Mikroökonomik 1.2 Ökonomisch relevante Konsumbündel

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Mikroökonomik
1.2 Ökonomisch relevante Konsumbündel
Einkommensrestriktion (Budgetrestriktion)
pi
Preis, den man für eine Einheit von Gut i bezahlt
m
Geld, das zur Verfügung steht (exogenes Einkommen)
p1 x1 + p2 x2
Beispiel 1:
+
..... + pn xn
≤
m
x1 Konsum von Liter Milch pro Monat, p1 = 0,80€
x2 Konsum von Brot (gemessen in 500gr Einheiten) pro Monat, p2 = 1,60€
m = 75 dafür zur Verfügung stehendes Einkommen
0,8 x1 + 1,6 x2 ≤ 64
x2 ≤ 40 – 0,5 x1
Prof. Norbert Schulz, Ph.D., Lehrstuhl für Strategie und Wettbewerb (Industrieökonomik)
1
Mikroökonomik
x2
Menge der ökonomisch
relevanten Konsumbündel
40
80
x1
Erstausstattung: ω = ( ω1, ω2, ... , ωn )
(Endogenes Einkommen)
m = p1 ω1 + p2 ω2
Für n = 2 wird die Budgetrestriktion:
+
..... + pn ωn
p1 x1 + p2 x2 ≤ p1 ω1 + p2 ω2
Prof. Norbert Schulz, Ph.D., Lehrstuhl für Strategie und Wettbewerb (Industrieökonomik)
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Mikroökonomik
Beispiel 2:z. B. Landwirt
ω1 gibt an, wie viele Liter Milch vorhanden sind, ω1 = 40, p1 = 0,80€
ω2 gibt an, wie viele 500 g Brot vorhanden sind, ω2 = 20, p2 = 1,60€
≤ 0,8 • 40 + 1,6 • 20 = 64
0,8 x1 + 1,6 x2
⇔ 0,8 (x1 – 40) + 1,6 ( x2 - 20 ) ≤ 0
⇔ 1,6 ( x2 - 20 ) ≤ 0,8 (40 - x1)
⇔ Kosten für Brotzukauf ≤ Erlöse aus Milchverkauf
Brot
40
x
•
20
• ω
40
Milch
80
Prof. Norbert Schulz, Ph.D., Lehrstuhl für Strategie und Wettbewerb (Industrieökonomik)
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Mikroökonomik
Wie sähe diese Menge aus, wenn der Landwirt zwar Brot zum selben Preis verkaufen oder kaufen kann, aber der Preis von Milch beim
Kauf höher ist als beim Verkauf?
Beispiel 3:
Arbeit und Konsum zusammen mit endogenem und exogenem Einkommen
ω1 = Erstausstattung mit Freizeit; p1 Lohn/Stunde
ω2 =Erstausstattung mit Konsumgüter; p2 Preis/Einheit
m = exogenes Einkommen
p1 x1 + p2 x2
≤
p1 ω1 + p2 ω2 + m
Im Folgenden gehen wir davon aus, dass der Konsument zu Anfang keine Konsumgüter besitzt: ω2 = 0. Dann wird aus der obigen
Ungleichung
p2 x2
≤
p1 (ω1 - x1) + m
ω1 - x1 ist die Arbeitszeit. Für p1 = 1, p2 = 2, ω1 = 24 und m = 36, ergibt sich
2 x2 ≤ 24 - x1 + 36 = 60 - x1
und x1 ≤ 24, da man Freizeit nicht kaufen kann.
Prof. Norbert Schulz, Ph.D., Lehrstuhl für Strategie und Wettbewerb (Industrieökonomik)
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Mikroökonomik
Konsum
30
Menge der ökonomisch
relvanten Konsumbündel
24
60 Freizeit
Allgemeine Erkenntnisse:
• Wenn alle Preise und exogenen Einkommen um denselben Faktor erhöht werden, ändert sich nichts an der ökonomisch relevanten
Konsummenge.
• Daher können wir ein Numerairegut wählen
p1 x1 + p2 x2 ≤ m <=>
p1
m
= M = reales Einkommen ausgedrückt in Einheiten des (Numeraire-)
x1 + x2 ≤
p2
p2
Gutes 2
P1 = p1/p2 gibt an, wie viel von x2 aufgegeben werden muss, um 1 EH x1 mehr zu bekommen
= relativer Preis = realer Preis von Gut 1 in Einheiten des Numerairegutes 2.
Prof. Norbert Schulz, Ph.D., Lehrstuhl für Strategie und Wettbewerb (Industrieökonomik)
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Mikroökonomik
Mit diesen realen Größen lässt sich die Budgetbeschränkung schreiben als:
P1 x1 + x2 ≤ M
Effekt von Änderungen von p1 , p2 , m (exogenes Einkommen)
p1 x1 + p2 x2 = m <=> x2 =
p
m
- 1 x1
p2
p2
Änderungen von m: vorher m0, nachher m1 > m0
2
m1/p2
m0/p2
1
0
m /p1
1
m /p1
Prof. Norbert Schulz, Ph.D., Lehrstuhl für Strategie und Wettbewerb (Industrieökonomik)
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Mikroökonomik
Änderungen von p1 von p10 auf einen höheren Wert p11
2
m/p2
1
m/p11
m/p10
Effekt von Änderungen von p1 , p2 (endogenes Einkommen)
p1 x1 + p2 x2 = p1 ω1 + p2 ω2 = : m(p)
Prof. Norbert Schulz, Ph.D., Lehrstuhl für Strategie und Wettbewerb (Industrieökonomik)
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Mikroökonomik
p1
p
x1 + x2 = 1 ω1 + ω2
p2
p2
p
x2 = 1 (ω1 − x1 ) + ω2
p2
Änderungen von p1 von p10 auf einen höheren Wert p11
2
ω
1
1
m(p )/p1
1
0
m(p )/p
0
1
Prof. Norbert Schulz, Ph.D., Lehrstuhl für Strategie und Wettbewerb (Industrieökonomik)
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