Friedensbegriff von Thomas Hobbes - Eichsfeld

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Friedensbegriff von Thomas Hobbes
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Sein bedeutendstes Werk: Leviathan or the Matter, Forme and Power of a Commonwealth
Ecclesiastical and Civil (dt.: Leviathan oder Wesen, Form und Gewalt eines kirchlichen und
bürgerlichen Gemeinwesens) aus dem Jahr 1651
Heute eines der bedeutendsten Werke der politischen Philosophie
Titel ist angelehnt an das biblisch-mythologische Seeungeheuer Leviathan ,welches der
Erzählung zufolge Allmacht gegenüber jeglicher Form von menschlichem Widerstand besitzt
Diese Allmacht spricht Hobbes in seinem Werk dem Staat als Institution zu
Demnach sollen alle Menschen ihr Mitspracherecht auf einen einzelnen übertragen, der
somit das Recht bekommt, über sie zu herrschen und ihnen so Frieden und Schutz zu
gewährleisten („sterblicher Gott“)
Grundgedanke: die „Stärke“ aller wird auf eine Person gebündelt, welche diese so wirksam
zur Verteidigung gegen gemeinsame Feinde einsetzen kann
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Ausgangspunkt seiner Theorie ist der so genannte „Naturzustand“, gekennzeichnet durch
Streben des Individuums nach Selbsterhaltung und Gleichheit (Bestreben, Macht zu
erwerben)  Mensch ist auf sich selbst gestellt, es gibt keine Instanz, die ihm Sicherheiten
gibt
 Menschen sind von Natur aus im Wesentlichen gleich geschaffen, auch der „Schwächste ist in
der Lage, den „stärksten“ zu töten
 In der menschlichen Natur finden sich hauptsächlich drei Konfliktursachen:
1. Konkurrenz
2. Misstrauen
3. Ruhmsucht
 Diese führen zu Übergriffen aufgrund von:
1. Gewinn
2. Sicherheit
3. Ansehen
 Gewaltanwendungen finden also statt mit dem Ziel, Macht zu erwerben oder zu bewahren
 Es kommt z u einem Kampf eines Jeden gegen Jeden
 Menschen bzw. Gesellschaften ohne übergeordnete Machtinstanz (Bsp.: Regierung), die sie
kontrollieren kann, befinden sich in einem Zustand, den man Hobbes zufolge Krieg nennt
 Krieg bestehe also nicht nur aus Kampfeshandlungen, sondern auch aus dem Willen dazu
 Krieg lässt sich nicht einfach mit Abbruch der Kampfhandlungen beenden
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Hobbes zufolge streben allerdings alle Menschen nach Frieden  nicht einfach zu erreichen
Grundsätze der Vernunft:
1. Selbsterhaltungspflicht
2. aus dem Naturzustand herausführende Vertragsschließung
3. abgeschlossen Verträge sind einzuhalten
 haben im Naturzustand nur unzureichende Wirksamkeit
 Notwendigkeit einer übergeordneten Instanz
 „Leviathan“; erzwingt die Einhaltung dieser Grundsätze durch die ihm verliehene Macht
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