Tox - Begriffe

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Toxikologie der Hilfs- und Schadstoffe
Antagonist
Antidot
Applikation
Bioakkumulation
Bioaktivierung
Bioverfügbarkeit
Dekontamination
endocrine disruptors
Enzephalopathie
GI-Trakt
Hautirritation
Hepatitis
Herbizide
Insektizide
Intoxikation
Kontamination
Kumulation
Metabolismus
Miosis
Organogenese
Spielmann, 2016-05-05
Substanz oder Struktur, die die Wirkung einer
Referenzsubstanz oder -struktur (Agonist) aufhebt oder
eine entgegengesetzte Wirkung entfaltet. Verhindert die
Wirkung einer Substanz dadurch, dass sie an ihren
Rezeptor bindet oder diesen blockiert
Gegengift
Zufuhr von Stoffen in den Organismus
p.o. – per os, über den Magen-Darm-Trakt
oral – durch den Mund
s.c. – subkutan, in die Haut
transdermal – durch die Haut
i.m. – intramuskulär, in die Muskulatur
i.v. – intravenös, in die Blutbahn
i.p. – intraperitoneal, in die Bauchhöhle
pulmonal – Inhalation, über die Lunge
reichert sich in der belebten Umwelt an und gelangt
letztendlich in die Nahrungskette
Enzymatische Umwandlung eines Fremdstoffes in einen
toxischen oder kanzerogenen Metaboliten
Verhältnis zwischen der dem Organismus zugeführten
und der resorbierten Menge eines Stoffes, die im Körper
bzw. an Rezeptoren in den Zellen eine Reaktion auslöst
Entfernen von gefährlichen Stoffen, meistens von
Oberflächen, z.Bb. von der Kleidung, und aus Boden und
Gewässern
Eine endokrine Drüse ist eine Drüse, die ihre Hormone – im
Gegensatz zu einer exokrinen Drüse – ohne Ausführungsgang direkt
ins Blut abgibt (endokrin „nach innen abgebend“). Da alle Hormone
endokrin sezerniert werden, benutzt man die Begriffe „endokrine“
und „Hormondrüse“ gleichbedeutend. Chemische Substanzen
mit hormoneller Wirkung können dieses System stören
Sammelbegriff für Erkrankungen oder Schädigungen des
Gehirns, die das Gehirn als Ganzes betreffen,
Enzephalon = griech. Gehirn.
Magen-Darm-Trakt
Hautreizung, Hautentzündung
Entzündung der Leber
Substanzen, die störende Pflanzen (Unkraut)oder
Pflazenteile (Blätter) abtöten sollen
Mittel zur Abtötung, Vertreibung oder Hemmung von
Insekten und deren Entwicklungsstadien
Vergiftung
Verunreinigung mit gefährlichen Stoffen, Flüssigkeiten
oder Gasen
Anreicherung eines Stoffs im Organismus oder in der
Umwelt, wenn mehr zugeführt wird, als eliminiert werden
kann
Gesamtheit der chemischen Prozesse im Organismus,
die als Folge zur Umwandlung von Stoffen führt
Verengung der Pupille
Entwicklung der Organe beim Embryo
Toxikologie der Hilfs- und Schadstoffe
periphere Neuropathie
persistent
Phase-In Stoffe
synergistische Wirkung
Tachykardie
Toleranz
Toxizitätsprüfung
Spielmann, 2016-05-05
Schädigung von Nerven, welche Informationen zu Gehirn
oder Rückenmark leiten
Stoffe, die in der Natur nur schwer abgebaut werden und
deshalb lange in der Umwelt erhalten bleiben
entsprechen mindestens einem der folgenden Kriterien:
Der Stoff ist im Europäischen Verzeichnis der auf dem
Markt vorhandenen chemischen Stoffe (EINECS European Inventory of Existing Commercial Chemical
Substances) aufgeführt. EINECS ist das Verzeichnis der
Stoffe, die vor 1981 auf dem Markt waren und beinhaltet
über 100.000 Stoffe.
Der Stoff wurde in der EU hergestellt, vom Hersteller
oder Importeur jedoch in den 15 Jahren vor Inkrafttreten
von REACH nicht in Verkehr gebracht (z.B. werksinterne
Stoffe).
Der Stoff war bis Anfang der 90er Jahre als Polymer
klassifiziert (Inkrafttreten der 7. Änderungsrichtlinie der
Richtlinie 67/548/EWG) und galt als angemeldet, er
entspricht jedoch nicht der Definition eines Polymers
nach der REACH-Verordnung. Diese Stoffe werden auch
als „No-longer Polymere" bezeichnet.
Verstärken sich Chemikalien hinsichtlich ihrer Wirkung
auf den Organismus, so spricht man von Synergismus,
wenn die Gesamtwirkung der Chemikalien mindestens
das doppelte der Einzelwirkungen beträgt
Herzrasen ist ein schneller, anhaltender Herzrhythmus
von mehr als 100 Schlägen pro Minute
Bei der wiederholten Gabe von Gift- bzw. Arzneistoffen
kann es zu einer Wirkungsabschwächung kommen.
Diese kann kinetischer oder dynamischer Art sein.
Einer toxikokinetischen Wirkungsabschwächung liegt
die Induktion abbauender (Leber-) Enzyme zugrunde. Die
durch den Erstkontakt mit dem Giftstoff vermehrt
exprimierten Enzyme bauen den Giftstoff bei den
folgenden Expositionen schneller ab, d.h. eine gleiche
Dosis führt zu weniger Effekt.
Beispiel für eine toxikodynamisch bedingte
Wirkungsabschwächung am Rezeptor an Körperzellen ist
die Gewöhnung an den Morphingebrauch
akute: Toxizitätstests mit einmaliger Verabreichung der
Testsubstanz bei einer Beobachtungszeit bis zu 14
Tagen
subchronische: Toxizitätstests mit einer Versuchsdauer
von 28-90 Tagen und mehrfach wiederholter
Verabreichung der Testsubstanz
chronische: Toxizitätstest mit einer Versuchsdauer > 3
Monate und mehrfach wiederholter Verabreichung der
Testsubstanz
Toxikologie der Hilfs- und Schadstoffe
Toxizität
aquatische Toxizität
toxisch für alle Lebewesen und Pflanzen im Wasser, Z.B.
Fische, Krebstiere, Algen und Wasserpflanzen
Embryotoxizität
Schädigung des Embryos oder des Fetus durch
chemische Stoffe oder physikalische Belastungen
(Strahlung), die zum Absterben, zur Verzögerung der
Entwicklung, Störung von Organfunktionen oder zu
Missbildungen führt
fortpflanzungsgefährdend nicht vererbbare Schäden der Nachkommen, die zu
einer Beeinträchtigung der männlichen oder weiblichen
Fortpflanzungsfunktionen oder -fähigkeit führen
genotoxisch
Schädigung des genetischen Materials
(Desoxyribonukleinsäure, DNA) von Zellen
hepatotoxisch
die Leber schädigend
Immuntoxizität
Schädliche Folge einer Beeinflussung des
Immunsystems durch Chemikalien
kanzerogen
krebserregend. Im weiteren Sinne versteht man unter
kanzerogenen Stoffe, die zur Entstehung von Tumoren
führen können
lokale Toxizität
begrenzter Effekt direkt am Einwirkungsort, z.B.
Säureverätzung der Haut
myelotoxisch
das Knochenmark schädigend
mutagen
Das Erbgut eines Organismus verändernd, hierbei kann
es sich um Veränderungen der Anzahl oder Struktur der
Chromosomen (Chromosomenanomalien) oder
Veränderungen innerhalb einzelner Gene
(Genmutationen) handeln. Mutationen können die
Ursache von Tumoren sein und/oder sich auf die
Nachkommen vererben
nephrotoxisch
die Nieren schädigend
Phototoxizität
akute toxische Reaktion, die nach der ersten Exposition
mit einem chemischen Stoff und UV bzw. sichtbarem
Licht an der Haut auftritt
Reproduktionstoxizität
Schädigungen aller Abschnitte der Fortpflanzung: von der
Beeinträchtigung der weiblichen und männlichen
Fruchtbarkeit über Schädigungen während der
Schwangerschaft und Stillzeit bis hin zu Effekten, die
pränatal ausgelöst werden und sich erst in der
nachfolgenden Generation manifestieren.
sensibilisierend
der Erstkontakt mit einem sensibilisierenden Stoff führt
zu einer fehlgeleiteten spezifischen Immunantwort, bei
einem erneuten Kontakt kann es dann zu einer
allergischen Reaktion kommen.
teratogen
während der Entwicklung der befruchteten Eizelle zum
Embryo werden Störungen (Missbildungen)
hervorzurufen, im Gegensatz zu mutagenen Wirkungen,
die die Keimzellen betreffen.
zytotoxisch
zellschädigend
Spielmann, 2016-05-05
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