Module Förderschwerpunkt Sprache

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Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
auditive Wahrnehmung
R. Werle
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, die auditiven Wahrnehmungsfähigkeiten
sprachbeeinträchtigter SchülerInnen mit Hilfe geeigneter diagnostischer Verfahren zu ermitteln und auf
dieser Grundlage individuelle Fördermaßnahmen zu konzipieren.
Die FÖLAA lernen,
 welche Bedeutung die auditive Wahrnehmung für sprachliches Lernen hat,
 welche Zusammenhänge zwischen den einzelnen Sprachebenen, der auditiven Wahrnehmung und
anderen Wahrnehmungsbereichen bestehen,
 auditive Wahrnehmungsleistungen ihrer SchülerInnen durch unterschiedliche diagnostische
Verfahren einzuschätzen und zu beschreiben,
 unterrichtsintegrierte Fördermaßnahmen zu planen, durchzuführen und zu reflektieren.
Handlungsfeldbezug
Diagnostik
 Beeinträchtigungen des Hörens und der auditiven Wahrnehmung im Schulalltag erkennen,
interpretieren und fachkundig einordnen
 Erhebung und Dokumentation des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Bereich Sprache im
Rahmen der Gutachtenerstellung
 unterschiedliche diagnostische Möglichkeiten (strukturierte Beobachtungen, standardisierte und
nichtstandardisierte Verfahren) kennen und anwenden
 verschiedene Ansprechpartner zur weiteren diagnostischen Abklärung kennen
Planung, Durchführung und Reflexion integrierter Fördermaßnahmen
 Förderziele ableiten, die notwendigen Lernprozesse analysieren und in einem individuellen
Förderplan stufen
 Möglichkeiten auditiver Wahrnehmungsförderung in geeigneten Schulfächern eruieren
 auditive Wahrnehmungsförderung mit schulischen Lerninhalten sinnvoll verknüpfen und thematisch
passend integrieren
 die besondere Bedeutung der auditiven Wahrnehmung für den Schriftspracherwerb sprachbeeinträchtigter SchülerInnen kennen und im Lese- und Schreiblehrgang gezielt berücksichtigen
thematische Differenzierung
 Wahrnehmung als basale sprachtragende Grundlage
 Theoretische Grundlagen des Hörens und der auditiven Wahrnehmung (peripheres Hören und
Hörstörungen, auditive Wahrnehmung und Verarbeitung, Teilbereiche der auditiven Wahrnehmung)
 Erscheinungsformen auditiver Wahrnehmungsprobleme im schulischen Kontext und Auswirkungen
auf Lernen und Verhalten
 Auswirkungen auditiver Wahrnehmungsprobleme auf phonetisch-phonologische, semantischlexikalische, morphologisch-syntaktische und schriftsprachliche Lernprozesse
 Möglichkeiten und Grenzen unterschiedlicher diagnostischer Verfahren
 Planung, Durchführung und Reflexion unterrichtsimmanenter Fördermaßnahmen in unterschiedlichen fachlichen Kontexten
Literaturhinweise
 Lauer, N. (2006): Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter. Stuttgart: Thieme
 Nickisch, A., Heber, D., Burger-Gartner, J. (2010): Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) bei Schulkindern. Diagnostik und Therapie. Dortmund: Verlag modernes Lernen
 Rosenkötter, H. (2003): Auditive Wahrnehmungsstörungen. Kinder mit Lern- und
Sprachschwierigkeiten behandeln. Stuttgart: Klett-Cotta
Querverweise zu anderen Themen
andere Sprachebenen / Phonologische Bewusstheit / Schriftspracherwerb / RME
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 5
Diagnostik auf phonetisch-phonologischer Ebene
R. Werle
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, den individuellen Entwicklungsstand sprachbeeinträchtigter
SchülerInnen auf phonetisch-phonologischer Ebene zu ermitteln. Auf linguistischen Grundlagen der
Phonetik und Phonologie sollen Fähigkeiten und Förderbedarf der SchülerInnen erfasst, beschrieben und
entwicklungsorientiert eingeordnet werden.
Die FÖLAA lernen,
 welche Bedeutung die phonetisch-phonologische Sprachebene im Spracherwerbsprozess hat und
welche Wechselwirkungen zu anderen Sprachebenen bestehen,
 welche Ursachen phonetisch-phonologischen Beeinträchtigungen zugrunde liegen können und diese
im Rahmen der Anamnese zu ermitteln,
 standardisierte und informelle diagnostische Verfahren individuell spezifisch auszuwählen und
anzuwenden,
 mit deren Hilfe den individuellen Lautbestand und die phonologischen Prozesse der SchülerInnen
präzise einzuschätzen und zu beschreiben,
 Förderziele schlüssig abzuleiten und präzise zu formulieren.
Handlungsfeldbezug
 Erhebung und Dokumentation des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Bereich Sprache im
Rahmen der Gutachtenerstellung
 unterrichtsbegleitende Diagnostik und Dokumentation des Förderbedarfs
 Berücksichtigung der individuellen Lernausgangslagen sprachbeeinträchtigter SchülerInnen bei der
Planung unterrichtlicher Fördermaßnahmen, vor allem im Rahmen des Schriftspracherwerbs
 prozessdiagnostische Beobachtung phonetisch-phonologischer Lernprozesse im Unterricht
 kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung
 linguistische Grundlagen des Lauterwerbs und basale Voraussetzungen der phonetischen und
phonologischen Sprachentwicklung
 Ursachen und Erscheinungsformen phonetischer und phonologischer Beeinträchtigungen
 Inhalte und Formen der Anamnese
 Möglichkeiten und Grenzen diagnostischer Verfahren zur systematischen Analyse phonetischphonologischer Beeinträchtigungen, ihre Durchführung und Auswertung an einem Beispiel
- AVAK (D. Hacker, H. Wilgermein)
- LOGO (I. Wagner)
- PAP (T. Babbe)
- PLAKSS (A. V. Fox)
 ergänzende Diagnostik (Wahrnehmung, Bewegung, Mundmotorik)
 Auswertung und Darstellung der diagnostischen Ergebnisse
 Ableitung transparenter Förderziele und Verankerung im Förderplan
Literaturhinweise
 Fox, A. V. (2011): Kindliche Aussprachestörungen. Phonologischer Erwerb – Differentialdiagnostik –
Therapie. Idstein: Schulz-Kirchner
 Jahn, T. (2007): Phonologische Störungen bei Kindern. Diagnostik und Therapie. Stuttgart: Thieme
 Weinrich, M., Zehner, H. (2011): Phonetische und phonologische Störungen bei Kindern. Berlin
Heidelberg: Springer
Querverweise zu anderen Themen
andere Sprachebenen / auditive Wahrnehmung / phonologische Bewusstheit / Schriftspracherwerb /
Förderplanung
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
Förderung auf phonetisch-phonologischer Ebene
R. Werle
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, auf der Grundlage einer fundierten individuellen Diagnostik
phonetisch-phonologische Lernprozesse zu planen, im Unterrichtskontext zu realisieren und zu reflektieren.
Die FÖLAA lernen,
 welche Wechselwirkungen zu anderen Sprachebenen bestehen und welche Bedeutung die
phonetisch-phonologische Sprachebene für den Schriftspracherwerb hat,
 gängige phonetisch und phonologisch orientierte Therapiekonzepte kritisch zu bewerten,
förderrelevant auszuwählen, gegebenenfalls zu modifizieren und zu nutzen,
 welche Schwierigkeiten SchülerInnen mit phonetisch-phonologischen Beeinträchtigungen beim
Schriftspracherwerb haben können, um mögliche Lernhürden zu vermeiden,
 welche Chancen der Schriftspracherwerb zur Überwindung phonetisch-phonologischer Probleme
bietet und wie sie den Leselernprozess sprachheilpädagogisch gestalten können,
 in allen Fächern Möglichkeiten zur Förderung phonetisch-phonologischer Kompetenzen zu nutzen,
 ihre Lehrersprache, vor allem Modellierungstechniken, reflektiert und professionell zur Förderung
phonetisch-phonologischer Kompetenzen einzusetzen.
Handlungsfeldbezug
 Berücksichtigung der individuellen Förderziele bei der Planung, Durchführung und Reflexion
unterrichtlicher Maßnahmen, vor allem im Rahmen des Schriftspracherwerbs
 Entwicklung eines Förderkonzepts, in dem sprachtherapeutische Maßnahmen und fachdidaktische
Inhalte passend miteinander verzahnt werden
 kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung
 linguistische Grundlagen des Lauterwerbs und basale Voraussetzungen der phonetischen und
phonologischen Sprachentwicklung
 Möglichkeiten und Grenzen gängiger phonetisch und phonologisch orientierter Therapiekonzepte
und Möglichkeiten ihrer Integration in den Unterricht
Bausteine phonetisch - phonologischer Förderung für den Unterricht
 Förderung basaler, sensomotorischer Fähigkeiten (vor allem Mundmotorik)
 auditive Wahrnehmungsförderung in allen Teilbereichen als Unterrichtsprinzip
 Förderung der phonologischen Bewusstheit
 Lautanbahnung und –festigung im Rahmen des Schriftspracherwerbs
 Minimalpaar- und Metaphonkonzept
 professioneller Einsatz von Modellierungstechniken und
 weiterer sprachheilpädagogischer Hilfen (Lauthandzeichen, Wortmaterial, Anlautbilder) im
Schriftspracherwerb
 Förderung phonetisch-phonologischer Kompetenzen in allen Unterrichtsfächern
Literaturhinweise
 Fox, A. V. (2011): Kindliche Aussprachestörungen. Phonologischer Erwerb – Differentialdiagnostik –
Therapie. Idstein: Schulz-Kirchner
 Jahn, T. (2007): Phonologische Störungen bei Kindern. Diagnostik und Therapie. Stuttgart: Thieme
 Weinrich, M., Zehner, H. (2011): Phonetische und phonologische Störungen bei Kindern. Berlin
Heidelberg: Springer
Querverweise zu anderen Themen
auditive Wahrnehmung / andere Sprachebenen / Diagnostik auf phonetisch-phonologischer Sprachebene /
Schriftspracherwerb / phonologische Bewusstheit
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 5
Diagnostik auf semantisch-lexikalischer Sprachebene
H. Arndt-Becker
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, den individuellen Entwicklungsstand sprachbeeinträchtigter
SchülerInnen auf semantisch-lexikalischer Ebene zu ermitteln. Sie lernen Umfang, Art und Form der
Verwendung des Lexikons einzuschätzen sowie Bewältigungsstrategien bei nicht vorhandenem oder nicht
abrufbarem lexikalischem Wissen einzuordnen.
Die FöLAA lernen,
 welche Bedeutung die semantisch-lexikalische Ebene im Spracherwerbsprozess hat und welche
Wechselwirkungen zu anderen Sprachebenen bestehen,
 welche Ursachen semantisch-lexikalischen Beeinträchtigungen zugrunde liegen können,
 standardisierte und informelle diagnostische Verfahren individuell-spezifisch auszuwählen und
anzuwenden,
 den semantisch-lexikalischen Entwicklungsstand spracherwerbstheoretisch begründet zu ermitteln
und Verknüpfungen zu anderen Sprachebenen herzustellen,
 Förderziele passend abzuleiten und präzise zu formulieren.
Handlungsfeldbezug
 Erhebung und Dokumentation des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Bereich Sprache im
Rahmen der Gutachtenerstellung
 unterrichtsbegleitende Diagnostik und Dokumentation des Förderbedarfs
 Berücksichtigung der individuellen Lernausgangslagen sprachbeeinträchtigter SchülerInnen bei der
Planung unterrichtsbezogener Lernangebote
 prozessdiagnostische Beobachtung und Dokumentation semantisch-lexikalischer Lernprozesse im
Unterricht
 kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und Förderung beteiligter Personen
Thematische Differenzierung




linguistische Grundlagen des Wortschatzerwerbs (Ebenen des mentalen Lexikons nach W. Levelt)
Ursachen und Erscheinungsformen semantisch-lexikalischer Störungen
Inhalte und Formen der Anamnese
Möglichkeiten und Grenzen diagnostischer Verfahren zur Einschätzung des individuellen
Entwicklungsstandes auf semantisch-lexikalischer Sprachebene
 Durchführung und Auswertung standardisierter und informeller diagnostischer Verfahren, z.B.
- kriteriengeleitete Unterrichtsbeobachtung, Spontansprachanalyse
- Beobachtungsbogen „Wortfindungsstörungen“, SemLexKrit (C. W. Glück)
- WWT 6-10 (C. W. Glück)
- Überprüfung der rezeptiven sprachlichen Kompetenzen
 Auswertung und Dokumentation der diagnostischen Ergebnisse
 Ableitung transparenterer Förderziele und Verankerung im Förderplan
Literaturhinweise
 Glück, C. W. (2008): Diagnostik semantisch-lexikalischer Störungen. In: Grohnfeldt, M. (Hrsg.):
Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und Logopädie Band 3. Stuttgart: Kohlhammer
 Glück, C. W. (2007): Wortschatz- und Wortfindungstest für 6- bis 10-Jährige. München: Urban und
Fischer
 Reber, K.; Schönauer-Schneider, W. (2009): Bausteine sprachheilpädagogischen Unterrichts.
München: Reinhardt
Querverweise zu anderen Modulen
Förderung auf semantisch-lexikalischer Sprachebene / andere Sprachebenen / fachdidaktische Module /
Unterrichts- und Förderplanung
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
Förderung auf der semantisch-lexikalischen Sprachebene
H. Arndt-Becker
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, auf der Grundlage einer fundierten individuellen Diagnostik
Lernprozesse auf semantisch-lexikalischer Sprachebene in Verbindung mit fachlich relevanten Themen zu
planen, im Unterrichtskontext zu realisieren und zu reflektieren.
Die FöLAA lernen,
 auf der Basis von Lehr- und Rahmenplänen semantische Felder fachlich relevanter Themen
auszuwählen, diese gemäß dem sprachlichen Förderpotenzial und sprachlicher Hürden zu
analysieren,
 im Sinne einer hohen Verwendungshäufigkeit der zu lernenden Begriffe projekt- und
themenorientiert sowie fächerübergreifend zu arbeiten,
 Unterricht bzw. Lernphasen zu inszenieren, in denen SchülerInnen eigenaktiv ihr Begriffswissen
erweitern können und dabei lernen, Strategien bei fehlendem Wortwissen anzuwenden,
 sprachliche Erprobungs- und Bewährungsfelder im Sinne nachhaltigen Lernens in den Unterricht
ritualisiert und planvoll zu integrieren (z.B. tägliche Wortschatzarbeit),
 spezifische Möglichkeiten der Lehrersprache bewusst zur Förderung semantisch-lexikalischer
Kompetenzen einzusetzen,
 ein spezifisches Methodenrepertoire zur Förderung der rezeptiven Sprachkompetenz anzuwenden.
Handlungsfeldbezug
 Ziel- und lernvoraussetzungsorientierte Planung, Durchführung und Reflexion unterrichtlicher
Prozesse zur Förderung produktiver (Performanz) und rezeptiver Kompetenzen
 Entwicklung eines Förderkonzepts, in dem sprachheilpädagogische Förderung mit fachdidaktischen
Inhalten schlüssig verzahnt wird
 kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen
Thematische Differenzierung
 Modell des mentalen Lexikons und des Wortschatzerwerbs nach W. Levelt und C. W. Glück
 Bausteine semantisch-lexikalischer Förderung im Unterricht
Grundsätzliche Unterrichtsprinzipien
- Lernen in sinnvollen, motivierenden, kommunikativen Kontexten, indem semantisch-lexikalisches
Lernen mit fachdidaktischen Inhalten verzahnt wird
- Tägliche Wortschatzarbeit (Thematisierung von Lemma- und Lexeminformationen)
- Klären von Wortbedeutungen im Kontext fachlicher Unterrichtsangebote
- Wortfeldarbeit (Gruppen semantisch ähnlicher Wörter)
- Lernen mit allen Sinnen in sinnvollen Handlungskontexten
- Intentionaler Einsatz der Lehrersprache, besonders auch zur Sicherung des Sprachverständnisses
Fachrichtungsspezifische Fördermöglichkeiten
- Elaborationstraining auf Inhaltsebene (Lemma) und Formebene (Lexem)
- Abruf- und Strategietraining
- Nutzen sprachlicher Rituale im Unterricht
- Förderung von Selbstmanagement
Literaturhinweise
 Glück, C. W. (2001): Semantisch-lexikalische Störungen als Teilsymptomatik von
Sprachentwicklungsstörungen. In: Grohnfeldt, M. (Hrsg.): Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und
Logopädie, Band 2. Stuttgart: Kohlhammer
 Reber, K.; Schönauer-Schneider, W. (2011): Bausteine sprachheilpädagogischen Unterrichts.
München: Ernst Reinhardt
Querverweise zu anderen Themen
Diagnostik zur semantisch-lexikalischen Sprachebene / andere Sprachebenen / fachdidaktische Module
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 5
Diagnostik auf der syntaktisch-morphologischen Sprachebene
R. Oberbillig
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FöLAA darin unterstützen, den individuellen Entwicklungsstand sprachbeeinträchtigter
SchülerInnen auf syntaktisch-morphologischer Ebene zu ermitteln und individuelle Förderziele als Grundlage
entwicklungsproximaler Förderung abzuleiten.
Die FöLAA lernen,
 welche Bedeutung die syntaktisch-morphologische Ebene im Spracherwerbsprozess hat und welche
Wechselwirkungen zu anderen Sprachebenen bestehen,
 standardisierte und informelle diagnostische Verfahren individuell-spezifisch auszuwählen und
anzuwenden,
 den individuellen syntaktisch-morphologischen Sprachentwicklungsstand spracherwerbstheoretisch
begründet zu ermitteln und Verknüpfungen zu anderen Sprachebenen herzustellen,
 Förderziele schlüssig abzuleiten und entwicklungsproximal zu formulieren.
Handlungsfeldbezug
 Erhebung und Dokumentation des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Bereich Sprache im
Rahmen der Gutachtenerstellung
 unterrichtsbegleitende Diagnostik und Dokumentation des Förderbedarfs
 Berücksichtigung der individuellen Lernausgangslagen sprachbeeinträchtigter SchülerInnen bei der
Planung unterrichtlicher Fördermaßnahmen
 prozessdiagnostische Beobachtung morphologisch-syntaktischer Lernprozesse im Unterricht
 kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung
 spracherwerbstheoretische Grundlagen der syntaktisch-morphologischen Sprachentwicklung
(H. Clahsen)
 Ursachen und Erscheinungsformen syntaktisch-morphologischer Beeinträchtigungen
 Inhalte und Formen der Anamnese
 Möglichkeiten und Grenzen diagnostischer Verfahren zur systematischen Analyse syntaktischmorphologischer Beeinträchtigungen, ihre Durchführung und Auswertung, z.B.
- informelle Prüfverfahren, Sprachanalysen
- ESGRAF-R (H.-J. Motsch)
- TROG-D (A. V. Fox)
 ergänzende Diagnostik (z.B. semantisch-lexikalischer Sprachstand, auditive Differenzierungs- und
Speicherfähigkeit)
 Auswertung und Darstellung der diagnostischen Ergebnisse
 Ableitung transparenter entwicklungsproximaler Förderziele und Verankerung im Förderplan
Literaturhinweise
 MOTSCH, H.-J. (2008): ESGRAF-R. München: Ernst Reinhardt
 MOTSCH, H.-J. (2002): Grammatische Störungen. In: Grohnfeld, M. (Hrsg): Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und Logopädie, Band 3. Stuttgart: Kohlhammer
Querverweise zu anderen Themen
Unterrichts- und Förderplanung / Förderung auf morphologisch-syntaktischer Sprachebene / andere
Sprachebenen
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
Förderung auf der syntaktisch-morphologischen Sprachebene
R. Oberbillig
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FöLAA darin unterstützen, auf der Grundlage einer fundierten Lernstandsanalyse
syntaktisch-morphologische Sprachlernprozesse zu planen, in sprachheilpädagogischem Unterricht und in
individuellen Fördermaßnahmen zu gestalten und zu reflektieren.
Die FöLAA lernen,
 syntaktisch-morphologische Förderziele im Hinblick auf die individuelle sprachliche Weiterentwicklung der SchülerInnen entwicklungsproximal zu formulieren,
 fachlich relevante Themen hinsichtlich syntaktisch-morphologischer Lernmöglichkeiten
auszuwählen, diese gemäß ihres sprachlichen Förderpotenzials und sprachlicher Hürden zu
analysieren und entsprechend didaktisch zu reduzieren,
 sprachliche und fachliche Intentionen förderrelevant im Rahmen eines sprachsonderpädagogischen
Konzepts zu verknüpfen,
 Sprachhandlungskontexte in fachbezogenen Aufgabenstellungen zu inszenieren, in denen
SchülerInnen syntaktisch-morphologische Zielstrukturen funktional erfahren können,
 sprachliche Erprobungs- und Bewährungsfelder im Sinne nachhaltigen sprachlichen Lernens in den
Unterricht ritualisiert und planvoll zu integrieren.
Handlungsfeldbezug
 Ziel- und lernvoraussetzungsorientierte Planung, Durchführung und Reflexion unterrichtlicher
Prozesse zur Förderung morphologisch-syntaktischer Kompetenzen
 Entwicklung eines Förderkonzepts, in dem grammatische Förderung mit fachdidaktischen Inhalten
schlüssig verzahnt wird
 kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung
 kritische Auseinandersetzung mit gängigen Konzepten zur grammatischen Förderung
 Kontextoptimierung (H.-J. Motsch): Grundzüge und Prinzipien
- zielorientierte unterrichtliche Lernprozesse in sinnstiftenden Sprachhandlungskontexten in
sozial-kommunikativ anregender Lernumgebung
- ursachen- und ressourcenorientiert aufbereitete Situationen, in denen sich sachlogisch die
Verwendung der Zielstruktur ergibt, um ein eigenaktives syntaktisch-morphologisches
Regellernen zu ermöglichen
- rezeptive, produktive und reflexive Sprechlernmöglichkeiten
- Modellierungstechniken und Hilfen zum Erlernen der Zielstruktur
 Integration der syntaktisch-morphologischen Förderschwerpunkte in Unterricht und Fördermaßnahmen auf der Grundlage des individuellen Förderkonzepts der SchülerInnen
Literaturhinweise
 BERG, M. (2008): Kontextoptimierung im Unterricht. München: Ernst Reinhardt
 DANNENBAUER, M. (2002): Grammatik. In: Baumgärtner, S. / Füssenich, I. (Hrsg): Sprachtherapie
mit Kindern. München: Ernst Reinhardt
 MOTSCH, H.-J. (2010): Kontextoptimierung. München: Ernst Reinhardt
Querverweise zu anderen Themen
Diagnostik auf morphologisch-syntaktischer Ebene / andere Sprachebenen / fachdidaktische Module /
Lehrersprache
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 3
Förderung auf kommunikativ-pragmatischer Ebene
R. Werle
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, unter Berücksichtigung der individuellen Lernausgangslage
kommunikativ-pragmatische Lernprozesse zu planen, im Unterrichtskontext zu realisieren und zu
reflektieren.
Die FÖLAA lernen,
 welche Wechselwirkungen zu anderen Sprachebenen bestehen und in welche allgemeinen Lernund Reifungsprozesse kommunikative Fähigkeiten eingebettet sind,
 ihren Unterricht so zu gestalten, dass sich die SchülerInnen in alltäglichen lebenspraktischen
Situationen als kommunikationsfähig erleben können,
 die Kommunikation selbst schülerorientiert zum Thema ihres Unterrichts zu machen (Metaebene),
 ihre eigene Sprache gesprächsinitiierend und -erhaltend einzusetzen und kritisch zu reflektieren,
 die Gesprächsfähigkeit ihrer SchülerInnen in strukturierten Kommunikationssituationen in allen
Unterrichtsfächern auf- und auszubauen,
 die Erzählfähigkeit ihrer SchülerInnen in strukturierten, interaktiven Lernszenarien auf- und
auszubauen,
 die Wechselwirkungen zwischen kommunikativen Kompetenzen und der sozial-emotionalen
Entwicklung bei der Förderplanung zu berücksichtigen,
 stotternden und (situativ) schweigenden SchülerInnen einfühlsam und professionell zu begegnen
und ihnen zu helfen, ihre kommunikative Handlungsfähigkeit zu erweitern.
Handlungsfeldbezug
 Planung, Durchführung und Reflexion eines kommunikationsfördernden, sprachschaffenden
Unterrichts
 individuelle Unterstützung bei besonderen Kommunikationsproblemen
 kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung




Kommunikation als zielgerichtetes Handeln im sozialen Kontext – ein Kommunikationsmodell
intrapersonale und interpersonale Funktionen von Sprache
Bedeutung und Funktion der Lehrersprache in der Kommunikationsförderung
Gesprächsfähigkeit als Bildungsziel
- sich verständlich und partnerbezogen mitteilen, argumentieren und diskutieren
- sich an vereinbarte Regeln halten
- verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation berücksichtigen
- über Gespräche und Gesprächsverhalten reflektieren
 Erzählfähigkeit als Bildungsziel
- globalsemantische und globalformale Fähigkeiten des Erzählens
- Konzept der Erzählförderung (z.B. DO-FINE)
- Vortragen und Präsentieren: Sprechen vor einer Gruppe
 Kommunikation und sozial-emotionale Entwicklung: Wechselwirkungen und Förderkonzepte
- der „innere Dialog“ (Selbstwahrnehmung, Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen)
- der „partnerschaftliche Dialog“ (Wahrnehmung des anderen, Kooperation mit einem Partner)
- „Kommunikation in der Gruppe“ (kritisches Denken, Konfliktbearbeitung, Problembewältigung)
 Kritische Auseinandersetzung mit gängigen Konzepten zur Förderung stotternder und schweigender
SchülerInnen
Literaturhinweise
 Jungmann, T. (2012): Praxis der Sprach- und Kommunikationsförderung. Dortmund: Borgmann
 Quasthoff, U. u. a. (2011): (Vor)Schulkinder erzählen im Gespräch. Baltmannsweiler: Schneider
Querverweise zu anderen Themen
andere Sprachebenen / Lehrersprache / fachdidaktische Module
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 2
Sprachförderung und Beratung im Kontext kindlicher Mehrsprachigkeit
H. ArndtBecker
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, sprachliche Problemlagen, die mehrsprachig aufwachsende
SchülerInnen in ihrer Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigen, wahrzunehmen, diagnostisch zu erfassen und
daraus abgeleitete Fördermaßnahmen in geeigneten Unterrichtskontexten umzusetzen.
Die FÖLAA lernen,
 geeignete diagnostische Verfahren anzuwenden,
 passende Förderschwerpunkte und -maßnahmen daraus abzuleiten und
 dabei Erwerbshintergrund und aktuellen Sprachstand in beiden Sprachen zu berücksichtigen,
 ein positives Verständnis von Mehrsprachigkeit im Sinne einer wertschätzenden Haltung zu
kommunizieren,
 im Sinne bewusster Kontextgestaltung unterrichtliche Möglichkeiten zur Förderung von mehrsprachig
aufwachsenden SchülerInnen mit sprachlichem Förderbedarf zu entwickeln,
 ihr spezifisches sprachheilpädagogisches Methodenrepertoire in Bezug auf das Arbeitsfeld
„Störungen der Kommunikationsfähigkeit im Kontext von Mehrsprachigkeit“ einzusetzen,
 KollegInnen, Eltern und andere Personen des Erziehungsumfeldes sinnvoll zu beraten.
Handlungsfeldbezug
 diagnostische Einschätzung von Störungen des Spracherwerbs von mehrsprachig aufwachsenden
Kindern in Abgrenzung zum normalen Zweitspracherwerb
 Inszenierung sprachsensiblen Fachunterrichts
 Planung und Durchführung von Fördereinheiten
 kompetente Beratung anderer an der Erziehung beteiligter Personen
thematische Differenzierung
 grundlegende Kenntnisse des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstands bezogen auf die
Sprachentwicklung bei Mehrsprachigkeit
 sinnvolle Beratungsansätze in Bezug auf das Erziehungsumfeld
 Diagnostik von Störungen der Sprachentwicklung bei Mehrsprachigkeit,
z.B. ESGRAF-MK, Leitfragen zur Einschätzung sprachlicher Aspekte sowie zur Gesamtsituation des
Kindes (Miksch/Ngyen-Thi)
 Sprachförderung im Kontext kindlicher Mehrsprachigkeit – didaktisch-methodische Aspekte
- Grundsätze für die sprachsonderpädagogische Förderung im Unterricht
- Förderung auf den Sprachebenen/in den sprachtragenden Grundlagen
Literaturhinweise
 Kracht, A. (2003): Sprachtherapie und Beratung im Kontext kindlicher Mehrsprachigkeit. In: Grohnfeldt,
M. (Hrsg.): Lehrbuch Sprachheilpädagogik und Logopädie, Band 4. Stuttgart: Kohlhammer. S. 202-210
 Miksch,A./Ngyen-Thi, M. (2004): Deutsch als Zweitsprache. In: Grohnfeldt, M. (Hrsg.): Lehrbuch der
Sprachheilpädagogik und Logopädie, Band 5. Stuttgart: Kohlhammer. S. 292-304
 Motsch, H.-J. (2011): ESGRAF-MK. Evozierte Sprachdiagnose grammatischer Fähigkeiten für
mehrsprachige Kinder. München: Ernst Reinhardt Verlag
 Mußmann, J. (2012): Inklusive Sprachförderung in der Grundschule. München: Ernst Reinhardt Verlag
Querverweise zu anderen Modulen
Module zu den Sprachebenen / fachdidaktische Module / Lehrersprache
Förderschwerpunkt Ausbildungsmodul 4
Sprache
phonologische Bewusstheit
R. Werle
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, Fähigkeiten sprachbeeinträchtigter SchülerInnen im Bereich
der phonologischen Bewusstheit auf der Grundlage geeigneter diagnostischer Verfahren zu ermitteln und
individuelle Fördermaßnahmen zu konzipieren.
Die FÖLAA lernen,
 welche Bedeutung die phonologische Bewusstheit für Erwerbsprozesse auf den Sprachebenen,
insbesondere auch auf schriftsprachlicher Ebene hat,
 welche Wechselwirkungen zwischen auditiver Wahrnehmung, phonologischer Bewusstheit,
Verbalsprache und schriftsprachlichen Leistungen bestehen,
 Fähigkeiten ihrer SchülerInnen im Bereich der phonologischen Bewusstheit durch geeignete
diagnostische Verfahren einzuschätzen und zu beschreiben,
 individuelle, unterrichtsintegrierte Förderkonzepte zu planen und zu realisieren, um die
metaphonologischen Kompetenzen ihrer SchülerInnen zu verbessern.
Handlungsfeldbezug
Diagnostik
 Beeinträchtigungen der SchülerInnen im Bereich der phonologischen Informationsverarbeitung im
Schulalltag erkennen, interpretieren und fachkundig einordnen
 unterschiedliche diagnostische Verfahren aus schulischen und therapeutischen Kontexten kennen,
kritisch beurteilen und anwenden
Planung, Durchführung und Reflexion integrierter Fördermaßnahmen
 Förderziele ableiten, Lernprozesse analysieren, dabei weitere Faktoren der phonologischen
Informationsverarbeitung mitberücksichtigen und in einem individuellen Förderplan stufen
 Förderkonzept entwickeln, indem phonologische Bewusstheit als Voraussetzung und Begleitung des
Schriftspracherwerbs realisiert wird und gleichzeitig
 ein fester Bestandteil der individuellen Sprachförderung auf phonetisch-phonologischer Ebene ist
 Aufbau eines profunden Methodenrepertoires, um die Förderung der phonologischen Bewusstheit
in den Schriftspracherwerb sinnvoll zu integrieren, individuelle Lernprozesse prozessdiagnostisch zu
begleiten und differenzierte Hilfen anbieten zu können
thematische Differenzierung
 Phonologische Bewusstheit als Teil der phonologischen Informationsverarbeitung, ihre Entwicklung
im „weiteren“ und „engeren“ Sinne
 Bedeutung sowohl für den Schriftspracherwerb als auch für individuelle Sprachlernprozesse,
besonders auf phonetisch-phonologischer Sprachebene
 Besondere Lernausgangslage sprachbeeinträchtigter SchülerInnen, mögliche Auswirkungen auf
Verbal- und Schriftsprache und Folgen für Diagnostik und Fördermaßnahmen
 Kritische Betrachtung unterschiedlicher diagnostischer Erhebungsverfahren, ihre Möglichkeiten und
Grenzen (z.B. „BISC“, „Rundgang durch Hörhausen“, „TEPHOBE“)
 Vor- und Nachteile unterschiedlicher Förderkonzepte und Möglichkeiten ihrer Modifizierung
 Planung, Durchführung und Reflexion unterrichtsimmanenter Fördermaßnahmen im Rahmen der
Vorbereitung und Begleitung des Schriftspracherwerbs sowie in weiteren Fächern
Literaturhinweise
 Forster, M., Martschinke, S. (2008, 2011): Diagnose und Förderung im Schriftspracherwerb.
Bände 1 und 2. Donauwörth: Auer
 Schnitzler, C. D. (2007): Phonologische Bewusstheit und Schriftspracherwerb. Stuttgart: Thieme
Querverweise zu anderen Themen
auditive Wahrnehmung / andere Sprachebenen / Schriftspracherwerb / Rhythmisch-musikalische-Erziehung
Förderschwerpunkt Ausbildungsmodul 5
Sprache
Diagnostik im fachdidaktischen Lernfeld Schriftspracherwerb
R. Oberbillig
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FöLAA darin unterstützen, den Schriftspracherwerb als gestuften Entwicklungsprozess zu
verstehen. Sie lernen innerhalb dessen die individuellen Lernbedingungen sprachbeeinträchtigter Kinder
diagnostisch zu ermitteln und förderrelevant einzuordnen.
Die FöLAA lernen,
 standardisierte und informelle diagnostische Verfahren zum Schriftspracherwerb kennen und diese
anzuwenden,
 lernprozessbegleitend den aktuellen Entwicklungsstand im Schriftspracherwerb zu ermitteln,
 die sprachlichen Lernbedingungen in den sprachtragenden Grundlagen und auf den Sprachebenen
in ihrem Einfluss auf den Schriftspracherwerb zu deuten, damit sie individuelle Förderziele im
Rahmen des Laut- und Buchstabenerwerbskonzepts ableiten können.
Handlungsfeldbezug




Ermittlung individuell-spezifische Lernstrategien und Zugangsweisen zur Schrift durch standardisierte oder informelle diagnostische Verfahren
Ermittlung individueller, den Schriftspracherwerb beeinflussender sprachlicher Besonderheiten der
SchülerInnen und Einordnung in den Entwicklungsprozess des Schriftspracherwerbs
Erstellung eines Förderplans und Planung sprachheilpädagogischer Maßnahmen im Schriftspracherwerb
kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen
Thematische Differenzierung
 diagnostische Verfahren zur Ermittlung der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten (z.B. HSP; Schriftprobenanalyse)
 diagnostische Verfahren zur Ermittlung sprachtragender Lernvoraussetzungen im Schriftspracherwerb (z.B. Teilleistungen: phonologische Bewusstheit, auditive Wahrnehmung, Sprachwahrnehmungsleistungen)
 Einfluss sprachlicher Beeinträchtigungen auf den Schriftspracherwerb
- sprachtragende Basisfunktionen wie Wahrnehmung, Sprachwahrnehmungsleistungen,
- phonologische Bewusstheit
- phonetisch-phonologische Fehlrealisationen
- semantische und syntaktisch-morphologische Besonderheiten
- Beeinträchtigungen des Sprachverständnisses
 Ableitung individueller Förderziele und Verankerung im Förderplan
Literaturhinweise
 Forster, M., Martschinke, S. (2011): Diagnose und Förderung im Schriftspracherwerb, Band 1.
Donauwörth: Auer
 May, P. (2010): Hamburger Schreibprobe (HSP 1-9). Stuttgart: vpm
 Osburg, C. (2002): Förderdiagnostische Aspekte beim Erlernen der geschriebenen Sprache bei
Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen. In: Grohnfeldt, M., (Hrsg.): Lehrbuch der
Sprachheilpädagogik und Logopädie, Band 3. Stuttgart: Kohlhammer
Querverweise zu anderen Themen
Diagnostik auf den Sprachebenen, sprachtragenden Grundlagen / Unterrichts- und Förderplanung
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
Förderung im fachdidaktischen Lernfeld Schriftspracherwerb
R. Oberbillig
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FöLAA darin unterstützen, sprachheilpädagogischen Unterricht nach den Anforderungen
der Fachdidaktik zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Sie berücksichtigen dabei den individuellen
Entwicklungsstand im Schriftspracherwerb und die besonderen Förderbedürfnisse sprachbeeinträchtigter
SchülerInnen.
Die FöLAA lernen,
 den Schriftspracherwerb als Entwicklungs- und Lernprozess zu sehen und den Lernstrategien
entsprechende Unterstützung anzubieten,
 den Unterricht zum Schriftspracherwerb didaktisch, methodisch und medial an die besonderen
Bedingungen sprachbeeinträchtigter SchülerInnen anzupassen,
 individuelle Fortschritte im Schriftspracherwerb zu ermöglichen, indem sie sprachunterstützende
Lerngebote in differenzierenden Unterrichtsformen gestalten.
Handlungsfeldbezug



Ziel- und lernvoraussetzungsorientierte Inszenierung eines sprachförderintegrierten Unterrichts
- Berücksichtigung der individuellen Lernausgangslagen sprachbeeinträchtigter SchülerInnen bei
der Buchstabenprogression, der Wortauswahl und Textgestaltung
- Integration unterschiedlicher Lernkanäle und Wahrnehmungsebenen sowie handlungsorientierte und offene Unterrichtskonzepte
- auditiv akzentuierte Förderung und metasprachliche Aspekte im Rahmen besonderer
sprachheilpädagogischer Maßnahmen (z.B. Lautstrukturanalyse, Lautbildungsaspekte, Lauthandzeichen)
- Förderung sprachanalytischer Fähigkeiten (phonologische Bewusstheit)
Planung, Durchführung und Reflexion individueller Fördermaßnahmen
kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung


ein Stufenmodell des Schriftspracherwerbs (z.B. Günther, K. / Frith, U.)
Sprachsonderpädagogische Aspekte des Schriftspracherwerbs
- Voraussetzungen und Anforderungen
- Laut- und Buchstabenerwerbskonzept (Laut- und Buchstabeneinführung, Synthese,
Sinnentnahme)
- kritische Auseinandersetzung mit Erstlesewerken und Materialien unter sprachsonderpädagogischen Gesichtspunkten
Literaturhinweise




Füssenich, I./Löffler, C. (2005): Schriftspracherwerb. München: Reinhardt
Crämer, C./Schumann, G. (2002): Schriftsprache. In: Baumgartner,S./Füssenich, I. (Hrsg.):
Sprachtherapie mit Kindern. München: Reinhardt, S. 256 - 319
Trossbach-Neuner, E. (1989): Aspekte des Lesenlernens an der Schule für Sprachbehinderte –
Konsequenzen für den Unterricht. In : Die Sprachheilarbeit 34 (2), S. 17-24
Glück, CH. W. (2000): Von Lautfindungsstörungen und vom Langsamlesen. In: Die Sprachheilarbeit
45 (2)
Querverweise zu anderen Themen:
Diagnostik und Förderung der Sprachebenen, insb. phonetisch-phonologische Ebene /phonologische
Bewusstheit / Diagnostik des Schriftspracherwerbs / Unterrichts- und Förderplanung
Ausbildungsmodul 4
Förderschwerpunkt
Förderung in fachdidaktischen Lernfeldern des Deutschunterrichts:
Sprache
Lesen-Umgang mit Texten und Medien
H. ArndtBecker
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, aufbauend auf den erworbenen Kompetenzen der
SchülerInnen im Schriftspracherwerb, Lernangebote zum Auf- und Ausbau der Lesekompetenz von
SchülerInnen mit sprachlichem Förderbedarf zu planen, durchzuführen und zu reflektieren.
Die FöLAA lernen,
 im Rahmen einer integrativen Literacy-Förderung die individuelle Lesemotivation der SchülerInnen
zu fördern,
 entsprechend der aktuellen Lehr- und Rahmenpläne die grundlegende Fähigkeit zum Sinn
entnehmenden Lesen (Lesefertigkeit) so anzubahnen, dass die SchülerInnen sich unterschiedliche
Textsorten lesend erschließen können,
 die besonderen Lernvoraussetzungen/den Förderbedarf der SchülerInnen auf den verschiedenen
Sprachebenen zu berücksichtigen,
 methodische Schritte auf der Basis fachdidaktischer und sprachheilpädagogischer Aspekte zu planen
und umzusetzen,
 fachspezifische Hilfen für SchülerInnen mit Förderbedarf im Bereich Sprache anzubieten.
Handlungsfeldbezug
 Ziel- und lernvoraussetzungsorientierte Inszenierung unterrichtlicher Lernprozesse innerhalb eines
sprachförderintegrierten Konzepts zum Lernfeld Deutsch – Lesen, Umgang mit Texten und Medien
 diagnostische Einschätzung der individuellen Lesekompetenz von SchülerInnenn mit Förderbedarf
im Bereich Sprache
 Ableitung individueller Förderziele, die bei der unterrichtlichen Inszenierung im Lernbereich „Lesen,
Umgang mit Texten und Medien“ berücksichtigt werden
 Kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung
 Bedeutung der Förderung von Lesefähigkeit und Leseverständnis als Grundlage zur selbstständigen
Erschließung von Informationen in allen Lebensbereichen
 Bausteine der Literacy-Förderung
 förderelevante Auswahl von Texten und Analyse hinsichtlich immanenter Sprachfördermöglichkeiten
 Planung und Durchführung von Unterricht im Lernbereich „Lesen, Umgang mit Texten und Medien“
unter sprachsonderpädagogischer Schwerpunktsetzung als Förderung in den sprachtragenden
Grundlagen und auf den Sprachebenen
- Förderung semantisch-lexikalischer Kompetenzen durch spezifische Wortschatzarbeit
- Auswahl themenbezogener Wortfelder/semantischer Felder
- Förderung des Verständnisses für grammatische Strukturen
- Förderung des Leseverständnisses im engeren Sinn auf Wort-, Satz- und Textebene
- Vermittlung von Verstehensstrategien
- Kriterien zur Erstellung differenzierter Lesetexte
Literaturhinweise
 Riehemann, S. (2011): Literacy-Förderung in der Eingangsklasse der Förderschule Sprache. In: Die
Sprachheilarbeit 6/2011, S. 138-142
 Mayer, A. (2010): Gezielte Förderung bei Lese- und Rechtschreibstörungen. München: Ernst
Reinhardt Verlag
Querverweise zu anderen Themen
Fachdidaktische Module zum Deutschunterricht / Module zu den Sprachebenen
Ausbildungsmodul 4
Förderschwerpunkt
Förderung in fachdidaktischen Lernfeldern des Deutschunterrichts:
Sprache
Schreiben – Texte verfassen
H. ArndtBecker
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, aufbauend auf den erworbenen Kompetenzen der
SchülerInnen im Schriftspracherwerb, Lernangebote zum Auf- und Ausbau schriftsprachlicher
Kompetenzen von SchülerInnen mit sprachlichem Förderbedarf zu planen, durchzuführen und zu
reflektieren.
Die FöLAA lernen,
 entsprechend der aktuellen Lehr- und Rahmenpläne relevante Schreibanlässe und Textsorten
auszuwählen,
 diese gemäß des sprachlichen Förderpotenzials und sprachlicher Hürden zu analysieren,
 methodische Schritte auf der Basis fachdidaktischer und sprachheilpädagogischer Aspekte zu
planen und umzusetzen,
 spezifische Hilfen für SchülerInnen mit Förderbedarf im Bereich Sprache zur sprachlichen
Strukturierung (Produktionskompetenz/Schreibkompetenz) und Überarbeitung von Texten
(Reflexionskompetenz) anzubieten,
 die Förderung rechtschriftlicher Kompetenzen im Sinne eines integrativen Konzeptes in den
Unterricht einzubeziehen.
Handlungsfeldbezug
 Ziel- und lernvoraussetzungsorientierte Inszenierung unterrichtlicher Lernprozesse innerhalb eines
sprachförderintegrierten Konzepts zum Lernfeld „Schreiben-Texte verfassen“
 Analyse der Inhalte des Lernbereichs bezüglich immanenter Fördermöglichkeiten auf den
Sprachebenen und förderwirksame Auswahl der Schreibanlässe
 diagnostische Einschätzung der individuellen Schreibkompetenz von SchülerInnen mit
Förderbedarf im Bereich Sprache
 Ableitung individueller Förderziele, die bei der unterrichtlichen Inszenierung im Lernbereich
„Schreiben - Texte verfassen“ berücksichtigt werden
 Kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung
 Wesentliche Bedeutungsaspekte der Schriftsprache im Unterricht
- als Möglichkeit zur Fixierung und Speicherung von Erfahrungen, Einsichten, Wissen
- als Planungs- und Strukturierungshilfe
- als Ausdrucksmöglichkeit für persönliche Eindrücke
 Relevante Schreibsituationen und Textsorten (z.B. funktionales und intentionales Schreiben und
deren immanente Sprachfördermöglichkeiten)
 Planung und Durchführung von Unterricht im Lernfeld „Schreiben – Texte verfassen“ unter
sprachsonderpädagogischer Schwerpunktsetzung als Förderung in den sprachtragenden
Grundlagen und auf den Sprachebenen
- förderwirksame Auswahl von Schreibanlässen auf Wort-, Satz- und Textebene
- begriffliche und grammatikalische Vorbereitung, mündliche Erarbeitung von Schreibanlässen und
-situationen vor der Textproduktion
- angeleitetes Schreiben mit Strukturierungshilfen, Erzählgerüste für Geschichten
- Schreibkonferenzen
Literaturhinweise
 Mayer, A. (2010): Gezielte Förderung bei Lese- und Rechtschreibstörungen. München-Basel:
Ernst Reinhardt Verlag
 Reber, K. (2009): Prävention von Lese- und Rechtschreibstörungen im Unterricht:
Systematischer Schriftspracherwerb von Anfang an. München: Ernst Reinhardt Verlag
Querverweise zu anderen Modulen
Fachdidaktische Module zum Deutschunterricht / Module zu den Sprachebenen
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
Förderung im fachdidaktischen Lernfeld Mathematik
R. Oberbillig
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FöLAA dabei unterstützen, Mathematikunterricht nach den Anforderungen der
Fachdidaktik unter besonderer Berücksichtigung der ermittelten Lernbedingungen und Förderbedürfnisse zu
planen, durchzuführen und zu reflektieren.
Die FöLAA lernen,
 die individuellen mathematischen Kenntnisse der SchülerInnen zu ermitteln und den Einfluss
sprachlicher und sprachtragender Beeinträchtigungen auf mathematische Lernprozesse zu erkennen,
 mathematische Kompetenzen in lebensweltbezogenen Handlungskontexten zu vermitteln, dabei
Sprache zur Unterstützung von Lern- und Denkprozessen anzubieten,
 bei der Planung und Durchführung des Unterrichts die besonderen Bedingungen
sprachbeeinträchtigter SchülerInnen zu berücksichtigen um Lernhürden zu vermeiden,
 sprachliche Lernprozesse mittels situationsgerechter Sprachhandlungskontexte in unmittelbarer
Auseinandersetzung mit der Sache zu initiieren und kommunikative Erprobungsmöglichkeiten
förderrelevant anzubieten.
Handlungsfeldbezug
Diagnostik
 Erfassung der fachlichen Vorkenntnisse der SchülerInnen zur Erstellung eines Mathematikprofils
 Ermittlung individueller, die mathematischen Lernprozesse beeinflussender sprachlicher
Besonderheiten der SchülerInnen
 Ableitung von Förderzielen und schlüssige Verknüpfung mathematisch relevanter Lerninhalte mit
Förderansprüchen innerhalb eines Förderplans
Planung, Durchführung und Reflexion von sprachförderintegriertem Mathematikunterricht
 Berücksichtigung der individuellen Lernausgangslagen sprachbeeinträchtigter SchülerInnen (z.B.
Wahrnehmungsbeeinträchtigungen, eingeschränktes Sprachverständnis)
 sprachlernwirksame Aufbereitung von Lernangeboten in fachbezogenen Aufgabenstellungen
 Hinführung zur Fachsprache durch sprachliche Unterstützung mathematischer Lernprozesse sowie
sprachliche Passung im Rahmen der Lehrersprache
 Kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung




Lernstandserfassung und mathematikdidaktisches Konzept – Grundlagen und Kompetenzen
Funktion der Sprache im Mathematikunterricht
Ursachen gestörter mathematischer Lernprozesse
Mathematikunterricht mit sprachbeeinträchtigten SchülerInnenn
- mathematisches Grundwissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten (Zahlbereiche und Operationen,
Messen und Größen, funktionale Zusammenhänge, Daten und Zufall)
- Verzahnung von Sachstruktur und sprachlichem Lernen
- Hinführung zur Fachsprache
- Zugangsweisen, Methoden und Medien zur Gestaltung sprachlicher Handlungskontexte
- integrierte Sprachförderarbeit auf den Sprachebenen
Literaturhinweise


Schipper, W. (2009): Handbuch für den Mathematikunterricht an Grundschulen. Hannover: Schroedel
Glück, CH. / BERG, M. (2010): Kugel, Kegel, Zylinder - Wortschatzförderung (nicht nur) im GeometrieUnterricht: Sprachheilpädagogische Prinzipien und Beispiele. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 3/2010
Querverweise zu anderen Themen
curriculare Vorgaben / Diagnostik und Förderung auf den Sprachebenen / Unterrichts- und Förderplanung
Förderschwerpunkt Ausbildungsmodul 4
Förderung im fachdidaktischen Lernfeld Sachunterricht
Sprache
R. Oberbillig
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FöLAA dabei unterstützen, Sachunterricht nach den Anforderungen der Fachdidaktik unter
besonderer Berücksichtigung der ermittelten sprachlichen Lernbedingungen und Förderbedürfnisse der
SchülerInnen zu planen, durchzuführen und zu reflektieren.
Die FöLAA lernen,
 fachliche, methodische und soziale Handlungskompetenzen zur Erschließung der Lebensumwelt zu
eröffnen und mit sprachlicher Kompetenzerweiterung zu verzahnen,
 in einem überschaubaren, fächerverbindenden Gesamtzusammenhang Lernarrangements
anzubieten, in denen die sprachbeeinträchtigten SchülerInnen in Elementarbegegnungen handlungsund sprachaktiv tätig sind,
 integrierte Sprachförderarbeit auf den Sprachebenen und sprachtragenden Grundlagen durch
sinnstiftende Sprachhandlungskontexte in unmittelbarer Auseinandersetzung mit der Sache zu
ermöglichen und kommunikative Erprobungsmöglichkeiten zu eröffnen.
Handlungsfeldbezug




Analyse von Lerninhalten nach dem Grundsatz der Kind- und Wissenschaftsorientierung und ihre
Reduktion im Hinblick auf das Sprachlernpotenzial gemäß der individuellen Lernausgangslage
sprachbeeinträchtigter SchülerInnen
Entwicklung von Förderzielen und schlüssige Verknüpfung lebensbedeutsamer sachkundlicher
Lerninhalte mit sprachlichen Förderansprüchen innerhalb eines Förderplans
Planung, Durchführung und Reflexion von sprachförderintegriertem Sachunterricht
- sprachlernwirksame, mehrperspektivische Aufbereitung von Lernangeboten in fachbezogenen
Aufgabenstellungen und in originären Begegnungen
- sprachförderintegrierte unterrichtliche Lernprozesse, um den SchülernInnen sprachliches
Handeln auf den Sprachebenen und sprachtragenden Grundlagen förderrelevant und
kommunikativ sinnvoll zu ermöglichen
Kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung



Konzeptionelle Grundlagen des Sachunterrichts (fachdidaktischer Ansatz, Aufgaben, Kompetenzen)
Bedeutung der Sprache im Sachunterricht
Sachunterricht mit sprachbeeinträchtigten SchülerInnen
- sprachliche Lernausgangslage der SchülerInnen
- Verzahnung von Sachstruktur und sprachlichem Lernen
- Zugangsweisen, Methoden und Medien zur Gestaltung sprachlicher Handlungsmöglichkeiten
- integrierte Sprachförderarbeit auf den Sprachebenen und sprachtragenden Grundlagen
Literaturhinweise




Kaiser, A. (2010, 2012): Praxisbuch handelnder Sachunterricht. Band 1-3. Baltmannsweiler: Schneider
Kaiser, A. (2010): Neue Einführung in die Didaktik des Sachunterrichts. Baltmannsweiler: Schneider
Zellerhoff, R. (1994): Wechselwirkungen von Sprache und Handlung im Sachunterricht der Schule für
Sprachbehinderte. In: Die Sprachheilarbeit 39/1994, S. 311-317
Pädagogisches Landesinstitut: PZ-Informationen (9/2005; 7/2006; 10/2006)
Querverweise
curriculare Vorgaben / Diagnostik und Förderung auf den Sprachebenen / Unterrichts- und Förderplanung
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 3
Lehrersprache
D. Lemjimer-Zuleger
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, die Merkmale und Funktion einer guten Lehrersprache zu
erfassen, bei der Bewältigung der täglichen Arbeit (Unterricht und Fördermaßnahmen) zu erproben und
zielgerichtet einzusetzen. Ziel ist es, verbale, paraverbale und nonverbale Mittel der Lehrersprache bewusst
und systematisch umzusetzen und durch didaktisch-methodische Maßnahmen und Interventionen den
Spracherwerbsprozess der SchülerInnen zu unterstützen.
Die FÖLAA lernen,
 was eine gute Lehrersprache ausmacht (Merkmale und Funktion),
 verbale, paraverbale und nonverbale Mittel der Lehrersprache für den Einsatz im Unterricht
bewusst zu planen und zu inszenieren.
Handlungsfeldbezug
Lehrersprache als Methodenkompetenz zum Einsatz in Unterricht und Fördermaßnahmen
 Spracheinsatz des Lehrers planen im Bewusstsein der angestrebten Wirkung
 Gehäuftes, prägnantes Anbieten einer Zielstruktur, welches auf dem Sprachförderziel beruht
 Bewusster Einsatz von Mimik und Gestik mit kommunikationsfördernder Körperhaltung
 Langsames, variables Sprechtempo mit bewusster Akzentuierung bedeutender Wörter, Satzteile
 Techniken des Modellierens
thematische Differenzierung
 Lehrersprache als Methode und Medium des Unterrichts
 Allgemeine Merkmale einer guten Lehrersprache (verbale Kommunikation)
 Nonverbale Kommunikation
 Parasprachliche Mittel
 Modellierungstechniken
 Impuls- und Fragetechniken
Literaturhinweise
 Dannenbauer, F.M. (2002): Grammatik. In: Baumgarten, S., Füssenich, I. (Hrsg.): Sprachtherapie mit
Kindern. München: Ernst Reinhardt, S. 105-161.
 Reber, K. Schönauer-Schneider, W. (2011): Bausteine sprachheilpädagogischen Unterrichts.
München: Ernst Reinhardt
Querverweise zu anderen Themen
Unterrichtsplanung / andere Sprachebenen
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
Rhythmisch-musikalische-Erziehung (RME)
D. Lemjimer-Zuleger
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, die Grundelemente und Funktion der RME zu erfassen, bei
der Bewältigung der täglichen Arbeit (Unterricht und Fördermaßnahmen) zu erproben und zielgerichtet
einzusetzen. Ziel ist die artikulatorische, semantische, morphologische, syntaktische, pragmatische
Förderung, um Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung zu ermöglichen bzw. zu
erweitern.
Die FÖLAA lernen,
 was rhythmisch-musikalische Arbeitsweise ausmacht (Prinzipien und Funktionen),
 Psychomotorische Lernprozesse für den Einsatz im sprachfördernden Unterricht bewusst zu planen
und zu inszenieren.
Handlungsfeldbezug
Wechselbeziehung von Rhythmisch-musikalischer Erziehung und Sprache erkennen und rhythmischmusikalisch unterstützte Sprachlernprozesse zum Einsatz in Unterricht und Fördermaßnahmen langfristig
planen, durchführen und reflektieren.
 Ordnungsübungen: Ordnungsempfinden entwickeln in der Fähigkeit, unterbrechen und umschalten
zu können, Anpassungsfähigkeit fördern
 Sinnesübungen: differenzierte Beziehung zu den Sinnen aufbauen, d.h. die Sinnestätigkeit durch
visuelle, auditive, taktile und kinästhetische Übung verfeinern
 Soziale Übungen: mit einem Partner arbeiten, in der Gruppe arbeiten, sich anpassen lernen,
anderen folgen lernen, Schwierigkeiten in einer Gruppe lösen, Rücksicht nehmen Verantwortung
übernehmen
 Begriffsbildende Übungen: vom Erleben zum Erkennen zum Benennen
 Phantasieübungen: Förderung der gestalterischen Ausdrucksfähigkeit, Bewegungsübung, Übungen
zum schöpferischen Gestalten
thematische Differenzierung
 Theoretische Grundlagen und entwicklungspsychologische Korrespondenzen von Rhythmischmusikalischer Erziehung und Sprache
 Zur Effizienz rhythmisch-musikalischer Förderung bei Kindern mit Sprachauffälligkeiten
 Aktuelle Ansätze rhythmisch-musikalisch orientierter Sprachentwicklungsförderung
 Planung und Durchführung von Unterricht im Lernbereich Rhythmisch-musikalische Erziehung unter
sprachsonderpädagogischer Schwerpunktsetzung als Förderung in den sprachtragenden Grundlagen
und auf den Sprachebenen
Literaturhinweise
 Hirler, S. (2009): Sprachförderung durch Rhythmik und Musik. Freiburg im Breisgau: Herder
 Schneider, M. (1996): Rhythmisch-musikalische Erziehung bei Sprachbehinderten. In: Grohnfeldt, M.
(Hrsg.): Handbuch der Sprachtherapie, Band 2: Störungen der Aussprache. Stuttgart: Kohlhammer
Querverweise zu anderen Themen
Grundlagen des Spracherwerbs / Sprachebenen / Psychomotorik
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
Psychomotorik (PM)
D. Lemjimer-Zuleger
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, die Prinzipien und Funktion der Psychomotorik zu
erfassen, bei der Bewältigung der täglichen Arbeit (Unterricht und Fördermaßnahmen) zu erproben und
zielgerichtet einzusetzen. Ziel ist die artikulatorische, semantische, morphologische, syntaktische,
pragmatische Förderung um Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung zu ermöglichen
bzw. zu erweitern.
Die FÖLAA lernen,
 was psychomotorische Arbeitsweise ausmacht (Prinzipien und Funktion),
 psychomotorische Lernprozesse für den Einsatz im sprachfördernden Unterricht bewusst zu
planen und zu inszenieren.
Handlungsfeldbezug
Wechselbeziehung von Psychomotorik und Sprache erkennen und psychomotorisch unterstützte
Sprachlernprozesse zum Einsatz in Unterricht und Fördermaßnahme langfristig planen, durchführen und
reflektieren.
 Förderung von adäquatem Handeln und Sprechen initiiert durch Wahrnehmungsschulung
 Anregen und Versprachlichen von selbständigem Handeln
 Rhythmus steuert Sprache und Bewegung im Sinne von Körperkoordination
 Sammlung von Körper- und Materialerfahrung
 Förderung durch Wahrnehmung der Raum-, Zeit-, Kraft- , Spannungsverhältnisse der eigenen
Bewegung
 Förderung von Sozialerfahrung und Kommunikation sowie Gruppenfähigkeit (Erweiterung des
stimmlich, sprachlich und körpersprachlichen Handlungsrepertoire)
thematische Differenzierung
 Theoretische Grundlagen und entwicklungspsychologische Korrespondenzen von Psychomotorik
und Sprache
 Zur Effizienz psychomotorischer Förderung bei Kindern mit Sprachauffälligkeiten
 Aktuelle Ansätze psychomotorisch orientierter Sprachentwicklungsförderung
 Planung und Durchführung von Unterricht im Lernbereich Psychomotorik unter
sprachsonderpädagogischer Schwerpunktsetzung als Förderung in den sprachtragenden
Grundlagen und auf den Sprachebenen
Literaturhinweise
 Lütje-Klose, B. (2004): Psychomotorische Förderung von Kindern mit Sprachbeeinträchtigung. In:
Köckenberger, H. / Hammer R. (Hrsg.): Psychomotorik. Ansätze und Arbeitsfelder. Dortmund:
Verlag modernes Lernen, S. 407 - 429
 Schneising, S. (2000): Psychomotorik. Für Kindergarten, Grundschule und Verein. Rüber:
Buchverlag Barbara Schneising
Querverweise zu anderen Themen
Grundlagen des Spracherwerbs / Sprachebenen/ Rhythmisch-musikalische-Erziehung
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 2
Grundlagen des Spracherwerbs
– Ableitung entwicklungslogischer Förderkonzepte
R. Oberbillig
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, den Erwerb der Sprache im Rahmen individuell spezifischer
Sozialisations- und Kommunikationsbedingungen wahrzunehmen, sprachrelevante Lern- und Entwicklungsziele
spracherwerbsorientiert abzuleiten und in individuelle Sprachförderkonzepte zu integrieren.
Die FöLAA lernen,
 den Erwerb der Sprache im Rahmen des individuellen kindlichen Sozialisations- und
Kommunikationsprozesses wahrzunehmen und Zusammenhänge zwischen den Sprachebenen sowie
sprachtragenden Grundlagen zu erkennen,
 Erscheinungsbilder gestörter Sprachentwicklung entwicklungsspezifisch einzuordnen und zu
analysieren,
 durch Integration entwicklungslogischer Förderziele innerhalb von Sprachförderkonzepten individuelle
Entwicklungspotentiale zu fokussieren.
Handlungsfeldbezug
 Erkennen des „Sprechen lernens“ als Ergebnis einer positiven Gesamtentwicklung in kommunikativer
Interaktion mit der Umwelt
 Kenntnis der Entwicklung auf den Sprachebenen und sprachtragenden Grundlagen und deren
Wechselwirkungen
 Wahrnehmung von Erscheinungsbildern gestörter Sprachentwicklung in diagnostischen und
unterrichtlichen Kontexten sowie deren förderdiagnostische Auswertung
 Ableitung individuell spezifischer Fördermöglichkeiten und Integration in spracherwerbsorientierte
Förderkonzepte
thematische Differenzierung
 Grundlagen des Spracherwerbs
- Erwerb und Ablauf der Sprachentwicklung im kindlichen Sozialisations- und Kommunikationsprozess (Sprachbaum / Sprachpyramide nach W. Wendlandt)
- Entwicklung der Sprache auf den Sprachebenen
- Entwicklung auditiver und sensomotorischer Grundfähigkeiten
 Diagnostik von Erscheinungsbildern gestörter Sprachentwicklung im Geflecht des kindlichen
Erwerbsprozesses
 spracherwerbsorientierte Förderkonzeption durch Integration entwicklungslogischer Förderziele
Literaturhinweise
 Wendlandt, W. (2006): Sprachstörungen im Kindesalter. Stuttgart: Thieme
 Grohnfeldt, M. (1997): Grundlagen der Therapie bei sprachentwicklungsgestörten Kindern. Berlin:
Marhold
Querverweise zu anderen Themen
alle Sprachebenen und sprachtragende Grundlagen / Diagnostik und Förderplanerstellung
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 2
Förderplanung und Unterricht
J. Feller-Engeln
erwartete Kompetenzen
Dieses Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, den individuellen Sprachentwicklungsstand anhand einer
umfassenden ganzheitlichen Diagnostik zu ermitteln, zu beschreiben und in Förderkonzepten zu
dokumentieren.
Die Förderkonzepte dienen der Orientierung der Lernausgangslage und Ableitung individueller Förderziele
sowie passgenauer schwerpunktspezifischer Fördermaßnahmen für den Unterricht. Lernprozessbegleitend
werden Förderziele evaluiert und in der fortschreitenden Förderplanung im Blick auf den Unterricht
integriert.
Die FÖLAA lernen,
 anamnestische Daten zu ermitteln und zu interpretieren,
 standardisierte und informelle diagnostische Verfahren fallbezogen auszuwählen und anzuwenden,
 den hieraus abzuleitenden individuellen Sprachentwicklungsstand zu ermitteln und in einem
Förderkonzept zu dokumentieren,
 den daraus ermittelten Sprach-Förderbedarf abzuleiten und individuelle Sprach-Förderziele zu
entwickeln,
 die Sprach-Förderziele im unterrichtlichen Kontext langfristig und therapierelevant zu planen und
lernprozessorientiert zu evaluieren.
Handlungsfeldbezug







Anamnese und das Eruieren der Sprach-Lernbiographie
Beobachtung im Unterricht, in Einzel- und Gruppensituationen
Einsatz von standardisierten und informellen diagnostischen Verfahren
Erstellung eines Förderkonzeptes auf der Grundlage der gesammelten Informationen
Ableitung langfristiger, therapierelevanter Fördermaßnahmen und Förderziele
Lernprozessbegleitung und Fortschreibung der Förderplanung
Planen, durchführen und reflektieren der Sprach-Fördermaßnahmen vor und nach dem Unterricht
thematische Differenzierung
 Beobachtung sowie Einsatz von informellen und standardisierten sprachspezifischen Verfahren zur
Ermittlung des individuellen Sprachentwicklungsstandes
 Methoden zur Diagnose und Förderung sprachlicher Kompetenzen mit dem Ziel vielfältiger
Lernangebote zur individuellen Sprachförderung im Unterricht
 Dokumentation der individuellen Diagnose- und Förderprozesse als Grundlage für die Planung und
Durchführung des Fachunterrichts
 Evaluierung und Fortschreibung des Förderplans anhand von Lernprozessanalysen
Literaturhinweise
 Braun, O. (1999): Sprachstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Diagnostik-Therapie-Förderung.
Stuttgart: Kohlhammer
 Grohnfeldt, M. (Hrsg.) (2002): Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und Logopädie, Band. 3:
Diagnostik, Prävention und Evaluation. Stuttgart: Kohlhammer
Querverweise zu anderen Themen
auditive Wahrnehmung / phonetisch-phonologische Sprachebene/ semantisch-lexikalische Sprachebene/
syntaktisch-morphologische Sprachebene / Schriftspracherwerb / Rhythmisch-musikalische Erziehung /
Psychomotorik
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 1
Organisation der Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache
J. Feller-Engeln
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, Prinzipien der Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache im
unterrichtlichen wie erzieherischen Kontext zu integrieren sowie relevante amtliche Vorgaben, KMKEmpfehlungen, curriculare Vorgaben (Rahmenpläne) und Leitlinien zu berücksichtigen.
Die FÖLAA lernen,
 die Sprache als zentrales Medium innerhalb schulischer Bildungs- und Erziehungsaufgaben zu
fördern und zu inszenieren. Sie stellen sie in den Mittelpunkt ihrer pädagogischen Arbeit,
 aus
aktuellen
förderschwerpunktspezifischen,
förderschwerpunktübergreifenden
und
fachdidaktischen Diskussionen Konsequenzen für die eigene Unterrichts- und Förderarbeit
abzuleiten,
 systematische Aufgabenbereiche und unterrichtliche wie außerunterrichtliche Handlungsfelder
kennen und zu berücksichtigen,
 sich mit ihrem Selbstverständnis zum Erwerb einer professionellen inneren Haltung
auseinanderzusetzen.
Handlungsfeldbezug
 Unterrichtlicher Stellenwert und Funktion des Förderschwerpunktes Sprache an unterschiedlichen
Förderorten und in verschiedenen Organisationsformen
 Verbund des jeweiligen Schulprofils, der Rahmenpläne, des „Orientierungsrahmens Schulqualität“
mit dem förderschwerpunktspezifischen Konzept Sprache
 Rechtliche Grundlagen und organisatorische Vorgaben des jeweiligen Bildungsganges bzw.
Förderortes für die Arbeit im Förderschwerpunkt
 Selbstverständnis und professionelles Handeln in der Rolle des Sprachheilpädagogen als
Gelingensbedingung für erfolgreiches sprachliches Lernen
 Auseinandersetzung mit personalen und fachlich-sachlichen Ressourcen und Kompetenzen
thematische Differenzierung
 Sprache als zentrales Medium innerhalb schulischer Bildungs- und Erziehungsaufgaben
 Kenntnis schulischer Qualitätsprogramme, Rahmenpläne, KMK-Empfehlungen, Leitlinien
 Zusammenarbeit und Vernetzung mit wichtigen außerschulischen Institutionen und Einrichtungen,
wie: Frühförderstellen, Hörzentren, Kinderärzten, Logopäden- und Ergotherapeuten
 Kooperation, Beratung und Zusammenarbeit mit Regelschulen hinsichtlich förderschwerpunktspezifischer Anforderungen und Aufgaben, wie: Diagnostik, Um- oder Einschulungen,
Integration, Inklusion an Schwerpunktschulen, Elternarbeit
 Kollegialer Austausch und Zusammenarbeit therapie- und förderrelevanter Informationen und
Kompetenzen
Literaturhinweise
 Braun, O. (1999): Sprachstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Diagnostik-Therapie-Förderung.
Stuttgart: Kohlhammer
 Grohnfeldt, M. (Hrsg.) (2002): Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und Logopädie, Band 5: Bildung,
Erziehung und Unterricht. Stuttgart: Kohlhammer
 Reber, K. Schönauer-Schneider, W. (2011): Bausteine sprachheilpädagogischen Unterrichts.
München: Ernst Reinhardt
Querverweise zu anderen Themen
andere Sprachebenen / fachdidaktische Module
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 1
Sprachsonderpädagogisches Handeln in SPS, IF, FÖS
J. Feller-Engeln
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, für die SchülerInnen den individuellen Sprachentwicklungsstand (anhand einer pädagogischen Diagnostik) zu ermitteln, in individuellen Förderplänen zu
dokumentieren, individuelle Sprach-Förderziele abzuleiten und lernprozessbegleitend zu evaluieren.
Im zieldifferenten inklusiven Unterricht werden Sprachfördermaßnahmen sowohl unterrichtsimmanent als
auch förderschwerpunktspezifisch durchgeführt und unter innerer als auch äußerer Differenzierung
zugrunde gelegt.
Die FÖLAA lernen,
 durch den Einsatz standardisierter und informeller diagnostischer Verfahren den individuellen
Sprach-Entwicklungsstand zu ermitteln und einen individuellen Förderplan zu erstellen,
 den Förderplan mit den Regellehrkräften und pädagogischen Fachkräften zu besprechen und sich
daraus ergebende Fördermaßnahmen und Lernziele für den Unterricht abzustimmen,
 im regelmäßigen Austausch mit den Regellehrkräften und pädagogischen Fachkräften die
Sprachförderziele und Fördermaßnahmen lernprozessbegleitend zu evaluieren,
 individuelle Sprach-Lernprozesse zu dokumentieren (Portfolio) und Transparenz für LehrerInnen,
SchülerInnen und Eltern zu ermöglichen.
Handlungsfeldbezug
 Erhebung des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Bereich Sprache
 Einsatz standardisierter und informeller diagnostischer Verfahren zur Ermittlung der
Lernausgangslage
 Lernprozessanalysen zur Bestimmung schwerpunktspezifischer Sprachförderung (Förderplanung)
 Planung, Durchführung und Reflexion sowie Evaluation der Sprach-Förderziele vor und nach dem
Unterricht
 kompetente Beratung weiterer, an der Erziehung und Förderung beteiligter Personen
thematische Differenzierung
 Beobachtung sowie Einsatz von informellen und standardisierten sprachspezifischen Verfahren zur
Ermittlung des individuellen Sprachentwicklungsstandes und der Lernausgangslage
 Methoden zur Diagnose und Förderung sprachlicher Kompetenzen mit dem Ziel eines Angebotes
individueller als auch im Fachunterricht immanenten Sprachförderung
 Dokumentation der individuellen Diagnose- und Förderprozesse als Grundlage für die Planung und
Durchführung der Fördermaßnahmen innerhalb des inklusiven Unterrichts
 Evaluierung und Fortschreibung des Förderplans anhand von Lernprozessanalysen
 Dokumentation der individuellen Sprach-Lernprozesse (Portfolio)
Literaturhinweise
 Grohnfeldt, M. (Hrsg.) (2002): Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und Logopädie, Band: 3:
Diagnostik, Prävention und Evaluation. Stuttgart: Kohlhammer
 Kultusministerkonferenz (2011): Inklusive Bildung von Kindern und Jugendlichen mit
Behinderungen in Schulen
 Kultusministerkonferenz (1998): Empfehlungen zum Förderschwerpunkt Sprache
 Mußmann, J. (2012): Inklusive Sprachförderung in der Grundschule. München: Reinhardt Verlag
Querverweise zu anderen Themen
andere Sprachebenen / fachdidaktische Module
Förderschwerpunkt
Sprache
Ausbildungsmodul 4
Förderung sprachlichen Handelns durch den Einsatz von Bilder- und
illustrierten Kinderbüchern
R. Oberbillig
erwartete Kompetenzen
Das Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, Bilder- und illustrierte Kinderbücher als Medium zur Lese- und
entwicklungsorientierten Sprachförderung im Unterrichtskontext zu integrieren und zu reflektieren.
Die FöLAA lernen,
 Möglichkeiten und Chancen des Einsatzes von Bilder- und illustrierten Kinderbüchern kennen,
 Bilder- und illustrierte Kinderbücher als Medium zur Leseförderung in unterrichtlichen Kontexten
anzubieten,
 dabei Möglichkeiten entwicklungsorientierter Sprachförderung auf der Grundlage der
Lernvoraussetzungen der SchülerInnen in den Unterricht zu integrieren.
Handlungsfeldbezug

Auswahl von Bilder- und illustrierten Kinderbüchern im Hinblick eine fächerübergreifende
literarische Erziehung und immanente Fördermöglichkeit auf den Sprachebenen

Planung und Durchführung unterrichtlicher Sprachlernprozesse in der Auseinandersetzung mit
Inhalt und Gehalt

Umsetzung entwicklungsorientierter Sprachförderung im Unterricht auf der Basis des individuellen
Sprachentwicklungstandes und der sprachlichen Lernpotentiale im Umgang mit den Texten und
Bildern

Inszenierung von Lernphasen, die zu sprachlicher Auseinandersetzung
Handlungsmöglichkeiten zu gezielter Förderung auf den Sprachebenen bieten

Schaffung von Situations-, Sprach- und Handlungskontexten unter Berücksichtigung der
sprachlichen Lernvoraussetzungen
anregen
und
thematische Differenzierung
 kritische Auswahl von Bilder- und illustrierten
sprachheilpädagogisch orientierten Unterrichts
Kinderbüchern
zur
Gestaltung
eines
 Unterrichtsintegrierte Sprachförderarbeit durch den Einsatz von Bilder- und illustrierten
Kinderbüchern
- sprachliche Lernausgangslage der SchülerInnen
- methodische Gestaltung und lesefördernde Aspekte
- entwicklungsorientierte Sprachförderung auf den Sprachebenen
Literaturhinweise
 Ettenreich-Koschinsky, A. (2004): Arbeit mit Bilderbüchern im Rahmen eines
sprachheilpädagogisch orientierten Unterrichts – aufgezeigt am Beispiel des Bilderbuchs „Das Schaf
mit dem Zitronenohr“. In: Grohnfeld: Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und Logopädie, Band 5.
Stuttgart: Kohlhammer
 Trossbach-Neuner, E. (1999): Bilderbücher als Mittel entwicklungsorientierter Sprachförderung im
Unterricht. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 1/1999
 Niemann, H. (2002): Mit Bilderbüchern die Lust am Lesen wecken. In: Die Grundschulzeitschrift
153/2002
Querverweise zu anderen Themen
Diagnostik und Förderung auf den Sprachebenen / Unterrichts- und Förderplanung / Lehrersprache
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