BRUCKNER »ROMANTISCHE«

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BRUCKNER
»ROMANTISCHE«
ELIAHU INBAL | DIRIGENT
JAN VOGLER | VIOLONCELLO
BLOCH
BRUCKNER
24./25.11.2016
hr-Sinfoniekonzert
Alte Oper Frankfurt
hr-SINFONIEKONZERT
hr-SINFONIEORCHESTER
JAN VOGLER VIOLONCELLO
ELIAHU INBAL DIRIGENT
(1880–1959)
Schelomo – Hebräische Rhapsodie (1916)
für Violoncello und Orchester
ca. 22’
19 UHR | KONZERTEINFÜHRUNG
PAUSE
ca. 25’
ERNEST BLOCH
mit Christiane Hillebrand
2
3
ANTON BRUCKNER
DAS KONZERT IM INTERNET:
Freitag, 25. November 2016, 20.00 Uhr (Video-Livestream)
auf hr-sinfonieorchester.de,
im Anschluss dort auch als Video-on-Demand verfügbar
DAS KONZERT IN hr2-KULTUR:
Sonntag, 27. November 2016, 20.05 Uhr | Dienstag, 6. Dezember 2016, 20.05 Uhr
– auch als Livestream im Internet unter hr2-kultur.de
Übernommen wird das Konzert von Radiosendern in Estland, Irland, Südkorea und der
Tschechischen Republik.
(1824–1896)
4. Sinfonie Es-Dur (1874/1878–80)
»Romantische«
Bewegt, nicht zu schnell
Andante quasi Allegretto
Scherzo. Bewegt – Trio. Nicht zu schnell. Keinesfalls schleppend – Scherzo
Finale. Bewegt, doch nicht zu schnell
ca. 66’
DAS PROGRAMM
TRADITIONSLINIEN
16 Jahre lang, von 1974 bis 1990, leitete
Eliahu Inbal das hr-Sinfonieorchester –
länger als jeder andere Chefdirigent in der
87-jährigen Geschichte dieses Ensembles,
das damals noch Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt hieß. In jener erfolgreichen
»Inbal-Ära« entstanden auch die preisgekrönten Ersteinspielungen der Urfassungen
von Bruckners 3., 4. und 8. Sinfonie und
die erste CD-Gesamteinspielung aller
Mahler-Sinfonien. Seither gilt das hr-Sinfonieorchester international als eines der
führenden Bruckner- und Mahler-Orchester.
Vieles hat sich geändert seit jener Zeit,
doch eines blieb: Eliahu Inbal, der seit 1996
Ehrendirigent unseres Orchesters ist und
dieses Jahr seinen 80. Geburtstag feiern
konnte, ist nach wie vor eine der anerkanntesten Kapazitäten für die Musik Anton
Bruckners. Er war es, der in Frankfurt einst
die Deutsche Erstaufführung der Urfassung
von Bruckners 4. Sinfonie dirigierte, während er heute die vom Komponisten später
überarbeitete Version dieser »Romantischen« Sinfonie mit »seinem« ehemaligen
Orchester präsentiert.
Vor der Konzertpause interpretiert der Cellovirtuose Jan Vogler als Solist die »hebräische Rhapsodie« Schelomo für Violoncello und Orchester von Ernest Bloch, dieser singulären Musikerpersönlichkeit des
20. Jahrhunderts. Schelomo bezieht sich
inhaltlich auf das Buch »Kohelet« aus dem
Alten Testament, dessen Urheberschaft
König Salomo (hebräisch: Schelomo) zugeschrieben wird. Das Werk ist der bekannteste Teil von Blochs in den 1910er Jahren
entstandenem »jüdischen Zyklus«, in dem
sich der Komponist musikalisch wie thematisch mit der Tradition und der Geschichte
des Judentums – und zugleich mit seiner
eigenen Identität – auseinandersetzte.
Das hr-Sinfonieorchester hat mit Jan Vogler
Anfang dieses Jahres eine CD mit Musik
von Peter Tschaikowsky unter der Leitung
von Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada
bei Sony Classical veröffentlicht, die der
international gefragte Cellovirtuose in der
heutigen Konzertpause an unserem Stand
im Foyer (Ebene 2) signiert.
Adam Gellen
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ERNEST BLOCH
SCHELOMO
DER KOMPONIST
Ernest Bloch, geboren 1880 in Genf und
1959 in Portland/USA gestorben, war ein
Schweizer Komponist und Pädagoge, der
1924 die US-Staatsbürgerschaft annahm.
Der Sohn eines jüdischen Uhrenhändlers
lernte zunächst in seiner Heimatstadt Violine und Komposition, anschließend setzte
er seine Ausbildung u.a. bei Eugène Ysaÿe
am Brüsseler Konser vatorium (1897–99),
bei Iwan Knorr an Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt (1899–1901) und in München bei Ludwig Thuille (1901–03) fort.
Nach einem einjährigen Aufenthalt in Paris
lebte und komponierte er ab 1904 wieder
in Genf. Bloch arbeitete zunächst im elterlichen Geschäft, sammelte daneben erste
Erfahrungen als Dirigent und hielt ab 1911
musikästhetische Vorlesungen am Genfer
Konservatorium.
1916 bekam er das Angebot, bei der USATournee einer Tanzkompanie als Dirigent
mitzuwirken. Bloch blieb in Amerika, wo
er sich rasch einen Namen als Komponist
machen konnte. Er unterrichtete am Mannes
College in New York, später als Gründungs-
direktor des Cleveland Institute of Music
(1920–25) und als Direktor des Konservatoriums in San Francisco (1925–30). Die
1930er Jahre verbrachte Bloch fast komplett in der Schweiz und kehrte erst 1938
wieder in die USA zurück, wo er als angesehener, mit zahlreichen Preisen dekorierter Komponist und Professor an der University of California in Berkeley bis zu
seinem Tod lebte. Zu seinen Schülern zählen George Antheil und Roger Sessions.
Aufgrund seiner Weigerung, sich den zahlreichen Schulen und Stilrichtungen des
20. Jahrhunderts anzuschließen, blieb
Ernest Bloch in Europa ein Außenseiter
und wird bis heute selten aufgeführt. In
Nordamerika hingegen konnte er sich mit
seinen musikalisch und thematisch mit
der Tradition und Geschichte des Judentums auseinandersetzenden Werken, die
er vorwiegend in den 1910er Jahren schrieb,
erfolgreich profilieren. Dies ging allerdings
auch dort auf Kosten der Rezeption seines
restlichen, stilistisch wie gattungsmäßig
ausgesprochen vielgestaltigen Œuvres.
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DAS WERK
In seiner Hebräischen Rhapsodie »Schelomo« stellt Ernest Bloch alttestamentliche Botschaften musikalisch in den Raum,
die gleichsam ins Instrumentale transformiert und durch die »Stimme« eines Solocellos verkündet werden. Der gebürtige
Schweizer und Wahlamerikaner Bloch war
der Sohn eines jüdischen Kaufmanns aus
Genf. Zum Entsetzen seiner Eltern hatte er
bereits als Zehnjähriger den Eid geleistet,
Komponist zu werden. Nach entsprechenden Studien in Brüssel, Frankfurt (am
Hoch’schen Konservatorium) und München
fand er jedoch zunächst keine feste Anstellung und musste daher zunächst notgedrungen in der väterlichen Uhrenfabrik
arbeiten. Erst 1909 gelang es ihm, sich
ganz der Musik zu widmen: als Dirigent von
Orchesterkonzerten, dann als Dozent für
Ästhetik in Genf, bis er im Jahre 1916 in die
USA übersiedelte. Während seiner Schweizer Jahre hatte Bloch nur »nebenbei«
komponiert; das umfangreichste Werk war
eine Macbeth-Oper, die 1910 bei ihrer Pariser Uraufführung einen Achtungserfolg
erzielte. Bedeutender für ihn waren die
Kompositionen über biblische und jüdische
Themen: Psalm-Vertonungen, die Sinfonie
Israel für fünf Solostimmen und Orchester,
die sinfonische Dichtung Trois Poèmes
juifs und Schelomo, die Hebräische Rhapsodie für Violoncello und großes Orchester
aus dem Jahre 1916.
Die Besinnung auf die jüdischen Ursprünge
war für Bloch Ausdruck einer Identitätssuche – und mit ihnen hat er »seine« Welt
gefunden. Die Uraufführung von Schelomo
im Mai 1917 in der New Yorker Carnegie
Hall war ein großer Erfolg; sie bedeutete
für ihn nicht nur die Anerkennung als Komponist in den USA, sondern sie begründete
zugleich auch seinen Ruf als »jüdischer«
Komponist.
Mit Schelomo, zu deutsch »Salomo«, hatte
Bloch – mitten im Ersten Weltkrieg – zu
einer Gestalt von historisch und mythologisch archetypischer Faszinationskraft
gegriffen. Der König von Israel und Juda
befestigte im zehnten vorchristlichen Jahrhundert das Großreich seines Vaters David,
zentralisierte die Verwaltung und baute als
zentrales Heiligtum der Juden den ersten
Tempel in Jerusalem. Die Herrschaft Salomos brachte eine kulturelle Blüte, die es
in Israel zuvor und danach nicht gegeben
hat. Hier liegt der Beginn der jüdischen Ge-
schichtsschreibung. Und nicht zuletzt:
Salomo gelang es, das jüdische Reich vier
Jahrzehnte hindurch vor Kriegen zu schützen – und so mag ein Porträt dieses Königs
während des Ersten Weltkriegs auch einen
Protest gegen die eigene Zeit bedeutet
haben. Geradezu sprichwörtlich geworden
sind außerdem Salomos Weisheit und
Gerechtigkeit, aber auch seine prunkvolle
Hofhaltung, seine zahlreichen Pferde – er
führte u.a. den Streitwagen ein – und seine
vielen Frauen (Heiratspolitik war ein Teil
seiner Diplomatie).
Ausdrücklich bezieht sich Bloch in Schelomo auf das Buch »Kohelet«, das seit
Luthers Bibelübersetzung im deutschen
Sprachraum besser unter dem Titel »Der
Prediger Salomo« bekannt ist und um
250 v. Chr. entstand. Es wird auch als »Salomos Testament« bezeichnet – Ausdruck
der Tatsache, dass das Reich nach Salomos
Tod zerfiel und das Königtum unterging.
Mühsal und Skepsis, die Resignation bei
der Suche nach dem Lebenssinn und die
programmatische Nichtigkeitsaussage,
mit der der Text beginnt, machen aber nur
einen Teil des Buches aus. Auf der anderen
Seite stehen Kühnheit, ein tätiges Leben,
welches das Wissen vom Scheitern einbezieht, sowie die Freude am Sein.
Bloch hatte dabei zunächst an eine vokale
Vertonung gedacht. Von einem befreundeten Cellisten ließ er sich dann aber umstimmen und vertraute den »Text« einem
Solo-Cello an. Die ursprüngliche Textauswahl ist nicht bekannt, ein Programm nicht
überliefert. Die Ansicht des Predigers vom
Weltlauf als kreisförmiger Wiederkehr des
Gleichen findet sich in der bogenförmig
angelegten Dreiteiligkeit der Komposition
nachgebildet. Das Violoncello repräsentiert das lyrische Ich, das Orchester steht
für die Außenwelt. Reiche Harmonik, üppige
Thematik, raffinierte und farbige Instrumentation prägen die Faktur. Instrumente
wie Piccoloflöte, Englischhorn, Bassklarinette und Kontrafagott, signalartige Blechbläser, Harfen und Celesta und auch das
Schlagwerk unterstützen dabei das orientalische Kolorit, das vor allem in der Melodik
deutlich wird.
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ANTON BRUCKNER
4. SINFONIE (»ROMANTISCHE«)
DER KOMPONIST
Anton Bruckner, 1824 im österreichischen
Ansfelden geboren und 1896 in Wien gestorben, war eine der eigentümlichsten Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts.
Als »bedeutendsten Sinfoniker nach Beethoven« hat ihn einst Richard Wagner bezeichnet, Johannes Brahms hingegen verurteilte seine ungebändigte, von seelischen
Abgründen kündende Musik als »Schwindel«. In dieser Spannung, dem Glaubenskrieg zwischen »Brahmsianern« und »Wagnerianern«, zwischen Anhängern der
»absoluten Musik« und jenen des dramatischen Musikkonzepts der »Neudeutschen«
Liszt, Berlioz und Wagner, stand Bruckner
bis zu seinem Lebensende – und noch weit
darüber hinaus: Noch Mitte des 20. Jahrhunderts waren die Meinungen über ihn
und sein Werk geteilt.
Der »tief ehrfürchtige« Wagner-Verehrer,
der ab 1850 Stiftsorganist in St. Florian
war und dann Domorganist in Linz, bevor
er 1868 als Konservatoriumsprofessor
nach Wien ging, war als Sinfoniker ein
Spätberufener. Erst mit der Uraufführung
seiner 7. Sinfonie im Jahre 1884 konnte
er sich kompositorisch durchsetzen. Die
Jahre zuvor waren von großer künstlerischer Verunsicherung geprägt. Und so hat
der allgemein zu Unterwürfigkeit neigende
Bruckner seine Sinfonien infolge öffentlicher Kritik und auf Anraten »guter« Freunde
teilweise mehrfach überarbeitet. Jenseits
der dadurch entfachten Diskussion um die
letztlich beste und authentischste »Fassung« seiner Werke gilt der geniale Eigenbrötler, der einst als frommer Kirchenmusikkomponist begonnen hatte, mit seinen
unkonventionellen Formkonzepten und
seiner sinnlich herausfordernden Klangsprache heute als einer der bedeutendsten
Sinfoniker des 19. Jahrhunderts.
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DAS WERK
Anfang 1874 erhielt Bruckner in Wien Besuch von seinem ehemaligen Kompositionslehrer Otto Kitzler. Die genialische Unordnung, die in seiner Wohnung herrschte,
veranlasste jenen seinerzeit zu fragen,
warum Bruckner, um in geordnete Verhältnisse zu kommen, nicht heirate, worauf
dieser fast entsetzt entgegnete: »Lieber
Freund, ich habe keine Zeit, ich muss meine
Vierte schreiben!«
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Zu diesem Zeitpunkt war der erste Satz
seiner 4. Sinfonie, die unmittelbar im Anschluss an die Dritte entstand, in der Skizze
bereits fertiggestellt. Die übrigen drei konzipierte Bruckner zwischen 10. April und
31. August 1874. Und so konnte er das Werk
letztlich in der Partitur am »22. November
1874 in Wien, halb neun Uhr abends« abschließen, wie er selbst akribisch vermerkte.
Doch in dieser ersten Gestalt ist die 4. Sinfonie zu Bruckners Lebzeiten nie erklungen – erst dank der Ersteinspielungen
der Urfassungen der Bruckner-Sinfonien
durch das hr-Sinfonieorchester und Eliahu
Inbal sollte sie Anfang der 80er Jahre des
20. Jahrhunderts allgemein bekannt werden.
Wie so oft bei Bruckner erstreckte sich die
Metamorphose der 4. Sinfonie über einen
Zeitraum von vielen Jahren und umfasst
letztlich verschiedene Fassungen, wobei
die Situation im Fall der Vierten besonders
verworren erscheint. 1878 bis 1880 unterzog Bruckner die Sinfonie einer gründlichen Umarbeitung. Die daraus resultierende zweite Fassung umfasste u.a. eine
völlige Neukomposition des Scherzos – das
heute geläufige »Jagd«-Scherzo – sowie
zwei neue Fassungen (1878 und 1880) des
Finales. Doch auch nachdem die Vierte in
dieser Version 1881 durch Hans Richter in
Wien uraufgeführt worden war, arbeitete
Bruckner an der Sinfonie weiter. So existiert auch noch eine spätere Durchsicht der
zweiten Fassung (mit dem dritten Finale
von 1880), die Bruckner 1886 angefertigt
und mit weiteren Änderungen versehen
hat. Außerdem gibt es den Erstdruck von
1889, der sich wiederum in vielen Details
vom Autograf unterscheidet. Vergleicht
man dabei die erste und letzte Fassung der
Vierten, so kann man durchaus von zwei
verschiedenen Werken sprechen. Im Konzertleben durchgesetzt hat sich die auch
im heutigen Konzert zu hörende zweite
Fassung von 1878–80.
Mit ihrem Beinamen »Romantische«, den
die 4. Sinfonie bereits in ihrer Erstfassung
erhielt, nimmt sie im Gesamtwerk Bruckners eine Sonderstellung ein. Der assoziationsreiche Titel verführt jedoch zu Missverständnissen, vor allem, wenn man ihn
programmmusikalisch versteht. Denn
Naturschilderung, Beschaulichkeit, die
Fantastik Jean Pauls – dies alles hat mit
der autonomen sinfonischen Sprache
Bruckners wenig zu tun. Auch die seinem
Freund und ersten Biografen August Göllerich gegenüber mitgeteilten poetischen
Erläuterungen der Vierten führen letztlich
in die Irre. Da ist von einer mittelalterlichen
Stadt in der Morgendämmerung die Rede,
von Waldesrauschen und Vogelsang, von
Gebet und Ständchen, vom »Fensterln«
und von der Hasenjagd. Als der listige »halb
Gott, halb Trottel«, wie ihn Mahler einmal
nannte, seinerzeit allerdings das Finale
erklären sollte, meinte Bruckner entlarvend:
»Ja, da woaß i selber nimmer, was i mir
dabei denkt hab’.« Quasi durch die Hintertür hat Bruckner damit selbst den Stellenwert solch biedermeierlicher Genrebilder,
wie er sie entworfen hat, in die nötigen
Schranken gewiesen.
Zwar lässt die 4. Sinfonie innerhalb des
Bruckner’schen Gesamtwerkes noch am
ehesten außermusikalische Vorstellungen
zu, was nicht unerheblich zum großen
Erfolg schon bei der Uraufführung beigetragen haben dürfte. Sie sind von der
genuin sinfonischen Struktur her aber
letztlich nicht gemeint. Vergleichbar mit
Beethovens »Pastorale« entwirft Bruckner kein Naturgemälde durch die Musik,
sondern als Musik, als instrumentale Realität. Unmissverständlich weist schon der
Beginn des Kopfsatzes darauf hin: Der
»romantische« Hornruf als Signatur der
Vierten, als musikalisches Symbol der
Natur überhaupt, setzt sich aus den NaturTönen des Instruments zusammen (d.h.
ohne Nutzung der Ventile) und ist im sinfonischen Kontext das erste Expositionsthema. Und mehr noch: Das Hornmotiv
mit dem charakteristischen Quintintervall
repräsentiert eine harmonische wie präthematische Urgestalt, die aus sich selbst
heraus die Bewegung des zweiten Themas
schafft, die Energie des »Bruckner-Rhythmus« von Duole und Triole. So wird man
Zeuge eines Entstehens der Musik selbst,
eines steten Wachsens und Ausprägens
ihrer Konturen.
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Dieser Prozess verläuft allerdings nicht
kontinuierlich, nicht als imaginäres Dauercrescendo, sondern in massiven, fast brutal-rohen Steigerungen, jähen Brüchen
und Abstürzen in überraschendes Schweigen. Durch keine Konvention verstellt,
reicht die Sinnlichkeit der Musik dabei bis
zur unverhüllten Gewalttätigkeit, denkt
man etwa nur an die Entladung in der Coda
des Kopfsatzes, die die ganze archaische
Kraft des Hornmotivs gleichsam explodieren lässt.
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Im zweiten Satz geht Bruckner andere
Wege. Das Signalhafte wird aufgegeben
zugunsten einer breit ausschwingenden,
prosaischen Melodik. Aber auch sie verleugnet ihre Quelle nicht, beginnt doch das
erste Thema mit dem charakteristischen
Quintintervall des Hornmotivs. Das Melodisch-Gestalthafte steht nun aber am Beginn und wird im Verlauf des Satzes mehr
und mehr in seine Bestandteile zerlegt.
Ein bis dahin unerhörtes Ereignis: Die
Linearität löst sich auf in ein gleichsam
räumliches Szenario.
Bruckners Idee der 4. Sinfonie, das Entstehen der Musik selbst und ihre Entwicklung zu ideeller Einheit im ersten sowie
der umgekehrte Vorgang, die Auflösung
in einen disparaten, floskelhaften »Raum«
im zweiten Satz – dies alles wirkt dabei wie
aus einem Guss. Selbst das nachträglich
komponierte Scherzo, das seine thematische
Kontur ebenfalls der Urzelle des Hornmotivs verdankt, sowie die majestätische
Architektur des ausgreifenden Finales
fügen sich in den angesichts des komplexen Entstehungsprozesses letztlich trügerischen Eindruck eines genialen Werkes
aus einem Wurf.
Andreas Maul
JAN
EMPFIEHLT
VOGLER
SCHUMANN
Schumann im Originalklang: auf dem ersten Album des Dresdner Festspielorchesters unter Ivor Bolton erklingen das Cellokonzert mit Jan Vogler sowie
die 2. Sinfonie in historischer Aufführungspraxis. Das Repertoire wurde bei
den diesjährigen Musikfestspielen mit Begeisterung gefeiert.
TCHAIKOVSKY
Tschaikowsky in neuem Glanz: Jan Vogler spielt die berühmten RokokoVariationen für Cello und Orchester mit dem hr-Sinfonieorchester, das
temperamentvolle Sextett Souvenir de Florence mit dem Moritzburg
Festival Ensemble sowie die einst für Violine komponierten Werke
Sérénade mélancholique und Meditation.
MY TUNES
Jan Vogler präsentiert mit den Dresdner Kapellsolisten unter Helmut Branny
eine persönliche Auswahl seiner Lieblingsmelodien. Jedes der Werke von
Elgar (Salut d’amour) über Tschaikowsky (Mélodie) und Bruch (Kol Nidrei)
bis Mancini (Moon River) erzählt eine eigene Geschichte.
WWW.CDSAMGOETHEHAUS.DE
DIE INTERPRETEN
JAN VOGLER
begann seine Karriere mit 20 Jahren als
erster Konzertmeister Violoncello in der
Staatskapelle Dresden. Diese Position gab
er 1997 auf, um sich ganz auf seine Tätigkeit als Solist zu konzentrieren. Seitdem
spielt er mit bekannten Orchestern weltweit zusammen, darunter mit dem New
York Philharmonic, den Sinfonieorchestern
von Boston, Chicago, Pittsburgh und Cincinnati, mit der Staatskapelle Dresden, den
Münchner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Dabei hat er bereits mit Semyon
Bychkov, Fabio Luisi, Lorin Maazel, Kent
Nagano und vielen anderen renommierten Dirigenten zusammengearbeitet.
Jan Vogler pflegt einen intensiven Dialog
mit zeitgenössischen Komponisten und
spielt regelmäßig Uraufführungen, so etwa
neue Werke von Tigran Mansurian, Udo
Zimmermann, Wolfgang Rihm oder Jörg
Widmann. Einen weiteren Schwerpunkt
von Jan Voglers künstlerischer Tätigkeit
bildet die Kammermusik, wobei er regelmäßig mit den Pianisten Martin Stadtfeld
und Hélène Grimaud musiziert.
In der Saison 2016/17 gibt Jan Vogler Konzerte u.a. mit dem City of Birmingham
Symphony Orchestra und der französischen
Klaviervirtuosin Lisa de la Salle, außerdem ist er erstmalig in einem musikalischliterarischen Projekt mit dem HollywoodSchauspieler Bill Murray zu erleben.
2006 erhielt Jan Vogler den Europäischen
Kulturpreis und 2011 den Erich-KästnerPreis für Toleranz, Humanität und Völkerverständigung. Dreimal wurde er bereits
mit einem »ECHO Klassik« ausgezeichnet.
Seine bemerkenswert umfangreiche Diskografie umfasst auch seine dieses Jahr erschienene Aufnahme von Tschaikowskys
Rokoko-Variationen mit dem hr-Sinfonieorchester unter Andrés Orozco-Estrada.
Jan Vogler, der das Stradivari-Cello »Castelbarco/Fau« (1707) spielt, ist seit 2008
Intendant der Dresdner Musikfestspiele,
mit dessen Festspielorchester er im Oktober 2016 Schumanns Cellokonzert für Sony
aufnahm. Zudem ist er Künstlerischer
Leiter des Moritzburg Festivals bei Dresden.
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ELIAHU INBAL
18
war von 1974 bis 1990 Chefdirigent des hrSinfonieorchesters, dessen Ehrendirigent
er seit 1996 ist. Unter Inbals erfolgreicher
künstlerischer Leitung konnte sich das
Ensemble in den 1980er Jahren international als eines der führenden Bruckner- und
Mahler-Orchester etablieren. Es entstanden vielbeachtete Rundfunk- und Schallplattenproduktionen, darunter die preisgekrönten Ersteinspielungen der Urfassungen von Bruckners 3., 4. und 8. Sinfonie
und die erste CD-Gesamteinspielung aller
Mahler-Sinfonien.
1936 in Jerusalem geboren, studierte Eliahu
Inbal in seiner Heimatstadt zunächst Violine und Komposition und erhielt auf Empfehlung Leonard Bernsteins später ein
Stipendium für seine weitere Ausbildung
am Pariser Konservatorium bei Louis Fourestier, Olivier Messiaen und Nadia Boulanger. Wichtige Impulse vermittelten ihm
außerdem Franco Ferrara und Sergiu
Celibidache. Nach dem Ersten Preis beim
Dirigentenwettbewerb »Guido Cantelli«
begann 1963 dann Inbals internationale
Karriere, die ihn zu vielen führenden
Orchestern in Europa, den USA und Japan
führte. Neben seiner Tätigkeit beim hr-Sinfonieorchester war Eliahu Inbal 1984–1987
auch musikalischer Leiter am Teatro La
Fenice in Venedig. 2001–2006 war er Chefdirigent des Berliner Sinfonie-Orchesters
(heute: Konzerthausorchester Berlin),
2009–2012 wirkte er in der gleichen Position bei der Tschechischen Philharmonie
Prag. Von 2007 bis 2011 übernahm Eliahu
Inbal zudem erneut das Amt des musikalischen Leiters am Teatro La Fenice Venedig. 2008–2014 war er schließlich Chefdirigent des Tokyo Metropolitan Symphony
Orchestra, zu dessen Conductor Laureate
er später ernannt wurde.
Inbals umfangreiche Diskografie enthält
das sinfonische Gesamtwerk von Berlioz,
Brahms, Bruckner, Mahler, Ravel, Schumann, Schostakowitsch, Skrjabin, Strawinsky, Richard Strauss und der »Zweiten
Wiener Schule«. 1990 ernannte die französische Regierung Eliahu Inbal zum »Officier
des Arts et des Lettres«. 2001 wurde ihm
das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste
um das Land Wien verliehen, 2006 erhielt
er das Bundesverdienstkreuz sowie die
Goetheplakette der Stadt Frankfurt.
hr-SINFONIEORCHESTER
Das hr-Sinfonieorchester, 1929 als eines
der ersten Rundfunk-Sinfonieorchester
Deutschlands gegründet, meistert erfolgreich den Spagat zwischen der Pflege der
Tradition und den Herausforderungen
eines modernen Spitzenorchesters. Konzertreihen mit unterschiedlichen Programmschwerpunkten, in denen große
Sinfonik auf Alte Musik und Konzerte mit
Neuer Musik auf Projekte für junge Konzertbesucher treffen, markieren sein
künstlerisches Profil.
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Mit internationalen Gastspielen und preisgekrönten CD-Produktionen genießt das
Orchester als Frankfurt Radio Symphony
zugleich weltweit einen hervorragenden
Ruf. Regelmäßige Tourneen nach Japan,
Korea und China sind ebenso selbstverständlich wie die stete Präsenz auf bedeutenden europäischen Konzertpodien etwa
in Budapest, Madrid, Prag, Salzburg und
Wien.
Für seine hervorragenden Bläser, seinen
satten Streicherklang und seine dynamische Spielkultur berühmt, steht das hrSinfonieorchester mit seinem Chefdirigen-
ten Andrés Orozco-Estrada dabei heute
für musikalische Exzellenz wie für ein interessantes und vielseitiges Repertoire.
Bekannt geworden durch seine Maßstäbe
setzenden Einspielungen der romantischen
Literatur, zählt das hr-Sinfonieorchester
Frankfurt seit Jahrzehnten zu den international führenden Mahler- und BrucknerOrchestern – eine Tradition, die vom langjährigen Chefdirigenten Eliahu Inbal über
seine Nachfolger Dmitrij Kitajenko und
Hugh Wolff ausstrahlte bis hin zur vielbeachteten Arbeit von Paavo Järvi, dem heutigen »Conductor Laureate« des hr-Sinfonieorchesters.
Entscheidende Akzente in seinem Engagement für die Tradition wie für die zeitgenössische Musik setzte das Orchester
bereits mit seinem ersten Chefdirigenten
Hans Rosbaud. In den 1960er bis 1980er
Jahren entwickelte sich das hr-Sinfonieorchester unter Dean Dixon und Eliahu
Inbal schließlich zu einem Orchester von
internationalem Format mit Gastspielen in
aller Welt und wichtigen, vielfach ausgezeichneten Schallplatten- und CD-Editionen.
NEWS-TICKER
WEIHNACHTS-GESCHENKPAKET
Sind Sie auf der Suche nach einer cleveren
Geschenkidee für jemanden, der gerne
klassische Musik hört? Dann ist das attraktive Geschenkpaket des hr-Sinfonieorchesters das Richtige für Sie: Verschenken Sie
einen Gutschein für drei hr-Sinfoniekonzerte in der Alten Oper Frankfurt in der
ersten Jahreshälfte 2017 zum günstigen
Paketpreis. Alle Konzertdaten, Preise
und Bestellmöglichkeiten finden Sie im
Internet auf hr-sinfonieorchester.de.
CHRISTOPH ESCHENBACH DIRIGIERT
Die Kronberg Academy ist eine internationale Exzellenz-Schmiede für Geiger, Bratschisten und Cello-Virtuosen. Das hr-Sinfonieorchester ermöglicht unter der Leitung von Christoph Eschenbach im Rahmen
eines besonderen Projekts Stipendiaten
der Kronberg Academy die seltene Chance,
in einem mehrtägigen Workshop intensiv
mit einem Orchester zusammenzuarbeiten.
Das Ergebnis wird in zwei Konzerten am
Samstag, 3. Dezember um 18 und 20 Uhr
im hr-Sendesaal vorgestellt.
NEUE CD MIT STUMMFILM-MUSIK
»Zur Chronik von Grieshuus«, inszeniert
1923 bis 1925 nach der gleichnamigen
Novelle Theodor Storms, gilt als spätes,
naturalistisches Meisterwerk des filmischen Expressionismus. Mit der dazu
entstandenen Stummfilm-Musik hat das
hr-Sinfonieorchester
eine weitere faszinierende Partitur von
»Metropolis«-Komponist Gottfried Huppertz für die neu rekonstruierte Fassung
des Films unter der bereits mehrfach
bewährten Leitung des Filmmusik-Experten Frank Strobel eingespielt. Die CD ist an
unserem Stand im Foyer (Ebene 2) erhältlich.
VIOLIN- UND KL AVIER-SPECIALS
Drei Konzerte zum Preis von zwei: Erleben
Sie in der aktuellen Saison je drei der größten internationalen Geigenvirtuosen und
Pianisten mit dem hr-Sinfonieorchester in
der Alten Oper Frankfurt im Rahmen eines
unschlagbar günstigen Angebots! Unser
»Violin-Special« mit Hilary Hahn, Joshua
23
Bell und Leonidas Kavakos sowie das »Klavier-Special« mit Pierre-Laurent Aimard,
Yefim Bronfman und Fazıl Say erhalten
Sie unter hr-ticketcenter.de oder Tel. (069)
155-4111.
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PROGRAMMHEFT-DOWNLOAD
Als Abonnentin bzw. Abonnent der hr-Sinfoniekonzerte können Sie im Rahmen unseres Konzert-Info-Service das vollständige
Programmheft bereits im Voraus als PDF
herunterladen und sich in Ruhe umfassend
über das jeweilige Konzert informieren.
Wenn Sie unseren kostenlosen E-Mail-InfoService noch nicht nutzen, schicken Sie
einfach eine E-Mail mit dem Betreff »Donnerstag-Abo« bzw. »Freitag-Abo« und
der Angabe Ihrer hr-Kundennummer an
[email protected]. Künftig erhalten Sie
dann rechtzeitig vor dem jeweiligen Konzert einen entsprechenden Link zugeschickt, der Sie zum aktuellen Programmheft-Download führt.
TSCHAIKOWSK Y-CD MIT JAN VOGLER
Der Solist des heutigen Abends, Jan Vogler,
hat im vergangenen Jahr mit dem hr-Sinfonieorchester unter Leitung von Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada drei Werke
von Peter Tschaikowsky für Cello und Or-
chester – darunter
die berühmten Rokoko-Variationen – eingespielt. Die Aufnahme ist inzwischen
bei Sony Classical
erschienen und an
unserem CD-Stand im Foyer (Ebene 2)
erhältlich. Jan Vogler signiert dort in der
Konzertpause.
GESELLSCHAFT DER FREUNDE UND FÖRDERER
MÖCHTEN SIE DIE ARBEIT DES hr-SINFONIEORCHESTERS
UNTERSTÜTZEN?
Dann werden Sie Mitglied der »Gesellschaft der Freunde und Förderer des hr-Sinfonieorchesters e.V.« und profitieren Sie dabei auch von vielen exklusiven Vorteilen.
Informieren Sie sich auf hr-sinfonieorchester.de unter »Förderverein« oder senden
Sie eine Mail an [email protected].
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QUELLEN UND TE X TNACHWEISE
Ernest Bloch – zitiert nach: Programmheft »Frankfurt Feste ’94«, 8. September 1994; Der Konzertführer
– Orchestermusik von 1700 bis zur Gegenwart, hrsg.
v. Attila Csampai / Dietmar Holland, Hamburg 1987;
Wulf Konold: Lexikon Orchestermusik Romantik,
München 1989.
BILDNACHWEISE
Foto: Eliahu Inbal (1) © Jirka Jansch; Foto: hr-Sinfonieorchester (1) © Werner Kmetitsch; Foto: Jan Vogler
© Felix Broede; Foto: Eliahu Inbal (2) © Zdeněk
Chrapek; Foto: hr-Sinfonieorchester (2) © Ben Knabe.
HER AUSGEBER
Hessischer Rundfunk
REDAK TION
Adam Gellen
GESTALTUNGSKONZEPT
Birgit Nitsche
SATZ UND DRUCK
Imbescheidt | Frankfurt
KONZERT-TIPP
HILARY HAHN WIEDER BEIM hr-SINFONIEORCHESTER
Was haben die tschechische Volksmusik,
die frühenglische Madrigalkunst und der
Stil Claude Debussys gemeinsam? Diese
drei Elemente finden sich, so jedenfalls
behauptete es der Komponist Bohuslav
Martinů selbst, in seinen eigenen Werken
wieder. Noch eine deutliche Prise Strawinsky und Dvořák ist darin enthalten, könnte
man ergänzen, und vor allem ganz viel
eigenes Genie. Denn Martinů war ein brillanter Geist – seine uneingeschränkt positive 4. Sinfonie aus dem Jahr 1945, die
Andrés Orozco-Estrada und das hr-Sinfonieorchester im Rahmen ihres Martinů-Zyklus
in dieser Saison präsentieren, macht es
deutlich.
Martinů galt zudem als Wunderkind an der
Geige, mit sechs Jahren bekam er den ers-
ten Unterricht. In diesem Alter hatte Hilary
Hahn bereits ihren ersten öffentlichen Auftritt, mit zehn Jahren gab sie ihr erstes
abendfüllendes Solokonzert, mit zwölf ihr
Debüt mit dem Baltimore Symphony Orchestra – Hahns Karriere ist eine in allen Belangen singuläre! Längst ist die Amerikanerin mit den Pfälzer Wurzeln eine der
führenden Geigerinnen unserer Zeit und
zudem eine regelmäßige Partnerin des
hr-Sinfonieorchesters. Schlank ist ihr Ton,
überlegen ihre Gestaltungskraft, genau
das Richtige für ein so populäres Werk wie
Bruchs g-Moll-Violinkonzert. Zu Beginn
des reizvollen Programms erklingt Antonín
Dvořáks Sinfonische Dichtung Die Mittagshexe – ein musikalisches Märchen mit dramatischem Ausgang.
Donnerstag / Freitag | 8./9. Dezember 2016 | 20 Uhr
Alte Oper | hr-Sinfoniekonzert
Tickets unter: (069) 155-2000 | hr-sinfonieorchester.de
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DIE NÄCHSTEN KONZERTE
Sa_03.12.2016 | 18 Uhr / 20 Uhr | hr-Sendesaal | Kronberg Academy
SOLISTEN DER KRONBERG ACADEMY
CHRISTOPH ESCHENBACH | Dirigent/Moderation
Haydn | Cellokonzert C-Dur
Schumann | Cellokonzert
Mendelssohn | Violinkonzert e-Moll
Bartók | Bratschenkonzert
Sibelius | Violinkonzert
So_04.12.2016 | 18 Uhr | hr-Sendesaal | Kammermusik
MARIANE VIGNAND / RACHELLE BETANCOURT | Violine
STEFANIE PFAFFENZELLER | Violine/Viola
ULRICH HORN / VALENTIN SCHARFF | Violoncello
NAMI EJIRI | Klavier
»Klaviertrio und Streichquintett«
Schubert | Nocturne für Klaviertrio Es-Dur D 897 / Streichquintett C-Dur D 956
Mozart | Klaviertrio B-Dur KV 502
Do/Fr_08./09.12.2016 | 20 Uhr | Alte Oper | hr-Sinfoniekonzert
HILARY HAHN | Violine
ANDRÉS OROZCO-ESTRADA | Dirigent
Dvořák | Die Mittagshexe
Bruch | 1. Violinkonzert
Martinů | 4. Sinfonie
Tickets unter: (069) 155-2000 | hr-sinfonieorchester.de
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