Schlafstörungen

Werbung
Schlafstörungen
[email protected]
Leitlinien der Deutschen
Gesellschaft für
Schlafforschung und
Schlafmedizin (DGSM)
http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/schlm-01.htm#report
Schlafzentren im Gehirn
Physiologie des Schlafs
• Nachtschlaf ist in Zyklen organisiert
– Zyklusdauer ca. 80 – 100 Minuten, 4-6 x /Nacht
– Durchlauf der Schlafstadien von REM- und Non-REM-Schlaf
• REM-Schlaf
– EEG-Desynchronisation
– Traumaktivität
– Schnelle Augenbewegungen und phasische
Extremitätenbewegungen
– Schlaffer Muskeltonus
• Non-REM-Schlaf
– Stadium I: alpha-Auflösung (Einschlafphase)
– Stadium II: Theta-Aktivität, Schlafspindeln (leichter Schlaf)
– Stadium III und IV: Delta-Aktivität (Tiefschlaf)
Schlafstadien
Stadien
HirnstromAugenmuswellen (EEG) keln (EOG)
Wach
Alpha-(8-13 Hz)
rasche Augenund Betawellen
bewegungen
(15-35 Hz)
Stadium 1
(Einschlafen)
Alpha-, Betaund ThetaWellen
(4-7 Hz)
Kinnmuskel Prozent
(EMG)
Gesamtschlaf
wechselnde
Muskelspannung
5%
langsame,
Muskelspannung
rollende Augen- geringer als im
bewegungen
Wachzustand
5-10%
Schlafspindeln
Stadium 2
keine Augen(12-14 Hz) und
bewegungen
(leichter Schlaf) K-Komplexe)
Muskelspannung
geringer als im
Wachzustand
40-50%
Stadium 3 / 4
(Tiefschlaf)
Deltawellen
(1-4 Hz)
Muskelspannung
geringer als im
Wachzustand
20%
REM
(Traumschlaf)
Beta-Muster mit
rasche AugenAlpha- und
bewegungen
Thetawellen
Muskelspannung
auf Null.
Gelegentliche
Zuckungen
20-25%
keine Augenbewegungen
Definition der Schlafstörung
• Subjektives Empfinden eines unzureichenden oder
nicht erholsamen Schlafs
• Schwierigkeiten beim Einschlafen
• Häufiges Aufwachen in der Nacht
• Frühzeitiges Erwachen am Morgen
• Tagsüber vermehrte Müdigkeit und verminderte
Leistungsfähigkeit
• Chronische Insomnie: Dauer mehr als drei Wochen
Transiente Insomnien
Bis drei Wochen Dauer
–
Psychosozialer Stress
–
Krankenhausaufenthalt
–
Schmerz
–
Prüfungsangst
–
Stimulierende Substanzen
–
Entzug sedierender Substanzen
–
Reisen mit Zeitumstellung
–
Höhenkrankheit
Seelischer Stress
Ich grüble viel über meine Situation. Ich
spüre des öfteren Ängste, ohne dass ich
in der Lage wäre, die Auslöser dieser
Ängste zu kontrollieren. Die Furcht vor
den Aufgaben des nächsten Tages
hindert mich am Einschlafen.
Epidemiologie der Schlafstörungen
• 15 – 35 % Schlafstörungen insgesamt
• 5 % schwere Insomnie
• 5 % schwere Hypersomnie/Tagesschläfrigkeit
• 10 % behandlungsbedürftig
• 10 % obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom
• 1 % schwere Atemstörung
Häufigkeit und Intensität von
Schlafstörungen in Allgemeinpraxen
leichte
15%
keine
54%
mittlere
12%
schwere
19%
Mannheimer Studie (1990)
N = 2.500
Ursachen*
• Depression, Angstneurosen und andere
psychische Störungen:
• Organische Krankheiten wie Diabetes oder
Schlaf-Apnoe:
• Stress, seelische Belastung, eigenes Verhalten
(z.B. Fernsehen bis in die Nacht)**:
• Äußere Ursachen wie Schichtarbeit oder
nächtlicher Lärm aus der Umgebung:
• Drogen, Medikamente, Alkohol:
36 Prozent
24 Prozent
24 Prozent
9 Prozent
7 Prozent
* bei Patienten, die wegen chronischer Schlaflosigkeit Schlaflabors
aufsuchten
** unterrepräsentiert, weil nur schwere Schlafstörungen untersucht
Schlafdauer
Schlafdauer
50
Prozent
40
30
20
10
0
3-4
4-5
5-6
6-7
7-8
Stunden
8-9
9-10 10-11
Einteilung nach DGSM
• Gruppe 1:
Dyssomnien
– Intrinsische
– Extrinsische
– Störungen des zirkadianen Rhythmus
• Gruppe 2:
• Gruppe 3:
Parasomnien
sekundäre Schlafstörungen
– Psychiatrische Grunderkrankung
– Neurologische Grunderkrankung
– Internistische Grunderkrankung
• Gruppe 4:
vorgeschlagene Schlafstörungen
Intrinsische Dyssomnie
• Hauptsymptom Insomnie
– Psychophysiologische Insomnie
(primäre Insomnie)
– Fehlbeurtellung des Schlafes
(Pseudoinsomnie)
– Idiopathische Insomnie
Typische Schlafstörung
Nach dem Ins-Bett-gehen liege ich häufig
länger als eine halbe Stunde wach. Ich habe
das Gefühl, nur selten wirklich tief zu schlafen.
Nachts wache ich öfter auf. Insgesamt schlafe
ich zu wenig, bin deshalb am Tage oft
unkonzentriert, nervös und schläfrig.
Gelegentlich, insbesondere nach aufregenden
Tagen, kann ich bis tief in die Nacht überhaupt
nicht einschlafen.
Gelerntes Fehlverhalten
Normaler
Mensch
Schlafgestörter
Patient
Entspannung
Anspannung
Schlafen
Träumen
Erholung
Wachliegen
Angst vor
Schlaflosigkeit
Grübeln / Ärger
Teufelskreis
chronische Schlafstörung
Grübelleien
• Ich werde wieder stundenlang wachliegen
und mich quälen
• Morgen bin ich nicht ausgeschlafen und
nicht leistungsfähig
• Ich werde noch verrückt
• Ich bin krank
• Wohin soll das führen?
• Das ist doch kein Zustand!
Chronifizierte Schlafstörung
Ich liege oft lange wach im Bett und kann nicht
abschalten. Auch wenn ich tagsüber keinen
Stress, Ärger oder Aufregung hatte, schlafe ich
schlecht ein. Ich denke schon am Tage mit
Schrecken daran, dass ich in der nächsten
Nacht wahrscheinlich wieder nicht einschlafen
kann. Wenn ich nicht einschlafe, grüble ich
darüber nach, wie ich so unausgeschlafen den
nächsten Tag bewältigen soll.
Therapie der intrinsischen
Insomnie
•
•
•
•
Adäquate Schlafhygiene
Entspannungsübungen
Schlafentzug
Bei Unruhe das Bett verlassen
Intrinsische Dyssomnie
• Hauptsymptom Hypersomnie
–
–
–
–
Narkolepsie
Rezidivierende Hypersomnie
Idiopathische Hypersomnie
Posttraumatische Hypersomnie
Intrinsische Dyssomnie
• Nächtliche Atemregulationsstörungen
–
–
–
Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom
Zentrales Schlafapnoe-Syndrom
Zentrales alveoläres
Hypoventilationssyndrom
Schlafapnoe
Gaumenveränderung
normal
Schnarcher
Gaumenveränderung beim
Schnarchen
normal
Schnarcher
Große Rachenmandeln
Instabile Nasenflügel
Anamnestische Hinweise für
Schlafapnoe-Syndrom
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Schnarchen
Häufige Apnoe-Pausen im Schlaf
Abnorme Tagesmüdigkeit
Schlaflosigkeit, kein erholsamer Schlaf
Reizbarkeit
Depression
Intellektueller Abbau
Kopfschmerzen
Störungen der Sexualfunktion
Schlaf-Apnoe
Zwar schlafe ich lange genug und ungestört,
trotzdem fühle ich mich am Tage müde. Es
kommt sogar vor, dass ich am Tage
unversehens einschlafe, insbesondere beim
Lesen oder Fernsehen. Man sagt mir, dass ich
sehr unruhig schlafe. Man sagt mir, dass ich
schnarche. Man sagt mir, dass nachts immer
wieder mal für längere Zeit aufhöre mit
Luftholen.
Behandlung des
Schlafapnoesyndroms
• STOP Alkohol und Schlafmittel
• Gewichtsreduktion
• Ggf. HNO-OP
• Falls nicht ausreichend:
CPAP-Maske mit PEEP
Schlafbezogene Atemstörungen
Schlaf
Atmung
Schlafbezogene Atemstörungen
Intrinsische Dyssomnie
•
•
•
Obstruktives Schlafapnoesyndrom OSAS
Zentrales Schlafapnoesyndrom
Zentral alveoläres Hypoventilationssyndrom
Parasomnie
•
Primäres Schnarchen
Sekundäre Schlafstörungen
•
•
Chronisch Obstruktive Lungenerkrankungen
Schlafbezogenes Asthma bronchiale
Intrinsische Dyssomnie
• Nächtliche Bewegungstörungen
–
–
Periodische Bewegungen der Gliedmaßen
(nächtlicher Myoklonus)
Restless Legs Syndrom
Extrinsische Dyssomnie
• Verhaltens- und umgebungsbedingte
Schlafstörungen
–
–
–
–
–
Inadäquate Schlafhygiene
Umweltbedingte Schlafstörung
Höhenbedingte Schlafstörung
Anpassungsbedingte Schlafstörung
Schlafmangelsyndrom
•
Medikamentös/ toxisch bedingte
Schlafstörungen
Umweltbedingte Schlafstörungen
•
•
•
•
•
•
Lärm (Verkehrslärm, Flugzeuge)
Licht (Neonreklame, blinkende Ampel)
zu niedrige oder zu hohe Temperatur
Sturm
Vibrationen
Mitmenschen
– Bettpartner (Schnarchen)
– Säuglinge
– zu pflegende Familienangehörige
Beachtung des Schlafbedarfs
• Der Schlafbedarf ist individuell
verschieden.
• Der Schlafbedarf ist altersabhänging.
• Der Schlafbedarf ist saisonabhängig.
• Untertags sollte in jeden Fall nur ein
kurzer Mittagsschlaf (ca. 30 Minuten)
gehalten werden.
Folgen des Schlafmangels
•
•
•
•
•
•
•
•
Erschöpfung
Irritabilität
Konzentrations- und
Aufmerksamkeitsdefizite
Zerstreutheit
Dysphorie
chronische
Stimmungsschwankungen
Antriebsmangel
Rastlosigkeit
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Störungen im
Sozialverhalten und in der
Partnerschaft
Koordinationsstörungen
Muskelschmerzen
Mundtrockenheit
Appetitlosigkeit
gastrointestinale Störungen
Übelkeit
Fehlleistungen bei der Arbeit
Unfälle im Straßenverkehr
und an der Arbeit
Substanz-induzierte
Schlafstörungen
•
•
•
•
•
•
Nikotin
Koffein
Alkohol
Stimulanzien (Kokain, etc.)
Hypnotika (v.a. Benzodiazapine!)
Nebenwirkung von Medikamenten
Schlafstörung als Nebenwirkung
von Medikamenten
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Appetitzügler
Grippemittel
Nasentropfen
Antihypertensiva
ß-Blocker
Diuretika
Antiarhythmika
Digitalis
Aspirin
Nootropika
•
•
•
•
•
Asthma-Medikamente
Parkinson-Medikamente
Antiepileptika
Hormonpräparate (T4)
Antibiotika (z. B. GyraseHemmer)
• Antidepressiva
• Stimulanzien
• Schlafmittel
Substanz-induzierte
Schlafstörung
Natürlich trinke ich abends Alkohol als
Schlummertrunk. Oder ich nehme
Schlaftabletten. Sonst wäre es ja gar nicht
zum Aushalten.
Schlafmittel
„Immer, wenn ein Schlafgestörter ein
Schlafmittel einnimmt, vermuten wir erst
einmal, das dies die Ursache für seine
Störung ist.“
Prof. W. Dement, Stanford Universität
Probleme bei Schlafmitteln
•
•
•
•
•
•
•
•
Veränderung des natürlichen Schlafmusters
Tagesüberhang
Verminderte Verkehrstauglichkeit
Paradoxe Reaktionen
Rebound-Insomnie
Gedächtnisstörungen
Muskelrelaxation
Atemsuppression
Probleme bei Schlafmitteln
•
•
•
•
•
•
Toleranzentwicklung
Entzugserscheinungen
Körperliche Abhängigkeit/ Sucht
Psychische Abhängigkeit
Nebenwirkungen
Wechselwirkungen mit anderen
Medikamenten
Inadäquate Schlafhygiene
• Häufiger Aufenthalt im Bett bei mit Schlaf
nicht zu vereinbarenden Aktivitäten (z.B.
Fernsehen, Essen etc.)
• Ausgedehnter Tagschlaf (mindestens
zweimal wöchentlich)
• Häufige Perioden ausgedehnter Zeiten im
Bett
• Unregelmäßige Aufsteh- und Zubettgehzeiten
• Regelmäßiger Konsum von Alkohol, Nikotin
oder Koffein vor dem Schlafengehen
Inadäquate Schlafhygiene
• Verstärkte körperliche Aktivitäten vor dem
Schlafengehen
• Erregungssteigernde oder emotional
belastende Aktivitäten vor dem
Schlafengehen
• Verstärkte geistige Aktivitäten kurz vor dem
Schlafen
• Verstärktes Grübeln im Bett
• Schlaf im unbequemen Bett
• Inadäquater Schlafraum
Schaffung eines Schlafrituals
o Nicht zu früh schlafen gehen
o regelmäßig zur selben Zeit ins Bett gehen
und aufstehen
o Keine aufregende Lektüre oder Fernsehprogramme
o vor dem Schlafen etwas Entspannendes
machen
¾
¾
¾
¾
Autogenes Training, Yoga, Muskelrelaxation
Tagebuch oder Briefe schreiben
ein warmes Vollbad nehmen
entspannende Musik hören
Angenehmes Schlafzimmerklima
o
o
o
o
o
o
o
o
kein Lärm (zur Not Ohropax)
Kein helles Licht oder Blinken (Vorhänge zu)
angenehme Temperatur (15-17°C)
frische Luft - keine Zugluft
Gutes Bett und gute Matratze
Angenehmes Kopfkissen und Zudecke
angenehme Schlafbekleidung
kein Elektrosmog
Das Bett nur zum Schlafen
benutzen!
o
o
o
o
o
o
o
Ausnahme: sexuelle Aktivität
Nicht im Bett mit dem Partner streiten
Nicht im Bett fernsehen
Nicht im Bett lesen
Nicht im Bett arbeiten
Nicht im Bett essen
Nicht im Bett rauchen
Was Abends zu vermeiden ist
o
o
o
o
o
o
o
o
o
Kaffee (nach 14 Uhr)
Cola (nach 18 Uhr)
schwarzer Tee (nach 18 Uhr)
Alkohol (nach 16 Uhr)
Rauchen (nach 20 Uhr)
schwere Mahlzeiten (nach 18 Uhr)
anstrengende körperliche Aktivitäten (nach 18 Uhr)
psychisch belastende Aktivitäten (nach 20 Uhr)
aufregende Filme oder Lektüre (nach 20 Uhr)
Störungen des zirkadianen Rhythmus
•
•
•
•
•
•
Jetlag
Schichtarbeit
Abweichung vom 24 Stunden Rhythmus
Syndrom der verzögerten Schlafphase
Syndrom der vorverlagerten Schlafphase
unregelmäßiges Schlaf-Wach-Muster
Störung des Tag-NachtRhythmus
Die Zeiten, in denen ich schlafen darf,
stimmen nicht mit meinen tatsächlichen
Schlafbedürfnissen überein. Aus
beruflichen oder privaten Gründen schlafe
ich sehr unregelmäßig bzw. bin
gezwungen, zu ungewöhnlichen Zeiten
ins Bett zu gehen (am frühen Abend, am
frühen Morgen, während des Tages).
Parasomnien
• Aufwachstörungen (Arousal-Störungen)
• Störungen des Schlaf-Wach-Überganges
• REM-Schlaf-assoziierte Parasomnien
• andere Parasomnien
Parasomnien nach der International Classification of Sleep Disorders (ICSD; ASDA 1990)
Aufwachstörungen
• Schlaftrunkenheit
• Schlafwandeln
• Pavor nocturnus
Störungen des
Schlaf-Wach-Überganges
• Schlafstörungen durch rhythmische
Bewegung (Jactatio capitis nocturna)
• Einschlafzuckungen
• Sprechen im Schlaf (Somniloquie)
• Nächtliche Wadenkrämpfe
REM-Schlaf-assoziierte
Parasomnien
• Alpträume
• Schlaflähmung
• Beeinträchtigung durch Erektionen im
Schlaf
• Schmerzhafte Erektionen im Schlaf
• REM-Schlaf-abhängige Asystolie
(Sinus-Arrest)
• Verhaltensstörung im REM-Schlaf
andere Parasomnien
•
•
•
•
•
•
•
•
Bruxismus
Enuresis nocturna
Schlafbezogenes abnormes Schlucksyndrom
Nächtliche paroxysmale Dystonie
Primäres Schnarchen
Angeborenes zentrales Hypoventilationssyndrom
Kindliche Schlafapnoe / Plötzlicher Kindstod
Syndrom des ungeklärten plötzlichen nächtlichen
Todes
Sekundäre Dyssomnien
• Psychiatrische Grunderkrankungen
• Neurologische Grunderkrankungen
• Internistische Grunderkrankungen
• Symptome anderer Krankheiten
–
–
–
–
Schmerz, Juckreiz, Parästhesien
Dyspnoe
Krampi, unwillkürliche Bewegungen
Nächtliche Anfälle
Psychiatrische Grunderkrankungen
Störungsbild
Störungen der
Schlafkontinuität
Tiefschlafreduktion
REM-SchlafEnthemmung
Hypersomnie
Affektive
Erkrankungen
+++
++
++
+
Angsterkrankungen
+
Ø
Ø
Ø
Alkoholabhängigkeit
++
+++
+
Ø
+
Ø
+
Ø
+++
+
+++
+++
Ø
++
+
Ø
+
Ø
Ø
+
BorderlinePersönlichkeitsstörungen
Demenzen
Essstörungen
Schiziphrenien
Depression
Ich leide unter starken Stimmungsschwankungen, fühle mich häufig
niedergeschlagen und traurig. Oft
erscheint das Leben mir sinnlos. Ich
grübele ständig über mich und mein
Verhalten nach. Wenige Stunden nach
dem Einschlafen wache ich auf. Dann
beginnt die Quälerei mit unruhigem
Wachliegen.
Neurologische Grunderkrankungen
•
Zerebelläre Ataxien
•
– Spinocerebelläre Ataxien SCA 1-6
•
– Hereditäre Ataxien
•
Extrapyramidale Erkrankungen •
•
– Morbus Parkinson
– Chorea
– Dystonie
– Multiple Systematrophie
•
•
Letale familiäre Insomnie
Epilepsie
– Schlafbezogene Epilepsie
Kopfschmerzen
– Schlafbezogene Kopfschmerzen
Multiple Sklerose
Zerebrovaskuläre Erkrankungen
Neuromuskuläre Erkrankungen
– Erkrankungen der motorischen
Vorderhornzellen
– Myasthenien
– Myopathien
– Dystrophia myotonica
Curschmann-Steinert
– Myotonia congenita
Internistische
Grunderkrankungen
•
•
•
•
•
•
•
Kardiale Ischämie
Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen
Asthma
Refluxkrankheit
Peptisches Ulcus
Fibrositis-Syndrom (Fibromyalgie)
Schlafkrankheit (Trypanosomiasis)
Organische Erkrankung
Ich kann schlecht einschlafen oder wache
wieder auf, weil ich im Bett Schmerzen
spüre und/oder die Beine nicht ruhig
halten kann und/oder ein Kribbeln, Jucken
oder eine andere unangenehme
Empfindung dafür sorgt, dass ich nicht
ruhig liegen bleiben kann.
Vorgeschlagene Schlafstörungen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kurzschläfer
Langschläfer
Subvigillanz-Syndrom
Fragmentarischer Myoklonus
Nächtliches Schwitzen
Menstruationsassoziierte Schlafstörung
Schlafstörungen in der Schwangerschaft
Beängstigende hypnagoge Halluzinationen
Schlafbezogene neurogene Tachypnoe
Schlafbezogener Laryngospasmus
Erstickungsanfälle im Schlaf
Abklärung
• Besteht ein adäquater Umgang mit Schlaf Schlafhygiene?
• Besteht eine Störung des zirkadianen
Rhythmus - Schichtarbeit?
• Werden schlafstörende Substanzen
eingenommen?
• Ist der nicht erholsame Schlaf das Symptom
einer psychiatrischen und/oder anderen
organischen Erkrankung?
Diagnostische Instrumente
• Interviews zur Diagnosestellung
– SIS-D (Strukturiertes Interview für Schlafstörungen nach DSM-III-R)
– SLEEP-EVAL (Diagnosen nach DSM-IV/ICSD)
• Schlaffragebögen
– SF-B (Schlaffragebogen-B)
– PSQI (Pittsburgher Schlafqualitätsindex)
• Skalen zur Tagesmüdigkeit/-schläfrigkeit
– ESS (Epworth Sleepiness Scale)
– SSS (Stanford Sleepiness Scale)
• Schlaftagebücher
– SF-A (Schlaffragebogen-A)
– VIS-A/VIS-M (Visuelle Analogskalen abends/morgens9
– Abend- und Morgenprotokolle (AG Diagnostik der DGSM)
Schlaftagebuch
http://www.manfred-soeder.de/acrobat/Schlaftagebuch.pdf
Schlaflabor
Indikationen zur
Polysomnographie
•
•
•
•
•
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Andere Störungen der Atmung
Narkolepsie
Parasomnien und schlafbezogene Epilepsie
Restless-Legs-Syndrom und Periodische
Extremitätenbewegungen im Schlaf (PLMD)
• Insomnie
• Störung des zirkadianen Rhythmus
Schlafpolygraphie
Therapie der Schlafstörungen
• Behandlung der Grunderkrankung
• Beratung und Schlafhygiene
• Entspannungsverfahren
– Autogenes Training, Yoga
– Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen
• Hypnotika und sedierende Medikamente
–
–
–
–
–
Intervallbehandlung
Niedrige Dosis
Vorsicht: Abhängigkeit!
Vorsicht Teufelskreis Schlafstörung!
Vorsicht Overhang!
Ich war auch immer entsetzlich
müde und konnte nicht
schlafen.
Bis mein Arzt die rettende Idee
hatte: Ab und zu den Fernseher
ausschalten!
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit !
Herunterladen