Übungsblatt 9 (10. Woche) (Aufgaben 34 – 37) Grundzüge der

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Übungsblatt 9 (10. Woche)
(Aufgaben 34 – 37)
Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Teil A
(Mikroökonomik), Wintersemester 2000/01
Thema der 10. Übungswoche: Monopol, Monopson
34.
Gut X wird in Celand von dem einzigen inländischen X-Produzenten M angeboten (M verkauft
ausschließlich im Inland); ausländische Anbieter sind bereit, im Inland jede beliebige Menge zum Preis
pA zu verkaufen. Die Einfuhr wird durch keinerlei handelspolitische Maßnahmen behindert.
a) Bestimmen Sie in der nebenstehenden Abbildung
(1)
den Marktpreis.
(2)
die Produktionsmenge des M.
(3)
die Einfuhrmenge.
(4)
den volkswirtschaftlichen Wohlfahrtsverlust gegenüber der volkswirtschaftlichen
Optimalsituation.
b) Obwohl aus dem Ausland nichts eingeführt wird, drängt M bei der Regierung auf ein Einfuhrverbot!
(1)
Wie erklären Sie das? Welches Interesse hat M bei unveränderter Nachfrage- und
Kostensituation und bei unverändertem Auslandsangebot an einer solchen Maßnahme?
(2)
Bestimmen Sie in der Abbildung den mit einem Einfuhrverbot verbundenen
volkswirtschaftlichen Wohlfahrtsverlust!
35.
Die Produktion des Gutes Y erfordert den Einsatz des Vorprodukts X: Jedes Stück Y enthält aus
technischen Gründen 1 Stück X. Andere knappe Produktionsfaktoren spielen bei der Produktion von Y keine
Rolle. X wird ausschließlich in der Y-Produktion eingesetzt. In der Abbildung bedeuten: AB = Marktnachfrage
nach Y, k = Grenzkosten der X-Produktion (unabhängig davon, wieviele Produzenten X erzeugen)
a) Auf dem Markt für Y bestehe ein Polypol, auf dem Markt für X ein Monopol.
(1) Welche Menge von Y wird zu welchem Preis abgesetzt?
(2)
Angenommen, der X-Produzent würde alle Y-Produzenten aufkaufen ("Vorwärtsintegration"):
Wie änderte sich durch diese Monopolisierung des Y-Marktes die volkswirtschaftliche Wohlfahrt?
b) Auf dem Markt für Y bestehe ein Monopol, auf dem Markt für X ein Polypol.
(1)
Welche Menge von Y wird zu welchem Preis abgesetzt?
(2)
Angenommen, der Y-Produzent würde alle X-Produzenten aufkaufen ("Rückwärtsintegration"):
Wie änderte sich dadurch die volkswirtschaftliche Wohlfahrt?
36.
Produzent P hat eine geschützte Monopolposition für das Konsumgut X. Seine Kostenfunktion lautet:
Kp(x) = 4x. P erteilt das Alleinvertriebsrecht an einen Händler H. Die Vertriebskosten des Händlers
betragen KH (x) = 2x.
Die Marktnachfrage nach X wird beschrieben durch x(p) = 100 - 2p für p ≤ 50, sonst = 0.
P fixiert die Bedingungen, zu denen er H exklusiv beliefert. H akzeptiert, wenn der damit verbundene
Gewinn für ihn nicht negativ ist.
P kennt seine eigene Kostenfunktion und diejenige des H sowie die Marktnachfrage für X.
a)
Angenommen: P fixiert den Preis für X, zu dem er H beliefert (= Einkaufspreis pE des H)
(1)
Bestimmen Sie die Nachfrage des H nach X sowie die Preisabsatzfunktion des P.
(2)
Wie hoch wird der Einkaufspreis sein? Wie hoch wird der Verkaufspreis des H sein?
(3)
Wie hoch ist der Gewinn des P, wie hoch der Gewinn des H?
b)
Angenommen: P kauft das Handelsunternehmen H auf. Der Vertrieb erfolgt nunmehr durch das
integrierte Unternehmen. Kostenfunktionen und Nachfragefunktionen bleiben davon unberührt.
Wie ändert sich durch den vertikalen Zusammenschluß
(1)
die abgesetzte Menge von X?
(2)
der Preis für die X-Konsumenten?
(3)
die volkswirtschaftliche Wohlfahrt ("social surplus")?
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