Pressestimmen Ute Maria Lerner ….Zur Zeit veranstaltet die in Köln lebende Schauspielerin Ute Maria Lerner im Filmhaus Kino Köln eine respektable Werkschau. neben einer Ausstellung aus dem Besitz von Luca Magnani, dem Sohn der Schauspielerin, und einer szenischen Lesung mit Texten und Liedern Gibt es die wichtigsten Filme, zum Teil in Orginalfassung mit englischen Untertiteln- zu sehen. Die Veranstaltung wird unter anderem durch die Filmstiftung NRW und die SK Stiftung Kultur unterstützt, und verdient es, auch in anderen Städten präsentiert zu werden….. Oktober 2003 Rheinische Post/ Heiko R. Blum --------------------------------------------------------------------------------------Begeisterter Applaus, der Dank des Publikums. Tränen der Rührung, angeregte Gespräche , Austausch von Erinnerungen, die Reaktionen der Zuschauer. Einfach eindrucksvoll, wie die vier Künstler im Wechsel von Musik und Text das Leben und Wirken der italienischen Filmdiva Anna Magnani ( 1908 – 1973) Revue passieren liessen…… Wolfsburger Nachrichten / Januar 2006 Von Hans Adalbert Karweik --------------------------------------------------------------------------------------…..Der Schauspielerin Ute Maria Lerner gelang es an diesem Abend vortrefflich Anna Magnani vor dem Publikum wieder auferstehen zu lassen. Rachelinas herrlich rauchig- schöne Stimme kombiniert mit den wohl gesetzten Worten Ute Maria Lerners machen Lust auf mehr Magnani! Ein gelungener Abend! ….. Kronberger Bote 27.10.05 --------------------------------------------------------------------------------------…Ihr nicht immer geradlinig verlaufendes Leben wurde in einer Hommage nachgezeichnet. Ute Maria Lerner, selbst Charakterdarstellerin am Theater und beim Fernsehen präsentierte Magnanis Biografie spannend aufbereitet mit Texten aus deren eigenen Erinnerungen, mit Zitaten berühmter Zeitgenossen. Untermalt würde die Biografie von römischen Liedern vorgetragen von der Sängerin Rachelina, ihre tadellose Altstimme wurde von Klavier und Mandoline begeleitet und versprühte elegische Melancholie……. Augsburger Allgemeine 24.07.06 …Drei Zuschauer, drei Urteile- und jedes Mal lautete es: sehr gut! Den Besuchern von „“ Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss hat die szenische Lesung gefallen! Aber das war bereits offensichtlich. Sonst wäre der Applaus weit weniger reichlich ausgefallen! Überdies hätte sich das Publikum kaum derart konzentriert an die Lippen von Ute Maria Lerner geheftet, der Erika, oder von Mark Weigel, dem Klaus Mann….. Mai 2007 Südkurier/ Jörg Büsche …..Selbst ein November im Mai konnte die Zuschauer nicht abhalten, in großer Zahl die szenische Lesung zum Geschwisterpaar Klaus und Erika Mann bei Thalia zu besuchen….. Westfälische Nachrichten 3. Juno 2006 …..Trauen Sie einfach ihrem Herzen, das nie so nordisch sein kann, dass es über dieser Schlaraffenstadt der Sinne nicht in Aufruhr geriete,. Barbara Albertis Aufforderung war ein der schönsten Liebeserklärungen an Rom, die die Schauspielerin Ute Maria Lerner am Donnerstag auf Einladung des Vereins der Freunde italienischer Kultur in der Stadtbücherei Vortrug. Begleitet wurde sie vom Duo Lirico: Gitarrist Mario Mammone und Klarinettist Johannes Lemke sorgten vor allem durch Eigenkompositionen und Klang gewordene Liebeserklärungen an die Stadt für das musikalische I – Tüpfelchen auf einem in jeder Hinsicht unterhaltsamen, ja angenehm bestrickenden Abend………. Lüdenscheider Nachrichten 18.11 2006/ Thomas Krumm --------------------------------------------------------------------------------------In einladendem Ambiente, bei Kerzenschein und einem Glas Wein, lernten die zuhörer die Hauptstadt Italiens aus unterschiedlichster Perspektive, durch alte und neue, spitzfindige und nachdenklich stimmende Texte kennen. Mit der Titelmusik zu Fellinis “La dolce vita“ Schlagern wie Arrivederci Roma und Eigenkompositionen, die den Charme der italienischen Metropole der Kunst und Kultur im virtuosen Zweigespräch dr Instrumente einfingen, umrahmten Mario Mammone und Johannes Lemke den ebenso kurzweiligen wie gehaltvollen Abend. Westfälische Rundschau 18.11 2006 Ute Maria Lerner und Mark Weigel- zwei Schauspieler aus Köln, ließen das bewegte Leben der beiden Hauptpersonen in fiktiven Dialogen, in Briefen und schlichten Monologen in wesentlichen Ausschnitten am Publikum vorbeiziehen. Dabei gewinnt eine solche szenische Darstellung, wenn sie handwerklich so perfekt gestaltet ist wie hier, immer gegenüber einer vielleicht exakter ausgeführten aber doch langatmigeren Biografie, die auszugsweise verlesen werden würden. Das Publikum sparte am Ende nicht mit Applaus. Feb. 2007 Pfälzischer Merkur Zweibrücken/ Hans Scharf …Lerner und Weigel, die in einheitlich strenger Bekleidung von Schwarzen Hosen , weißen Hemden und Krawatten die Bühne betraten, fokussierten auf die beiden Lebensläufe, ihr Auftritt bestach in seiner Schlichtheit und Nachdrücklichkeit, mit der sie die Geschwister für einen Stunde zu neuem Leben erweckten….. 30. März 2007 Bonner Generalanzeiger/ Susanne Haase Mühlbauer Intensiv, allein mit Blicken und Stimme, gaben die Schauspieler Ute Maria Lerner und Mark Weigel die Gedanken der beiden Geschwister wieder: Wie sehr sie die Nazis während der Zeit des NS Regimes verachteten, wie sie gut und gerne auf Freunde verzichteten, die sich den Nationalsozialisten angeschlossen hatten. Wie sei ihre Zeit im Exil empfanden und mit dem Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft lebten. Wie sei mit der Liebe umgingen und welch einen schmerzhaften Einschnitt 1949 der Selbstmord ihres Bruders Klaus für das Leben von Erika Mann bedeutete. Ute Maria Lerner und Mark Weigel erhielten für ihren Auftritt lang andauernden Applaus.--------- Markdorf 22. Mai 2007 --------------------------------------------------------------------------------------- Zwei Stühle, zwei Tischchen- mehr braucht es nicht am Freitagabend im Kiesel im K 42 . Worte und Emotionen stehen im Vordergrund. In einer szenischen Lesung folgen die Schauspieler Ute Maria Lerner und Mark Weigel den Spuren der Geschwister Erika & Klaus Mann- zwei Kinder von Thomas Mann- und zeichnen sehr authentisch ein lebendiges und sensibles Bild des Schriftstellers Klaus und der Schauspielerin und Schriftstellerin Erika in Aufmachung ebenso wie durch intensive Körpersprache und Artikulation. Aufreizende Blicke in die Runde, jetzt stehen Erika und Klaus auf der Bühne. Aufgelockert wechseln Interviews mit Lesungen aus Briefen und Romanen oder Tagebuchauszügen, schauspielerischen Elementen und Musikeinspielungen. Mit Blicken und Worten treten die Schauspieler oft in direkte Konfrontation mit dem Publikum…….. Das Wesentliche haben Weigel und Lerner fesselnd veranschaulicht und das Publikum mit großer Schauspielkunst in Atem gehalten. Südkurier/ Friedrichshafen / Von Elfi Braschel 18. September 07 ------------------------------------------------------------------------------------Klaus erotische Abenteuer und Fantasien in seiner Tschaikowsky- Biografie wurden musikalisch unterstrichen mit einem Ausschnitt aus dessen 6. Sinfonie. Die Gründung des Kabaretts “Die Pfeffermühle“ durch Erika, die Emigration beider in die Schweiz und die Vereinigten Staaten kamen ebenso zur Sprache wie die Entfremdung durch Klaus Drogensucht und die Hinwendung Erikas zum Vater. Sehr beeindruckt dankten die Hörer für dieses spannungsvolle und intensive Kammertheater mit herzlichem Beifall. Nordsee Zeitung Montag 22.10 2007 die beiden gaben sich gerne als Zwillinge aus, kleideten sich manchmal gleich. So, wie Lerner und Weigel in der Bücherjolle: Weiße Hemden, Krawatten, schwarze Hosen, Ärmel hochgekrempelt, zurückgekämmtes Haar. In diesem Outfit waren die Darsteller dem Geschwisterpaar wie aus dem Gesicht geschnitten. Das Programm, das Lerner und Weigel in Anlehnung an das Buch Flucht ins Leben, die Erika & Klaus Mann Story von Andrea Weiss vorstellten, war in seiner Gedrängtheit und Dichte spannungsvoll aus Tagebüchern, Briefen und Romanzitaten zusammengestellt und ließ durch den ergreifenden Vortrag Lieb und Leidenschaften, Irrungen und Wirrungen aufflackern…….. Starnberger Kurier Donnerstag 25. Oktober 2007 ……Mit collagierten Textzitaten, in verteilten Rollen gelesen, näherte sich das Schauspielerduo den Mann Kindern behutsam an. “ Stell dir vor, ich wäre ein Interviewer, der dir Fragen stellt“. Durch dosierte Pausen und treffende Blicke vollzog Weigel jeden Gedankengang auch mimisch perfekt. Galante Lebemann Bekenntnisse, mit genießerischen Blicken und Lauten illustriert, stellte der pfälzische Schauspieler neben die Rezitation eines brilliant- brisanten Briefs an die Frau des Nazi Pompministers Göring: Ekeln Sie sich denn nie? Haben Sie denn nie Angst? Genau wie ihr Bühnenpartner erschien Lerner auch im weißem Herrenhemd und mit Schlips- und klar passte das gleich mehrfach, als Sinnbild des unzertrennlichen Geschwisterpaars und als Ausweis von Erika Manns Knabenrolle in Partnerschaften mit Pamela Wedekind und mit Therese Giehse. Wirklich aber faszinierte, wie die Kölnerin die bissige Nonchalance der Erika Mann über die Nazis wiedergab. Sie schauderte über die diplomatische Haltung des Vaters: Als Sie dessen geheimen Schmuggelauftrag in Hitlers München ausführte, wurde Lerners Rolle zum Erlebnis, das Zitat zur Zeitreise. Das Programm “ Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss“ schien schier zu kurz, denn für die Mann Charaktere konnte man hier richtig Feuer fangen. Andreas Bretting / Weilheimer Tageblatt 26.10 2007 Gott wohnt nicht in Rom, hierher hat er seinen Stellvertreter geschickt! Es ist jener ironisch- süffisante Blick auf die ewige Stadt, mit dem die Schauspielerin Ute Maria Lerner ihren literarischen Spaziergang in der Pforzheimer Buchhandlung Thalia würzt. Dazu passt die leichte, locker geschlagene, luftige und jazzig angehauchte dahin hüpfende musikalische Begleitung des duo lirico. Mario Mammone an der Gitarre und Johannes Lemke mit der Klarinette offerieren Eigenes und Bearbeitungen von Fellini Filmmusiken und römischen Schlagern, rhythmisch beschwingt und fein miteinander und mit den Texten über die “Hauptstadt der Welt“ verwoben. Und während die Musik mit der Lesung kokettiert, betont die Schauspielerin plakativ, offenbart ein äußerst lebendiges Mienenspiel mit ausladender gestischer Untermalung, mit viel Verve im Gesicht und in den Händen, mit enormem Witz und schön pointiert in der Ironie. Es ist eine Lesung voller Drive, amüsant und untermalt mit flotter Musik, die als Farbtupfer neckische Zwischentöne einsprenselt. Es sind liebevolle Schlaglichter auf die römische Seele und Lebensweise, bei der man auch mal das gerade einem gestohlene Goldkettchen am nächsten Stand auf dem Flohmarkt wieder entdeckt. Lerner variiert, jongliert mit den Worten in einem inneren Tempo und offeriert auch nachdenkliche Nuancen, kritische E Einsichten. Das ist atmosphärisch dicht…… Die Schauspielerin und die beiden Musiker gestalten einen facettenreichen ,nuancierten und farbenfroh gezeichneten Abend, malen das Bild einer Schlaraffenstadt der Sinne der sich der Besucher im Wechselbad der Gefühle und dem Grat zwischen Hassen und Lieben nähert und wo selbst ein “noch so nordisch schlagendes Herz in Aufruhr gerät“ Christoph Holbein/ Der Enztaler/ November 2007 -------------------------------------------------------------------------------------Endlich in dieser Hauptstadt der Welt angelangt! Rom ist einen reise wert, und wenn es nur in Gedanken ist. Die Schauspielerin Ute Maria lerner entführte ihr Publikum am Freitag in der Buchhandlung Thalia mit teils amüsanten, teils nachdenklichen Texten in die Stadt des ewigen Chaos und des süßen Lebens. …..Es ist alles wie ichs mir dachte, und alles neu“ zitierte die Schauspielerin Ute Maria Lerner Goethe, der sich 1786 in die Stadt verleibte. Das Rom , das Ennio Flaiano, Drehbuchautor von Federico Fellini, in den 70 ger Jahren mit ironischem Blick aufs eigene Volk und die ausländischen Touristen beäugte, war dann wohl nicht mehr ganz so frisch. Lerners , mit einem Augenzwinkern vorgetragener Reise und Leidensbericht eines Amerikaners in Rom brachte auch die rund 100 Zuschauer in der ausverkauften Thalia Buchhandlung zum Schmunzeln. Nicht weniger heiter und exklusiv für die Veranstaltung geschriebene Text des Italien Korrespondenten Paul Kreiner über das Chaos auf Roms Strassen, angefangen vom Parken in dritter Reihe, über Hupkonzerte bis zum Parken in einem “freien Parkverbot“ Doch Rom zählt nicht nur viele Autos , sondern auch viele Kirchen. In einer heiter skurrilen Erzählung wurde diesen Stimme geschenkt, und sie wetteiferten, wer denn nun die “wahre Santa Maria“ sei. Auch an kritischen Worten fehlte es Lerner nicht: Über die Schwarzen, die sonntags in Rom belieben, wenn die Reichen Rom verlasen haben, und über selbstherrliche Römer, die den Rest der Welt nicht wahrnehmen………. Doch die italienische Küche, die gibt es, und man kann sei nicht nur wortreich beschrieben, sondere sogar als Choral im Wechsel mit dem Publikum sehr zu dessen Amüsement besingen. Unaufdringlich schafften die beiden Musiker Mario Mammone und Johannes Lemke sanfte Übergänge zwischen den einzelnen Textpassagen. Lemkes Klarinette klang warm und sinnlich, bisweilen melancholisch, Mammone spielte nicht nur virtuos Gitarre, sondern übersetzte als Gebürtiger Italiener die eine oder andere Redewendung fürs Publikum ins Deutsche… Lerner selbst trat ohne Allüren auf, sprach frisch und das Publikum, das in dem fast zweistündigen Programm mit Rotwein und allerlei Italienischem zum Knabbern verwöhnt wurde, sichtlich an. Ein Abend, der wohl kaum ein Herz ohne Sehen ließ, nach einem Besuch oder einer Erinnerung. Zweibrückener Rundschau, Montag 07. April 2008 von Barbara Sittinger Das süße Leben inmitten von Lärm und Chaos Geschichten aus Rom begeistern Publikum in Zweibrücken Literarische und musikalische Genüsse machten am Freitag- Abend Lust auf einen Reise nach Rom. ….. Schauspielerin Ute Maria Lerner trug, begleitet von dem “Duo Lirico“ in Zweibrücken Anekdoten aus dem Leben in der ewigen Stadt vor. Man nennt sie die ewige Stadt. Rom , die Stadt der Caesaren und Eisverkäufer, der hundert Kirchen und des dolce vita…….. Bis heute zieht ihr Charme Menschen aus aller Welt in ihrem Bann. Unter dem Motto “ Arrivederci Roma“ stellte die Schauspielerin Ute Maria Lerner Geschichten, Gedichte und Texte rund um den Zauber der mediterranen Metropole vor. Lebendig und abwechslungsreich trug sie Anekdoten aus den verschiedensten Epochen vor. Darunter auch ein exclusiv für diese Veranstaltung geschriebener text des Italien Korrespondenten Paul Kreiner über das ewige Chaos auf den Strassen der italienischen Hauptstadt. Doch dieses gehört genauso zum Zauber Roms, wie die warmen Nächte im Frühjahr, die Touristenscharen im Hochsommer und dem ruhigen Rom der Römer im Winter…….. “Ich war vor kurzem zum ersten Mal in Rom und bin ganz begeistert von dieser Stadt“ erzählte Besucherin Anke Mayer. Das Programm des Abends gefiel ihr gut. “Die Schauspielerin ist sehr gut, auch die Mischung von Musik und Texten gut gelungen, fand Sie. .. Zusammen mit den Besuchewren sangen die Drei Darsteller im Wechselgesang einen Art Glaubensbekenntnis an die Italienische Küche. Unter der Melodie eines Chorals versteckten sich die Namen beliebter mediterraner Gerichte. Diese ungewöhnliche Mischung bildete das gelunge Finale. Pfälzischer Merkur 07. April 2008 Von Julia Hopf Kulinarisches gegen die Traurigkeit Coburg liest/ Literarisch- musikalischer Abend stellt den Autoren Hector Abad vor Von Christine Wagner 21. April 2008 ……Niemand kennt die Rezeptur des Glücks, behauptet der kolumbianische Autor Hector Abad, was ihn aber nicht daran hinderte, 1996 das “ Kulinarische Traktat für traurige Frauen zu veröffentlichen. Und was erfährt frau da nicht alles! Zum Beispiel, dass Käse mit Birnen die glückliche Liebe fördert. Diese und noch viele Erkenntnisse mehr konnte man / und frau natürlich!) Am Samstag Abend im Coburg Utopolis Kino gewinnen, als im Rahmen der reihe Coburg liest die Kölner Schauspielerin Ute Maria Lerner zu Gast war. Gemeinsam mit der kolumbianischen Sängerin Carolina Riano Gomez und dem Ecuadorianischen Gitarristen Luis Campos präsentierte sie Texte aus dem Kulinarischen Traktat. Als einziger Junge mit fünf Schwestern aufgewachsen, weiß Hector Abad gut darüber Bescheid, was Frauen wünschen und wie sie es erreichen können, denn merke:“ Lustlos am Tisch, Lustlos im Bett!“ Dafür empfiehlt er Langusten in Sahnesoße und trockenen Champagner. Und was hilft gegen Traurigkeit? Das Gericht der Glückseligkeit: Filet vom Mammut, aus dem Eis Sibiriens, leicht ausgedörrt, mit dem Geschmack nach Moschus und zornigem Wildschwein. Die beglückende aufheiternde Wirkung könnte natürlich auch vom Wodka kommen, denn der Autor empfiehlt größere Mengen davon, um das nach Adrenalin, Galle und Chilli schmeckende Mammut Filet runterzuwürgen. Auch gegen dreiste Annäherungsversuche von Typen, so eklig wie ein Haar in der Suppe, hat der Autor ein Rezept: Diese Flegel und Grapscher vertreibt frau mit einer Mayonnaise aus alten Eiern, gemischt mit matschig gekochten Nudeln sowie alten Bohnen mit Rinderleber. Aber Hector Abad weiß auch, dass manchmal bei Traurigkeit nur hilft, traurig zu sein. Und dafür gibt es ein melancholisches Gericht: Blumenkohl im Nebel zubereite mit Olivenöl , Knoblauch und Pfeffer, gesalzen mit Tränen……….. Eine einfühlsame und geistreiche Interpretin für die Texte Abads ist Ute Maria Lerner, die einerseits mit dem nötigen ironischen Abstand, andererseits mit tiefer Empfindung aus dem kulinarischen Traktat zitierte. Eine ganz besondere Ergänzung erfährt die Literatur hier durch die Musik: Carolina Riano Gomez sang, begleitet von dem gleichermaßen virtuosen wie unaufdringlichen Gitarristen Luis Campos, Lieder aus Südamerika, die so genial zu den Texten passten, dass es wirklich schade ist, dass den Zuhörern keinen Übersetzung an die hand gegeben wurde. So erfuhren denn leider die meisten nicht, wie poetisch, witzig und charmant diese Chansons aus Kolumbien, Venezuela und anderen lateinamerikanischen Ländern daherkommen. Am Ende dankte Eric Escher von der VHS Coburg dem Trio. Das animierte und begeisterte Publikum tat es ihm mit viel Applaus für einen gelungenen Abend gleich. Von Katharina Kellner 9. Mai 2008 Mittelbayerische Zeitung Die Mann Geschwister haben “ Kult- Status“ sagt Schauspieler Mark Weigel und wie er so dasteht, kann man sich den Mann mit der hohen Stirn gut als Klaus Mann vorstellen, in dessen Rolle er schlüpft, wenn er mit seiner Kollegin Ute Maria Lerner auf der Bühne steht. Ihre szenische Lesung“ Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss“ tragen die beiden auf Einladung der Jüdischen Gemeinde und der Friedrich Ebert Stiftung Regensburg vor, und treffen damit den Nerv des Publikums. Denn die Mann Geschwister haben nicht nur das Leben in vollen Zügen ausgekostet, sondern sind auch Identifikationsfiguren, die den Ungeist des Nationalsozialismus von Anfang an klar erkannt haben und ihm wortgewaltig entgegen getreten sind. Lerner und Weigel, beide angetan mit schwarzer Hose, weißem Hemd und Krawatte, schlüpfen in die Rollen der beiden Manns und näheren sich Ihnen, indem sie verschiedene Texte des Geschwisterpaars rezitieren, und ihnen damit Leben einhauchen. Das sind Briefe, , die sich Erika und Klaus gegenseitig oder dritten geschrieben haben und Auszüge aus ihren texten, wie zum Beispiel dem Roman “ Symphonie pathetique“, in dem Klaus Mann einen fiktive Geschichte über den russischen Komponisten Pjotr Tschaikowski erzählt und dessen Homosexualität thematisiert. Während Klaus seine Neigung freizügig auslebte, hatte Tschaikowski Probleme, dazu zu stehen. Den 15 jährigen Neffen Wladimir zeichnet Klaus als “ Bösen Engel“, dem Tschaikowski hilflos ausgeliefert ist. „“ Wir wollen ohne Zweck lieben, ohne Ziel“ beschreibt Klaus sein eignes Verständnis von Sexualität: Dazu gibt es Musik, passender weise aus Tschaikowskis Sinfonie pathetique seinem letzten Werk. Plattfüßige Friedenshyäne Lerner und Weigelvollziehen den Lebensweg des Geschwisterpaares und ihre enge Bindung nach, die auch das spätere Exilleben prägte. Lerner alias Erika berichtet von der kurzen Ehe mit dem Schauspieler und Regisseur Gustav Gründgens, dessen Charakter sie als “ nicht besonders erfreulich“ bezeichnet. Sie erzählt von der Gründung der Pfeffermühle , eines legendären politischen Kabaretts, das am 1.1. 1933 in München sein erstes Programm aufführte. Nur wenige Wochen nach der erfolgreichen Premiere mussten die Mann Geschwister fliehen. Erika war vom “ Völkischen Beobachter als plattfüßige Friedenshyäne beschimpft worden: „“ Die Fremde ist herrlich , solange es einen Heimat gibt , die wartet“ schreibt Sie aus den USA an ihren Bruder. Lerner, die nach eigener Aussage schon immer einen Affinität zu den 20ern hatte, überzeugt durch flotte Sprache und variationsreiche Stimme. Ihr gelingt es , Erikas Verbitterung darüber umzusetzen, dass sie, aus Deutschland und Europa vertrieben, in ihrer Wahlheimat USA vom FBI bespitzelt wurde. Weigels Glanzstück ist der Vortrag des offenen Briefes, den Klaus Mann 1935 an Emmy Sonnemann, frisch verheiratete Göring schrieb. Der Brief ist mit ironischen Anspielungen gespickt, , mal nennt Mann Emmy Göring “ Frau Landesmutter“ mal Frau Flugwesenminister“ Ekeln Sie sich denn nie? fragt Mann. Lerner schlägt zum Schluss gefühlvolle Töne an und gibt dem Publikum einen tiefen Einblick in Erika Manns Seele: Jedes kleine Mädchen braucht einen Klaus, dieser Ansicht bin ich im Grunde noch heute. --------------------------------------------------------------------------------------Gießener Anzeiger 6. September 2008 Literarische Liebeserklärungen ( kjf) Kennst du das land, wo die Zitronen blühn? Natürlich durfte er nicht fehlen, der größte aller Dichter und so entledigte sich die Kölner Schauspielerin Ute Maria Lerner der Pflicht gleich zu Beginn. Diese Worte des Mignon von J. W. Goethe stellte die Künstlerin an den Beginn ihrer heiteren Hommage an die ewige Stadt Rom. In der Giessener Thalia Buchhandlung präsentierte Ute Maria Lerner zusammen mit dem Klarinettisten Johannes Lemke und dem Gitarristen Kai Starke ihr Programm “Arrivederci Roma“. Untermalt und ergänzt von jazziger Musik ließ die Schauspielerin gewichtige Literaten ihre Erfahrungen mit Rom verkünden und zwischen den Großen räumte sie auch zeitgenössischen Betrachtungen, wie etwa denen des Journalisten Paul Kreiner Raum ein. …. Ute Maria Lerner ließ das teuflische wie dass göttliche Rom in wortgewaltigen Beschreibungen entstehen. Vom kontinentalen Frühstück , bei dem aus Rücksicht auf die Gesundheit des Gastes an Butter und Marmelade gespart wird, bis zu Pasolinis letztem Abendmahl liefere die Schauspielerin ein abwechslungsreiches Bild von Rom, dass bei aller Satire und Kritik von einer erkennbaren Liebe zur der Stadt geprägt war. ------------------------------------------------------------------------------------ Rheinzeitung/ Hachenburg Anette Schäfer 4.10.2008 “Ruhe gibt es nicht , bis zum Schluss“ So hiess das Programm der Kölner Schauspieler Ute Maria Lerner und Mark Weigel,, die damit auf den Spuren des berühmten Geschwisterpaares Erika und Klaus Mann wandelten. Im Vortragssaal des Hachenburger Schlosses verfolgten die Zuhörer gebannt die szenische Lesung mit Musik, die Einblick in die schwierigen Biografien der ältesten Kinder von Thomas Mann und ihr Verhältnis zueinander bot. .. das mit Erika als der älteren im Abstand von einem Jahr geboren wurde. Als Interviewer spürte Klaus Mann ihrem Leben als Bohemien, Weltenbummlerin, Schauspielerin, Schriftstellerin, und Ehefrau von Gustav Gründgens nach. 1933 gründete die vielseitig Begabte in München das Kabarett “ Die Pfeffermühle“ das nach der Machtübernahme der Nazis in Zürich zum wichtigsten deutschen Exilkabarett werden sollte. Der Rückblick auf Erikas bewegtes Dasein geschah anhand von persönlichen Texten, Briefen, und Tagebucheintragungen, die eine sehr intime Einführung in ihre Lebenswelt darstellten. Klaus stellte sich anhand seiner Werke vor, insbesondere mit seinem frühen Tschaikowsky Roman “Symphonie Pathetique“, in dem sein Bekenntnis zur Homosexualität bereits durchklingt. Neben ausgedehnten Reisen, der schriftstellerischen Tätigkeit und ihrer antifaschistischen Gesinnung bis hin zum Exil verband die Geschwister auch ihre homosexuelle Neigung. Die Schauspieler füllten die Rollen des rastlosen Duos so überzeugend und warfen die Bälle einander dermaßen geschickt zu, dass man meinte, die Manns stünden selbst auf der Bühne. Auch humorvolle Sequenzen fanden Eingang in die Lesung, die mit jeweils passenden Musikstücken untermalt wurde. Bedrückend war Klaus Freitod im Jahr 1949, dem jahrelanger Drogenmissbrauch vorausgegangen war. Erika verwand den Verlust nie, körperlich angeschlagen und seelisch Verbitterst überlebte sie ihn um 20 Jahre. Der Abend machte Lust zu einer intensiveren Beschäftigung mit dem eigenwilligen Geschwisterpaar, und das begeisterte Publikum belohnte die Akteure mit viel Applaus. Anschließend begrüßten etliche Besucher die gebürtige Hachenburgerin Ute Maria Lerner, die zum ersten Mal in der Löwenstadt auftrat. “Für ein paar Momente treiben lassen“ Seelenrezepte umrahmt von Gesang. 08. März 2009/ zum Internationalen Frauentag Der Beitrag zum Frauentag von Ute Maria Lerner und Carolina Riano Gomez gerät temperamentvoll und stimmig. Präsentiert werden Rezepte für die Seele und Gesang. Von Bettina Pflaum … Lerner stellte kuriose Rezepte für die weibliche Seele aus dem “ kulinarischen Traktat für traurige Frauen“ des kolumbianischen Schriftstellers Hector Abad vor. “ Wenn du gesund bist, und deine Liebe erwidert wird, iss Rohkost“, war der erste Vorschlag des Südamerikaners, iss auf keinen Fall Käse mit Birnen, wenn du auf der Suche nach Liebe bist,“ folgte kurz darauf. Auch wenn die Rezepte für eine aktive Libido und ein aufgeräumtes Seelenleben nicht unbedingt nachvollziehbar waren, - so empfiehlt Abad in seinem Buch Mammutfilet fürs Essen, dass Lachanfälle hervorruft, oder eine Mixtur zur Abwehr aufdringlicher Widerlinge, die aus Strychnin, Schierling und Quecksilber besteht, so bestanden die Grundzutaten der Rezepte aus der Einsicht, dass Traurigkeit und Sinnesfreude, Überfülle und Askese, Bizarres und Schlichtes zusammengehören und das Leben sich nur im Miteinander dieser Unvereinbarkeiten in seiner ganzen Schönheit entfalten kann. Falten verleihen dem Gesicht Würde, - unterdrücktes Alter ist ein Sinnbild des Scheiterns, war ein weiterer kluger Satz. Lerner interpretierte die poetischen Textpassagen temperamentvoll und mit viel Gefühl, sie rezitierte weitgehend frei, und wandte sich intensiv an ihr Publikum. So wurde die hingebungsvolle Liebeserklärung an das Leben und die Frauen, die das 1999 erschiene Buch darstellt, nachvollziehbar. Nahezu körperlich versank sie in dem Schmerz, als sie die Stelle vortrug, wo Abad dazu aufruft, die Traurigkeit zuzulassen: Traurigkeit gehört zum Leben dazu, Sie füllt die Intervalle zwischen einem Vergnügen und dem nächsten. Lebe Sie, erlaube dir, dich für ein paar Momente einfach treiben zu lassen. Dieser melancholisch heitere Grundton der Rezepte herrschte auch in den südamerikanischen Liedern der Sängerin Carolina Riano Gomez vor. Kongenial an der Gitarre begleitet von Luis Campos sang Sie mit operntragender, warm getönter Stimme, sicher in der Höhe wie in der Tiefe und mit sparsam eingesetztem Timbre, so dass den Liedern bei aller Süße einen kluge Abgeklärtheit innewohnte. Tonfall und Gebärde ließen jeweils ahnen, wovon die Stücke handelten. Die These Abads, dass man den Charakter jedes Menschen an der Art erkenne, wie er Orangen schäle, verdeutlichten die Künstler an zwei Damen aus dem Publikum. Nach knapp 80 intensiven Minuten wurde schließlich reichlich applaudiert. Delmenhorster Kreisblatt --------------------------------------------------------------------------------------Rezepte für allerlei Stimmungen 10.03 2009 Von Antje Rickmeier ………….. Das Publikum in der Villa, das überwiegend aus Frauen bestand, erlebte einen heiteren Abend. Denn bei den Rezepten des Autors aus Kolumbien, die Lerner vortrug, geht es nicht um die traditionelle Rolle der Frau als “ Heimchen am Herd“ Stattdessen sollen Sie helfen bei Stimmungen und Verstimmungen jeglicher Art. Demnach sollten gesunde Frauen, deren Liebe erwidert wird, Rohkost essen. “Käse mit Birnen fördert die glückliche Liebe. Alle andere brauchen gehaltvoller Kost: Langusten, die in einer reichhaltigen Brühe gekocht werden, regen alle Sinne an , und sind gut fürs Sexleben. Das Hector Abad seine Menüvorschläge mit einer großen Brise Humor gewürzt hat, zeigt auch sein Rezept zum Auslösen eines Lachanfalls. Es handelt sich um das begehrte Filet vom Mammut“ las die Schauspielerin aus Köln. Um ein Stück Fleisch des seit Jahrtausenden ausgestorbenen Urtiers zu ergattern, muss Frau allerdings warten, bis das Eis Sibiriensein tiefgefrorenes Exemplar frei gibt. Mit reichlich Wodka heruntergespült, soll dem gerillten Mammut einen beglückende und erheiternde Wirkung zukommen. Während dieses Rezept für Gelächter sorgte, löste ein anderes bereits beim Zuhören Ekelgefühle aus. Hartnäckige Verehrer werden laut Hector Abad vertrieben durch einen Mayonnaise aus nicht mehr ganz frischen Eiern und ranzigem Öl, mit einer Mischung aus matschigen Nudeln, alten Bohnen , Rinderleber und geriebenem Käse angemacht wird. Diese Gericht- so versicherte Lerner- treibt den Plagegeist“ zunächst auf die Toilette und dann für immer aus dem Haus. Hector Abads “ kulinarisches Traktat“ hält aber nicht nur Rezepte, sondern auch Tips für alle Lebenslagen bereit. Lerner präsentierte daher auch eine Empfehlung, sich nicht gegen das Altern zu wehren. Statt möglichst viel Brust zu zeigen, geht es um die Anziehungskraft dessen, was eine Frau im Laufe der Jahre gelernt habe “ Genau dass macht einen attraktiver als jeden Backfisch. Auch Hässlichkeit gibt es nicht: Der kolumbianische Autor verweist auf die bildende Kunst vergangener Jahrhunderte.“ Irgendwann, irgendwo warst du der Prototyp des Schönen , las die Schauspielerin. Schließlich wurden noch zwei Schauspielerinnen auf die Bühne geholt. Sie mussten zeigen , wie sie einen Orange schälen und essen.- ein Vorgang, der für Schriftsteller Abad viel über einen Menschen verraten kann. Die Lesung mit heiteren und nachdenklichen Texten wurde begleitet von Musik voller Leichtigkeit und südländischem Flair. Die kolumbianische Sängerin Carolina Riano Gomez und der Gitarrist Luis Campos aus Ecuador präsentieren temperamentvolle, fröhliche und Melancholische Lieder. Am Ende des unterhaltsamen Abends gab `s daher viel Applaus. Delmenhorster Kurier