Deutschland nach 1945

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Inhalt
Titel
Seite
Vorwort
3
Durchführung
3
Nachkriegskonferenz in Potsdam
4
Die wichtigsten Beschlüsse der Konferenz
4-6
Der Marshall-Plan
6
Die Währungsreform
6-7
Die Blockade von West-Berlin
7
Gründung der BRD
7
Das Angebot von Stalin
7-8
Die Pariser-Verträge
8
Die Hallstein-Doktrin
8
Die „Abstimmung mit den Füßen“
8-9
Die Kuba-Krise
9
Verhandlungen mit der DDR
9 - 10
Der Grundlagen-Vertrag
10
Schluss
11
Quellenangabe
11
2
Vorwort
Warum dieses Thema ?
Das Thema wurde uns in der Schule zugeteilt. Es war sehr interessant etwas über die
Geschichte von Deutschland und die politische Lage damals zu erfahren. Einige Dinge
kannte ich schon, doch Herr Böhm erzählte auch einige Details, die mir noch nicht bekannt
waren. Es gehört schließlich auch zur Allgemeinbildung, etwas über die Geschichte „seines“
Landes zu wissen.
Fragen und Schwierigkeiten bei der Erarbeitung
Bei meiner Ausarbeitung kamen bei manchen Themen Fragen auf. Aber mit Hilfe des
Internets konnte ich oft und schnell die Lösung zu meinen Problemen finden. Es gibt im
Internet viele Seiten auf denen man etwas über die Geschichte von Deutschland erfährt, und
so konnte ich mir dort die Informationen beschaffen, die ich noch benötigte. Nur mit der
Suche von Bildern hatte ich meine Schwierigkeiten, da ich oft ein bestimmtes Motiv
benötigte, aber nicht wusste wo ich meine Suche ansetzen sollte.
Zeitlicher und Sachlicher Aufwand
Am meisten Zeit benötigte ich für meinen Aufschrieb, da ich nicht nur meine
handgeschrieben Blätter verwendete, sondern auch im Internet nach zusätzlichen
Informationen suchte.
Wer hat geholfen ?
Meine Freundin hat mir beim Ausdrucken dieser Dokumentation geholfen, da mein Drucker
zuhause von meinem Bruder außer Gefecht gesetzt wurde.
Durchführung
Planungs- und Arbeitsschritte
Zuerst hatte ich alles handschriftlich und Stichwortartig im Unterricht festgehalten. Zuhause
schrieb ich alles ausführlich auf dem PC, wenn Probleme mit dem Inhalt auftraten, suchte ich
im Internet. Nach jedem Thema versuchte ich mir im Internet Bilder zu beschaffen, um den
Inhalt zu verdeutlichen. Zum Schluss schrieb ich die Inhaltsangabe und ließ die
Rechtschreibung von meinem Kollegen kontrollieren.
3
Deutschland nach 1945
Nachkriegskonferenz in Potsdam
Nach dem zweiten Weltkrieg musste über die
Zukunft Deutschlands entschieden werden.
Deshalb trafen sich die „großen Drei“, die
Sowjetunion, England und die USA im Schloss
Cecilienhof und hielten die sogenannte
Potsdamer Konferenz ab. Am 2. August 1945
unterzeichneten, stellvertretend für ihr Land,
Truman, Stalin und Attlee das Potsdamer
Abkommen.
Churchill (nach
Truman und Stalin
Wahlniederlage
Attlee),
Dieser Tag ging in die Geschichte ein.
Im Potsdamer Abkommen wurden die Nachkriegsverhältnisse geklärt, verschiedene
Beschlüsse wurden gefasst und Deutschland wurde unter den Siegermächten
aufgeteilt. Weil Deutschland nicht bei der Potsdamer Konferenz teilnehmen durfte,
spricht man von einem Abkommen und nicht von einem Vertrag.
Während der Konferenz informierten die Amerikaner die
restlichen Teilnehmer über den Abwurf der ersten
Atombombe über Hiroshima. Heute weiß man dass das
eigentliche Ziel der Amerikaner für den ersten Abwurf
Berlin hieß, doch wir haben es den Russen zu verdanken,
dass die Amerikaner diesen Plan nicht in die Tat umsetzen
konnten. Man einigte sich eigentlich darauf, dass keiner
der Alliierten nach Berlin vorrückt, doch die Russen hielten
sich nicht daran, sie drangen in Berlin ein. Da die
Amerikaner natürlich nicht ihre eigenen Verbündeten
bombardieren wollten, sahen sie von ihrem Plan ab.
Bei der Bombardierung von Hiroshima durch die
Atombombe „Little Boy“, die von einem Bomber namens
Atombombe „Little Boy“, die
am 6. August 1945 über „Enola Gay“ abgeworfen wurde, starben innerhalb von
Hiroshima abgeworfen wurde.
wenigen Sekunden 90.000 Menschen und weitere 50.000
an den Spätfolgen der Atombombe.
Nachdem der Co-Pilot der Enola Gay die Auswirkungen sah, die diese Bombe nach
sich zog, sagte er nur: »Oh my god, what have we done? «
Die wichtigsten Beschlüsse der Potsdamer Konferenz
Während der Nachkriegskonferenz in Potsdam wurden verschiedene Beschlüsse
gefasst. Die sieben bekanntesten waren folgende.
1. Zwangsumsiedlung
Die Sowjetunion vertrieben die Polen aus dem von ihnen besetzten Teil Polens, und
siedelten sie in den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands an. Die Deutschen die in
diesen Gebieten, oder in Ost-Europäischen Ländern lebten, wie z.B. Estland und
Litauen, wurden einfach ausgewiesen. Insgesamt wurden 15 Millionen Deutsche
„umgesiedelt“. Bis zu 100 Menschen wurden in Viehwägen gepfercht und waren bis zu
6 Woche nach Deutschland unterwegs. Die 10 Millionen, die noch in Deutschland
4
ankamen (während der Reise starben bis zu 5 Millionen), wurden von einem Gendarm
in Empfang genommen. Dieser schnappte sich eine Familie und teilte sie einer
ansässigen Bauernfamilie zu. Jeder Bauer musste eine Familie aufnehmen, auch unter
Androhung von Gewalt seitens der Gendarm. Durch diese Aktionen wollte man den
deutschen Einfluss in Europa vermindern.
2. Gebietsverluste
Im Potsdamer Abkommen wurde festegelegt, dass Deutschland Pommern, Schlesien,
Sudetenland und Tschechien abtreten musste.
3. Denazifizierung
Der Plan war alle NS-Organisationen zu zerschlagen, NS-Gesetze aufzuheben und
führende
Nazis
festzunehmen.
Gegen
die
Hauptkriegsverbrecher
sollten
Gerichtsverfahren eröffnet werden.
Die Denazifizierung wurde in jeder Besatzungszone anders ausgeführt.
In der
Amerikanischen Besatzungszone wurden in 545 Laiengerichten, auch Spruchkammern
genannt, über 900.000 Fälle unter Aufsicht der Militärregierung bearbeitet. 1948 ließ das
Interesse an der Entnazifizierung deutlich nach, und es kam zu mehreren Fragwürdigen
Schnellverfahren um die Entnazifizierung abzuschließen.
In der Sowjetischen Besatzungszone ging man sehr schnell und radikal vor. Personen
die innerhalb der NSDAP Führungspositionen eingenommen hatten, wurden
schnellstens aus ihren Ämtern entfern und teilweise in Lager interniert. Die gesamte
Aufsicht lag beim Sowjetischen Geheimdienst. Die meisten Nazis setzen sich schnell in
die westliche Besatzungszone ab, da sie dort weniger zu befürchten hatten.
4. Demontage
Deutschland hatte den Siegermächten Wiedergutmachung zu leisten. Deshalb wurden
Fabriken abgebaut und bei den Siegermächten wieder aufgebaut. Besonders die
Sowjetunion bestand auf eine Wiedergutmachung und ließ viele Industrieanlagen
demontieren. Man wollte Deutschland auch schwächen, denn ein erneuter Krieg ist
ohne eine funktionierende Industrie unmöglich.
Zum Abtransport bereitgestellte Geräte bei der
BASF in Ludwigshafen
5. Demilitarisierung
Die Siegermächte beschlossen auf der Potsdamer Konferenz, dass es in Deutschland
nach 1945 weder eine Armee noch militärische Anlagen geben dürfe. Zu diesem
Zweck wurden alle militärischen Einrichtungen aufgelöst, die Rüstungsanlagen beseitigt
und alle Waffen eingezogen. Viele Deutsche standen hinter diesem Beschluss.
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6. Dezentralisierung
Es wurde beschlossen, dass es künftig wieder Länder geben sollte. Man wollte das
Gegenteil vom Führerstaat, wo alles zentral geregelt wurde, erschaffen. Jeder Staat
sollte sich selbst verwalten.
Im August 1945 endete die Potsdamer Konferenz. Nun musste überlegt werden wie es
mit Deutschland weiter gehen sollte. Nach der Konferenz sagte Churchill:
»Wir haben die falsche Sau geschlachtet«.
Wie sieht die Welt nach Kriegsende nun aus? Es gibt die USA und die Sowjetunion,
Europa spielt gar keine Rolle mehr. Die Sowjetunion wird immer mächtiger durch ihre
„Salamitaktik“ (Man nimmt sich immer nur kleine Scheibchen und hat zum Schluss die
komplette „Salami“, in diesem Fall natürlich die komplette Macht). Stalin wurde
unterstellt dass sein Einfluss in Osteuropa stetig zunimmt. Man hatte Angst dass alle
Osteuropäischen Länder kommunistisch werden könnten. Deshalb meinte Churchill
Stalin hätte sterben sollen.
Der Marshall-Plan
Im Juni 1947 entwickelte der amerikanische Außenminister
George C. Marshall den sogenannten Marshall-Plan. In
diesem Plan ging es um ein großzügiges wirtschaftliches
Hilfsprogramm, das auf Europa konzentriert war. Man stellte
den Plan auch der Sowjetunion vor, doch diese lehnten, wie
erwartet, Anfang Juli 1947 den Plan ab, und untersagten
den Ländern in ihrem Einflussbereich ebenfalls die
Unterzeichnung. Nur Jugoslawien nahm an diesem Plan teil.
Denn Jugoslawiens Ex-Partisanenführer Josip Broz Tito hatte
einen sehr guten Ruf, und Stalin wagte es nicht ihn zu
kritisieren. Zwar hatte Stalin auch Jugoslawien verboten, am
Marshall-Plan teilzunehmen, doch Tito interessierte das
überhaupt nicht. Später erhielt Tito doch noch Unterstützung
von Stalin und nahm am Marshall-Plan teil. So blieb
Josip Broz Tito, jugoslawischer Jugoslawien „blockfrei“. (Es gab einen Westblock und einen
Politiker, Ministerpräsident und Ostblock, blockfrei hieß also neutral).
schließlich Staatspräsident.
Beim fünften Treffen gab es nur noch einen Schlagabtausch zwischen den Russen und
den Amerikanern, die Russen warfen den Amerikanern vor, sie wollten Deutschland
durch den Marshall-Plan wirtschaftlich versklaven. Am ende der abgebrochenen
Konferenz waren alle Parteien sehr zerstritten.
Die Währungsreform
1948 wollten die Westmächte eine gemeinsame Währung. Am 20. Juni 1948 war es
dann soweit, die „Deutsche Mark“ wurde in der Amerikanischen und Französischen
Besatzungszone eingeführt. Jeder Person wurde zuerst 40 DM, und später noch einmal
20 DM ausgezahlt.
Die Reichsmark wurde wie folgt umgerechnet:
-
Schulden wurden umgerechnet mit dem Kurs 10 Reichsmark (RM) zu 1 DM (10:1);
Löhne und Mieten jedoch mit dem Kurs 1:1;
Bargeld wurde zum Kurs 100 Reichsmark zu 6,5 DM umgetauscht.
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Nach der Einführung der DM wurde auch bald der wirtschaftliche Erfolg sichtbar. Geschäfte
waren wieder mit offensichtlich zurückgehaltenen Gütern gefüllt, man konnte plötzlich wieder
alles kaufen, wenn man genug DM hatte. Denn alles war am Anfang sehr teuer, und so
mussten die meisten Deutschen die Waren im Schaufenster bestaunen. Viele Deutsche die
Geld gespart hatten waren die Verlierer der Währungsreform, da ihr gespartes sehr viel an
wert verlor.
Als Reaktion auf die Einführung der DM wurde später in der Sowjetzone die Ostmark
eingeführt.
Die Blockade von West-Berlin
Stalin wollte den westlichen Einfluss zurück drängen, das versuchte
er unter anderem in Berlin. Er ließ alle Verkehrswege nach Berlin
sperren, um den Westmächten den Zugang nach Berlin zu
verwehren. Da er dies aber nicht öffentlich zugeben wollte,
machte er anscheinende Verkehrsprobleme für die Sperrung der
Verkehrswege verantwortlich. Mit der Blockade wollte er WestBerlin aushungern und später billig mit Gütern versorgen. So wollte
Stalin seinen Einfluss auf ganz Berlin ausdehnen.
Da alle Wege nach West-Berlin gesperrt waren, mussten die
Westmächte auf einen anderen Weg umsteigen. Ein Weg war
ihnen vertraglich zugesichert, und das war der Zugang nach WestBerlin über die Luft. Der US-Militärgouverneur Lucius D. Clay sorgte
dafür dass die Westmächte West-Berlin über eine Luftbrücke
Kinder freuen sich auf den versorgten. Insgesamt wurden durch mehr als 200.000 Flüge 1,5
„Rosinenbomber“
Millionen Tonnen lebenswichtige Güter in das blockierte West-Berlin
gebracht. Alle 2 bis 3 Minuten landete eine Maschine auf einem der drei West-Berliner
Flughäfen. Die Maschinen vom Typ DC-3/C 47 wurden im Volksmund auch „Rosinenbomber“
genannt, weil die Piloten der Flugzeuge Schokoladentafeln an Taschentücher banden, und
diese vor ihrer Landung für die Kinder aus dem Flugzeug warfen.
Die Luftbrücke wurde zum Propagandaerfolg für den Westen. Stalins Image als Lügner und
als Bedrohung für West-Berlin wurde so nur noch gestärkt. Das war das genaue Gegenteil von
dem was Stalin eigentlich wollte. Fast ein Jahr später im Mai 1949 wir die Blockade
aufgehoben.
Gründung der BRD
Am 8. Mai 1949 verabschiedet der "Parlamentarische Rat" ein "Grundgesetz" für den
westlichen Teil Deutschlands. 15 Tage später wird die Bundesrepublik Deutschland
gegründet. Im selben Jahr entsteht die Nato, doch Deutschland war noch kein Mitglied
da es zu dieser Zeit noch über keine Armee verfügte.
Das Angebot von Stalin
Im März 1952 lässt Stalin Westdeutschland ein Angebot zukommen. Der Inhalt lautete:
Deutschland sollte als einheitlicher demokratischer Staat wiederhergestellt und von den
Besatzungsarmeen geräumt werden.
Weiter
sollte
es
in
begrenztem
Umfang
7
Streitkräfte
aufstellen
dürfen.
Allerdings dürfte Deutschland »keinerlei Koalitionen oder Militärbündnisse eingehen, die
sich gegen irgendeinen Staat richten, der am Krieg gegen Deutschland teilgenommen
hat« (7. Leitsatz der Stalinnote, aus: Eberhard Jäckel, Die deutsche Frage 1952-1956)
Als Adenauer dieses Angebot bekam, flog er nach Washington und ließ sich beraten.
Adenauer kehrte zurück, und die Westmächte lehnten in ihrer mit Adenauer
abgestimmten Antwortnote an die Sowjets das Angebot ab. Adenauer hielt das
Angebot für eine Falle, seiner Meinung nach wollte Stalin dass sich die Westmächte
zurückziehen, um dann Berlin zu übernehmen.
Die Pariser Verträge
Am 5. Mai 1955 traten die Pariser Verträge in Kraft. In den Verträgen wurde das
Besatzungsstatut von Westdeutschland beendet und Westdeutschland erhielt seine
Souveränität zurück. Als Gegenleistung musste Westdeutschland auf die Herstellung
atomarer, biologischer und chemischer Waffen verzichten und in die NATO
(Nordatlantische Verteidigungsorganisation) eintreten.
Die Hallstein-Doktrin
Die Hallstein-Doktrin wurde nach dem damaligen
Staatssekretär Walter Hallstein benannt. Eine Doktrin ist
die politische Leitlinie einer Regierung. Die HallsteinDoktrin sollte eine Anerkennung der DDR durch
Drittstaaten verhindern. Jeder Staat der versuchte
diplomatische Beziehungen zur DDR aufzustellen, brach
somit automatisch die Beziehungen zur BRD ab. Man
wollte die DDR politisch und wirtschaftlich isolieren. So
wollte die BRD ihren Alleinvertretungsanspruch
durchsetzen, was bedeutete dass sich die BRD zum
Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches bekennt, und
somit Reparationen bezahlen muss. Die DDR musste
keine Reparationen bezahlen, da sie keine Verbindung
zum Dritten Reich hatte. Die Hallstein-Doktrin
funktionierte bis ins Jahr 1970, da die BRD über eine
wesentlich stärkere Wirtschaft verfügte. Überall wo die
DDR ein Angebot machte, etwas aufzubauen,
scheiterten sie damit und die BRD bekam den Auftrag,
weil die Länder nicht isoliert werden wollten. Das ging
nun eine ganze Weile so weiter, bis die BRD merkte, dass die DDR immer größere
Angebote machen konnte, weil ja sowieso später die BRD den Auftrag übernahm. Also
wurde die Hallstein-Doktrin inoffiziell abgebrochen. Offiziell lief sie weiter, was man
dann als „Obsolet“ bezeichnet.
Walter Hallstein, Politiker und Jurist
Die „Abstimmung mit den Füßen“
Zwischen 1958 und 1961 gab es in der DDR eine sogenannte „Abstimmung mit den
Füßen“. Das bedeutete dass die Intellektuellen der DDR idealistisch wurden. Sie waren
so von der DDR überzeugt und meinten, dass alles ein Super System mit Zukunft wäre.
Sie wollten sich nicht vom Konsumterror des Westens anstecken lassen. Diese
Menschen glaubten an ihr System, das war bis 1957 so. Damals waren beide Systeme
noch viel näher zusammen als 20 Jahre später. Zu dieser Zeit dachte der Westen der
Osten könne sie überflügeln, da sich die DDR Elite vollkommen mit ihrem System
identifizierten. Diese Ideologie hat aber nur ein paar Jahre gehalten, 1957 bildeten sich
stalinistische Strukturen, die Menschen in der DDR merken dass sie eigentlich in einer
Diktatur lebten, und nicht in ihrem, wie sie damals dachten, „Super System“. Sie hatten
keine Meinungsfreiheit, der Staat bestimmte alles für einen und gleichzeitig bekamen
die DDRler auch noch das Wirtschaftswunder in der BRD mit. Daraus entwickelte sich
die „Abstimmung mit den Füßen“. Die Stimmung des Volkes wurde sehr schlecht, immer
8
mehr Menschen verließen die DDR. Bis 1961 zogen immer mehr Menschen in die BRD,
da man seinen Pass sofort auf die BRD umgeschrieben bekam, und sofort soziale
Leistungen erhielt. Das war das Rechtsverständnis der BRD, dort war man zuständig für
das Gebiet des 3. Reiches 1937, und dazu gehörte nun mal auch die DDR. Die DDR
mussten nun reagieren und es kam zum Bau der Mauer, um die Bevölkerung in der DDR
zu behalten. Damit war die Trennung perfekt, doch nun wurde die Stimmung in der
DDR noch schlechter, die Menschen fühlten sich dort nun wie Gefangene.
Die Kuba-Krise
Die Kuba-Krise war der Beginn vom Ende des
kalten Krieges. Während der Krise zwischen der
USA und Russland stand die Welt direkt am
Abgrund, die Wahrscheinlichkeit war groß dass es
zu einer nuklearen Eskalation kommt. Nie zuvor
war ein Atomkrieg so wahrscheinlich wie zu
diesem Zeitpunkt. Laut einem UNO Bericht gab es
ein russisches U-Boot das anscheinend die
Freigabe hatte, die USA zu bombardieren. In UBooten gab es ein Gesetz, und zwar mussten alle
Englische Karikatur von 1962
drei leitenden Offiziere unabhängig voneinander
Chruschtschow und Kennedy:
»Einverstanden, Herr Präsident wir wollen überprüfen, ob der Einsatz nuklearer Waffen
gerechtfertigt ist. Zwei von diesen drei Offizieren
verhandeln...«
die sich an Bord des russischen U-Bootes
befanden, stimmten dem Einsatz zu, nur einer war dagegen. Hätte dieser eine Offizier
sich anders entschieden, wäre es zu einem Atomkrieg zwischen den USA und Russland
gekommen, und mehrere hunderttausend oder sogar Millionen Menschen wären
vermutlich umgekommen.
Zitat aus Chruschtschows Erinnerungen:
»Die beiden mächtigsten Nationen der Welt waren zum Kampf gegeneinander
angetreten, jede mit dem Finger auf dem Knopf. Man hatte gedacht, dass ein Krieg
unvermeidlich war. ... Doch die Episode endete mit einem Triumph des gesunden
Menschenverstandes«
Verhandlungen mit der DDR
Nach dem Mauerbau kam es zur Spaltung Deutschlands. Nun
stellte man sich die Frage, wie man mit der DDR verhandeln
könnte, dass die Grenze, sprich die Mauer, wieder
verschwindet. Die SPD Politiker sagten, man könne zwar
verhandeln, aber nicht solange noch geschossen wird. Denn zu
dieser Zeit sprach sich herum dass die Grenzsoldaten in der DDR
einen Schießbefehl hatten. »Grenzverletzer sind festzunehmen
oder zu vernichten« - mit diesem Befehl wurden die DDRGrenzsoldaten bis weit in die achtziger Jahre tagtäglich auf
ihren Posten in den Todesstreifen geschickt. Bis 1966 regierte die
CDU ohne die SPD. Zu dieser Zeit war die BRD sehr konservativ
geprägt. 1966 kam es zur Wahl, und es musste eine Koalition
Willy Brandt, 1969 bis 74 gegründet werden, da die CDU ihre Mehrheit verlor. Die CDU
Bundeskanzler der BRD
war nicht sonderlich um Verhandlungen mit der DDR bemüht,
und musste deshalb so viele Wählerstimmen einbüßen, da das Bedürfnis in der
Bevölkerung um eine Aussöhnung mit der DDR sehr groß war.
Als die CDU noch regierte waren ihre Standpunkte wie folgt:
1. Verhandlungen ohne Vorbedingungen
2. Anerkennung der Zone kommt nicht in Frage
9
3. Die „DDR“ ist ein Phänomen
1969 kam es zu einer Bundestagswahl, und die CDU wurde nicht wiedergewählt. Fortan
regierten die SPD und die FDP. Der neue Bundeskanzler Brandt bietet der „Regierung
der DDR“ (das bedeutete er akzeptierte die DDR als eine Regierung, nicht mehr als ein
Phänomen) Verhandlungen an, zu denen es dann auch kommt. 1970 verfasste man
den Moskauer-Vertrag. Am wichtigsten war wohl der Beschluss dass die Grenzen vom
8. Mai 1945 bestätigt wurden. Es gab einen Aufschrei in Deutschland, weil Teile von
Deutschland nun endgültig verloren waren. Es hieß Brandt hätte die deutsche
Bevölkerung verraten und verkauft. Die BRD sagte ausdrücklich, dass die Oder-NeißGrenze unverletzlich sei.
Die Positionen der BRD und der DDR sahen nun wie folgt aus:
Position BRD: Die BRD betrachtete sich als legitimen Rechtsnachfolger des Deutschen
Reiches, und jeder der deutsche Vorfahren hatte, erhielt sofort einen
deutschen Pass, da die BRD die Grenzen von 1937 als „Bereich ihrer
Verantwortung“ sah.
Position DDR: Die DDR sah sich nicht als Nachfolgestaat des Deutschen Reiches.
Deshalb bezahlten sich auch keine Reparationen. Die DDR sagte, es
gäbe mittlerweile zwei voneinander unabhängige deutsche Nationen,
die kapitalistische (BRD) und die sozialistische (DDR).
Der Grundlagen-Vertrag
Der Moskauer-Vertrag war abgeschlossen, das war der Höhepunkt der neuen OstPolitik, die auf Aussöhnung aus war. Nun kam es zu einem ersten „richtigen“ Vertrag.
Dem Grundlagen-Vertrag.
Inhalt:
1. Gute
Nachbarliche
Beziehung
entwickeln,
als
Grundlage
der
Gleichberechtigung.
2. Ständige Vertreter statt Botschafter.
3. Territoriale Integrität, BRD wird nicht versuchen die DDR zu „kassieren“.
4. Wahrung der Menschenrechte (Der Schießbefehl wurde dennoch bis 1989 nicht
abgeschafft).
5. Verzicht auf Androhung und Anwendung von Gewalt
6. Unverletzlichkeit der Grenzen. (Bedeutete auch die Akzeptierung der
Grenzlage)
Der Vertrag wurde von der SPD/FDP ausgearbeitet. Die CDU/CSU stellte sich dagegen,
da der Vertrag anscheinend gegen das Grundgesetz verstieß. Sie reichten Klage beim
Bundesverfassungsgericht ein. Als Grund legten sie folgenden vor:
Im Grundgesetz steht, dass die Wiedervereinigung von Deutschland höchste Priorität
hat, der Grundlagen-Vertrag machte dies (nach Meinung der CDU/CSU) zunichte.
Am 31.Juli 1973 sprach das Bundesverfassungsgericht ein Urteil.
1. Der Grundlagen-Vertrag ist mit dem Grundgesetz vereinbart.
2. Die Wiedervereinigungspflicht bleibt unberührt.
3. Die deutsche Nation besteht weiter (BRD ist Rechtsnachfolger und teilidentisch
mit dem dritten Reich).
4. Grundlagen-Vertrag ist nur bis zu einem Friedensvertrag gültig.
5. Die DDR ist im Verhältnis zur BRD kein Ausland.
6. Die gegenwärtige Grenzpraxis (Schießbefehl) ist mit dem Vertrag unvereinbar.
10
Nach diesem Urteil stimmt die halbe CDU-Fraktion dem Vertrag zu, und sichert so die
Ratifizierung.
Schluss
Was habe ich bei diesem Thema erfahren ?
Ich habe einige neue Dinger über die Geschichte unseres Landes erfahren. Auch
wurde uns gezeigt wie man eine gute Dokumentation schreibt und welche
Formatierungen man verwenden sollte.
Quellenangabe
Quellen
http://www.wikipedia.de
http://www.google.de
http://www.berlin.de
http://www.dhm.de
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