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2009
Ain Shams Universität
Pädagogische Fakultät
DaF Masterstudiengang
Wintersemester 2008/2009
Prof.Dr. Amal Abdallah
[PORTFOLIO ZUM
SEMINAR II
METHODIK/DIDAKTIK]
[Name der Verfasserin : Sarah Mahmoud Abdelrahman.]
Inhaltverzeichnis
Grammatik Übersetzungsmethode (GÜM)
Seite 3
Direkte Methode (DM)
Seite 7
Audiolinguale Methode (ALM)
Seite 11
Audiovisuelle Methode (AVM)
Seite 17
Kommunikative Didaktik
Seite 20
Geschenke Einladung
Seite 26
Seite 2
Ain Shams Universität
Wintersemester 2008/2009
Pädagogische Fakultät
DaF Masterstudiengang
Dr.Amal Abdallah, Frau Anne Wildfeuer
Seminar I: Methodik/Didaktik
Quelle:
Neuner,Gerhard;Hunfeld, Hans (1993): „Methoden des fremdsprachlichen
Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4” Kassel et al:
Langenscheidt, S. 19-32.
Die Grammatik- Übersetzungs Methode(GÜM)
Zusammenfassung:
Die Grammatik- Übersetzungs Methode wurde als eine der ältesten, bekannstesten
Methoden betrachtet, die im 19 Jahrhundert im Fremdsprachenunterricht
verwendet wurde.
Das allgemeine Lernziel der GÜM betsteht nicht nur in der Betonung auf die
Grammatik und Überstezung, sondern auch in der Bestätigung der allgemeinen
Geistesbildung. Außerdem ist ihr Motto "Wer die Grammatik beherrscht, beherrscht
die Fremdsprache, Wer korrekt übersetzen kann, kann die Fremdsprache".
Diese Methode geht davon aus, dass die Lernergruppe die homogene
Muttersprache , Alter und Vorwissen hat, außerdem war das Fremdsprachenlernen
zu dieser Zeit nur für die Elite, die auf logischer und systematischer Weise denken
sollen. (Vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.19.)
Nach der GÜM wurde das Buch in Blöcken und Abschnitten aufgeteilt und die
Grammatik und Übersetzung kommen natürlich in erster Linie in Buchstruktur
und die Übungen wurden in verschiedenen Fromen struktruiert z.B Diktat,
Übersetzung deutscher literarischer Texte in Muttersprache, Aufsätze schreiben,
Lesen
deutscher
literarischer
Texte
und
auch
Nacherzählen.
Die
Grammatikregeln wurden in Abschnitten in der Muttersprache erklärt und ihre
Beispiele
wurden
auch
in
die
Muttersprache
übergetragen.
Der
Fremdsprachenunterricht wurde nach der GÜM in 3 Phasen formuliert, die
Einführungsphase, die Übungsphase und die Anwendungsphase. (ebd. S.21ff)
Seite 3
Der Unterricht verläuft in einer bestimmten Rheinfolge. Am Anfang kommt die
Grammatikregel zur Sprache und danach kommen ihre Beispiele zum Ausdruck.
Der nächste Shritt ist die Wortliste, die im Vergleich zur Muttersprache steht. Als
letzter Schritt kommen die Wortschatzübungen, die meistens aus einzelnen
Wörtern oder Sätzen bestehen. (ebd. S.28f.)
Es wird ein Überblick über die Grundlagen der GÜM gegeben, damit das Konzept
dieser Methode deutlicher wird.
Die linguistische Grundlage beschäftigt sich mit den grammatischen Regeln, die
mit der lateinischen Grammatik verglichen wurden. Deshalb steht die
geschriebene Sprache im Vordergrund und man hält die Sprache für ein scharfes
und unlebendiges System. Aus der pädagogischen Perspektive hat der
Fremdsprachenprozess einen entscheidenen Einfluss auf die Persönlichkeit des
Lerners aufgrund der Kenntnisse der Zielkultur und der Kernpunkt des
Fremdsprachenlernens ist die geistige Schulung.
Aber in lerntheoretischer Hinsicht spielen das kognitive Lernkonzept und auch
die geistige formale Schulung die zentrale Rolle beim Fremdsprachenlernen.
Die literarische Seite nimmt einen hohen Stellenwert in der GÜM ein. Deswegen
ist es wichtig, die literarischen Texte zu lesen und zu übersetzen.
Unter dem Begriff "GÜM" wurde eine synthetisch – deduktive Methode
verstanden, die sich auf die zahlreichen Grammatikregeln konzentriert, und die
die Sprache für ein Regelsystem hält. Das Ziel der Vermittlung der Grammatik
besteht darin, dass die Lerner die Regeln in der Übersetzung verwendet, als Folge
davon wurde die praktische Anwendung der Sprache vernachlässigt. Was
nennenswert ist, ist dass die verwendete Sprache im Unterricht die Muttersprache
ist, die als Hilfsmittel gilt, die Regeln, Bespiele und Übungen darzustellen.
Darüber hinaus befasst sich die GÜM mit den Schreib-Lesefertigkeiten, damit die
Lerner die schriftlichen Produktionen schreiben und übersetzen können.(ebd.
S.30f.)
Die Grammatik-Übersetzung Methode wurde stark kritisiert wegen der
folgenden Schwachpunkte. Die lebende Sprache wurde mit der Methode
unterrichtet, die für tote Sprachen verwendet und es gibt keinen Zusammenhang
zwischen Wörtern und Sätzen im Kontext, deshalb verliert die Sprache ihren Sinn
Seite 4
und ihre Funktion, außerdem konzentriert sie sich nur auf die geschriebene
Sprache und die gesprochene Sprache lässt sie außer Acht.(ebd. S.31)
Seite 5
Reflexion:
Die GÜM ist eine deduktive Methode, die für den Fremdsprachenunterricht im
19. Jahrhundert eingesetzt wurde. Die Vorteile und Nachteile dieser Methode
kommen gleich zur Sprache, aber am Anfang möchte ich einen Überblick über die
Vorteile geben.
Auf einer Seite verbergen sich die Vorteile der GÜM in der Betonung der
Grammatik und geschriebenen Texten (Lesen-Schreibfertigkeiten). Da sie die
Sprache als Regelsystem sieht, lernen die Schüler systematisch und logisch zu
denken. Das halte ich für eine der positiven Seiten der GÜM.
Auf der anderen Seite bestehen die Nachteile der GÜM aus meiner Sicht nicht
nur in der Bestätigung der geschriebenen Sprache und Vernachlässigung der
Anwendung der gesprochenen Sprache und Vernachlässigung der verschiedenen
Sozialformen und individuellen Unterschiede, sondern auch im Einsatz der
Muttersprache im Unterricht und Auswendiglernen der Sprache in erster Linie,
aber das selbständige und kreative Lernen haben keine Bedeutung, außerdem
kommt Keinen Zusammenhang zwischen Sätzen und Wörtern vor.
Jetzt möchte ich einen Kommentar für jeden Punkt erläutern. Aus meiner
Perspektive ist die gesprochene Sprache mindestens
so bedeutsam wie die
geschriebene, und sie gilt als Kommuinkationsmittel. Man verwendet die Sprache
sowohl um einen Text zu schreiben, als auch, um Kontakt
mit den Leuten
aufzunehmen und zu kommunizieren. Deshalb verliert die Sprache ihre Rolle (Als
mündliches Kommunikationsmittel).
Der nächste Kritikpunkt ist die Anwendung der Muttersprache. Ich finde, dass der
Einsatz der Muttersprache im Unterricht die
Lernenden beim Lernen der
Fremdsprache verwirrt. Die Lerner vergleichen die Muttersprache mit der
Fremdsprache, daher wurde die Muttersprache als Störfaktor betrachtet , nicht als
Hilfsmittel beim Lernprozess.
Im Mittelpunkt der GÜM steht das Auswendiglernen, das als der zentrale
Schwerpunkt der Methode gilt.ich halte das Auswendiglernensprinzip für eine der
Seite 6
negativen Seiten der GÜM, weil Die Lerner etwas Kreatives Selbständiges
produzieren sollen, aber nicht alles auswendiglernen.
Darüber hinaus achtet die GÜM nicht auf die unterschiedlichen Sozialformen und
unterschiedliche individuellle Sprachniveaus, darum hat sie große Mangel in
diesem Bereich.
Zum letzten Punkt gibt es in den Übungen oft keinen Zusammenhang zwischen
Wörtern und Sätzen. Meiner Meinung nach ist die Verbindung zwischen Wörtern
und Sätzen ein bedeutender Faktor, worauf man das Grundverständnis
Sprache aufbauen soll.
Seite 7
der
Ain Shams Universität
Wintersemester 2008/2009
Pädagogische Fakultät
DaF Masterstudiengang
Dr.Amal Abdallah, Frau Anne Wildfeuer
Seminar I: Methodik/Didaktik
Neuner,Gerhard;Hunfeld, Hans (1993): „Methoden des fremdsprachlichen
Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4” Kassel et al:
Langenscheidt, S. 33-44.
Die Direkte Methode (DM)
Zusammenfassung:
Aufgrund der Schwach- und Kritikpunkte der GÜM erschien die direkte Methode,
die als Vorbereitung für die Audiolinguale Methode und Ablösung der GÜM gilt.
(vgl. Neuner, Hunfeld 1993: S.33)
Die direkte Methode befasst sich mit der gesprochenen Sprache (mündliche
Sprachbeherrschung) und implizitem "induktivem" Lernen der Fremdsprache
(ebd. S.34)
Eines der Hauptziele der DM ist die Entwicklung des Sprachgefühls, d.h. die
Schüler sollen die Sprache vom Lehrer implizit erweben und ins Sprachsystem
integrieren. Naturgemäßes Lernen gehört zu den angestrebten Zielen der direkten
Methode. Die Schüler lernen die eingesetzte Sprache in Alltagssituationen,
außerdem spielt Assoziation eine zentrale Rolle beim Fremdsprachenlernen, d.h.
es soll einen Zusammenhang zwischen der Äußerung und ihrem Inhalt geben.
(ebd. S.35).
Das Ziel "Einsprachigkeit " ist einer der bedeutsamsten Ziele der DM und nimmt
einen hohen Stellenwert ein. D.h. nur die Zielsprache wird im Unterricht
verwendet
und es gibt keinen Vergleich mit der Muttersprache, weil die
Muttersprache alsStörfaktor beim Fremdsprachenlernen gesehen wird. Durch
Nachahmung des Lehrers erwerben die Lerner die Fremdsprache, deswegen sind
die phonetischen Erkenntnisse relevant für den Lerner beim Spracherwerb. (ebd.
Seite 8
S.37) Wie verläuft der Wortschatzunterricht nach der Direkten Methode? Das ist
eine relevante Frage, die sich stellt. Die Antwort auf diese Frage wird auf 2
Ebenen dargestellt. Auf der ersten Ebene werden die relevanten Prinzipien, die
Anschaulichkeitsprinzip, Zeigen-Benennen und Definieren lauten, thematisiert.
Das Anschaulichkeitsprinzip ist das grundlegende Prinzip der DM. Nach diesem
Prinzip lernen die Schüler die Wörter durch die anschaulichen Materialen z.B.
Bilder.
Unter dem Prinzip Zeigen und Benennen versteht man, dass der Lehrer den
Schülern die konkreten Gegenstände zeigt und ihnen ihren Namen nennt.
Durch Defintion oder Beschreibung der Gegenstände werden die Objekte
verdeutlicht und dargestellt und durch den Einsatz von Synonymen oder
Antonymen
erläutert.
Darüber
hinaus
konnten
die
Begriffe
aus
dem
Zusammenhang erklärt werden. Die Bilder und Wandbilder gelten als Hilfsmittel
bei der Vermittlung der Bedeutung der Wörter. (ebd. S.38)
Auf der zweiten Ebene verläuft der Grammatikunterricht wie folgt : Durch die
Nachahmung des Lehrers lernen die Schüler die Fremdsprache und das
Sprachgefühl entwickelt sich bei ihnen. Als Folge davon können sie sich die
Grammatikregeln selbst erschließen. (ebd. S.39)
Die angewendeten Übungen im Unterricht sind einsprachige Übungen,
Nacherzählung sowie Gespräche.
Der Unterricht wurde in einem Dialog durchgeführt, der eine Situation enthält,
wovon die Schüler etwas lernen. Die unverständlichen Ausdrücke wurden durch
vielfältige Weisen verdeutlicht z.B Bilder, Synonyme, ......usw. (ebd. S.40)
Die Grundlagen, worauf die DM aufgebaut wurde, sind von der Bedeutung zu
erwähnen:
Die pädagogische Grundlage fokussiert auf der Formung der Persönlichkeit des
Lerners. Daher bekommen das Entdeckende, Kreative Lernen, Konkretheit des
Lernens, Belohnung und Ermunterung den Vorrang in der DM. Außerdem wurden
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auch verschiedene Sozialformen während des Unterrichts eingesetzt. (ebd. S.41)
Im linguistischen Bereich steht die gesprochene Sprache "Umgangssprache" im
Vordergrund und es wurde auf die phonetischen Erkenntnisse großen Wert gelegt
Darüber hinaus ist der einzelne Weg zum Grammatiklernen, die Erschließung und
„Entdeckung“ der Regeln.
Auf der literarischen Seite stehen die Alltagssituationen im Zielsprachenland im
Mittelpunkt. Auf lerntheoretischer Seite wird das Fremdsprachenlernen als
Prozess angesehen, der dieselben Schritte beim Muttersprachenlernen verfolgt
und das wurde durch die Dialoge, Gespräche, Nachahmung...usw erreicht. Daraus
kann man schließen, dass diese Methode eine induktive, assoziative und imiative
Methode ist. (ebd. S.42)
Seite
10
Reflexion:
Aus meiner Perspektive soll ich diese Methode uf verschiedenen Ebenen
analysieren,um sie objektiv und sachlich auszuwerten.
Auf der einen Seite finde ich die Beschäftigung mit der gesprochenen Sprache
einen großen Vorteil dieser Methode.
Ich bin der Meining von der Vermeidung des Einsatzes der Muttersprache im
Unterricht wurde als einen Vorzug der DM angesehen, weil sie die
Aufmerksamkeit des Lerners lenkt, in der zielsprachlichen Weise zu denken und
es der Erhöhung des Sprachgefühls beim Lerner dient.
Diese Methode betrachtet die Sprache als etwas Lebendiges. Das finde ich gut,
weil die Sprache aus meiner Perspektive als menschliches Handeln gilt
Darüber hinaus beruht diese Methode auf dem kreativen, entdeckenden,
selbständigen, imitiativen und assoziativen Lernen. Diese Weise beim Lernen
zwingt den Lerner, etwas Kreatives zu schaffen und zweifellos hat das einen
entscheidenen und bemerkbaren Einfluss auf die Persönlichkeit des Lerners. Aus
meiner Sicht spielen die erwähnten Prinzipien die zentrale Rolle beim Lernen,
weil der Lerner aktiv sein soll
Die Prinzipien dieser Methode bestätigen den Lernprozess. z.B durch Anschauen
der Gegenstände oder Objekte wurden die Informationen beim Lerner betont, und
die Beschreibung der Wörter hilft dabei, dass Lerner die Bedeutung der Wörter
mehr
vertieft
verstehen
können.
Meiner
Erfahrung
nach
ist
das
Anschaulichkeitsprinzip sehr bedeutsam während des Lernprozessess, weil es
verschiedene Lernertypen gibt. Wenn der Lehrer den Unterricht anschaulich führt,
berücksichtigt er in diesem Fall die visuelle Lernertyp ( ich bin selber diese Art
von Lernertyp). Außerdem fordert der Einsatz der Bilder (visuelles Medium) die
Lernern auf, sich mehr zu konzentrieren und auch der Unterricht wurde
interessanter und auswirksamer. Aus meiner Perspektive erwirbt man die
Fremdsprache durch die 4 Fertigkeiten (Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben).
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Ain Shams Universität
Wintersemester 2008/2009
Pädagogische Fakultät
DaF Masterstudiengang
Dr.Amal Abdallah, Frau Anne Wildfeuer
Seminar I: Methodik/Didaktik
Quelle:
Kniffka, Gabriele; Ott (2007) : „Deutsch als Zweitsprache. Lehren und Lernen”
München u.a.: Schöningh, S.79-87.
Neuner, Gerhard; Hunfeld, Hans (1993): „Methoden des fremdsprachlichen
Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4” Kassel u.a.::
Langenscheidt, S.45-61.
Die Audiolinguale Methode (ALM)
Die Zusammenfassung:
Die Audiolinguale Methode wurde als der Entwicklungsschritt der direkten
Methode angesehen. Die Reformbewegung übte zu dieser Zeit einen bemerkbaren
Einfluss auf die Entwicklung des methodischen Bereiches aus. Der Gebrauch
nach dem Dolmetschen der Sprachen wegen des 2. Weltkriegs verstärkte die
Weiterentwicklung der Fremdsprachenmethoden. Die mündliche Sprache und das
Sprachgefühl standen im Vordergrund zu dieser Zeit, da die Sprachen als
kommunikatives Mittel betrachtet wurden.(vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.45)
Welche Hauptmerkmale hat die ALM, ist eine häufig gestellte Frage, deren
Antwort lautet, dass der Einführungsteil, die Grammatikdarstellung, die Übungen,
Lektionsaufbau und das Inhaltsverzeichnis die Hauptelemente der ALM sind.
Der erste Punkt "der Einführungsteil" beinhaltet verschiedene Merkmale, einige
davon sind die Aufmachung "Layout", in dem ein Bild steht, das sowohl Titel wie
auch Gliederung enthält.
Dieses Bild spiegelt eine Situation wider, in der bestimmte sprachliche Mittel
verwendet wurden. Die sprachlicnhe Mittel unterscheiden sich von einer Situation
zur anderen
Die Funktion des Textes ist vom Inhalt abhängig und differiert von Text zu Text.,
z.B Informationen über Fahrplan, Wortschatz ....usw.(ebd. S. 46.)
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Die Grammatikregeln wurden durch Beispiele dargestellt und die Lerner sollten
selbst die Regeln entdecken und sie von den Beispielen erschließen. Danach
wurde die Grammatik in einer Tabelle zusammengefasst.(ebd. S. 50f)
Die Übungsarten nach der ALM sind vielfältig z.B Ergänzen des Lückentextes,
Dialogübungen, Frage-Antwort Übungen und auch Satzbildung nach einem
Muster.)
Die Lektion in einem Buch, die nach der ALM konzipiert wurde, war wie folgt
aufgebaut. Am Anfang steht der Einführungsteil, der ein Bild enthält und unter
diesem Bild steht ein Dialog, der eine Situation verdeutlicht. Dann kommt der
Übungsteil, der in vielfältigen Übungsformen strukturiert ist. Der Landeskundeteil
nimmt die dritte Stelle in der Reihenfolge des Lektionsaufbaus ein und er wurde
imn der Form einesFotos strukturiert, darunter stehen beschreibende
Informationen dazu.
Als letzter Teil gilt der Anhang, der Grammatikregeln und eine Wörterliste der
Lektion umfasst. Die Grammatik kommt in einem Dialog zur Erklärung und
darunter steht das Schema.(ebd. S. 53f )
Das grundlegende Prinzip der ALM ist die Lehrstoffprogression (Steigerung), d.h.
der Inhalt wurde vom einfachen zum Komplexen dargestellt, beispielsweise die
Grammatik wurde indirekt erklärt, der Grammatikschwierigkeitsgrad steigert sich
und die Themen, Wortschatz,....usw. wurden dem Grammatikschwierigkeitsgrad
nachgeordnet. (ebd. S. 55f)
Das Sprachlabor und andere visuelle Mittel stehen im Mittelpunkt bei der ALM,
die als Hilfsmittel im Unterricht angesehen wurden. Auf einer Ebene steht ohne
Zweifel das Sprachlabor im Vordergrund, auf dem der Unterricht aufgebaut
wurde. Auf der einen Seite liegt die Rolle des Sprachlabors darin, dass es
Hörverstehen und Ausprachschulung bietet.
Der Unterrichtsverlauf im Sprachlabor wurde wie folgt beschrieben. Die Lerner
hören die Sprechmodelle, danach sollen sie diese Modelle nachahmen. Die
Sprechmodelle (Übungen) wurden von den Lernern mehrmals gehört, damit sie
selbst die Sprechregeln entdecken und gut beherrschen. Der Einfluss des
Sprachlabors verbirgt sich darin, dass die Schüler verschiedene Sprechmodelle
hören und davon profitieren, besonders wenn der Lehrerkeint Muttersprachler ist.
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13
Auf der anderen Seite bietet es dem Lehrer die Möglichkeit, jeden Schüler
objektiv zu bewerten. Die Ausspracheübungen , Nachahmung, Wortschatz- ,
Schreib-und Leseübungen wurden auch im Sprachlabor durchgeführt.( ebd. S. 57)
Auf der anderen Ebene nehmen die visuellen Mittel einen großen Stellenwert bei
der ALM ein. Als Beispiele der visuellen Mittel sind die Bilder, Wandkarten,
Tafel, Projektor, Filme und das Fernsehen zu nennen. Die Bilder gelten als
Verbindung zwischen dem visuellen Reiz und der Assoziation, die subjektiv ist.
Die Bilder sind skizzenhaft und bieten die Anschaulichkeit des Modellsatzes an,
aber ihr Problem liegt in der doppeldeutigen Verwendung (nicht eindeutig). Die
anderen visuellen Mittel fördern Motivation und Interesse der Schüler im
Unterricht. (ebd. S. 57f.)
Auf die Grundlage der ALM wird im Folgenden hingedeutet, um in diese
Methode tief aufzutauchen. Die linguistische Grundlage ist eine der bedeutendsten
Ausgangsebenen der ALM, die auf Strukturalismus, Behaviorismus und
Kontrastive Analyse basiert.
Um die linguistische Grundlage deutlicher zu machen, soll ein Überblick auf die
Prinzipien des Strukturalismus und Behaviorismus gegeben werden. Die
Hauptmerkmale des Strukturalismus sind: das Untersuchungsverfahren, das nicht
nur induktiv (sammeln, ordnen...), sondern auch beschreibend und synchronisch
ist. Aus Strukturalistischer Perspektive wurde der Satz als Untersuchungseinheit
angesehen und jede Sprache hat sein eigenes Formsystem, das danach beschrieben
wurde.(ebd. S. 58)
Die Rolle der Linguistik in der Strukturalistischen Hinsicht besteht in der
Beschäftigung mit der Struktur der Sprache (gesprochene Sprache), außerdem hält
der Strukturalismus Linguistik für eine empirische und beschriebene
Wissenschaft.
Einerseits wurde die Sprache nach dem Strukturalismus von Lauten bis zum Satz
klassifiziert, andererseits ist das Sprachenlernen bewusstes Aufnehmen,
Nachahmen, und Auswendiglernen sowie Analysieren. (ebd. S. 59)
Auf der Behavioristischen Ebene wurden die Sprache als eine Form des
Verhaltens und des Sachenlernens als mechanischer Prozess der
Seite
14
Gewohnheitsbildung betrachtet. Darüber hinaus wurden die Fehler aus der
Behavioristischen Sicht als falsche Gewohnheiten angesehen, daher wurden sie
im Unterricht vermirdrn und sofort von der Lehrerseite korrigiert.(vgl. Kniffka,
Ott (2007), S.83)
Das allgemeine Ziel der behavioristischen Theorie ist das Sprachkönnen, aber
nicht das Sprach´wissen, deshalb bekommen die Sprech-und Hörfertigkeiten den
Vorrang (vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.60)
Die Kontrastive Analyse betrachtet die Muttersprache als Lernschwierigkeit, die
den Lernern begegnen, wenn sie eine fremde Sprache lernen möchten, weil die
Lerner unbewusst die Fremdsprache mit der Muttersprache vergleichen. Als Folge
von diesem Vergleich wird der Lernerverwirrt und der Fremdsprachenlernprozess
gestört. Deshalb wurde die Muttersprache im Unterricht wenn möglich
vernachlässigt. (vgl. Kniffka, Ott (2007), S.82f.)
Die Dialoge, Gespräche und Alltagssituationen sind die Formen der literarischen
Texte bei der ALM (literarische Texte und Texte der Alltagssituationen sind nicht
gleich, es handelt sich dabei um verschiedene Gattungen)weil sie großen Wert auf
die gesprochene Sprache legt. Die Landeskunde wurde entweder in alltäglichen
Kommuinkationssituationen, oder in einem Bild formuliert, das beschriebene
Informationen darüber enthält.
Daraus kann man die Hauptprinzipien der ALM erschließen. Die ALM legt
großen Wert auf die gesprochen Sprache und die Hörfertigkeit, außerdem hebt sie
die Einsprachigkeit-und das Progressionsprinzip hervor.
Der Unterricht wurde als Alltagssituation formuliert und die Grammatik wurde
daraus erschlossen Sowohl Einübung vom Sprachmuster durch Imitieren und
Wiederholen, als auch die Authentizität der Sprachvorbilder (Nachahmung der
Muttersprache) sind die nennenswerten Unterrichtsprinzipien in der ALM. (vgl.
Neuner, Hunfeld (1993), S.61)
Seite
15
Reflexion
Der zweite Weltkrieg und die gesellschaftliche Entwicklung spielten eine
entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Fremdsprachenunterrichts und
übten zentralen Einfluss auf den Fortschritt der eingesetzten Methoden im
Fremdsprachenunterricht aus, um die Methode gut zu thematisieren, soll die
Methode kritisch betrachtet werden.
Die Audiolinguale Methode legt großen Wert auf die gesprochene Sprache, das
finde ich gut, aber ihre Konzentration war nur auf die mündliche Sprache und die
geschriebene Sprache bekommen nicht den selben Vorrang, deshalb halte ich das
für eine der negativen Seiten der ALM, weil die vier Fertigkeiten (Sprech,Schreib,Lese und Hörfertigkeit) einander ergänzen und man nicht eine von den
Fertigkeiten außer Acht lassen kann.
Die Alltagssituationen nehmen einen hohen Stellenwert nach ALM ein. Aus
meiner Perspektive ist das ein Vorteil der ALM, weil die Lerner so die “lebendige
Sprache” kennenlernen, d.h. die Lerner erwerben die verwendete Sprache im
Alltagsleben einerseits und erfassen die Sprache in ihrer Zusammenfassung und
nicht isoliert andererseits.
Ich vertrete den Standpunkt vom Einsprachigkeitsprinzip, das als ein
hervorragender Vorzug gilt, da es zu der Verbesserung der Aussprache der Lerner
beiträgt. Infolgedessen entwickelt sich die Sprechfertigkeit der Lerner.
Auf der einen Seite gilt der Einsatz der Medien aus meiner Sicht als bedeutender
Faktor beispielsweise das Sprachlabor, Bilder, OHP...usw.
Ohne Zweifel hat die Verwendung der optischen und visuellen Medien eine
bemerkbare Auswirkung auf den Lernprozess, die Lernerkompetenzen und den
Lerner selbst im Unterricht, weil sie ihre Motivation und das Interesse erhöhen.
Auf der anderen Seite betrachte ich die Grammatikprogression als einen der
positiven Punkte der ALM, damit die Lerner schrittweise in die
Grammatikstruktur einsteigen können.
Seite
16
Ich bin der Meinung, dass der Lehrer im Fremdsprachenunterricht sich nicht auf
eine Methode beschränken soll, sondern verschiedene Methoden verwenden
sollte, weil alle Methoden im Dienst des Fremdsprachenunterrichts und seiner
Lernziele stehen. Jede Methode hat einige Lücken und Mängel. Das kann der
Lehrer durch den wechselnden Einsatz der Methoden überwinden.
Mit anderen Worten sollte der Lehrer die positiven Aspekte der Methoden im
Unterricht einsetzen und kann somit von der Methoden vielfalt profitieren.
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Ain Shams Universität
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Pädagogische Fakultät
DaF Masterstudiengang
Dr.Amal Abdallah, Frau Anne Wildfeuer
Seminar I: Methodik/Didaktik
Quelle:
Edmonson,Willis;House, Juliane (2006): Einführung in die Sprachlehrforschung.
3 A. Tübingen und Basel: Franke Verlag S.117-119.
Neuner,Gerhard;Hunfeld, Hans (1993): Methoden des fremdsprachlichen
Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4 Kassel u.a.:
Langenscheidt, S.62-69.
Die Audiovisuelle Methode (AVM)
Die Zusammenfassung:
Als Weiterentwicklung der ALM gilt die Audiovisuelle Methode, die die
homogenen Grundlagen, Lerntheorien und methodischen Prinzipien der ALM hat.
Deswegen wird im Folgenden der Unterschied zwischen der Audiolingualen und
Audiovisuellen Methode thematisiert.( vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.62)
Die AVM unterscheidet sich von der ALM in den folgenden Punkten: Die
Sprache soll mit optischer Anschaulichkeit verbunden werden, d.h. die
Dialogsituation und ihr Inhalt sollen durch visuelle Materialen verdeutlicht
werden, z.B Bilder, Filme.....usw. Darum steht der Bildereinsatz im Mittelpunkt
des Unterrichts.(ebd. S.64)
Weiterhin nennenswert ist, dass der Unterrichtverlauf nach der AVM anders als in
der ALM verläuft. Die Unterrichtsphasen umfassen die folgenden Schritte: Am
Anfang des Unterrichts wurden den Schülern Bilder gezeigt, dann wurde die
Bedeutung des Gespräches erklärt. Das Wiederholen und Üben sind die primären
Vorgehensweisen, indenen die Lerner die Dialoge auswendiglernen. Im nächsten
Schritt führen die Lerner selber die Dialoge und die Rollenspielen nachahmen,
deshalb ist der Lerneffekt sehr hoch. Über die Dialoge können sich die Lerner die
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18
Grammatikregeln erschließen. Am Ende des Unterrichts werden die Schreib und
Lesefertigkeiten thematisiert.
Der
Lernvorgang,
dessen
linguistische
Grundlage
Strukturalismus
und
Behaviorismus ist, wurde als eine Verbindung der Reiz mit Reaktion betrachtet.
(ebd. S.65)
Ohne Zweifel spielen die technischen Medien eine zentrale Rolle beim
Lernprozess, als Beispiele für diese Medien sind Bilder, Tonträger, Tonbänder,
Projektor..usw. zu nennen. Der Vorrang der AVM liegt in der mündlichen
Sprache und das Sprachenlernen wurde als Habitationsprozess angesehen. Der
Hauptunterschied zwischen ALM und AVM liegt im Einsatz der akustischen und
visuellen Materialen. Die grundlegenden Ziele der AVM sind die Vermittlung der
originalen Situation, visuelle Gedächtnisstütze und landeskundliche Anschauung.
(ebd. S.65f.)
Der Ausgangspunkt der AVM basiert auf der Konditionierung (Programmierung)
der Beziehung zwischen dem Konzept und dem Zeichen selbst.(vgl. Emondson,
House (2006), S.118 )
Jede Methode hat Vor- und Nachteile, und diese Methode (AVM) hat einige
Kritikpunkte, die im Folgenden zusammengefasst werden: Einer der Kritikpunkte
der AVM ist das Phasenschema des Unterrichtsverlaufs, das zur Langeweile und
Eintönigkeit
führen
kann.
Außerdem
übernimmt
der
Lehrer
die
Medientechnikerrolle, die sehr begrenzt im Unterricht und im Lernprozess ist.
Die Grammatikprogression hat einen bemerkbaren Einfluss auf die Dialoge und
Gespräche, die im Lehrbuch vorhanden sind, weil sie in künstlicher Form gebildet
wurden.
Die linguistische Grundlage der AVM, die auf dem Behaviorismus basiert,
beschränkt den Lernprozess, weil der behavioristische Aspekt den Lernprozess
nur als Gewohnheiten und Verhältnisse der Lerner angesehen hat.
Ein anderer Kritikpunkt versteckt sich in dem übergreifenden rezeptiven und
produktiven Lernverhalten. ( vgl. Neuner, Hunfeld (1993). S.66)
Seite
19
Die Reflexion
Bereits aus der Bezeichnung Audiovisuelle Methode kann man schließen, worauf
sich diese Methode konzentriert. Die Verwendung der visuellen Materialen, wie
die Bilder, ist vorrangig, weil durch die Anschaulichkeit der Inhalt des Lernstoffes
verdeutlicht wird. Meiner Meinung nach trägt die Anschaulichkeit zur Anhebung
der Lernerinteresse bei, aber das bedeutet nicht, dass die Anschaulichkeit im
Mittelpunkt steht und die Lehrerrolle nur auf die Rolle als Medientechniker
begrenzt wird. Deswegen sehe ich dieses Prinzip als zweideutiges Prinzip, das auf
den Lehrer ankommt.
Darüber hinaus kommen die Dialoge in erster Linie in der Lehrbuchstruktur vor,
damit die Lerner die Sprache in ihrer realen Verwendung lernen können. Aus
meiner Sicht ist die Behandlung der Dialoge wichtig im Fremdsprachenunterricht,
aber es sollten vielfältige Textsorten zugrunde gelegt und auch im Lehrbuch
vorhanden sein, z.B Artikel, Zeitungsanzeigen, Rezepte..usw., damit die Lerner
die verschiedenen Textsorten kennenlernen. Diese Komponente halte ich für nur
mangelhaft in der AVM.
Auf der Ebene des Unterrichtsverlaufs herrscht das Phasenschema, das dem
Unterricht zur Monotonie (Eintönigkeit) bringt. Aus meiner Perspektive besteht
die Problematik dieser Methode darin, dass sie der gesprochenen Sprache großen
Vorrang gibt, aber die anderen Fertigkeiten nicht ausreichend berücksichtigt.
Aus meiner Sicht führt die AVM nicht immer zum erfolgreichen Unterricht, weil
sie sich mit einigen Prinzipien wie z.B. das Anschaulichkeitsprizip und die
Sprechfertigkeit befasst und die anderen Kompetenzen beispielsweise die
Schreibfertigkeit außer Acht lässt.
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DaF Masterstudiengang
Dr.Amal Abdallah Frau Anne Wildfeuer
Seminar I: Methodik/Didaktik
Die Kommunikative Didaktik
Unter dem Begriff „Kommunikativer Ansatz” versteht man eine Methode, die die
Kommunikation in den Mittelpunkt des Fremdsprachenunterrichts stellt. Die
gesellschaftliche und politische Entwicklung, die eine zentrale Rolle beim
Fortschritt der Methoden des Fremdsprachenunterrichts spielt, trägt zur
Erscheinung dieser Methode bei.
Die Pragmalinguistik, die die linguistische Grundlage dieses Ansatzes darstellt,
betrachtet die Sprache als menschliches Handeln und als Kommunikationsmittel.
Deswegen verändern sich die Lehrziele und Unterrichtslehrpläne, die auf die
Entwicklung der Kommunikationsfertigkeit fokussieren einerseites, andererseits
stehen die pragmatischen Ziele, die Alltagskommunikation und die Verständigung
unter den Menschen im Vordergrund. (vgl. Neuner, Hunfeld (1993,. S.84.)
Das Prinzip “Fremdsprachenkönnen” nimmt eine wichtige Rolle nach den
pragmatischen Zielen in der Kommunikative Methode (fortan KM) ein, weil die
Methode sich auf die vier Fertigkeiten, den Einsatz der Fremdsprache im
Alltagsleben und den Umgang mit Menschen konzentriert.(ebd., S. 85f.)
Es wurde eine neue linguistische Grundlage in der Pragmalinguistik auf den Weg
gebracht, die Sprechintention, Textsorte, Grammatikstruktur, Wortschatz und der
Themenwahl Aufmerksamkeit geschenkt hat. (ebd., S. 91)
Aus der pragmatischen Perspektive ist es nicht bedeutsam, die gesamten
Grammatikregeln gut auszukennen, um erfolgreichen alltäglichen kontakt zu
führen, sondern die Beherrschung der Grammatikphänomene, die im Dienst der
praktischen Anwendung der Sprache stehen, befähigen den Lernern, den
Gesprächspartner zu verstehen.(ebd., S. 92)
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Auf der anderen Seite wurden die Themen und ihr Wortschatz verwechselt, damit
sie zur Verfügung der alltäglichen Kontakte stehen. Der Inhalt des Satzes ist nicht
klar. Was wurde verwechselt? (vgl.Huneke,Steinig(2005) S.171)
Die KM versucht eine natürliche Kombination zwischen der Grammatik, den
Themen und den Dialogen zu schaffen, aber diese Vorgehensweise wurde
begrenzt, weil nicht jedes Grammatikphänomen in natürlicher Form gebildet
werden kann. (vgl. Neuner/ Hunfeld (1993), S. 98)
Die Lehrwerke nach dem Kommunikativen Ansatz sind in vielfältigen Formen
strukturiert,
wegen
der
verschiedenen
Lernergruppen
und
ihren
Lernvoraussetzungen. So gibt es z.B. ein Lehrwerk für Fachsprachen im
wirtschaftlichen
Bereich
oder
für
das
Lernen
in
der
Primärstufe.(vgl.Huneke/Steinig(2005) S.173)
Erwähnenswert ist, dass die Übungsformen in den aufeinander folgenden Phasen
klassifiziert wurden. Dabei handelt es sich um rezeptive, reproduktive, produktive
und kreative Übungen. (vgl. Emondson/ House (2006), S.120)
Im Rahmen der didaktischen Unterrichtsprinzipien gilt der Einsatz der
Zielsprache als eines der wesentlichen Prinzipien der KM, weil die Lerner die
Sprache praktisch im Unterricht verwenden sollen. Zu den bedeutsamsten
Grundlagen der KM gehört die Authentizität, was der Einsatz ursprünglicher
(realenr) Materialen wie z.B Zeitungsartikel, Kochrezepte verdeutlicht.(vgl.
Kniffka, Ott (2007), S.94f.)
Das Entdeckende Lernen übernimmt eine entscheidene Rolle in der KM, wodurch
die Lerner aktiver sind, und sich ihre Rolle verändert. (ebd. S.95f.)
Dieser Ansatz gibt den Studierenden, ihren Interessen, Bedürfnissen und den
Lernvoraussetzungen den Vorrang.(vgl.Huneke/Steinig (2005) S.170)
Die Lernenden stehen im Mittelpunkt des Unterrichts, d.h. sie schaffen und
organisieren alles selbst. Die Rolle des Lehrers besteht in der Hilfe und
Unterstützung der Lerner. (vgl. Kniffka, Ott (2007), S.95f)
Auf einer Ebene steht die Funktion der Grammatik im Dienst der Inhalte und
Sprechintentionen. Themen und Wortschatz aber stehen nicht im Vordergrund.
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Auf anderer Ebene wurde die Rolle der Muttersprache eingeschränkt wegen der
Priorität der Zielsprache im Unterricht. Die bevorzugten Sozialformen nach dieser
Methode sind Gruppenarbeit und Partnerarbeit. (vgl. Neuner/ Hunfeld (1993),
S.105)
Die Hauptmerkmale des Kommunikativen Ansatzes lauten wie folgt:die
Unterrichtsaktivitäten sollen den Lernenden motivieren und ihnen ermöglichen, in
die kognitiven Prozesse einzusteigen. Darüber hinaus zählt das Prinzip “Lernen
von Fehlern„ zu den bedeutsamsten Merkmalen, weil die Lerner von ihren
Fehlern lernen und profitieren sollen undsie überwinden sollen, um die
Kompensationsstrategien zu verwenden, falls ein Wort dem Lerner beim Sprechen
fehlt.Was sind Kompensationsstrategien? An der Stelle wäre ein Beispiel zur
Verdeutlichung sinnvoll. (vgl. Kniffka, Ott (2007), S.97) Die Aktualität des
kommunikativen Ansatzes verkörpert sich in ihrer Offenheit, Flexibilität und ihrer
Berücksichtigung der Lehr/-Lernprozesse. (ebd. S.98)
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Reflexion
Aus meiner Perspektive ist der kommunikative Ansatz der Wendepunkt im
Bereich von "Methoden des Fremdsprachenunterrichts", weil diese Methode den
Fremdsprachenunterricht von mehreren Seiten berücksichtigt. Mit anderen
Worten berücksichtigt die KM den Fremdsprachenlerner in besonderer Weise
und stellt ihn in den Mittelpunkt, d.h. der Fremdsprachenunterricht und der
Lernprozess wurden an dem Lerner orientiert.
Im Vergleich zu den vorherigen Unterrichtsmethoden ist die KM die
hervorragende Methode zur Zeit, weil sie sich nicht nur auf die Sprechferigkeit
konzentriert, sondern sich mit allen Fertigkeiten beschäftigt Ein Beispiel für ihre
Interesse an alle Fertigkeiten ist eine Lektion von einem Lehrwerk nach dieser
Methode, die Lektion enthält Übungen vom Schreiben z.B. Aufsätze,
Text,Tagebuch. usw... und es gibt vielfältige Übungen und Aktivitäten für Hören
und Lesen, damit der Lerner seine Hör- und LeseKompetenzen entwickeln kann.
Außerdem hat sie den Unterricht als Ganzes, aber nicht als Sammlung der
Einzelheiten angesehen, d.h. die Prinzipien der KM ergänzen einander, um den
Fremdsprachenunterricht perfekt durchzuführen.
Was mir an der KM gefällt, ist, dass sie den Fremdsprachenunterricht als
Kommunikative Situation betrachtet hat, deshalb wurden alle Grundlagen der KM
in den Dienst des praktischen Einsatzes der Sprache gestellt, um in dieser
erfolgreich zu agieren.
Meiner Erfahrung nach wird in den Lehrwerken, die nach dieser Methode (z.B
Tangram) konzipiert sind, sehr großer Wert auf die Sprechfertigkeit gelegt, der
Schreibfertigkeit jedoch kommt nicht der selbe Stellenwert beigemessen. Ich bin
der Auffassung, dass der Lehrer diesem Mangel entweder durch den Einsatz
anderer Materialen, die die Schreibfertigkeit gut behandeln oder durch die
Durchführung einiger Aktivitäten, die die Schreibfertigkeit verstärken, begegnen
kann. Nach der KM habe ich Deutsch gelernt und ich finde sie ein gutes
methodisches Konzept, aber der Lehrer spielt die zentrale Rolle bei der effektiven
Durchführung
dieser
Methode
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im
Fremdsprachenunterricht.
Quelle:
Edmonson,Willis;House, Juliane (2006): Einführung in die
Sprachlehrforschung. 3” Tübingen und Basel: A. Franke Verlag, S.119-121.
Huneke,Hans-Werner; Steinig,Wolfgang (2005): Deutsch als Fremdsprache.
Eine Einführung.4. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S.170-174.
Kniffka, Gabriele; Ott (2007): Deutsch als Zweitsprache. Lehren und Lernen.
München u.a.: Schöningh S.91-98.
Neuner,Gerhard;Hunfeld, Hans (1993): Methoden des fremdsprachlichen
Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4. Kassel u. a :
Langenscheidt, S. 83-105.
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Ain Shams Universität, Pädagogische Fakultät
DaF Masterstudiengang
Wintersemester 2008-2009
Seminar I : Methodik – Didaktik
Prof. Dr. Amal Adballah, Frau Anne Wildfeuer
Unsere Gruppe: Asmaa Khairy- Mona Sabet- Sarah Mahmoud- Zahraa
Bahakim
E- Mail Projekt
Geschenke - Einladung
Einleitung
Im Zeitalter der groβartigen Entwicklung neuer Medien kann der Unterricht
Nutzen aus dem Computer- und Interneteinsatz ziehen. Das Internet kann den
Unterricht in vielfältiger Hinsicht bereichern:

Es vermittelt ganz aktuelle Informationen über das Land die
Zielsprache und infolgedessen können die Lerner, die nie nach
Deutschland gefolgen sind, die deutsche Kultur näher kennen zu
lernen.

Es bietet Modelle für sozial und kommunikativ angemessene
Verhaltensweisen in der Fremdkultur. (vgl. Storch 2008: 281)

Es ermöglicht einen schnellen Zugriff auf Informationen in allen
Bereichen jeder Zeit. Dieser Vorteil soll mit Vorsicht ausgenutzt
werden.

Es stellt authentische Kommunikationsmöglichkeiten mit
Angehörigen der Zielkultur ( durch Chat, E-Mail usw.) zur
Verfügung. (Lackinger 2003: 2)
E-Mailprojekte
Das Internet als Interaktionsmedium bietet den Lernern verschiedene
Möglichkeiten, Kontakte mit Angehörigen der anderen Kulturen aufzunehmen.
Als Beispiel dafür sind die E-Mailprojekte, die dazu dienen, die interkulturelle
Kommunikationsfähigkeit bei den Lernern zu entwickeln. Mit Interkultureller
Kommunikation ist "[…] die interpersonale Interaktion zwischen Angehörigen
verschiedener Gruppen, die sich im Blick auf die ihren Mitgliedern jeweils
gemeinsamen Wissensbestände und sprachlichen Formen symbolischen Handelns
unterscheiden (Lackinger 2003: 13)" gemeint. Das weist auf ein wichtiges Ziel der
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E-Mailprojekte hin, dass die Lerner die während der Arbeit entstandene Konflikte
und Missverständnisse beseitigen können, und dass sie immer tolerant im
Umgang mit den Fremden, die sie ihre Kultur nicht kennen, sein sollen.
Entwurf eines E-Mailprojekts
Zielgruppe:Anfägerklasse.
Alter:12 Jahre alt.
Zahl der Gruppe:15 Schüler.
Zielsetzung: Schüler können sich auf eine Einladung zu einem Geburtstag
vorbereiten.
Partnerschule: Der Lehrer sucht eine passende und interessierte Partnerschule in
Deutschland aus. Ein Engagement zwischen den beiden Lehrern stattfinden.
Die methodeische Vorgehensweise: Das angestrebte Ziel ist: Die Schüler können
sich auf eine Einladung zu einem Geburtstag vorbereiten. Die angewandte
Verfahrensweise ist hier die Kooperation zwischen den ägyptischen und den
deutschen Partnern. Das Ergebniss dieser Partnerarbeit sollte sein, dass die
Schüler der ägyptischen Seite einen wirklichen Schüleraustausch erleben, so
werden sie die Gelegenheit haben, die Situation von Geschenke und Einladung in
der Wirklichkeit zu praktizieren. Die Einführung dieser Situation in der
Wirklichkeit wird als Leistungsnachweis benotet.
Zur theoretischen Verständigung der Fragen des interkulturellen Lernens dient das
Lesen und Bearbeiten von Texten, die an der Schule von den Lehreren beider
Seits zur Verfügung gestellt werden. Diese Bearbeitung der gegebenen Texten
gelten als Voraussetzung für den Flug nach Deutschland.
Sozialformen: Plenum, um Arbeitsanweisungen und Informationen zu geben.
Gruppenarbeit ermöglicht Erfahrungsautausch zwischen den Schülern.
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Medien: Internet, E-Mail, Tafel, Bilder, Arbeitsblätter mit verschiedenen
Aufgabentypen zum Thema (Mehrfachwahlfragen, Lückentexte,
Alltagssituationen und Bildbeschreibung).
Lehrerrolle: Der Lehrer bereitet seine Schüler auf die Einladungsetikette vor,
und sammelt mit ihnen Ideen für Geburtstagsgeschenke. Er erstellt mit seinen
Schülern Wortschatzlisten über Riten (Transfer Ägypten- Deutschland). Der
Lehrer an der Schule in Deutschland praktiziert mit seinen Schülern die
Geburtstagsszene, in der er Hinweis auf die Sitten und Traditionen in Ägypten zu
geben. Die Lehrer der beiden Seiten kontrolieren die E-Mails ihrer Schüler, bevor
sie diese schicken.
Schülerrolle: Die Schüler bereiten die Einladungen vor und spielen einmal die
Rolle des Gastgebers und einmal die Rolle des Gastes. Als Gäste sollen sie
Geschenke für die Gastgeber reichen. Die Gastgeber sollen eine Party geben.
Schüler an der Partnerschule bereiten sich auf E- Mail-Kontakte vor.
Schüleraustausch: Nachdem die Schüler diese Rollen geübt haben, fliegen sie
nach Deutschland und nehmen Geschenke für ihre Gastfamilien mit.
Reflexion:
E-Mailprojekte sind neue Projekte, die den Lernern die Chance geben, in Kontak mit den anderen
Lernern aus einer anderen Kultur zu kommen, d. h. beide Lernergruppen sind in
diesem Fall Kulturvermittler, da jede Gruppe der anderen Gruppe beibringt, die
eigene Kultur zu verstehen und auch mit ihr umzugehen. Durch dieses Projekt
lernen die Lernenden, wie sie in dem Land der Zielsprache gut mit den anderen
durch authentische Situationen umgehen können, ohne Probleme zu begegnen, da
sie die Kultur des Landes näher kennen lernen. Es ist sehr wichtig, dass wir
Lehrer haben, die medienkompetent sind, damit sie ihren Lernern dabei helfen
können und keine Schwierigkeiten mit dem Umgang mit Medien haben, weil der
Lehrer bei solchen Projekten eine große Rolle spielen soll. Er ist jetzt Hilfreicher,
Betreuer und Partner im Lehr-Lern-Prozess und verfügt nicht über das Wissen.
Die Lerner sind in diesen Projekten sehr aktiv, motiviert, kreativ und auch
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hilfsbereit, weil sie eine große Verantwortung tragen, wie sie ihr Projekt am
besten erledigen können. Wenn wir von solchen Projekten in unseren Klassen
profitieren können, können wir garantieren, dass unsere Lerner das neue Wissen
durch die Kommunikation praktizieren können. Jetzt beschränkt sich der
Lernprozess nicht nur auf das Buch und die Klausur, sondern viel mehr, dass
dieser Prozess den Lernern Spaß macht.
Literaturverzeichnis
Bubenheimer, Felix: E-Mail-Projekte im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht.
(http://www.deutschservice.de/felix/daf/emdafkom.html letzter Zugriff am
17.02.2009)
Lackinger, Renate (2003): Internet im Daf – Unterricht. Information, Interaktion
und Kommunikation, Spracherwerb und Sprachenlernen unter Nutzung von
neuen Medien. (http://homepage.univie.ac.at/klaus-boerge.boeckmann/
weblv/ neuemedien/ ArbeitLackinger.pdf letzter Zugriff am 17.02.2008)
Storch, Günther (2008): Deutsch als Fremdsprache – Eine Didaktik, München,
Wilhelm Fink Verlag. S.281 u. 282
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29
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