anno 11 - JÄNNER 2014 Bauen mit System 34 objektreport INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR TECHNOLOGIE & WISSENSCHAFT Casa Marinoni Hochklassige Renovierung in Venedig Sanbàpolis, Das umweltfreundliche Mehrzweck Zentrum in Trient Statische Verstärkung und Erdbebensicherheit www.roefix.com aktion www.roefix.com Creteo®Gala CC 608 rapid Asphalt Reparaturmörtel Ausbessern von Schlaglöchern auf der Straße? Creteo ®Gala CC 608 rapid ist die innovative Lösung von RÖFIX zur schnellen und dauerhaften Reparatur von Schlaglöchern im Asphalt. Dieses patentierte Produkt (Materialbasis: Zement, bitumenumhüllter Kies, Zusätze zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften) vereint die Flexibilität und Fugenlosigkeit von Asphalt mit der Druckfestigkeit und anderen günstigen Eigenschaft von Beton. RÖFIXtv Hier sehen Sie wie es geht. 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Trotzdem haben wir weiter unser ganzes Wissen und unsere Energie in die Entwicklung eines neuen WärmedämmVerbundsystems für den Bau von noch erdbebensichereren Gebäuden gesteckt. Damit die Innovation von heute die Sicherheit von morgen sein wird. BENNO PAMER LEITER MARKETING 34.2 Copyright© RÖFIX AG Vinschgauerstrasse 70 39020 Partschins - BZ Verantwortlicher Direktor Wolfgang Brenner Graphik&Design designverliebt.com Druck G. A. Service GmbH Nussdorferstrasse 5a 5020 Salzburg K A L E N D ER Jänner 23-26 Klimahouse 2014 Messebozen, BZ Setktor CD, Stand D22/54 23 Tagung BIOCASA FELICE 9:00 – 16:00 Uhr Messebozen, BZ Four Points Sheraton Hotel Elena Walch Saal -Kongresszentrum Ing. Raffaele Molteni „Come integrare isolamento termico esterno e protezione antisismica per ottenere edifici performanti e sicuri“ Herausgeber RÖFIX AG Vinschgauerstrasse 70 39020 Partschins - BZ Tel. +39 0473 966100 Eintragung am Gericht Lecco Nr. 1/03 vom 9.01.03 Niederlassungen RÖFIX AG Vinschgauerstrasse 70 39020 Partschins - BZ Tel. +39 0473 966100 Fax +39 0473 966150 [email protected] RÖFIX AG Via delle Tecnologie, 24 33074 Fontanafredda - PN Tel. +39 0434 599100 Fax +39 0434 599150 [email protected] RÖFIX AG Via Industriale, 38 25080 Prevalle - BS Tel. +39 030 68041 Fax +39 030 6801052 [email protected] RÖFIX AG Via Bongiasca, 1364 21020 Comabbio - VA Tel. +39 0332 962000 Fax +39 0332 961056 [email protected] RÖFIX AG Via Cave, 9 12089 Villanova Mondovì - CN Tel +39 0174 599200 Fax +39 0174 698031 [email protected] März 28-30 Klimahouse Toscana 2014 Stazione Leopolda, via Fratelli Rosselli 5, Florenz 34.3 I N H A LT 4 8 12 14 Casa Marinoni Hochklassige Renovierung in Venedig 18 22 30 Sanbàpolis – Das umweltfreundliche Mehrzweck Zentrum in Trient 32 Wohnhaus im Zentrum von Como findet zu seinen historischen Farben zurück 8 Sanierung und unterirdische Verlegung von Stromleitungen (RTN) für die EXPO 2015 Via Promessi Sposi, 9 in Bergamo Ein individuelles Gebäude für den sozialen Wohnbau Statische Verstärkung und Erdbebensicherheit 14 “Un primo approccio all’arte e all’architettura liberty” Ein gemeinsames Projekt von RÖFIX und dem Politecnico Turin About us 22 www.roefix.com 34.4 Casa Marinoni H o c h k l a s s i g e R e n o v i e r u n g i n Ve n e d i g Die Casa Marinoni ist ein sehr interessantes historisches Gebäude mitten in der Altstadt Venedigs. Es liegt nur wenige Meter von der Rialto Brücke entfernt direkt am Canal Grande und wurde vor Kurzem liebevoll renoviert. Die Pläne zu dem Renovierungsprojekt stammen von dem Architekturbüro Zanon & Dipaola in Venedig. Der Besitzer der Immobilie veranlasste diese komplexen Renovierungsarbeiten, um das Gebäude auch weiterhin als Wohnhaus nutzen zu können. Nach einer vorausgegangenen Beurteilung des Gebäudezustands begann man mit der Ausführung der strukturellen Arbeiten. Dadurch konnte das Gebäude als Ganzes aufgewertet und gleichzeitig die modernen Komfort Standards erfüllt werden. Architekt Antonio Zanon: “Die Dachböden und Mauerverbindungen wurden verstärkt bzw. teilweise erneuert. Die wichtigste Maßnahme aber war der Bau einer Stahlbetonwanne zum Schutz vor Hochwasser. Der Boden im Erdgeschoss liegt nur 98 cm über dem durchschnittlichen Meeresspiegel. Das bedeutet, dass man ohne diese Wanne während der Wintermonate ständig Wasser im Haus hätte. Außerdem wurden ein neuer Aufzug Das Projekt 34.5 und eine Haustechnik-Zentrale für alle zukünftigen Wohneinheiten gebaut. Auch das Dach wurde gedämmt und abgedichtet. Der alte Zementputz wurde abgetragen und durch einen neuen Putz aus Kalk und Cocciopesto ersetzt.” Auf Grund der starken Feuchtebelastung des Fassadenputzes wurde hier das spezielle einschichtige Saniersystem RÖFIX RS1 verwendet. Gemeinsam mit dem RÖFIX Silikonharzputz PROTECT wurde es an den Seitenfassaden aufgetragen. Die Fassade, die auf den Canal Grande schaut, wurde hingegen mit einem RÖFIX Produktsystem aus Cocciopesto bearbeitet. Die größten Überraschungen allerdings hielt das erste Stockwerk bereit: Dort fand man einen Brunnen mit einem umfassenden System aus Speicherkammern, Abdichtungen und Lehmfiltern. Außerdem wurden Fußbodenabschnitte in “Masegni” (typischer Bodenbelag der venezianischen Gassen, den sog. “Calli Veneziani” aus Trachite Euganea Holz) freigelegt, die unter einem mittlerweile ausgewaschenem venezianischem Fußboden verborgen waren. “Der Trachide Boden wurde an seinen ursprünglichen Platz gerückt und bildet heute den Bodenbelag des Großteils der gemeinschaftlich genutzten Bereiche. Im Haupteingangsbereich, wo der Brunnen (die sog. “vera da pozzo”) platziert wurde, konnte ein Fußboden aus dem 20. Jahrhundert 34.6 VERWENDETES RÖFIX PUTZSYSTEM Seitenfassaden: Einschichtiges Saniersystem RÖFIX RS1 bestehend aus: RÖFIX Saniergrund RÖFIX 671 Sanier-Vorspritzmörtel RÖFIX 640 Sanierputz R-W RÖFIX 671 Sanier-Vorspritzmörtel RÖFIX 530 Kalk-Innenputz Putz Seitenfassaden: RÖFIX Silikonharzputz PROTECT Struktur-Oberputz Fassade Richtung Canal Grande: RÖFIX 385 R Sanierputz Cocciopesto RÖFIX 385 I Grundputz Cocciopesto RÖFIX 385 F Deckputz Cocciopesto – terra bruciata teilweise wiederhergestellt werden. Es handelt sich hierbei um ein Flachrelief auf Steinplatten aus Istrien. Die Steinelemente und auch der Marmorino des Haupttreppenaufgangs wurden hierfür nach und nach restauriert bzw. ersetzt.” erzählt Architekt Zanon mit großer Begeisterung. Auch das Appartement im obersten Stockwerk wurde renoviert. Dabei wurde die für Venedig typische Baustruktur mit einer dreigeteilten Hauptfassade und gleichmäßig aufgeteilten Innenbereichen beibehalten. Die Zwischendecken wurden beseitigt, um so das gesamte Raumvo- lumen besser auszunutzen und die Dachstruktur und Backsteine zur Geltung zu bringen. Neu entstandene Bereiche oder Elemente grenzen sich durch die abweichenden Materialien und Farbgebungen deutlich vom historischen Gebäudeteil ab. Der Fußboden besteht aus natürlichen Eichendielen, die Wände wurden weiß belassen. Die zusätzlichen Elemente, wie z.B. die “cannon lumière” (Lichtschächte), die dem Eingangsbereich und dem Dachboden einen besonderen Charakter verleihen, sowie die Treppe, welche die beiden Ebenen des Wohnhauses verbindet, wurden 34.7 in dem warmen Farbton “Rosso Veneziano” gestrichen. Die Renovierungsarbeiten am Piano nobile sind hingegen noch nicht abgeschlossen. Hier bedarf es einiger besonderer Kunstgriffe: Bedeutende Elemente, wie die “Terrazzi alla Veneziana”, Fresken sowie Tür- und Fensterrahmen sollen natürlich erhalten bleiben. Auch auf den Einsatz vorwiegend natürlicher Materialien (z.B. die Innenwärmedämmung aus Mineralwolle oder der Kalkputz an den Außenwänden) wird großen Wert gelegt. Gleichzeitig soll auch der Energieverbrauch des Gebäudes deutlich verringert werden. Weder behaglicher Wohnkomfort noch moderne Technologie kommen bei diesem Projekt zu kurz. Dafür sorgen unter anderem eine Videosprechanlage, ein Aufzug mit niedrigem Energieverbrauch, eine Videoüberwachungsanlage, gepanzerte Türen sowie eine ferngesteuerte Haustechnikanlage für Heizung, Klimaanlage und Warmwasser, deren Verbrauch direkt über das Internet reguliert werden kann. BAUPROJEKT Besitzer: Privat Planung: Arch. Zanon und Arch. Dipaola – Venedig (VE) Baustruktur: Studio Pianon, Ing. A. Zamara – Venedig (VE) Mechanik und Elektrik: Studio Vio, Ing. M. Rigo – Venedig (VE) Bauleitung: Arch. Antonio Zanon – Venedig (VE) Sicherheitsbeauftragter (D.Lgs 81/2008): Arch. Ruggero Di Paola Venedig (VE) Bauunternehmen: Impresa Garbuio S.r.l. – Sernaglia della Battaglia (TV) Mechanik: Idrotermical Group – Campolongo Magg. (VE) Elektrik: Tecnoelettra S.r.l. – Treviso (TV) Schreinerarbeiten: Schreinerei / Falegnameria Zannoni, Sernaglia della Battaglia (TV) Möbel und Einrichtung: Arredamenti Masca – Mogliano (TV) Beleuchtung: Le luci Project – Mestre (VE) 34.8 Wohnhaus im Zentrum von Como findet zu seinen historischen Farben zurück In der wunderschönen Altstadt von Como wurde vor kurzem die Renovierung eines Wohnhauses abgeschlossen. Das Gebäude liegt zwischen der Via Fontana und der Via Juvara. Die Fassade, die der Via Fontana zugewandt ist, steht unter Denkmalschutz. Die Pläne zu dem Projekt kommen von Arch. Danilo Magarelli vom Studio Associato KSAR Architettura. An beiden Fassaden wurden bis dato nur einige kleinerer Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Der natürliche Verschleiß der dabei verwendeten Baumaterialien und der Verfallszustand der Mauern waren dementsprechend weit fortgeschritten. Die Fassade hin zur Via Fontana ist mit aufwendigen Dekorationen verziert (Friese und Gesimse aus Stein und Stuck). Die elfenbeinfarbenen Rauputzstellen und die vertikalen violetten Verzierungen entlang der Besitzgrenzen des Gebäudes weisen die jüngsten Putzschäden auf. Unter Absprache mit dem Amt für Denkmalschutz trugen die Experten des Studio KSAR Architettura die oberste Putzschicht ab, um so die Möglichkeit eines vollständigen Erhalts des Originalputzes zu evaluieren. Während einer ersten probeweisen Abtragungsphase der obersten Putzschicht kamen an der Via Fontana Fassade unterhalb der Dachrinne weitere violette Dekorationen zum Vorschein. Außerdem wurden unter den jetzigen Relieffriesen ältere Farb- und Graffito-Friese freigelegt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war das Gebäude auch damals schon im Stil der Adelspaläste verziert. Materialien, Dekors und Technik der Fassade entsprechen denen des 16. Jahrhunderts. Die neu entdeckten Putzstellen und Dekorationen waren allerdings sehr lückenhaft und stark beschädigt. Eine homogene Wiederherstellung wäre unmöglich gewesen. Daher entschied man sich für eine komplette Abtragung der Putzschichten mit Ausnahme der dekorierten Stellen. Für die Putzarbeiten wurden zum Großteil RÖFIX Renovierungsprodukte verwendet. Zur Vorbereitung wurde der alte Fassadenputz zwischen Gehsteig und Gurtgesims auf Höhe der eleganten Balkone mit einem Niedrigdruckreiniger abgewaschen. Danach wurde erst der RÖFIX CalceClima® Vorspritzmörtel und dann eine neue makroporöse Putzschicht aus RÖFIX CalceClima® Sanierputz aufgetragen. Beide Produkte stammen aus der ökologischen RÖFIX Produktserie mit natürlichem Hydraulkalk NHL5. Das für dieses Projekt verwendete Saniersystem besteht aus RÖFIX 345 Sanierdeckputz (Körnung 1,4 mm) auf Hydraulkalkbasis, RÖFIX PP 201 SILICA LF Silikat Tiefgrund und Verdünnung sowie dem steingrauen Anstrich mit der mineralischen Silikat Aussenfarbe RÖFIX PE 229 SOL SILIKAT. Auch das Produktsystem für die Renovierung des Putzabschnittes zwischen Gurtgesims und Dach besteht aus ähnlichen “Zutaten”: Voraus ging auch hier das Säubern mit einem Wasserdruckreiniger. Danach wurde erst der RÖFIX CalceClima® Vorspritzmörtel und darauf RÖFIX CalceClima® Progetto Kalk-Außenputz aus natürlichem Hydraulkalk NHL5 aufgetragen. Die Wahl für die Armierungsspachtel fiel auf RÖFIX Renoplus® Universeller Renovierund Ausgleichsputz in Verbindung mit RÖFIX P50 Armierungsgewebe. RÖFIX 345 Sanierdeckputz (Körnung 1,4 mm), RÖFIX PP 201 SILICA LF Silikat Tiefgrund und Verdünnung sowie eine Ton in Ton Lasur mit RÖFIX PE 229 SOL SILIKAT Aussenfarbe im Farbton “bianco perla” schließen das Saniersystem ab. Auch die anderen Fassadenabschnitte des Wohnhauses wurden mit einem Niedrigdruckreiniger gesäubert, mit Metallbürsten abgeschrubbt und dann mit einem Spezialprodukt zur Entfernung der schwarzen Krusten behandelt. Die Steinelemente der Dekorationen an den Fenstertüren wurden gebürstet und an den beschädigten Stellen mit RÖFIX Steinfestiger und Ethylsilikat ausgebessert und mit RÖFIX Belit Gussmörtel und RÖFIX Belit Feinschlämme verputzt. Allzu invasive Eingriffe sollten bei dieser erhaltenden Renovierung soweit als möglich vermieden werden. Aus diesem Grund ließ man den Stein in dem Zustand, in dem er vorgefunden worden war. 34.9 34.10 Kleinere Schäden am Stein ließ man dabei bestehen. Zum Schutz der Oberfläche wurde diese lediglich mit der transparenten RÖFIX PP 405 HYDROPHOB Silikonharz Imprägnierung überzogen. Die Balkone im ersten Stock wurden wieder hergestellt: Baufällige Balkone wurden dafür abmontiert und neu zusammengebaut. Zerbröckelte Steinteile konnten durch neue, den Originalteilen nachgebaute Elemente ersetzt werden. Anschließend wurden die neuen Steinteile in dem originalen seidig grauen Farbton gestrichen. Alle Elemente der herrschaftlichen Balkone des ersten Stockwerks (Fensterbretter sowie deren Halterungen aus weißen Steinplatten, neue und alte Säulen, obere Kymation, sprich Zierleiste) wurden ebenfalls mit diesem grauen Farbton versehen. Dadurch konnten zum einen die dunklen Flecken, die auch nach der Reinigung teilweise noch zu sehen waren, kaschiert werden und zum anderen ein homogener Effekt aus neuen und alten Materialen erzielt werden. Auch die Friese und Stuckelemente im Erdgeschoss und im Bereich unterhalb der Dachrinne wurden mit speziellen Renovierungs- und Konsolidierungsprodukten behandelt. Zwei der vier dekorativen Friese an den Fenstertüren im zweiten Stock wurden ebenfalls mit einem Spezialmörtel bearbeitet und dann in seidigem Grau gestrichen. Bei den anderen beiden Friesen wurden die fehlenden Teilstücke erneuert. Die Jalousien wurden abgeschliffen, ausgebessert und in dem taubenblauen Originalfarbton gestrichen. Die Fassadenelemente aus Metall, sprich Brüstung, Balkone und Fenstertüren, bekamen einen eisengrauen Anstrich. Für die Ladenschilder im Erdgeschoss entlang der Via Fontana entschied man sich für ein sattes Tannengrün, während man für die Ladenschilder auf der Seite zur Via Juvara wieder den eisengrauen Anstrich wählte. Den Abschluss der Renovierungsarbeiten bilden die Verspachtelung und der Anstrich der Dachkamine und des angehobenen Dachstuhls in 34.11 Richtung der zentral gelegenen Via Fontana. Beide wurden vor kurzem saniert und bekamen nun ebenfalls einen zur Hauptfassade passenden perlweißen Anstrich. Um die strukturellen Arbeiten am Mauerwerk der Fassade möglichst gering zu halten, wurden die bereits vorhandenen Rohr- und Kabelleitungen für Strom, Telefonanschluss und Wasser genutzt. Diese befinden sich in den Innenhöfen und Treppenhäusern der jeweiligen Immobilien- und Wohneinheiten. Dank dieser komplexen und maßgeschneiderten Planung konnte das Verlegen neuer Rohrleitungen auf ein Minimum reduziert und dem Gebäude sein eleganter Stil und Esprit zurückgegeben werden. Die Entdeckung einer bemalten Holzdecke Im Zuge der Renovierungsarbeiten am Wohnhaus Via Juvara war ebenfalls die Sanierung der Holzvertäfelungen im Hausflur vorgesehen. Während der von Hand ausgeführten Reinigungsarbeiten an den Holzbalken kamen mit Temperafarbe bemalte Tafeln zum Vorschein. Auf ihnen sind Frauengesichter aus Allegorien und Sibyllen dargestellt. Auf den kleinen Balken und den Unterzügen sind außerdem einfarbige geometrische Figuren abgebildet. Leider sind die Bemalungen durch die vielen Ablagerungen und den schlechten Zustand des Holzes auf Grund von Insekten und Pilzbefall stark beeinträchtigt und kommen nur sehr vermindert zur Geltung. In einem detaillierten Bericht zu den freigelegten Bemalungen analysieren mehrere Restaurateure den aktuellen Zustand dieser wertvollen Entdeckung. Gleichzeitig dient ihr Bericht auch der Beschaffung von zukünftigen Finanzierungsmitteln für die fachgerechte erhaltende Renovierung. Nach Vorliegen des Berichts wurde das Amt für Denkmalschutz kontaktiert, um das Verfahren für die Erfüllung der Vorschriften bei denkmalgeschützten Gebäuden in die Wege zu leiten. Zum jetzigen Zeitpunkt wurde lediglich die Deckenstatik gesichert. BAUPROJEKT Planung und Bauleitung: Arch. Danilo Magarelli, Studio Associato “KSAR ARCHITETTURA”, Como Auftraggeber: Wohnhaus Via Juvara, Como Wiederverkauf: BPCOM Bauunternehmen: Costruzioni Fratelli Bega 34.12 S a n i e r u n g u n d u n t e r i r d i s c h e Ve r l e g u n g v o n S t r o m l e i t u n g e n ( RT N ) f ü r d i e E X PO 2 0 1 5 Der Creteo®Inject CC 854 Geothermiemörtel war zentraler Bestandteil der komplexen Sanierung und unterirdischen Verlegung von Stromleitungen des nationalen italienischen HochspannungsstromÜbertragungsnetzes (RTN) für die EXPO 2015. Das Projekt umfasste die Städte und Gemeinden Mailand, Bollate, Pero, Rho und Baranzate. Auftraggeber dieses Projekts ist der zentrale Netzbetreiber Terna AG. Den Zuschlag für die Ausführung der Arbeiten bekam das Telekommunikationsunternehmen Sirti AG. Seine speziellen Eigenschaften machten Creteo®Inject CC 854 auch für dieses Projekt zum idealen Thermoinjektionsmörtel. Ursprünglich wurde Creteo®Inject CC 854 speziell zum Verfüllen von Erdsonden entwickelt. Das Produkt erwies sich allerdings auch als Träger von unterirdischen Rohren für Hochspannungsstromleitungen als sehr überzeugend und bietet eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Rohr und Erdreich. Creteo®Inject CC 854 Geothermiemörtel besteht aus Zement, Bentonit, mineralischen Füllstoffen und Zusätzen zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften. Dank seiner hervorragenden Fließfähigkeit wird die Bildung von Hohlräumen verhindert. Außerdem ist Creteo®Inject CC 854 Grundwassertauglich und weist eine geringe Durchlässigkeit sowie hohe Wärmeleitfähigkeit auf. Das unterirdische Verlegen von Hochspannungsleitungen bedarf höchster Vorsicht und Gewissenhaftigkeit während aller Arbeitsschritte. Das bedeutet, dass von der Planung bis hin zur Auswahl der verwendeten Materialien mit höchster Sorgfalt und Genauigkeit vorgegangen werden muss. Wir möchten deshalb explizit darauf hinweisen, dass dieses Produkt erst nach eingehenden Untersuchungen im Vorfeld eingesetzt wurde. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Situation ist vor allem der Zustand, bzw. die Zuverlässigkeit des elektrischen Systems, die ohne jegliche Beeinträchtigung gegeben sein muss. 34.13 Bauprojekt Auftraggeber: Terna AG, Area Operativa Trasmissione di Milano UPRI, Ing. Alessandro Trebbi, Pero (MI) Bauleiter: Ing. Pierluigi Zanni, Pero (MI) Sicherheitsbeauftragter während Planung und Bau: Ing. Marco Delle Curti, Castenedolo (BS) Ausführendes Unternehmen: Sirti AG, Mailand (MI) Arbeitgeber: Ing. Danilo Viganò Construction Manager: Sig. Giuseppe Di Silvestro Baustellenleiter: Sig. Eugenio Luraghi Stellvertretender Baustellenleiter: Sig. Angelo Andreoli Unternehmen: Nexans Italia, Agrate Brianza (MI) – Mezzanzanica AG, Parapiago (MI) 34.14 Via Promessi Sposi, 9 in Bergamo Ein individuelles Gebäude für den sozialen Wohnbau Vor kurzem wurde dieses große Projekt im Stadtviertel Vilaggio degli Sposi in Bergamo, fertig gestellt. Dort entstanden auf einer Gesamtfläche von 6.695 m² Wohnungen und Geschäfte. Das Stadtviertel entstand in den 50er Jahren und befindet sich im Süden von Bergamo. Große Grünflächen trennen Villaggio degli Sposi vom Zentrum Bergamos. Den zentralen Mittelpunkt des Viertels bilden eine Kirche, eine Grund- und Mittelschule sowie eine Kinderkrippe, ein Kindergarten und ein Altenzentrum. Das Bauprojekt für die Via Promessi Sposi Nr. 9 wurde vom Architekturstudio MoMoS in Bergamo (Mosconi, Mosconi und Santoro) geplant. Die Baugenossenschaft Cooperativa Edilizia ACLI CASA soc. coop führte die Bauarbeiten durch. Das Bauprojekt ist Teil eines Bebauungsplans für geförderten Wohnbau. Die Gebäude liegen direkt neben der Kirche und in unmittelbarer Nähe zu öffentlichen Diensten und Geschäften. Außerdem gehen 7% der zur Verfügung stehenden Wohnungen an Personen oder Familien mit Anspruch auf vergünstigte Mieten. Die Fassaden des Gebäudekomplexes der Energieklasse B (31,27 KWh/mqa) wurden mit dem Wärmedämmsystem ABITASISTEMA Terrakotta verkleidet. Dieses integrierte Verblendsystem entstand aus der Zusammenarbeit zwischen RÖFIX und Geopietra und ist optimal mit der 34.15 34.16 Wärmedämmung kombinierbar. ABITASISTEMA wurde speziell für eine effiziente Planung, frei von strukturellen und technischen Einschränkungen konzipiert und garantiert Energiesparen und höchsten Wohnkomfort ohne dabei auf Harmonie, Tradition und die Faszination und Schönheit von Stein als Baumaterial verzichten zu müssen. Die Wärmedämmung der Fassaden besteht aus dem 10 cm dicken Wärmedämm-Verbundsystem RÖFIX LIGHT EPS. Für die Verblendung der Wärmedämmung wurde der elegante Ziegelstein Geopietra Dusi verwendet. Bauprojekt BAUUNTERNEHMEN: Cooperativa edilizia ACLI Casa Soc. Coop, Bergamo (BG) PLANUNG: MoMoS Studio (Arch. Davide Mosconi, Arch. Riccardo Mosconi, Arch. Alessandro Santoro) Bergamo (BG) BAULEITUNG: Arch. Giuseppe Cattaneo, Verdellino (BG) AUFTRAGGEBER: Edil2N s.r.l., Spinoni al Lago (BG) Andere Fassadenabschnitte hingegen wurden mit einem Farbanstrich versehen. Hierfür verwendete man den RÖFIX SiSi-Putz® aus Silikonharz und Silikat. Das Gebäude besteht aus vier oberirdischen Stockwerken und verfügt insgesamt über 48 Wohnungen sowie 9 Geschäftseinheiten im Erdgeschoss. Außerdem entstand zwischen der Parkanlage und dem neu geschaffenen Platz gegenüber der Kirche ein öffentlicher Mehrzweckraum, der als Lesesaal genutzt werden kann. Auf dem neuen Platz stehen weiße Blumenkästen, die gleichzeitig als Fläche für ein Kunstwerk dienen, das mit dem Preis „Qui l‘arte è di casa” (dt. „Hier ist die Kunst zu Hause“) der Stadt Bergamo ausgezeichnet wurde. Der Schaffer dieses Kunstwerks, Andrea Mastrovito, vollendet in diesen Tagen seine Arbeit an den Platten, mit denen die Blumenkästen verkleidet werden. Auf den Platten sind die jeweils letzten Seiten von 100 Büchern, die von den Bewohnern des Viertels ausgewählt worden sind, eingraviert. Diese Bücher werden auch im Lesesaal zu finden sein – selbstverständlich ohne die letzte Seite. Die muss dann auf dem Platz gelesen werden. 34.17 34.18 Sanbàpolis – Das umweltfreundliche M e h r z w e c k Z e n t r u m i n Tr i e n t Das Sanbàpolis in Trient ist ein großes Mehrzweck Zentrum, das eine Sporthalle mit 850 Zuschauerplätzen, eine der größten Kletterhallen Italiens, Fitnessräume, Umkleiden sowie ein Restaurant und eine Bar umfasst. Die Natur diente als Inspiration für die Gestaltung der Außenfassaden, die ganz in grünen und porphyrfarbenen Tönen gehalten sind. Funktionell und effizient sind hingegen die Innenbereiche des Gebäudes. Die Pläne zu Sanbàpolis kommen von STS Trentino Engineering. Alle architektonischen Entwürfe entstammen der Zusammenarbeit zwischen STS Trentino Engineering und dem spanischen Architekturstudio Palerm y Tabarez de Nava auf Teneriffa. Für den Bau ist das Consorzio Lavoro Ambiente (Konsortium für Arbeit und Umwelt), bzw. dessen Mitgliedsgenossenschaften CLE Bozen und BTD Servizi Primiero verantwortlich. Außerdem waren zahlreiche weitere Genossenschaften und Handwerksbetriebe aus dem Trentino an den Bauarbeiten beteiligt. Die Bauleitung für dieses Projekt unterlag Ing. Luca Masini. Eine 13.000 m³ große Sporthalle mit insgesamt 850 Zuschauerplätzen sowie eine der größten Kletterhallen Europas mit 2.200 m² Kletterfläche und über 250 Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade: Das alles bietet der Sport im Sanbàpolis. Aber das eindrucksvolle Projekt geht noch weiter: Ein kompletter Bereich des Sanbàpolis ist kulturellen Aktivitäten gewidmet. Auf 4.000 m³ sind ein Theater und ein Kino untergebracht. Zusätzlich gibt es noch vier Räumlichkeiten, die als Aufnahme- und Proberäume für Bands und Musikgruppen sowie für Tagungen und Kurse zur Verfügung stehen. Eine weitere Fläche von ca. 1.000 m³ ist für Büroräume mit natürlichem Tageslicht reserviert. Der Restaurant- und Barbereich mit Gartenterrasse befindet sich auf dem überdachten Platz unterhalb des Theaters. Den Nutzern und Besuchern von Sanbapòlis 34.19 34.20 stehen außerdem 141 Parkplätze zur Verfügung. Während der Planungsphase achtete man besonders auf Nachhaltigkeit und den Einsatz von hochwertigen Materialien, um dadurch unter anderem die Kosten für Betrieb und Instandhaltung so gering wie möglich zu halten. Bauprojekt Planung: STS Trentino Engineering, Trient, architektonische Planung in Zusammenarbeit mit dem Architekturstudio Palerm y Tabarez de Nava auf Teneriffa (Spanien) Auftraggeber: Studentenwerk Bauleitung: Ing. Luca Masini Bauunternehmen: Consorzio Lavoro Ambiente, bzw. dessen Mitgliedsgenossenschaften CLE Bozen und BTD Servizi Primiero Wärmedämm-Verbundsystem, Endbeschichtung und Außenanstrich, Wände, Zwischenwände und –Decken aus Gips, Verkleidungen und Zwischendecken aus schalldämpfendem Holz: Consorzio Costruzioni a secco (Trockenbau) GIPS, Trient (TN) Das Gebäude entspricht den Standards einer nachhaltigen energiesparenden Bauweise (Energieklasse A+) und ist im Begriff die höchste LEED Zertifizierung (GOLD/PLATINUM) zu erhalten. Die Energie für Heizung, Klimatisierung und Warmwasser kommt aus einer großen Geothermieanlage mit 47 Sonden, die bis zu 150 Meter tief in das Erdreich gehen. Zusätzlich wird die Energie aus einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes genutzt. Die tragende Struktur des Gebäudes besteht aus Stahlbeton. Für den Bau der Hauptfassade wurde ein spezielles belüftetes Hightech Material verwendet. Die Sporthalle ist mit einem grünen Dach versehen, während der Rest des Gebäudes mit Porphyrplatten gepflastert wurde. Fenster und Türen sind aus Aluminium. Vor allem die Wärmedämmung der Gebäudehülle war für das Erreichen der hohen Energieeffizienz von entscheidender Bedeutung. Zur optimale Wärmedämmung der Außenmauern entschied man sich daher für das Wärmedämmsystem RÖFIX FIRESTOP LIGHT mit 12 cm dicken Dämmplatten aus Mineralwolle. Dieser Dämmstoff verbindet hohe Sicherheit und Umweltfreundlichkeit mit besten thermischen und akustischen Dämmeigenschaften. Mineralwolle bietet optimalen Wärmeschutz, hohe Diffusionsoffenheit und ist nicht brennbar. Der zum System gehörende RÖFIX Unistar® LIGHT Klebe- und Armiermörtel garantiert eine extrem schlagfeste und sichere Armierspachtel. Aufgrund der besonderen Schräge der Außenmauern wurde der RÖFIX SiSi-Putz® PREMIUM verwendet. Dieser farbige Struktur-Oberputz aus Silikonharz und Silikaten ist wasserabweisend und witterungsbeständig. In Verbindung mit dem RÖFIX Putzgrund PREMIUM bietet dieser Putz besonderen Schutz vor Witterungseinflüssen und vermindert das Risiko von Moos-, Algen- und Pilzbefall bei hoher Feuchtigkeit. Dank der spezifischen Planung und sorgfältigen Auswahl der hochwertigen Materialien konnte bei diesem Projekt ein hohes Niveau an Energieeffizienz und Lärmschutz erzielt werden. Die Gebäudehülle wurde so konzipiert, dass sie das Gebäude förmlich umhüllt, bzw. “einkleidet” und so als natürliche Barriere zwischen dem Gebäude und der Außenwelt fungiert. 34.21 34.22 S t a t i s c h e Ve r s t ä r k u n g u n d Erdbebensicherheit RÖFIX ist seit jeher führend in der Entwicklung von innovativen Bauprodukten- und Systemen für immer noch bessere Leistung, Sicherheit und Energieeffizienz von Gebäuden. Aus dem Know-how und der Kompetenz von RÖFIX ist nun eine rationelle und innovative Lösung für erdbebensichere Gebäude hervorgegangen, die technische Anforderungen, Kompatibilität und Nachhaltigkeit im wahrsten Sinne des Wortes “unter ein Dach bringt”. Gerade in Italien ist das Thema Erdbebensicherheit nach den Ereignissen in der jüngsten Vergangenheit sehr aktuell. Aufgrund der erhöhten Erdbebengefahr müssen nicht nur Neubauten gemäß entsprechenden Standards gebaut werden, sondern auch die Sicherheit der zahlreichen Altbauten dringend verbessert werden. Im Laufe der Zeit kann die Zuverlässigkeit und Belastbarkeit der tragenden Strukturen eines Hauses abnehmen. Im schlimmsten Fall ist das Gebäude nicht mehr in der Lage, seine ursprüngliche statische und dynamische Funktion zu erfüllen. Auch eine Nutzungsänderung von Gebäuden kann zu einem entsprechenden Mangel an Sicherheit führen. Materialverschleiß kann sowohl die Belastbarkeit und Festigkeit als auch die mechanischen Eigenschaften eines Hauses herabsetzen. Das gleiche gilt für Gebäude, deren eigentlicher Nutzungszweck im Laufe der Zeit geändert wurde. Aus einer solchen Situation kann leicht eine Überlastung der tragenden Strukturen entstehen. Vor allem sind es aber unvorhersehbare Ereignisse, wie z.B. Erdbeben, die vereinzelte, aber auch schwere Ge- bäudeschäden verursachen können. RÖFIX bietet nun Lösungen zur Verbesserung der Erdbebensicherheit: Mauerwerksverstärkungen in Einklang mit Statik und Architektur des entsprechenden Gebäudes. Das Besondere an dieser Methode ist die weitgehende Bewahrung der bestehenden Bausubstanz und die optimale Kompatibilität der verwendeten Materialien mit dem Originalbau. Vor allem bei historischen Gebäuden muss eine strukturelle Verstärkung nicht nur dem Erreichen eines angemessenen Sicherheitsniveaus gerecht werden, sondern sollte auch möglichst kompatibel, langlebig, wenig invasiv und reversibel sein. Die anorganischen RÖFIX Systeme bestehen aus der Verbindung zwischen speziellen Fasern mit hoher mechanischer Belastbarkeit und 34.23 Nachteile der FKVSysteme (auch FRP, fibrereinforced polymer) Die herkömmlichen FKV-Systeme aus Polymer werden vorwiegend zur Verstärkung von Infrastrukturen aus Stahlbeton verwendet. Bei der Anwendung an Wohngebäuden aus Mauerwerk oder Beton mit niedriger mechanischer Festigkeit ergeben sich mehrere Nachteile, die mit der schlechten Kompatibilität zwischen FKV und Untergrund zusammenhängen. Die Folge ist eine nur relativ kurzzeitige Effizienz des Verstärkungssystems. Da die verwendeten Verstärkungsmaterialien (Epoxidharze und Epoxidmörtel) sehr viel bessere mechanische Eigenschaften besitzen als die alte Bausubstanz kommt es zu einer ungleichen Kräfteverteilung, die wiederum zu einer erhöhten mechanischen Belastung des schwächsten Materials und in Folge zu möglichen Rissen führt. Durch solche Schäden wird jeglicher Nutzen der eigentlichen Verstärkungsmaßnahme zunichte gemacht. FKV Systeme aus Polymer weisen eine Vielzahl an Nachteilen auf: • komplexe und schwierige Verlegung • sensible Reaktion auf äußere Bedingungen während dem Verlegen (Temperatur und Feuchtigkeit) • dampfundurchlässig und damit die Gefahr von Kondenswasserbildung zwischen Untergrund und FKV Verstärkung • geringe Resistenz bei hohen Temperaturen und geringe Feuerbeständigkeit • sensible Reaktion auf Untergrundfeuchtigkeit • schlechte Kompatibilität mit Mauerwerk; hohe Steifigkeit und niedriger Bruchwiderstand • schädlich für Mensch und Umwelt 34.24 mineralischem Spezialmörtel. Dieses System ermöglicht einen strukturellen Eingriff von höchster Effizienz und Zuverlässigkeit, durch welchen die Erdbebensicherheit extrem gesteigert wird. Im Vergleich zu traditionellen Techniken (Putz mit Stahlgewebe oder Faser-Kunstoff-Verbund (FKV) mit organischen Fasern und Harzen) ist es außerdem praktischer in der Ausführung, langlebiger, wirtschaftli- System cher, zeitsparend und einfacher dem Baustil des Gebäudes anzupassen. Die RÖFIX Innovation für strukturelle Verstärkung und Erdbebenschutz schlägt folgende Systeme vor RÖFIX SismaCalce®, ARMOSystem und RÖFIX Belit Solido. Bei allen drei Lösungen handelt es sich um Systeme aus mineralischem Mörtel und Spezialfasern. Diese Kombination übertrifft die gültigen Normen und Auflagen bei Weitem und ermöglicht moderne und einfach umzusetzende Systeme, die für die Gesundheit der Handwerker und für die Umwelt absolut unbedenklich sind. Jedes System wurde eigens für die Anforderungen der verschiedenen Strukturen, wie tragende und nicht tragende Mauern oder Stahlbeton entwickelt: Anwendungsgebiet SismaCalce®:Tragende und nicht tragende Mauern: Erdbebenschutz. Strukturelle Verstärkung für erhöhte Scher- und Biegefestigkeit von tragenden und nicht tragenden Ziegelmauern bis zur maximalen Ausdehnung zum Zeitpunkt der Grenzbelastung. Das integrierte System aus struktureller Verstärkung und WärmedämmVerbundsystem verbindet Sicherheit und Energieeffizienz. ARMOSystem Stahl- und Spannbeton: Einschluss und Manschetten für gedrückte Bauteilen sowie gepresste und gebogene Tragwerke, wie z.B. Pfeiler und Säulen. Biege- und Scherverstärkung von Balken. Biegeverstärkung von Tonhohlplatten-Zementböden. Statische Verstärkung von Tunneln und Betonmauern. Belit SolidoTragendes Mauerwerk und Gewölbe: Strukturelle Verstärkung und Konsolidierung von historischem Mauerwerk aus Ziegel und Stein als Vorbereitung für einen bewehrten Verputz und in Verbindung mit geeigneten Metallgeweben bzw. mit bewehrten Fasergeweben mit oder ohne Verbindungselemente. 34.25 RÖFIX SismaCalce® Die Zukunft im Bauwesen: Erdbebenschutz und thermische Sanierung Gemessen an der Erdbebenanzahl und der Stärke einzelner Beben, zählt Italien zu den am stärksten erdbebengefährdeten Ländern des Mittelmeerraums. Ein Großteil der bestehenden Gebäude in Italien weist allerdings nicht nur einen sehr hohen Energieverbrauch sondern auch ein erhöhtes Einsturzrisiko im Fall von Erbeben auf. Dies betrifft vor allem die Instabilität von nicht tragendem Mauerwerk und Mauerabschnitten aus Leichtziegel, die bei maximaler Ausdehnung zum Zeitpunkt der Grenzbelastung einen Umkippmechanismus auslösen kann. Neben den strukturellen Elementen dürfen auch die nicht-strukturellen Komponenten, wie z.B. nicht tragende Mauern, auf keinen Fall vernachlässigt werden. Selbst wenn das Gebäude nicht schwer beschädigt wird, können diese die Unversehrtheit von Personen bedrohen. Laut der italienischen Norm - NTC 2008 “Neue technische Baunormen“, D.M. 14. Januar 2008, ist die Überprüfung des maximalen Verformungsvermögens zum Zeitpunkt der Grenzbelastung verpflichtend vorgeschrieben. Die Norm sieht außerdem das Ergreifen von Maßnahmen vor, die vorzeitiges und schnelles Einstürzen sowie das maximale Verformungsvermögen zum Zeitpunkt der Grenzbelastung verhindern können. Aus diesem Grund hat RÖFIX das innovative System RÖFIX SismaCalce® entwickelt: Dieses System verbindet eine armierte Verstärkung des Mauerwerks mit einer kompletten Wärmedämmung. Der entscheidende Vorteil von RÖFIX SismaCalce® LIGHT: In nur einem einzigen Eingriff werden zwei wesentliche Leistungen eines Gebäudes erheblich verbessert: Erdbebenschutz und Energieeffizienz. Die seismische Verstärkung von RÖFIX SismaCalce® besteht aus dem Spezialgewirke RÖFIX SismaProtect® und dem mineralischen Mörtel RÖFIX SismaCalce® aus Weisszement und Hydraulkalk. Das RÖFIX SismaProtect® Erdbebenschutzgewirke ist ein multiaxiales Hybrid-Gewirke aus speziellen alkalibeständigen Synthetik- und Glasfasern. Die erdbebenbedingten Bewegungen und Energien im Mauerwerk können durch die multiaxiale Gewebekonstruktion aus allen Richtungen aufgenommen werden. Kräfte, wie auch Kraftspitzen, werden in diesem speziellen Gewirke verteilt und durch sie Spezialfasern zusätzlich reduziert. Das Gewirke ist korro- sionsfest, praktisch in der Handhabung und kann auf allen Mauerwerksbildner formunabhängig eingebettet werden. Das Erdbebenschutzgewirke RÖFIX SismaProtect® wird in Verbindung mit dem RÖFIX SismaCalce® Einbettungsmörtel auf WZ-NHL-Basis verarbeitet. Dieser zeichnet sich durch sein niedriges Elastizitätsmodul aus und passt sich perfekt den unterschiedlichen Anforderungen von Neu- und Altbauten an. Die Verstärkungsschicht des Systems RÖFIX SismaCalce® weist eine geringe Dicke (8 mm), sehr gute Haftung und Dampfdiffusionsoffenheit auf und eignet sich ideal als Untergrund für die verschiedenen RÖFIX Wärmedämm-Verbundsysteme (RÖFIX SismaCalce® LIGHT mit EPS, RÖFIX SismaCalce® FIRESTOP mit Mineralwolle, RÖFIX SismaCalce® CORKTHERM mit Kork). Tests und Versuchsreihen anerkannter nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen zeigten, dass die Mauerproben mit dem System RÖFIX SismaCalce® sowohl bei kleineren als auch schweren Beben erheblich mehr Sicherheit boten. Die höhere Festigkeit, Duktilität und Zerstreuungsfähigkeit der verstärkten Mauern bestätigen die Wirksamkeit des Systems. RÖFIX SismaCalce® stärkt das Mauerwerk, reduziert das Risiko von kompletten oder partiellen Einstürzen und schützt somit die Unversehrtheit von Personen. Diese Leistungsstärke wurde auch von Tests auf vibrierendem Untergrund bestätigt, bei denen ein Erdbeben verschiedener Stärken simuliert und das Verhalten eines zweistöckigen Gebäudes aus tragendem Mauerwerk untersucht wurde. Für diese Testreihe wurde das Testgebäude unterschiedlich starken Erdbeben ausgesetzt und dabei stark beschädigt. Dann wurde es mit dem System RÖFIX SismaCalce® verstärkt und nochmals Erdstößen von ansteigender Intensität ausgesetzt. Die Ergebnisse der Tests zeigen eine erhebliche Verbesserung der Standfestigkeit und Zerstreuung der seismischen Energien an dem verstärkten Gebäude. Das innovative System zur Strukturverstärkung RÖFIX SismaCalce® verbindet Wärmedämmung und Erdbebenschutz und sorgt somit für ein absolutes Plus an Sicherheit, Energieeinsparung, Wohnqualität und Wertsteigerung der Immobilie. 34.26 SismaCalce® Erdbebenschutz und thermische Sanierung: 2 wesentliche Leistungen in nur einem Eingriff Multiaxiales Hich-Tech Spezialgewebe Das RÖFIX SismaProtect® Erdbebenschutzgewirke ist ein multiaxiales Hybrid-Gewebe aus speziellen alkalibeständigen Synthetik- und- Glasfasern. Die erdbebenbedingten Bewegungen und Energien im Mauerwerk können durch die multiaxiale Gewebekonstruktion aus allen Richtungen aufgenommen werden. Kräfte, wie auch Kraftspitzen, werden in diesem speziellen Gewebe verteilt und durch die Spezialfasern zusätzlich reduziert. Das Gewebe ist korrosionsfest, praktisch in der Handhabung und kann auf allen Mauerwerksbildner formunabhängig eingebettet werden. Durch die Verarbeitung des Erdbebenschutzgewirke RÖFIX SismaProtect® mit dem RÖFIX SismaCalce® Einbettungsmörtel ist bereits eine Verstärkung von lediglich 8 mm ausreichend. Die Übertragung der Belastung von der Mauer auf die Verstärkung garantiert ein optimales statisches und dynamisches Verhalten der Struktur. Außerdem weist das System eine deutlich höhere Effizienz auf als traditionelle Verstärkungsmethoden (oft zu starr und schwer und nicht korrosionsfest) oder Verstärkungen aus Epoxydharz, die häufig nicht ausreichend kompatibel mit dem Mauerwerk sind. Einbettungsmörtel auf NHLWeisszement Basis mit HOHER Standfestigkeit und NIEDRIGEM E-Modul RÖFIX SismaCalce® Einbettungsmörtel aus natürlichem Hydraulkalk-NHL5 und hydraulischen Bindemitteln weist eine hohe Druckfestigkeit (14 MPa) und ein niedriges E-Modul auf. Dadurch entsteht ein perfektes Gleichgewicht zwischen elastischer Verformung und mechanischer Standfestigkeit, das bei allen Mauertypen und sogar bei historischen Gebäuden gegeben ist. Hohe Diffusionsoffenheit und Kompatibilität RÖFIX SismaCalce® ist ein extrem diffusionsoffenes Verstärkungssystem, dass sich den Eigenschaften alten Mauerwerks optimal anpasst und die Entstehung von Kondenswasser zwischen den einzelnen Schichten des Systems verhindert. Das erste System mit integriertem Wärmedämm-Verbundsystem Das System RÖFIX SismaCalce® kombiniert Wärmedämmung mit armierter Strukturverstärkung. Mit nur einem Sanierungseingriff sorgt RÖFIX SismaCalce® für ein absolutes Plus an Erdbebenschutz und Sicherheit und bringt zusätzlich alle Vorteile eines Wärmedämm-Verbundsystems für verbesserte Energieeffizienz, höchsten Wohnkomfort und in der Folge eine erhebliche Wertsteigerung der Immobilie. Einfache Verarbeitung RÖFIX SismaCalce® ist ein sehr einfach zu verarbeitendes System. Es kann so dünn wie eine herkömmliche Armierspacht für Fassaden aufgetragen werden. Die Anwendung an der Außenseite schafft einen umfassenden und gleichmäßigen Schutz der Fassadenmauern. Das System RÖFIX SismaCalce® wurde so konzipiert, dass keine komplizierte Verbindungselemente oder komplexe Arbeitsschritte notwendig sind. VORTEILE Eine Gebäudesanierung mit dem System RÖFIX Sisma Calce® LIGHT bringt viele Vorteile: • Sicherheit und Schutz bei Erdbeben • Verbesserung der Tragfähigkeit durch erhöhte Biegeund Schubfestigkeit des Mauerwerks • Verringerte Risstiefe • Verbesserte Duktilität der Mauern • Schutz vor Einsturz sowie dem maximalen Verformungsvermögen zum Zeitpunkt der Grenzbelastung • Auch mit dem Mauerwerk historischer Gebäude kompatibel • Innovation: Erstes integriertes System mit WärmedämmVerbundsystem für Energieeinsparung, Eliminierung von Wärmebrücken und höchsten Wohnkomfort • Geringes Volumen und sehr leichte Verlegung RÖFIX SismaCalce® LIGHT RÖFIX SismaCalce® Einbettungsmörtel auf NHLWeisszement Basis • RÖFIX SismaProtect® Erdbebenschutzgewirke • RÖFIX Unistar® LIGHT Klebe-/ Armiermörtel • RÖFIX EPS-F 031 RELAX Fassadendämmplatte grau mit Entspannungsschnitten • RÖFIX ROCKET Teleskop-Schraubdübel • RÖFIX Unistar® LIGHT Klebe-/ Armiermörtel • RÖFIX P50 Armierungsgewebe • RÖFIX Putzgrund PREMIUM • RÖFIX Endbeschichtung 34.27 ARMOSystem Sanierung und Strukturverstärkung mit Carbonfasern und Mörtel zur Instandsetzung von Beton Strukturelle Schwachstellen und veränderte Nutzungszwecke von Gebäuden machen häufig eine Verstärkung der Stahlbetontragwerke notwendig. Zusammen mit Tecnokraft (Alleinvertreter in Italien des Schweizer Unternehmens S&P Clever Reinforcement Company) bietet RÖFIX praktische und überzeugende Lösungen zur Sanierung und Verstärkung der tragenden Strukturen von Wohnhäusern und Industriegebäuden aus Beton. Das System verbessert, bzw. verstärkt die axiale Standfestigkeit und Biegefestigkeit von Stützstrukturen sowie die Erdbebensicherheit und statische Tragfähigkeit von Tunneln und Betonmauern. ARMOSystem besteht aus der speziellen Carbonfaserbewehrung Armomesh (Armo-mesh L500, Armo-mesh L200 Hauptzugrichtung längs, Armo-mesh C200 Hauptzugrichtung quer, Armo-mesh 200/200 Hauptzugrichtung in beide Richtungen) sowie den Beton-Reprofiliermörteln CreteoRepair CC 100 und CreteoRepair CC 105. Die faserversetzten RÖFIX Mörtel auf mineralischer Basis CreteoRepair CC 100 und CreteoRepair CC 105 mit Haftzusätzen wurden speziell zur Betoninstandsetzung entwickelt. Sie können gemäß der Norm EN 1504-3 zum Schutz und zur Instandsetzung von Betontragwerken verwendet werden und zeichnen sich durch ihre gute Haftung, Schwindarmut und Beständigkeit gegen Dauernässe, Frost und Tausalz aus. CreteoRepair CC 100 ist ein extrem leistungsstarker Spritzmörtel (Druckfestigkeit > 60 MPa) gemäß EN 150403 Klasse R4, der ein- oder mehrlagig verarbeitet werden kann (min. 1 cm – max. 6 cm). Diese Evolution der statischen Verstärkung von Stahlbetontragwerken mit Carbonfaserbewehrung in einem Zementmörtelbett ermöglicht eine Verringerung der Verstärkungsdicke um 50% gegenüber herkömmlichen Verstärkungen (Beton und Metallbewehrung). Außerdem erfüllt dieses anorganische System sämtliche Richtlinien und Normen für FRP Systeme bezüglich Sicherheit, Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit der mechanischen Leistungen. 34.28 ARMOSystem Strukturelle Verstärkung von Stahlbeton Carbonfaserbewehrung Armo-mesh Die Carbonfaserbewehrung ist in verschiedenen Ausführungen entsprechend der Funktion des jeweiligen Projekts erhältlich (Armo-mesh L500, Armo-mesh L200 Hauptzugrichtung längs, Armo-mesh C200 Hauptzugrichtung quer, Armo-mesh 200/200 Hauptzugrichtung in beide Richtungen). Armo-mesh zeichnet sich durch ihre besondere Festigkeit, Korrosionsfreiheit, praktischen und einfachen Handhabung und optimalen Kompatibilität mit dem Untergrund aus. Zusammen mit CreteoRepair CC 100 Beton-Reprofiliermörtel und der CreteoRepair Mörtelserie R4 ermöglicht Armo-mesh eine 50% verringerte Verstärkungsdicke im Vergleich zu herkömmlichen Systemen für strukturelle Verstärkungen von Stahlbetontragwerken. CreteoRepair Spezialmörtel zur Reprofilierung von Beton Die CreteoRepair CC 100 Beton-Reprofiliermörtel haben eine besonders hohe Druckfestigkeit und entsprechen der Norm EN 1504-03 Klasse R4. Dieses SpritzmörtelSystem ist besonders geeignet für Betonstrukturen, bei denen das E-Modul von Mörtel und Untergrund den gleichen Wert aufweisen soll. Außerdem zeichnen sich diese Spezialmörtel durch einen hohen pHWert sowie gute Diffusionsoffenheit aus und bilden somit einen idealen Schutz für das Armiergewebe. Sie sind leicht zu verarbeiten, extrem vielseitig einsetzbar und erlauben die Reprofilierung und Verlegung der Carbonfaserbewehrung in nur einer einzigen Arbeitsphase. Zertifizierte Leistung mit vielen Vorteilen Das Verstärkungssystem ARMOSystem wurde von internationalen Laboren zertifiziert und bringt eine Vielzahl an Vorteilen: •Anwendbarkeit auch auf feuchten Untergründen: Das verwendete Bindemittel ist auf Zementbasis und somit feuchtigkeitsbeständig. •Feuerbeständigkeit: Die anorganische Materialbasis ist nicht brennbar, weist eine geringe Rauchentwicklung auf und gibt keine glühenden Partikel frei. Mechanische Eigenschaften und Untergrundhaftung werden auch bei hohen Temperaturen nicht beeinträchtigt. Die Carbonfasern haben eine drei- bis viermal höhere Hitzebeständigkeit als Stahl. •Hohe Frost- und Tausalzbeständigkeit •Sehr gute Diffusionsoffenheit ohne die Bildung von Kondenswasser (kann leicht zu Mauerschäden führen). •Unschädlichkeit: Die Materialbasis ist absolut unbedenklich für die Gesundheit der Arbeiter und die Umwelt. Das System kann ohne spezielle Schutzkleidung oder Masken verarbeitet und einfach entsorgt werden. •Einfache Handhabung und Verarbeitung. Der werksgemischte Zementmörtel wird lediglich mit Wasser angerührt und muss nicht von einem Fachleute Team verarbeitet werden. •Langlebigkeit selbst bei hoher Feuchtigkeit: Die gute Untergrundhaftung des anorganischen Materials bleibt stabil und die inerte Carbonfaserbewehrung ist korrosionsfrei und feuchtigkeitsbeständig. Systeme: Strukturelle Verstärkung gemäß EN 1504-3 Klasse R4 S&P ARMO-mesh 200/200 Creteo Repair CC 100 zertifizierte technische Daten: Druckfestigkeit: > 60 MPa E-Modul: > 20 GPa Haftzugfestigkeit: > 2 MPa Weitere Informationen auf Anfrage: [email protected] [email protected] 34.29 RÖFIX Belit Solido Strukturputze aus natürlichem Hydraulkalk – NHL und Romanzement Aus der RÖFIX Forschung sind zwei neue Strukturputze mit einzigartigen Eigenschaften hervorgegangen, die hervorragende mechanische Leistungen garantieren und gleichzeitig alle Vorteile von natürlichem Hydraulkalk bieten. RÖFIX Belit Solido 12 (Druckfestigkeit > 12 MPa) und RÖFIX Belit Solido 15 (Druckfestigkeit > 15 MPa) sind zwei besonders leistungsstarke mineralische Spezialputze gemäß den Normen EN 998-1 und EN 998-2. Entstanden sind diese Produkte aus dem Zusammenwirken von hochwertigem Naturkalk – NHL5 und dem historischen Bindemittel Roman Cement. Das Resultat dieser Synthese sind umweltfreundliche und natürliche Putze von optimaler Festigkeit und mit hervorragendem E-Modul, die sich ideal für die Verstärkung von historischem Mauerwerk und denkmalgeschützten Gebäuden und Bauwerken eignen. Belit Solido ermöglicht das vollständige Verarbeiten der Belit Solido, Strukturputze aus Kalk zur Konsolidierung und strukturellen Verstärkung HOHE mechanische Festigkeit und NIEDRIGES E-Modul RÖFIX Belit Solido 12 und RÖFIX Belit Solido 15 bestechen dank ihren Bindemitteln aus reinem Naturkalk – NHL5 und Romanzement mit ihrer hohen Druckfestigkeit (Klasse M10, Verstärkungsarmierung zu Kalk-Putzen (Betoncino), die der strukturellen Verstärkung und seismischen Anpassung dienen. In Verbindung mit verschiedenen Strukturgeweben oder auch mit herkömmlichen Metallgeweben mit oder ohne zusätzliche Verbindungen können so bewehrte Verstärkungen von historischen Mauern und Gewölben aus Ziegel, Stein oder Tuff geschaffen und damit die strukturelle Festigkeit und das dynamische Verhalten der verstärkten Struktur verbessert werden. Dank ihrer besonderen Zusammensetzung und der einfachen Verarbeitung kann das Verstärkungsgewebe ideal in den Putz eingearbeitet werden. Dadurch entsteht eine fugenlose Verstärkung, die mit allen historischen Mauertypen perfekt kompatibel ist. RÖFIX Belit Solido erzeugt weder Spannungszustände noch beeinträchtig er die ursprüngliche Diffusionsoffenheit und garantiert somit eine langlebige strukturelle Verstärkung. bzw. M15 gemäß EN 998-2) und ihrem niedrigen E-Modul. Daraus entsteht ein perfektes Gleichgewicht aus mechanischer Festigkeit und Verformbarkeit, das RÖFIX Belit Solido zum idealen Putz für historische und alte Mauerwerke macht. Hohe Diffusionsoffenheit und Umweltverträglichkeit RÖFIX Belit Solido 12 und RÖFIX Belit Solido 15 zeichnen sich dank ihrer natürlichen Bindemittel durch eine besonders hohe Diffusionsoffenheit selbst auf feuchten und alten Mauern aus. Die Produkte sind zu 100% natürlich und umweltfreundlich und deshalb perfekt für die Baubiologie und die Konsolidierung von historischem Mauerwerk und Denkmälern geeignet. 34.30 “Un primo approccio all’arte e all’architettura liberty” Ein gemeinsames Projekt von RÖFIX u n d d e m P o l i t e c n i c o Tu r i n Das Buch “Un primo approccio all’arte e all’architettura liberty” (Eine erste Annäherung an die Kunst und Architektur des Jugendstils / Liberty) erscheint im L’Artistica Verlag und entstand aus der Zusammenarbeit zwischen dem Politecnico Turin, Assorestauro und RÖFIX, Hersteller von Bau- und Renovierungsmaterial. Das Buch wurde von Prof. Arch. Cesare Renzo Romeo herausgegeben. Die Autoren sind Stefano Masi, Pierfrancesco Sacerdoti, Alessandro Princivalle, Daniela Tessarin, Giancarlo Conci, Roberto Albanese und Daniela Occelli. “Un primo approccio all’arte e all’architettura liberty” enthält die ersten Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das sich mit der italienischen Architektur der Jahrhundertwende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert beschäftigt. Anhand der drei vorgestellten Gebäudestudien und der eingehenden Beleuchtung der aufwendigen Dekors sowie deren intrinsischen und extrinsischen Eigenschaften wird die entscheidende Rolle von präzisen Studien zu den einzelnen Materialien und deren Verfall sehr deutlich. Erst entsprechende Untersuchungen im Vorfeld ermöglichen konsequente und langlebige Renovierungsprojekte. Bis heute gibt es nur sehr wenige Studien zur Architektur des Jugendstils. Nicht zuletzt aus diesem Grund beschreibt “Un primo approccio all’arte e all’architettura liberty” diese interessante Strömung, während der Dekors aus Materialen geschaffen wurden, die für die damalige Epoche sehr innovativ waren. In vielen Fällen wurde außerdem eine Leicht-Fertigbauweise aus Holz eingeführt, welche die damals übliche Arbeitsweise auf den Baustellen grundlegend veränderte. Die Events in Turin, Bozen und Cuneo anlässlich der Buchveröffentlichung weckten nicht nur das Interesse der Fachleute und Experten, sondern auch das von zahlreichen Kunst- und Kulturbegeisterten. Im wunderschönen Jagdzimmer von Schloss Valentino in Turin erklärten die beiden Autoren Prof. Masi und Prof. Sacerdoti dem Publikum das Fallbeispiel Bagno Diurno in Mailand. Die Studie wurde anhand zahlreicher historischer und aktueller Bilder und Aufnahmen illustriert und mit der Architektur des Architekten Portaluppi verglichen. In Bozen fand die Buchpräsentation im Amt für Bau- und Kunstdenkmäler statt. Frau Dr. Kofler, Direktorin des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler, moderierte die Veranstaltung und betonte dabei die Bedeutung von “Un primo approccio all’arte e all’architettura liberty” als Instrument und Vermittler von Kultur. Bis heute wenig beleuchtete Thematiken werden in diesem Buch mit großer Sorgfalt, Tiefe und wissenschaftlichem Ansatz behandelt. Prof. Romeo, Herausgeber des Buches, erläuterte in seinem interessanten Vortag den Inhalt und die Philosophie des Buches und unterstrich erneut die enge Zusammenarbeit des Politecnico Turin mit der RÖFIX AG im Bereich der Materialstudien. Anhand zahlreicher Fotos und Darstellungen der verschiedenen Renovierungsphasen und des fertigen Projekts stellten Frau Prof. Tessarin und Arch. Conci die Studie zum Judenstil Gebäude in Trient vor. Am Ende der Veranstaltung stand ein Buffet mit regionalen Spezialitäten und traditionellen Gerichten der Region bereit. Diese gemütliche Atmosphäre bildete einen idealen Rahmen für die ungezwungene und lockere Konversation zwischen den Autoren und dem Publikum. Die Begrüßung und eine kurze Einführung zur Buchvorstellung in Cuneo kamen von Ing. Spedale, Stadtrat für Kultur der Stadt Cuneo. Auf dessen einleitende Worte folgte die detaillierte Buchvorstellung durch Prof. Romeo. Der Vortrag von Prof. Albanese und Arch. Occelli behandelte im Speziellen das Projekt von Bagno Diurno, einem der Studienobjekte des Buches, das in Cuneo selbst steht. Diese Ausführungen, die von zahlreichen Aufnahmen und Bildmaterial dokumentiert wurden, zeigten die historische Bedeutung und den besonderen Standort des Gebäudes, das eng mit der Geschichte der Stadt verbunden ist. 34.31 Das Erscheinen dieses Buches ist für RÖFIX Anlass zu großer Freude und Stolz und zeigt die enge Verbindung zwischen RÖFIX und den Universitäten. Diese Zusammenarbeit entstand aus der Fähigkeit von RÖFIX eigene Innovationen zu entwickeln und den Forschungsaktivitäten der Hochschulen in Bereichen, die auch für RÖFIX von großer Relevanz sind. Daraus entstand im Laufe der Zeit eine sehr fruchtbare Kooperation, in deren Rahmen RÖFIX Experten und Wissenschaftler sich auf Augenhöhe begegnen und ihre Erkenntnisse und ihr Wissen austauschen. Aus den zahlreichen gemeinsamen Tagungen sowie den mehr oder minder formellen Treffen werden sicher auch in Zukunft gute Möglichkeiten zur Zusammenarbeit hervorgehen. Um das Buch zum Verkaufspreis von 24,00 € zu kaufen, kontaktieren Sie bitte den Verlag: L’Artistica Savigliano S.r.l Via Togliatti, 44 12038 Savigliano (CN) Tel: 0172 22.361 Fax: 0172 21.601 www.lartisavi.it 34.32 About us Im Interview Angelo Amata, seit 2007 RÖFIX Mitarbeiter und heute der Filialleiter RÖFIX Prevalle (BS) sowie Verkaufsleiter für die Provinzen Bergamo, Cremona und Lodi. Seit Januar 2014 ist er außerdem für die Provinz Mailand zuständig. In den Medien wird ständig wiederholt, dass 2014 das „Jahr der Wahrheit“ für das Bauwesen sein wird. Was denkst du darüber? Wie hat sich das Verhältnis zwischen Materialherstellern und Kunden verändert? Durch die Krise haben viele Fachleute die Überzeugung, dass ein möglichst niedriger Preis über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Das ist keineswegs der Fall. Der Kunde ist ohne Zweifel anspruchsvoller und genauer geworden, aber oft werden diese erhöhten Ansprüche falsch verstanden. Der moderne Kunde legt vor allem großen Wert darauf, das beste Produkt zu einem fairen Preis zu erhalten. Das optimale Angebot basiert auf drei Faktoren: Qualität des Produkts, Service und technische Beratung sowie Kundenbetreuung auch nach dem Kauf. Mit anderen Worten: Der Kunde von heute möchte sich beim Kauf sicher und gut beraten fühlen und Garantien für das erworbene Produkt haben. Das Bauwesen gehört zu den Branchen, die am härtesten von der Krise getroffen wurden. Das gilt besonders auch für die Gebie- te, in denen du zuständig bist und die zu den wichtigsten Bauzentren in Italien zählen. Welche Strategien habt ihr dort verfolgt? Ich habe mich in diesen Jahren, in denen der Absatz rückläufig war, auf unser Verkaufsnetz konzentriert. Dieser Bereich trägt ganz entscheidend zum Erfolg von RÖFIX bei. Als Leiter eines Verkaufsteams braucht man nicht nur kaufmännisches Geschick sondern auch Führungsqualitäten. Zu meinem Aufgabenbereich gehören sowohl technische, organisatorische und planerische Tätigkeiten als auch Controlling und das Monitoring der Verkaufszahlen. Außerdem bin ich für die Beurteilung der Human Resources, wie z.B. Auswahlverfahren, Fortund Weiterbildungen oder die Motivierung der Verkäufer verantwortlich. Das Verkaufsmanagement muss als Prozess betrachtet werden, in dem die vorhergehende Phase die nächste einleitet und jeder Schritt entscheidend für das Endergebnis ist: Von der Auswahl und dem Aufbau des Verkaufsnetzes über die Organisation der verschiedenen Aufgaben und die Motivierung der Verkäufer bis hin zum eigentlichen Ziel, sprich der Ergebniskontrolle. Je motivierter, kompetenter und verantwortungsbewusster die Verkäufer heutzutage sind, desto weniger müssen sie kontrolliert werden. Im Allgemeinen ist es trotzdem üblich, die gesetzten Ziele bzw. den Entwicklungsverlauf in bestimmten Zeitabständen zu kontrollieren. Damit kann vermieden werden, dass man erst am Monatsende merkt, dass ein Verkäufer die Zielvorgaben nicht erreicht hat. Gesichter von RÖFIX Dein Fokus liegt also auf einem gut strukturierten Team, enger Zusammenarbeit und technischer Kompetenz? Absolut. Es ist ganz entscheidend, die Zielvorgaben zusammen mit den Verkäufern auszuarbeiten. So kann sichergestellt werden, dass ihre Vorstellungen und Ziele mit denen der Verkaufsleiter übereinstimmen. Man muss ein klares Firmenziel setzen, die Mitarbeiter motivieren indem man ihre Leistungen wertschätzt und sie in die unternehmerischen Entscheidungen mit einbezieht. Unsere Mitarbeiter sollen die Möglichkeit haben sich beruflich weiterzuentwickeln und werden dabei natürlich in angemessenem Maß geprüft. Die Verantwortung für die Ergebnisse trägt selbstverständlich immer der Gruppenleiter. Dessen muss sich jeder Verkaufsleiter bewusst sein. Was auch immer in seinem Gebiet passiert, er allein kann dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Probleme und Komplikationen im Management oder beim Erreichen der Ziele sind Teil des Geschäfts mit all seinen Facetten. Angelo Amata, Filialleiter RÖFIX Prevalle (BS) 34.33 Bauprojekte Casa Marinoni Hochklassige Renovierung in Venedig Besitzer: Privat Planung: Arch. Zanon und Arch. Dipaola – Venedig (VE) Baustruktur: Studio Pianon, Ing. A. Zamara – Venedig (VE) Mechanik und Elektrik: Studio Vio, Ing. M. Rigo – Venedig (VE) Bauleitung: Arch. Antonio Zanon – Venedig (VE) Sicherheitsbeauftragter (D.Lgs 81/2008): Arch. Ruggero Di Paola Venedig (VE) Bauunternehmen: Impresa Garbuio S.r.l. – Sernaglia della Battaglia (TV) Mechanik: Idrotermical Group – Campolongo Magg. (VE) Elektrik: Tecnoelettra S.r.l. – Treviso (TV) Schreinerarbeiten: Schreinerei / Falegnameria Zannoni, Sernaglia della Battaglia (TV) Möbel und Einrichtung: Arredamenti Masca – Mogliano (TV) Beleuchtung: Le luci Project – Mestre (VE) Wohnhaus im Zentrum von Como findet zu seinen historischen Farben zurück Planung und Bauleitung: Arch. Danilo Magarelli, Studio Associato “KSAR ARCHITETTURA”, Como Auftraggeber: Wohnhaus Via Juvara, Como Wiederverkauf: BPCOM Bauunternehmen: Costruzioni Fratelli Bega (BG) AUFTRAGGEBER: Edil2N s.r.l., Spinoni al Lago (BG) Sanierung und unterirdische Verlegung von Stromleitungen (RTN) für die EXPO 2015 Auftraggeber: Terna AG, Area Operativa Trasmissione di Milano UPRI, Ing. Alessandro Trebbi, Pero (MI) Bauleiter: Ing. Pierluigi Zanni, Pero (MI) Sicherheitsbeauftragter während Planung und Bau: Ing. Marco Delle Curti, Castenedolo (BS) Ausführendes Unternehmen: Sirti AG, Mailand (MI) Arbeitgeber: Ing. Danilo Viganò Construction Manager: Sig. Giuseppe Di Silvestro Baustellenleiter: Sig. Eugenio Luraghi Stellvertretender Baustellenleiter: Sig. Angelo Andreoli Unternehmen: Nexans Italia, Agrate Brianza (MI) – Mezzanzanica AG, Parapiago (MI) Sanbàpolis – Das umweltfreundliche Mehrzweck Zentrum in Trient Planung: STS Trentino Engineering, Trient, architektonische Planung in Zusammenarbeit mit dem Architekturstudio Palerm y Tabarez de Nava auf Teneriffa (Spanien) Auftraggeber: Studentenwerk Bauleitung: Ing. Luca Masini Bauunternehmen: Consorzio Lavoro Ambiente, bzw. dessen Mitgliedsgenossenschaften CLE Bozen und BTD Servizi Primiero Wärmedämm-Verbundsystem, Endbeschichtung und Außenanstrich, Wände, Zwischenwände und –Decken aus Gips, Verkleidungen und Zwischendecken aus schalldämpfendem Holz: Consorzio Costruzioni a secco (Trockenbau) GIPS, Trient (TN) Via Promessi Sposi, 9 in Bergamo Ein individuelles Gebäude für den sozialen Wohnbau BAUUNTERNEHMEN: Cooperativa edilizia ACLI Casa Soc. Coop, Bergamo (BG) PLANUNG: MoMoS Studio (Arch. Davide Mosconi, Arch. Riccardo Mosconi, Arch. Alessandro Santoro) Bergamo (BG) BAULEITUNG: Arch. Giuseppe Cattaneo, Verdellino Bauen mit System RÖFIX RenoFamily Die universellen Problemlöser am Bau. Das gewachsene Produktsystem der RÖFIX RenoFamily RÖFIX Renostar®, RÖFIX Renoplus® und RÖFIX Renofinish® sind die drei Produkte der RÖFIX RenoFamily, die als universelle Problemlöser auf jeder Baustelle gelten. Durch die mineralische, hoch kalkhaltige Zusammensetzung mit dampfdiffusionsoffener Wirkung erreichen die Produkte der RÖFIX RenoFamily sehr gute Haftungseigenschaften und lassen sich problemlos verarbeiten. Wo früher ausschliesslich Zement oder organisch gebundene Spachtelmassen zur Verfügung standen, bietet sich die neue Produktfamilie mit ihrer universellen Einsetzbarkeit für viele Arbeiten rund um Neubau, Umbau oder Sanierung an. www.roefix.com