Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Mathematik Abteilung für Reine Mathematik Prof. Dr. D. Wolke Dipl.-Math. S. Feiler 1: Mo 16-18, SR 318 Christian Marquardt 2: Di 11-13, SR 119 Jonas Unger 3: Di 11-13, SR 125 Michael Gutmann 4: Di 11-13, SR 112 Stefan Fischer 5: Di 16-18, SR 119 Kai Siebold 6: Di 16-18, SR 125 Arno Pauly 7: Do 11-13, SR 127 Sarah Marzi 8: Do 16-18, SR 414 Bianca Straub 9: Fr 11-13, HS II Elisabeth Wursthorn 10: Fr 11-13, SR 414 Nicolas Ketterer 11: Fr 12-14, SR 218 Christian Marquardt Fragestunde: Do 09-11 Simon Feiler, SR 414 Übungen zur Vorlesung Mathematik für Ingenieure und Informatiker I Wintersemester 2007 / 2008 Übungsblatt Nummer 4 12. November 2007 Abgabe am Montag, den 19.11.2007 vor der Vorlesung Bitte die Lösungen mit Name, Matrikelnummer, Übungsnummer und Name des Tutors versehen. Aufgabe 10 Seien O (0 | 0 | 0), A (−1 | 2 | 2), B (2 | − 1 | 2) und C (1 | 1 | 4). Die Punkte O, A, B und C spannen ein Quadrat Q auf. Sei nun d ∈ R derart, dass der Punkt D (d | d | d) sich genau über (bzw. unter) der Mitte des Quadrates Q befindet. Dann bilden O, A, B, C und D eine gleichschenklige Pyramide P . a) Zeigen Sie, dass Q tatsächlich ein Quadrat ist. b) Bestimmen Sie d! c) Berechnen Sie den Oberflächeninhalt von P , ohne die Höhe eines Dreiecks zu bestimmen! Bemerkung: Rufen Sie sich die Eigenschaften der Produkte von Vektoren in Erinnerung! Aufgabe 11 Eine komplexe Zahl z ∈ C ist eindeutig bestimmt, wenn ihr Realteil (<(z) bzw. Re (z)) und ihr Imaginärteil (=(z) bzw. Im (z)) bekannt sind. Ist zum Beispiel z = x + i · y ∈ C mit x, y ∈ R, so ist Re (z) = x und Im (z) = y. Bemerkung: ACHTUNG!!! Es ist für x, y ∈ R nicht Im (x + i · y) = i · y!!! Kennt man Real- und Imaginärteil einer komplexen Zahl z ∈ C, so kann man ihren Betrag q berechenen durch |z| = (Re (z))2 + (Im (z))2 . Berechnen Sie nunReal- und Imanginärteil der folgenden komplexen Zahlen! 2 √ (6 − 8 · i) · (4 + i · 3) √ 1+i a) a := c) c := 5 + 5 · i · 1−i (24 + i · 7) · (1 − 2 · i) √ !4 (3 − i · 4) · (3 + i · 4) 3 3 d) d := b) b := +i· (1 + 2 · i)2 2 2 bitte wenden Aufgabe 12 Sei e := 2, 718281828459 . . . die Euler’sche Zahl. Im Reellen wird die Exponentialfunktion exp definiert durch exp : R → R x 7→ exp (x) := ex . Diese Funktion kann auf ganz C fortgesetzt werden durch C → C exp : . z 7→ exp (z) := eRe(z) · (cos (Im (z)) + i · sin (Im (z))) Für z ∈ C definiert man selbstverständlich ez := exp (z). Sind x, y ∈ R, so ergibt sich: ex+i·y = ex · (cos (y) + i · sin (y)) . Die Funktionalgleichung“ ew+z = ew · ez bleibt auch für alle w, z ∈ C erhalten. ” i·(α+β) i·α Insbesondere folgt e = e · ei·β für alle α, β ∈ R. Beachtet man nun, dass Real- und Imanginärteil einer komplexen Zahl eindeutig bestimmt sind, so kann man hieraus die Additionstheoreme für die Sinus- und die Cosinusfunktion ableiten. Dies sollen Sie nun tun. Zeigen Sie a) sin (x + y) = sin (x) · cos (y) + cos (x) · sin (y), cos (x + y) = cos (x) · cos (y) − sin (x) · sin (y), sin (x − y) = sin (x) · cos (y) − cos (x) · sin (y) und cos (x − y) = cos (x) · cos (y) + sin (x) · sin (y) für alle x, y ∈ R! Bemerkung: Aus diesen Formeln kann man für alle x ∈ R auch Terme in sin (x) und cos (x) für die Berechnung von sin (2 · x), sin (3 · x), . . . bzw. cos (2 · x), cos (3 · x), . . . gewinnen. r x r 1 + cos (x) x 1 − cos (x) und cos für alle x ∈ R! b) sin = = 2 2 2 2