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Columbia TriStar Pictures präsentiert
einen SPIKE-JONZE-Film
ADAPTATION
NICOLAS CAGE
MERYL STREEP
CHRIS COOPER
TILDA SWINTON
MAGGIE GYLLENHAAL
Regie SPIKE JONZE
Drehbuch CHARLIE KAUFMAN
nach dem Buch „The Orchid Thief“ von SUSAN ORLEAN
Produktion EDWARD SAXON, VINCENT LANDAY und JONATHAN DEMME
Ausführende Produktion CHARLIE KAUFMAN und PETER SARAF
Kamera LANCE ACORD
www.adaption-der-film.de
Kinostart: 8. Mai 2003
Länge: 115 Minuten
IM VERLEIH VON:
MONOPOLE PATHE FILMS
Neugasse 6, Postfach, 8005 Zürich
Tel. 01 277 70 83 Fax 01 277 70 89
[email protected]
BESETZUNG
ROLLE .............................................. DARSTELLER .......................... SYNCHRONSPRECHER
Charlie Kaufman ................................ NICOLAS CAGE ................................ Ronald Nitschke
Donald Kaufman................................ NICOLAS CAGE ................................ Ronald Nitschke
Susan Orlean .................................... MERYL STREEP ................................. Dagmar Dempe
John Laroche .................................... CHRIS COOPER ....................................... Jan Spitzer
Valerie .............................................. TILDA SWINTON .............................. Marietta Meade
Amelia .............................................. CARA SEYMOUR ............................. Madeleine Stolze
Caroline ............................................ MAGGIE GYLLENHAAL ......................Anke Kortemeier
Robert McKee ................................... BRIAN COX ....................................Joachim Höppner
STAB
Regie .......................................................................................................... SPIKE JONZE
Drehbuch............................................................................................ CHARLIE KAUFMAN
Nach einem Buch von ................................................................................ SUSAN ORLEAN
Produktion .............................................................................................. EDWARD SAXON
........................................................................................................... VINCENT LANDAY
..........................................................................................................JONATHAN DEMME
Ausführende Produktion ....................................................................... CHARLIE KAUFMAN
.................................................................................................................. PETER SARAF
Kamera ..................................................................................................... LANCE ACORD
Ausstattung .................................................................................................. KK BARRETT
Schnitt................................................................................................ERIC ZUMBRUNNEN
Kostüme .................................................................................................... CASEY STORM
Musik ................................................................................................... CARTER BURWELL
Leitung der visuellen Effekte .................................................................... GRAY MARSHALL
Deutsches Dialogbuch/Dialogregie .......................................................... ANDREAS POLLAK
Deutsche Bearbeitung .......................................... FFS FILM- & FERNSEH-SYNCHRON GmbH
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INHALTSVERZEICHNIS
Kurzinhalt/Pressenotiz........................................................................................... 4
Inhalt ..................................................................................................................... 5
Produktionsnotizen ................................................................................................ 7
DIE DARSTELLER .................................................................................................. 15
Nicolas Cage (Charlie und Donald Kaufman) ................................................................... 15
Meryl Streep (Susan Orlean).......................................................................................... 16
Chris Cooper (John Laroche) ......................................................................................... 17
Tilda Swinton (Valerie).................................................................................................. 18
Maggie Gyllenhaal (Caroline) ......................................................................................... 18
DER STAB ............................................................................................................. 20
Spike Jonze (Regie) ...................................................................................................... 20
Charlie Kaufman (Drehbuch, ausführende Produktion) ..................................................... 20
Susan Orlean (Autorin der Vorlage) ................................................................................ 21
Edward Saxon (Produktion) ........................................................................................... 21
Vincent Landay (Produktion) ......................................................................................... 22
Jonathan Demme (Produktion) ...................................................................................... 22
Peter Saraf (ausführende Produktion) ............................................................................ 23
Lance Acord (Kamera) .................................................................................................. 24
KK Barrett (Ausstattung) ............................................................................................... 24
Eric Zumbrunnen (Schnitt) ............................................................................................ 24
Gray Marshall (Leitung der visuellen Effekte) .................................................................. 25
Carter Burwell (Musik) .................................................................................................. 25
Casey Storm (Kostüme) ................................................................................................ 26
Der Soundtrack .................................................................................................... 27
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KURZINHALT/PRESSENOTIZ
Trotz seines Erfolgs mit der Verfilmung seines Drehbuchs zu Being John Malkovich,
für das er sogar eine Oscar®-Nominierung erhielt, wird Charlie Kaufman (NICOLAS
CAGE) von beklemmenden Selbstzweifeln geplagt. Als er den Auftrag annimmt, den
Bestseller „The Orchid Thief“ zu adaptieren, ist er völlig überfordert: Vordergründig
schildert das Buch die Abenteuer des Orchideenwilderers John Laroche (CHRIS
COOPER) in Floridas Everglades, doch es erzählt auch die Geschichte von einer
Sehnsucht nach tief empfundener Leidenschaft in uns allen.
Dieses Verlangen quälte nicht nur Romanautorin Susan Orlean (MERYL STREEP),
sondern jetzt auch Charlie selbst. Während sich dieser mit seinem Selbstverständnis
als ernsthafter Autor herumschlägt, nistet sich zu allem Übel auch noch sein
Zwillingsbruder Donald (ebenfalls NICOLAS CAGE) bei ihm zu Hause ein. Begeistert
versucht Donald, seinem Bruder nachzueifern, besucht ein Drehbuchseminar und
schüttelt ein banales Skript über einen Serienkiller mit multipler Persönlichkeit aus
dem Ärmel – das sich auch noch umgehend verkauft. Und als würde sich Charlie
dank der Tatsache, dass nun Donald als heißestes Drehbuchautoren-Talent in der
Stadt gehandelt wird, noch nicht schlecht genug fühlen, hat sein Bruder auch noch
regelmäßig Sex, während ihm selbst nicht einmal ein erstes Date gelingt.
Dann hat Charlie eine wegweisende Inspiration: Er wird sein eigenes Dilemma als
Rahmenhandlung in das Drehbuch über Laroche und Orlean einbauen! Doch als die
Wörter fließen und die Story Form annimmt, setzt Charlie unbeabsichtigt eine
Kettenreaktion von Ereignissen in Gang, die das Leben aller beteiligten Charaktere
auf verwirrende Weise miteinander verknotet und Fakt und Fiktion auf wundersame
Weise untrennbar ineinander fließen lässt – mit grotesken Konsequenzen.
Nach ihrem hoch gelobten und Oscar®-nominierten Seelenstrip Being John Malkovich
zaubern Regisseur Spike Jonze und Drehbuchautor Charlie Kaufman mit ADAPTION
eine weitere nicht weniger unkonventionelle, faszinierend schräge Komödie über
einen Autoren, der aus schierer Verzweiflung heraus die goldenen Regeln bricht und
sich selbst in ein Drehbuch hineindichtet. Eine großartige Idee – bis Realität und
Fiktion auf äußerst unerwartete Art und Weise kollidieren. Oscar®-Gewinner Nicolas
Cage läuft in der Doppelrolle der Zwillinge Charlie und Donald Kaufman zu
sensationeller Hochform auf. Die zweifache Oscar®-Gewinnerin Meryl Streep und
Chris Cooper (Die Bourne Identität) stehen ihm in nichts nach.
In Zusammenarbeit mit Intermedia, der amerikanischen Tochtergesellschaft der in
München ansässigen Internationalmedia, präsentiert Columbia Pictures eine Magnet/Clinica-Estetico-Produktion mit Nicolas Cage, Meryl Streep und Chris Cooper in den
Hauptrollen.
ADAPTION basiert auf dem Buch „The Orchid Thief“ von Susan Orlean und
wurde mit zwei Golden Globes ausgezeichnet: Meryl Streep und Chris Cooper
erhielten die Auszeichnung als beste Nebendarsteller. Insgesamt war er sechs Mal
nominiert.
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INHALT
Charlie Kaufman (NICOLAS CAGE) ist ein Genie. Seine Drehbücher sind kreativ,
originell, intelligent, brillant, witzig und voller Überraschungen. Nur einer will nicht an
das Genie glauben: Charlie selbst. Kaufman fühlt sich alt, abstoßend, fett, glatzköpfig
– kurzum: wie ein totaler Versager. Und das, obwohl sein erstes Drehbuch, Being
John Malkovich, gerade verfilmt wird und der Weg auf der Karriereleiter direkt nach
oben führt. Doch selbst beim eigenen Film ist er am Set ein Fremdkörper, ein
Außenseiter – und auch sein Selbstbewusstsein wird von diesem Erfolg nicht
gestärkt.
Umso mehr fühlt sich Charlie geschmeichelt, als ihn die ausgesprochen attraktive
Hollywood-Studiomanagerin Valerie (TILDA SWINTON) bei einem „Powerlunch“
umgarnt, er solle für ihr Studio einen wunderbaren Bestseller adaptieren: „The
Orchid Thief“ von der New Yorker Journalistin Susan Orlean (MERYL STREEP) – ein
Tatsachenroman über ... Blumen. Charlie – um den Finger gewickelt von den
Komplimenten und Lobpreisungen Valeries – sagt zu ...
... und merkt schon bei den ersten Versuchen der Adaption, dass er den Mund wohl
zu weit aufgerissen hat. Er hat keine Ahnung, wie er dieses Buch ohne erkennbare
Handlung, das vielmehr eine Ode an die Leidenschaft ist, in ein Drehbuch übersetzen
soll. Erschwerend kommt für Charlie hinzu, dass er die Obsessionen, von der Orlean
schreibt und die ihn faszinieren, in seinem eigenen Leben nicht verspürt: Er scheitert
ja bereits daran, seiner guten Bekannten und Vertrauten Amelia (CARA SEYMOUR)
seine Liebe zu gestehen, aus Angst vor Zurückweisung.
Während Charlie verzweifelt nach einem Anfang für seine Adaption sucht, wird er in
seinem karg eingerichteten Domizil zu allem Überfluss auch noch von seinem
Zwillingsbruder Donald (noch einmal NICOLAS CAGE) heimgesucht. Obwohl er
diesem äußerlich gleicht wie ein Ei dem anderen, ist er doch das genaue Gegenteil
seines Bruders. Charlie ist antisozial, ein zwanghafter Reinheitsfanatiker, introvertiert,
von Zweifeln, ständigen Schweißausbrüchen und dem Bedürfnis, pure Kunst zu
schaffen, geplagt. Donald ist unkompliziert, zufrieden mit sich und der Welt, sachlich,
angenehm oberflächlich.
Außerdem hat er soeben – in dem Bestreben, seinem Bruder nachzueifern – einen
Drehbuchkurs bei Robert McKee, dem Urvater der Grundregeln für das Gelingen von
Mainstreamkino, absolviert und macht sich begeistert an die Arbeit an einem Skript
über einen Serienkiller mit multipler Persönlichkeit – ganz zum Entsetzen von Charlie,
der sich nichts Schlimmeres als den Ausverkauf seiner künstlerischen Integrität oder
formelhaft geschriebene Filmstoffe vorstellen kann. Damit nicht genug:
Obendrein hat Donald auch noch Glück bei den Frauen. Er hat keine Mühe, bei der
hinreißend attraktiven Caroline (MAGGIE GYLLENHAAL) zu landen, während Charlie
erfahren muss, dass sich seine Angebetete Amelia einem anderen zugewendet hat.
Und während Donald im Nebenzimmer Inspiration beim Sex mit Caroline findet, stößt
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Charlie nur auf Frustration beim Anblick der ihm zur Adaption überlassenen
esoterischen Rahmenhandlung von „The Orchid Thief“ ...
... Der Name des Diebes ist John Laroche (CHRIS COOPER). Er wildert in den
Everglades auf der Suche nach seltenen und wertvollen Orchideensorten, deren Raub
die Regierung strengstens verbietet. Die Journalistin Susan Orlean recherchiert für
den „New Yorker“ eine Story über die Leidenschaft des Menschen für diese so
seltsame wie wunderschöne Pflanzenart, der man zu verfallen scheint wie einer
sinnlichen Droge. Sie trifft sich mit John Laroche, einem äußert extrovertierten,
selbstbewussten und faszinierenden Mann, dessen Attraktivität in Susans Augen
erstaunlicherweise durch die fehlende Reihe Vorderzähne kaum beeinträchtigt ist.
Laroche ist ein ebenso leidenschaftlicher wie schwer durchschaubarer Charakter, der
Susan sofort in seinen Bann zieht und sie selbst ihr eigenes Leben und ihre Berufung
als Schriftstellerin hinterfragen lässt. So beeindruckt ist die Autorin von der
Begegnung mit diesem geheimnisvollen und ihr fremd erscheinenden Mann, dass aus
dem eigentlich geplanten Artikel schnell die Idee zu einem ganzen Buch wächst ...
... Im Bemühen, in Susan Orleans Welt und Intention hineinzutauchen, malt sich
Charlie deren Recherche in kühnster Fantasie und obsessiven Bildern aus. Was hat
die Schreiberin an Laroche fasziniert? Haben sich die beiden nicht gar einer heißen
Affäre hingegeben, je tiefer Susan selbst in das blumige Thema und Laroches Leben
aus ihrer gutbürgerlichen New Yorker Familienexistenz hinabgestiegen ist? Und was
um alles in der Welt hat das alles eigentlich mit Charlies eigenem Dasein zu tun, in
dem die Leidenschaft vollständig zu fehlen scheint?
Schon ist sie da, die eigene Schreibblockade, die auch sein übereifriges
kommerzielles Alter Ego Donald mit gut gemeinten Ratschlägen des von Charlie
verachteten McKee kaum aufzuheben weiß. Donald glaubt zu wissen, wovon er
spricht, denn mittlerweile ist es ihm – ganz zum Entsetzen Charlies – gelungen, einen
lukrativen Deal für sein banales Serienkiller-Drehbuch an Land zu ziehen und dem
Bruder den Rang als heißestes Talent in Hollywood abzulaufen. Da hilft nichts –
Charlie bittet Valerie erneut um ein Treffen, um ihr das eigene Scheitern zu
gestehen. Doch kaum sitzt er der starken und attraktiven Frau gegenüber, bringt er
die Worte, die ihn von der quälenden Adaption befreien sollen, kaum über die
Lippen, sondern treibt einmal mehr nur den Schweiß aus seinen Poren.
Zurück in den eigenen vier Wänden kommt ihm schließlich eine rettende Idee: Er
muss sich selbst und seine Seelenpein beim Versuch der Adaption in das Drehbuch
hineinschreiben, um die in Susan Orlean durch den Schreibprozess erwachte
Leidenschaft selbst empfinden und damit auch darstellen zu können. Charlie weiß
jetzt: Er muss mehr über Susan Orlean erfahren. Deshalb beschließt er, sie in ihrem
New Yorker Büro aufzusuchen, ein Interview mit ihr zu führen und eingedenk dieser
Tatsache die Adaption von „The Orchid Thief“ zu Ende zu bringen – nicht ahnend,
dass sich fortan Fakt und Fiktion überschlagen und umschlingen werden und er seine
Originalität nur dann bewahren wird, wenn er sich voll und ganz gängigen
Hollywood-Konventionen hingibt ...
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PRODUKTIONSNOTIZEN
DIE ADAPTION BEGINNT
„Adaption ist ein profunder Vorgang. Er bedeutet herauszufinden, wie man
in dieser Welt überlebt.“
John Laroche, „The Orchid Thief“
Als Charlie Kaufmans Drehbuch zu Being John Malkovich 1999 gerade von Regisseur
Spike Jonze verfilmt wurde, erhielt der Drehbuchautor vom Oscar®-prämierten
Regisseur und Produzenten Jonathan Demme und dessen Produktionspartner Edward
Saxon den Auftrag, den Bestseller „The Orchid Thief“ der New Yorker Autorin Susan
Orlean zu adaptieren. Das weithin gelobte Buch erzählt die Geschichte einer
Journalistin, die die Wurzeln ihrer eigenen Leidenschaft entdeckt, während sie die
Abenteuer von John Laroche verfolgt, einem Mann, der von seiner Liebe für seltene
Orchideen besessen ist. Ausschweifend und introspektiv sind zwei Adjektive, die das
Buch bestens beschreiben und die Probleme Kaufmans bei seiner Adaption erklären.
Die Verweigerung einer konventionellen narrativen Struktur frustrierte Kaufman
zunächst zutiefst. Gleichzeitig war er fasziniert von der außergewöhnlichen Natur des
Materials. Er sagt: „Ich erinnere mich, dass ich tatsächlich so verwegen war zu
glauben, dass ich all das mühelos zu einem Film verarbeiten könnte.“
Schnell schon stellte er allerdings fest, dass es schier unmöglich war, „The Orchid
Thief“ in ein narratives Drehbuch zu verwandeln. Seine ursprüngliche Selbstsicherheit
wandelte sich bald in eine Depression. „Wenn ich versucht hätte, das Buch auf
eigene Faust zu adaptieren, hätte ich mich an einem gewissen Punkt sicherlich von
dem Stoff abgewandt“, erinnert er sich. „In diesem Fall war ich allerdings von
anderen beauftragt worden. Sie hatten Erwartungen in mich gesteckt. Also musste
ich den Vorgang adaptieren, wie man sich an einer Adaption versucht.“
Im Verlauf dieses quälenden Prozesses blieb Kaufman standhaft in seinem Vorhaben,
einen Weg zu finden, sich mit dem Thema Leidenschaft auseinander zu setzen. „Ich
wollte über Leidenschaft schreiben, denn das ist es auch, worüber Susan Orlean in
ihrem Buch schreibt“, erklärt er. „Ich hatte es mir in den Kopf gesetzt, jene Leere
einzufangen, die Menschen erleben, wenn sie keine Leidenschaft empfinden können
– und das daraus resultierende richtungslose Verlangen.“
Da Leidenschaft – wie sich Kaufman dachte – per definitionem voraussetzt, „dass
man eine unsichtbare Grenze überschreitet, dass man sich von dem entfernt, was
einem Sicherheit verleiht, und Risiken eingeht“, entstand die Idee, die beim
Verfassen eines Drehbuchs aufkommenden Emotionen in die Geschichte mit
einzuarbeiten. „Daraus entwickelte sich eine Art Metapher für eine Reihe von Ideen,
die sich gegenseitig befruchten und sich am Ende auf wundersame Weise
zusammenführen lassen“, sagt Kaufman.
Kaufmans radikaler Ansatz bei der Adaption von „The Orchid Thief“ wurde von Spike
Jonze begeistert aufgenommen. „Je interessanter ich seine Ideen fand“, meint Jonze,
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„desto unsicherer wurde Charlie, ob er denn wirklich das machen würde, wofür er
von den Produzenten bezahlt wurde. Ich versuchte ihn zu unterstützen. Anders als
Charlie hatte ich aber auch nichts zu verlieren. Ich fand einfach nur die Idee witzig.“
Gleichzeitig wartete Produzent Ed Saxon geduldig auf die erste Fassung von
Kaufmans Drehbuch. Es sollte sechs Monate dauern, bis er das Ergebnis endlich in
den Händen halten konnte. Bis dahin hatte das Drehbuch den Titel gewechselt. Das
Ergebnis hieß jetzt ADAPTION. „Ich war sofort misstrauisch“, gesteht Saxon. „Das
war nicht der Titel des Buches, das wir optioniert hatten. Und dann stand da:
,Geschrieben von Charlie und Donald Kaufman.’ Ich dachte mir: Wer ist Donald
Kaufman? Ich hatte keine Ahnung, dass Charlie mit einem Partner schreiben würde.
Dann begann ich mit der Lektüre. Der Groschen fiel sofort. Ich war verblüfft und
begeistert, wie kompliziert das Buch gestrickt war.“
Das Drehbuch funktionierte als bloße Unterhaltung, aber es hatte auch auf anderen
Ebenen einiges zu bieten, wie Saxon erklärt: „ADAPTION dreht sich um Kunst, die
den Rezipienten herausfordert und beschäftigt, und Filme, die ihr Publikum
herausfordern und beschäftigen. Es geht darum, wie sich die Menschen in der
gegenwärtigen Kultur voneinander entfremden, wie schwer es ist, Liebe in seinem
Leben zu entdecken und eine Verbindung zu anderen Menschen herzustellen, ehrlich
und offen zu sein. Es ist ein Film, der sich damit beschäftigt, sich die grundsätzlichen
menschlichen Fehlbarkeiten zuzugestehen und zu ihnen zu stehen, sich gleichzeitig
aber auch all den Unwägbarkeiten zu stellen, die das Leben für einen bereithält.“
„Mit ADAPTION habe ich versucht, mich durch einige Ideen zu arbeiten.
Was dabei herauskam, ist allerdings eher eine Diskussion als ein
abgeschlossener Diskurs.“
Drehbuchautor Charlie Kaufman
Als Susan Orlean von ihrem Agenten erfuhr, dass Hollywood Interesse an einer
Verfilmung von „The Orchid Thief“ zeigte, war sie gleichzeitig überrascht und
ungeheuer neugierig. Obwohl ihr Buch von der Kritik gefeiert und von den Lesern
geliebt wurde, ist es, wie sie gesteht, „vielschichtig wie eine Zwiebel“. Eine
Verfilmung erschien ihr voll und ganz unmöglich. „Ich würde das Buch als seelenvolle
Meditation über Leidenschaft, Verlangen nach Liebe, Subkulturen und Zugehörigkeit
beschreiben. Das sind nicht gerade alltägliche Themen in Hollywood-Filmen“, meint
sie.
Der Drehbuchautor, der damit beauftragt worden war, ihr Buch für die Leinwand zu
adaptieren, war Charlie Kaufman, dessen Durchbruch, Being John Malkovich (1999),
gerade produziert wurde. Als Orlean den Titel und die Handlung von Malkovich erfuhr
(es geht um einen Puppenspieler, der einen geheimen Eingang zu dem Kopf des
Schauspielers John Malkovich findet), war ihre unmittelbare Reaktion deutlich: „Was
für ein Irrer ist dieser Typ?“ Nachdem sie den fertig gestellten Film gesehen hatte,
war sie noch ratloser. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, welchen Ansatz
Kaufman für einen relativ geradlinigen Stoff wie „The Orchid Thief“ wählen würde.
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Als sie das Drehbuch schließlich las, war sie sprachlos. Kaufman hatte sich ihre
kreative Reise vorgenommen und mit der seinen verbunden. Die Grenze zwischen
Fakt und Fiktion wurde dabei fast komplett aufgehoben. „Ich fand das Drehbuch
völlig merkwürdig und doch wunderbar. Als ich die Passagen über die Figur der
Susan Orlean las, war ich völlig überzeugt, dass Kaufman tatsächlich nach New York
gekommen und mir gefolgt war, um mich zu studieren“, sagt die Schriftstellerin. „Im
Großen und Ganzen ist die Filmfigur ganz anders als ich. Aber die grundsätzliche
Zeichnung von mir als Autorin enthielt gewisse Details, die erschreckend zutreffend
waren. Ich habe nie herausgefunden, wie ihm das gelungen ist. Am wichtigsten ist
jedoch, dass meinem Buch nichts Besseres hätte widerfahren können. Es spielt
allerdings eher eine Figur in dem Film, als dass es die Basis ist.“
„ADAPTION war eine Gelegenheit für mich, etwas wirklich Neues zu
machen, mich richtiggehend zu verwandeln. Ich spiele den Autor des
Films, in dem ich mitspiele, und seinen Zwillingsbruder. Das ist kubistisch
und sehr aufregend.“
Hauptdarsteller Nicolas Cage
Das Konzept, dass ein Drehbuchautor sich selbst – oder zumindest die schlimmsten
Ängste eines Autoren vor sich selbst – in den Mittelpunkt eines Drehbuchs stellt,
entpuppte sich als einmalige kreative Gelegenheit für Oscar®-Gewinner Nicolas Cage.
Dass von ihm verlangt wurde, nicht nur Charlie Kaufman, sondern auch seinen
eineiigen Zwillingsbruder Donald zu spielen, verdoppelte sein Vergnügen. „Obwohl
sie Zwillinge sind, repräsentieren Donald und Charlie totale Gegensätze“, erklärt
Cage. „Charlie hasst sich selbst. Er ist missmutig, überkritisch und freudlos. Donald
kommt dagegen ziemlich gut mit sich klar. Er ist amüsant, umgänglich und
optimistisch. Das Interessante ist, dass Charlie der eigentliche Künstler ist, während
Donald zwar nichts dagegen hätte, ein Künstler zu sein, aber auch stets kommerzielle
Bestrebungen hat.“
Cage experimentierte mit verschiedenen Techniken, bevor er sich darauf festlegte,
wie er die beiden Rollen anlegen würde. „Ich habe mich den beiden Figuren mittels
der britischen Schule des Schauspielens genähert. Ich erschuf die Figuren zunächst
äußerlich und arbeitete mich dann ins Innere vor, während man beim Method-Acting
beispielsweise den umgekehrten Weg, von innen nach außen, geht“, erläutert er.
Das Resultat ist die nahtlose Interaktion zwischen den beiden Figuren. „Nic bewegte
sich mühelos hin und wieder zurück zwischen den lähmenden Ängsten und Neurosen
von Charlie und der entspannten Verspieltheit Donalds“, sagt Regisseur Spike Jonze.
„Das war wie eine schizophrene Form von Alchemie.“
Während der Vorbereitung auf die Rolle seines fiktiven Leinwand-Doppelgängers
verbrachte Nicolas Cage einige Zeit mit dem echten Charlie Kaufman. „Das war eine
etwas surreale Erfahrung. Ich beobachtete ihn und gleichzeitig beobachtete er mich,
weil er herausfinden wollte, wie ich ihn spielen würde“, erinnert sich Cage.
„Manchmal ertappte ich ihn dabei, wie er mir etwas vorspielen wollte. So gingen wir
mittagessen, und er blätterte auffällig in der Speisekarte herum, um zu sehen, ob ich
diesen Manierismus aufgreifen und im Film kopieren würde. Als er später am Filmset
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vorbeikam, war das verrückt. Er saß hinter der Kamera, um mir dabei zuzusehen, wie
ich eine Szene spiele, die er selbst über sich geschrieben hat – nur dass es sich nicht
um den echten Charlie Kaufman, sondern eine Projektion von ihm handelt. Wie
schon gesagt: Ziemlich kubistisch, das Ganze.“
Als er sich eindringlicher mit der Psyche Kaufmans zu beschäftigen begann, erkannte
Cage, dass sich hinter dem düsteren Selbstbild ein fast kindliches Bedürfnis nach
absoluter Reinheit verbarg: „Ich entdeckte, dass Charlie jemand ist, der sich der
Ehrlichkeit und vollkommenen Nacktheit in seiner Kunst verschrieben hat. Er will sich
selbst und damit auch allen anderen die Masken herunterreißen.“
„Ich vermute, dass ich über eine tief verborgene Leidenschaft verfüge. Ich
wollte wissen, wie es ist, sich leidenschaftlich mit etwas zu beschäftigen.“
Susan Orlean, Autorin von „The Orchid Thief“
Für die Rolle der Susan Orlean schwebte Spike Jonze von Anfang an Meryl Streep
vor. Seine Überlegung war, dass eine Schauspielerin von ihrem Talent und Kaliber
vonnöten war, um all die kleinen Subtilitäten des Skripts einzufangen. Darin geht es
ja nicht nur um den kreativen Prozess, „The Orchid Thief“ zu recherchieren und zu
schreiben, sondern auch darum, wie Orleans Erforschung von John Laroches
Leidenschaft für Orchideen ihre eigenen versteckten Leidenschaften zum Vorschein
bringt. Je mehr sich Jonze auf Streep festlegte, desto sicherer wurde er, dass es sich
„nur um einen bloßen Wunschtraum“ handeln würde, wie er zugibt.
Aber Meryl Streep reagierte enthusiastisch auf das Drehbuch. „Es war schlicht und
einfach eines der besten Drehbücher, das ich jemals gelesen habe“, begeistert sich
die Schauspielerin. „Es gibt kein Drehbuch, das man damit vergleichen kann. Also
musste ich Ja sagen.“
Weil sie Kaufmans und Jonze’ vorangegangene Filmarbeit gesehen hatte, war sie
vorbereitet auf den unorthodoxen Ansatz, den die beiden zum Filmemachen
mitbrachten. „Die Sensibilität von Being John Malkovich (1999) findet sich auch in
ADAPTION wieder“, meint sie. „Es ist offensichtlich, dass beide Stoffe ein und
demselben Verstand entsprangen.“ Über Jonze sagt sie: „Er war einfallsreich, sicher,
zuverlässig sensibel und sehr gut vorbereitet. Ich habe es wirklich genossen, diesen
Film zu drehen – wenn man von den Szenen absieht, die ich bis zur Hüfte im Sumpf
zubringen musste.“
Bei der Vorbereitung der Rolle beschränkte sich Meryl Streep auf die von Kaufman
erfundene Figur, eine Kombination aus der wahren New Yorker Autorin und seiner
eigenen Fantasie. „Susan Orlean traf ich zum ersten Mal erst bei der Vorführung des
fertig gestellten Films“, berichtet sie. „Ich bat sie um Vergebung und Verständnis für
all die Freiheiten, die wir uns mit ihrem Namen und ihrem Ruf genommen hatten.
Und sie antwortete: ,Oh, das ist okay. Ich wünschte, ich wäre diese Susan Orlean.’
Ich bewundere ihr Werk und bin überzeugt davon, dass sich große Teile davon in
dem Film wiederfinden, aber ich bin mir nicht sicher, ob man das Gleiche über die
Figur, die ihren Namen trägt, sagen kann.“
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Für Orlean war der Umstand, dass Meryl Streep sie auf der Leinwand darstellen
würde „absolut unvorstellbar“. Und doch war es einer der Momente im Leben, den
man als vorbestimmt bezeichnen könnte. Ohne dass sie einander jemals vorgestellt
worden wären, traten Streep und Orlean vor fast 25 Jahren nämlich im gleichen Film
auf. „Ich war nur ein Mal in meinem Leben Filmstatistin, und das war in The Deer
Hunter (Die durch die Hölle gehen, 1978)“, erzählt Orlean. „Also kann man es als
Karma bezeichnen, dass ausgerechnet sie mich gespielt hat. Dass eine derart
großartige Schauspielerin eine Figur spielen will, die auf mir basiert, ist aufregend.
Das gab mir großes Vertrauen, dass etwas Gutes dabei herauskommt. Zuzusehen,
wohin sie die Figur der Susan führt, ist der beste Virtual-Reality-Ritt, den man sich
vorstellen kann.“
„Die Geschichte handelt von menschlichen Obsessionen und vielleicht der
Tatsache, dass nicht jeder von uns voll und ganz erkennt, was er vom
Leben will, weil wir uns selbst Restriktionen auferlegen.“
Chris Cooper (John Laroche)
Im Mittelpunkt von Susan Orleans Buch „The Orchid Thief“ steht John Laroche, ein
tatsächlicher Orchideenjäger, und dessen intensive, fast schon pathologische
Obsession mit seltenen Spezies der Blume. Orlean beschreibt diesen
außergewöhnlichen, beinahe mythischen Mann als „einen großen Typen, dürr wie ein
Stock, mit blassen Augen und hängenden Schultern, ausgesprochen attraktiv – und
das trotz des Umstandes, dass er keine Vorderzähne besitzt“.
Der Schauspieler Chris Cooper war sofort fasziniert. „Normalerweise spiele ich in sich
gekehrte Figuren. Dies war eine wertvolle Gelegenheit, denn mit John Laroche
konnte ich richtig nach außen explodieren“, sagt Cooper. „Er ist eine herausragende
Figur und glaubt von sich selbst, einer der smartesten und unglaublichsten Leute zu
sein, die man treffen kann. Das war sehr interessant, eine Herausforderung, denn
diese Art von Selbstsicherheit finde ich in mir selbst nicht allzu leicht.“
Cooper begab sich auf eine investigative Reise in die Sümpfe von Südflorida und
tauchte kopfüber ein in Laroches erklärte Obsession. Er ließ es sich nicht nehmen,
die „Blumenschule“ zu besuchen, will heißen, dass er seine Wochenenden auf
Blumenshows verbrachte, um ein bisschen von der Begeisterung für Blumen
aufzuschnappen. Wie Nicolas Cage veränderte auch Cooper sein Aussehen. Mit
einem Trainer arbeitete er hart daran, den unglaublich sehnigen Körperbau Laroches
zu emulieren. „So leicht war ich seit meiner Highschoolzeit nicht mehr“, lacht er.
Bei seinen Recherchen entdeckte er die Ursachen für Laroches Faszination für
Orchideen – und stellte fest, dass sie durchaus mit den Motiven des Films vereinbar
sind. „Ich war fasziniert von der Adaptionsfähigkeit der einzelnen Orchideenspezies.
Es ist unglaublich, wozu Orchideen im Lauf der Jahre in der Lage sind. Sie können
mutieren, um überleben zu können. Wenn man sich vorstellt, dass eine Blume die
Form oder Farbe oder Streifen einer gewissen Bienenart annehmen kann, um diese
Biene zur Bestäubung anzulocken – das ist verdammt unglaublich.“
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ÜBER DIE PRODUKTION
Wie bei seiner Arbeit für Being John Malkovich (1999) entwarf Ausstatter KK Barrett
Sets für ADAPTION, die reflektieren sollen, „was in den Köpfen der Figuren vorgeht,
ihren emotionalen Zustand“. Die Figur Charlie Kaufman lebt beispielsweise in einem
übergroßen, kaum dekorierten Haus. „Die Umgebung beschreibt, wie sich Charlie
fühlt, wie er die Dinge sieht“, erklärt Barrett. „Er befindet sich die gesamte Zeit über
in seinem literarischen Kopf und er schenkt der Einrichtung und ihrem Stil nur wenig
Beachtung. Er ist kein übermäßig sozialer Mensch.“
Obwohl sich die Story in Teilen in Florida abspielt, wurden fast alle Außenaufnahmen
an der amerikanischen Westküste gedreht. Laroches Zuhause in Florida fand sich in
Reseda im San Fernando Valley. „Florida ist wie Kalifornien eine relativ neue Welt“,
sagt Barrett. „Viele Gebäude wurden in den 50er und 60er Jahren errichtet, also ist
die Architektur fast austauschbar. Das Haus, das wir fanden, sieht wirklich exakt so
aus wie das Zuhause von Laroche. Wir mussten nur einen Sonnenraum und ein
Gewächshaus hinzufügen.“
Bei der Dekoration des Inneren versuchte Barrett wieder, dem Gefühlszustand des
Bewohners zu entsprechen. Laroches Haus ist voll gestopft mit Dingen, die
Rückschlüsse auf seine fanatische Ader zulassen. Dazu gehören eine beeindruckende
Schildkrötensammlung und pornografische Fotografien. „In seinem Haus lassen sich
alle Phasen seiner Obsessionen ablesen.“
Für Spike Jonze’ Standards war der Dreh mit 53 Drehtagen ausgesprochen lang. „Die
Geschichte ist so ausufernd und nonlinear, dass wir laufend die Locations wechseln
mussten und nur kleine Szenen drehen konnten“, erklärt Jonze. „Wir haben selten
mehr als ein paar Tage an ein und demselben Ort verbracht.“
Am zeitintensivsten waren die Szenen zwischen Charlie Kaufman und seinem Bruder
Donald, die ja beide von Nicolas Cage gespielt wurden. Sie umfassten den
aufwendigen Einsatz von Greenscreens und anderen Kameratricks. Jonze arbeitete
eng mit Kameramann Lance Acord zusammen, um diesen wichtigen Szenen die
nötige visuelle Abwechslung und emotionale Tiefe zu verleihen. „Wir haben eigentlich
alle gängigen Techniken eingesetzt, die man beim Dreh von Doubleszenen benutzen
kann – geteilte Leinwände, Motion-Control, Greenscreen und so weiter. Für Nic und
die Crew war diese Arbeit sehr aufreibend“, sagt Jonze.
Und Cage fügt hinzu: „Ich spielte eine Szene als Charlie, in der Donald mit im Bild ist,
der von einem Tennisball ersetzt wurde. Manchmal stellte sich auch Spike mit
komplettem Make-up hin, um auszusehen wie ich, und ich spielte mit ihm. Ich
verstehe nicht wirklich, wie das alles später gemacht wurde, aber es war sehr
anstrengend. Ich möchte das nicht noch einmal durchmachen müssen“, lacht er.
Produzent Edward Saxon beschreibt Jonze’ Drehstil als Filmemachen, wie man es bei
einer kleinen Independentproduktion machen würde, aber mit dem Feeling eines
großen Films. „Spike kombiniert die religiöse Vorbereitung für einen Studiofilm mit
der manischen, durchgedrehten Energie eines Independentfilms“, erklärt Saxon. „Er
macht von vielen Szenen Fotostoryboards und denkt jede einzelne Szene genau
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durch. Gleichzeitig ist er auf fast psychedelische Weise spontan und frei in seiner
Herangehensweise. Diese Art von Energie bringt er jeden Tag mit an den Set. Das
hilft den Schauspielern, sich frei und selbstbewusst zu fühlen. Und der Crew hilft es,
ihre bestmögliche Arbeit abzuliefern und gleichzeitig Spaß dabei zu haben.“
Jonze arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt regelmäßig mit der gleichen Crew. Er
sagt: „Wir sind eine eng miteinander verbandelte Gruppe. Da gibt es keine strenge
Aufteilung zwischen den einzelnen Abteilungen, wobei der Kameramann sein Ding
durchzieht und die Kostümabteilung ihres. Jeder bringt ständig Ideen ein, auf eine
ganz freie, homogene Weise. Das hebt die Arbeit auf eine völlig andere Ebene.“
ORCHIDEEN-DELIRIUM: ZEICHEN UND SYMPTOME
„Die Wissenschaft kann in keinster Weise erklären, wie Menschen auf
Orchideen reagieren. Orchideen scheinen Menschen in den Wahnsinn zu
treiben. Wer sie liebt, der liebt sie leidenschaftlich ... Es sind die
sinnlichsten Blumen der Welt.“
Susan Orlean, „The Orchid Thief“
„Orchideen-Delirium“ ist der Name für ein weit verbreitetes Phänomen, das man
auch „Blumen-Wahnsinn“ oder „Blumenlust“ nennt. Dieses Syndrom lässt sich bis ins
Viktorianische Zeitalter zurückverfolgen. Wohlhabende Orchideenfanatiker in Europa,
die besessen davon waren, immer noch ungewöhnlichere Orchideen zu finden,
heuerten schwer bewaffnete Entdecker an, um sie in den exotischsten und
unerforschtesten Landstrichen der Erde nach noch unbekannten Spezies der
Blumenart suchen zu lassen. Auch heute noch treibt „Orchideen-Delirium“ Männer
und Frauen bei ihrer Suche nach den seltensten Formen der sinnlichen Blume
regelrecht zu sexueller Raserei.
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Der Handel mit Orchideen beläuft sich jährlich weltweit auf fast 10 Milliarden Euro.
Die Zahl der amerikanischen Orchideensammler wird auf 300.000 geschätzt.
Die American Orchid Society zählt 150.000 Mitglieder.
Über 6.000 Mitglieder gehören der Deutschen Orchideen-Gesellschaft (D.O.G.) an.
Es gibt mehr als 30.000 verschiedene Orchideensorten.
In Deutschland ist die Faltorchidee (Phalaenopsis) die meistverkaufte Topfpflanze.
Zu den frühen Symptomen von „Orchideen-Delirium“ zählt der Wunsch, sich
leidenschaftlich für etwas begeistern zu können, und ein Faible für die
ungewöhnliche Schönheit, fremdartigen Formen und schrägen Farben der mehr als
30.000 verschiedenen Orchideenarten. Es beginnt mit der Entscheidung, einige
Orchideen zu besitzen und ihre temperamentvolle Natur, ihre verblüffende Adaption
an ihre Umgebung, ihre sublime Fragilität und ihre ungewöhnliche Sensibilität, die
mehr als gewöhnliche Blumenpflege voraussetzt, kennen zu lernen. Dann kommt das
Sammeln. An diesem Zeitpunkt wird das Syndrom einigermaßen ernst. Wer mit dem
Sammeln beginnt, kann nur selten wieder damit aufhören. Obwohl diese Menschen
nach wie vor ein scheinbar ganz normales Leben führen können, werden sie doch
angetrieben von dem Bedürfnis, immer neue Orchideen zu besitzen. Es heißt, dass es
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ausreicht, die Orchideensammlung von Bekannten zu sehen, um das Fieber
auszulösen.
Susan Orlean schreibt, dass die Obsession für Orchideen eine Sucht ist, die Alkohol
und Drogen bei weitem übertrifft. In Eric Hansens Buch „Orchid Fever“ sagt
Orchideenzüchter Joe Kunisch: „Von Alkohol, Drogen, Frauen, Essen und Autos
kommt man wieder los. Aber wenn man Orchideen verfällt, ist man fertig. Davon
kommt man nicht mehr los. Nie mehr.“ Und Orlean schreibt: „Das Verlangen nach
Orchideen ist ein Verlangen, das niemals völlig erfüllt wird, niemals erfüllt werden
kann.“
EINE KURZE GESCHICHTE DER ADAPTION
„ADAPTION ist eine höchst subjektive Autobiografie, wie Pirandellos
,Sechs Personen suchen einen Autor’.“
Robert McKee, Drehbuch-Guru
Bei mehr als 50 Prozent der gegenwärtig für die Leinwand oder das Fernsehen
gedrehten Spielfilme handelt es sich um Adaptionen von bereits vorhandenem
Material: Romane, Theaterstücke, Kurzgeschichten und Tatsachenjournalismus.
Zu Beginn der Filmgeschichte näherte sich diese Zahl 100 Prozent. Der erste, noch
existierende amerikanische Spielfilm, ein Stummfilm von 1912, ist eine Adaption von
Shakespeares „Richard III“. 1915 adaptierte D. W. Griffith den kontroversen Roman
„The Clansmen“ und machte daraus den bahnbrechenden und nicht minder
kontroversen Klassiker The Birth of a Nation.
Heute werden zahllose Bücher verfilmt – und fast ebenso oft werden diese Filme
dann wieder in Buchform veröffentlicht. ADAPTION transzendiert die klassische
Adaption, indem ein Tatsachenroman über eine mythische Figur in ein fiktives
Abenteuer umgeformt wird. Drehbuchautor Charlie Kaufman gibt den ewigen Kampf
um die perfekte Adaption auf. Stattdessen adaptiert er die Welt, die seinem
Drehbuch und seinen Passionen als Autor dienen soll.
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DIE DARSTELLER
NICOLAS CAGE (Charlie und Donald Kaufman)
NICOLAS CAGE ist bekannt als einer der versiertesten und risikofreudigsten
Schauspieler Hollywoods, der sich in buchstäblich jedem Genre pudelwohl fühlt. Von
rasanter Action à la Face/Off (Im Körper des Feindes, 1997) bis zu einfühlsamen
Dramen wie City of Angels (Stadt der Engel, 1998) und hin zu anspruchsvoll-mutigen
Rollen wie unlängst in Martin Scorseses Bringing out the Dead (Bringing out the
Dead – Nächte der Erinnerung, 1999) reicht seine erstaunliche Bandbreite. Für seine
mutige Darstellung eines Alkoholikers in Mike Figgis’ Drama Leaving Las Vegas
(1995) wurde Cage mit einem Oscar® als „Bester Hauptdarsteller“ ausgezeichnet.
Außerdem bescherte ihm diese Rolle einen Golden Globe und Bester-DarstellerAuszeichnungen vom New York Film Critics Circle, der Los Angeles Film Critics
Association, der Chicago Film Critics und dem National Board of Review.
Cages jüngste Rollen umfassen den bewegenden Weihnachtsfilm The Family Man
(Family Man, 2000), den Autodiebstahl-Thriller Gone in 60 Seconds (Nur noch 60
Sekunden, 2000), John Maddens Captain Corelli’s Mandolin (Corellis Mandoline,
2001) und John Woos Kriegsepos Windtalkers (2002). Davor stand er für Woo bereits
in Face/Off mit John Travolta vor der Kamera. Diese Rolle brachte ihm eine Reihe
von Ehrungen ein. So erhielt er einen Blockbuster Entertainment Award als „Bester
Hauptdarsteller“ und drei MTV-Movie-Award-Nominierungen. Zudem sah man Cage
in den Jerry-Bruckheimer-Produktionen Con Air (1997) mit John Malkovich und
Willem Dafoe sowie The Rock (The Rock – Fels der Entscheidung, 1996) mit Sean
Connery und Ed Harris. Unlängst wechselte er ins Produzentenfach und überwachte
die Herstellung von Shadow of the Vampire (2000) mit Willem Dafoe und John
Malkovich.
Auch Komödien stehen dem Oscar®-Gewinner gut zu Gesicht: Für seine Rolle in der
Romantikkomödie Moonstruck (Mondsüchtig, 1987) mit Cher erhielt er eine GoldenGlobe-Nominierung als „Bester Hauptdarsteller“ in der Kategorie Komödie. Eine
zweite Nominierung in dieser Kategorie sicherte sich Cage für Honeymoon in Vegas
(1992). Zu seinen weiteren Filmarbeiten zählen Guarding Tess (Tess und ihr
Bodyguard, 1995) mit Shirley MacLaine, der Film noir Red Rock West (1992), David
Lynchs Palme-d’Or-Gewinner Wild at Heart (Wild at Heart – Die Geschichte von Lula
und Sailor, 1990), It Could Happen to You (2 Mio. Dollar Trinkgeld, 1994), Barbet
Schroeders Kiss of Death (1995), Birdy (1985), Valley Girl (1983), der Coen-BrüderKlassiker Raising Arizona (Arizona Junior, 1987), The Cotton Club (Cotton Club,
1983) und Peggy Sue Got Married (Peggy Sue hat geheiratet, 1985).
In Kürze kommt Cages Regiedebüt Sonny (2002) in die Kinos. Als Nächstes wird er
für Ridley Scott in The Matchstick Men (2003) vor der Kamera stehen.
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MERYL STREEP (Susan Orlean)
MERYL STREEP wurde bislang zwei Mal mit einem Oscar® ausgezeichnet: als „Beste
Hauptdarstellerin“ für Sophie’s Choice (Sophies Entscheidung, 1982) und als „Beste
Nebendarstellerin“ in Kramer vs. Kramer (Kramer gegen Kramer, 1979). Ihre bislang
letzte Oscar®-Nominierung – die zwölfte ihrer Karriere! – erhielt sie 2000 für ihre
Darstellung der Musiklehrerin Roberta Guaspari in Wes Cravens Music of the Heart
(1999).
Jüngere Rollen umfassen überdies ihre Oscar®-nominierte Leistung in One True
Thing (Familiensache, 1998) und in dem Historiendrama Dancing at Lughnasa (Tanz
in die Freiheit, 1999). Gegenwärtig sieht man die Ausnahmeschauspielerin auch noch
an der Seite von Nicole Kidman und Julianne Moore in Stephen Daldrys
Literaturverfilmung The Hours (2002).
Meryl Streep besuchte die Vassar und Yale Drama School. Sie begann ihre Karriere
im Theater und war gleich in ihrer ersten Saison in New York in sieben Stücken zu
sehen. Sie wurde mit einem Outer Critics Circle Award, einem Theater World Award
und einem Obie Award ausgezeichnet und erhielt eine Nominierung für einen Tony
Award. Ihr Filmdebüt gab Streep in Julia (1977). Darauf folgte eine Rolle in Michael
Ciminos mit fünf Oscars® ausgezeichnetem Drama The Deer Hunter (Die durch die
Hölle gehen, 1978) mit Robert De Niro und Christopher Walken, die ihr ihre erste
Oscar®-Nominierung einbrachte. Nach weiteren Nebenrollen in Manhattan (1979)
und The Seduction of Joe Tynan (Die Verführung des Joe Tynan, 1979) folgte
Kramer vs. Kramer mit Dustin Hoffman, der ihr nicht zuletzt dank des Oscars® den
endgültigen Durchbruch bescherte. Eine Reihe bemerkenswerter Filme folgte. Dazu
zählen The French Lieutenant’s Woman (Die Geliebte des französischen Leutnants,
1981), Sophie’s Choice, Silkwood (1982), Falling in Love (Der Liebe verfallen, 1984),
Plenty (Eine demanzipierte Frau, 1985), Out of Africa (Jenseits von Afrika, 1985),
Heartburn (Sodbrennen, 1986) und Ironweed (Wolfsmilch, 1987).
Streep hatte danach eine Hauptrolle als des Mordes angeklagte australische Mutter in
Fred Schepisis A Cry in the Dark (Ein Schrei in der Dunkelheit, 1989), die ihr bei den
Filmfestspielen von Cannes einen Darstellerpreis einbrachte. Seither sah man Meryl
Streep vermehrt auch in Komödien wie She-Devil (Die Teufelin, 1989), Postcards
from the Edge (Grüße aus Hollywood, 1990), Defending Your Life (Rendezvous im
Jenseits, 1991) und Death Becomes Her (Der Tod steht ihr gut, 1992). Aber auch
dem dramatischen Fach blieb sie erhalten, wie The House of the Spirits (Das
Geisterhaus, 1993), The River Wild (Am wilden Fluss, 1994), The Bridges of Madison
County (Die Brücken am Fluss, 1995), Before and After (Davor und danach, 1995)
und Marvin’s Room (Marvins Töchter, 1996) eindrucksvoll beweisen.
Für ihre außerordentliche Leistung in der Miniserie „Holocaust“ sicherte sich Meryl
Streep einen Emmy. Davor hatte sie sich mit „First, Do No Harm“ bereits eine
Nominierung für den begehrten Preis erspielt. Gegenwärtig arbeitet sie an einer TVVerfilmung des Pulitzer-Preis-gekürten Dramas „Angels in America“, für das
Regisseur Mike Nichols neben ihr auch die Oscar®-Gewinner Al Pacino und Emma
Thompson aufbieten kann.
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CHRIS COOPER (John Laroche)
CHRIS COOPER gab sein Debüt als Filmschauspieler in John Sayles’ Drama Matewan
(1987). Seither stand er für denselben Filmemacher auch noch in dem urbanen Epos
City of Hope (1991) und dem Oscar®-nominierten Drama Lone Star (1996) vor der
Kamera. Letzterer Film bescherte Cooper eine Nominierung als „Bester
Hauptdarsteller“ bei den Independent Spirit Awards.
Viel Beifall erhielt Chris Cooper für seine Leistung als homophober Nachbar von Kevin
Spacey in dem Oscar®-prämierten Drama American Beauty (1999) und für seine
mitreißende Darbietung an der Seite von Mel Gibson in The Patriot (Der Patriot,
2000), einem Epos über den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Außerdem
spielte er in der Farrelly-Brüder-Komödie Me, Myself and Irene (Ich beide und sie,
2000) mit Jim Carrey.
Zu den Filmarbeiten von Chris Cooper zählen außerdem October Sky (1998), The
Horse Whisperer (Der Pferdeflüsterer, 1998), Great Expectations (Große
Erwartungen, 1998), A Time to Kill (Die Jury, 1996), Money Train (1995), Boys
(1996), Pharaoh’s Army (1995), This Boy’s Life (1993), Guilty by Suspicion (Schuldig
bei Verdacht, 1991), To the Moon, Alice (1991) und Thousand Pieces of Gold (1990).
Zuletzt erlebte man Cooper in dem Blockbuster-Erfolg The Bourne Identity (Die
Bourne Identität, 2002).
Cooper porträtierte July Johnson in der denkwürdigen TV-Miniserie „Lonesome
Dove“. Für „Return to Lonesome Dove“ schlüpfte er erneut in diese Rolle. Weitere
Fernseharbeiten sind Horton Footes „Alone“, „One More Mountain“, „Ned Blessing“,
„Bed of Lies“, „In Broad Daylight“, „Darrow“, „A Little Piece of Sunshine“,
„Lifestories“ und „Journey to Genius“. Außerdem hatte er Gastauftritte in den Serien
„Law and Order“, „Miami Vice“ und „The Equalizer“.
Nach dem Besuch der Highschool in Kansas City diente der in Missouri geborene
Schauspieler bei der US Coast Guard. Er studierte an der University of Missouri, wo
er als Ersatz für Tom Berenger sein Schauspieldebüt gab. Chris Cooper siedelte über
nach New York und erlernte sein Fach bei der legendären Schauspiellehrerin Stella
Adler, bevor er seine Karriere mit diversen Bühnenstücken am Broadway, OffBroadway und in regionalen Theatern begann. Zu seinen Stücken zählen „Of the
Fields Lately“, „Cobb“, „The Ballad of Soapy Smith“, „The Grapes of Wrath“ und
„Sweet Bird of Youth“.
Die nächsten Projekte für Cooper sind Gary Ross’ Seabiscuit (2003) mit Tobey
Maguire und der HBO-Film „My House in Umbria“.
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TILDA SWINTON (Valerie)
Die gebürtige Schottin TILDA SWINTON kennt man vor allem seit ihrer
elektrisierenden darstellerischen Tour de Force als Titelfigur in Sally Potters
prämierter Virginia-Woolf-Verfilmung Orlando (1992). Jahrelang hatten Swinton und
Potter gefeilt an dieser verblüffenden Darbietung einer Figur, die auf der Suche nach
ihrem Schicksal Zeit und Geschlechter überbrückt. Weltweit wurde Swinton für ihre
Darstellung gefeiert und bisweilen sogar mit Greta Garbo verglichen.
Vor Orlando hatte Tilda Swinton vornehmlich für den britischen Filmemacher Derek
Jarman gearbeitet, in dessen Caravaggio (1986), Friendship’s Death (1987), War
Requiem (1989), Wittgenstein (1992) und Edward II (1991) sie zu sehen war. Für
Letzteren wurde sie mit einer Coppa Volpi als „Beste Darstellerin“ ausgezeichnet.
Danach war die vielseitige, in ihrer Darstellung jederzeit zu Risiken bereite
Schauspielerin in anspruchsvollen Produktionen wie Susan Streitfelds Female
Perversions (1996), Lynn Horshmann-Leesons Conceiving Ada (1997), John
Mayburys Love Is The Devil (1998) und Tim Roths Berlinale-Hit The War Zone
(1998), aber auch Hollywood-Hits wie Danny Boyles The Beach (2000) mit Leonardo
Di Caprio oder Cameron Crowes Vanilla Sky (2001) mit Tom Cruise zu sehen.
Zuletzt wurde Tilda Swinton für ihre Darstellung einer amerikanischen Hausfrau, die
zu allem bereit ist, um ihren Sohn vor einer Mordanklage zu schützen, in dem NoirThriller The Deep End (The Deep End – Trügerische Stille, 2001) mit Lob
überschüttet. In Kürze kann man sie in dem Science-Fiction-Thriller Teknolust (2002)
sehen. Ihre nächsten Filmprojekte sind Young Adam und Thumbsucker.
Zu ihren umfangreichen Bühnenarbeiten zählen eine Reihe von Stücken, die von
Stephen Unwin inszeniert wurden, darunter Peter Arnotts „White Rose“, Bertolt
Brechts „Die Maßnahme“ und Manfred Karges preisgekröntes Ein-Personen-Stück
„Man to Man“, in dessen Filmfassung sie ihre Rolle wiederholte. 1988 spielte sie
Mozart in Puschkins Stück „Mozart und Salieri“, das von Karge in Wien, Berlin und
London inszeniert wurde. Im Fernsehen trat sie in der BBC-1-Produktion von John
Byrnes „Your Cheatin’ Heart“ auf.
1995 und 1996 erntete Tilda Swinton Kritikerlob für „The Maybe“, ein zunächst in der
Serpentine Gallery in London und danach im Museo Barraceo in Rom aufgeführtes
Performance-Art-Happening, für das sie sich sieben Tage lang in einem Glaskäfig
einsperren ließ. Außerdem drehte sie den neunminütigen Kurzfilm „Will We Wake“,
der von BBC 2 in Auftrag gegeben und im Dezember 1998 ausgestrahlt wurde.
MAGGIE GYLLENHAAL (Caroline)
MAGGIE GYLLENHAAL gelang Ende des letzten Jahres der Durchbruch mit ihrer
aufopferungsvollen Darstellung als Titelheldin der erotischen Komödie Secretary
(2002), für die sie mit einer Golden-Globe-Nominierung belohnt wurde und mit der
sie zu einem der interessantesten Jungstars Hollywoods aufstieg. In Kürze kann man
sie auch in einer weiteren Verfilmung eines Charlie-Kaufman-Drehbuchs erleben:
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George Clooneys Regiedebüt Confessions of a Dangerous Mind (2002), das ebenfalls
im Wettbewerb der Berlinale 2003 zu sehen ist.
Ihr Filmdebüt gab Gyllenhaal 1992 an der Seite von Jeremy Irons und Ethan Hawke
in Waterland, der von ihrem Vater Stephen Gyllenhaal inszeniert wurde. Danach
folgten Rollen in A Dangerous Woman (1993) und in den Fernsehfilmen „Shattered
Mind“ und „The Patron Saint of Liars“.
Als satanistische Make-up-Künstlerin Raven in John Waters’ Hollywood-Satire Cecil B.
DeMented (Cecil B., 1999) machte sie auf sich aufmerksam und erhielt in der Folge
eine Nebenrolle (an der Seite ihres Bruders Jake) in dem Fantasy-Thriller Donnie
Darko (2000). Überdies sah man Maggie Gyllenhaal in Penny Marshalls Riding in Cars
with Boys (Unterwegs mit Jungs, 2001) mit Drew Barrymore und der Erfolgskomödie
40 Days and 40 Nights (40 Tage und 40 Nächte, 2002) mit Josh Hartnett. Weitere
Filmarbeiten umfassen Homegrown (1998) und The Photographer (2000). Ihre
nächsten Filme werden John Sayles’ Casa de Los Babys (2003) und Mona Lisa Smile
(2003) mit Julia Roberts sein.
Maggie Gyllenhaal ist überdies eine versierte Bühnendarstellerin. Als Alice spielte sie
in der Mark-Taper-Forum-Produktion von Patrick Marbers preisgekröntem „Closer“, in
der Inszenierung von Robert Egan. Davor sah man sie in dieser Rolle bereits am
Berkeley Repertory Theatre. Des Weiteren trat sie in „Anthony and Cleopatra“ am
Vanborough Theatre in London auf. 1999 verließ Gyllenhaal die Columbia University,
wo sie Literatur und Östliche Religion studierte.
19
DER STAB
SPIKE JONZE (Regie)
ADAPTION ist die zweite Spielfilm-Regiearbeit von Spike Jonze. Sein Debüt gab er
mit dem viel beachteten Being John Malkovich (1999), ebenfalls nach einem
Drehbuch von Charlie Kaufman, der es auf vier Oscar®-Nominierungen brachte.
Vor Being John Malkovich kannte man Jonze vor allem als vielfach prämierten
Musikvideo-, Kurzfilm- und Werbespot-Regisseur. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete
er als Fotograf und war mit Mark Gonzalez Co-Regisseur des Skatevideos „Blind
Video Days“.
Sein Beastie-Boys-Video „Sabotage“ aus dem Jahr 1994, eine liebevolle Parodie auf
Polizei-TV-Serien der 70er Jahre, wurde von der Kritik umjubelt und mit zahlreichen
Preisen überhäuft. Seither werden Jonze’ Videos regelmäßig bei den MTV Music
Video Awards nominiert. Er hat mit talentierten Künstlern wie Björk, The Pharcyde,
Fatboy Slim, Daft Punk, R.E.M., Sean Lennon und Weezer gearbeitet. Eine DVD mit
den gesammelten Videos und Kurzfilmen von Jonze wird im Sommer von Palm
Pictures veröffentlicht.
Unlängst war Jonze Produzent der Komödie Human Nature (2001), die auf einem
Originaldrehbuch von Charlie Kaufman basiert.
CHARLIE KAUFMAN (Drehbuch, ausführende Produktion)
CHARLIE KAUFMAN stellte bereits bei Spike Jonze’ vorangegangenem Film Being
John Malkovich (1999) das Drehbuch. Dafür wurde er für einen Oscar® für das
„Beste Originaldrehbuch“ nominiert. Kaufmans nächstes Drehbuch war Human
Nature (2001), das von Jonze produziert und von dem innovativen VideoclipRegisseur Michel Gondry mit Tim Robbins, Patricia Arquette und Rhys Ifans in den
Hauptrollen umgesetzt wurde. Bereits fertig gestellt ist auch die Verfilmung von
Kaufmans Confessions of a Dangerous Mind (2002), mit dem George Clooney sein
Debüt als Spielfilmregisseur gibt. Der Stoff ist eine Adaption der kultverdächtigen
Memoiren des Game-Show-Moderators Chuck Barris („The Gong Show“), der darin
verrät, dass er verdeckt als Killer für die CIA arbeitete. Das nächste Kaufman-Projekt
ist Eternal Sunshine of the Spotless Mind, das Michel Gondry mit Jim Carrey und Kate
Winslet in den Hauptrollen verfilmen wird.
Kaufman hat sich überdies als Autor für diverse Fernsehserien, darunter „The Dana
Carvey Show“, „Get a Life“ und „Ned and Stacey“, einen Namen gemacht.
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SUSAN ORLEAN (Autorin der Vorlage)
SUSAN ORLEAN gehört seit 1992 der Redaktion des „New Yorker“ an. Sie hat sich
mit zahlreichen Profilen und Porträts den Ruf erarbeitet, einen ganz eigenen Ansatz
im Bereich des literarischen Journalismus zu verfolgen. Ihre Artikel wurden überdies
von angesehenen Magazinen wie „Outside“, „Rolling Stone“, „Vogue“ und „Esquire“
veröffentlicht. 1990 brachte Orlean ihr erstes Buch auf den Markt, „Saturday Night“,
das von der „New York Times“ als „Notable Book“ ausgewählt wurde. Unlängst
veröffentlichte sie unter dem Titel „The Bullfighter Checks Her Makeup: My
Encounters with Extraordinary People“ eine Sammlung ihrer Artikel.
Ihr Buch „The Orchid Thief“ ermöglichte Susan Orlean den Sprung in die
Bestsellerlisten. Vordergründig die Geschichte eines Orchideenwilderers in Florida, ist
Susan Orleans abenteuerliche Reise durch die Sümpfe des Südens vor allem ein
packender Blick auf das Wesen der Besessenheit und darauf, wie weit Menschen im
Namen der Leidenschaft gehen können.
EDWARD SAXON (Produktion)
EDWARD SAXON gewann als Produzent 1991 einen Oscar® für den „Besten Film“ für
The Silence of the Lambs (Das Schweigen der Lämmer). Die von ihm produzierten
Filme konnten bislang insgesamt sieben Oscars® gewinnen und wurden insgesamt 16
Mal in den unterschiedlichsten Kategorien nominiert. Außerdem wurden sie bei
diversen Festivals (Berlin, Deauville, San Sebastian) ausgezeichnet und vom New
York Film Critics Circle prämiert.
Er hat Spielfilme, Fernsehfilme, Musikvideos und Musical-Soundtracks produziert. Als
Partner des Regisseurs Jonathan Demme zeichnet er für die Filme Something Wild
(Gefährliche Freundin, 1986), Married to the Mob (Die Mafiosi-Braut, 1988), The
Silence of the Lambs, Philadelphia (1993), Beloved (Menschenkind, 1998) und zuletzt
The Truth About Charlie (2002) mit Mark Wahlberg, Thandie Newton und Tim
Robbins verantwortlich. Saxons weitere Produktionen umfassen Miami Blues (1990),
Devil in a Blue Dress (Teufel in Blau, 1995), Ulee’s Gold (1998), The Opportunists
(Sein letzter Coup, 2000), That Thing You Do! (1996) und den HBO-Episodenfilm
„Subway Stories“. Gegenwärtig arbeitet er an einer Neuverfilmung von Around the
World in 80 Days, mit Jackie Chan in der Hauptrolle.
Zu Saxons Dokumentationsarbeiten zählen Cousin Bobby, der seine Premiere 1992
bei den Filmfestspielen von Cannes feierte, und der Oscar®-nominierte Mandela.
Saxon absolvierte das Peter Stark Motion Picture Producing Program der USC. Er lebt
in New York mit seiner Frau, der Künstlerin Kirsten Coyne, und den zwei
gemeinsamen Töchtern.
21
VINCENT LANDAY (Produktion)
VINCENT LANDAY ist mit einer Vielzahl verschiedener filmischer Medien vertraut,
vom episodischen Fernsehen (die Serie „Moonlighting“, dt. Titel: „Das Model und der
Schnüffler“) über Spielfilm (Red Rock West, 1992) hin zu Werbespots und
Musikvideos mit Regisseuren wie David Fincher, Michael Bay, James Foley, David
Lynch, Roman Coppola und John Dahl.
Die letzten neun Jahre hat Landay eng mit Regisseur Spike Jonze
zusammengearbeitet, eine Partnerschaft, die ertragreich und erfolgreich war und ist.
Dazu gehören Musikvideos mit Bands/Künstlern wie Björk, R.E.M., Weezer, Chemical
Brothers und Fatboy Slim sowie Werbespots für Coca-Cola, Nike und Levi’s – die
zahlreiche Preise von MTV, bei den Grammys, den Emmys, vom Museum of Modern
Art und in Cannes sammeln konnten.
1999 produzierte Landay Jonze’ Regiedebüt, Being John Malkovich, das Oscar®- und
Golden-Globe-Nominierungen erhielt und mit Preisen der Producers Guild, der
BAFTA, bei den Independent Spirit Awards und von MTV bedacht wurde.
JONATHAN DEMME (Produktion)
JONATHAN DEMME führte bei 17 Filmen Regie, darunter Beloved (Menschenkind,
1998), The Silence of the Lambs (Das Schweigen der Lämmer, 1991), für den er
einen Oscar® erhielt, Philadelphia (1993), Married to the Mob (Die Mafiosi-Braut,
1988), Something Wild (Gefährliche Freundin, 1986), Swimming to Cambodia (Nach
Kambodscha schwimmen, 1987) und Melvin and Howard (Melvin und Howard, 1980),
für den er von den New Yorker Filmkritikern zum besten Regisseur des Jahres
ernannt wurde. Seine jüngste Arbeit ist The Truth About Charlie (2002) mit Mark
Wahlberg.
Gleichzeitig hat Demme alle Hände voll mit der Produktion und Präsentation der
unterschiedlichsten Filme zu tun, die von anderen Filmemachern auf dem Regiestuhl
realisiert werden. Dazu zählen Stoffe wie Miami Blues (1990) von George Armitage,
Devil in a Blue Dress (Teufel in Blau, 1995) von Carl Franklin, That Thing You Do!
(1996) von Tom Hanks, The Opportunists (Sein letzter Coup, 2000) von Myles
Connell, Household Saints (1993) von Nancy Savoca, Ulee’s Gold (1998) von Victor
Nunez, A Domestic Dilemma von Kristi Zea und die HBO-Produktion „Subway
Stories“. Im vergangenen Jahr wurde Jonathan Demme die Ehre zuteil, Gillo
Pontecorvos La grande strada azzurra (Die große blaue Straße, 1956) mit 45-jähriger
Verspätung endlich dem amerikanischen Publikum zu präsentieren.
Insgesamt wurden Demmes Filme für 20 Oscars® nominiert. The Silence of the
Lambs wurde fünf Mal ausgezeichnet: als „Bester Film“, für die „Beste Regie“, den
„Besten Hauptdarsteller“, die „Beste Hauptdarstellerin“ und das „Beste Drehbuch“.
Einen Oscar® für das „Beste Drehbuch“ erhielt auch Melvin and Howard. Tom Hanks
wurde als „Bester Hauptdarsteller“ in Philadelphia prämiert.
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Demme setzt sich vehement für Menschenrechte ein. Auf sein Konto gehen eine
Reihe von Dokumentationen, die sich mit dem Elend der Menschen von Haiti
auseinander setzen: Haiti: Dreams of Democracy, Haiti: Killing the Dream, Tonbe
Leve (Fall Down, Get Up) und Courage and Pain. Außerdem inszenierte Demme die
Doku Cousin Bobby. Er produzierte die Oscar®-nominierte Biografie Mandela sowie
The Uttmost, One Foot on a Banana Peel, the Other Foot in the Grave und Into the
Rope!. Gemeinsam mit Lisa Gay Hamilton ist er auch mit der Herstellung einer Doku
über das Leben von Beah Richards beschäftigt. Gegenwärtig inszeniert er The
Agronomist, eine Doku über einen Radiojournalisten in Haiti, Jean Dominique, der
auf den Stufen zu seinem Radiostudio ermordet wurde.
Demme ist des Weiteren Regisseur von zwei abendfüllenden Musikkonzertfilmen,
Storefront Hitchcock (1998) mit Robyn Hitchcock und der Talking-Heads-Film Stop
Making Sense (1984), dem die National Society of Film Critics 1985 den Preis für die
„Beste Dokumentation“ zusprach. Er inszenierte Musikvideos für die Neville Brothers,
Neil Young, Bruce Springsteen, Suzanne Vega, Les Frères Parent, KRS-One, UB40,
Chrissie Hynde, New Order, Fine Young Cannibal und The Feelies. Außerdem
produzierte er das Album „Konbit“ mit haitianischer Volksmusik für A&M Records.
PETER SARAF (ausführende Produktion)
PETER SARAF startete seine Filmkarriere 1992, als er für Jonathan Demme und
Edward Saxon zu arbeiten begann. Seither hat er zahlreiche Projekte produziert und
ist mittlerweile ein Hauptpartner bei Magnet Entertainment. Er produzierte den
vielfach ausgezeichneten Ulee’s Gold (1999) von Victor Nunez mit Peter Fonda, der
eine Oscar®-Nominierung erhielt, und The Opportunists (Sein letzter Coup, 2000) mit
Christopher Walken.
Außerdem ist Saraf Produzent von Dokumentationen wie Mandela, Father of a
Nation, Courage and Pain und One Foot on a Banana Peel, The Other Foot in the
Grave, der sich mit der Aids-Krise befasst. Gegenwärtig produziert er The
Agronomist, eine Doku über den ermordeten Journalisten Jean Dominique aus Haiti.
Immer wieder kommt Sarafs Filmkarriere auch seiner Begeisterung für Musik zugute.
So produzierte er Projekte wie „The Complex Sessions“ mit Neil Young und Crazy
Horse, diverse Musikvideos mit Bruce Springsteen und der E Street Band und den
Konzertfilm Storefront Hitchcock (1998) mit Robyn Hitchcock. Gemeinsam mit David
Byrne zeichnete er für den Remix und das Remastern der Wiederveröffentlichung des
Talking-Heads-Konzertfilms Stop Making Sense (1984) zu dessen zehntem Jahrestag
verantwortlich.
Saraf ist ein Gründungsmitglied des Beirats vom Woodstock Film Festival, das sich
der Annäherung von Musik und Film verschrieben hat.
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LANCE ACORD (Kamera)
LANCE ACORD wuchs in Nordkalifornien auf. Er studierte Fotografie und Film am San
Francisco Art Institute. Nach seinem Abschluss arbeitete er für den berühmten
Fotografen/Filmemacher Bruce Weber. Gemeinsam erstellten sie Dokumentationen,
Werbespots und Musikvideos.
Im Verlauf der nächsten zehn Jahren arbeitete sich Acord dank seines
außerordentlichen Talents an die Spitze der Werbespot- und Musikvideo-Industrie. Er
stand für Filmemacher wie Spike Jonze, Stephane Sednaoui, Jonathan Dayton und
Valerie Faris, Mark Romanek, Peter Care und Michel Gondry hinter der Kamera.
Indem er seinen außergewöhnlich cineastischen Stil, den er sich für Clips und Spots
angeeignet hatte, mit den subtilen Anforderungen des narrativen Filmemachens
verband, gelang Acord der Sprung ins Filmgeschäft. Er gab sein beachtliches Debüt
mit Buffalo 66 (1998) und drehte dann Spike Jonze’ Being John Malkovich (1999).
Außerdem setzte er das Licht bei The Dangerous Lives of Altar Boys (Lost Heaven,
2001) mit Kieran Culkin, Jena Malone, Jodie Foster und Vincent D’Onofrio.
KK BARRETT (Ausstattung)
KK BARRETT arbeitet schon seit langem mit Regisseur Spike Jonze zusammen. Für
ihn entwarf er die Sets von Being John Malkovich (1999) und Human Nature (2001).
Gegenwärtig arbeitet er mit Sofia Coppola in Tokio an Lost in Translation. Seine
ersten Jobs für Jonze waren zwei mit einem Silver Clio Award ausgezeichnete
Werbespots, „Lazy Boy Chair“ für Nissan und „Sun Fizz“ für Sprite. Überdies
zeichnete er für die Designs des populären Spots „Hospital (Tainted Love)“ von Levi’s
und zahlreiche Videoclips verantwortlich.
Zwei Mal wurde er bei den MTV Video Music Awards für die „Beste Künstlerische
Leitung“ ausgezeichnet: für „Tonight, Tonight“ von den Smashing Pumpkins und
„New Pollution“ von Beck.
Barretts umfangreiche Werbespot-Credits umfassen Arbeiten für The Gap, Levi’s,
Volvo, Budweiser, Hewlett-Packard und Mercedes-Benz. Er hat mit Regisseuren wie
Simon West, Herb Ritts, Dayton-Faris und Daniel Kleinman gearbeitet und an
Musikvideos wie „Let Forever Be“ von den Chemical Brothers oder „By the Way“ von
den Red Hot Chili Peppers mitgewirkt.
ERIC ZUMBRUNNEN (Schnitt)
ERIC ZUMBRUNNEN ist seit nunmehr acht Jahren ein getreuer Mitstreiter von
Regisseur Spike Jonze. Seine Arbeit an Being John Malkovich (1999) wurde für einen
BAFTA Award nominiert und mit einem American Cinema Editors Award für die
„Bestgeschnittene Komödie“ honoriert. Zusätzlich zu den Kurzfilmen How They Get
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There, Amarillo by Morning, Lick the Star und The Date war er Schnittmeister von
zahlreichen Werbespots und Musikvideos. Für die Videos „Buddy Holly“ von Weezer
und „Weapon of Choice“ von Fatboy Slim gewann er jeweils einen MTV Award für
den „Besten Schnitt“.
GRAY MARSHALL (Leitung der visuellen Effekte)
GRAY MARSHALL ist ein Partner in dem Effekthaus Gray Matter FX, das er 1997 mit
Margaux Mackay ins Leben rief. Als Leiter der visuellen Effekte hat er an Filmen wie
Being John Malkovich (1999) und Fight Club (1999) und an Werbespots wie „The
Doty“ für Sun Microsystems und „Morning After“ von Nike gearbeitet. Zuletzt war er
verantwortlich für die Effekte von Cats & Dogs (Cats & Dogs – Wie Katz’ und Hund,
2001) und Simone (2002).
Marshall begann seine Karriere als Kamera-Assistent und Motion-Control-Operator bei
Filmen und Fernsehserien. 1993 stieß er zu Boss Films, um bewegte Bilder digital zu
erzeugen. Danach ging er zu Digital Domain, wo er als Assistent des Leiters der
digitalen Effekte an Filmen wie True Lies (1994) und Sgt. Bilko (Immer Ärger mit Sgt.
Bilko, 1996) und als Leiter des Nacht-Compositing an Apollo 13 (1995) arbeitete.
Nachdem er das Prä-Visualisierungs-Team bei The Fifth Element (Das fünfte
Element, 1997) angeführt hatte, war Gray Leiter der digitalen und visuellen Effekte
bei Spots für Coca-Cola, Diet Coke und Packard Bell.
CARTER BURWELL (Musik)
Von seinem Filmdebüt Blood Simple (1984) bis zu The Man Who Wasn’t There (2001)
komponierte CARTER BURWELL die Musik zu allen Filmen der Coen-Brüder. Stets
gelang es ihm dabei, die surreale, zwischen befreiender Komik und nacktem Horror
schwankende Atmosphäre ihrer Produktion perfekt in Tönen und Melodien
einzufangen. Überdies arbeitet Burwell bevorzugt mit Michael Caton-Jones
zusammen, für den er die Scores zu Doc Hollywood (1991), This Boy’s Life (1993),
Rob Roy (1995) und The Jackal (Der Schakal, 1997) verfasste.
Der 1955 in New York City geborene Burwell studierte Architektur und ging von der
Harvard University ab. Bevor er sich der Filmmusik zuwandte, trat der vielseitige
Instrumentalist und Rocksänger rund um die Welt in diversen Ensembles und
Orchestern auf. Seit Blood Simple zählt er zu den gefragtesten Filmkomponisten
Hollywoods. Unter anderem schrieb er die Musik für die Filme Psycho III (1986),
Waterland (1992), Kalifornia (1993), Wayne’s World 2 (1993), Airheads (1994), It
Could Happen to You (Zwei Mio. Dollar Trinkgeld, 1994), Bad Company (1995), The
Chamber (Die Kammer, 1995), Fear (Fear – Wenn Liebe Angst macht, 1996), Picture
Perfect (Der gebuchte Mann, 1997), Conspiracy Theory (Fletcher’s Visionen, 1997),
Gods and Monsters (1998), Mercury Rising (Das Mercury Puzzle, 1998), Velvet
Goldmine (1998) und The Hi-Lo Country (1999).
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Zu Burwells jüngsten Arbeiten zählen die Scores für Filme wie Mystery, Alaska
(1999), The Corruptor (2000), The General’s Daughter (Wehrlos – Die Tochter des
Generals, 2000), Being John Malkovich (1999), Three Kings (1999), What Planet Are
You From? (Good Vibrations – Sex vom anderen Stern, 2000), Book of Shadows –
Blair Witch 2 (Blair Witch Project 2, 2000), A Knight’s Tale (Ritter aus Leidenschaft,
2001), The Rookie (2002) und Simone (2002).
CASEY STORM (Kostüme)
CASEY STORM gab sein Filmdebüt als Kostümdesigner mit Being John Malkovich
(1999). Mit Regisseur Spike Jonze hatte er davor bereits an mehr als einem Dutzend
Werbespots, darunter die mit einem Silver Clio Award prämierten Spots für Nissan
(„Lazy Boy Chair“) und Sprite („Sun Fizz“), sowie Videoclips, darunter Björks „It’s Oh
So Quiet“ und Weezers „Buddy Holly“, gearbeitet.
Des Weiteren war Storm an Werbespots von Regisseuren wie David Kellogg, David
Dobkin und Larry Clark beteiligt. Zu seinen Musikvideo-Arbeiten zählen „Where It’s
At“ von Beck, „Gangsta’s Paradise“ von Coolio und „Sabotage“ von den Beastie Boys.
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DER SOUNDTRACK
Original Motion Picture Soundtrack
ADAPTATION
A01
A02
A03
A04
A05
A06
A07
A08
A09
A10
A11
A12
A13
A14
A15
A16
A17
A18
Adaptation (FATBOY SLIM remix), Carter Burwell New
Columbia Pictures Music, Inc. adm. by Sony – ATV Tunes,
LLC USCN30200331
4:48
The Evolution Of The Screenwriter
1:13
The Writer And The Crazy White Man
3:21
An Unashamed Passion
3:15
The Evolution Of Evolution
2:04
On Judgement, Human Or Otherwise
1:42
Whittle The World Down
1:50
On The Similarity Of Human And Orchid Forms
1:16
The Screenwriter’s Nightmare
0:57
Approaching The Object Of Desire
3:29
Shiveier Than Any Ant
1:13
The Slough Pit Of Creation
3:29
Adaptation Versus Immutability
2:30
Effects Of Sibling Pressure
3:19
Evasion and Escape
7:00
The Unexpressed Expressed
1:36
The Screenwriter’s Nightmare (Zeno remix)
0:49
Happy Together (THE TURTLES)
2:54
Tracks 1–17: Music by Carter Burwell
Track 18: (P) 1967 Flo & Eddie, Inc. Licensed courtesy of
Flo & Eddie, Inc.
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