1 Tutorium – Mikroökonomik II für Klausur(wiederholer) – Sitzung 1

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Anton Parlow, Montag (9.7.), 18-20 Uhr, 4.18.009
Isabel Pesch,, Montag (9.7.), 14-16 Uhr, 4.18.009
Tutorium – Mikroökonomik II für Klausur(wiederholer) – Sitzung 1
Aufgabenkomplex: Totales Gleichgewicht / Edgeworth Box
1. Betrachten Sie eine Volkswirtschaft mit 2 Unternehmen, die 2 Güter (X und Y)
unter Einsatz von 2 Produktionsfaktoren (K und L) produzieren.
a) Wie lauten die Bedingungen für eine effiziente Produktion? Wie sieht die Situation in einer
Edgeworth-Box aus?
b) Was ist die „Kontraktkurve“? Was ist eine pareto-optimale Situation? Wie lässt sich aus
der Kontraktkurve die Transformationskurve konstruieren?
.
c) Können Verteilungen, bei denen ein Individuum nichts und ein anderes
Individuum alles hat, pareto-optimal sein?
2. Robinson und Freitag leben auf einer Insel. Robinson besitzt 30 Kokosnüsse und 10 Fische.
Freitag dahingegen besitzt 40 Fische und 5 Koskosnüsse. Die Preise werden in Kokosnüssen
pro Fisch gemessen.
a)Wie sieht die Situation in einer Edgeworth-Box aus? Wie sieht das Gleichgewicht aus? Was
ist die Tauschkurve für Robinson?
b) Robinson hat eine Grenzrate der Substitution von 4 Kokosnüssen je Fisch, während Freitag
eine Grenzrate der Substitution von 1/3 Kokosnüssen je Fisch hat. Ist die Verteilung paretooptimal?
c) Sollten beide miteinander handeln? Wenn ja, wer sollte welches Gut kaufen und welches
Gut verkaufen? Welches Preisverhältnis wird sich einstellen?
Aufgabenkomplex 2: Multiple Choice – Aufgaben
Richtig
Falsch
Der Satz von Walras lässt sich nur auf Modelle mit zwei Märkten anwenden
Im allgemeinen Gleichgewicht addieren sich die Überschussnachfragen aller
Haushalte nach einem Gut zu Null
Eine pareto-optimale Güterallokation wird durch Verteilungsgerechtigkeit
begründet
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Anton Parlow, Dienstag (10.7.), 16-18 Uhr, 4.18.009
Isabel Pesch,, Mittwoch (11.7.), 14-16 Uhr, 4.18.008
Tutorium – Mikroökonomik II für Klausurwiederholer – Sitzung 2
Aufgabenkomplex: Externe Effekte und Wohlfahrtstheorie
1. Externe Effekte
a) Was sind externe Effekte? Erkläre anhand von Beispielen!
b) Bei der Produktion eines Gutes falle proportional zur produzierten Menge X ein Schadstoff
an, der unkontrolliert an die Umwelt abgegeben wird. Das Unternehmen kann für den
Schaden nicht haftbar gemacht werden, so dass die Gesellschaft die entstehenden Kosten
mehr oder minder gleichmäßig tragen muss. Handelt es sich um einen externen Effekt? Was
sind die Wohlfahrtswirkungen? Bitte anhand einer Grafik erläutern!
c) Bei der Produktion eines Gutes seien die sozialen Kosten niedriger als die privaten Kosten
des Unternehmens. Was ist der Unterschied zwischen dem privaten Gleichgewicht und der
wohlfahrtsoptimalen Allokation? Was sind die Wohlfahrtswirkungen? Bitte grafisch erklären!
2. Wohlfahrtstheorie
a) Welche Wohlfahrtsfunktionen beschreiben Rawls und Bentham?
b) Zwei Haushalte A und B werden durch folgende Nutzenfunktionen beschrieben:
UA=XA
UB=2XB
Wobei XA und XB die Mengen sind, welche die Haushalte von einem homogenen Gut
konsumieren. Wie ist die wohlfahrtsmaximierende Aufteilung wenn die Gesamtgütermenge
600 Einheiten beträgt und die Wohlfahrtsfunktion vom Rawls-Typ und Bentham-Typ ist?
c) Was versteht man unter Konsumenten – und Produzentenrente?
d) Vergleiche anhand einer Grafik das Marktgleichgewicht bei vollständiger Konkurrenz mit
dem Angebotsmonopol, hinsichtlich der Konsumentenrente, Produzentenrente und Wohlfahrt.
Die zugrunde liegende Grenzkosten, Grenzerlös und Preis-Absatz-Funktionn sind linear.
Aufgabenkomplex: Multiple Choice – Aufgaben
Richtig
Falsch
Das Vorliegen externer Effekte verhindert eine pareto-optimale Allokation.
Im Bereich fallender Durchschnittskosten realisiert das Unternehmen bei
Grenzkostenpreissetzung einen Verlust
Bei abnehmenden Grenznutzen fordern sowohl Bentham als auch Rawls eine
Gleichverteilung des Einkommens im Wohlfahrtsoptimum
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Isabel Pesch,, Montag (16.07.), 14-16 Uhr, 4.18.009
Anton Parlow, Montag (16.07.), 18-20 Uhr, 4.18.009
Tutorium – Mikroökonomik II – Sitzung 3
Aufgabenkomplex: Monopol
1. Monopol
Gegeben sei ein Gütermarktmonopol. Die Nachfragefunktion lautet q = 1 − p und die Kostenfunktion
K = kq
a) Wie hoch ist die abgesetzte Menge und der Güterpreis?
b) Wie hoch ist der Gewinn des Monopolisten?
2. Wohlfahrtswirkungen
Vergleiche anhand einer Grafik das Marktgleichgewicht bei vollständiger Konkurrenz mit dem eines
Angebotsmonopols hinsichtlich Konsumentenrente, Produzentenrente und Wohlfahrt. Angenommen
sind lineare Grenzkosten, Grenzerlöse und Nachfragefunktionen
3. Preisdiskriminierung
Gegeben ist ein Gütermarktmonopol. Die Nachfragefunktion lautet q = a − bp mit a,b > 0 und die
Kostenfunktion sei K = kq + K f
a) Bestimme Absatzmenge und Güterpreis im Gewinnmaximum, wenn keine Preisdiskriminierung
möglich ist
b) Nehme an, der Monopolist könnte perfekt preisdiskriminieren. Wie hoch wäre die abgesetzte
Menge und wie hoch der Preis der letzten verkauften Gütereinheit?
c) Vergleiche anhand einer Grafik die Lösungen mit / ohne Preisdiskriminierung im Hinblick auf den
Gewinn des Monopolisten, die Konsumentenrente und die gesamte Wohlfahrt.
Aufgabenkomplex: Multiple-Choice-Aufgaben
Richtig
Falsch
Setzt das natürliche Monopol Preise gemäß den Grenzkosten, wird es Verluste
erwirtschaften
Wenn die Vorraussetzungen für Preisdiskriminierung erfüllt sind, ist es für einen
Monopolisten immer gewinnerhöhend, sie auch anzuwenden
Ein Monopolist setzt immer eine Menge fest, die im elastischen Bereich seiner
Preis-Absatz-Funktion liegt.
Bei Preisdifferenzierung wird ein Monopolist von der Nachfragergruppe den
höheren Preis fordern, die die elastischere Nachfrage besitzt.
Ist der gewinnmaximale Output eines Monopols durch die Regel Preis =
Grenzkosten bestimmt?
Falls ein Monopol seinen Absatzmarkt in vier Teilmärkte aufspalten kann, liegt
dann eine Preisdiskriminierung vierten Grades vor?
Sind Mengenrabatte eine Form der Preisdiskriminierung zweiten Grades?
Falls ein Monopol seinen Absatzmarkt in räumlich in zwei Teilmärkte aufspalten
kann und die Preiselastizität der Nachfrage auf beiden Teilmärkten überall gleich
ist, kann er dann unterschiedliche Preise verlangen?
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Isabel Pesch,, Mittwoch (18.07.), 14-16 Uhr, 4.18.008
Anton Parlow, Dienstag (17.07.), 16-18 Uhr, 4.18.009
Tutorium – Mikroökonomik II – Sitzung 4
Aufgabenkomplex: Cournot-Dyopol
1. Cournot-Dyopol
Gegeben sei ein Cournot-Dyopol. Die Nachfragefunktion lautet q = 1 − p mit und die
Kostenfunktion K = kqi mit i=1,2.
a) Bestimme die Reaktionsfunktion beider Firmen, die gleichgewichtige Absatzmenge einer
Firma, den Güterpreis und den Gewinn pro Firma.
b) Wie groß ist die gesamte produzierte Menge und Preis, wenn die Unternehmen ein Kartell
bilden?
c) Wie groß wäre der Gewinn für Firma 1, wenn beide jeweils die Hälfte im Kartell
produzieren? Ist ein solches Kartell stabil? (Tipp: Auszahlungsmatrix)
2. Und schon wieder Cournot-Dypol
Gegeben sei ein Cournot-Dyopol. Die Nachfragefunktion lautet p = a − bx mit x = x1 + x2 .
Die Kostenfunktion ist identisch für jede Firma und lautet Ci = cxi mit i=1,2.
a) Leite die Reaktionsfunktionen beider Unternehmen her und zeichne sie in ein
Mengendiagramm.
b) Wie hoch sind die produzierten Mengen und Preise? Zeichne das Gleichgewicht in
dasselbe Diagramm und kennzeichne den Punkt mit C.
3. Stackelberg-Oligopol
Nutze die Information aus Aufgabe 2 und bestimme die gleichgewichtige Menge für Firma 1,
wenn diese Stackelberg-Führer ist. Bitte kennzeichne das Gleichgewicht in derselben Grafik
mit S und zeichne die Isogewinnlinien für beide Firmen in beiden Situationen.
Aufgabenkomplex: Multiple-Choice-Aufgaben
Richtig
Falsch
Im Cournot-Oligopol täuschen sich die Unternehmen bezüglich der
Mengenreaktion der Konkurrenten
Im Stackelberg-Oligopol haben zwei Unternehmen mit identischer
Kostenfunktion auch die gleiche Angebotsmenge
Im Oligopol ist die zur erfolgreichen Durchsetzung einer Preisdiskriminierung
erforderliche Marktmacht nicht gegeben
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