Pressestimmen Ute Maria Lerner

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Pressestimmen Ute Maria Lerner
….Zur Zeit veranstaltet die in Köln lebende Schauspielerin Ute Maria
Lerner im Filmhaus Kino Köln eine respektable Werkschau. neben einer
Ausstellung aus dem Besitz von Luca Magnani, dem Sohn der
Schauspielerin, und einer szenischen Lesung mit Texten und Liedern
Gibt es die wichtigsten Filme, zum Teil in Orginalfassung mit englischen
Untertiteln- zu sehen. Die Veranstaltung wird unter anderem durch die
Filmstiftung NRW und die SK Stiftung Kultur unterstützt, und verdient es,
auch in anderen Städten präsentiert zu werden…..
Oktober 2003 Rheinische Post/ Heiko R. Blum
--------------------------------------------------------------------------------------Begeisterter Applaus, der Dank des Publikums. Tränen der Rührung,
angeregte Gespräche , Austausch von Erinnerungen, die Reaktionen der
Zuschauer. Einfach eindrucksvoll, wie die vier Künstler im Wechsel von
Musik und Text das Leben und Wirken der italienischen Filmdiva Anna
Magnani ( 1908 – 1973) Revue passieren liessen……
Wolfsburger Nachrichten / Januar 2006 Von Hans Adalbert Karweik
--------------------------------------------------------------------------------------…..Der Schauspielerin Ute Maria Lerner gelang es an diesem Abend
vortrefflich Anna Magnani vor dem Publikum wieder auferstehen zu lassen.
Rachelinas herrlich rauchig- schöne Stimme kombiniert mit den wohl
gesetzten Worten Ute Maria Lerners machen Lust auf mehr Magnani! Ein
gelungener Abend! …..
Kronberger Bote 27.10.05
--------------------------------------------------------------------------------------…Ihr nicht immer geradlinig verlaufendes Leben wurde in einer Hommage
nachgezeichnet. Ute Maria Lerner, selbst Charakterdarstellerin am Theater
und beim Fernsehen präsentierte Magnanis Biografie spannend aufbereitet
mit Texten aus deren eigenen Erinnerungen, mit Zitaten berühmter
Zeitgenossen. Untermalt würde die Biografie von römischen Liedern
vorgetragen von der Sängerin Rachelina, ihre tadellose Altstimme wurde
von Klavier und Mandoline begeleitet und versprühte elegische
Melancholie…….
Augsburger Allgemeine 24.07.06
…Drei Zuschauer, drei Urteile- und jedes Mal lautete es: sehr gut!
Den Besuchern von „“ Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss hat die szenische
Lesung gefallen!
Aber das war bereits offensichtlich. Sonst wäre der Applaus weit weniger
reichlich ausgefallen! Überdies hätte sich das Publikum kaum derart
konzentriert an die Lippen von Ute Maria Lerner geheftet, der Erika, oder
von Mark Weigel, dem Klaus Mann…..
Mai 2007 Südkurier/ Jörg Büsche
…..Selbst ein November im Mai konnte die Zuschauer nicht abhalten, in
großer Zahl die szenische Lesung zum Geschwisterpaar Klaus und Erika
Mann bei Thalia zu besuchen…..
Westfälische Nachrichten 3. Juno 2006
…..Trauen Sie einfach ihrem Herzen, das nie so nordisch sein kann, dass es
über dieser Schlaraffenstadt der Sinne nicht in Aufruhr geriete,. Barbara
Albertis Aufforderung war ein der schönsten Liebeserklärungen an Rom,
die die Schauspielerin Ute Maria Lerner am Donnerstag auf Einladung des
Vereins der Freunde italienischer Kultur in der Stadtbücherei
Vortrug. Begleitet wurde sie vom Duo Lirico: Gitarrist Mario Mammone und
Klarinettist Johannes Lemke sorgten vor allem durch Eigenkompositionen
und Klang gewordene Liebeserklärungen an die Stadt für das musikalische
I – Tüpfelchen auf einem in jeder Hinsicht unterhaltsamen, ja angenehm
bestrickenden Abend……….
Lüdenscheider Nachrichten 18.11 2006/ Thomas Krumm
--------------------------------------------------------------------------------------In einladendem Ambiente, bei Kerzenschein und einem Glas Wein, lernten
die zuhörer die Hauptstadt Italiens aus unterschiedlichster Perspektive,
durch alte und neue, spitzfindige und nachdenklich stimmende Texte
kennen.
Mit der Titelmusik zu Fellinis “La dolce vita“ Schlagern wie Arrivederci
Roma und Eigenkompositionen, die den Charme der italienischen
Metropole der Kunst und Kultur im virtuosen Zweigespräch dr Instrumente
einfingen, umrahmten Mario Mammone und Johannes Lemke den ebenso
kurzweiligen wie gehaltvollen Abend.
Westfälische Rundschau 18.11 2006
Ute Maria Lerner und Mark Weigel- zwei Schauspieler aus Köln, ließen das
bewegte Leben der beiden Hauptpersonen in fiktiven Dialogen, in Briefen
und schlichten Monologen in wesentlichen Ausschnitten am Publikum
vorbeiziehen. Dabei gewinnt eine solche szenische Darstellung, wenn sie
handwerklich so perfekt gestaltet ist wie hier, immer gegenüber einer
vielleicht exakter ausgeführten aber doch langatmigeren Biografie, die
auszugsweise verlesen werden würden. Das Publikum sparte am Ende
nicht mit Applaus.
Feb. 2007 Pfälzischer Merkur Zweibrücken/ Hans Scharf
…Lerner und Weigel, die in einheitlich strenger Bekleidung von Schwarzen
Hosen , weißen Hemden und Krawatten die Bühne betraten, fokussierten
auf die beiden Lebensläufe, ihr Auftritt bestach in seiner Schlichtheit und
Nachdrücklichkeit, mit der sie die Geschwister für einen Stunde zu neuem
Leben erweckten…..
30. März 2007 Bonner Generalanzeiger/ Susanne Haase Mühlbauer
Intensiv, allein mit Blicken und Stimme, gaben die Schauspieler Ute Maria
Lerner und Mark Weigel die Gedanken der beiden Geschwister wieder: Wie
sehr sie die Nazis während der Zeit des NS Regimes verachteten, wie sie
gut und gerne auf Freunde verzichteten, die sich den Nationalsozialisten
angeschlossen hatten. Wie sei ihre Zeit im Exil empfanden und mit dem
Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft lebten. Wie sei mit der Liebe
umgingen und welch einen schmerzhaften Einschnitt 1949 der Selbstmord
ihres Bruders Klaus für das Leben von Erika Mann bedeutete. Ute Maria
Lerner und Mark Weigel erhielten für ihren Auftritt lang andauernden
Applaus.---------
Markdorf 22. Mai 2007
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Zwei Stühle, zwei Tischchen- mehr braucht es nicht am Freitagabend im
Kiesel im K 42 .
Worte und Emotionen stehen im Vordergrund. In einer szenischen Lesung
folgen die Schauspieler Ute Maria Lerner und Mark Weigel den Spuren der
Geschwister Erika & Klaus Mann- zwei Kinder von Thomas Mann- und
zeichnen sehr authentisch ein lebendiges und sensibles Bild des
Schriftstellers Klaus und der Schauspielerin und Schriftstellerin Erika in
Aufmachung ebenso wie durch intensive Körpersprache und Artikulation.
Aufreizende Blicke in die Runde, jetzt stehen Erika und Klaus auf der
Bühne.
Aufgelockert wechseln Interviews mit Lesungen aus Briefen und Romanen
oder Tagebuchauszügen, schauspielerischen Elementen und
Musikeinspielungen. Mit Blicken und Worten treten die Schauspieler oft in
direkte Konfrontation mit dem Publikum……..
Das Wesentliche haben Weigel und Lerner fesselnd veranschaulicht und
das Publikum mit großer Schauspielkunst in Atem gehalten.
Südkurier/ Friedrichshafen / Von Elfi Braschel 18. September 07
------------------------------------------------------------------------------------Klaus erotische Abenteuer und Fantasien in seiner Tschaikowsky- Biografie
wurden musikalisch unterstrichen mit einem Ausschnitt aus dessen 6.
Sinfonie. Die Gründung des Kabaretts “Die Pfeffermühle“ durch Erika, die
Emigration beider in die Schweiz und die Vereinigten Staaten kamen
ebenso zur Sprache wie die Entfremdung durch Klaus Drogensucht und die
Hinwendung Erikas zum Vater.
Sehr beeindruckt dankten die Hörer für dieses spannungsvolle und
intensive Kammertheater mit herzlichem Beifall.
Nordsee Zeitung Montag 22.10 2007
die beiden gaben sich gerne als Zwillinge aus, kleideten sich manchmal
gleich. So, wie Lerner und Weigel in der Bücherjolle: Weiße Hemden,
Krawatten, schwarze Hosen, Ärmel hochgekrempelt, zurückgekämmtes
Haar. In diesem Outfit waren die Darsteller dem Geschwisterpaar wie aus
dem Gesicht geschnitten.
Das Programm, das Lerner und Weigel in Anlehnung an das Buch Flucht ins
Leben, die Erika & Klaus Mann Story von Andrea Weiss vorstellten, war in
seiner Gedrängtheit und Dichte spannungsvoll aus Tagebüchern, Briefen
und Romanzitaten zusammengestellt und ließ durch den ergreifenden
Vortrag Lieb und Leidenschaften, Irrungen und Wirrungen
aufflackern……..
Starnberger Kurier Donnerstag 25. Oktober 2007
……Mit collagierten Textzitaten, in verteilten Rollen gelesen, näherte sich
das Schauspielerduo den Mann Kindern behutsam an.
“ Stell dir vor, ich wäre ein Interviewer, der dir Fragen stellt“. Durch
dosierte Pausen und treffende Blicke vollzog Weigel jeden Gedankengang
auch mimisch perfekt. Galante Lebemann Bekenntnisse, mit
genießerischen Blicken und Lauten illustriert, stellte der pfälzische
Schauspieler neben die Rezitation eines brilliant- brisanten Briefs an die
Frau des Nazi Pompministers Göring: Ekeln Sie sich denn nie? Haben Sie
denn nie Angst?
Genau wie ihr Bühnenpartner erschien Lerner auch im weißem
Herrenhemd und mit Schlips- und klar passte das gleich mehrfach, als
Sinnbild des unzertrennlichen Geschwisterpaars und als Ausweis von Erika
Manns Knabenrolle in Partnerschaften mit Pamela Wedekind und mit
Therese Giehse.
Wirklich aber faszinierte, wie die Kölnerin die bissige Nonchalance der
Erika Mann über die Nazis wiedergab. Sie schauderte über die
diplomatische Haltung des Vaters: Als Sie dessen geheimen
Schmuggelauftrag in Hitlers München ausführte, wurde Lerners Rolle zum
Erlebnis, das Zitat zur Zeitreise.
Das Programm “ Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss“ schien schier zu kurz,
denn für die Mann Charaktere konnte man hier richtig Feuer fangen.
Andreas Bretting / Weilheimer Tageblatt 26.10 2007
Gott wohnt nicht in Rom, hierher hat er seinen Stellvertreter geschickt!
Es ist jener ironisch- süffisante Blick auf die ewige Stadt, mit dem die
Schauspielerin Ute Maria Lerner ihren literarischen Spaziergang in der
Pforzheimer Buchhandlung Thalia würzt.
Dazu passt die leichte, locker geschlagene, luftige und jazzig angehauchte
dahin hüpfende musikalische Begleitung des duo lirico.
Mario Mammone an der Gitarre und Johannes Lemke mit der Klarinette
offerieren Eigenes und Bearbeitungen von Fellini Filmmusiken und
römischen Schlagern, rhythmisch beschwingt und fein miteinander und
mit den Texten über die “Hauptstadt der Welt“ verwoben.
Und während die Musik mit der Lesung kokettiert, betont die
Schauspielerin plakativ, offenbart ein äußerst lebendiges Mienenspiel mit
ausladender gestischer Untermalung, mit viel Verve im Gesicht und in den
Händen, mit enormem Witz und schön pointiert in der Ironie.
Es ist eine Lesung voller Drive, amüsant und untermalt mit flotter Musik,
die als Farbtupfer neckische Zwischentöne einsprenselt.
Es sind liebevolle Schlaglichter auf die römische Seele und Lebensweise,
bei der man auch mal das gerade einem gestohlene Goldkettchen am
nächsten Stand auf dem Flohmarkt wieder entdeckt.
Lerner variiert, jongliert mit den Worten in einem inneren Tempo und
offeriert auch nachdenkliche Nuancen, kritische E
Einsichten. Das ist atmosphärisch dicht……
Die Schauspielerin und die beiden Musiker gestalten einen facettenreichen
,nuancierten und farbenfroh gezeichneten Abend, malen das Bild einer
Schlaraffenstadt der Sinne der sich der Besucher im Wechselbad der
Gefühle und dem Grat zwischen Hassen und Lieben nähert und wo selbst
ein “noch so nordisch schlagendes Herz in Aufruhr gerät“
Christoph Holbein/ Der Enztaler/ November 2007
-------------------------------------------------------------------------------------Endlich in dieser Hauptstadt der Welt angelangt!
Rom ist einen reise wert, und wenn es nur in Gedanken ist. Die
Schauspielerin Ute Maria lerner entführte ihr Publikum am Freitag in der
Buchhandlung Thalia mit teils amüsanten, teils nachdenklichen Texten in
die Stadt des ewigen Chaos und des süßen Lebens.
…..Es ist alles wie ichs mir dachte, und alles neu“ zitierte die
Schauspielerin Ute Maria Lerner Goethe, der sich 1786 in die Stadt
verleibte. Das Rom , das Ennio Flaiano, Drehbuchautor von Federico Fellini,
in den 70 ger Jahren mit ironischem Blick aufs eigene Volk und die
ausländischen Touristen beäugte, war dann wohl nicht mehr ganz so
frisch.
Lerners , mit einem Augenzwinkern vorgetragener Reise und
Leidensbericht eines Amerikaners in Rom brachte auch die rund 100
Zuschauer in der ausverkauften Thalia Buchhandlung zum Schmunzeln.
Nicht weniger heiter und exklusiv für die Veranstaltung geschriebene Text
des Italien Korrespondenten Paul Kreiner über das Chaos auf Roms
Strassen, angefangen vom Parken in dritter Reihe, über Hupkonzerte bis
zum Parken in einem “freien Parkverbot“
Doch Rom zählt nicht nur viele Autos , sondern auch viele Kirchen. In einer
heiter skurrilen Erzählung wurde diesen Stimme geschenkt, und sie
wetteiferten, wer denn nun die “wahre Santa Maria“ sei.
Auch an kritischen Worten fehlte es Lerner nicht: Über die Schwarzen, die
sonntags in Rom belieben, wenn die Reichen Rom verlasen haben, und
über selbstherrliche Römer, die den Rest der Welt nicht
wahrnehmen……….
Doch die italienische Küche, die gibt es, und man kann sei nicht nur
wortreich beschrieben, sondere sogar als Choral im Wechsel mit dem
Publikum sehr zu dessen Amüsement besingen.
Unaufdringlich schafften die beiden Musiker Mario Mammone und
Johannes Lemke sanfte Übergänge zwischen den einzelnen Textpassagen.
Lemkes Klarinette klang warm und sinnlich, bisweilen melancholisch,
Mammone spielte nicht nur virtuos Gitarre, sondern übersetzte als
Gebürtiger Italiener die eine oder andere Redewendung fürs Publikum ins
Deutsche… Lerner selbst trat ohne Allüren auf, sprach frisch und das
Publikum, das in dem fast zweistündigen Programm mit Rotwein und
allerlei Italienischem zum Knabbern verwöhnt wurde, sichtlich an.
Ein Abend, der wohl kaum ein Herz ohne Sehen ließ, nach einem Besuch
oder einer Erinnerung.
Zweibrückener Rundschau, Montag 07. April 2008 von Barbara Sittinger
Das süße Leben inmitten von Lärm und Chaos
Geschichten aus Rom begeistern Publikum in Zweibrücken
Literarische und musikalische Genüsse machten am Freitag- Abend Lust
auf einen Reise nach Rom. …..
Schauspielerin Ute Maria Lerner trug, begleitet von dem “Duo Lirico“ in
Zweibrücken Anekdoten aus dem Leben in der ewigen Stadt vor.
Man nennt sie die ewige Stadt. Rom , die Stadt der Caesaren und
Eisverkäufer, der hundert Kirchen und des dolce vita……..
Bis heute zieht ihr Charme Menschen aus aller Welt in ihrem Bann.
Unter dem Motto “ Arrivederci Roma“ stellte die Schauspielerin Ute Maria
Lerner Geschichten, Gedichte und Texte rund um den Zauber der
mediterranen Metropole vor. Lebendig und abwechslungsreich trug sie
Anekdoten aus den verschiedensten Epochen vor.
Darunter auch ein exclusiv für diese Veranstaltung geschriebener text des
Italien Korrespondenten Paul Kreiner über das ewige Chaos auf den
Strassen der italienischen Hauptstadt. Doch dieses gehört genauso zum
Zauber Roms, wie die warmen Nächte im Frühjahr, die Touristenscharen
im Hochsommer und dem ruhigen Rom der Römer im Winter……..
“Ich war vor kurzem zum ersten Mal in Rom und bin ganz begeistert von
dieser Stadt“ erzählte Besucherin Anke Mayer. Das Programm des Abends
gefiel ihr gut. “Die Schauspielerin ist sehr gut, auch die Mischung von
Musik und Texten gut gelungen, fand Sie. .. Zusammen mit den
Besuchewren sangen die Drei Darsteller im Wechselgesang einen Art
Glaubensbekenntnis an die Italienische Küche.
Unter der Melodie eines Chorals versteckten sich die Namen beliebter
mediterraner Gerichte. Diese ungewöhnliche Mischung bildete das gelunge
Finale.
Pfälzischer Merkur 07. April 2008 Von Julia Hopf
Kulinarisches gegen die Traurigkeit
Coburg liest/ Literarisch- musikalischer Abend stellt den Autoren Hector
Abad vor Von Christine Wagner 21. April 2008
……Niemand kennt die Rezeptur des Glücks, behauptet der
kolumbianische Autor Hector Abad, was ihn aber nicht daran hinderte,
1996 das “ Kulinarische Traktat für traurige Frauen zu veröffentlichen.
Und was erfährt frau da nicht alles!
Zum Beispiel, dass Käse mit Birnen die glückliche Liebe fördert.
Diese und noch viele Erkenntnisse mehr konnte man / und frau natürlich!)
Am Samstag Abend im Coburg Utopolis Kino gewinnen, als im Rahmen der
reihe Coburg liest die Kölner Schauspielerin Ute Maria Lerner zu Gast war.
Gemeinsam mit der kolumbianischen Sängerin Carolina Riano Gomez und
dem Ecuadorianischen Gitarristen Luis Campos präsentierte sie Texte aus
dem Kulinarischen Traktat.
Als einziger Junge mit fünf Schwestern aufgewachsen, weiß Hector Abad
gut darüber Bescheid, was Frauen wünschen und wie sie es erreichen
können, denn merke:“ Lustlos am Tisch, Lustlos im Bett!“
Dafür empfiehlt er Langusten in Sahnesoße und trockenen Champagner.
Und was hilft gegen Traurigkeit? Das Gericht der Glückseligkeit: Filet vom
Mammut, aus dem Eis Sibiriens, leicht ausgedörrt, mit dem Geschmack
nach Moschus und zornigem Wildschwein. Die beglückende aufheiternde
Wirkung könnte natürlich auch vom Wodka kommen, denn der Autor
empfiehlt größere Mengen davon, um das nach Adrenalin, Galle und Chilli
schmeckende Mammut Filet runterzuwürgen.
Auch gegen dreiste Annäherungsversuche von Typen, so eklig wie ein Haar
in der Suppe, hat der Autor ein Rezept: Diese Flegel und Grapscher
vertreibt frau mit einer Mayonnaise aus alten Eiern, gemischt mit matschig
gekochten Nudeln sowie alten Bohnen mit Rinderleber. Aber Hector Abad
weiß auch, dass manchmal bei Traurigkeit nur hilft, traurig zu sein. Und
dafür gibt es ein melancholisches Gericht: Blumenkohl im Nebel zubereite
mit Olivenöl , Knoblauch und Pfeffer, gesalzen mit Tränen………..
Eine einfühlsame und geistreiche Interpretin für die Texte Abads
ist Ute Maria Lerner, die einerseits mit dem nötigen ironischen Abstand,
andererseits mit tiefer Empfindung aus dem kulinarischen Traktat zitierte.
Eine ganz besondere Ergänzung erfährt die Literatur hier durch die Musik:
Carolina Riano Gomez sang, begleitet von dem gleichermaßen virtuosen
wie unaufdringlichen Gitarristen Luis Campos, Lieder aus Südamerika, die
so genial zu den Texten passten, dass es wirklich schade ist, dass den
Zuhörern keinen Übersetzung an die hand gegeben wurde. So erfuhren
denn leider die meisten nicht, wie poetisch, witzig und charmant diese
Chansons aus Kolumbien, Venezuela und anderen lateinamerikanischen
Ländern daherkommen.
Am Ende dankte Eric Escher von der VHS Coburg dem Trio. Das animierte
und begeisterte Publikum tat es ihm mit viel Applaus für einen
gelungenen Abend gleich.
Von Katharina Kellner 9. Mai 2008
Mittelbayerische Zeitung
Die Mann Geschwister haben “ Kult- Status“ sagt Schauspieler Mark
Weigel und wie er so dasteht, kann man sich den Mann mit der hohen Stirn
gut als Klaus Mann vorstellen, in dessen Rolle er schlüpft, wenn er mit
seiner Kollegin Ute Maria Lerner auf der Bühne steht.
Ihre szenische Lesung“ Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss“ tragen die
beiden auf Einladung der Jüdischen Gemeinde und der Friedrich Ebert
Stiftung Regensburg vor, und treffen damit den Nerv des Publikums.
Denn die Mann Geschwister haben nicht nur das Leben in vollen Zügen
ausgekostet, sondern sind auch Identifikationsfiguren, die den Ungeist des
Nationalsozialismus von Anfang an klar erkannt haben und ihm
wortgewaltig entgegen getreten sind.
Lerner und Weigel, beide angetan mit schwarzer Hose, weißem Hemd und
Krawatte, schlüpfen in die Rollen der beiden Manns und näheren sich
Ihnen, indem sie verschiedene Texte des Geschwisterpaars rezitieren, und
ihnen damit Leben einhauchen. Das sind Briefe, , die sich Erika und Klaus
gegenseitig oder dritten geschrieben haben und Auszüge aus ihren texten,
wie zum Beispiel dem Roman “ Symphonie pathetique“, in dem Klaus Mann
einen fiktive Geschichte über den russischen Komponisten Pjotr
Tschaikowski erzählt und dessen Homosexualität thematisiert. Während
Klaus seine Neigung freizügig auslebte, hatte Tschaikowski Probleme,
dazu zu stehen. Den 15 jährigen Neffen Wladimir zeichnet Klaus als “
Bösen Engel“, dem Tschaikowski hilflos ausgeliefert ist. „“ Wir wollen ohne
Zweck lieben, ohne Ziel“ beschreibt Klaus sein eignes Verständnis von
Sexualität: Dazu gibt es Musik, passender weise aus Tschaikowskis
Sinfonie pathetique seinem letzten Werk.
Plattfüßige Friedenshyäne
Lerner und Weigelvollziehen den Lebensweg des Geschwisterpaares und
ihre enge Bindung nach, die auch das spätere Exilleben prägte. Lerner alias
Erika berichtet von der kurzen Ehe mit dem Schauspieler und Regisseur
Gustav Gründgens, dessen Charakter sie als “ nicht besonders erfreulich“
bezeichnet.
Sie erzählt von der Gründung der Pfeffermühle , eines legendären
politischen Kabaretts, das am 1.1. 1933 in München sein erstes Programm
aufführte.
Nur wenige Wochen nach der erfolgreichen Premiere mussten die Mann
Geschwister fliehen. Erika war vom “ Völkischen Beobachter als
plattfüßige Friedenshyäne beschimpft worden: „“ Die Fremde ist herrlich ,
solange es einen Heimat gibt , die wartet“ schreibt Sie aus den USA an
ihren Bruder.
Lerner, die nach eigener Aussage schon immer einen Affinität zu den 20ern
hatte, überzeugt durch flotte Sprache und variationsreiche Stimme. Ihr
gelingt es , Erikas Verbitterung darüber umzusetzen, dass sie, aus
Deutschland und Europa vertrieben, in ihrer Wahlheimat USA vom FBI
bespitzelt wurde.
Weigels Glanzstück ist der Vortrag des offenen Briefes, den Klaus Mann
1935 an Emmy Sonnemann, frisch verheiratete Göring schrieb.
Der Brief ist mit ironischen Anspielungen gespickt, , mal nennt Mann
Emmy Göring “ Frau Landesmutter“ mal Frau Flugwesenminister“ Ekeln
Sie sich denn nie? fragt Mann.
Lerner schlägt zum Schluss gefühlvolle Töne an und gibt dem Publikum
einen tiefen Einblick in Erika Manns Seele: Jedes kleine Mädchen braucht
einen Klaus, dieser Ansicht bin ich im Grunde noch heute.
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Gießener Anzeiger 6. September 2008
Literarische Liebeserklärungen ( kjf)
Kennst du das land, wo die Zitronen blühn? Natürlich durfte er nicht
fehlen, der größte aller Dichter und so entledigte sich die Kölner
Schauspielerin Ute Maria Lerner der Pflicht gleich zu Beginn.
Diese Worte des Mignon von J. W. Goethe stellte die Künstlerin an den
Beginn ihrer heiteren Hommage an die ewige Stadt Rom. In der Giessener
Thalia Buchhandlung präsentierte Ute Maria Lerner zusammen mit dem
Klarinettisten Johannes Lemke und dem Gitarristen Kai Starke ihr
Programm “Arrivederci Roma“. Untermalt und ergänzt von jazziger Musik
ließ die Schauspielerin gewichtige Literaten ihre Erfahrungen mit Rom
verkünden und zwischen den Großen räumte sie auch zeitgenössischen
Betrachtungen, wie etwa denen des Journalisten Paul Kreiner Raum ein.
….
Ute Maria Lerner ließ das teuflische wie dass göttliche Rom in
wortgewaltigen Beschreibungen entstehen.
Vom kontinentalen Frühstück , bei dem aus Rücksicht auf die Gesundheit
des Gastes an Butter und Marmelade gespart wird, bis zu Pasolinis letztem
Abendmahl liefere die Schauspielerin ein abwechslungsreiches Bild von
Rom, dass bei aller Satire und Kritik von einer erkennbaren Liebe zur der
Stadt geprägt war.
-----------------------------------------------------------------------------------Rheinzeitung/ Hachenburg
Anette Schäfer 4.10.2008
“Ruhe gibt es nicht , bis zum Schluss“
So hiess das Programm der Kölner Schauspieler Ute Maria Lerner und Mark
Weigel,, die damit auf den Spuren des berühmten Geschwisterpaares
Erika und Klaus Mann wandelten. Im Vortragssaal des Hachenburger
Schlosses verfolgten die Zuhörer gebannt die szenische Lesung mit Musik,
die Einblick in die schwierigen Biografien der ältesten Kinder von Thomas
Mann und ihr Verhältnis zueinander bot. .. das mit Erika als der älteren im
Abstand von einem Jahr geboren wurde. Als Interviewer spürte Klaus
Mann ihrem Leben als Bohemien, Weltenbummlerin, Schauspielerin,
Schriftstellerin, und Ehefrau von Gustav Gründgens nach. 1933 gründete
die vielseitig Begabte in München das Kabarett “ Die Pfeffermühle“
das nach der Machtübernahme der Nazis in Zürich zum wichtigsten
deutschen Exilkabarett werden sollte.
Der Rückblick auf Erikas bewegtes Dasein geschah anhand von
persönlichen Texten, Briefen, und Tagebucheintragungen, die eine sehr
intime Einführung in ihre Lebenswelt darstellten. Klaus stellte sich anhand
seiner Werke vor, insbesondere mit seinem frühen Tschaikowsky Roman
“Symphonie Pathetique“, in dem sein Bekenntnis zur Homosexualität
bereits durchklingt.
Neben ausgedehnten Reisen, der schriftstellerischen Tätigkeit und ihrer
antifaschistischen Gesinnung bis hin zum Exil verband die Geschwister
auch ihre homosexuelle Neigung.
Die Schauspieler füllten die Rollen des rastlosen Duos so überzeugend
und warfen die Bälle einander dermaßen geschickt zu, dass man meinte,
die Manns stünden selbst auf der Bühne.
Auch humorvolle Sequenzen fanden Eingang in die Lesung, die mit jeweils
passenden Musikstücken untermalt wurde. Bedrückend war Klaus Freitod
im Jahr 1949, dem jahrelanger Drogenmissbrauch vorausgegangen war.
Erika verwand den Verlust nie, körperlich angeschlagen und seelisch
Verbitterst überlebte sie ihn um 20 Jahre. Der Abend machte Lust zu
einer intensiveren Beschäftigung mit dem eigenwilligen Geschwisterpaar,
und das begeisterte Publikum belohnte die Akteure mit viel Applaus.
Anschließend begrüßten etliche Besucher die gebürtige Hachenburgerin
Ute Maria Lerner, die zum ersten Mal in der Löwenstadt auftrat.
“Für ein paar Momente treiben lassen“
Seelenrezepte umrahmt von Gesang.
08. März 2009/ zum Internationalen Frauentag
Der Beitrag zum Frauentag von Ute Maria Lerner und Carolina Riano
Gomez gerät temperamentvoll und stimmig. Präsentiert werden Rezepte
für die Seele und Gesang.
Von Bettina Pflaum
… Lerner stellte kuriose Rezepte für die weibliche Seele aus dem
“ kulinarischen Traktat für traurige Frauen“ des kolumbianischen
Schriftstellers Hector Abad vor.
“ Wenn du gesund bist, und deine Liebe erwidert wird, iss Rohkost“, war
der erste Vorschlag des Südamerikaners, iss auf keinen Fall Käse mit
Birnen, wenn du auf der Suche nach Liebe bist,“ folgte kurz darauf. Auch
wenn die Rezepte für eine aktive Libido und ein aufgeräumtes Seelenleben
nicht unbedingt nachvollziehbar waren, - so empfiehlt Abad in seinem
Buch Mammutfilet fürs Essen, dass Lachanfälle hervorruft, oder eine
Mixtur zur Abwehr aufdringlicher Widerlinge, die aus Strychnin, Schierling
und Quecksilber besteht, so bestanden die Grundzutaten der Rezepte aus
der Einsicht, dass Traurigkeit und Sinnesfreude, Überfülle und Askese,
Bizarres und Schlichtes zusammengehören und das Leben sich nur im
Miteinander dieser Unvereinbarkeiten in seiner ganzen Schönheit entfalten
kann.
Falten verleihen dem Gesicht Würde, - unterdrücktes Alter ist ein Sinnbild
des Scheiterns, war ein weiterer kluger Satz.
Lerner interpretierte die poetischen Textpassagen temperamentvoll und
mit viel Gefühl, sie rezitierte weitgehend frei, und wandte sich intensiv an
ihr Publikum. So wurde die hingebungsvolle Liebeserklärung an das Leben
und die Frauen, die das 1999 erschiene Buch darstellt, nachvollziehbar.
Nahezu körperlich versank sie in dem Schmerz, als sie die Stelle vortrug,
wo Abad dazu aufruft, die Traurigkeit zuzulassen: Traurigkeit gehört zum
Leben dazu, Sie füllt die Intervalle zwischen einem Vergnügen und dem
nächsten.
Lebe Sie, erlaube dir, dich für ein paar Momente einfach treiben zu lassen.
Dieser melancholisch heitere Grundton der Rezepte herrschte auch in den
südamerikanischen Liedern der Sängerin Carolina Riano Gomez vor.
Kongenial an der Gitarre begleitet von Luis Campos sang Sie mit
operntragender, warm getönter Stimme, sicher in der Höhe wie in der
Tiefe und mit sparsam eingesetztem Timbre, so dass den Liedern bei aller
Süße einen kluge Abgeklärtheit innewohnte. Tonfall und Gebärde ließen
jeweils ahnen, wovon die Stücke handelten.
Die These Abads, dass man den Charakter jedes Menschen an der Art
erkenne, wie er Orangen schäle, verdeutlichten die Künstler an zwei
Damen aus dem Publikum. Nach knapp 80 intensiven Minuten wurde
schließlich reichlich applaudiert.
Delmenhorster Kreisblatt
--------------------------------------------------------------------------------------Rezepte für allerlei Stimmungen
10.03 2009
Von Antje Rickmeier
………….. Das Publikum in der Villa, das überwiegend aus Frauen bestand,
erlebte einen heiteren Abend. Denn bei den Rezepten des Autors aus
Kolumbien, die Lerner vortrug, geht es nicht um die traditionelle Rolle der
Frau als “ Heimchen am Herd“ Stattdessen sollen Sie helfen bei
Stimmungen und Verstimmungen jeglicher Art.
Demnach sollten gesunde Frauen, deren Liebe erwidert wird, Rohkost
essen.
“Käse mit Birnen fördert die glückliche Liebe.
Alle andere brauchen gehaltvoller Kost: Langusten, die in einer
reichhaltigen Brühe gekocht werden, regen alle Sinne an , und sind gut
fürs Sexleben.
Das Hector Abad seine Menüvorschläge mit einer großen Brise Humor
gewürzt hat, zeigt auch sein Rezept zum Auslösen eines Lachanfalls. Es
handelt sich um das begehrte Filet vom Mammut“ las die Schauspielerin
aus Köln.
Um ein Stück Fleisch des seit Jahrtausenden ausgestorbenen Urtiers zu
ergattern, muss Frau allerdings warten, bis das Eis Sibiriensein
tiefgefrorenes Exemplar frei gibt.
Mit reichlich Wodka heruntergespült, soll dem gerillten Mammut einen
beglückende und erheiternde Wirkung zukommen.
Während dieses Rezept für Gelächter sorgte, löste ein anderes bereits
beim Zuhören Ekelgefühle aus. Hartnäckige Verehrer werden laut Hector
Abad vertrieben durch einen Mayonnaise aus nicht mehr ganz frischen
Eiern und ranzigem Öl, mit einer Mischung aus matschigen Nudeln, alten
Bohnen , Rinderleber und geriebenem Käse angemacht wird.
Diese Gericht- so versicherte Lerner- treibt den Plagegeist“ zunächst auf
die Toilette und dann für immer aus dem Haus.
Hector Abads “ kulinarisches Traktat“ hält aber nicht nur Rezepte, sondern
auch Tips für alle Lebenslagen bereit.
Lerner präsentierte daher auch eine Empfehlung, sich nicht gegen das
Altern zu wehren. Statt möglichst viel Brust zu zeigen, geht es um die
Anziehungskraft dessen, was eine Frau im Laufe der Jahre gelernt habe
“ Genau dass macht einen attraktiver als jeden Backfisch.
Auch Hässlichkeit gibt es nicht: Der kolumbianische Autor verweist auf die
bildende Kunst vergangener Jahrhunderte.“ Irgendwann, irgendwo warst
du der Prototyp des Schönen , las die Schauspielerin. Schließlich wurden
noch zwei Schauspielerinnen auf die Bühne geholt. Sie mussten zeigen ,
wie sie einen Orange schälen und essen.- ein Vorgang, der für
Schriftsteller Abad viel über einen Menschen verraten kann.
Die Lesung mit heiteren und nachdenklichen Texten wurde begleitet von
Musik voller Leichtigkeit und südländischem Flair. Die kolumbianische
Sängerin Carolina Riano Gomez und der Gitarrist Luis Campos aus Ecuador
präsentieren temperamentvolle, fröhliche und Melancholische Lieder. Am
Ende des unterhaltsamen Abends gab `s daher viel Applaus.
Delmenhorster Kurier
--------------------------------------------------------------------------------------Humor und ein Stück Realität
….. Mit Witz, Ernsthaftigkeit und einem großen Stück Realität in den
Geschichten brachte lerner das Publikum oft zum Lachen.
Mittelbayrische Zeitung Neustadt 13. August 2010
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Goldhamster kommt groß in Fahrt
Beverstedt
Ute Maria Lerner las aus dem Buch „Das TAO des Hamsters von Heike
Hoyer. Ein Vergnügen.
…Die Heiterkeit im Publikum steigert sich deutlich, als die sexbessene
Mäusedame Melanie den Hamster Louis vernascht und einen
Potenzgiganten nennt. Nun treffen sie sich jeden Abend und „rammeln,
was das Zeug hält“. OB sie das immer noch tun oder ob Louis an
Erschöpfung gestorben ist, blieb an diesem Abend offen.
Nordsee Zeitung Lokale Kultur 14.02 2011
Hamster auf Sinnsuche des Lebens
Beverstedt
Es ist schon eine Crux, wenn man ein Hamster ist und sich berufen fühlt,
innerhalb seines kurzen Hamsterlebens sich selbst zu verwirklichen. So
erging es Hamster Louis. Spannend und lebhaft las die Kölner
Schauspielerin Ute Maria Lerner im Kulturhof Heyerhöfen aus dem Buch
Das TAO des Hamsters von Heike Hoyer vor.
…….
Beverstedter Anzeiger 13.02 2011
Das Tao des Hamsters
Lustige Lesung mit Ute Maria Lerner
“Ich wusste doch, dass es in der Biberstadt auch Hamsterfreunde gibt“
feixte Ute Maria Lerner ihr Publikum an- denn schliesslich sollte es in der
folgenden Lesung im Kulturhof Heyerhöfen um die reise eines kleinen
pelzigen Helden gehen. In Heike Hoyers Roman Das TAO des Hamsters
muss sich Hamster Louis durch allerlei verrückte, komische aber auch
rührende Abenteuer und Begegnungen kämpfen. Und genau das war es
auch , was Ute maria lerner dazu brachte, diesem Roman in einer Lesung
Vorstellen zu wollen.
Ich beschäftige mich nur noch mit Dingen , die mich persönlich
ansprechen erklärt die Schauspielerin.
Und in Laufe der Lesung zeigt sich auch, dass sie nicht die Einzige ist, die
sich von der drollig – sarkastischen Erzählweise des Hamsters Louis
begeistern lässt.
Fast im Sekundentakt ertönt lautes Gelächter, wenn Louis mit trockenem
Humor erzählt, wie die Psychologin Conny ihn zum Tierarzt zerrt:
Natürlich verstehen weder der Veterinär noch Conny selbst, , dass Louis ja
kein körperliches leiden hat, sondern einfach eine Heimwehdepression:
Kurz zuvor hat er nämlich mit Conny zusammen einen Dokumentarfilm
über den nahen Osten gesehen, und dabei fand er heraus, dass ja seien
eigentliche Heimat Syrien ist.
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Lingener Tagespost 11. Mai 2011
Von Elisabeth Tondera
Ein Hauch der Atmosphäre der “Goldenen Zwanziger“ ist in dem
nüchternen Raum des Ludwig- Windthorst Hauses zu spüren, als Ute Maria
lerner und Mark Weigel auftreten.
Obwohl sie zeitlos mit weißen Hemden, Krawatten und schwarzen Hosen
bekleidet sind, machen die Details- die Knöpfstiefel und die Frisur Lernersund die Haltung der beiden das besondere aus.
Ute Maria Lerner und Mark Weigel präsentieren nicht nur die Texte von
und über Erika und Klaus Mann, sie sind die Geschwister, deren
Lebensgeschichten erstaunliche Parallelen aufweisen…..
Diese enge Beziehung blieb bis zum Selbstmord von Klaus ( 1949)
bestehen, auch wenn sie sich in seinen letzten Lebensjahren etwas
abkühlte, bedingt durch die räumliche Entfernung und Erikas Hinwendung
zum Vater, die Klaus als Verrat ansah. Nach dem Tode ihres Bruders
schreibt Erika an Pamela Wedekind: „“ Es ist entsetzlich viel mit Ihm
dahingegangen, waren wir doch Teile voneinander, -so sehr, dass ich ohne
Ihn im Grunde gar nicht zu denken bin.
Ute Maria Lerner liest diese Zeilen, als wären es ihre eigenen. Und das gilt
für alle Texte, die Sie und Mark Weigel an diesem Abend präsentieren, ob
frei gesprochen oder gelesen. Die Stimmung wechselte mit den Inhalten,
mal ist sie heiter und gelassen, mal ernst und nachdenklich.
Als Weigel den offenen Brief an die “ Staatsschauspielerin Emmy
Sonnemann- Göring vorträgt, den Klaus Mann anlässlich ihrer Heirat
mit Hermann Göring schrieb, schlägt die anfängliche Ironie in wütenden
Sarkasmus um. Der Text geht unter die Haut.
Die Schauspieler beherrschen alle Nuancen der Vortragskunst, sie näheren
sich Erika und Klaus Mann von verschiedenen Seiten und zeigen ihre
schillernden Facetten vor dem Hintergrund der wechselhaften und
tragischen Geschichte dr ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In einer
stunde können die vielschichtigen Aspekte dieser spannenden Biografien
nur angerissen werden. Nach der Lesung boten die Schauspieler dem
Publikum ein Gespräch an, in dem einiges ergänzt und vertieft werden
kann.
Für das Publikum war es ein Abend, der in vielfacher Hinsicht bereichert.
Von Heike Sobotta
EUROPAWOCHE Ute Maria Lerner und „Duo Lirico“ entführen Zuhörer in
Stadtbibliothek musikalisch-literarisch nach Italien
„Kennst du das Land wo die Zitronen blühen?“ Mit Goethe startete Ute
Maria Lerner, mit Goethe beendete sie ihren italienischen Ausflug. Mit ihr
reiste das „Duo Lirico“, Mario Mammone (Gitarre) und Achim Schroeter
(Klarinette). Zusammen zelebrierten die drei im Rahmen der Europawoche
einen abwechslungsreichen literarisch-musikalischen Abend in der
Ingelheimer Stadtbücherei, der sich nur einem einzigen Thema widmete,
der ewigen Stadt Rom.
Dies taten sie vielschichtig, mit Augenzwinkern und Ironie, heiter und
wehmütig, aktuell und historisch, jazzig verträumt, mit Gesang, interaktiv
mit dem Publikum und quer durch etliche Jahrhunderte.
Ute Maria Lerner tat es auch mit Zeilen, die all das zum Inhalt hatten, was
viele gemeinhin als typisch italienisch und „la dolce vita“, das süße Leben,
ansehen: Die Italiener und ihre Liebe zum Essen. Denn am liebsten essen
sie mehrere Gänge mit viel Pasta, reichlich Gemüse, Knoblauch und
Olivenöl im Kreise vieler Familienmitglieder. Oder das, was Besucher mit
Rom verbinden: Sonne, Wärme, das unermüdliche Knattern der Motorräder
und Mopeds, sprudelnde Brunnen, Mülltüten an den Ecken, unendlich viele
Touristen, die ständige Präsenz der römischen Geschichte mit ihren
Relikten aus Stein und Kunst. Kellner, die nicht immer liebenswürdig sind,
Geheimtipps, wo man unbedingt gegessen haben muss. Und natürlich die
Kirchen. Allen voran die Kirche „Santa Maria“. Aber welche ist die echte?
Santa Maria Maggiore, Santa Maria sopra Minerva, Santa Maria di popolo
oder eine der zig anderen Santa Maria Kirchen? „Es gibt 30 Santa Maria
Kirchen“, berichtete Lerner.
Seit 2005 ist die Kölnerin Ute Maria Lerner mit ihrer Liebeserklärung an
Rom unterwegs. Von dieser langen Zeit ist nichts zu spüren. Die Lesung
wirkt nicht abgenutzt. Die Künstlerin würzt sie jeweils neu mit einem
tagespolitischen Beitrag des Journalisten Paul Kreiner, von dem die
Schauspielerin in Ingelheim einen Artikel zur römischen Mülltrennung
vorlas. Die Lesung „Arivederci Roma“ war vor allem auch eines, eine
Liebeserklärung an die quirlige Stadt.
„Das ist Rom, planlos, immer kurz vor dem Bankrott, aber es kommt nie so
weit“: Mit den Zeilen von Luciano di Crescenzo und dem gleichzeitigem
Lieblingszitat von Ute Maria Lerner hatte die Leiterin der Stadtbücherei,
Isabell Heinze, die zahlreichen Besucher begrüßt. Dieses Zitat traf den
Punkt, wie sich im Laufe des Abends zeigte. Fazit: Eine Lesung mit viel
Inhalt, der Spaß machte.
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