiht Eine dreidimensionale Stahlkonstruktion wurde errichtet, die das Dach und die Fassaden um vier rechteckige Stockwerke herum trägt. Diese Konstruktion ist mit den Bodenflächen nicht verbunden, sondern bildet eine autonome Hülle um die funktionalen Bereiche herum. Anschlusselemente aus Stahl wurden an den kugelförmigen Verbindungen der rohrförmigen Profile dieser Tragkonstruktion montiert. Die Aluminiumprofile im Reynaers Fassadensystem CW 60 wurden danach an diesen Verbindungselementen angebracht. Anfänglich wurden nur CW 50-Profile bestellt, aber insbesondere für die horizontalen Abschnitte, von denen einige bis zu drei Meter lang sind, wurden höhere statische Werte benötigt. Auf Grundlage der von Strain ausgeführten Berechnungen schlug Reynaers das System CW 60-SC zur Realisierung der Fassade vor. In dem so wie das Interieur des Gebäudes. Die Innenwände werden beleuchtet und die Unterseite des Daches wird ebenfalls von den Büro- und Forschungsräumen angestrahlt. Glas wurde für den Rand des Daches verwendet, sodass sich dadurch die massive Dachfläche nicht ganz bis zur Fassade erstreckt. Dadurch scheinen die Außenränder in der Dunkelheit zu verschwinden und die beleuchteten Bereiche, das Herzstück des Gebäudes, werden noch deutlicher in den Vordergrund gerückt. Die strukturellen Klemmprofile im System CW 60 von Reynaers enthüllen nur sehr dünne sichtbare Verbindungen zwischen den äußeren Glasflächen, während die Ränder der Hauptflächen (manchmal wegen der Entwässerung, aber auch an Stellen ohne Entwässerung) augenfällig abgesetzt wurden. An diesen Rändern wurden isolierte 27 In Erdgeschosshöhe ragt das Gebäude weit nach außen hervor 2 28 29 3 Die dreidimensionale Stahlkonstruktion ist vom Gebäudeinneren her sichtbar Metallprofile mit Abmessungen von ca. 20 x 20 cm verwendet, und obwohl diese mit Glas verdeckt sind, um ihre Ausstrahlung etwas abzuschwächen, verleihen sie dem Gebäude auch weiterhin eine gewisse Robustheit. Im Prinzip verlangt die plastische Form dies sogar. Der auskragende Teil im Erdgeschoss und das kräftige Wechselspiel der einzelnen Fassaden sind besonders imposant. Die Tatsache, dass innerhalb dieser starken Linien und Flächen ein vibrierendes Netzwerk aus Stahl und Aluminium errichtet wurde, führt dazu, dass die subtile und elegante Ausstrahlung dieses Wechselspiels von Linien noch beeindruckender wird. Ermöglicht wurde dies durch die perfekte Zusammenarbeit der verschiedenen beteiligten Parteien, die ihr jeweiliges Fachwissen mit eingebracht haben. Together for Better! ÁMBAR TECHNIK- UND INNOVATIONSZENTRUM Architekt: Sobrellano Arquitectos, Comillas (Kantabrien) Investor: Ámbar Telecomunicaciones Konstrukteur: Bellapart S.A.U. Olot (Girona) Fassadeningenieur: Strain Engineering S.L. Girona Reynaers-Systeme: CW 60-SC, CS 77 3 Fassadendetail 30 1.Pfosten 2.Sprosse 3.Vertikal-Sprosse 4.Klemmprofile 5.Äußerer Rahmen 6.Flügel (SSG) A A - Kippfenster, horizontaler Abschnitt Pfosten 4 7.Nassverglasung 8.Abschlussblech (Alu) 9.Sicherheits-Ringschraube (drehbar) 10.Befestigungskonsole Sicherheits-Ringschraube B - Dach, vertikaler Abschnitt, Riegel 4 B A B 3D-Modell 1 3 Die Außenhaut des Gebäudes besteht vollständig aus Glas 31 projekt 32 Höfðatorg Eine gelungene Ergänzung im Stadtzentrum von Reykjavik Reykjavik, Island Text: Hans Ibelings Fotografie: Rafael Pinho 33 34 2 Die Skyline von Reykjavik D as zweitgrößte Gebäude in Reykjavik ist Bestandteil eines ehrgeizigen Projekts, das durch eine elegante, optimistische und strahlende Architektur einen Gegenpol zu dem rauen Klima des Landes bilden soll. Diese Architektur steht nicht nur im Kontrast zu den Witterungsbedingungen in Island, sondern auch zu dem wirtschaftlichen Klima, in dem der Turm geschaffen wurde. Die Pläne entstanden in den Jahren des Wohlstands, aber der Bau selbst erfolgte im wirtschaftlich dramatischen Jahr 2008, als das ganze Ausmaß der Finanzkrise deutlich wurde. Der Turm ist ein Bestandteil von Höfðatorg, einem Komplex, der nur einen Steinwurf von Höfði entfernt ist, der Villa, in der sich Ronald Reagan und 3 Die Glasfassade widerspiegelt die charakteristische Landschaft Michael Gorbatschow 1986 zur Beratung über den Abbau ihrer Atomraketen getroffen haben. Der 70 Meter hohe Turm mit seinen 19 Stockwerken ist eines von sechs Gebäuden des Höfðatorg-Komplexes, der auf einem Masterplan im Rahmen der Zusammenarbeit von PK Arkitektar und LWW Architekten beruht. Das isländische Büro PK Arkitektar ist für die architektonische Umsetzung des Plans zuständig. Die Buchstaben P und K sind die Initialen des Geschäftsgründers Pálmar Kristmundsson. Bis heute sind erst zwei der sechs Bauvolumen realisiert worden, die jetzt ein gemischtes Angebot an Wohnen, Arbeiten und Entspannen umfassen. Durch den unregelmäßigen Rhythmus schräger Oberflächen auf der ansonsten flachen Fassade ist es PK Arkitektar gelungen, eine lebendige Ausdruckskraft zu schaffen. Einmal abgesehen von 35 der technischen Umsetzung dieser komplizierten Fassade lautete eine der wesentlichsten Fragen, wie den Ansprüchen hinsichtlich Komfort angesichts der isländischen Witterung mit extremen Winden und niedrigen Temperaturen entsprochen werden sollte. Der Architekt wollte ein unterteiltes Sprossensystem mit großen eingefassten Glasflächen im Erdgeschoss. Für den Turm dagegen hatte er strukturelle, versiegelte Glaselemente vorgesehen, die sowohl fest als auch beweglich sein mussten; diese sollten in ein modulares System integriert werden. Ein speziell entwickeltes System auf Grundlage der Elementfassade CW 86-EF sollte eine Lösung gegen die widrigen Wetterbedingungen bieten, die während der Montage erwartet wurden, sodass die Fassade möglichst schnell am Turm montiert werden konnte. Für die Fassade entwickelte Reynaers vier unterschiedliche, modulare Elemente basierend auf einem 1,5 m breiten und 3,5 m hohen Modul: vollständig fixierte Elemente mit vertikalem Glas; Elemente mit vertikalem Glas und Kippfenstern über die gesamte Breite des Elements; Elemente mit geneigten Glasflächen, entweder fest oder mit Kippfenstern, und Winkelelemente mit einem Winkel von 64 und 116 Grad. Für die stumpfen und spitzen Winkel des Turms wurden Spezialelemente mit nach Maß gefertigten vertikalen T-Profilen hergestellt, sodass der gewünschte optische Eindruck entstand. Um Einheitlichkeit zu erzielen, hat die strukturelle Silikondichtung, mit der das Glas an den Profilen verleimt ist, einen Kontakt zur Silikondichtung zwischen den inneren und äußeren Glasscheiben. Für die geschrägten Glasflächen hat Reynaers 36 Für die spitzen und stumpfen Winkel des Turms wurden Spezialelemente angefertigt ein neues, homogenes Vorhangfassadensystem auf der Grundlage von CW 86-EF entwickelt. Die Fassadenlösung besteht aus einem Hauptrahmen mit den benötigten Strukturelementen, die an der Betonstruktur des Gebäudes befestigt sind. In diesem Rahmen wurde ein fester Glas- oder Kipprahmen zur Unterstützung des Glases angebracht. Sämtliche Kippfenster werden elektrisch bedient; der Motor ist dabei ins System integriert. Für diese Lösung hat Reynaers eine Konstruktion mit einem 250 mm tiefen, thermisch getrennten Außenrahmen mit horizontalen und vertikalen Streben zum Halt der Glasrahmen entwickelt. Das 250 mm tiefe System wurde benötigt, damit eine Festigkeit in Bezug auf die erwarteten hohen Windstärken von bis zu 280 km/h gegeben ist. Die Windlastprüfung bei diesem System mit bis zu 4000 Pa war der höchste Leistungstest, der bislang am Reynaers-Institut durchgeführt wurde. Durch all diese technischen Prüfeinrichtungen war es möglich, sowohl den ästhetischen Ansprü- 1 Der Turm befindet sich ganz in der Nähe der Villa Höfði, in der 1986 das Gipfeltreffen von Reykjavik stattfand chen des Architekten als auch den technischen und energiespezifischen Anforderungen gerecht zu werden. Das Ergebnis: ein Turm, der in Island seinesgleichen sucht. Während der Finanzkrise wurde Höfðatorg als ein Symbol für die finanzielle Katastrophe betrachtet, die das Land in ihrem Griff hielt. Inzwischen erholt sich die Wirtschaft allerdings allmählich, sodass der Turm jetzt mit einem optimistischeren Blick betrachtet wird. Die Architektur darf unter Berücksichtigung der vielen Herausforderungen, die sich beim Bau des Turms ergeben haben, als großer Erfolg betrachtet werden. Höfðatorg Architekt: PK Arkitektar, Reykjavik und LWW Architekten, Berlin Bauunternehmer: Eykt ehf., Reykjavik Konstrukteur: Gluggar in Zusammenarbeit mit ASF, Akureyri Fassadenberatung: IFFT – Karlotto Schott (Frankfurt, Deutschland) Reynaers-Systeme: CW 50-SC, Sonderlösung auf der Grundlage von CW 86-EF Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter www.reynaers-solutions.com Ein unregelmäßiges Muster abgeschrägter Flächen verleiht der Fassade ihr lebendiges Aussehen 4 3 Ausblick von innen; CW 86-EF Profile 37 3 Fassadendetail 38 Projektlösung Sonderlösung basierend auf CW 86 Elementfassade Grundfläche: Structural Clamped Lösung Turm: Strukturelle, versiegelte Glaselemente (fest und/oder öffnend), welche in das modulare System integriert wurden Ein 250 mm tiefer thermisch getrennter Außenrahmen mit horizontalen und vertikalen Streben zum Halt der Glasrahmen SSG gestuften Glaseinheite Die Lücken zwischen dem Hauptrahmen und dem Glasrahmen sind zur Erreichung besserer Isolationswerte mit Isolationsmaterial gefüllt Alle Klappfenster sind elektromotorisch betrieben. Der Motor ist ins System integriert Die Winkelelemente wurden mit speziellen vertikalen T-Profilen fabriziert, um den gewünschten optischen Eindruck zu erzielen Verschiedene modulare Elementtypen A Festelemente mit vertikalem Glas B Elemente mit vertikalem Glas und Klappfenster über die gesamte Breite des Elementes CE lemente mit geneigten Glasflächen, entweder fest oder mit Kippfenster D Winkelelemente Zeichnung; modularisiertes Element 4 a 3 a - Horizontaler Abschnitt, geneigte Glasfläche b 2 b-b’: Vertikaler Abschnitt mit geneigten Glasflächen 1.Außenrahmen 2. Thermisch getrennter Glasrahmen 3.Abdeckprofil 4.Stufenisolierglas 5. SSG Verklebung 6.Schraub-Befestigung 7.Isolation 8. EPDM Kopplungsdichtung 9.Lagedichtung 10.Lüftungsgitter 11.Befestigungskonsole 12.Brandschutzabschottung 13.Lamellenstore 14.Betonboden 15.Flügelprofil isoliert 16.Fensterrahmen 17.Sprosse 18.Elektrischer Antrieb 39 b’ www.warnerphoto.org projekt 40 NUI Galway, Ingenieurwissenschaftliche Fakultät Galway, irland Text: Emmett Scanlon Fotografie: Neil Warner Ein beeindruckender Eingang zum NUIG Campus Nord 41 D ieses weitläufige Gebäude, das auf dem Gelände der nationalen Universität von Irland, Galway (NUIG) 2011 erstellt wurde, fügt sich auf dramatische Weise in seine Umgebung ein. Wie viele Universitäten in Irland sind die Gebäude der NUIG typischerweise wie einzelne Baublöcke in einer belaubten, fast wie ein Vorort wirkenden Landschaft angeordnet, und zwar in bestimmten Gebieten am Rande der großen Städte. Der Neubau auf dem NUIG Campus ist da keine Ausnahme. Das von RMJM architects aus Schottland in Zusammenarbeit mit Taylor Architects aus Irland entworfene Bauwerk fügt sich stimmig in die Umgebung ein, will sich jedoch deutlich genug zeigen, um als Bindeglied zum nördlichen Teil der NUIG zu fungieren. 42 Das Gebäude öffnet sich mit seinen Fassaden zum östlich gelegenen Fluss und verschafft durch die dramatische, in Kaskadenform aufgebaute Treppe den Zugang zum Gelände, sodass sowohl Ingenieure als auch Besucher gleichermaßen nach oben in den Lehrbereich oder auf einen außen gelegenen Balkon eingeladen werden, um da die faszinierenden, farbigen Räume und die wunderbare Aussicht auf den Fluss Corrib zu bewundern. Der Neubau ist als übergreifendes Gebäude für ingenieurwissenschaftliche Fächer bestimmt und führt die fünf diesbezüglichen Fakultäten der Universität unter einem Dach zusammen: Bauwesen, Elektronik, Industrie, Hydrologietechnik, Maschinenbau sowie Biomedizintechnik. Durch eine große Studentenschaft und eine große Zahl an Mitarbeitern – mehr als 1100 Studenten und 100 Angestellte – wird garantiert, dass das vierstöckige, mit Glas und Zink verkleidete Gebäude immer einen lebendigen und geschäftigen Eindruck vermittelt, und zwar sowohl von innen als auch von außen. Aufgrund des Aufbaus und der Auslegung für eine einfache fachübergreifende Kommunikation und den gegenseitigen Austausch von Ideen aus den einzelnen Fachbereichen erzeugt diese Humanenergie eine lebendige und aktive, eine progressive und tatkräftige Atmosphäre, wenn es um grenzüberschreitendes Denken, die Forschungsarbeit und Innovationen in der Technik geht. Dieses Ziel, dass das Lernen im Prinzip durch die Struktur des Gebäudes gefördert wird, spiegelt sich ebenfalls im Entwurf und der Konstruktion des Gebäudes wieder. Das 14 250 m2 große Bauwerk ist mit einer zwei 2 Die mit Zink verkleidete Fassade 43 Das Ziel, dass das Lernen im Prinzip durch die Struktur des Gebäudes gefördert wird, spiegelt sich im Entwurf und der Konstruktion des Gebäudes wider Stockwerke umfassenden, zum Süden ausgerichteten Klimafassade mit Doppelhaut ausgeführt, die in dem Konstruktionsmaterial des Gebäudes Fühler und Sensoren enthält. Somit kann das gesamte Projekt als Mittel beim Lehrprozess dienen, indem es einen ständigen Informationsfluss für die Forschung und Überwachung bietet. Die Ingenieure, die in diesem Gebäude tätig sind, messen der Forschungsarbeit in Bezug auf Umwelttechnologien großen Wert bei, und auch diesbezüglich entspricht das Bauwerk diesem Interesse. Es vereint eine Vielzahl grüner Technologien, die zu dem praktischen Lernerlebnis der Studenten beitragen, wie etwa die Sammlung von Regenwasser, Sonnenkollektoren, Erdwärmepumpen, ein Biomassekessel, Materialien mit einem niedrigen Graue Energie-Faktor wie Zink, begrünte Dächer zur Wassersammlung, Wärmetauscher und eine Auslegung für eine natürliche Lüftung im ganzen Gebäude. Die natürliche Lüftung ist ein zentraler Aspekt des Bauwerks und deren Möglichkeiten werden an der dem Fluss zugewandten Seite sehr deutlich. Hier wurde das modulare Fassadensystem CW 65-EF Gebäudes. Hierzu gehören der Einsatz natürlicher Lüftung, Entlüftung in der Nacht, thermische Speichermasse und freiliegende Verglasungen, die für eine optimale Nutzung der Vorzüge durch die natürliche Lüftung verwendet werden. So entsteht eine perfekte thermische Umgebung, während zur Schaffung einer solchen Umgebung gleichzeitig möglichst wenig fossile Kraftstoffe verwendet werden. Überall im Gebäude wurden für Fenster und Oberlichter Reynaers-Systeme verwendet. Die Südfassade, an der eine doppelhäutige Klimawand mit dem Reynaers Fassadensystem CW 50-SC an der Innenfassade eingesetzt wurde, ist der Schlüssel für das Umweltkonzept und zudem ein optisches Highlight. Die Architekten hegten den Wunsch, dass die Südfassade möglichst offen sein sollte. Dahinter befinden sich nämlich die Räume für die Aufbaustudiengänge, wohl die produktivsten Räume dieses Komplexes für das Ingenieurwesen. Hier präsentiert sich die Forschungsarbeit für das gesamte Universitätsgelände. Die Südfassade öffnet sich zur Universität und den anderen Fachbereichen. Somit handelt es sich hierbei um 44 Natürliche Lüftung ist ein zentraler Aspekt des Gebäudes von Reynaers besonders wirkungsvoll eingesetzt. Der Wunsch nach kurzer Baustellenzeit und intensiver Qualitätskontrolle war für die Architekten ein Ausschlag gebender Grund, sich für diese Lösung zu entscheiden. Denn mit dem Fassadensystem CW 65-EF konnte ein großer Teil der Fassade bereits in den Fertigungsstätten von Duggan Systems im nahe gelegenen Limerick vorgefertigt werden. Ein Großteil der 1150 Quadratmeter großen Fassade wurde in der erstaunlichen Zeit von nur zwei Wochen montiert. Die entstandene Fassade ist klar, offen und transparent. Ganz besonders im Dunkeln entsteht ein dramatischer Effekt, wenn die Räume ihre farbenfrohen Interieurs zum Fluss hin zeigen. Die passiven Designelemente sind der Schlüssel zu den geringen Umweltauswirkungen des die prägende Seite des Bauwerks. Die beiden Glasschichten, die einen Meter auseinander liegen, fungieren zudem wie ein herkömmlicher Vorhang: sie fangen die Wärme auf, lassen erwärmte Luft entweichen, während die Blickrichtung und der Ausblick offen bleiben. Ganz so, wie dies bei der Tätigkeit in der Forschung ebenfalls der Fall ist. NUIG Architekt: RMJM architects (Schottland) in Zusammenarbeit mit Taylor Architects (Irland) Bauunternehmer: BAM Construction Investor: Nationale Universität von Irland, Galway Konstrukteur: Duggan Systems Ltd., Patrickswell, Co. Limerick ReynaersSysteme: CW 65-EF, CW 50, CW 50-SC und SonderAbdeckkappen und -Konstruktion 45 3 Die Klimawand mit doppelter Haut an der Südfassade ermöglicht eine natürliche Lüftung Bei Nacht präsentieren die zum Fluss Corrib hin liegenden Räume ihre farbige Gestaltung 4 projekt 46 Hauptgebäude der Universität von Luzern 47 Eine beeindruckende Neugestaltung eines ehemaligen POSTBETRIEBSGEBÄUDES LUZERN, SCHWEIZ Text: Ursula Baus Fotografie: Universität von Luzern/ Bruno Rubatscher, Dany Schulthess, Emmenbrücke M it dem Luzerner Bahnhof – 1985 von den Architekten Ammann und Baummann mit ihrem damaligen Mitarbeiter Santiago Calatrava gebaut – begann die Stadt vor einigen Jahren eine radikale Modernisierung des Quartiers, das sich auf der Ostseite des Bahnhofs zum See erstreckt: Jean Nouvels Kultur- und Kongresszentrum mit seinem weit auskragenden Dach markiert seit dem Jahr 2000 dieses Seeufer. Unmittelbar daneben wurde vor Kurzem das neue Hauptgebäude der Universität fertiggestellt. 48 Dabei handelt es sich nicht um einen Neubau, sondern um ein renoviertes Postbetriebsgebäude, um dessen plastische, ungewöhnliche Fassade es im Folgenden geht. Wie ein weißes Faltwerk umhüllt sie ab dem zweiten Obergeschoss den Gebäudeblock, der mit fünf Geschossen immerhin über 27 000 Quadratmeter Nutzfläche verfügt. Die Plastizität der hinterlüfteten Fassaden entwickelt sich mit Aussichtsfenstern, die alternierend in verschiedene Richtungen aus der Fassade herausgedreht sind, über eine Tiefe von 95 Zentimeter. Den Fassadenentwurf sehen die Architekten als Aspekt mit historischen Referenzen, etwa an Solarpanele für Satelliten, die Koryo Miura in den 1960er Jahren aus der japanischen Origami-Kunst entwickelte. Oder die Kunstwerke von Andreas Christen, der zur gleichen Zeit weiße Flächenreliefs aus Polyester goss. In solcher Art gliederte Marcel Breuer die Fassaden seiner Häuser in Flaine, einem französischen Skiressort. Ähnlichkeiten bei der Fassadenkomposition des Universitätsgebäudes finden sich auch zu dem Tacoma Building von Holabird and Roche (1887-89) mit seinen schräg gestellten Fensterflügeln. Im Wettbewerb hatten die Architekten Enzmann & Fischer noch vorgehängte Betonelemente für die Fassade vorgesehen, die sich im Nachhinein als zu schwer – und zu kostspielig – für das vorhandene Tragwerk erwiesen. Jetzt hängen dünne Trägerplatten aus mehrfach verputztem, dreifach mit Polyurethan beschichtetem, recyceltem Altglas an einem Aluminiumgerüst an dem völlig neu strukturierten, ehemaligen Postgebäude. Grundlage dafür war das Sto Verotec-System, auf das die Architekten bei der Suche nach einer leichteren Alternative zum Beton gestoßen waren. Mit Sto AG und GKP Fassadentechnik entwickelten Die Panoramafenster ragen 95 cm aus der weißen Fassade heraus 8 49 Dünne Trägerplatten aus behandeltem, recyceltem Glas hängen an einem Aluminiumgerüst an dem völlig neu strukturierten, ehemaligen Postgebäude Enzmann & Fischer schließlich die kunstvoll inszenierte Hülle des Universitätsgebäudes. Dies einschließlich der außenbündigen Fensterlösung auf der Grundlage des Reynaers Fensterund Türsystems CS 86-HI. Das thermisch hervorragend isolierte Dreikammersystem eignete sich optimal für die komplexe Konstruktion. Die Fensterelemente bestehen aus der Kombination eines festverglasten Abschnitts mit jeweils zwei beweglichen Fensterflügeln. Die Abmessungen reichen bis zu 4 mal 2,30 Meter, wobei ein Fensterelement bis zu 600 Kilo wiegt. Durch den Einsatz einer Dreifachverglasung wird ein Dämmwert von ≤1,0 w/m2K erreicht. Für solche Gewichte eigenen sich Standardglasauflager natürlich nicht; es musste eine Sonderlösung ausgearbeitet werden. Um eine Ganzglasoptik der Fensterflächen zu erreichen, wurde für alle Fensterrahmen eine Silikonverglasung verwendet, wofür ebenfalls 50 Beteiligten mit einem enorm hohen Aufwand verbunden. Und nur mit einem beträchtlichen Engagement lässt sich an einem prominenten Ort wie hier in Luzern eine gut begründete Entwurfsidee perfekt umsetzen. Die Ausführungspräzision mit passgenauen Flächen, scharfen Kanten und perfekt sitzenden Fenstern ist beeindruckend. Together for Better. UNIVERSITÄT LUZERN Architekt: Enzmann & Fischer AG, Zürich Investor: Finanzabteilung des Kantons Luzern (Rafaela Fux) Fassadentechniker: GKP Fassadentechnik AG, Aadorf Kostenplanung und Leitung an Baustelle: Büro für Bauökonomie AG, Luzern Konstrukteur: Surber Metallbau AG, Zürich Reynaers-System: CS 86-HI Sonderlösung Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter www.reynaers-solutions.com Der maSSliche Koordinationsaufwand für die Fassadenkonstruktion und die Fenster war für alle Beteiligten mit einem enorm hohen Aufwand verbunden ein Sonderprofil mit einer SSG-Anodisierung an den Klebebereichen erarbeitet wurde. Ohne den Einsatz erstklassiger Baustoffe wie hochisolierende Aluminiumprofile bei der Fassadenkonstruktion in Kombination mit einem umweltschonenden Energiehaushalt (Wärmepumpen und Stromerzeugung über Biomasse) hätte das Gebäude den Minergie-Auflagen, der Schweizer Norm für energie-effiziente Gebäude, nicht entsprochen. Damit ein solches Fassadenkonstrukt in millimetergenauer Ausführung zustande kommt, müssen die Beteiligten von der ersten Idee bis zum letzten Handgriff aufeinander abgestimmt arbeiten. Den geregelten Besprechungsrhythmus während der Ausschreibungsplanung intensivierte man nach der Wahl der ausführenden Unternehmen. Vor allem der maßliche Koordinationsaufwand für die Fassadenkonstruktion und die Fenster war für alle Durch die Oberlichter fällt viel natürliches Licht in die Innenbereiche 7 3 Zentrale Treppenanlage (doppelt geführt) 51 3 Fensterelement 52 A A’ A-A’: Vertikaler Schnitt, bewegliche und festverglaste Elemente 4 PROJEKTLÖSUNG onderlösung basierend auf dem Fenster- und Türsystem CS 86-HI S Hoch isolierendes System (Uf = ≥ 1.4 W/m²K) zur Erreichung des Minergie Labels für das Gebäude (Uw ≤ 1.0 W/m²K) 6500 m² Fassadenfläche, davon 2200 m² Fenster Fensterelemente wurden inkl. Verglasung in der Werkstatt vorgefertigt Fensterelemente wurden ohne sichtbare Befestigung montiert 3-dimensionaler Look durch den Einsatz von alternierend herausgedrehten Fenstern Die Distanz zwischen der Wand und dem am weitesten herausgedrehten Fassadenteil beträgt 9500 Millimeter Fensterelemente: 200 Elemente aus einer Kombination aus Festverglasung & beweglichen Fensterflügeln Glasgewicht bis zu 600 kg Max. Abmessung 4000 x 2300 mm Einfache Auswechslung des Glases möglich Einbruchschutz WKII Bewegliche Teile 340 Flügel Gewicht bis zu 130 kg Innen öffnend Teilweise Flügel für SE (Rauch & Wärme-Abzug) motorisiert Verglasung Dreifachverglasung SSG: Profile wurden anodisiert, um die Klebequalität garantieren zu können B-B’: Horizontaler Schnitt, bewegliches Element 4 1 Korridor B-B’ 1. Grundkonstruktion aus Stahl 2. Befestigungs- und Auflagewinkel aus Stahl 3. Fensterrahmen Alu 4. Feste Verglasung SSG (demontierbar) 5. Fensterflügel SSG 6. Zarge aus Aluminiumblech 3 mm 7. Verkleidungsblech aus Aluminium 4mm 8. Brandschutzisolation 9. Gipsplatte 10. Stoffstoren 1 1. Storenblende aus ESG (SSG verklebt) 12. Fassadenverkleidungsplatten verputzt 53 Innovationen Reynaers Aluminium arbeitet kontinuierlich an der Optimierung seiner Systeme. Es folgen einige Beispiele neuester Produktinnovationen. Neue Möglichkeiten im System CP 130 Für das Schiebetürsystem CP 130 von Reynaers sind jetzt zusätzliche Optionen verfügbar, die die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Systems weiter vergrößern. Eine neu entwickelte Ecklösung – speziell für die Hebeschiebevariante CP 130 (2-bahnig) – ermöglicht Raumzugänge ohne feste Eckelemente. In Kombination mit der Lösung für niedrige Schwellen (20 mm), können Innen- und Außenbereiche nahezu barrierefrei miteinander verbunden werden, sodass ein Innenraum naht- 54 los nach außen übergehen kann. Diese Lösung eignet sich hervorragend für große Fensterfronten und Bereiche mit großem Publikumsverkehr wie beispielsweise Restaurant-Terrassen. In der zeitgenössischen Architektur ist ein klarer Trend zu großen Dimensionen und Ganzglasfassaden erkennbar. Große Glaselemente stellen bei der Montage aufgrund ihrer Abmessungen und ihres Gewichts allerdings eine große Herausforderung dar, ganz besonders in höher gelegenen Geschossen. Für CP 130-Monorail wurde daher eine Außenverglasung entwickelt, bei der Glaselemente von außen her in eine Fassadenöffnung montiert werden können. Darüber hinaus kann mit einem neuen Verbindungsstück die maximale Profillänge von sieben Metern verlängert werden, sodass eine Umsetzung von Diese neu entwickelte Ecklösung ermöglicht Raumzugänge ohne feste Eckelemente CP 130-LS Duorail, Lösung zum Eckabschluss 4 Elementen mit einer Rahmenbreite von über sieben Metern ermöglicht wird. Dadurch bieten sich Architekten und Verarbeitern weitere Möglichkeiten bei dem Entwurf und der Ausführung. Die einstellbare Verankerung erleichtert die Montage von CP 130-Elementen zusätzlich, da das System bereits im Rohbau der inneren Bodenhöhe angepasst werden kann, schon bevor der Fußboden innen verlegt ist. Für eine klassischere Optik ist das besonders bei Wintergärten beliebte RenaissanceDesign nun auch für CP 130 erhältlich. Mit dem Schiebetürsystem CP 130 ist Komfort in jeder Hinsicht garantiert. CP 130-LS Duorail, niedrige Schwelle 4 CP 130 Monorail, Außenverglasung 4 3 CS 86-HI Tür, Detail niedrige Schwellel Lösung für niedrige Schwellen mit CS 86-HI Aufgrund des hohen Isolationswerts und der ästhetischen Vielseitigkeit weiß man das Türsystem CS 86-HI besonders bei öffentlichen Gebäuden mit strengen Auflagen hinsichtlich Energieverbrauch zu schätzen. In öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Pflegeeinrichtungen ist jedoch ein barrierefreier Zugang ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt. Vor Kurzem hat Reynaers eine leistungsstarke Lösung für niedrige Schwellen (wasserdicht bis zu 300 Pa) für das Fenster- und Türsystem CS 104 präsentiert. CS 104 umfasst Profile mit überragenden Wärmedämmwerten, sodass es sich hervorragend für den Einsatz in Passiv- und Niedrigenergiehäuser eignet. Diese Lösung zur Ausführung von niedrigen Schwellen ist jetzt auch im System CS 86-HI verfügbar. Durch diese Weiterentwicklung erfüllt das System die höchsten Auflagen hinsichtlich Gebäudezugänglichkeit, während die hervorragenden Wärmedämmwerte gewährleistet bleiben. 55 Innovationen Lösungen für optimierte Sicherheit Die Beschlagsseite einer Tür wird im Allgemeinen als mögliche Gefahrenstelle betrachtet. Als Antwort darauf präsentiert Reynaers Aluminium jetzt das Türsystem CS 86-HI mit Fingerschutz. CS 86-HI Türen mit ihren hervorragenden Wärmedämmwerten werden häufig in öffentlichen Gebäuden mit großem Publikumsverkehr und strengen Auflagen hinsichtlich Energieverbrauch wie beispielsweise Schulen und Krankenhäuser eingesetzt. Ohne Zugeständnisse an die Leistungen und die ansprechende Optik des Systems wurde eine spezielle Dichtung an der Beschlagsseite der Tür angebracht, damit Finger beim vollständigen Öffnen oder Schließen der Tür nicht eingeklemmt werden können. Dieser Fingerschutz ist für nach innen und außen öffnende Standard- und Doppeltüren, sowie auch in Kombination mit verschiedenen Lösungen mit Bürste und Dichtung erhältlich. Zudem kann die Lösung mühelos an andere Türserien angepasst werden. Somit passen die Türen mit Fingerschutz nicht nur ins bestehende Angebot von Reynaers, sondern entsprechen auch den aktuellsten 56 Türen mit Druckstangen sind von äuSSerster Wichtigkeit in Paniksituationen mit vielen involvierten Personen wie etwa an Orten wie Schulen 3 Schnitt; CS 77 Tür mit Fingerschutz Anforderungen aus der Baubranche und runden die Systemlösungen CS 77 und CS 86-HI ab. Extremsituationen gehören keineswegs zu unserem Alltag. Dennoch muss die Sicherheit von Menschen in öffentlichen Gebäuden immer an oberster Stelle stehen. Effektive Fluchtwege sind ein wesentlicher Bestandteil davon. Reynaers bietet zwei Lösungen für Fluchttüren in öffentlichen Gebäuden, die den einheitlichen europäischen Normen (EN 179 für Notausgänge und EN 1125 für Paniktüren) entsprechen. Diese können je nach Funktion und Kapazität des Gebäudes eingesetzt werden. In EN 179 wird an der Außen- und Innenseite ein normaler Türbeschlag verwendet, der sich generell für Gebäude empfiehlt, bei denen die Benutzer oder Bewohner mit der Funktion der Fluchttüren vertraut sind. Die Tür sieht nicht wie ein Notausgang aus, lässt sich aber immer von innen her öffnen. In öffentlichen Gebäuden wie beispielsweise gewerblichen Gebäuden, Krankenhäusern und Schulen, in denen die Besucher die Funktion des Notausgangs nicht kennen, wird an der Innenseite der Tür eine Panik-Druckstange angebracht (EN 1125). Die Tür lässt sich mittels dieser Stange auf intuitive Weise öffnen. Dies ist in Paniksituationen mit vielen involvierten Personen von äußerster Wichtigkeit. Je nach Position einer Tür in einem Gebäude können unterschiedliche Vorkehrungen für zusätzliche Sicherheit vorgeschrieben sein. Dies gilt auch für Notausgänge. Deshalb bietet Reynaers eine Lösung für Panik- und Notausgangstüren im System CS 86-HI mit einem als Option erhältlichen Einbruchschutz WK II. So ist ein umfassender Einbruchschutz von außen gewährleistet, während sich die Tür von innen leicht öffnen lässt. 57 1 Reynaers bietet zwei Arten von Türlösungen für Notausgänge Referenzen Antwerpen, Belgien Das fachmännisch renovierte KendallLagergebäude in Antwerpen wurde in ein modernes Bürogebäude mit einer neuen, transparenten Dachstruktur und einem energieeffizienten Konzept zum Heizen und Kühlen umgewandelt. SD Worx Kendall Bürogebäude Architekt: Stramien cvba in Zusammenarbeit mit Cenergie cvba, Antwerpen Investor: SD Worx Konstrukteur: Beneens, Olen Reynaers-System: CS 77-HV Eveline Boone 58 59 Olonne sur Mer, FRANKREICH Eine Faltschiebetür bietet optimale Flexibilität für den Innenraum eines Fremdenverkehrsbüros in Olonne Sur Mer im Westen von Frankreich. Studio Philippe Gaucher FREMDENVERKEHRSBÜRO Olonne sur Mer Architekt: Laure Brousseau & Laurent Feinte Architectes La Roche sur Yon Allgemeiner Bauunternehmer: Ville de Olonne sur Mer Konstrukteur: Serrurerie Luconnaise, Lucon Reynaers-Systeme: CF 77, CD 50, XS 50 C.N.S. Referenzen 60 Mailand, Italien Durch die neue Fassadenverkleidung wurde dieses Wohnhaus in jeder Hinsicht verändert. Apartments Famagosta Architekt: Agenzia di Architettura 5+1, Genf Konstrukteur: C.N.S. Spa, Mailand Reynaers-Systeme: CS 86-HI/HV, CW 60 (Dach) Moskau, Russland Ein starkes Design für starke Unternehmen. Geschäftszentrum Trio Architekt: Creative Production Enterprise „Reserve”, Moskau Bauunternehmer: Officestroy, Moskau Konstrukteur: Officestroy, Moskau Reynaers-Systeme: CW 50, CS 68 Studio dvadva PlzeŇ, Tschechische Republik Eine neue Onkologieabteilung am Pilsener Universitätskrankenhaus mit einem klar strukturierten Aufbau. PLZEŇ Universitätskrankenhaus Architekt: K4 and LT Projekt Brno, Jan Lacina, Martin Foral, Martin Kyselovič Investor: Plzeň Universitätskrankenhaus Bauunternehmer: Skanska a.s., Prag Konstrukteur: Skanska Technologie, Prag Reynaers-Systeme: CS 86-HI, CW 50-HI 61 Referenzen Sofia, Bulgarien Ein Bürogebäude mit einer klassischen Anmutung. Bürogebäude, die Nadel Architekt: Atanas Panov, Iskren Manev, Sofia Investor: Transcontinental Build LTD, Sofia Konstrukteur: Kristian Neiko - 90 LTD, Sofia Reynaers-Systeme: CW 50-SC, CS 77 Page One Photography 62 Nottingham, ENGLAND Drei Schulen wurden zur größten Schule Europas zusammengefügt, in der mehr als 3600 Schüler unterrichtet werden. Das Gebäude umfasst Neubauten und renovierte Abschnitte. Nottingham Academy Architekt: Franklin Ellis Architects, Nottingham Allgemeiner Bauunternehmer: Carillion Plc Konstrukteur: Trent Valley Window and Door Company Limited, Nottingham Reynaers-Systeme: Eco 50 Fenster und Türen, Eco SBD Fenster, Vision 50 Türen, CW 50, CW 50-FP Salmabad, Bahrain Bürogebäude an zentraler Lage im Gebiet Salmabad von Isa Stadt. 63 Mohammed Al Najjar Al Afoo Gebäude Architekt: Arch Inc SPC, Manama Bauunternehmer: Al Razi Contracting, Manama Investor: Al Afoo Group Konstrukteur: Abdul Aziz Aluminium, Aali Reynaers-Systeme: CW 50-SC, CS 59Pa CD Referenzen SHANGHAI, China Mehrere Türme bilden diesen Wohnkomplex im wohlhabenden Stadtviertel Xintiandi von Shanghai. Xintiandi Riverside Garden Architekt: Hebei Architect Bureau, Shanghai Investor: Shanghai Xintiandi Real Estate Developer Co., Ltd., Shanghai Konstrukteur: Shanghai Suntek Modern Windows and Doors Co., Ltd., Shanghai Reynaers-Systeme: CS 59, CS 59Pa, CP 45Pa, CP 50 Eric Wang 64 © Hélène Binet 65 St. Gallen, Schweiz Das Design des neuen Instituts wurde durch das Medium Licht inspiriert. Institut für Pathologie und forensische Medizin Architekt: Silvia Gmür Reto Gmür Architekten, Basel Investor: Kantonales Hochbauamt, St. Gallen Konstrukteur: Diralsa AG, Neuenhof Reynaers-Systeme: CW 86-EF/HI, CS 86-HI, CS 59Pa Referenzen 66 Tunis, Tunesien Hohe Sicherheitsauflagen und ein optimaler Sonnenschutz waren wesentliche Aspekte beim Entwurf dieses Botschaftsgebäudes in Tunis. Kanadische BOTSCHAFT Architekt: Cabinet Lotfi Rebai, Tunis Investor: Kanadischer Staat Allgemeiner Bauunternehmer: Socobat, Tunis Konstrukteur: Inerzia, Tunis Reynaers-Systeme: CW 60, BS 100 Mr. Samy Frikha 67 #10 Oude Liersebaan 266 · B-2570 Duffel · Belgium t +32 15 30 85 00 · f +32 15 30 86 00 www.reynaers.be · [email protected] Frühling 2012 REYNAERS ALUMINIUM N.V. REPORT #10 TOGETHER FOR BETTER REPORT Ein Magazin von Reynaers Aluminium für Architekten und Investoren Deutschland - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme Franzstrasse 25 · D-45968 Gladbeck t +49 2043 964 00 · f +49 2043 964 010 www.reynaers.de · [email protected] ÁMBAR CENTRE Geometrie von ihrer besten Seite Schweiz - REYNAERS AG Aluminium Systeme Langfeldstrasse 88 · CH-8500 Frauenfeld t +41 52 725 05 30 · f +41 52 725 05 35 www.reynaers.ch · [email protected] ÖSTERREICH - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme Campus 21 · Businesszentrum Wien Süd Liebermannstrasse F05 402 · A-2345 Brunn am Gebirge t +43 2236 378 380 · f +43 2236 378 380 13 www.reynaers.at · [email protected] FOCUS Synergien durch Partnerschaften serbia - REYNAERS ALUMINIUM SERBIA Milutina Milankovića 27 · 11000 Beograd t + 381 11 713 2177 · f + 381 11 713 2193 www.reynaers.com · [email protected] Die Universität von Luzern Eine beeindruckende Neugestaltung