NMR und MRI

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Benennungen
• NMR = Nuclear Magnetic Resonance
Kernmagnetische Resonanz
NMR
• NMR Spektroskopie
NMR Tomographie
• MRI=Magnetic Resonance Imaging
Magnetische Resonanzbildgebung
• MRT=Magnetische Resonanztomographie
László Smeller
Für Kernspinresonanzverfahren
geeignete Kerne
Spin
Spin (Spinquantenzahl)
Bei Elektronen: ½
Bei Nukleonen: Proton: ½ Neutron: ½
E
E
Schalen:
Die Kerne mit ungepaarter Protonen- oder
Neutronenzahl
1H, 2H, 3H, 3He, 4He, 12
2C, 13C, 1
14
4C, 14
4N, 15N
17O, 19
19F, 23
23Na, 31
1P …
12C
Meistens verwendete Kerne (s = 1/2)
p
n
16
6O,
Spin, magnetisches Moment
Spin
Spin, magnetisches Moment
Naive Erklärung aus der klassischen Physik:
magnetisches Moment () [J/T]
Elementarteilchen mit von null unterschiedlichem
Spin weisen eigenes magnetisches Moment auf.
= ħ s
spin
I
ħ=h/(2)
Proton
Neutron
Planksche
Wirkungskonstante
giromagnetisches Verhältnis
Unterschiedlich für alle
Elementarteilchen und Kerne
Joule = SI Einheit der Energie
Tesla = SI Einheit des Magnetfeldes
zB: Proton=2,67·108 T-1s-1
Zeemansche Aufspaltung
Zeemansche Aufspaltung
Teilchen mit einem Spin von ± ½
• Energiezustand:
• a.) ohne Magnetfeld — unabhängig vom Spinzustand
• b.) mit Magnetfeld: Aufspaltung des Energieniveaus —
Zeemansche-Aufspaltung
Teilchen mit einem Spin von ± ½ (zB: Proton = H Atomkern …)
a
b
B
• Energiezustände in einem Magnetfeld
E
B0
B
antiparallel
E=B0
B0
parallel
instabiler Zustand stabiler Zustand
höhere Energie
niedrigere Energie
Magnetische Feldstärke B0
Zeemansche Aufspaltung
Teilchen mit einem Spin von ± ½
E=B0=ħB0
Photonen mit Ephoton=hf=E können
Spinübergänge verursachen.
=
2
Boltzmannsche Verteilung
s=1
E
E
na/np=e-E/kT
antiparallel
photon
1, 2, …
1, 2, …
Bei B0=1T für ein Proton:
E=2,8·10-26 J (=1,75 ·10-7eV)
f=E/h=2,8·10-26 J / 6,63·10-34 Js = 4,26 ·107 Hz = 42,6 MHz
Bei B = 0,6 T
E 10-7 eV
na
np
nanp
zB.: wenn na+np=2 000 000
dann na-np=4
parallel
Radiowelle!
Klassische Beschreibung: Präzession
Präzession wegen des Drehmomentes
B0
d.h.: 4 aus 2 000 000 Kerne sind nicht ausgeglichen
Konventionelle Messung der
Kernresonanz
Frequenz der
Präzession:
Larmor Frequenz
=
2
Resonanz mit dem äußeren Wechselmagnetfeld der
zum Spinübergang angewandten Radiowelle
kT 0,025 eV
(bei Körpertemp.)
S
Wechselstrom
mit einer
Frequenz
von f.
f wird variiert.
B0
Resonanzsignal
Probe
N
fL
f
Moderne FT* Methode zur Messung
der Resonanzfrequenzen
Moderne FT Methode zur Messung
der Resonanzfrequenzen
Eine Probe hat viele (1023) Kerne die alle mit einer Larmor –Frequenz präzedieren.
Betrachten wir 2 000 000 Kerne:
B0
B0
B0
B0
np=1000000+2
z
=
2
Nach einer Bestrahlung aus Richtung x mit Radiowellen, deren Frequenz gleich mit fL ist:
np=1000000+1
M
=
y
x
Resultierende
Magnetisierung
in der z Richtung
na=1000000-2
Moderne FT Methode zur Messung
der Resonanzfrequenzen
na<~ np
z
Was verursacht also der 90° Impuls
y
zusammenfassend?
B0
90°
B0
Resultierende
Magnetisierung
in der z Richtung
90°
Radiowelle
90° Imp.
na=1000000
Resultierende
Magnetisierung
dreht sich in die
Richtung der x-y Ebene
na=1000000-1
np=1000000
=
2
y
x
Radiowelle
x
Nach einer Bestrahlung aus Richtung x mit einem 90° Impuls:
B0
2
na< np
* FT= Fourier Transformation
synchronisierte
Präzession
z
Resultierende
Magnetisierung
in der x-y Ebene
na = np
na <~ np
E
…
…
vor der Bestrahlung
Resultierende
Magnetisierung
in der x-y Ebene
Radiowelle
90° Imp.
na = np
E
…
…
nach der Bestrahlung
z
Moderne FT Methode zur Messung
der Resonanzfrequenzen
y
Moderne FT Methode zur Messung
der Resonanzfrequenzen
Der 180° Impuls
x
Freier Induktionsabfall (Free Induction Decay: FID) nach einem 90° Impuls
B0
180°
B0
Uind
Resultierende
Magnetisierung
in z Richtung
Radiowelle
180° Imp.
na < np
E
E
…
Resultierende
Magnetisierung
in -z Richtung
z
na > np
x
y
…
…
Resultierende
Magnetisierung
in y Richtung
na = np
…
vor der Bestrahlung
90°
t
Uind
Induzierte
Spannung
T= Periodenzeit
f=1/T
nach der Bestrahlung
Spektrum aus dem FID Signal
NMR Spektroskopie
Uind
Resonanzsignal
t
FT
fL
Fourier Transformation
f
Wirksames Magnetfeld (Beff) an einem Proton (H
Atomkern) in einem Molekül ist unterschiedlich von
B0 wegen
• chemischer Abschirmung verursacht von der
Elektronen (BCS)
• Wechselwirkung zwischen Protonen (BSC)
• …
Beff = B0+BCS +BSC +…=B0(1-)
Chemische Verschiebung:
Lokales Magnetfeld
Chemische Verschiebung
Ein Elektron im Magnetfeld bewegend verursacht ein eigenes Magnetfeld was gegen
dem äußeren Magnetfeld wirkt (Abschirmung)
Die Abschirmung häng von der Elektronenstruktur ab.
Chemische Verschiebung gibt Information über der
Molekülstruktur.
B0
R
e̶
BCS
F
v
F=B0ev
F=mv2/R
R=
Abschirmung vermindertes lokales Magnetfel
Larmor Frequenz nimmt ab.
Grössere Elektronendichte Erhöchte Abschirmung
I
=
I=
2
=
Referenzstoff: Tetramethylsilan
BCS = −
C4H12Si
~ Spin-Spin Kopplung (J-Kopplung)
Das NMR-Spetrum
Wirkt durch kovalente Bindungen
Signal Intensität
Ha Hb
|
|
R C C R’’’
|
|
R’ R’’
Signal Intensität
60,0006 MHz
60,00000 MHz bei B0 = 1,409248 T
1, 409234 T
1,409248 T
600 Hz
Chemische Verschiebung in ppm: δ =
0 Hz
Bei f = 60 MHz
chem. Verschiebung
(!"#$%#%)
(!"#$%#%)
106
B0
Feld der
chemishen
Verschiebung
Feld des
Hb-Atoms
in der zwei
Spinzustandes
-1/2 +1/2
Signal
Intensität
Chemsiche
Verschiebung
Signal des
für
das Duplet
a
H Atoms
wenn Feld
des Hb Atoms ist ↓
Signal des
Ha Atoms
wenn Feld
des Hb Atoms ist ↑
Spin-spin Kopplung
Mehrdimensionale NMR
Spektroskopische Methoden
Beispiel: NMR Spektrum des Ethanols:
Allgemeine Informationen:
Intensität ist mit Hilfe der
Niveaulinien dargestellt.
Diagonale Spitzen:
Entsprechen zur 1D spektrum
bei homonuklearen Spektrum
Mehrdimensionale NMR
Spektroskopische Methoden
Beispiele
Lysozyme HQSC Spektrum
COSY (engl. correlation spectroscopy)
-Homonuklear
-Heteronuklear
Misst die skalare Kopplung (miteinander verbundene Atome)
NOESY (engl. nuclear overhauser enhancement and exchange spectroscopy)
Das Signal zeigt räumlich benachbarte Kerne wenn sie nicht skalar
miteinander koppeln (d.h. nicht mit chemische Bindung gebunden
sind).
HSQC (engl. heteronuclear single quantum coherence)
Das Signal zeigt die direkt aneinander gebundene Atome
…
Quelle: Wikipedia
Quelle: K. Akasaka et al. / Archives of Biochemistry and Biophysics 531 (2013) 110–115
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