PDF - ROEFIX Italien

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ANNO 9 - JÄNNER 2011
ObjektReport
Informationsbroschüre für Technologie & Wissenschaft
27
SCHLOSS BRUNECK:
RENOVIERUNG MIT BLICK
IN DIE ZUKUNFT
DIE ENTSTEHUNG VON ATTIVA:
AKTIVE ELEMENTE FÜR PASSIVHÄUSER
IMPERIALART IN MERAN:
EINE NEUARTIGE SYMBIOSE AUS ERHALT,
ZIETGENÖSSISCHER KUNST UND
ARCHITEKTUR
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Haftet auf allen Oberflächen.
Ökologisches Bauen
Das Verputzen mit ökologischen RÖFIX CalceClima Produkten ermöglicht eine optimale Wärmedämmung
und Dampfdurchlässigkeit der Wände und sorgt so für wesentlich mehr Wohnkomfort.
Renoplus. Universeller
Renovier- und Ausgleichsputz.
Vorspritzmörel
Der mineralische Renovier- und Ausgleichsputz Renoplus mit universellem Einsatzgebiet eignet sich
Vorspritzmörel von Altputzen, auch in der Denkmalpflege. Gleichzeitig ist er
hervorragend für die Überarbeitung
praktisch und schnell verarbeitbar (3-30 mm Auftragsdicke einlagig sind möglich).
Verhärtet langsam
Stärkt den Untergrund
Enthält Mikrofasern
Gute Haftung
Dampfdurchlässig
Feinkörnig, leicht verarbeitbar, helle Farbe
Wärmeleitfähigkeit
Auch mit Putzmaschine
Wasserdampfdiffusion
[μ] verarbeitbar
Bauen mit System
Nur Ziegel
U-Wert
Für
die Anwendung des Produkts gelten die allgemeinen Angaben im Technischen Merkblatt.
sD-Wert
AG
Partschins
Mit angegebenen Schichten
Bauen mit System
27.1
EDITORIAL
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
bevor Sie sich dieser Ausgabe des ObjektReports widmen, die sich mit dem beeindruckenden
Schloss Bruneck auf der Titelseite präsentiert, möchte ich Ihnen gerne einen kurzen Überblick über
die Themen verschaffen, die Sie erwarten. Ein Kernthemea zieht sich wie ein roter Faden durch die
verschiedenen Kapitel dieses ObjektReports.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie diesen, rücken die Akteure des Bauwesens näher
zusammen. So kann ein neues Bewusstsein und die Bereitschaft zur aktiven Förderung „intelligenter“
Konstruktionsverfahren und Bauweisen entstehen. Wir haben uns gefragt, wie dieses Ziel am
Besten zu erreichen sei und haben auf diese Frage nur eine einzige mögliche Antwort gefunden:
Enge Kooperation und professioneller Austausch zwischen den Fachbereichen Architektur, Kunst,
Forschung, Erhalt und Renovierung.
Ein großes Projekt war die Renovierung von Schloss Bruneck. Dieses historische Gebäude aus dem
Jahr 1251 wird ab diesem Frühling Sitz des fünften Mountain Museum des berühmten Alpinisten
Reinhold Messner sein. Bei der Umsetzung dieses Projekts galt es nicht nur die Vorgaben der
Restauratoren und dem Amt für Denkmalpflege einzuhalten und die verschiedenen Probleme
(Materialien, etc.), die Arbeiten unter Erhalt der originalen Bausubstanz mit sich bringen, zu lösen.
Darüber hinaus mussten auch alle technischen Anforderungen an Strukturen berücksichtigt werden,
die einem breiten Publikum zugänglich sein und für verschiedenste Zwecke genutzt werden sollen. In
erster Linie geht es dabei natürlich um die Einhaltung der entsprechenden Richtlinien für barrierefreie
Zugänglichkeit und Sicherheit von Museen. Ganz entscheidend war aber auch die Vermittlung
der Geschichte und des Charakters dieses Bauwerks, ohne dabei bestimmte Komponenten oder
Elemente zu stark oder übertrieben hervorzuheben.
Das Konzept verbindet Renovierung und Instandsetzung im klassischen Sinn mit einem
disziplinenübergreifenden Projekt, welches Architektur, zeitgenössische Kunst und die geschichtliche
Bedeutung dieses stimmungsvollen Ortes vereint: Das Imperialart in Meran.
Dank der engen Beziehung, die uns mittlerweile mit der Diözese Mailand verbindet, konnten wir im
vergangenen Oktober Vertreter der österreichischen Landesdenkmalpflege und Experten aus der
Renovierungs- und Sanierungsbranche zu einer ganz besonderen Reise einladen. Unser Exkurs,
der in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Kulturbeauftragten organisiert wurde, führte uns
nach Mailand und Umgebung, um dort die Veneranda Fabbrica del Duomo, die Klöster Moribondo
und Abbiategrasso sowie das Wandgemälde “Das letzte Abendmahl” von Leonardo da Vinci zu
bestaunen. All diese Sehenswürdigkeiten gehören zu den bedeutendsten kulturellen Schätzen der
Lombardei.
Seit jeher steht RÖFIX für intelligentes und verantwortungsvolles Bauen und setzt sich in diesem
Sinne für Umwelt, Forschung, Entwicklung und damit für den Menschen und dessen seelische
sowie körperliche Gesundheit und Wohlbefinden ein. Als Anerkennung für diese Leistungen wurde
uns nun ein Bioarchitektur Preis verliehen.
Eine gemeinsame Philosophie und Denkweise haben uns veranlasst, die Gruppe ATTIVA
mitzugründen, deren Ziel Bau und Förderung von Passivhäusern ist. Wir sind von den Werten der
ATTIVA Group überzeugt und haben uns aus diesem Grund entschieden, viel von unserer Energie
und Zeit in dieses Projekt zu investieren.
Weites stellen wir Ihnen ein Projekt für ein Wohnhaus vor, das für allerhöchsten Wohnkomfort
steht und bei dem jedes Element der Gebäudehülle oder der Innenbereiche mit größter Sorgfalt
ausgewählt und geplant wurde.
Wenn natürliche Gegebenheiten das menschliche Schaffen auf eine harte Probe stellen, ist es umso
entscheidender, über die modernsten Techniken der Bodenverdichtung auf dem Laufenden zu sein.
Experten für Baugrubenverbau erklären Ihnen die sogenannte „soil-nailing” Technik - Ein Verfahren
zur Baugrubensicherung, bei dem Bodennägel zusammen mit Beton zum Einsatz kommen.
Dem vielseitigen Material Beton widmen wir gleich mehrere Seiten und präsentieren Ihnen an dieser
Stelle die neue RÖFIX Linie Creteo - Produkte aus und für Beton, die speziell für die verschiedenen
Anwendungsbereiche konzipiert wurden.
Viel Vergnügen beim Lesen!
Benno Pamer
Leiter Marketing
27.2
Rechte
RÖFIX AG
Vinschgauerstrasse 70
39020 Partschins - BZ
KALENDER
Jänner
L
3 10 17 24 31
Verantwortlicher Direktor
Wolfgang Brenner
M
4 11 18 25
Graphik&Design
DEMETRA
Comunicazione in Architettura
www.demetraweb.it
[email protected]
M
5 12 19 26
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V
7 14 21 28
S
1
8 15 22 29
D
2
9 16 23 30
Druck
G. A. Service GmbH
Nussdorferstraße 5a
5020 Salzburg
Herausgeber
DEMETRA
C.so Carlo Alberto 17/a
23900 Lecco - LC
tel. 0341 271900
Eintragung am
Gericht Lecco
Nr. 1/03 vom 9.01.03
Niederlassungen
RÖFIX AG
Vinschgauerstrasse 70
39020 Partschins - BZ
Tel. +39 0473 966100
Fax +39 0473 966150
[email protected]
RÖFIX AG
Via delle Tecnologie, 24
33074 Fontanafredda - PN
Tel. +39 0434 599100
Fax +39 0434 599150
[email protected]
RÖFIX AG
Via Campi Grandi, 4
25080 Prevalle - BS
Tel. +39 030 68041
Fax +39 030 6801052
[email protected]
RÖFIX AG
Via Bongiasca, 1364
21020 Comabbio - VA
Tel. +39 0332 962000
Fax +39 0332 961056
[email protected]
RÖFIX AG
Via Cave, 9
12089 Villanova Mondovì – CN
Tel +39 0174 599200
Fax +39 0174 698031
[email protected]
Klimahouse Fachmesse für
energieeffizientes und
nachhaltiges Bauen
Bozen (BZ)
Februar
L
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1
8 15 22
M
2
9 16 23
G
3 10 17 24
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4 11 18 25
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5 12 19 26
D
6 13 20 27
7 14 21 28
März
L 7 14 21 28
M
1 8 15 22 29
M
2 9 16 23 30
G
3 10 17 24 31
V
4 11 18 25
S
5 12 19 26
D
6 13 20 27
27.-30.
Jänner
18.-20.
Februar
Salon ComoCasaClima
Villa Erba (CO)
03.-06.
März
EcoCasa
Bauen und wohnen in der Zukunft
Reggio Emilia (RE)
17.-20.
März
Viatec
Fachmesse für Straßenbau und
Infrastrukturbewirtschaftung
Bozen (BZ)
27.3
INHALT
Schloss Bruneck:
Renovierung mit Blick in die Zukunft
5
18
Imerialart in Meran: Eine neuartige
Symbiose aus Erhalt, zeitgenössischer
Kunst und Architektur
12
Die Entstehung von ATTIVA:
Aktive Elemente für Passivhäuser
Neue Techniken zur
Baugrubensicherung
“soil-nailing”
22
26
Projektierung und Wohnkomfort:
Zusammenspiel und Beziehung
zw. Gebäude und Außengestaltung
Nationale Auszeichnung
für Biokompatibles Bauen:
Sonderpreis für RÖFIX und
seine Produktlinie CalceClima
32
Die Gesichter von RÖFIX
Interview mit Andrea Sandri
24
Die neue RÖFIX Produktfamilie:
RÖFIX Creteo - Produkte
aus und für Beton
28
Die Kultur der Restaurierung, zwei
Welten im Vergleich: Kulturreise zu
den Schätzen von Mailand
33
www.roefix.com
27.4
SCHLOSS BRUNECK:
RENOVIERUNG MIT BLICK IN DIE ZUKUNFT
27.5
SPEZIAL
RENOVIERUNG
Erbaut wurde Schloss Bruneck 1251 auf
Geheiß des damaligen Bischofs von Brixen,
Bruno von Kirchberg, und seit Kurzem erstrahlt es dank tiefgreifender Renovierungsarbeiten wieder in seinem ursprünglichen Glanz.
Dieses Projekt wurde unter der Mitwirkung
von RÖFIX und der Verwendung von RÖFIX
Produkten umgesetzt.
Um Baumaßnahmen an historischen Gebäuden korrekt auszuführen bedarf es vor allem
fundierter Kenntnisse über Tradition, Handwerkskünste, architektonische Eingriffe, vorheriger Renovierungsarbeiten und viele weitere
Aspekte, die die Geschichte des Gebäudes
entscheidend geprägt haben. Anhand eingehender stratigraphischer Analysen, die in den
meisten Fällen mit den Restaurierungsarbeiten
einhergehen, können nach und nach die vorzunehmenden Eingriffe modifiziert werden. Die
Wahl der jeweiligen Technik geschieht unter
Anleitung des Amtes für Denkmalpflege und
in Abhängigkeit der anzunehmenden Erfordernisse. Mit genau diesem Sachverhalt musste
sich auch das Team, welches an der Restaurierung des riesigen Schloss Bruneck gearbeitet hat, auseinandersetzen.
Das Schloss steht auf einem Hügel, der sich
über das Tal erhebt, und sein Bau fällt in die
Zeit mit der Entstehung der Stadt Bruneck.
Das von dicken Mauern und Türmen gesicherte Schloss lag, mit Ausnahme von 1803
bis 1825, unter bischöflicher Verwaltung.
2004 verkaufte die Diözese Bozen und Brixen
Schloss Bruneck an die Stiftung Sparkasse
Bozen, die es wiederum der Gemeinde Bruneck übergab. Im Frühling 2011 öffnet im
Schloss Bruneck das Messner Mountain Museum mit einer Ausstellung über Bergvölker.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die originale
Baustruktur des Schlosses durch zahlreiche
Baumaßnahmen immer wieder verändert,
vergrößert und ausgeschmückt. Jetzt, nach
Abschluss der Renovierungsphase, ist es
erstmals möglich, die geheimsten und verborgensten Seiten des Schlosses zu enthüllen:
Die Geschichte dieser farbigen Mauer, die
hinter Schichten aus Putz- und Farbe verborgen war, der ursprünglich vorhandenen Öffnungen in den Mauern, der alten Fußböden
mit den versteckten doppelten Böden.
27.6
In diesem Zusammenhang erklärt Markus
Pescoller, Restaurator bei den Arbeiten am
Schloss Bruneck: „Eine unserer Aufgaben war
es z.B. selbst die Kriterien zur Gewährleistung
der statischen Sicherheit des Gebäudes der
Geschichte angepasst, die das alte Gemäuer
in sich verbirgt. So mussten wir z.B. in
einem Raum den Verlauf eines Eisenträgers
abändern, weil sein Verkeilungspunkt sich
sonst mit dem Sturz des Rundbogens eines
Fensters aus der Romantik überschnitten
hätte. An einer anderen Stelle dagegen konnte
durch das Versetzen der Höhe der Lage
zumindest ein Teil eines gotischen Estrichs
erhalten werden.“
Die größten Renovierungsmaßnahmen erlebte
das Schloss um 1900, als der Bischof Simon
Aichner (1884-1904) das Schloss wieder
in seiner eigentlichen Funktion, nämlich
als bischöfliche Residenz, nutzte. Diese
Umbauarbeiten, die zwischen 1899 und 1901
durchgeführt wurden, prägen bis heute das
aktuelle Erscheinungsbild des Schlosses.
Der Baustil, der dem Schloss um 1900
gegeben wurde, könnte unmöglich
rückgängig gemacht werden und der Versuch,
bei den jetzigen Restaurierungsarbeiten zu
einem vorhergehenden Stil zurückzukehren,
würde viele Unbekannte in sich bergen. Aus
diesem Grund entschieden sich Restaurator
und Amt für Denkmalpflege dazu, diese
Epoche als Richtlinie für ihre Arbeit zu
wählen. Die Türen und Fenster z.B., so
erklärt Pescoller, könnten niemals in dieser
Position und mit den gewünschten Details
nachgebaut werden. Genauso ist es mit
den alten Gängen und Plätzen und deren
individuellen Farbgebungen. Man hatte also
eine ganz klar definierte historisch-ästhetische
Ausgangssituation, nach der man sich richten
musste.
Auf jeden Fall galt es, vor allem an der
bestehenden Struktur, das Freilegen größerer
Flächen zu vermeiden, um dann mit deren
Neugestaltung ein neues Kapitel in der
Geschichte des Schlosses zu schreiben.
DIE RENOVIERUNG
Die Verwirklichung der Philosophie, die hinter
einer Restaurierung steht, geht Hand in Hand
mit der bewussten Wahl der Partner, die in
der Lage sind, die für das Projekt relevanten
Entscheidungen zu verstehen und mitzutragen.
Für die Renovierung von Schloss Bruneck
fiel die Wahl von Pescoller Werkstätten auf
RÖFIX. Grund für diese Entscheidung war
einerseits die Qualität der RÖFIX Produkte,
die gerade im Bereich Renovierung vielfach
erprobt ist, und andererseits die technische
und wissenschaftliche Unterstützung von
Seiten unserer hauseigenen Labors.
Mit Hilfe von tragenden Balken wurde die
Bausubstanz in den verschiedenen Räumen
gefestigt. Weiterhin mussten auch die
Steinmauern neu befestigt werden. Dies
geschah unter Anwendung des RÖFIX
Produktes 993 Hydraulkalk Fugenmörtel
für Naturstein-Mauerwerk bestehend aus
natürlichem hydraulischen Kalk – NHL laut EN
459-1.
Nur einige wenige Wände mussten großflächig
konsolidiert werden und wurden mit RÖFIX
954 Universal-Hydraulkalkmörtel versehen.
Dasselbe Produkt wurde auch für die
Wiederherstellung von einigen Mauerteilen
verwendet.
Für die Sanierung der Sockel kam RÖFIX
Hydraulkalk-Sockelputz zum Einsatz.
Hierbei handelt es sich um einen Sanierputz
für Sockelbereiche aus natürlichem
hydraulischem Kalk, Unterputz und Füllmörtel
gemäß der Richtlinien des Denkmalschutzes.
Dieses Produkt wurde anhand der Analyse
historischer Originalputze nachgestellt.
Eine der Geschichte des Schlosses
entsprechende Renovierung machte an
einigen Stellen Ausbesserungen der alten
Putze notwendig. Hierfür wurde RÖFIX
Hydraulkalk-Injektionsmörtel verwendet.
Das Verputzen der Außenfassaden und
Innenwände geschah mit Hilfe von RÖFIX 695
Hydraulkalk-Renovierputz.
Die Endverarbeitung der Innenwände und
einiger der Außenfassaden wurde unter
Verwendung von RÖFIX 380 HydraulkalkFeinabrieb ausgeführt.
27.7
www.roefix.com
27.8
27.9
INTERVIEW MIT MARKUS PESCOLLER
Seit seiner Gründung 1900 ist der Familienhandwerksbetrieb Pescoller Werkstätten hauptsächlich im Bereich Restaurierung
und Renovierung von kirchlichen und zivilen
Gebäuden tätig. Gegründet wurde der Familienbetrieb von Johann Matthias Pescoller und
mit dem Einstieg des Sohnes Johann und der
Enkel Hans und Herbert, beide Absolventen
der Akademie der Bildenden Künste, Wien,
wandelte sich der Betrieb allmählich zu einem
handwerklichen Restaurierungsbetrieb. Mit
dem Unternehmenseinritt von Markus Pescoller, Kunsthistoriker & Diplom-Restaurator,
wurde das Handwerk zunehmend wissenschaftlich untermauert.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen
Akteuren aus dem Bauwesen erlaubt es Pescoller Werkstätten sowohl Restaurierungen im eigentlichen Sinn als auch komplette
Gebäuderenovierungen auszuführen. Bei all
ihren Arbeiten steht ein Prinzip immer im Vordergrund: Historischen Gebäuden in all ihrer
Komplexität die ihnen gebührende Anerkennung und Ehre zu erweisen.
Wie weit haben sich die Renovierung des Schlosses und das Museumsprojekt gegenseitig
beeinflusst?
Bis auf die Eliminierung zweier Zimmer, die Öffnung eines Gewölbes und die Vergrößerung
einer Treppe hat das Projekt für das Museum
die Renovierungsarbeiten nicht beeinflusst.
Die größten Auswirkungen auf unsere Arbeit
hatte sicherlich die Elektroinstallation.
Am Ende ist es uns gelungen, einen Kompromiss zwischen Funktion und Struktur zu finden: Stil der Ausstattung und Einrichtung des
Museums wird sich voll und ganz den Renovierungsmaßnahmen anpassen.
Die Renovierung der Innenräume wurde durchgeführt, ohne dabei deren Verwendungszweck zu berücksichtigen. Bei den Arbeiten
stand eine langfristige Entwicklung des Schlosses im Vordergrund und so wollte man die
Struktur auf eventuelle zukünftige Nutzungen
bestmöglich vorbereiten.
Welche besonderen Probleme gab es bei der
Durchführung der Renovierungsarbeiten und
wie wurden diese angepackt?
Spezielle technische Schwierigkeiten gab es
eigentlich keine. Im Moment arbeiten wir an
der Schlosskapelle. Wir sind uns aber noch
nicht ganz im Klaren, wie wir diese gestalten
wollen. Aus technischer Sicht gab es während
der Renovierung keine wirklich kritischen Momente. Die Baustruktur war in einem guten
Zustand und ein Großteil des Schlosses sehr
gut erhalten.
Pescoller kann auf eine lange Tradition im
Bereich Restaurierung zurückblicken. Sie gehören bereits zur fünften Generation von Restauratoren in Ihrer Familie. Hatten Sie in der
Vergangenheit bei anderen Projekten bereits
Gelegenheit mit RÖFIX zusammenzuarbeiten?
Wie sind Ihre Beziehungen zu RÖFIX? In welcher Form bedeutet diese Zusammenarbeit
für Sie eine Bereicherung?
In erster Linie ist das sicher die Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität des gesamten
Unternehmens. Für mich ist es sehr wichtig,
eine Bezugsperson zu haben, mit der ich mich
austauschen kann und der die speziellen Anforderungen jedes einzelnen Eingriffes und Arbeitsschrittes genau kennt und versteht.
Ing. Epp Martin habe ich in Wien kennengelernt, als ich auf der Suche nach einem
Hersteller für einen wasserdurchlässigen Sockelputz war. Ich habe mich bei verschiedenen italienischen Anbietern erkundigt, aber
RÖFIX war der Einzige, der wirklich dazu bereit war, einen Versuch zu wagen und mein
Ansuchen umzusetzen. Das war der Anfang
unserer Zusammenarbeit. Seitdem haben wir
uns jedes Mal an RÖFIX gewandt, wenn wir
spezielle Produkte benötigten, um besondere
Problematiken in den Griff zu bekommen.
RÖFIX hat uns bei keiner unserer Anfragen
enttäuscht und war immer sehr hilfsbereit.
Diese Eigenschaft ist für mich ganz entscheidend und Zeichen der großen Professionalität
und Handlungsfähigkeit von RÖFIX. Der Umgang von RÖFIX mit seinen Kunden zeigt, wie
ein Unternehmen mit langer Erfahrung auf den
Einzelnen trotzdem ganz direkt und sehr menschlich eingehen kann. Die Arbeitsweise von
RÖFIX ist sehr strukturiert, dabei aber keineswegs bürokratisch.
Die RÖFIX Techniker waren während der Arbeiten direkt an der Baustelle vor Ort. Hatten
Sie während der Arbeiten die Möglichkeit von
deren Kompetenz zu profitieren? Welchen
Stellenwert hatte bei den Bauarbeiten die Unterstützung der RÖFIX Labore?
Der Dialog mit den Technikern auf der Baustelle ist ein sehr direkter Austausch. Im Baualltag gibt es keine strikten Trennungen, jeder
muss dem anderen helfen. Unsere Ansprüche
und Anfragen sind eigentlich immer sehr speziell und bringen für RÖFIX oft besondere
Tücken mit sich. RÖFIX nimmt diese Herausforderungen immer in sehr konstruktiver Art
und Weise an.
Das hohe Informationsniveau war für das Verständnis ganz entscheidend. Auch in Bezug auf
neue Putze: Es macht einen sehr großen Unterschied aus, welchen Putz man verwendet.
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27.10
INTERVIEW MIT DR. BRANDSTÄTTER GERHARD
Landes widerspiegeln und eine nachhaltige
Wirkung hinterlassen.Hierbei ist die Rolle der
Stiftung zumeist subsidiärer Natur; das heißt,
die Stiftung bringt sich als weiterer Partner
bei Projektvorhaben ein, die bereits von der
Bevölkerung wie auch seitens der öffentlichen
Hand gewollt und getragen werden.
Geht es bei der Arbeit der Stiftung auf Provinzebenen auch um langfristige Strategien und Ziele?
Brandstätter: Ja, die Stiftung will Spuren
hinterlassen und Zeichen setzen. Einheimische wie auch Gäste nehmen den kulturellen
Reichtum unseres Landes fast schon als Selbstverständlichkeit hin, doch ohne finanzielle
Förderung läge wohl diesbezüglich vieles in
diesem Lande brach. Die Stiftung ist stolz darauf, in den letzten Jahren zum größten privaten Förderer des Landes Südtirol geworden zu
sein. Durch die finanzielle Unterstützung der
Stiftung werden viele Ideen erst konkret.
In Zusammenhang mit den Restaurirungsarbeiten von Schloss Bruneck haben wir
den Präsidenten der Stiftung der Sparkasse
Bozen, Dr. Brandstätter Gerhard interviewt.
Welche Ziele verfolgt die Stiftung der Sparkasse Bozen in der Provinz Bozen?
Brandstätter: Die Fördertätigkeit der Stiftung
Südtiroler Sparkasse wird von den gesetzlichen Vorgaben und jenen der Satzung bestimmt. Berücksichtigt werden hauptsächlich
die verschiedenen Bedürfnisse des Gebietes
der Provinz Bozen mit den Förderschwerpunkten, die durch den Artikel 4 des Staates
sowie durch entsprechende Richtlinienbeschlüsse des Stiftungsrates festgelegt werden: Kunst und Kultur, Wissenschaft und
Forschung sowie Soziales und Projekte, die im
Bereich Jugendsport, Seniorenanliegen, Zivilschutz, Sanität und Umwelt angesiedelt sind.
Welche strategischen Initiativen zur Förderung
der lokalen Kultur unterstützt die Stiftung?
Und welche Kriterien sind für die Verteilung
der Gelder entscheidend?
Brandstätter: Die Stiftung Südtiroler Sparkasse fördert vor allem jene Initiativen und
Projekte, die ein allgemeines Interesse des
Wie kam die Entscheidung zustande, Schloss Bruneck, historisches Wahrzeichen der
Stadt, zu renovieren und daraus den Sitz eines
Mountain Museums zu machen?
Brandstätter: Schloss Bruneck ist ein bedeutendes kunst- und kulturhistorisches Baudenkmal. Die Stiftung fühlt sich verpflichtet dieses,
das Land prägende Erbe zu bewahren. Baudenkmäler geben unseren Städten und Dörfern
ein unverwechselbares Gepräge. Baudenkmäler sind Zeugen der Geschichte, die Identität
schaffen; die Geschichte der Menschheit ist die
Geschichte ihrer Bauwerke. Der Umgang mit
alten Bausubstanzen, die Beschäftigung mit
ihrer Geschichte wie auch die sensible Umnutzung alter Gebäude schaffen Lebensqualität.
Die kulturelle Nutzung dieser geschichtsträchtigen Immobilie war seit dem Ankauf seitens der
Stiftung im Jahr 2004 immer schon geplant.
Dies erfolgt jetzt auf mehreren Ebenen: zum
einen wird Reinhold Messner mit seinem Museum für Bergvölker einen Teil des Schlosses
nutzen und zum anderen werden einige Räume
des Schlosses, wie die ehemalige Bischofswohnung mit dem Fürstenzimmer und die
Kapelle ausschließlich Besichtigungszwecken
dienen, um die Besucher mit der Geschichte
des Gebäudes vertraut zu machen. Nicht zuletzt werden einige Räume des Schlosses als
Kunst- und Kulturzentrum genutzt.
27.11
INTERVIEW MIT FRAU DR. WALTRAUD KOFLER ENGL
Welche waren die wesentlichen Voraussetzungen für die Restaurierung von Schloss Bruneck?
Als Direktorin des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler ist es mir wichtig zu betonen, dass
sowohl für die Planung als auch für die Ausführung der Restaurierung und die Neunutzung
von Schloss Bruneck eine ideale Ausgangssituation bestanden hat. Alle Beteiligten waren
zu einer konstruktiven und lösungsorientierten
Zusammenarbeit bereit. Der Austausch und die
Diskussionen zwischen dem Amt für Bau- und
Kunstdenkmäler, der Stiftung, Reinhold Messner, der Gemeinde Bruneck, dem Architekten
Gerhard Mahlknecht, Technikern, Restauratoren und Handwerkern wurden immer sehr direkt, offen, am Objekt orientiert und in Respekt
vor den jeweiligen Fachkompetenzen geführt.
Welche Kriterien sind in das Projekt eingeflossen und welche Pläne gibt es hinsichtlich der
neuen Nutzung des Schlosses?
Zu Beginn stand eine Bewertung des architektonischen und künstlerischen Wertes, sowie
des Erhaltungszustandes des Gebäudes an.
Die Kenntnis und der Wille zur Erhaltung des
Bestandes und des charakteristischen Umfeldes des Schlosses, das zu den bedeutendsten
Baudenkmälern des Pustertales gehört, war sicherlich das wichtigste Leitmotiv der Planung.
Um qualitätsvolle Restaurierungs – und Wiedergewinnungsmaßnahmen und zeitgenössische Ergänzungen, die sich dialogisch in den
historischen Bestand integrieren durchführen
zu können, war die Bereitschaft das Schloss
und seine Geschichte wirklich kennen und verstehen zu lernen, eine wesentliche Voraussetzung. In diesem Sinne tätigte der Bauforscher
Martin Mittermair ausgiebige Untersuchungen
und eine baubegleitende Dokumentation. Die
Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass noch im
heutigen Bestand die Bauphasen mehrerer
Jahrhunderte stecken. Der aus dem Mittelalter
stammende Kernbau wurde in vielen Schichten,
von denen die jüngste aus dem letzten Jahrhundert stammt überbaut, erweitert und verändert.
Jede einzelne Schicht ist Zeugnis ihrer Entstehungszeit. Mit der Restaurierung und Neunutzung tritt das Schloss in ein neues Dasein. Zum
einen wird es das Museum der Bergvölker von
Reinhold Messner beherbergen, zum anderen
werden Veranstaltungen der Stiftung und der
Gemeinde Bruneck stattfinden und im ersten Innenhof ein didaktisches Museum für Kinder seinen Sitz haben. Im nordseitigen Zwinger wurde
ein neuer unterirdischer Ausstellungsraum
geschaffen, der gleichzeitig die faszinierenden historischen Kellerräume für das Messner
Museum erschließt. Erdgeschoß, erstes und
zweites Obergeschoß werden ebenfalls der
musealen Nutzung zur Verfügung stehen. Die
ehemals vom Bischof genutzten Empfangsund Wohnräume, die sog. Fürstenzimmer, mit
Holzböden, Malereien und Mobiliar des Historismus werden den Besuchern zugänglich sein
und nur eingeschränkt für Veranstaltungen genutzt werden.
Haben Nachforschungen im Zuge der Restaurierungsarbeiten auch neue Entdeckungen oder
bisher unbekannte Erkenntnisse zum Schloss
ans Tageslicht gebracht?
Die Restaurierung hat uns die Möglichkeit geboten, den Baubestand und die Ausstattung eingehend zu untersuchen, zu dokumentieren und
aufgrund neuer Erkenntnisse die Baugeschichte
differenzierter zu erfassen. Beispielsweise fand
sich in einem Raum im letzten Stock des Nordflügels die romanisch-gotische Burgkapelle
mit ehemals runder, leider zerstörter Apsis;
ein außergewöhnlicher Fund, da sich Kapellen
nachweislich kaum im obersten Stockwerk,
direkt unter dem Dach befanden. Die Oberflächenuntersuchungen haben zudem mehrere
Schichten an Wandmalereien ans Tageslicht
gebracht, die derzeit noch analysiert und restauriert werden. Gerade dieser Fund zeigt
wie wichtig Voruntersuchungen sind; auf ihrer
Basis kann eine Restaurierung bestandsorientierter und verlustfreier angegangen werden. Ein
Baudenkmal muss aufmerksam betrachtet und
erforscht werden, um in ihm “lesen” zu können.
Jede Zeitschicht erzählt Geschichte.
Die Restaurierung sieht die funktionelle und historische Rückbindung des Schlosses an die Stadt
Bruneck vor. Hatten Sie schon vorher Projekte
zu betreuen, die nicht nur einen baulichern sondern auch einen sozialen Aspekt hatten?
Mit der Restaurierung von Schloss Bruneck
gewinnt die Stadt ein Stück ihrer eigenen Geschichte zurück. Jede neue Nutzung eines
historischen Baudenkmals bedeutet einen
Übergang von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Dieser Prozess bringt
zeitgenössisches Leben und Wirken in historische Bauten; insofern hat er immer auch einen
sozialen Aspekt. Voraussetzung muss natürlich die Erhaltung der baulichen und künstlerischen Bestände und Qualitäten des Objektes
sein. Es ist nicht selbstverständlich dabei in so
hohem Maße wie in Schloss Bruneck auf die
Bereitschaft und das Verständnis der Eigentümer und Nutzer zu treffen. Der Einsatz für ein
gemeinsames Ziel und die dabei entstandenen
interdisziplinären Synergien waren im konkreten
Fall zudem äußerst positiv. Bei einer derart reibungslosen Zusammenarbeit unterschiedlicher
Kompetenzen, eröffnen sich neue Erkenntnisse,
die für die Erweiterung des eigenen Wissens
und die Forschung von Nutzen sein können.
In meiner Funktion als Direktorin des Amtes für
Bau- und Kunstdenkmäler möchte ich allen an
diesem Projekt Beteiligten einen Dank aussprechen. Planung und Ausführung waren ein vorbildhaftes Beispiel an Zusammenarbeit, welche
das Ergebnis der gelungenen Restaurierung
und neuen Nutzung wesentlich mitbestimmte.
Ein historisches Kulturdenkmal wurde in die
heutige Stadt Bruneck integriert und einer zeitgenössischen Nutzung zugeführt.
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27.12
KONSORTIUM
DIE ENTSTEHUNG VON ATTIVA:
AKTIVE ELEMENTE FÜR
PASSIVHÄUSER
Zusammen mit anderen namhaften Unternehmen und Technikern aus der Branche schafft
RÖFIX nun ein völlig neues Architekturerlebnis.
Das Schlüsselwort dazu heißt ATTIVA.
ATTIVA ist ein Konsortium mit einem einzigen
Ziel: Das erfolgreiche Zusammenwirken verschiedener einflussreicher Partner, die sich mit
gebündelter Kraft für den Bau von Passivhäusern einsetzen.
Ein Passivhaus kann nur dann sein gesamtes
Potential entfalten, wenn dem Bau eine sehr
genaue und gewissenhafte Planung vorausgegangen ist. Alle grundlegenden Aspekte der
Gebäudehülle und der Anlage müssen darin
bis ins kleinste Detail berücksichtigt und als
AKTIVE Elemente zur Umsetzung von Passivhäusern betrachtet werden.
RÖFIX, VMC Italia, Drexel und Weiss und
Nordtex, allesamt führende Unternehmen der
Baubranche, zusammen mit der Architektin
M. Elisabetta Ripamonti, Arch. Dolce von Itredì
und der technischen Unterstützung der Firma
AB Project stehen für solch einen globalen Planungsansatz.
Das Geheimnis dieses Zusammenschlusses
zur Entwicklung und Realisierung von Passivhäusern liegt in der Synergie seiner Einzelelemente. Höchste Standards bei der Qualität
aller verwendeten Komponenten ist eine unerlässliche Voraussetzung für den Bau von Passivhäusern. ATTIVA setzt sich für diese Werte
ein: Das ATTIVA Team überzeugt durch seine
umfassende Planungsarbeit, in die, vom ersten Schritt an, die ganze Erfahrung und alles
Wissen jedes einzelnen Partners mit einfließt.
Durch diese konzentrierte und höchst professionelle Arbeitsweise können Top-Ergebnisse
erzielt werden.
Das Konzept heißt Netzwerk. Hierfür müssen
die verschiedenen Elemente so miteinander
verbunden werden, dass ein erstklassiger Service garantiert wird.
In Nordeuropa und insbesondere in Österreich
(Hauptsitz der RÖFIX, die in ATTIVA einen enormen Anteil an Erfahrung und Fachkompetenz
mitbringt) ist der Passivhaus Standard bereits
weit verbreitet. In Vorarlberg ist er sogar verpflichtend vorgeschrieben und 2015 wird ganz
Österreich nachziehen. In Italien steckt diese
Entwicklung noch in den Kinderschuhen, auch
wenn das Bewusstsein für die Problematik auf
europäischer Ebene keine Zweifel an der Wichtigkeit des Themas lässt.
Ganze 40% des Gesamtenergieverbrauchs der
Union entfallen auf Gebäude (Art. 3 Richtlinie
2010/31/EU des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 19. Mai 2010 über die Energieeffizienz von Gebäuden). Dieser Sektor nimmt
stetig an Wachstum zu, was gleichzeitig auch
einen Anstieg des Energieverbrauchs bedeutet. Die Reduzierung des Energiekonsums und
die Nutzung erneuerbarer Energiequellen im
Bauwesen sind wichtige Maßnahmen, um die
Energieabhängigkeit der EU und die Treibhausgasemissionen zu verringern.
Die ATTIVA Partner haben dieses Problem erkannt und setzen sich seit Jahren für eine verantwortungsvolle Bauweise ein. Heute bietet
Ihnen dieses Team die Entwicklung und Planung von Passivhäusern an, in denen nicht
nur ein sehr hoher technologischer Standard
umgesetzt wird, sondern deren ästhetischer
Aspekt weit über das gewohnte einstöckige
„Würfel-Haus“ hinausgeht. Wohnhäuser, die
thermische Behaglichkeit garantieren und
dabei ohne Heiz- bzw. traditionelle Kühlanlage
auskommen. Ein Gebäude kann dann als Passivhaus bezeichnet werden, wenn die Summe
der passiven Wärmezufuhr der Sonneneinstrahlung durch die Fenster und die Wärme, die
im Hausinneren durch die Haushaltsgeräte und
die Bewohner selbst erzeugt wird, ausreicht,
um den Wärmeverlust über die Gebäudehülle
auch während der kalten Jahreszeit zu kompensieren.
Der niedrige Energiebedarf, der normalerweise
unter 15 kWh pro m² pro Jahr liegt, und die
hermetische Abdichtung der Konstruktion, die
anhand des Blower-Door-Test bestimmt werden kann, sind entscheidende Faktoren für die
Eliminierung der traditionellen Heizungsanlage.
ATTIVA verfolgt ein ganz konkretes Ziel: Den
Bau von schlüsselfertigen Passivhäusern. Häuser, die Komfort, Ethik und Ästhetik in sich
vereinen und ihren Bewohnern ein Gefühl der
Behaglichkeit schenken, das alle Sinne und
Aspekte menschlichen Lebens mit einschließt.
27.13
DIE ZUTATEN ZUM
PERFEKTEN REZEPT
GEBÄUDE UND KONSTRUKTION
RÖFIX und Nordtex stellen ihr solides Wissen
und ganze Erfahrung in den Dienst von ATTIVA.
Beide Firmen sind führend im Bereich Wärmedämmung, Wärmedämm-Verbundsysteme,
Renovierung und Erhaltung. Sie stellen Produkte und Baumaterialien her, bzw. vertreiben
sie, die für das Energiesparen entwickelt und
konzipiert worden sind. Ihr Vorsprung auf diesem Gebiet wird durch die Verwendung von
natürlichen Materialien zur Wärmedämmung
ermöglicht (es handelt sich hierbei um natürliche
Rohstoffe, die in innovativen Verfahren verarbeitet werden und so ihr gesamtes mechanisches,
thermo-dynamisches und osmotisches Potential entfalten können), sowie durch den Respekt
und die Achtung, welche die Firmen der Umwelt entgegenbringen. Die Zusammenarbeit der
beiden Unternehmen besteht bereits seit mehreren Jahren. Heute ist ihre dabei gesammelte
Erfahrung aus vielen Projekten zu speziellen
Wärmedämmsystemen Garant für die perfekte
Umsetzung von Gebäuden mit idealer Wärmeabdichtung. Dank isolierender Materialien wird
der Wärmeverlust über die Außenwände des
Hauses auf ein Minimum reduziert. Die Wärmedurchgangszahl (U-Wert) muss bei einem Wert
zwischen 0,1 und 0,15 W/m²K liegen (je niedriger der Wert, desto weniger Wärmeverlust).
BELÜFTUNGSSYSTEME UND
WÄRMEPUMPEN
Das Belüftungssystem ist einer der Kernpunkte
eines Passivhauses. Auch in diesem Bereich
arbeitet ATTIVA ausschließlich mit den absoluten Top-Anbietern zusammen. ATTIVA baut
Wärmepumpen ein, die maximale Ergebnisse
garantieren und mit dem Know-how einer der
führenden Unternehmen der Passivhaus Branche entwickelt wurden. Die Rede ist hier von
den hervorragenden Systemen der Firma VMC
Italia, die ihre Kompetenz aus einer Vielzahl von
Projekten und langjähriger Erfahrung direkt an
der Baustelle schöpft. VMC Italia verfügt über
eine eigene Planungsabteilung und ist in der
Lage, Systeme anzubieten, die sich perfekt in
modernste Energiespar-Projekte einfügen. Alle
Bauelemente eines Projekts kommen damit aus
einer Hand, von den Studien und Analysen bis
hin zur Planung. ATTIVA greift auch auf die Beratung des Ingenieurbüros AB Project zurück, in
dessen Aufgabenbereich die komplette Planung
aller Anlagen (Wärme- Solar- und Wasserpumpen) und die Zertifizierung und Koordination aller
Vorgänge an der Baustelle fällt. VMC Italia ist bei
ATTIVA zuständig für Qualität und Erfahrung im
Bereich kontrollierte mechanische Lüftung. Dieser Bereich ist von entscheidender Bedeutung
für die Effizienz eines Passivhaus. VMC Italia installiert nur beste und modernste Systeme und
hat sich aus diesem Grund für die Firma Drexel
und Weiss als ihren Exklusivpartner entschieden. Die technisch und ökonomisch korrekte
Rationalisierung und Steuerung des notwendigen Luftaustauschs sichern die Wohnhygiene
und eine gute Erhaltung des Hauses auch auf
lange Sicht.
PLANUNG
Erst eine sehr genaue Planung macht das Zusammenwirken von verschiedenen leistungsstarken Produkten zu einem Passivhaus
überhaupt möglich. Aus diesem Grund arbeitet
ATTIVA mit zwei bekannten Planungsbüros zusammen: AB Project und Itredì. Ihre geteilte Motivation und die Übereinstimmung ihrer Ideale
bilden die Grundlage für ihre, sich perfekt ergänzende, Kooperation bei der Projektplanung. AB
Project - hinter diesem Namen steht die Kompetenz von Ing. Gianluigi Ambrosini und ist als
Ingenieursbüro für Beratung und Planung von
Wärmetechniken an ATTIVA beteiligt. Umweltproblematiken stehen bei der Forschung und
Planungsarbeit von AB Project im Vordergrund.
Das Architekturbüro Itredì, unter der Leitung von
Arch. Francesco Dolce, ist seit Jahren in Förderung und Planung von nachhaltigen Gebäuden
mit niedrigem Energiekonsum aktiv.Die Einstellung, die alle ATTIVA Partner verbindet, ist ihre
ewige Neugierde und ihr Antrieb gute und sinnvolle Arbeit zu leisten. Ihr nie stillbarer Hunger,
der sie immer weiter nach Verbesserung und
Perfektionierung streben lässt.
www.roefix.com
27.14
VMC ITALIA
VMC steht für kontrollierte Raumlüftung. In
Wirklichkeit ist das Unternehmen ein wahres
Synonym für WOHLBEFINDEN: VMC Italia
wurde 2002 gegründet und brachte als erstes Unternehmen Systeme für kontrollierte
mechanische Lüftung auf den Markt. Diese
Systeme erlauben eine technisch und ökonomisch korrekte Rationalisierung und Steuerung
des notwendigen Luftaustauschs. Seit seiner
Gründung ist das Unternehmen stetig gewachsen und konnte seine Tätigkeit von lokaler
auf regionale Ebene ausgeweiten. Seit zwei
Jahren ist VMC Italia in mehreren Regionen
Italiens vertreten. Im Unterschied zur traditionellen Baubranche, die große Einbussen zu
verzeichnen hatte, konnte VMC Italia im letzten Jahr einen geradezu explosionsartigen
Auftragszuwachs verbuchen. Ein Trend, der
auch 2011 weiter anhalten wird.
Seit 2008 konnte VMC Italia seine Kompetenzen und Aufgabenbereiche auf der Baustelle
stetig ausweiten. Heute installiert VMC Italia
alle Anlagen selbst, ohne dabei jedoch die
Zusammenarbeit mit örtlichen Planern oder
Installateuren auszuschließen, die ihrerseits
von der Kompetenz und dem Know-how des
Unernehmens profitieren. Die VMC Anlagen
mit einer Wärmerückgewinnung von bis zu
90% geben eine maßgeschneiderte Antwort
auf die immer größer werdende Markttendenz
hin zum Energiesparen.
Deutlich wird das Gespür von VMC für den
Markt, wenn man die Vision des Unternehmens betrachtet. VMC sucht nicht einfach nur
Agenten, die ihre Produkte in Umlauf bringen,
sondern Partner und Experten, deren Kompetenz und Können man schätzt und mit denen
man fachlichen Austausch und professionelle
Zusammenarbeit eingeht. Das Ziel: Wachstum
und Entwicklung.
Genauso wie VCM vor zehn Jahren an die
Entwicklung der ersten kontrollierten mechanischen Lüftung geglaubt hat, ist das Unternehmen heute von dem Konzept der Passivhäuser
überzeugt. Die Teilnahme an ATTIVA war somit
eine ganz bewusste Entscheidung. Mit seiner
Fähigkeit, Systeme anzubieten, die sich perfekt
in modernste Energiespar-Projekte einfügen,
ist VCM gleichzeitig Wertzuwachs und wichtiger Teil eines Teams, das sich mit einem innovativen Denkansatz auf dem Markt positioniert.
Drexel UND weiss
Innovation ist das grundlegende Prinzip von
Drexel und Weiss. Das österreichische Unternehmen hat bereits 1996 das erste Wärmepumpensystem für Passivhäuser entwickelt
und gehört damit zu den absoluten Pionieren
der „Energie-Revolution“ im österreichischen
Bauwesen. Drexel und Weiss ist das führende
Unternehmen in seiner Branche und versteht
diese Führungsrolle als Weg zum Erfolg und
Verantwortung zur Vorbildfunktion. Erst vor
Kurzem hat sich Drexel und Weiss für VCM
Italia als seinen Exklusivhändler für Italien
entschieden. Seit jeher sieht man bei Drexel
und Weiss das Passivhaus als einzig effektive
Möglichkeit für die Verbindung von minimalem
Energieverbrauch und maximalem Wohnkomfort. Drexel und Weiss hat es geschafft, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit unter einen
Hut zu bringen. Dieses Kunststück macht das
Unternehmen zu einem der Kernstücke des
ATTIVA Konsortiums.
Nordtex
Die Firma Nordtex vertreibt, im Auftrag ausländischer Hersteller, ökologische und innovative
Materialien, die in Italien nicht hergestellt werden. Das Ziel der Firma ist es, dem Bauwesen
umweltfreundliche und leistungsstarke Produkte zur Verfügung zu stellen, die für gesunde
Wohnräume unerlässlich sind.
Dank der besonders gut isolierenden Eigenschaften und gleichzeitig höchster Dampfdurchlässigkeit und Umweltverträglichkeit,
garantieren diese Materialien wirkliche Energieeinsparung, deutlich verbesserte akustische
Dämmung und höchsten Wohnkomfort.
Nordtex fördert Lösungen und Ideen zur Wärmedämmung und Abdichtung, die hier in
Italien teilweise noch relativ unbekannt sind,
jedoch wirkliche Alternativen zu den gängigen
Konstruktionstechniken darstellen.
Die Motivation von Nordtex, in ATTIVA einzutreten, findet ihren Ursprung in der Firmenphilosophie des Unternehmen selbst: Nordtex
möchte einen aktiven Beitrag zur Verbreitung
des Bewusstseins für die Wichtigkeit der Wohnhaushülle leisten. Die Wohnhaushülle soll als
wirkungsvolles und effizientes Element zum
Energiesparen verstanden werden. Sie stellt
ein immer noch häufig unterschätztes Element
dar, welches aber erheblichen Einfluss auf Wohnqualität und Wohnkomfort ausübt.
27.15
Sistemi per costruire
RÖFIX
Als führende internationale Industriegruppe in
der Entwicklung von qualitativ hochwertigen
Bautechnologien bietet RÖFIX ein umfassendes
Sortiment an Produkten an, die selbst strengste
technische, ökologische und wirtschaftliche Kriterien des Bauwesens erfüllen.
RÖFIX ist in vielen verschiedenen Sektoren tätig:
Mörtel und Putze, Beton und Betonsanierung,
Anstriche und Beschichtungen, Verkleidungen,
Verblendungen und farbige Oberputze (pastös
oder trocken), Estriche, Fassaden-Wärmedämmsysteme, Sanierung und Renovierung.
Die in mehr als einem Jahrhundert Unternehmensgeschichte gesammelte Erfahrung und
Kompetenz ermöglicht es RÖFIX heute, die
verschiedenen Problematiken auf den Baustellen von Neubauten und Renovierungsprojekten
gleichzeitig zu bewältigen und dabei immer allerhöchste Qualitätsstandards zu garantieren.
Seit mehr als dreißig Jahren arbeitet RÖFIX mittlerweile an der Produktion und Entwicklung von
Wärmedämmverbundsystemen. RÖFIX bringt
in diesem Bereich modernste Produkte auf den
Markt und forscht gleichzeitig immer weiter an
deren Weiterentwicklung.
Ganz im Sinne der Philosophie der österreichischen Muttergesellschaft, hat RÖFIX Italien beschlossen, in die Umsetzung von Passivhäusern
hier in Italien zu investieren. RÖFIX bringt in ATTIVA einen großen Erfahrungsschatz mit ein, der
bei Projekten in Österreich, wo bereits seit einigen Jahren Passivhäuser geplant und realisiert
werden, gesammelt werden konnte.
ATTIVA stellt sich im festen Glauben an seine
noblen Prinzipien und in einer unkonventionellen Position auf diesem noch neuen Markt auf.
RÖFIX teilt diese Auffassung und widmet daher
seine Aufmerksamkeit und Energie der Förderung und Entwicklung einer wirkungsvollen und
effizienten Bauweise.
Das deutsche Passivhaus Institut
PHI in Darmstadt definiert ein
Gebäude als „Passivhaus“, wenn
folgende Kriterien erfüllt sind:
AB PROjECT UND ITREDì
AB Project und Itredì, unter der jeweiligen Leitung von Ing. Gianluigi Ambrosini und Arch.
Francesco Dolce, teilen dieselbe Motivation
und Idealvorstellung und haben bereits in sehr
eindrucksvoller Weise bei der Planung von
Projekten zusammengearbeitet. Beide Partner
stellen ihre volle technische und planerische
Unterstützung in den Dienst von ATTIVA. Diese
Aufgabe umfasst den gesamten Verlauf der Arbeiten von der Planungsphase bis zur Umsetzung und Leitung der Bauarbeiten.
Die beiden Firmen, die seit Jahren Akteure auf
dem Energiesparsektor sind, haben innerhalb
von ATTIVA treue Verbündete und Partner gefunden, mit denen sie zusammen Strategien
für nachhaltige und verantwortungsbewusste
Projekte entwerfen und fördern können.
•
•
•
•
•
•
Jahresheizwärmebedarf
≤ 15 kWh/ m²a
Jahreskühlbedarf
≤ 15 kWh/ m²a
Wärmebelastung Winter
≤ 10 W/m²
Wärmebelastung Sommer
≤ 10 W/m²
Luftdichtheit n50 ≤ 0,6/h
Primärenergiebedarf
≤ 120 kWh/ m²a
27.16
INTERVIEW MIT DEN PLANERN
Fakt ist, dass eine beträchtliche Rückständigkeit besteht. Deshalb ist es wichtig, bestimmte Dinge in Frage zu stellen, neue Konzepte
zu verbreiten und bekannt zu machen. Fachleute und Unternehmen müssen aufnahmebereit sein und Kurse und Fortbildungen
zu diesem Thema besuchen.
Wir haben Arch. Elisabetta Ripamonti, Vertreterin des Architektenverbandes, Arch. Francesco Dolce vom Studio Itredi und Dipl. Ing.
Gianluigi Ambrosini von AB Project getroffen
und ihnen eine Reihe von Fragen zum Projekt
ATTIVA gestellt.
Wie geht es der Baubranche heute?
Nach der schwierigen wirtschaftlichen Lage
gab es einen Augenblick des Stillstandes und
vielleicht war das der Anfang für eine neue
Denkweise über effiziente Gebäude. Man
möchte etwas riskieren. Effiziente Gebäude zu
bauen heißt die Art des Planens zu ändern. Es
bedeutet, dass sich alle gemeinsam an einen
Tisch setzen und über die Entwicklung eines
Gebäudes diskutieren müssen. Das ganze
Projekt muss auf einer gemeinsamen Planung
basieren. Genau aus diesem Grund ist ATTIVA
entstanden.
Frau Arch. Ripamonti, Sie sind als Vertreterin des
Architektenverbandes zuständig für den Bereich
Energieeffizienz im Bauwesen. Was können Sie
uns über Sachkompetenz und Aufmerksamkeit
gegenüber dem Thema Energie sagen?
Es sieht so aus, als würde man sich seit einiger
Zeit auch auf Verbandsebene mehr mit dem
Thema auseinandersetzen. In einer schwierigen Konjunktursituation wie der jetzigen,
beginnen auch die Fachleute und Experten
einzusehen, dass sie sich mit etwas Neuem
beschäftigen müssen, um den Anschluss an
den Trend Energiesparen nicht zu verpassen.
Das gleiche Spiel können wir auch in der Politik und bei den Institutionen beobachten.
Arch. Dolce, was genau ist ATTIVA?
ATTIVA ist ein ganz besonderes Projekt. ATTIVA gibt es nur als Gruppe, als Paket. Wenn
der Kunde eine Garantie möchte, muss er auf
das ganze Team setzen. Wir vertreten diese
Ansicht, weil wir davon überzeugt sind, dass
man sich den Erfahrungsschatz Anderer zu
eigen machen soll. Wir arbeiten mit europäischen Partnern zusammen, die sich bereits
mit solchen Problematiken auseinandergesetzt haben. In Italien wird es noch Jahre dauern, bis man so weit ist.
Mit ATTIVA sind wir in der Lage ein funktionierendes Produkt anzubieten. Wir haben
festgestellt, dass Passivhäuser auf breites Interesse stoßen. Das Klimhaus Klasse A stellt
kein neues Produkt mehr auf dem Immobilienmarkt dar. Mittlerweile wurde es vom Passivhaus überholt.
Wie sieht die momentane Situation und die
Ausbildung der Architekten und Planer aus?
Man bewegt sich in sehr kleinen Schritten.
Wie ist der planerische Ansatz von ATTIVA?
Man muss alle verschiedenen Kompetenzen
einzeln auf den Tisch legen und bei Null star-
27.17
ten. Es ist ganz wichtig, dass alle Parteien sich
untereinander austauschen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das richtige Kommunizieren
mit Ämtern, Organisationen wie ANCE (Italienische Organisation der Baukonstrukteure) oder
den verschiedenen Verbänden. Ich denke, das
Entscheidende ist, dass alle verstehen, dass
man als Team auftreten und zusammenhalten
muss.
Arch. Ripamonti, welche Ziele möchten Sie
auf Verbandsebene erreichen?
Der Verband muss immer die Sicherung eines
möglichst hohen Qualitätsstandards anstreben. Qualität im Sinne von Ästhetik gepaart mit hochwertigen Materialien, aber auch
Qualität im Sinne von Komfort. Das Gebäude
muss komfortabel sein und deshalb sind diese
Parameter äußerst wichtig. Der Verband der
Architekten organisiert Kurse und Treffen, um
zu erläutern, dass nicht nur das Schöne, sondern auch das Gute und Funktionelle seine
Rechtfertigung besitzt.
Ing. Ambrosini, was sagen Sie zu ATTIVA?
ATTIVA ist in der Lage alternative Ideen anzubieten und ist in der Tat ein anerkanntes Konsortium. Das Schöne an ATTIVA ist, dass alle
Beteiligten das Projekt als Ganzes betrachten
und verstehen. Ich, als Ingenieur, habe so
die Möglichkeit zu sehen, was die Anderen
machen und mir auf direktem und sehr praxisnahem Weg die Kompetenzen meiner Kollegen aus anderen Fachbereichen anzueignen.
Die Grundidee von ATTIVA ist der Wunsch,
immer weiter dazu zu lernen und immer mehr
zu verstehen. Was mich begeistert, ist das
„Erfassen und Erspüren“ der Emotionen, Energien und Spannungen eines Gebäudes, ohne
dabei allerdings zu vergessen, dass die sauberste Energie immer die ist, die man erst gar
nicht verbraucht.
www.roefix.com
27.18
IMPERIALART IN MERAN:
EINE NEUARTIGE SYMBIOSE
AUS ERHALT, ZIETGENÖSSISCHER
KUNST UND ARCHITEKTUR
Gelegen im Herzen der Alpen und umspielt von
einem besonders mildem Klima - Meran wusste schon immer Wohlbefinden mit Natur und
Kunst zu verbinden und entwickelte im Laufe
seiner Geschichte aus dieser Lebenskunst
seinen ganz eigenen Charme und Charakter.
Heute präsentiert sich Meran mit einer weiteren architektonischen Neuheit auf Top Niveau
und reiht sich damit in die Kategorie der Art
Hotels Trentini ein. Das Hotel Imperialart Meran
wurde in Zusammenarbeit mit Kunst Meran Merano Arte und unter Verwendung von RÖFIX
Materialien komplett renoviert. Bereits die Auszeichnung KlimaHaus Klasse C ist in der Regel
Zeichen für eine geglückte und gelungene Renovierung. Die Zertifizierung KlimaHaus Klasse
27.19
INSTANDSETZUNG
SANIERUNG
B hingegen, mit welcher das Imperialart ausgezeichnet wurde, geht weit darüber hinaus: Sie
ist der Lohn für die Liebe zum Detail und die
besondere Aufmerksamkeit, mit der die Arbeiten ausgeführt wurden.
Bereits berühmte Persönlichkeiten wie Kaiserin
Sissi, Franz Kafka, Ezra Pound, Peggy Guggenheim (um nur einige Namen zu nennen) schätzten und liebten Meran als thermalen Kurort.
Meran kultivierte diese Tradition und Leidenschaft für das „Schöne“ im Sinne von geistiger
und seelischer Schönheit, ausgelöst durch die
Betrachtung und Bewunderung von Natur und
Kunst.
In den zwanziger Jahren war das Café
Westminster Treffpunkt der intellektuellen Elite.
www.roefix.com
27.20
Unter dem damaligen Besitzer des Cafés, Josef
Schlechtleitner, der ein großer Bewunderer der
englischen Kultur war, avancierte das Westminster schnell zum Austragungsort leidenschaftlich geführter Debatten über Kunst, Geschichte
und Literatur. Vergleichen könnte man das
Westminster dieser Tage mit der Bar Giamaica
in Brera, Mailand in den siebziger Jahren. Während des Faschismus wurde das Café in „Imperial“, in Anlehnung an das Hotel Imperial in Wien,
umbenannt und schließlich in den siebziger Jahren von Klaus Schlechtleitner im Stil dieser Zeit
umgebaut.
2008 wurde das Café mitsamt seines eigenwilligen Charakters und seiner geschichtsträchtigen
Bedeutung von Alfred Strohmer, der seit 1997
auch das Familienhotel Europa Splendid leitet,
gekauft. Von ihm stammen auch die Pläne, die
Innenräume des Cafés in modernem Stil umzubauen und Gästezimmer in den Räumlichkeiten
über dem Café einzurichten. 2010 wurde dann
aus dem Café Westminster das Imperialart.
Das zwischen Architektur und zeitgenössischer
Kunst Brücken schlagende Projekt entstand
mit der wertvollen Hilfe des Architekten Harald
Stuppner und der Leiterin des Kunstvereins
Kunst Meran, Herta Wolf Torggler. Zusammen
mit Valerio Dehò, Kurator von Kunst Meran,
brachte Herta Wolf Torggler den Kontakt mit
den drei bedeutenden Meraner Künstlern, Elisabeth Hölzl, Marcello Jori und Ulrich Egger,
zustande, die mit der künstlerischen Gestaltung
der Hotelräumlichkeiten beauftragt wurden. Die
in Meran geborenen Künstler, deren Ruf jedoch
weit über die Landesgrenzen Südtirols hinausgeht, haben jedes der elf Zimmer, sowie einige
Gemeinschaftsbereiche personalisiert. Die Idee
hinter ihren Entwürfen war die Interpretation der
Originalität und Lebensart, welche das Imperialart im Leben der Stadt Meran seit jeher verkörpert. In denen von Ulrich Egger entworfenen
Räumen verbindet sich Kunst mit der Realität.
Dem aufmerksamen Beobachter wird sein eigenes Tun und Handeln als Teil der Gemeinschaft
und des eng mit anderen Menschen verknüpften Lebens vor Augen geführt. Der Raum ist
anonymes Ambiente und Nicht-Ort. Er enthüllt
das nicht sicht- und greifbare, was der Protagonist war und was er sein sollte, es aber nicht ist:
Die Menschheit.
Elisabeth Hölzl, Gewinnerin von zahlreichen
Preisen und Auszeichnungen, hat die Räume
durch die Installation verschiedener Medien, wie
Photographie und Videos, in wahrhaft besinnliche Orte verwandelt.
In den von Marcello Jori geschaffenen Räumen
spiegelt sich dagegen die Ur-Dimension des Le-
27.21
bens wieder. Kristalle und Talismane, die kleine
Teilbereiche des Lebens beschützen sollen,
verzaubern mit ihrem Licht, ihrer Dichte und
Intensität dieses Ambiente aus geometrischen
Formen und kaleidoskopischen Lichtspielen.
Die Instandsetzung des historischen Gebäudes
erforderte eine Wärmedämmung am hinteren
Teil des Gebäudes. Die Wahl hierzu fiel auf das
RÖFIX LIGHT Wärmedämm-Verbundsystem
aus EPS mit 16 - 22 cm dicken Dämmplatten.
Für die Wärmedämmung der Fassade im Liberty Stil aus dem Jahr 1899 setzte man auf
eine Innenwärmedämmung aus EPS Dämmplatten. Diese Maßnahmen brachten die Energiezertifizierung KlimaHaus Klasse B ein.
Die wirklichen Herausforderungen für den Architekten und die RÖFIX Techniker aber waren
die Arbeiten an den Innenwänden. Diese waren
in schlechtem Zustand und mit Abweichungen
von bis zu 12 cm alles andere als lotrecht.
Die Arbeiten sahen das Auftragen einer ersten
Schicht RÖFIX 672 Vorspritzmörtel/Haftbrücke
vor. Dieser bildet eine raue Unterlage und kom-
pensiert so die Saugfähigkeit des Untergrundes zugunsten einer verbesserten Haftung des
RÖFIX 195 Universal-Innenputz.
Der Innenputz unterstützt nicht nur die Regulierung von Feuchtigkeit im Rauminneren,
sondern erhöht selbst bei dick aufgetragenen
Putzschichten die Festigkeit und Beständigkeit
der fertigen Wand. An einigen Stellen wurde der
RÖFIX 195 Universal-Innenputz mit einer Stärke
von 12 cm aufgetragen. Das Endergebnis
waren perfekt ausgeglichene Wände, den an
ihnen aufgehängten Kunstwerken würdig.
Das gesamte Team war vom ersten Moment
an stets in alle Phasen der Arbeiten, von der
Planung bis hin zur Umsetzung, miteingebunden. So entstand eine enge Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Architekt und RÖFIX
Technikern. Ihre unterschiedlichen ästhetischen
Visionen und Auffassungen, sowie die verschiedenen technischen Kompetenzen ermöglichten
die Realisierung eines erstaunlichen Kunstwerkes mit elf komplett unterschiedlichen Zimmern,
deren vielfältige Stilrichtungen dem Gast faszinierende Eindrücke geben.
BAUPROJEKT:
Baustellenleitung:
Harald Stuppner
Auftraggeber:
Alfred Strohmer
Verwendete Materialien:
- RÖFIX LIGHT EPSWärmedämmsystem
- RÖFIX 672
Vorspritzmörtel/Haftbrücke
- RÖFIX 195
Universal-Innenputz
www.roefix.com
27.22
NEUE TECHNIKEN ZUR
BAUGRUBENSICHERUNG
„SOIL-NAILING“
Immer häufiger machen eine dichte Besiedlung vertikale Baugruben für Kellergeschosse
bis an die Grundstücksgrenze notwendig.
Ist keine natürliche Stabilität der Böschung
gegeben, müssen provisorische oder definitive Stützwerke gemacht werden, die ein
den Sicherheitsvorschriften entsprechendes
Arbeiten ermöglichen. RÖFIX kennt die Problematiken auf der Baustelle sehr genau und
bietet mit dem Produkt CreteoShot RG4 S
Spritzbeton eine optimale Lösung an.
Die Wahl für das jeweils geeignete Stützwerk
einer Baugrube hängt von verschiedenen
Faktoren ab: Dem geologisch-geotechnischen
Bericht, allen verfügbaren Informationen über
die angrenzenden Infrastrukturen, die eventuelle Möglichkeit Nägel oder Zuganker auch
über die Grundstücksgrenze hinaus in den
Boden zu schlagen.
Nagelwände, das sog. „soil-nailing“, ist ein alternatives Stützverfahren, das immer häufiger
Anwendung findet. Die Bodensicherung mit
Hilfe von Nägeln (engl. nails), das sog. „soil-
nailing“ oder „clouage des sols“, besteht in
dem Einschlagen von Stützen in den Boden.
Diese Stützen fangen Kräfte ab, denen das
nicht betonierte Erdreich ansonsten nicht standhalten könnte. Die Gründe für diese mangelnde Stabilität sind entweder mechanischer Art
(Zugkräfte) oder liegen im Überschreiten der
Schnittkraft, ausgelöst durch Maßnahmen und
Eingriffe nach der Stützphase (in der Regel
Aushebungen und Grabungen).
Die Stütztechnik sieht vor, dass die Phase
der Grubenaushebung und Bodensicherung
mit Hilfe von Spritzbeton und die Phase des
Einschlagens der Nägel in abwechselnder
Reihenfolge durchgeführt werden.
Nachdem eine Wand der Baugrube ausreichend stabil ausgehoben wurde, beginnt
man sofort mit dem Einschlagen der Nägel.
Durch dieses Verfahren werden die aktiven
Stöße, bzw. Vortriebe, die beim Abbau des
an die Baugrubenwand angrenzenden Erdreichs entstehen, sofort ausgeglichen. Das
System sieht das Einführen von Kabelschutzrohren vor. Die Nägel werden verschobener
Anordnung und mit einem vertikalen Achsabstand von ca. 1,0-1,5 m und einem horizontalen Achsabstand von 2 -3 m an den Seiten der
Baugrube in das Erdreich gerammt.
Der Bau einer genagelten Stützwand geschieht in der Regel in den hier gezeigten
Schritten:
1. Aushebung eines Teiles der Baugrube.
Tiefe und Größe hängen vom Erdreich ab.
2. Abdecken der Baugrubenseite mit einer
ca. 10 - 15 cm Schicht Spritzbeton inkl.
Bewehrungsmatte F 8 mm Gitter 200x200
mm, um eventuelle Materiallösungen zu
verhindern.
3. Einschlagen der Nägel mit Hilfe eines
Bohrhammers, mittlerer Durchmesser
70 - 110 mm, durchgeführt mit
selbstdurchschlagenden Stangen,
Anordnung und Länge in Abhängigkeit der
Stabilitätsprüfungen.
4. Nach Festigung der Nägel und des
Spritzbetons kann mit der Aushebung der
Baugrube fortgefahren werden.
5. Wiederholung der Schritte 2-4, bis die
endgültige Tiefe der Baugrube erreicht ist.
27.23
Nagelwände eigenen sich gut bei körnigem
Erdreich ohne Grundwasser und dort, wo Nägel
auch über die Seiten der Baugrube hinaus
angebracht werden können.
Nagelwände sind passive Konstruktionen
und deshalb nicht geeignet für Baugruben,
die direkt an bereits bestehende Gebäude
angrenzen. Es würde die Gefahr bestehen,
dass sich die Nagelwände leicht verformen, die
Nägel so unter Zug geraten und es zu kleinen
Verschiebungen der Baugrubenwand kommen
könnte. Um diesem Missstand abzuhelfen,
ist es möglich Nagelwände mit Reihen von
aktiven Zugankern zu kombinieren. So kann die
Grubenwand unterteilt und die Verschiebungen
reduziert werden.
Erlaubt es das Erdreich, können mit Hilfe dieses
Verfahrens beachtliche Tiefen erreicht werden
(bis zu 20 m). Normalerweise wird dabei
nicht vertikal vorgegangen, sondern mit einer
5-10° Abweichung von der Vertikalen. Diese
Neigung ermöglicht sowohl das Ausnutzen
des vorübergehenden Eigenhalts des Bodens
als auch ein einfacheres Anbringen des
Spritzbetons.
Ideal geeignet ist diese Methode bei
körnigem Erdreich mit max. 20 cm großen
Natursteinen, um während der Aushebung
einen übermäßigen Verbrauch von Spritzbeton
in der Folge zu vermeiden. Bei schlammigem
und lehmigem Erdreich ist die Verankerung der
Nägel reduziert. Dies hat zur Folge, dass man
wesentlich längere Nägel verwenden muss,
was wiederum eine stärkere Verformung der
Baugrubenwand, den Einsatz einer größeren
Menge an Nägeln pro Quadratmeter und somit
einen Kostenmehraufwand, sowie eine strenge
Untersuchung der allgemeinen Stabilität mit
sich bringt. Gufler Bau GmbH ist Experte für
Lösungen im Bereich Baugrubensicherung,
sowie der Sicherung und Sanierung von
Straßen und Rutschhängen. Im Laufe
der Jahre und aufgrund der wachsenden
Notwendigkeit und Nachfrage von komplexen
Bauprojekten hat sich die Firma immer mehr auf
Sicherheitsarbeiten spezialisiert.
Gufler Bau GmbH, tätig im Baugewerbe, Hochund Tiefbau und Straßenbau, fand in RÖFIX
einen idealen Verbündeten. Die breite Palette
an speziellen Betonprodukten der Linie Creteo
macht RÖFIX auch in diesem Bereich zu einem
wettbewerbsfähigen und leistungsstarken
Partner. CreteoShot RG4 S Spritzbeton
ist die perfekte Lösung für Stützwerke von
Baugrubenwänden. Spritzbeton für die
Sicherung von Tunneln und Wänden.
www.roefix.com
27.24
DIE NEUE RÖFIX PRODUKTFAMILIE:
RÖFIX CRETEO - PRODUKTE AUS UND
FÜR BETON
FOCUS PRODUKT
telmischungen garantiert einen dauerhaften
und gleichbleibenden Qualitätsstandard des
Baustoffes. CreteoStandard in Silos reduziert
die Lagerung von Mörtelvorräten vor Ort und
verhilft so zu mehr Flexibilität bei der Umlagerung von Materialien und Baustoffen.
CreteoStandard
AUS DER RÖFIX ERFAHRUNG
ENTSTEHT RÖFIX CRETEO
FÜR JEDE ANWENDUNG DIE
RICHTIGE BETONLÖSUNG
CreteoShot
CreteoRepair
Mehr als die Hälfte aller Bauprojekte sehen
den Einsatz von Beton vor. Beton setzt sich
aus Zement, Zuschlagsstoffen (Kies, Splitt
und Sand) und Wasser zusammen. Bereits in
der Antike war Beton als Baumaterial bekannt
und im Laufe der Geschichte wurde seine
Zusammensetzung stetig weiter entwickelt.
Immer leistungsstärkere Betonmischungen
wurden erforscht und hergestellt. Je nach
ihren spezifischen Eigenschaften eignen sich
die jeweiligen Betonarten für verschiedene Anwendungen und Einsatzbereiche.
Im Wissen um die erheblichen Unterschiede
der Leistungsfähigkeit und Eigenschaften von
Beton, bietet RÖFIX jetzt RÖFIX Creteo an.
Eine neue Produktlinie, die ganz dem Beton
gewidmet und genau auf die spezifischen Anforderungen von Projekten unterschiedlichster
Art zugeschnitten ist.
CreteoStandard
Aufgrund seiner kurzen Aushärtezeiten erfordert Beton eine perfekte Koordinierung
der Arbeiten auf der Baustelle. Der in Silos
erhältliche CreteoStandard erlaubt eine einfache und effiziente Baustellenorganisation. Die
benötigte Betonmenge kann sofort und exakt
dosiert und Baustoffverschwendung somit
vermieden werden. Der Einsatz von Mör-
CreteoShot
Mit Spritzbeton ist nicht nur ein bestimmtes
Produkt gemeint, sondern auch eine besondere Verarbeitungstechnik. Die Verwendung
von Spritzbeton erfordert sowohl professionelle Arbeiter als auch spezielle Ausrüstung
und Maschinen.
CreteoShot ermöglicht das Auftragen dünner
Betonschichten an kantigen oder unregelmäßigen Profilen. Außerdem reduziert CreteoShot die Kosten, die durch die Schalung
der Gussmörtel normalerweise entstehen.
Die Verwendung von Spritzbeton empfiehlt
sich bei Bauprojekten, bei denen es auf eine
schnelle Bindung ankommt oder relativ dünne
Betonschichten aufgetragen werden sollen
(Maßnahmen zur Instandsetzung und Konsolidierung).
CreteoShot ist konform mit den Qualitätsparametern der zuständigen Richtlinie ÖBV „Spritzbeton“ und der Norm DIN 18554.
CreteoRepair
Grund für die Defekte von Beton sind in erster
Linie Fehler bei Zusammensetzungen und
Verarbeitung des Bindemittels. Ein idealer
Beton hat einen pH-Wert von ca. 12,5, der lediglich in der äußeren Schicht auf einen Wert
von 9 sinken darf. Ein Sinken des pH-Werts,
die sogenannte Karbonisation, kann eine Korrosion der Eisenschalung und somit die Zersetzung des Eisens (Rost) hervorrufen. Durch
diesen Prozess entstehen Risse im Putz, die
wiederum für eine zunehmende Porosität des
Zements verantwortlich ist.
CreteoRepair ist die RÖFIX Lösung für Betonsanierungen. Dieses neue Produkt besteht aus
hochwertigem faserversetzten Mörtel auf mineralischer Basis mit Haftzusätzen. CreteoRepair
kommt bei folgenden Anwendungen zum Einsatz: Schutz und Reparatur von tragenden Betonstrukturen (konform mit der Norm EN 1504),
Integration von Abschnitten, Verstärkung, Verdickung der Betonüberdeckung, als Ersatz für
schadstoffbelasteten Beton.
27.25
CreteoSpecial
Besonders widerstandsfähige Betongefüge
zeichnet durch ihren hohen Zementgehalt,
eine sehr dichte Körnung, sowie eine guten
Bindung zwischen Zementanteil und Zuschlagsstoffen aus. Durch die Verwendung
von hochwertigem Spezialzement kann sowohl
das Phänomen der Schwindung, als auch die
Trocken- und Aushärtezeit reduziert werden.
CreteoSpecial bietet all diese Eigenschaften
und weist außerdem einen besonders hohen
Druckwiderstand von über 30 MPa in den ersten 24 Stunden auf.
Diese Eigenschaften machen ihn zum idealen
Beton für Bereiche, die besondere Abnutzungsresistenz und kurze Verarbeitungszeiten verlangen (z.B. Ausbesserungen im Wasserbau
oder an Bauwerken im Schienen- und Straßenverkehr etc.).
CreteoGala
Natursteinpflaster in all seinen verschiedenen
Ausführungen findet heutzutage in der Landschaftsarchitektur vielseitige Anwendung. Um
die Robustheit und lange Lebensdauer der Natursteinverlegung garantieren zu können, ist der
Einsatz von modernen Produkten und speziellen Systemen zur Verlegung von Naturstein unverzichtbar. Diese Produkte sollten frost- und
tausalzbeständig sein, sowie mechanischen
Belastungen standhalten. Trotzdem ist ein optimaler Untergrund, mit hochwertigem Bettungsmörtel und einer einwandfreien Verlegung der
Fugen unbedingt notwendig.
CreteoGala steht für garantierte Qualität und
wurde auf der Basis kontinuierlicher Forschung
und des ganzen know-how von RÖFIX extra für
diesen Anwendungsbereich entwickelt.
CreteoInject
Dank umfangreicher Forschung und technologischem Fortschritt ist es uns gelungen,
Produkte von höchster Leistungsfähigkeit zu
entwickeln, die eine optimale Lösung für die
verschiedenen Ansprüche und Herausforderungen von Verfestigungsbaumaßnahmen und
strukturellen Sanierungen bieten. CreteoInject
ist ein extrem flüssiger und feinkörniger Ankermörtel, der nach seiner Aushärtung eine
sehr hohe Festigkeit erreicht. Diese speziellen Betonzusammensetzungen sind äußerst
schwindarm und sichern eine besonders gute
Haftung auf mineralischen Untergründen. Der
Ankermörtel wird für die Verankerung von Gestein oder Gesteinsbrocken mit dem Erdreich
verwendet.
CreteoSpecial
CreteoGala
CreteoInject
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27.26
PROJEKTIERUNG UND WOHNKOMFORT:
ZUSAMMENSPIEL UND BEZIEHUNG
ZWISCHEN GEBÄUDE UND
AUSSENGESTALTUNG
In Udine entstand nach dem Entwurf des
Architekten Paolo Piccinin der Neubau eines
Mehrfamilienhauses.
Das klar geschnittene Gebäude hat ein
rechteckiges Fundament und definiert
durch das Wechselspiel aus Strukturen und
Freiräumen geometrische Formen. Diese
Anordnung von Volumen und Raum gibt der
gesamten Struktur eine lebendige Wirkung.
Die Balkone der oberen Stockwerke sind
zwischen den Wänden drei kubusförmiger
Türme versteckt und bieten viel Ruhe und
Privatsphäre.
Die Wahl der Materialien für die Dämmung
und den Innenausbau war ein entscheidender
Faktor des Projekts.
Für die Fassadenwärmedämmung, die das
Gebäude komplett umschließt, wurde RÖFIX
CORKTHERM, ein Wärmedämmsystem aus
16 cm dicken Korkplatten, verwendet. Der
Mauerteil, der direkten Kontakt mit dem Boden
hat, wurde mit RÖFIX EPS-P 035 STEINODUR
SPL verkleidet. Diese Sockeldämmplatten
weisen eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035W/
mK auf.
Für das Verputzen der Wärmedämmung
entschied sich Arch. Piccinin für den
gebrauchsfertigen und wasserabweisenden
RÖFIX Silikonharzputz PROTECT.
Die neue Oberflächenstruktur mit “nano-
skalierten” Additiven kombiniert mit
hochwertigster Hydrophobie bringt eine
langanhaltend saubere und schöne Fassade.
Der Verbund zum Untergrund wird verbessert
und die Wasseraufnahme des Systems
reduziert.
Auch bei der Gestaltung des Innenbereichs
wurde der selbe hohe Qualitätsstandard wie bei
der Außenhülle eingehalten. Die Materialwahl
der RÖFIX Produktlinie CalceClima soll für ein
komfortables und gesundes Ambiente sorgen.
Zur Untergrundvorbereitung wurde in den
Innenräumen als erstes der RÖFIX CalceClima
Vorspritzmörtel aus natürlichem Hydraulkalk
NHL5 aufgetragen. Darauf folgte der natürliche
Hydraulkaulk NHL5 RÖFIX CalceClima
Ambiente, ein ökologischer Putz speziell für die
Baubiologie ohne Zement und mit Raumklimaregulierenden Eigenschaften.
Auch der für den Feinabrieb verwendete
Feinputz stammt aus der Linie CalceClima.
Am Ende der Arbeiten wurden die
Räumlichkeiten mit RÖFIX PI 262 ÖKOSIL
PLUS, einer diffusionsoffenen Mineralfarbe
auf Kaliwasserglasbasis für den Innenbereich
gestrichen. RÖFIX PI 262 ÖKOSIL PLUS
ist physiologisch unbedenklich, frei von
Konservierungsstoffen und daher für Allergiker
gut geeignet.
27.27
SPEZIAL
PUTZE
BAUPROJEKT
Planung und Bauleitung:
ARCH. PAOLO PICCININ (UD)
Bauunternehmen:
COSTRUZIONI EDILDRI
CODROIPO (UD)
Auftraggeber:
NEFFE S.PA VILLORBA (TV)
RÖFIX Techniker:
RIGO CORRADO
Verwendete Materialien:
- RÖFIX CORKTHERM
- RÖFIX EPS-P 035 STEINODUR
SPL Sockeldämmplatte
- RÖFIX CalceClima
Vorspritzmörtel
- RÖFIX Silikonharzputz
PROTECT
- RÖFIX PI 262 ÖKOSIL PLUS
Silikat-Innenfarbe
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27.28
DIE KULTUR DER RESTAURIERUNG,
ZWEI WELTEN IM VERGLEICH:
KULTURREISE ZU DEN SCHÄTZEN
VON MAILAND
Die im Oktober von RÖFIX organisierte Reise
nach Mailand zur Besichtigung der kulturellen
Schätze der Erzdiözese Mailand war ein einzigartiges Erlebnis. Eingeladen dazu war eine
ausgesuchte österreichische und Südtiroler
Expertendelegation aus dem Renovierungssektor. Dieser fantastische Kulturstreifzug
wurde erst Dank der engen Kontakte, die
RÖFIX über die Jahre mit bekannten Vertretern des Renovierungssektors, sowie mit
Behörden des Grundbuchamtes und der Denkmalpflege knüpfen konnte, ermöglicht.
Ein unverzichtbarer Faktor für dieses Vertrauensverhältnis ist die Korrektheit und Zuverlässigkeit von RÖFIX auf der Baustelle, sowie
die unumstrittene Qualität der RÖFIX Materialien. Getreu dieser Philosophie ist RÖFIX
stets bemüht, die kulturellen Projekte und
Einrichtungen, die mit den Restaurierungen
zusammenhängen, zu unterstützen. Bereits
seit einigen Jahren verbindet RÖFIX eine enge
Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Mailand.
Eine Verbindung, die mit dieser Reise einen
weiteren Höhepunkt erleben durfte.
Die von dem Architekten Carlo Capponi, im
Namen des Amtes für Kulturgüter, organisierten Reise sah ein Treffen mit Dipl.Ing. Benigno Moerlin Visconti Castiglioni, Direktor der
Domfabrik Mailand, vor. Dabei bot sich die
27.29
Möglichkeit, sich einen Überblick über die
Restaurierungsarbeiten zu machen, die momentan an dem mächtigen Bauwerk ausgeführt werden. Sogar ein normalerweise dem
Publikum nicht zugänglicher und besonders
eindrucksvoller Teil der Baustelle am Mailänder Dom konnte dabei besichtigt werden.
Die faszinierende Kulisse des Klosters Moribondo, welches eines der interessantesten
Restaurierungsprojekte einer Abtei dieser
Größenordnung der gesamten Erzdiözese
Mailand darstellt, wurde von Arch. Sandro
Rondena (Bauleitung Moribondo), Dr. Sandrina Bandera (Vorstand und Mitglied der
Morimondo Stiftung) und Mauro Loi (Pfarrer
und Vorsitzender der Morimondo Stiftung)
vorgestellt. Seine einzigartige Geschichte und
Architektur finden ihren Ursprung im Mittelalter und seine Wurzeln reichen sogar bis auf
die Anfänge des Christentums zurück. Dieser
Ort ist die perfekte Verschmelzung eines Konzepts, welches Architektur als Mittel und Sprache zur Übermittlung der geistlichen Botschaft
versteht.
Beim Besuch des Klosters Abbiategrasso
führten Dipl.Ing. Massimiliano De Adamich und
Arch. Alberto Ambrosini durch ein einzigartiges und sehr aufwendiges Sanierungsprojekt
mit beachtlichen baulichen und ästhetischen
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27.30
Ergebnissen. Die Sanierung ließ die historische Schönheit und den einstigen Reichtum
dieser Kirche wieder zum Vorschein kommen.
Sowohl ihre räumliche Großzügigkeit als auch
die Dekorationen und Fresken, in denen sich
Spuren aus dem 15. Jahrhundert, Malereien
der Renaissance und barocke Elemente harmonisch zusammenfügen, wurden wieder zu
neuem Leben erweckt.
Zusammen mit Arch. Alberto Artioli, Leiter des
Amtes für Architektur und Landschaft Mailand,
hatte RÖFIX die Ehre, seine Gäste zu einer
exklusiven Besichtigung des Wandgemäldes
“Das letzte Abendmahl” von Leonardo Da
Vinci (Cenacolo Vinciano) einzuladen. Diese
Besichtigung der Nordwand des Refektoriums
(Speisesaal) zusammen mit den Technikern für
Überwachung und Konservierung war einer
der beeindruckendsten Momente der Reise.
Das weltberühmte Wandgemälde (Ölmalerei
auf Putz) wurde von Leonardo da Vinci in den
27.31
Jahren 1494-1498 geschaffen. Es schmückt
das Refektorium (Speisesaal) der Dominikanerkirche Santa Maria della Grazia in Mailand.
Als Meisterwerk von Leonardo da Vinci und
Meilenstein in der Kunst der italienischen
Renaissance war es Gegenstand einer der
längsten und intensivsten Restaurierungen in
der Geschichte (1978 – 1999), bei der modernste Restaurierungstechniken angewandt
wurden. Das Gemälde wurde in all seinen
Aspekten analysiert und beleuchtet und weckt
seit seiner Fertigstellung große Emotionen bei
all seinen Betrachtern.
RÖFIX ist der festen Überzeugung, dass konkretes Handeln erst durch ein fundiertes Wissen
über die Wunder unseres Kunst- und Architekturerbes ermöglicht wird. In diesem Sinne
und im Interesse der Kunst und des Schutzes
wertvoller Denkmäler unterstützt und fördert
RÖFIX mit Begeisterung und Einsatz Initiativen
wie diese.
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27.32
Focus on
NATIONALE AUSZEICHNUNG FÜR
BIOKOMPATIBLES BAUEN – Sonderpreis
für RÖFIX und seine Produktlinie
CalceClima
Die 18. SAEM - Salone dell’Edilizia del Mediterraneo (Baumesse für den Mittelmeerraum),
welche vom 4. - 7. November in Catania stattfand, stand ganz im Zeichen des Themas gesundes Bauen.
Die SAEM ist die einzige Veranstaltung in
Süditalien, welche die verschiedenen Aspekte
der Branche zu 100% abdeckt und die Möglichkeit eines Zusammentreffens aller beteiligten Akteure, d.h. Planer, Unternehmen und
Abnehmer, bietet.
Auf der SAEM wurde das Thema Bauwesen
mit Fokus auf die Beziehung zwischen Architektur und Design behandelt. Die beiden Bereiche werden als Teil des Prozesses zum Bau
von erstklassigen Projekten, die sowohl die
Umwelt als auch einen gesunden Lebensstil
respektieren, verstanden.
Bioarchitektur war das große Thema vieler
Treffen und Vorträge vor allem am letzten
Messetag. Für zahlreiche bedeutende lokale
Planer und Architekten bot die von ECOS3
und der Region Sizilien geförderte Tagung
Gelegenheit, sich zum Thema Architektur
und Umwelt auseinanderzusetzen. Die dabei
angesprochenen Themen reichten von Isolierungssystemen für Dächer und Fassaden,
Wärmedämmverbundsysteme, über zertifizierte Türen und Fenstern und Heizungsanlagen mit Plattenheizkörpern, bis hin zu
LED-Innenbeleuchtung, Systeme für Hausautomatisierung und die Integration von Fotovoltaik-, Solar- und Erdwärmeanlagen.
Der letzte Teil der Veranstaltung war der Präsentation und Übergabe der Auszeichnungen
für erstklassige Produkte der Bauindustrie
gewidmet. Koordiniert bzw. gefördert wurde
die nationale Auszeichnung für biokompatibles Bauen von dem Architekten Francesco
Ferrara und dem Nationalen Institut für Bioarchitektur.
Die nationale Auszeichnung für biokompatibles Bauen ist in Italien einzigartig in ihrer Art.
Bei der Premiere zur Verleihung dieses Preises wurde ein Unternehmen ausgezeichnet,
das durch Forschung und Entwicklung neue
Produkte für einen für Gesundheit und körperliches sowie seelisches Wohlbefinden des
Menschen sensibilisierten Markt, hervorbringt.
Überreicht wurde die Auszeichnung für die
Förderung eines Bauwesens in Einklang mit
Klima, Gesundheit und Umwelt von Wittfrida
Mitterer, Mitbegründerin des nationalen Instituts für Bioarchitektur. Der Preis ging an
RÖFIX für seine Produktlinie CalceClima und
das hohe Niveau an Technologie und Biokompatibilität.
Den Abschluss der Feier bildete ein Vortrag,
der von Santi Spartà dell’Irma, Forschungszentrum für Medizin und Umwelt, organisierte
wurde. Bei diesem Institut handelt es sich um
das einzige Forschungszentrum in Süditalien,
das dazu berechtigt ist, Biokompatibilitätsbescheinigungen für Produkte und Komponenten im Bauwesen auszustellen.
27.33
INTERVIEW MIT ANDREA SANDRI
ABOUT US
Als Produkt-Manager im Bereich Sanieren/Renovieren von RÖFIX Italien führt Andrea Sandri
seit nunmehr zwei Jahren eine der sensibelsten Abteilungen des Unternehmens.
Wie ist Ihr Verhältnis mit dem Amt für Denkmalspflege und wie stehen Sie zu dem Gesetz
1089?
Unser Verhältnis ist sehr beständig und zielt
auf eine Übereinstimmung bei den zu treffenden Entscheidungen ab. Diese Zusammenarbeit bei der Wahl von bestimmten Materialien
und baulichen Lösungen, die den Schutz
von Bauwerken gemäß dem Gesetz 1089
gewährleisten, ist sehr wichtig.
Gibt es in Ihrem Bereich Techniker und Labore,
die speziell maßgeschneiderte Vorschläge und
Ansätze für Projekte an Gebäuden mit besonderer historischer Bedeutung ausarbeiten?
Auf jeden Fall! Unsere Labors und Techniker
führen gewissenhafte Analysen sowohl an zu
sanierenden Gebäuden als auch an dessen
vorherrschenden Materialien aus. Die meisten
Sanierungen setzen eine tiefgreifende Analyse
und Studie der Bestandteile und Bindemittel,
aus denen der zu ersetzende Putz/Mörtel zusammengesetzt ist, voraus. Deshalb ist die
Vorarbeit unserer Techniker, vom historischen
und künstlerischen Standpunkt aus betrachtet,
unerlässlich, um den an der Renovierung beteiligten Akteuren die beste Lösung vorschlagen, bzw. anbieten zu können. Jede unserer
Filialen beschäftigt einen hochspezialisierten
Techniker, der in Abhängigkeit von Epoche
und Standort des zu renovierenden Bauwerks
die richtige Lösung anzubieten weiß.
Was können Sie uns zu der neuen Richtlinie
für Putze und Mörtel sagen?
Die neue Richtlinie der UNI (UNI 11305) bedeutet sicherlich einen Schritt in die richtige
Richtung. Sie ist ein nützliches Instrument zur
korrekten Beurteilung des Erhaltungszustandes von altem Mörtel und zur Definierung von
wichtigen Elementen für die richtige Zusammensetzung eines eventuellen Ersatzmörtels.
Eine konstante Kontrolle der Arbeiten vor Ort
an der Baustelle durch unsere hochqualifizierten Techniker ist in jedem Fall von entscheidender Wichtigkeit. Sie können beurteilen
und entscheiden, ob Materialien, bauliche
Lösungen und Verarbeitung mit dem zu renovierenden Bauwerk kompatibel sind und den
Vorgaben der Denkmalspflege entsprechen.
Wie viele Personen arbeiten in Ihrer Abteilung?
Die Abteilung besteht aus einem Fachgebietsleiter für Italien und den Technikern, die
sich um die Analysen der Materialien und des
zu renovierenden Gebäudes kümmern. Aus
deren Ergebnissen ergibt sich dann die folgerichtige Zusammensetzung für die vorzuschlagenden Materialien. Darüber hinaus arbeiten
wir bei der Erhebung von lokalspezifischen
Analysen mit einigen italienischen Universitäten und bei einigen Forschungsprojekten mit
Universitätsdozenten zusammen.
Mit welchen italienischen Einrichtungen stehen
Sie in Verbindung ? Und in welcher Form?
Unsere Struktur steht mit Einrichtungen und
Personen auf drei unterschiedlichen Ebenen
in Verbindung, die allerdings alle sehr eng
miteinander verknüpft sind: Mit den lokalen
Ämtern für Denkmalspflege, was historischkünstlerische Sachverhalte und die Übereinstimmung bei den Leitlinien zur Renovierung
und Instandsetzung betrifft. Mit den Zulieferern
und Architekten zur Vermittlung unserer Erfahrungen und Kompetenzen. Und schließlich
mit den Fachkräften und Handwerkern der
Renovierungsfirmen, um diese bei eventuellen
Problemen auf der Baustelle zu beraten und
zu unterstützen.
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RÖFIX Creteo Produkte aus und für Beton Aus der Erfahrung von RÖFIX entsteht RÖFIX Creteo,
mit speziellen Produkten und Bezeichnungen für jede Anwendung.
Dank der Forschung und Produktion von leistungsstarken Zementen entwickelt sich der Beton stehts weiter.
Daraus entstehen verschiedene Typologien, welche für neue Anwendungen eingesetzt werden können.
Die Linie Creteo unterteilt sich in verschiedene Gruppen:
CreteoStandard
CreteoShot
CreteoRepair
CreteoSpecial
CreteoInject
CreteoGala
Sistemi per costruire
RÖFIX AG, I-39020 Partschins-BZ, Tel. +39 0473 966100, Fax +39 0473 966150, [email protected]
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