Geschichte 2. Prüfung Begriffe: Gewaltenteilung: Majorzwahlrecht: Proporzwahlrecht: Doppeltes Mehr "primus inter pares": Session: Souveränität: Staat: Aktives Wahlrecht: Passives Wahlrecht: Willensnation: Zauberformel: Konkordanz: Fraktion: Kollegialität: Die legislative, die Exekutive und die Judikative sind personell von einander getrennt. Wer am meisten Stimmen hat gewinnt. Die Ämter im Verhältnis zu den erzielten Stimmen besetzt werden. Kantons und Bevölkerungsmehr Erste unter Gleichen Die Zeit, in der das Parlament tagt, nennt man Session Unabhängigkeit, Landeshoheit, Oberhoheit die oberste politische Ebene auch Bund das Recht zu wählen sich wählen zu lassen die parteimässige Zusammensetzung des Bundesrates: SP(2), FDP(2), CVP(2), SVP(1) alle Meinungen darin vertreten sind und ihr Gewicht haben einigermassen entsprechend ihrer Stärke bei den Stimm- und Wahlberechtigten. Sind Angehörige der gleichen oder ähnlichen Partei, sie besteht aus mindestens fünf Mitglieder aus den Räten. Sie sind für die Meinungsbildung wichtig und es wird entschieden welche Meinung gegen Aussen vertreten wird. Im Bundesrat wird die Meinung die die Meisten haben von allen gegen aussen vertreten. Einnahme- und Ausgabequellen des Bundes Ca. 1/3 aller Einnahmen des Bundes sind durch die direkte Steuer von Steuerzahler/innen. Die Restlichen Einnahmen sind von der indirekten Steuer, das z.B. Mehrwertsteuer, Verkehrsabgaben, Tabaksteuer, Einfuhrzölle, Stempelabgaben, Mineralölsteuer usw. Die grösste Einnahmequelle ist die Mehrwertsteuer. Etwas weniger als 1/3 aller Ausgaben gehen an Soziale Wohlfahrt. Ca. 20% sind für Rückzahlungen von Schulden, 10% gehen an die Bildung. 15% ist für den Verkehr. Landesverteilung und Landwirtschaft & Ernährung haben beide ca. 8 % des Kuchens. Die letzten 5 % gehen an Beziehungen zum Ausland. Der föderale Aufbau der Schweiz und die drei politischen Ebenen Gemeinde In der Schweiz gibt es drei politische Ebenen. Die kleinste und somit die unterste ist die Gemeinde. Rund 4/5 aller Gemeinden haben kein eigenes Parlament sonder die Gemeindeversammlung, dort sind alle stimmberechtigten Einwohner eingeladen, und wählen selber den Gemeinderat und fällen Beschlüsse, anstatt sich vertreten zu lassen. Unter ihren Aufgaben Bereich fallen das Führen der Einwohnerregister, der Zivilschutz, Schul- und Sozialwesen, die Energieversorgung, Strassenbau, Ortsplanung, Steuern usw. Viele Aufgaben werden den Gemeinden vom Bund oder dem Kanton zugeteilt und könne recht unterschiedlich sein. Kanton Die mittlere politische Einheit sind der Kantone auch Stände genannt. Da sie früher eigene Staaten waren und sich 1848 zu einem Bund zusammengeschossen haben, verfügen sie über eine sehr hohe Souveränität und sind laut der Bundesverfassung alle gleichberechtigt. Jeder Kanton hat seine eigene Verfassung, Regierung, Parlament und Gerichte. Das Parlament und die Regierung werden von der Bevölkerung direkt gewählt, entweder mit Proporz- oder Majorzwahlsystem. Die direkt- demokratische Form der Landesgemeinde existiert nur noch im Appenzell-Innerhoden und im Glarus. Der Rest entscheidet sich an der Urne. Bund Der Bund ist der schweizerische Begriff für den Staat. Er verfügt über ein Parlament, das einen National- und Ständerat hat, einen Bundesrat und eigene Gerichte. Er ist überall dort zuständig, wo die Verfassung es ihm vorschreibt, wie Aussen- und Sicherheitspolitik, beim Zoll- und Geldwesen, in der landesweit gültigen Rechtssetzung und in der Verteidigung. Die demokratischen Rechte der Schweiz Die Schweizerbevölkerung, welche über 18 Jahre alt und mündig ist, hat das aktive und das passive Wahlrecht. Sie wählen alle 4 Jahre den National- und Ständerat. Wer wählen darf, darf auch abstimmen über ca. 3-4 Geschäfte pro Jahr. Dabei wird über Volksinitiative oder Referenden abgestimmt. Bei der Initiative und bei obligatorischen Referenden (Verfassungsänderungen) muss die doppelte Mehrheit erreicht werden. Die Bürger/inne können eine Initiative einreichen, das heisst sie es gibt einen Volksentscheid über ein Verfassungsänderung oder Ergänzung, dies muss aber mit 100'000 gültigen Unterschriften innerhalb von 18 Monaten unterstütz werden. Dann geht dies an das Parlament, entweder als allgemeine Anregung oder als fertig formulierter Text, an dem das Parlament nichts ändern darf. Die Behörden bringen meist einen direkten Gegenvorschlag, bei der Abstimmung können für beide Vorschläge mit Ja gestimmt werden Manche Bundesgesetzt oder Bundesbeschlüsse stehen unter dem fakultativen Referendum, dass heisst inert 100 Tagen nach der Publikation des Erlasses kann mittels 50'00 gültigen Unterschriften eingereicht werden. Mit der Petition könne alle nicht nur die Stimmbürger/innen Bitten, Anregungen und Beschwerden an die Behörden richten. Diese müssen zur Kenntnis genommen werden, es ist aber nicht Pflicht, auch darauf zu antworten. Die Organe des Bundesstaates Das Schweizerwahlvolk wählt das Parlament (Legislative) sie machen Gesetzte, das Parlament wiederum wählt den Bundesrat (Exekutive), das Bundesgericht (Judikative) und den/die Bundeskanzler/in. Die Gemeinden der Schweiz Es gibt 2495 Gemeinden in der Schweiz. Vor über 70 Jahren waren es noch 6000, seit 1950 hat die Anzahl der Gemeinden kontinuierlich abgenommen und seit den 90er wurde dies noch stärker. Weil sich kleinere Orte zusammenschliessen, um ihre Aufgaben besser lösen zu können. Die Gewaltenteilung in der Schweiz In der Schweiz sind die legislative, die exekutive und die Judikative Gewalt personell getrennt, funktionell aber bloss geteilt. Das hiesst: Niemand darf gleichzeitig mehr als einer der der Bundesbehörden – dem Parlament, der Regierung und dem obersten Gericht – angehören; aber jeder der drei Behörden nimmt aus praktischen Gründen auch Aufgaben wahr, die streng genommen in die Zuständigkeit einer anderen Gewalt fallen. Die schweizerischen Parteien Parteien sind politische Gesinnungsgruppen mit jeweils verschiedenen Weltbildern. Sie sind Bindeglied zwischen dem Volk und den staatlichen Institutionen und für das Funktionieren einer Demokratie unerheblich. Die vierwählerstärksten Parteien sind Schweizerische Volkspartei (SVP), Sozialdemokratische Partei (SP), die Liberalen (FDP) und Christliche Volkspartei (CVP). Das Links-Rechts-Schema Im Nationalratssaal sitzen - vom Präsidenten ausgesehen - die Linken links und dir Rechten rechts und die Parlamentarier/innen der Mittepatreien in der Mitte. Rechts Eine typische rechte Partei ist die SVP. Sie sind eher konservativ und wollen eine unabhängige Schweiz. Sind gegen Ausländer. Linken Hier ist die SP eine typische Partei. Sie sind sehr sozial wollen eine gute Infrastruktur und eine Wirtschaft für die Menschen und nicht umgekehrt. Mitte Die FDP ist eine Mittepartei, also liberal. Sie kämpfen für Freiheit und Eigenverantwortung für die Bergerinnen und Bürger. Das Parlament Das Parlament besteht aus dem National- und Ständerat. Der Nationalrat hat 200 Mitglieder jeder Kanton er hält proportional der Bevölkerung, Sitze im Nationalrat. Im Ständerat sitzen pro Kanton zwei Vertreter und pro Halbkanton jemand, das sind dann insgesamt 46 Mitglieder. Beide Räte werden von der Bevölkerung direkt gewählt. Der Nationalrat nach dem Proporzwahl und der Stände wird gemäss der kantonalen Bedienung gewählt, meistens aber durch das Majorzsytem. Beide zusammen bilden die Vereinigte Bundesversammlung also die Legislative. Die Vereinigte Bundesversammlung tagt zusammen wenn der Bundesrat, der / die Bundeskanzler/in oder das Bundesgericht gewählt wird, auch zum Entscheiden über Begnadigungen und Kompetenzstreitigkeiten. Kommission und Fraktion Kommission Das ist ein Rat der aus 25 Nationalräte und 13 Ständeräte besteht mit vierjähriger Amtsdauer mit der Möglichkeit zur Wiederwahl. Es gibt zwei Aufsichtskommissionen und neuen sogenannte Legislativkommissionen. Die der Kommissionpräsident/in ist auf zwei Jahre beschränkt. Da Kommissionsitzungen nicht öffentlich sind, soll dies eine offene Diskussion fördern und es erleichtern, eine gemeinsame Lösung zu finden, trotzdem werden nach den Sitzungen die Medien informiert. Wenn Mitglieder mit ihren Anliegen nicht durchgekommen sind, können später im Ratsplenum Minderheitsanträge einbringen. Fraktion Das sind Angehörige der gleichen oder gleichgesinnten Partei. Diese können zusammen mit mindestens fünf Mitgliedern eine Fraktion bilden. Diese sind sehr wichtig für die Meinungsbildung. Sie beraten wichtige Ratsgeschäfte vor und versuchen, sich auf einheitliche Positionen festzulegen, die von den Ratsmitgliedern im Rat sowie gegenüber den Medien und der Öffentlichkeit vertreten werden. Für Nationalräte ist die Mitgliedschaft in einer Fraktion für den Einsitzt in einer Kommission Pflicht. Jedes Mitglied in einer Fraktion wird auch finanziell entschädigt. Der Bundesrat Ist die Regierung der Schweiz und besteht aus sieben Mitgliedern, Eveline Widmer-Schlumpf (BDP), Ueli Maurer (SVP), Doris Leuthard (CVP), Didier Burkhalter (FDP), Simonette Sammaruga (SP), Johann N. Schneider-Ammann (FDP), Alian Berset (SP) und der Bundeskanzerlin Coina Casanova. Die Hauptaufgaben des Bundesrates sind: -Lage der Schweiz beurteilen -grundlegende Ziele und Mittel bestimmen -Regierungspolitik planen -Bund nach innen und aussen vertreten -Verfahren und Gesetzgebung leiten -Bundesgesetze und Beschlüsse der Bundesversammlung unterbreiten -verordnungen erlassen