LEHRBUCH DER UNENDLICHEN REIHEN VORLESUNGEN GEHALTEN AN DER UNIVERSITÄT KOPENHAGEN VON Dk. NIELS NIELSEN DOZENT DER REIXEN MATHEMATIK LEIPZIG UND BERLIN DRUCK UND VERLAG VON 1909 B. G. TEUBNER ALLE RECHTE, EIKSCHLIBSZLICH DES ÜBERSETZUNGSBECHTS, VORBEHALTEN. Yor^wort. Das vorliegende Lehrbuch ist aus einem Guß nicht entstanden. Die eigentliche Reihenlehre wurde in der Tat schon im Frühlingssemester 1907 und zwar unter durchgängiger Anwendung der Analysis Form schon am Schluß 1906 fertig vor. Es zeigte sich aber, daß die Mehrzahl meiner Zuhörer von ihrem Studium der Analysis und der Funktionentheorie und den über diese vorgetragen und lag in dieser Gegenstände gehaltenen Elementarvorlesungen nicht die Fundamentalbegriife der Theorie der Zahlenfolgen Ich wurde daher und Zahlenmengen kannte. von Studierenden aufgefordert von diesem Gesichtspunkte aus eine Elementarvorlesung über Funktionentheorie zu halten, und obgleich solche Elementarvorlesungen, meiner Anbin ich doch der Auf- stellung nach, mir eigentlich nicht obliegen, forderung gefolgt.^) Durch sowohl mündliche als schriftliche Verhandlungen mit verschiedenen deutschen Kollegen, namentlich den Herrn Professoren Pringsheim in München wurde ich im wesentlichen fertig redigierte Lehrbuch gänzlich umzuarbeiten und eine Reihenlehre ohne Anwendung der Fundamentaloperationen der Analysis (der Differentiation und InteG. Cantor angeregt, in das Halle und A. schon gration) darzustellen. Der erste Teil des Buches ist demnach aus der Einleitung der obengenannten funktionentheoretischen Vorlesungen entstanden. Da also die Theorie der Zahlenfolgen die einzige Grundlage der weiteren Entwicklungen des Buches sein mußte, so erschien es mir auch notwendig die Irrationalzahlen zu behandeln; dies ist in einer von den üblichen Darstellungen etwas abweichenden Form geschehen. Diese DarsteUungs weise erschien mir aber natürlich, weil die zwei monotonen Zahlenfolgen, die ich als Definition einer Irrationalzahl anwende, überall da auftreten, wo es sich in der folgenden Darstellung 1) Diese Vorlesungen werden in dänischer Sprache ausgegeben und sind schon teilweise erschienen. IV Vorwort. um den Existenzbeweis einer anderer Weise in Zahl definierten handelt. Von der Theorie der Zahlenmengen habe ich nur die abzähl- baren Mengen und das Kontinuum besprochen ; diese Begriffe erscheinen um den Begriff des Grenzwertes einer Funktion bzw. kontinuierlicher Variation der unabhängigen Variabein mir notwendig der Tat in zu verstehen. In einem elementaren Lehrbuche wie das vorliegende darf natürlich nicht durchweg Originalitäten des Verfassers suchen. schiedene Kapitel sind z. B., man Ver- mit Genehmigung des Verfassers, bei- nahe wortgetreu nach den grundlegenden Arbeiten des Herrn Prings- heim dargestellt worden. Als mir eigentümlich darf ich vielleicht der Multiplikation und die unendlicher Reihen, Entwicklungen des diese letzten letzten Entwicklungen ist B. z. Darstellung die auch der trigonometrischen, Kapitels in der Tat, Durch hervorheben. soviel ich verstehe, die Grundlage einer wirklich elementaren Theorie der Dirichlet- erste schen Reihen, der Fakultäten- und der Binomialkoeffizientenreihen gegeben worden, indem dieser die Reihen unmittelbar diesem Bereiche stets Bestimmung daß lehrt, des die Konvergenzbereiches betreffenden gleichmäßig konvergieren. Ich Reihen in erlaube mir Aufgaben im Anhange aufmerksam zu machen; die dort ausgesprochenen Lehrsätze sind in der Tat ohne Schwierig- noch auf die letzten keit zu beweisen, obgleich eine detailliertere Darstellung dieser Be- weise im Texte mir nicht angemessen erschien. Bei einem Lehrbuche wie das vorliegende persönliche Willkürlichkeit eine warum er eben genommen hat. diese des Verfassers muß es ja wohl als angesehen werden, und nicht ebenso gut auch jene Einzelheit mit man Ich hoffe aber indessen, daß damentalen Fragen meine Darstellung in bezug auf die fun- als recht vollständig finden dürfte. In betreff der recht zahlreichen Übungsaufgaben darf ich natürlich nicht behaupten, daß aUe diejenigen, die entweder mit QueUen- zitaten nicht versehen sind oder bekannte von mir herrühren, obgleich gewiß Bei es Formeln nicht behandeln, viele Originalaufgaben sind. den Quellenzitaten habe ich mich dafür bestrebt, mir nur möglich war, den betreffenden die ersten Gegenstand soweit und wichtigsten Schriften, behandeln, zu nennen. Ist dies die mir und da sogar ungenau oder falsch zitiert, so hoffe ich auf Verzeihung desjenigen Lesers, der mit den Schwierigkeiten eines solchen Unternehmens vertraut ist. nicht immer gelungen, oder habe ich hier Vorwort. Dem "V elementaren Charakter des Buches zufolge schien es mir nicht angjemessen ein Literaturverzeichnis, wie in meinen rein wissenschaftlichen Handbüchern, zu geben. Es mir hier noch gestattet, verschiedenen Mathematikern sei meinen herzlichsten Dank für ihre Teilnahme bei der Ausarbeitung des Buches auszusprechen: Herrn Professor Pringsheim nicht nur wegen seiner grundlegenden Arbeiten, die mir von meiner ersten Jugend an so wertvoll gewesen sind, aber auch für die Liebenswürdigkeit, dieser ausgezeichnete Forscher sowohl schriftlich als die Anordnung mit welcher mündlich über des Stoffes mit mir verhandeln wollte; Herrn General Madsen, Direktor der dänischen Gradmessung, für die liebenswürdige Geduld, mit welcher er mit mir verschiedene Abschnitte durchgearbeitet und für hat, die Ver- redaktionellen besserungen, die er mir vorgeschlagen hat; Herrn H. gegenseitigen Bohr Bohr und Herrn Anregungen rühren ja Endlich z. muß A. Mikkelsen-Vendsyssel für die von Herrn während der Vorlesungen; B. die Paragraphen 47 ich vor allem der und 77 her. Teubnerschen Verlagsbuch- handlung meinen besten Dank für das, wie immer, liebenswürdige Eingehen auf alle meine Wünsche bei der Drucklegung des Buches aussprechen. Kopenhagen, den 23. August 1908. Dr. Niels Nielsen. Inhalt. Erster Teil. Theorie der Zahlenfolgen. Kapitel § 1. § 2. § 3. § 4. § 5. § 6. § 7. § 8. § 9. § 10. § 11. § 12. § 13. § 14. § 15. § 16. § 17. Rationale Zahlen. I. Absoluter Betrag einer Potenz. Aufgabe Rationale Zahlenfolgen. Aufgaben 2-4 Unendliche Dezimalbrüche. Aufgaben 5 Seite 3 1 5 8 —6 Kaijitel II. Theorie der Irrationalzahlen. Annäherungsreihen und Grenzzahlen. Aufgabe 7 Gleichheit und Ungleichheit zweier Grenzzahlen Rechnen mit Grenzzahlen. Aufgaben 8 10 Sätze über Grenzzahlen. Aufgaben 11 13 Allgemeine Bemerkungen 10 13 15 18 22 — — Kapitel EI. Theorie der reellen Zahlenfolgen. Das Verhalten einer Zahlenfolge. Aufgaben 14 15 Das allgemeine Konvergenzprinzip für Zahlenfolgen. Aufgabe 16 Monotone Zahlenfolgen. Aufgaben 17 19 Häufungsstellen einer Zahlenfolge. Aufgaben 20—22 Obere und untere Grenze. Aufgaben 23-— 24 Limes superior und limes inferior. Aufgaben 25 — 26 Hilfssatz von Abel. Aufgaben 27—28 — 23 . — Kapitel IV. Komplexe Zahlenfolgen. Rechnenoperationen mit Zahlenpaaren. Aufgaben 29 32 Absoluter Betrag und Charakteristik komplexer Zahlen. Aufgaben — 33—35 § 18. § 19. Zahlenfolgen mit komplexen Elementen. Aufgaben 36 Sätze von Cauchy und Jensen. Aufgaben 38—39 Kapitel V. § 20. § 21. § 22. § 23. § 24. § 25. Anwendungen auf § 27. § 28. § 29. 38 43 45 47 die Elenientartranszendenten. Die Exponentialfunktion e' Aufgaben 40—45 Die Funktionen cosic und sina; Die geometrische Reihe. Die Multiplikation komplexer Zahlen. Aufgaben 46—48 Der natürliche Logarithmus. Aufgabe 49 Potenz mit willkürlichem Exponent. Aufgaben 50 56 Geometrische Darstellung der komplexen Zahlen. Aufgaben 57 59 . — Kapitel VI. § 26. — 37 .... 26 28 ,30 32 35 37 — 50 55 59 62 67 71 Über zweifach unendliche Zahlenfolgen. Konvergenz, Divergenz und Oszillation Sätze über konvergente Doppelfolgen. Aufgabe 60 Monotone Doppelfolgen Analogen der Sätze von Cauchy und Jensen 73 75 78 80 — VII Inhalt. Zweiter Teil. Reihen mit konstanten § 30. § 31. § 32. § 33. § 3i. § 36. § 37. § 38. § 39. Seite 85 89 95 97 — . . — Kapitel VIII. § 35. (xliedern. Kapitel VII. Das Verhalten unendlicher Reihen. Konvergenz, Divergenz und Oszillation. Aufgaben 61—67 .... Bedingte und unbedingte Konvergenz. Aufgaben 68 76 .... Sätze über absolut konvergente Reihen Addition und Multiplikation unendlicher Reihen. Aufgabe 77 Sogenannte Summierbarkeit von Reihen. Aufgaben 78 82 ... 98 Konvergenz und Divergenz gewisser Reihen. — Satz von Leibniz über alternierende Reihen. Aufgaben 83 86 Methode der Reihenvergleichung. Aufgaben 87 90 Methode von Bernoulli, Nicole, Abel und Pringsheim. Aufgaben 91 97 Sätze von Abel, Dini und Jensen: Aufgaben 98 99 Sätze von du Bois Reymond und Dedekind. Aufgaben 100 106 — . . — — — Elementare Konvergenzkriterien. Sätze von Cauchy, Raabe und Kummer. Aufgaben 107 109 Das logarithmische Kriterium. Aufgaben 110 113 Reihen mit komplexen Gliedern. Satz von Weierstraß 100 102 104 108 111 Kapitel IX. § 40. § 41. § 42. — Kapitel X. § 43. § 44. § 45. § 46. § 47. § 48. § 49. § 50. § 52. § 53. § 54. § 55. § 56. § 57. § 58. . . . 116 120 Kapitel XL Transformation von Reihen. Methode von Euler und Markoff. Aufgaben 121—122 Methode von Kummer. Aufgaben 123—124 Änderungen der Methode von Kummer. Aufgaben 125 116 — 120 . Ergänzung eines Satzes von Abel Über die logarithmischen Kriterien Typische Formen der divergenten Reihen. Aufgabe 127 ..... Typische Formen der konvergenten Reihen. Aufgaben 128 130 145 149 152 154 Kapitel XIII. Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Die Kriterien erster Art Die Kriterien zweiter Art Vergleichung der Kriterien erster und zweiter Art. Aufgabe 131 Reihen mit niemals zunehmenden Gliedern 159 163 169 173 — 126 . . Über Reihen mit positiven Gfliedern. — . . § 61. § 62. Definitionen. § 60. 122 125 126 129 133 136 140 143 Kapitel XIV. Unendliche Produkte. Konvergenz und Divergenz. Aufgaben 132 133 Absolut oder unbedingt konvergente Produkte. Aufgaben 134—137 Über bedingt konvergente Produkte. Aufgaben 138—139 .... § 59. 113 Multiplikation unendlicher Reihen. Sätze von Cauchy, Abel, Mertens und Cesäro. Aufgaben 114 Anderer Beweis des Satzes von Mertens Sätze von Pringsheim. Aufgabe 117 Satz von Pringsheim über alternierende Reihen. Aufgaben 118 Allgemeine Bemerkungen über Reihenmultii^likation Kapitel XII. § 51. — — 178 181 184 Kapitel XV. § 63. § 64. Unendliche Kettenbrüche. Entwicklung in eine Reihe. Aufgaben 140—141 Verwandlung einer Reihe in einen Kettenbruch. Aufgaben 142—143 Kettenbrüche von Lambert und Legendre. Aufgabe 144 . . 186 189 190 VIII Inhalt. Kapitel XVI. Doppelreihen nach Pringsheim. Konvergenz, Divergenz und Oszillation Über Zeilen- und Kolonnenreihen. Aufgabe 145 § 65. § 66. § 67. Über die Diagonalsummenreihen § 08. Beispiele § 69. Absolut konvergente Doppelreihen Unbedingt konvergente Doppelreihen § 70. seit« ... 193 196 198 201 203 205 Dritter Teil. Reihen mit veränderlichen Gliedern. Kapitel XVII. Zahlenmengen. § 74. Äquivalenz und Häufungsstellen Abzählbare Mengen Das Liniekontinuum Das Arealkontinuum. Aufgaben 146—149 § 75. Der Funktionsbegriff. §76. Endliche reelle Funktionen. Satz von Weierstraß. Aufgaben 153 155 Allgemeines Konvergenzprinzip für das Koutinuum Anwendungen auf komplexe Variabein. Aufgabe 15G Stetige Funktionen. Satz von G. Cantor. Aufgaben 157 158 Sätze über stetige Funktionen. Aufgaben 159—162 220 223 225 229 232 236 Kapitel XIX. Gleichmäßige Konvergenz. Gleichmäßig konvergente Fundamentalreihen. Aufgaben 163 165 Gleichmäßig konvergente Reihen. Aufgaben 166 171 Gleichmäßig konvergente Produkte. Aufgaben 172—173 Grenzwert von Gauß. Die Gammafunktion. Aufgaben 174 175 238 241 245 248 § 71. § 72. § 73. 211 214 215 217 Funktionen. Aufgaben 150 152 Kapitel XVIII. § 77. § 78. §80, § 82. § 83. § 84. — — § 79. § 81. — . . — — — . Kapitel XX. § 85. § 86. § 87. § 88. § 89. § 90. § 91. § 92. Trigonometrische Reihen. Aufgabe 176 Rechnen mit trigonometrischen Reihen. Aufgabe 177 Satz von Pringsheim. Aufgaben 178—179 251 253 256 Kapitel XXI. Potenzreihen. Der Konvergenzkreis Satz von Abel Satz von Frobenius. Aufgabe 180 Rechnen mit Potenzreihen. Aufgaben 181—182 Über die Bestimmung des Konvergenzradius. Aufgaben 183 260 263 266 268 269 Kouvergenzkriterien. Satz von Malmsten. — 184 § 94. Kapitel XXII. Dirichletsche Reihen und Fakultätenreihen. Folgerungen aus den Sätzen von Abel, du Bois Reymond und Dedekind. Aufgabe 185 Anwendungen auf gewisse speziellere Funktionentypen. Aufgaben § 95. Dirichletsche Reihen. § 96. Fakultätenreihen. § 93. 186—188 Anhang. „ Satz von Jensen. Aufgabe 189 Aufgaben 190—192 Weitere Übungsaufgaben. Aufgabe 193—210 Zusätze und Berichtigungen 272 275 278 281 284 286 ERSTER TEIL. THEORIE DER ZAHLENFOLGEN. Nielsen, Lehrbuch der vinendlichen Eeihen. Kapitel I. Rationale Zahlen. § 1. Absoluter Betrag einer Potenz. Die Menge der rationalen Zahlen Zahlen, die als ist endliche ganze Zahlen der Inbegriff sämtlielier oder als irreduzible Brüche, deren Zähler und Nenner endliche ganze Zahlen sind, indem jedoch der Nenner „Null" ausgeschlossen bleibt, dargestellt werden können. In der elementaren Arithmetik wird gezeigt, wie liche von Zahl Additionen, Subtraktionen, eine end- Multiplikationen und Sammlung rationaler Zahlen ausführt. man dann die Sätze über Potenzen Divisionen mit einer endlichen Aus man diesen Rechnenoperationen leitet mit ganzen Exponenten ab. Unter Division wird der Begriff „unendlich groß" eingeführt, nämlich durch Division durch „Null". Unter Zuhilfenahme dieser elementaren Rechnenoperationen, die ja außer der Division durch Null, wieder zu rationalen sämtlich, man auch Zahlen führen, entwickelt (a -f wo If = ci" + a^-^l C^) die Binomialformel (") a^'-W +••• + + &", a und h rational, n positiv ganz vorausgesetzt werden. Wir haben nun wie zu zeigen, man • aus diesen elementaren Rechnenoperationen eine allgemeine Theorie der reellen Zahlenfolgen Zu diesem Zwecke beginnen wir ganz entwickeln kann. natürlich damit, einige Fundamentalbegriffe zu besprechen. Der negativ al)Solute Betrag \ von a wird, a nachdem a je positiv oder durch die Gleichung ist, a (1) I I =+a verschieden \a\ ist daher stets positiv, wenn a von genommen wird, also, indem wir das Ungleichheitszeichen =)= nutzen, wenn a =1= ist. Aus der Definition (1) findet man unmittelbar definiert; (2) a I -f & = i a I I + & 1 |5 | a -f & | = 1 1 a [ — ] & ] |, an- be- 4 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. nachdem je hat man und a daher \\a\ (3) - \h\\<.'a^h ^\a\ \ah\ (4) in der letzten Betrachtet -\-\b\. man Weiter findet wo haben oder nicht; allgemein h dasselbe Zeichen = Formel man \a' -{h], \a"\ = \a\", (4) n eine willkürliche ganze Zahl bedeutet. verschiedene Potenzen mit ganzzahligen Expo- nenten derselben rationalen Zahl bestimmt a, so man unmittelbar das Zeichen jeder einzelnen dieser Potenzen; wegen (4) hat man demnach nur denjenigen Fall zu untersuchen, in welchem a positiv voraus- Man gesetzt wird. hat dann bekanntlich für ganze nicht negative n a" + ^^a", (5) je nachdem a ^1 vorausgesetzt wird. Unter Zuhilfenahme der Binomialformel findet man aber weitere Auskünfte über die Ungleichung (5) mit wachsendem Werte von w; 1 die Potenz rechter Hand in entwickelt man in der Tat für a > der Identität a" = (1 + (a — 1))" nach der Binomialformel, und nimmt man nur die zwei ersten der (n -\- 1) positiven Glieder dieses Ausdruckes mit, so erhält man a" (6) Bezeichnet nun E eine vorgegebene willkürlich man wegen Zahl, so hat > 1 + n {a - 1). a" (7) wenn nur w (a — 1) > positive JE" > E, d. h. ist, wenn «>f£-i, «>1 (8) angenommen Setzt findet man wird. man in für a < (7) und (8) 1 : a anstatt a und e = 1 : E, £ also eine vorgegebene, willkürlich kleine positive Grröße be- zeichnet. 1. so 1 a"<e,n>^^-^, (9) wo gi*oße (6) sicher Bedeuten x und n positive ganze Zahlen, so hat Gr < wenn ic >- - angenommen ^^"'' wird. man sicher Kapitel § Rationale Zahlen. I. 5 § 2. Rationale Zahlenfolgen. 2. Die unendliche Sammlung rationaler Zahlen ? ^«7 «0, «1, «27 ^3; (1) bilden eine rationale Zahlenfolge, Mittel besitzen wenn um jede ein, jedenfalls theoretisches, einzelne dieser Zahlen, z. B. a^ zu bestimmen^), n aufgegeben wird. ihr Stellenzeiger Beispiel wenn wir • Die Zahlen 1. 1 (9\ ^"^ ^ ^ ? 2' 3' 4' « ' + 1' mau bilden eine Zahlenfolge, in der unmittelbar jede einzelne Zahl angeben kann, wenn nur der entsprechende Stellenzeiger aufgegeben wird. So einfach sich ist man daß sukzessive bestimmen kann, Zahlen gefunden Beispiel 2. nachdem man sämtliche vorhergehende Die irreduzihlen Brüche, die durch die Ausdrücke A' 1' 1: ... pi7 p-2) p'ij ganze positive Zahlen einer Zahlenfolge nur die hat. (3) V / für man muß Sache aber im allgemeinen nicht; die vielmehr denken, + 1)^ pt werden können, gebildet p (^-p ) auch eine bilden Zahlenfolge; hier sind wir aber nicht imstande die Zahl wenn der zu bestimmen, wenn der Tat nur dann möglich, Folge gefunden worden Beispiel 3. Die Sammlung Zahlen so in Gruppen + j):g alle dies aller möglichen rationalen Zahlen ~6' 23 5' die 34 ~"5' 4^ ~4' 1_13_57_7 7'5' 3'1' 7' i^ Summe 3' P 45 ~3' leisten: Existiert eine solche es möglich 1) ist Diese z. B. 2' J) z. + (Z denselben Wert hat. B. 56 ^ *^i_7 P '^ ^ T' ~2' * l'-> 1- ,_q — ^^ muß immer einer der folgenden ganz bestimmte rationale Zahl o, daß für eine vorgegebene, willkürlich kleine positive Definition diese -r Q Die allgemeine Zahlenfolge (1) Bedingungen Genüge 1. wenn man man, findet daß jede einzelne Gruppe diejenigen Zahlen teilt, enthält, für welche 12 1 direld vorhergehenden Zahlen unserer Die Zahlen einer solchen Gruppe lauten 6' a^^ dies ist in sind. eine Zahlenfolge; bildet n angegeben wird; Stellenzeiger involviert also, daß die sämtlich endlich und bestimmt sein müssen. ein für jedes Größe s angebbare n Theorie der Zahlenfolgen, Erster Teil. 6 N zu eine positive ganze Zahl a„ (4) ist; bestimmen, daß für - I I dann heißt folge (1), rationale diese und man < « Zahl lim a„ ?l = = «; OD wert man diesem Falle nennt Beispiel 4. immer der Grenzwert der Zahlen- co diese Gleichung sagt also dasselbe aus wie die dem Grenzwerte >N setzt (5) In ti £ Ungleichung (4). die Zahlenfolge (1) lonvergent mit co. Die Zahlenfolge (2) konvergent und hat den Grenz- ist 1. Beispiel 5. man Setzt a\ a", wegen § 1, (9) —1<a<1 a", a^, • voraus, so a", -, ist die • man konvergent mit dem Grenzwerte 0; lim (a«) = 00 (6) = 0, Zahlenfolge hat also |ai<l. ?J Beispiel 6. Ist | (7) = a^aq + s„ g | <1 , und für positive ganze « n n ^ = h aq"~^ aif ^ man setzt n ^ yE^ =l<* Y^' " • so ist die Zahlenfolge ^1) ^2> ^3i yy) ' ' konvergent mit dem Grenzwerte a lim (9) denn man hat in der s^ ' : 7 ^nJ (1 ' ' — q), Tat '. ! 1 (9) ist somit eine unmittelbare Wie 2. ist es groß die positive Zahl 1 /» I . n « 1^1' Folge der Ungleichung § 1, (9). auch angenommen wird, so E doch möglich, eine solche positive ganze Zahl daß für n^ N N anzugeben, immer \aJ>E (10) ist; also a = 1^' <r — — — = und ' ' in diesem Falle heißt die Zahlenfolge (1) divergent. Haben die Zahlen a„ von einem gewissen n an sämtlich dasselbe Vorzeichen, so heißt die Folge eigenÜich, Im (11) sonst uneigentlich divergent. Falle der eigentlichen Divergenz setzt lim a^ = -\- oo bzw. lim a„ =— man auch oo . hier I. Rationale Zahlen. >1, also entweder Kapitel Beispiel ist die Ist 7. |a § 2. a> 7 oder 1 a< — 1, so Zahlenfolge a'^, a^, a^, a'-^, • • , a", • • • und zwar eigentlich divergent für positive a, uneigentlich divergent, für negative. Beispiel 3. Die Zahlenfolge (8) ist für man nämlich offenbar 8. =1 gent; für q g' | | hat Die Zahl a^^ >1 = s^ a oder q =1 diver- n. • wird für unbegrenzt wachsende n ganz und gar unbestimmt-, die Zahlenfolge [1) heißt in diesem Falle ossillierend. Wenn B dann möglich es A zwei solche endliche Zahlen ist, A^ a^^B anzugeben, daß für jedes n immer daß die Zahlenfolge (1) zwischen endlichen Grenzen nicht die beiden endlichen Zahlen A B und Wenn oszilliert. so oszilliert existieren, + oo. = — 1)", so und man, so sagt ist, unsere Folge zwischen den Grenzen Beispiel 9. «2 + « = — 1; Setzt man Die Zahlenfolge (8) Beispiel 10. man q = — 1 ^ 1- -\- 1, zwischen oszilliert für = 0, hat Sg« Die Zahlenfolge (2) Beispiel 11. S2re oszilliert +i zwischen den Grenzen 4. Die aus sämtlichen rationalen Zahlen gebildete Folge Beispiel 12. oszilliert 4. = 0^^^ diese Folge oszilliert daher zwischen endlichen Grenzen. endlichen Grenzen; denn und immer ist ( ß^^ + zwischen den Grenzen Wenn oo. keiner der drei vorhergehenden Fälle eintritt, und daß möglich dies wirklich zeigen wir im nächsten Paragraphen, so ist, gibt der Begriff der rationalen Zahlen kein Mittel, um unsere Zahlen- folge weiter zu behandeln. 2. man Setzt ^n = 1 + 21,1. +i+ so hat 3. man + 1 , • • sicher für n • ^. 5^^ =1+ 2 + 4 + 8 -F ^ 100 sowohl 2 — s„ < t^ Unter Zuhilfenahme der Binom ialformel soll • als man • • s',, die );!-l 2^ > . lO^'^. beiden Grenzwerte lim n = 00 herleiten, — = oo, ] a I I I I I indem > 1; lim (&« wP) • 7J j) eine = 0, = 00 willkürliche endliche & I I <1 positive ganze Zahl bedeutet. 4. Wenn eine geometrische und eine dieselben zwei ersten Glieder a^ und a^ arithmetische Reihe beide haben, indem a^'^ a^y- Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 8 so ist jedes folgende Glied der geometrischen Reihe größer als ist, das entsprechende Grlied der arithmetischen. Unendliche Dezimalbrüelie. 3. § Hein periodische Dezimalbrüche. 1. (JacobBernouUi.)^) Jeder rein periodische Dezi- malbruch, der die Einheit nicht übersteigt, kann immer folgender- maßen geschrieben werden -=^ + (1) WO a eine + j„-.,7 ^>7; ganze Zahl kleiner positive , + 10" bezeichnet; als dieser Dezimalbruch ist demnach eine geometrische Reihe mit dem Anfangsgliede a 10 ~" und dem Quotienten 10~"; man hat daher wegen • § 2, (9) = —^—. 10" (2) ^ -1 ^ Ist A nun 10*^ : derjenige endliche Dezimalbruch, der mit den q ersten Ziffern in (1) ^ <. ([ n {p 03 Es Bruche -\- 2) voraus, so hat -A< «_ demnach . . < ^ . 10"(P+2) möfflich, mit zu nehmen, man n {p -\- 1) man ^_ 4- I 10'^^ 10"(^ + ^^ ist (1) geschrieben wird, und setzt so der _^y Dezimalstellen viele daß « ^^^np ^^^n dadurch aus gebildete dem endliche Dezimalbruch der rationalen Zahl w beliebig nahe kommt. Ist nicht gleichzeitig 03 immer 1 2. = = 1 so ist die rationale Zahl 9, w = 1 hat man aber 9 und w = ein echter Bruch; für a (3) = 0, 9999 , .... Hat a Geniischt periodische Dezimalbrüche. tung wie in (1), und ist dieselbe Bedeu- b eine solche ganze Zahl, daß < & < 10^ kann jeder gemischt periodische Dezimalbruch, der die Einnicht übersteigt, immer folgendermaßen geschrieben werden so ist, heit und man findet also (5)^ CD, ^ ^ in a dem Spezialfälle « = 9, = ' 10^(10"-1) n =-= 1 Dezimalbruch (b) 05, 1) Opera Bd. I, p. =— 380; Genf 1744. ergibt — ; ' sich daher der endliche Kapitel Rationale Zahlen. I. 9 § 3. In der elementaren Arithmetik wird bewiesen, daß jede positive rationale Zahl einen Dezimalbrnch, in entweder der endlich oder Unter Zuhilfenahme periodisch sein muß, verwandelt werden kann. der beiden Formeln (3) und (6) kann jeder endliche Dezimalbruch, darunter eine ganze Zahl mitgerechnet, als ein unendlicher periodischer Dezimalbruch mit der Periode 9 dargestellt werden. dem zwei Dezimalbrüche dann und nur dann denselben Da außer- Wert haben können, wenn ihre Ziffern mit demselben Stellenzeiger gleich so hat man den worden I. Satz, der schon sind, im Prinzipe von Wallis^) angegeben ist: Jeder periodische Dezimalhnich stellt ganz bestimmte eine ratio- umgehehrt kann jede positive rationale Zahl in ein- nale Zahl dar; deutiger Weise in einen unendlichen periodischen Dezimalbruch, dessen Periode nicht gleich Null verwandelt werden. ist, Wir Nicht-periodische Dezimalbrüche. 3. betrachten nunmehr den Dezimalbruch VM IQ -r JQ2 -r jQS ^ ? über welchen wir voraussetzen, daß er nicht-periodisch ^^ 10 10" dann ist "^ 10- "^ ' sicher für jeden positiven ganzen 10" "= 10"+-P Bedeutet demnach tive Größe, so ist es bestimmen, daß für s 10« setzen wir ' Wert von j) 10" eine vorgegebene, willkürlich kleine posi- möglich eine solche positive ganze Zahl n^N N zu immer ^^ -~<s (9) V ^ lO^ + P wird, indem p ojg 10« eine willkürliche positive ganze Zahl bedeutet. Andererseits Zahl "^ ' ist; ist es aber zu bestimmen, daß für ^ nicht möglich eine solche rationale n^N immer 10™; wird; denn bei demjenigen für a^ erhaltenen periodischen Dezimalbruch und dem nicht-periodischen Dezimalbruch (7) ist mindestens eine Ziffer mit einem angebbaren Stellenzeiger verschieden, 1) De algebra tractatus, Kap. 80; 1693. und der absolute Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 10 Betrag der Differenz dieser beiden Dezimalbrüche kann daher nicht unter jede Grenze hinabsinken. (9) Der Dezimalbruch (7) ist demnach, der beiden Ungleichungen und (10) wegen, ein Beispiel zum Falle 4 des vorhergehenden Paragraphen. Wir haben aber nun zu zeigen, wie es möglich folgen dieser Aus einem 5. ist den Zahlen- Weise zu verallgemeinern, daß wir auch ZahlenNatur beherrschen können. solcher begriff in periodischen Dezimalbruch mit n Ziffern in der Periode werden diejenigen Ziffern, deren Stellenzeiger eine Diffe- p renzenreihe mit der Differenz daß beweisen, der aus diesen Man soll Ordnung periodischer wird und die Ziffern Dezimalbruch wieder ein gebildete ausgenommen. bilden, derselben in Ziffernzahl seiner Periode bestimmen. Es 6. zu beweisen, daß die ist Summe und Differenz zweier p Ziffern in der scher Dezimalbrüche mit bzw. n und wieder wenn periodischer Dezimalbruch dargestellt werden kann, als und daß M periodi- Periode seine Periode höchstens kleinstes M Ziffern enthalten kann, gemeinsames Vielfaches für n und jj bezeichnet. Kapitel II. Theorie der Irrationalzalileu. § 4. Um Annälierungsreihen und Grenzzahlen. den Zahlenbegriff zu erweitern betrachten wir nunmehr zwei unendliche Folgen rationaler Zahlen \,\,lu_,..., \,. {H) i^X nach einem vorgegebeneu Gesetze zu bilden sind, und hf h} die .. ^2^ • • •; hi> • • • die den folgenden Bedingungen Genüge leisten sollen: 1. Für 2. Bezeichnet jedes n hat man s eine wülkürUch Ideine, vorgegebene imsitive so ist es möglich eine solclie positive ganze für n'^N (3) ivird. immer K -h<^ Zahl N zu Größe, bestimmen, daß K Kapitel Beispiel Theorie der Irrationalzahlen. II. Aus einem 1. 0, 1, 2, 3, . . während man 11 § 4. Dezimalbruch kann man unendliclien endlichen Dezimalbrüchen, eine Zahlenfolge (L) aus denjenigen mit « entsprechende Folge {H) eine durch Erhöhung einer Einheit der letzten Ziffer der entsprechenden Zahl man Hier hat kann. daher brüche a^ ganz y-ir a,^ für w ^1 positive ganze Zahlen^ so bilden die Annäherungs- und nicht negativ ist, mit ungeraden Stellenzeiger des Kettenbruchs + i'-^ir + i ''^ /n (4) + I ^~^ a, + -^ a, H «3 y + • • eine Zahlenfolge {H), die entsprechenden tf2r'^-2r Folge (X); hier Über I. mit erhalten —7 =J^ Bezeichnen die Beispiel 2. l stets 7 während die Ziffern des vorgelegten geschrieben werden, bilden, . eine dazu gehörige daher immer ist die allgemeinen Zahlenfolgen (1) gelten die folgenden Sätze: Bezeichnen n und p ganz ivillkürliche Stellenzeiger, so hat 7nan immer (5) man Ist nämlich n <Cp, so hat II. Wird n Es daß so hestimmt, für jedes positive ganze K > hman \ ^ h^ > die l^] Bedingung für n ';> p (3) erfüllt ist ist, aber so hat p nämlich ist K - K+p < K - L+p £ - 1< und K+p womit die vier III. so Es daß für -h< K+p -h£K-L<^, Ungleichungen (6) sämtlich bewiesen existieren nicht zwei verschiedene rationale jedes befriedigt sind. n die beiden Bedingungen sind. Zahlen a und a^, Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 12 Wäre dies nämlicli der Fall, so hätte was wegen n ist. daß n K>.^^L (8) ist, für jedes aber nun wirklich eine solche rationale Zahl a, Existiert für jedes unmöglich (3) man so ist a der denn wegen gemeinsame Grenzwert der beiden Zahlenfolgen und (8) erhält mau für n > immer l^-a<a; h,^-a<£, demnach es ist a (9) = lim h^ = lim 71 Beispiel = Cd n = l^. 00 Diejenigen nach der im Beispiel 1 gegebenen Regel 3. gebildeten Zahlenfolgen definieren wenn (1); N (3) immer der Dezimalbruch ein periodischer positive rationale Zahl wegen rationale eine Grenzzahl, Umgekehrt kann jede ist. § 3, I durch dies Verfahren als Grenz- zahl dargestellt werden. Existiert aber keine solche rationale Zahl a, daß für jedes Bedingungen erfüllt (8) eine irrationale Grenzzahl (10) /*„ co >«>?„, Unendliche Beispiel 4. n die man, daß die Zahlenfolgen (1) definieren, und wir setzen auch hier sind, so sagt 03 = lim h^ = lim H—X ?i nicht-periodische unendliche Kettenbrüche von der Form = l^. CO Dezimalbrüche (4) definieren immer und irratio- nale Grenzzahlen. In den beiden obengenannten einzig möglichen Fällen sind die Zahlen /i,^ und l^ demnach obere und untere Annäherungswerte der- jenigen durch die Zahlenfolgen (1) definierten Grenzzahlen, und diese Annäherungswerte geben mit wachsendem Stellenzeiger mit größerer und größerer Genauigkeit Die Zahlenfolgen (1) die Grenzzahl an. werden daher Annälierungsreihen für ihre Grenzzahl genannt. Beispiel 5. Die gewöhnliche elementare Methode zum Quadrat- wurzelausziehen mit einer vorgegebenen Zahl von Dezimalstellen gibt Wurzel der Gleichung ist. Nach der im Beispiel 1 angegebenen Regel bilden wir dann auch die obere Annäherungsreihe, und aus unserer obenstehenden Definition der irrationalen Grenzzahl folgt dann, daß die Gleichuns: x^ = a eine und nur eine untere Annäherungsreihe für die positive «- '= a, wo a positiv, rational aber nicht quadratisch Kapitel Wurzel positive eine Theorie der Irrationalzahleu. II. wenn a hat, und positiv 13 § 5. voraus- rational gesetzt wird. Nach Formeln diesen Erläuterungen bemerken wir hier noch, und (1) ^^^^ willkür%j 1v Q.2 In Folgen immer wachsender positiver ganzer Zahlen, und werden IV. Bezeichnen Pq, 2\, P2 liche daß die (6) unmittelbar den folgenden Satz liefern: • • • Pn • -^ • • • aus (1) die heiden Zahlenfolgen ^ 1/77 ^ '70' ' auserwählt, Grenzzahl 7. n für • • 2-'i-?>'' = ^.(1^4-2^ + 7„ man und ihre definierte. positiv ganz = l,-{V + h„ so soll • X' wie die durch die BeiJien (1) dieselbe man Setzt 7 •' • • sind diese Folgen auch Annäherungsreihen so ist S.' 'Vi' + ----rn') + ---+(n-l)^); 3^ beweisen, daß die dadurch definierten Zahlenfolgen Annäherungsreihen sind und die entsprechende Grenzzahl bestimmen. § Gleichheit 5. Wir die betrachten und Ungleichheit zweier Grenzzahlen. nunmehr zwei Grenzzahlen a und a', die durch Annäherungsreihen und m,h[,K,...,K,... /2\ ^07 definiert werden; es ^17 ^2' • • •? '''n • muß dann immer (H') {-^ • ) einer der folgenden drei Fälle eintreffen: 1. positive als co', 2. Es ist, für ein gewisses n, handen > h'n] dann auch, für jedes ist ganze ^, h„ + p';> hn + p] « heißt in diesem Falle größer setzt wie bei rationalen Zahlen cj'. und man et» In ähnlicher Weise einem gewissen n an hn <C K 3. In Wenn ist, hat keine der man nennt ist; man oj hier setzt Meiner mau o > als < co', wenn von co'. beiden vorhergehenden Möglichkeiten vor- also, für jedes n, hn ^ In und h'n ^ In- Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 14 — = — K == d', so ergibt die Identität (K + [K - K) = (K - + (K - K) = d + — und keine der Differenzen (JC — negativ sein kann K-K<d + K-l^£ö + d'man nun Setzt l^ /*^ Ö, h'n In) weil d', In) In) (Jin l'n) d', (3) weiter hat man wegen § 1, (3) — K\^ Qln — In) + i^« \ln— K\<: Qln — + — — {h'n In) (Jh, li) l'n), woraus wegen (3) hn-hn\<2ö + (4) hervorgeht; die beiden Differenzen dem Grenzwerte Null /a„ — wenn n über zu, + 2d' — streben n,,-i:\^d d', In ganz derselben Weise sieht h'n und daher /', In jede Grenze hinauswächst. man wenn daß, ein, eine der vier Differenzen '«j i^n gegen Null konvergiert, l^nj "71 ^nj l^ii '« 'n n über jede Grenze hinauswächst, falls die drei anderen dieselbe Eigenschaft besitzen. Die beiden Grenzzahlen man groß genannt, und Aus man und co setzt a' werden in = co'. auch hier o diesem Falle gleich der Definition der Ungleichheit zweier Grenzzahlen erhält unmittelbar den Satz: I. Sind C3, 03 und ' a'^ co', Wird nämlich 09' gleichseitig co" > co" co', tvillkürliclie so ist Grenszahlen auch a und man hat "^ co". durch die Annäherungsreihen {H") und {L"), CO und co' wie vorher durch (1) und (2) definiert, so hat man lu^h'n^lii und > h", woraus ?„ > h'n folgt, und demnach ist co > co". Durch die Überlegungen im Falle 3° ergibt sich ebenfalls: II. Sind CO, co' und a" drei willkürliche Grenszahlen, und hat l'n = man 0', co" Beispiel gestellt 1. = co", so ist auch co = co". Die rationale Zahl a kann werden, indem man h„ = a -\- \0~", B. als Grenzzahl dar- z. h = a setzt: durch Ver- gleichung mit der durch (2) definierten Grenzzahl a' hat man daher a co', je nachdem von einem gewissen n an a Ji^ oder a <ilj^ ist; > ^ findet keine dieser Ungleichheiten statt, so hat Beispiel indem man je z. 2. kann Die Zahl B. hn = 2~", Z,' als = — 2~" nachdem von einem gewissen n an keine dieser Ungleichungen statt, man a = co'. Grenzzahl dargestellt werden, setzt; l^^ so hat man > man findet daher oder h^ co = 0. < ist; co ^ 0, findet Kapitel Man nennt w^O ist; Es Theorie der Irrationalzahlen. II. die Grenzzahl oder negativ, je nachdem positiv co Ungleichungen findet keine dieser 15 § 5. so hat statt, man 03 = 0. noch übrig den absoluten Betrag einer Grenzzahl zu definieren; durch Anwendung der für rationale Zahlen eingeführten Bezeichnung setzt man \co\ = (o, wenn die Grenzzahl co positiv oder Null bleibt uns ist; o wii'd \co\ %) kj für negative diejenige durch die als Annähe- rungsreihen /p-N f 1-/^0, definierte — Grenzzahl, Avenn ~ ky —h^ /'i, cd ' ' —^f',„ •; • • '' C? '} ' • • durch die Beihen (1) bestimmt wird, definiert. Da unsere vorhergehenden Betrachtungen für sämtliclie Grenz- zahlen, also auch speziell für die rationalen Zahlen, gelten, so liegt auf der Hand, daß unsere Definitionen und Bezeichnungen in solcher Weise gewählt worden daß sind, direkte Erweiterungen der ent- sie sprechenden für rationale Zahlen gebrauchten, bilden. Rechnen mit Grenzzahlen. 6. § Die für rationale Zahlen definierten Rechnenoperationen sind in folgender Weise für Es seien co und ivillkürliclie Grenzzahlen zu erweitern: a' zwei willkürliche, rationale oder irrationale Grenzzahlen, die durch die Annäheruugsreihen \, \, « /QN \ i i f^'o? ^^1' ^^2, 7' 7' 7' I bestimmt werden; CO u J — co' dann sind , h^,- h.j, ' i • • Kl, •, • • 7' die Summe a -\- a' und die Differenz durch die Aunäherunscsreihen ,ON + h + f^'O /'O, /<! y ^0, h + K, h + h + l\, -\- Ih, • h, • •, lln • , In + + ll'n, ' ' l'n, • ' • • ' ' und h, 'h IIq /iN zu definieren. Ist co -f co' h, «2 — h, = 0, setzt -, • man Ihi — tö' Ifi, • =— co; die Zahl wird daher durch die Annäherungsreihen '*07 definiert, 'h> "^hj ' •} ' und somit hat man wegen § (6) =— (o I I '^n, 5, (5) für CO. • co negativ — co , Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 16 Um a das Produkt und den Quotient co' • voraus: dann sind co und co' • co : Iq lOf ( lh-^^> ^'i '^U h -U, K-J'o, h-l^'u h-^>2, .rss ^^ . ., • -, . . . '2 '2, 'ij 'i a' zu : definieren, als positiv co' a' durch die Annäherungsreihen ihK, h^h, hh^, /r^s 03 « und wir vorläufig die beiden Grenzzahlen setzen hjl'n, . . . hl, • • • hl h„ ., :7,:, . . . hi-.K, ... ..., zu bestimmen. Die Definitionen für Produkt und Quotient können nun ganz in derselben Weise wie bei rationalen Zahlen zu denjenigen Fällen wo entweder erweitert werden, man negativ sind; eine oder zwei der Zahlen ra und w' bildet in der Tat den vorhergehenden Definitionen zufolge das Produkt oder den Quotient der absoluten Beträge | oj j und und bestimmt co' j gewöhnlicher Weise das Zeichen dieser in I Zahlen. Ist aber CO =1= = co' man hat 0, so co = co' : oc. Die so definierten Rechnenoperationen gelten für auch für also Zahlen rationalen die daß die vorhergehenden Definitionen sind, daß alle Grenzzahlen, dann auf der Hand, liegt es 5 Weise gewählt worden in solcher direkte Erweiterungen der entsprechenden Definitionen sie für rationale Zahlen sind, daß diese Rechnenoperationen, für h. d. rationale Zahlen, mit den elementaren zusammenfallen. Weiter sieht man ein, daß sämtliche Eigenschaften der elemen- taren Rechnenoperationen ungeändert für das Rechnen mit willkürlichen Grenzzahlen gelten, nämlich: 1. Das + CO (9) 2. Das Das = Cö' + CO • ^') + w" = w + (w' + [co-co)co=co{co-co) to' = co' = co(co'+ co") Prinzipe co") = = . CO. und Multiplikation: CO + co' + co" cococo. Prinzip der Multiplikation: distrihutive (11) Diese W, + \ 3. 03' assoziative Prinsip der Addition \{^ /1 f\\ Prinzip der Addition und Multiplikation: lioninmtative gelten ja in coco'-f coco". der Tat für sämtliche Elemente der definierenden Annäherungsreihen. Weiter ergibt o (12) wo in der letzten Lösung von x daß die Gleichungen sich, co liefern, -\- X =t= wenn '= co' , CO • X = co' angenommen wird, co und co' eine und nur aufgegeben sind. Setzt eine man Theorie der Irrationalzahlen. Kapitel IL = speziell o' Lösungen sind nommen mau erhält so co, bzw. x dieselben, ob die Zahl x=l, und und diese rational oder irrational ange- wird. a eine willkürliche man auch hier Grenzzahl, während n positiv ganz Bedeutet so setzt ist, co = 17 § 6. (13) = co" CO (o 03 (n Faktoren); • sämtliche Sätze über Potenzen mit ganzen Exponenten, die für ratio- Wurzeln bewiesen worden sind, gelten daher ungeändert, wenn Wurzeln willkürliche Grenzzahlen sind. Die Binomialformel für (« -\- h)", n positiv ganz, und die in 1 und 2 entwickelten Formeln für den absoluten Betrag, für die §§ Potenz «" und für die geometrische Reihe nale die a gelten aq -{- -{- aq^ • -\- daher auch ungeändert, wenn die Zahlen a, h und q ganz willkürliche Grenzzahlen sind. Diese Bemerkungen erlauben uns einen sehr allgemeinen Grenz- Funktionen zu beweisen. satz über rationale Eine ganze rationale Funktion von x oder ein ganzes Polynom in X Ausdruck von der Form ein ist a^x" wo + a^x"-^+ a^x^'-p die Koeffizienten a^ sämtlich Funktion in rationale und x^ \- -\ + a^_^x von x unabhängig ist x^^ sind. Eine ganze Polynom ganzes ein a^, in x.-,, dessen Koeffizienten sämtlich ganze rationale Funktionen in x^ sind usw. Eine ganze rationale Funktion Polynom 1? 2? S x^, Xo, x^ in • • x^, •, * '? * 71 1 wird eine man dann Mit dieser Definition hat F{Xi, Xr^, X.2, • xj -, rationale Funktion, ^uährenä die die für r = • • w durch •, man definiert werden, so hat (F{co„ CO,, . . ., . ., 03j coj Nielsen, Lehrbuch co„ co^ ic„ • • x^ ganz wül- und {L^''^) • -, 1^) •, Z);"), cr> C3,J der unendlichen Reihen. -, . = lim FiV^\ V^, p = daß F{co^, •, Grenzzalüen bezeichnen, = UmFQi'r, 1^\ l vorausgesetzt, x^x^x^- die Annalierungsreihen {BS''^) p = « CO,, • allgemein (14) F{co„ • unmittelbar den Satz: eine in kürlicJie 1, 2, 3, in x^,X2,Xg Funktion dieser n Größen genannt. gehrocJiene rationale Ist ein ganzes ölXlU.. Der Quotient zweier ganzen rationalen Funktionen I. ist Funktionen in in x^, dessen Koeffizienten ganze rationale den Divisor „Ntdl" nicht enthält. 8. Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 18 Es zu beweisen, daß das Produkt ist i/i-]/i7yiyui/^+i/i--mit der Anzahl der Faktoren über jede Grenze hinauswächst; dies als 9. Produkt ist durch einen ganz formalen Fehler von Ausdruck für 2 n angegeben worden. Vieta^) : man Benutzt den Kettenbruch § 4, (4) eingeführten für die Bezeichnungen, und setzt man, für jedes die beiden w, a„= hat 1, so man Formeln Vn-^n^l, = :^,-((^^ ?/. = ZU beweisen und dadurch für n ^ -('"^) "^ ) oc den Grenzwert von y,, : z^ zu ermitteln. Für den durch 10. man hat = 0, a^ die beiden Vn und beweisen zu a^ = 2 für n ^1 gebildeten Kettenbruch Formeln yn=~^-{{i+V2r-(i-yY}^) für n = den Grenzwert von c3ü y^^ : ^„ zu bestimmen. § Sätze über Grenzzahlen. 7. Als Anwendungen unserer Definitionen der elementaren Rechnenoperationen mit Irrationalzahlen haben wir nunmehr über willkür- Grenzzahlen liche Reihe eine von Sätzen zu entwickeln, die für unsere folgenden Untersuchungen unentbehrlich sind. Eine I. hann in einen unendlichen gewissen Stelle an nicht sämtlich willkürliche positive Grenzzahl Dezimalbruch, dessen Ziffern von einer Null sind, entwiclcelt ivcrden. die Ist durch die Annäherungsreihen 1) "0 /-|\ ^ -^ 7; 7 "l 1 definierte 1 > 7> "2 1 . . . 7 7 .... Ä "n? ... 1 ... . Grenzzahl a rational, so folgt d^- Satz unmittelbar aus den in § 3 gegebenen Entwickhingen. Ist aber co irrational, so werden die rationalen Zahlen h,^ und /^ in Dezimalbrüche der obengenannten Art entwickelt; Ziffern die so sind, 1) ist für es ist die dann ö„ derjenige endliche Dezimalbruch, dessen Dezimalbrüche h^ und l^ gemeinsamen Ziffern möglich, eine solche positive Ojaera matheraatica, p. 400; Leiden 1640. ganze Zahl N zu Kapitel n^ N bestimmen, daß ö^ für hat Theorie der IrrationalzaMen. II. 19 § 7. beliebig viele Ziffern enthält. Weiter man wenn j? Dezimalen die Zahl der in d^ bezeichnet; es ist — + <^„<to<^„ limd„=fD. ^ = 71 man Diesen Satz verdankt Eine II. 03 = Grenzzahl a kann in einen unend- Form 1 a (2) 1- , «2 H +r «s ivo ÜQ 00 Stolz^). ivillJcürliche irrationale lichen KeüenbrucJi von der demnach auch ganz, a„ aber für n ^1 positiv ganz ist, entwickelt werden. Die Zahl a^ wird durch die Ungleichungen < «0 bestimmt; setzt so wird 1 man demnach wegen x-^ < «0 + C5 C 11 durch die Annäherungsreihen (1) 1 ' ^m ^n-"o' ^„ m wählen ^0 '^ +1 ^m + p *^'o (3) definiert, indem so zu , 1 -< Kn + p-(i.<' daß ?^ ist, > a^ Die positive wird. ganze Zahl a^ wird dann durch die Ungleichungen «1 < ^1 < «1 + 1 bestimmt usw. Aus den Sätzen über endliche Ivettenbrüche in Verbindung mit den Bemerkungen in § 4, Beispiel 2 geht dann deutlich hervor, daß man wirklich durch das obige Verfahren die Gleichung (2) erhält. III. jedoch so, Bezeichnen daß w =t= co und a zwei "^st, so wilTkürliche endliche Grenzzahlen, kann man verschiedene rationale Zahl k bestimmen, kco — (4) co' I wird, indem 1) a eine I < eine solche endliche von Null daß £ vorgegebene tvillkürlich kleine positive Größe bezeichnet. Allgemeine Arithmetik Bd. I, p. 119; Leipzig 1883. 2^ N Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 20 durch (1) bestimmte Grenzzabl, während a' durch die A miäherungs reih en Ist C3 die /- ^'0 ( ^^^ h[ , \r definiert wird, so mit der Zahl = li , 14 • , • • ... v multipliziert man die li'j : • ?„, • • ... ^«„>ö>?^ Ungleichungen dann erhält man, nachdem je k^O ist ^ In woraus /^^ , K r folgt: (6) h'i — w' + -^—- • ^ 7r« — li'q üL>' ^ — li[ cj'; alle endliche Werte der beiden n und q richtig bleiben, ist unser Satz damit bewiesen. IV. Sind CO und co zivei iviUMrliche endliche Grenszahlen, so daß da nun die Ungleichungen (6) für Stellenzeiger CO irrational ist, eine solche positive ganze so ist es möglich, K Zahl zu hestimmen, daß Kco (7) — co' — p\<e I wird, indem eine passende ganze p Größe wiWiiirlich Ideine positive Wir vorläufig setzen co Zahl ivährend ist, s eine vorgegebene bezeichnet. positiv voraus und bezeichnen durch A^ 5„ einen Annäherungsbruch desjenigen Kettenbruchs ^on der Form (2), welcher co darstellt; dann sind A^ und B^^ beide positiv : und ganz, es ist für jedes (8) n r-5-j<5|5 da es nun möglich so erhält man n ist so groß zu wählen, daß \B^co-AJ< (9) — co, 1 wird, während A^ und 5„ Bedeutung wie vorher haben, so erhält man aus -coB^ I es ist £> 8. Betrachten wir nun die negative Grenzzahl dieselbe i?„- aus (8) durch Multiplikation mit B^\ + (9) A^ |<£; demnach immer möglich zwei solche ganze Zahlen A^ und von welchen die letzte positiv ist, wenn nur co eine endliche irrationale Zahl Betrachten wir nunmehr für ein bestimmtes n diejenige (9) richtig bleibt, metische Reihe, deren Glieder durch die Ausdrücke qB^co q willkürlich ganz, bestimmt sind, so n und andererseits für jedes endliche gesetzt wird, ist co ist. arith- — qA^, die Differenz dieser von Null verschieden, weil ist B^^, zu bestimmen, daß die Ungleichung Reihe irrational voraus- der absolute Betrag dieser Differenz Kapitel Theorie der Irrationalzahlen. IT. (9) dieser arithmetischen Reihe kleiner als muß Weiter wegen e. § 21 7. entweder ein Glied in a' oder zwischen zwei solche darstellen Glieder fallen. Hat man «'= qB^a — qA^, und setzt man qB^= K, qÄ^ = p, so erhält man Kc3 — co' — 2^ = ^5 ^^^ andererseits to' zwischen demselben betrachteten Glied und dem nächstfolgenden gelegen, so ist K(d — mit denselben Bezeichnungen \<C£, nnd damit ist a—p j unser Satz bewiesen. Aus I. erhält man endlich den fundamentalen Satz: V. Sind {i-^J , , ) COq, ( , Wg, 03^, • • , • lx),j , zwei Folgen willkürlicher Grenzzahlen, die den folgenden Bedingungen (11) ^ ^>n f'3„> Oi'n «,^ so solche positive ganze N N zu (12) ivird, <+i «.,; n genügen, ivährend es möglich ist eine immer bestimmen, daß für n ^ für jedes Zahl < «n + i existiert — (o^<s ganz hestimmte Grenzzahl a" eine , die den Be- dingungen co^ (13) ^ 0)"^ co„' n genügt. Wir können uns offenbar auf denjenigen Fall beschränken, wo die Zahlen ct)„ und o^' sämtlich positiv und als Dezimalbrüche dargestellt sind; bezeichnet dann h^^ den endlichen Dezimalbruch, der aus den für g3„n und gj„n + 1 gemeinsamen ersten Ziffern von der nächsten o Ziffer in C3„ nachorefolgt gebildet wird, während L als der endliche Dezimalbruch, der aus den für co,' und cö,]_^j gemeinsamen ersten Ziffern von der nächsten Ziffer in «^^^ nachgefolgt definiert wird, so hat man die Ungleichungen für jedes . , «„ > h^ >«„ + !, «« + 1>X> ^'a, ^n > K> L> ^n- Die durch die Annäherungsreihen h^, //,, 7^2, . . •, h^, ' ^Of definierte Grenzzahl co" Dieser Satz zeigt '2 ''nf n genügt dann für jedes n den Bedingungen } > deutlich, ' ' ' } daß ' ' man wohl die Theorie Annäherungsreihen mit rationalen Elementen auf solche mit der irratio- 22 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. nalen Elementen ausdehnen kann, daß man aber dadurch den Zahlen- besriff nicht erweitern kann. 11. Es solche positive ganze Zahl eine ist wird, indem die positiven a^=+y2, a^ = y2 + ay man hat bestimmen, daß eine passende ganze Zahl bezeichnet. j? man 12. Definiert K zu Zahlen o^i «2 ^3 ' ' " *« ' " > so und allgemein ö„=y2 + a^_j ist, n gültigen Ungleichungen daß so die für jedes endliche zu beweisen. man 13. Setzt mit den Bezeichnungen in Aufgabe 12 für jedes n ^"''^^-^ co' SO ist zu beweisen, den Bedingungen § § 8. = 2^y2 daß die dadurch definierten Zahlenfolgen 7, (11) und (12), Genüge leisten. Allgemeine Bemerkungen. Weitergehende Untersuchungen über Grenzzahlen führen ganz Lösung der natürlich zur Man 1. soll die folgrenden zwei Aufgaben: Existenz einer Grenzzahl, die gewissen Be- dingungen genügt, durch Herleituug von Annäherungsreihen, die diese Zahl definieren, beweisen. Man 2. soll einer durch Aunäherungsreihen die Eigenschaften definierten Grenzzahl bestimmen. In unseren folgenden Untersuchungen haben wir mehrmals die erste ist aber im allgemeinen viel Hand, wenn wir nur bemerken, daß Grenzzahl durch unzählige Paare von Annäherungsreihen werden kann, während ein vorgegebenes Paar von solchen Aufgabe zu lösen; schwiericrer: dieselbe definiert die zweite dies liegt auf der Reihen eine ganz bestimmte Grenzzahl Wie wir in § 9 sehen werden, tionalzahl als ist ein Spezialfall derjenigen definiert. unsere Definition einer Irra- von G. Cantor^) gegebenen anzusehen. 1) Mathematische Annalen Bd. Math. Bd. 74, p. 174 male, Paris 1872. f. 1872. Ch. 5, p. Meray in 128; 1872. Nouveau Heine im Journal für precis d'analyse infinitesi- Kapitel III. Theorie der reellen Zahlenfolgen. Weg DedeJcind^) hat einen ganz anderen von ihm gegebenen Definition, indem er sich Zahlen in zwei Gruppen in in Ä Ä kleiner ist als keine Zahl oder in B Ä B eingeteilt B enthaltene jede in kann, auffinden die eingeschlagen bei der alle und 23 § 9. möglichen rationalen denkt, so daß jede Zahl Wenn man Zahl. größer ist keine, die Ideiner ist als die übrigen in B als die dann übrigen, sich befindenden Zahlen, so schlägt er als Definition vor, daß diese Teilung in zwei Gruppen A und B, dieser „Schnitt", eine Es liegt also eindeutige wenn irrationale Zahl bestimmt, Zahl in A, aber kleiner die größer als jede Bestimmung der obengenannten Gruppen die durch die irrationale A ist. B Zahl in als jede ist. auf der Hand, daß unsere Annäherungsreihen eine A und B gestatten, Annäherungsreiheu definierte Grenzzahl eine enthält nämlich dann alle diejenigen rationalen Zahlen, die nicht größer als die Zahlen die nicht kleiner als die Zahlen Ji sind, l^ B aber diejenigen, sind. Kapitel III. Theorie der reellen Zahlenfolgen. § 9. Das Verhalten einer Zahlenfolge. Wir haben nunmehr unsere § 2 gemachten in Bemerkungen über rationale Zahlenfolo-en dahin zu verallgemeinern, daß sie für jede Folge rationaler oder irrationaler Zahlen: «0 (1) , , rti a,,- , «„ , • . • gültig sind. Unseren vorhergehenden Entwicklungen Hand, daß die allgemeine Zahlenfolge (1) genden Bedingungen Genüge leisten zufolge liegt- auf der immer einer der drei fol- muß: oder Fundamentalreihen. Es exiimd bestimmte Zahl A, daß es möglich ist für eine vorgegebene, willkürlich kleine positive Größe s eine zu bestimmen, daß für solche positive ganze Zahl immer 1. stiert Konvergente Zahlenfolgen eine solche endliche n^N N (2) \ A-a„i<e Die Folge (1) heißt dann eine konvergente Zahlenfolge oder eine Fundamentalreihe mit dem Grenzwerte A, und man setzt wird. A= (3) 1) Stetigkeit und lim a^. irrationale Zahlen; 1872 (dritte Ausg. 1905). Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 24 Entwickelt man den erhält Der 1. man die positiven Zahlen «^ | in Dezimalbrüche, so | Satz: G-renzwert Fundamentalreihe einer eine gewöhnliche, ist rationale oder irrationale GrenzzaJä, die auch durch Annäherungsreihen definieti zverden Beispiel kann. Annäherungsreihen, 1. Grenzzahl endliche eine die definieren sind Fundamentalreihen mit der Grenzzahl als Grenzwert. diejenigen unendlichen Zahlenfolgen, Dasselbe gilt für kürlicher Weise aus Zahlen h^ und Was die allgemeine daß die Differenz wir, positiv A— bald negativ WO n =n kann, und große n bald daß der absolute Betrag von 2. ist, wenn u keine Quadratzahl bezeichnet, aber w'= + Yn wenn n quadratisch ist, so hat diese Fundamentalreihe den sein soll, Grenzwert 1. Beispiel die sein bemerken (1) betrifft, so für willkürlich selbst a,^ will- immer mit wachsendem n abnehmen muß. Setzt man für n ^ 1 a^ nicht Beispiel Fundamentalreihe A— die in gebildet sind. l^ Die Zahlenfolge, deren Elemente für « 3. ^1 durch Ausdrücke i + titv! gebildet werden, hat lauter irrationale Elemente aber den rationalen Grenzwert 2. 1. Wenn Divergente Zahlenfolgen. gegebene willkürlich große positive Zahl Zahl N n^ N zu bestimmen, daß für es möglich E eine solche positive ganze für eine vor- ist immer \a.n\>E (4) und zwar wird, so heißt unsere Zahlenfolge (1) divergent, eigentlich oder uneigentlich divergent, je nachdem die a„ von einem gewissen n an sämtlich dasselbe Vorzeichen haben oder nicht. Ist unsere Folge eigentlich divergent, so setzen wir auch lim a„ = CO (5) =+ oo, bzw. lim «„== n u = — oo. cc Die Schreibweise lim a^ == w bedeutet daher ausschließlich, = A cc daß entweder A oder unendlich groß mit bestimmtem Vorzeichen endlich ist. und bestimmt Kapitel Theorie der reellen Zahlenfolgen. III. 25 § 9. In betreff der Beispiele divergenter Zahlenfolgen verweisen wir auf § 2. Wenn Oszillierende Zahlenfolgen. 3. konvergiert noch divergiert, die Oszillation zwischen endlichen oder unendlichen Grenzen ganz wie in § Dem 2 weder die Zahlenfolge (1) heißt sie oszillierend; so Begriffe werden hier definiert. und den Definitionen der elementaren Rechnen- Satze I operationen zufolge finden wir hier unmittelbar den folgenden wichtigen Satz: IL Haben die Fundamentalreihen \Uqj U^ die Grenmverfe (7) M.o U und + Vq ... ±V^, + ^2 Mo • , Mo^o, u^ v^, u^v,^,- (8) «0 (9) «0 : U^, , . . . V, so sind die Zahlenfolgen 11^ , 11.2, , u, , v^ : u^ , • • -.v^, ±V^,- W„ u„v^, •, - , • v„, ii^: , - V, UV und ü (9) angenommen wird. Aus II findet man nun ohne weiteres den noch allgemeineren Satz: auch Fundamentalreihen und ihre Grenzwerte sind : III. Bezeichnet Funldion von F x^, x^, . x^, (x^, . . . x^ ., man '^^n^^ } • ü;) = limF {uT, M vorausgesetzt jedoch, 14. Man •? '^n''^ • V^, ZJ^, ^^^ ^^^' . . ., TJ^., allgemein F{U,, ü,,..., (10) rationale willkürliche eine mente der r Fundamentalreihen mit den Grenziverten so hat U+ hziv. von der Null verschieden und sind u^^\ x^, ., F daß in V, vorausgesetzt doch, daß F = uf, w^'-') ..., , 00 den Divisor „Null" nicht enthält. soll die Zahlenfolge, deren Elemente für positive ganze n durch die Ausdrücke « 1-2 2 • 3 '•' "^ 3 • w 4 (n + 1) bestimmt werden, untersuchen. 15. Aus den beiden Zahlen a^ (1) , «2 a^ 7 und wird eine unendliche Folge a^ ^3J G,^, • • , (^n J ' • nach dem Gesetze gebildet, daß a„ von n metische Mittel der zwei vorhergehenden -f a„_2; man • = ist, 3 an das arithalso 2a.^ hat dann die allgemeine Formel = «„_i ) 26 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. «„ = "^- (1 - (-1)"-^) +t + (^ (-^'-') zu beweisen und den Grenzwert der Zahlenfolge (1) zu bestimmen. § 10. Das allgemeine Konvergenzprinzip für Zahlenfolgen. Man beweist nun ohne Schwierigkeit den folgenden allgemeinen der von P. du Bois Beymond^) Satz, als allgemeines Konvergenz- prinzip (für Zahlenfolgen) bezeichnet wird: Die notwendige und hinreichende Bedingung für I. die Konvergens der Zahlenfolge a^, a^, a^, (1 besteht darin, positive für n daß es möglich ist Größe s eine immer . dj,, , . ' für eine vorgegebene iviWcürlich Meine solche positive ganze Zahl N zu bestimmen, daß l«n+p-«J<£ (2) Es p eine ivillkürliche positive ganze liegt auf der Hand, daß Konvergenz der Zahlenfolge n^N immer daß für Ä indem wird, hat . ^N wird, indem die . Zahl bezeichnet (2) eine notivendige (1) ist; denn wird Bedingung für N so bestimmt, den Grenzwert der Fundamentalreihe bedeutet, so man I Um «„+^- nun zu «„ I £ zeigen, 1 «„+p- -i \-{-\a^-Ä\<£. daß (2) auch eine hinreichende Bedingung Konvergenz unserer Zahlenfolge ist, geben wdr eine von Null verschiedene positive Größe q an und bestimmen die entsprechende für die positive ganze Zahl N, so daß für ist, n^ N immer welches ja der Bedingung (2) zufolge immer möglich jedes Element der Zahlenfolge (1) erhält ttN — Q < (3) Ist a,j man dann < ajf -^ für g > Für immer ist. JV" Q. dann weiter N^ eine solche positive ganze Zahl, daß für n'^N^ immer 1) Allgemeine Funktionentheorie Bd. I, p. Ü, 260. Tübingen 1882. Kapitel ist, so hat hat man Theorie der reellen Zahlenfolgen. III. man auch für immer n'^ K2 immer ebenfalls für SO ergibt sich für q > iV^ Q' > N^ — Q2< % < (^^\ 0'i\ dies h für Z„ + Q-2 Verfahren kann offenbar unbegrenzt Setzt man demnach q = 1, 2, 3, . 27 § 10. . = üj^ h^ -{- q , ?o ; angewendet werden. oft = a^y — Q> und bezeichnet v, ... die Meinste der Zahlen dagegen die größte der Zahlen so genügen die Zahlenfolgen Hq ^^^ h-y , \I l n^, , . ii^f , . . ... l . .. l für jedes g den Bedingungen h > \, K+i< \, h+i> h, \-h^fq Dem nieren die Satze § 7, V • und der Definition § 9, (5) zufolge eine ganz bestimmte Grenzzahl. defi- Be- Zahlenfolgen (4) deutet weiter n eine willkürliche positive ganze Zahl, so ist es doch möglich einen solchen Stellenzeiger q zu bestimmen, folgenden Elementen ^n + ly ^n + 27 ^n + 3> der Folge (1) zwischen /i,^ und alle die • Die Zahlenfolge (1) liegen. l^^ daß ist daher eine Fundamentalreihe mit der durch (4) definierten Grenzzahl als Grenzwert. Aus diesen Bemerkungen kann man nun ohne weiteres die beiden anderen Sätze herleiten: IL Bedeutet n eine solche Zahl, daß die Ungleichung (2) für größeren Werte des Stellenzeigers richtig ist, so hat man für und r y- n immer \a Fundamentalreihe (1) — a^\ q^ n <.2 A und indem s, bezeichnet, ist \ A — a^\ angenommen ivird. III. Wählt man unter den Elementen ^m^J ^mj? ^m^i * • den Grenzwert der <i2 s, indem q'> n der Fundamentalreihe (1) eine ivillkürliche unendliche Folge (^) alle V ^m„? • • ' 28 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. aus, so diese Zahlenfolge ist tvieder eine Fundamentalreihe mit dem- Grenzwerte wie die ursprüngliche Fundamentalreihe (1) seihst. Der Fundamentalsatz I, der zuerst von Bolzano^), etwas später selben AbeP) von Cauchy-) und hervorgehoben worden Zeit hindurch als einleuchtend angenommen; matische Theorie der Irrationalzahlen Cantor"*) benutzt den Satz I indem dann natürlich sämtliche der Irrationalzahlen, als Definition Elemente der Fundamentalreihe rational Es 16. zu ist beweisen, daß die Zahlenfolge, 11,11, ^« \ = r-2 + 3-4 + Fundamentalreihe und |- (-1)«+! --- und daß ist, + -—n , ' Grenzwert zwischen ihr Monotone Zahlenfolgen. Elemente der Zahlenfolge «o; «1 (1) immer entweder Elemente deren liegt. § 11. Ist für die sind. ganze n durch die Ausdrücke bestimmt werden für positive eine wurde lange ist, durch eine syste- möglich geworden diesen ist es Satz in aller Strenge zu beweisen. erst c<;, +i > a,^^ •', (h, oder a,i +i ««; '•• ^ a„, so nennt man diese Folge monoton tvachsend bzw. monoton abnehmend. Alle Annäherungsreihen sind daher monotone Zahlenfolgen, die (J?) monoton abnehmend. Reihen (i) monoton wachsend, die Reihen Über monotone Zahlenfolgen I. Eine monotone Zahlenfolge gilt der Satz: muß immer entweder Iwnvergieren oder eigentlich divergieren, liann also niemals oszillieren. Wir können uus offenbar darauf beschränken eine monoton wachsende Zahlenfolge zu betrachten; denn ändert man das Zeichen monoton abnehmenden Folge, so erhält man eine monoton wachsende. Es sei nun (1) eine monoton wachsende nicht konvergente Zahlenfolge: es ist dann dem allgemeinen Konvergenzprinzip zufolge möglich eine derartige von verschiedene positive Größe g zu bestimmen, daß, wenn n eine willkürliche vorgegebene positive ganze der Elemente einer Vgl. Stolz in Mathemathische Annalen Bd. 1) 1817. 2) Analyse algebrique p. 125; 1821. 3) (Euvres Bd. 4) Mathematische Annalen Bd. II, p. 197. 21, p. 124; 1883. 18, p. 259; 1881. Kapitel Zahl bezeichnet; Theorie der reellen Zahlenfolgen. III. man solche eine 29 § 11. positive ganze Zahl n^ > n be- n.^, n^, «,„ mit stimmen kann, daß wird. Bestimmt man nun weiter n^, . so daß ., . ««, immer - «n, > 9, und addiert man ist, ganzen Zahlen die positiven -a^>9, «„, - , a-n^^ - \_^> 9 mau diese Ungleichungen, so erhält \>(^n+P-9Da p m angenommen werden aber beliebig groß muß darf, über jede Grenze hinauswachsen und unsere Zahlenfolge (1) demnach Eine monotone Zahlenfolge nur ist eigentlich divergent. a^j | ist wenn daher stets konvergent, eine gewisse endliche Grenze nicht übersteigt, wie groß n I auch angenommen wird. Die Bezeichnung monoton mann^) 17. in dieser Bedeutung rührt von Neu- C. her. Es ist zu daß beweisen, die Zahlenfolge dem mit allge- meinen Glied konvergiert, 18. und daß Grenzwert zwischen ihr muß. Es ist zu beweisen, daß und |- 1 liegen die Zahlenfolg-e \Y2\,\y3\,\V4\,...,\yn\... monoton abnimmt und den Grenzwert 19. Man 1 hat. hat zu beweisen, daß die beiden Zahlenfolgen mit dem allgemeinen Elemente n {n 4"w 1"- "f" 2^ 3^ ' ° konvergieren, und daß die erste den Grenzwert 1) 1) 1 hat. über die nach Kreis-, Kugel und Zylinderfunktionen fortschreitenden Entwicklungen, p. 26. Leipzig 1881. 30 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. § 12. Häufungsstellen einer Zatilenfolge. Die Zahl w heißt Häafungsstelle der Zahlenfolge %;•••, «„,•• «o; «1. fh, (1) wenn unendlich •, — Zahlen der Folge (1) zwischen co e und a liegen, wie klein die positive Größe £ auch angenommen wird. Es ist viele -\- s sehr leicht imendliche Zahlenfolgen anzugeben, die keine Häufungsstelle besitzen können; diejenige aus den positiven ganzen Zahlen 2, 3, 1, gebildete Zahlenfolge hat z. . . n, ... ., B. diese Eigenschaft. Andererseits gilt der Satz: I. zwei solche endliche Zahlen a^ und ß^ zu Ist es möglich, be- stimmen, daß für unzählige (speziell für jedes) n «0 (2) > «„ > ßo so hat die Zahlenfolge (1) mindestens eine Häufungsstelle. ist, und jSq gebildete arithmetische Mittel ;;?j ein, a^-^- ß^, so müssen unendlich viele Elemente der Folge (1) entweder zwischen a^ und w^ oder zwischen m^ und ß^ liegen, oder auch haben die beiden dadurch bestimmten Grenzpaare a^ und m^, m^ und /3q diejenige Eigenschaft, daß unendlich viele Elemente von Führen wir das aus a^ also 2m^ = (1) zwischen ihnen gelegen sind. Jedenfalls haben wir durch dies Verfahren zwei neue Zahlen a^ und ßi bestimmt, so daß a^ > ß^ ist, und daß zwischen a,£a„ ß,>ß„ a,-ß, = Wir führen nunmehr das aus Mittel m.2 ein, also 2m^= Zahlen a^ und so daß «2 ist, «2 die /Q^ (') ß^, S «IJ oCx-\- ^ Pl? ih ßi, ^2 und a^ ß^ un- mau endlich viele der Zahlen (1) liegen; weiter hat ^^^- a^ und ß^ gebildete arithmetische und bestimmen dadurch zwei neue — P2 ^ — 1 p während außerdem unendlich viele Zahlen der Folge und /Sg liegen. Durch unbegrenzte Fortsetzung dieses Verfahrens (1) zwischen erhält man Annäherungsreihen: f^o> f^iy <^2; • • -^ k,A,A,..., die so beschaffen sind, ««; • • • ^ "" /).,... _ /? ''' _ ^o " Po ^ ' daß für jedes n unendlich viele Zahlen der Folge (1) zwischen a„ und ß^^ liegen. Kapitel III. Die Grenzzahl fungsstelle co Theorie der reellen Zahlenfolgen. der Annäherungsreihen (3) kann daher eine Häu- ist unserem Beweisverfahren wie aus der Zahlenfolge (1); deutlich hervorgeht, 31 § 12. Folge (1) aber möglicherweise mehrere die Häufungsstellen besitzen. Beispiel 1. Die Zahlenfolge, deren Elemente durch die Aus- drücke definiert werden, hat die beiden Häufungsstellen 1 und 2 und keine anderen. Wir bemerken ausdrücklich, daß die Häufungsstellen einer Zahlen- Elemente dieser Folge zu sein brauchen. folge nicht notwendigerweise Beispiel 2. Die Zahlenfolge mit den irrationalen Elementen «»" = hat die einzige Häufungsstelle man den Allgemein hat + 1 n die ja rational 1, IL Eine Zahlenfolge, deren Elemente lichen ist Zahlen eine kann Grenzwerte Hat es für eine Häufungsstelle besitzt, eine Fundamentalreihe keine Häufungsstelle außer ihrem besitzen. die Zahlenfolge (1) nur £ die einzige Häufungstelle eine solche positive ganze Zahl co, so N zu bestimmen, daß n^N immer « (4) ist; sämtlicJi zivischen zwei end- und nur möglich sein für eine vorgegebene, willkürlich kleine posi- Größe tive die eine Fundamentalreihe mit dieser Häufungsstelle als Grenzwert; imigelxehH muß und liegen, ist. Satz: denn wäre —f< a^^ < C5 -]- dies nicht der Fall, so hätte unsere Zahlenfolge destens noch eine Häufungsstelle, die von Ist f umgekehrt (1) eine a verschieden min- ist. Fundamentalreihe mit dem Gren werte ^ co, so gelten die Ungleichungen (4) für n N, und diese Zahlenfolge kann daher außer co keine andere Häufungsstelle besitzen. Sind sämtliche zwischen a und b gelegene Zahlen Häufungsstellen der Folge (1), so sagt man, daß diese Folge überall dicht zwischen a und b liegt. Beispiel 3. und 1 gelegenen Die aus sämtlichen zwischen und 1 rationalen Zahlen gebildete Folge, hat jede beliebige zwischen gelegene Zahl, und 1 mitgerechnet, als Häufungsstelle; diese Folge liegt daher zwischen und 1 überall dicht. Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 32 Man 20. hat diejenige Zahlenfolge, deren Elemente für n = 0,1, 2, 3,... durch die Ausdrücke bestimmt werden, zu untersuchen. Man 21. Eemente für « Zahlenfolge, deren soll die = 0, 1,2, 3,.. durch die Ausdrücke — i j_ bestimmt Es 22. ist _1 1 _ _^_ 1 _ 1 I sind, untersuchen. zu beweisen, daß diejenige Zahlenfolge, deren Elemente für positive ganze n aus den irreduziblen 1- w - 1 2^ '' 11 1%- 3- § 13. (2 n-- ' ' ' ' ' -1) «4- ^ Brüchen von der Form 1)2 ')%' ' und 4 überall dicht gebildet sind, zwischen Es ^ liegt. Obere und untere Grenze. sehr leicht Zahlenfolgen anzugeben, deren Elemente zwar ist sämtlich zwischen zwei endlichen und bestimmten Zahlen liegen, die aber dennoch weder ein größtes noch ein kleinstes Element besitzen. und Diejenige aus den zwischen gebildete Folge hat Über I. sclien solclie z. Zahlenfolgen TD Grenze g; G Für . . ., dereti Elemente sämtlich zwi- und g, existieren d. h. es die den zivei endliche und he- beiden folgenden Bedingungen Ge- jedes n hat man 9<an<G. (1) 2. Es gibt mindestens einen Wert p von n, so daß a^>G-s (2) und mindestens einen Wert g von a,^<g (3) indem um s n, so + daß a eine vorgegebene ivillkürlich Ideine positive die Existenz der oberen Grenze wir zwei endliche Zahlen a^ und liche als a„ leisten: 1. ist, . zwei endlichen Zahlen gelegen sind, hat sowohl eine obere Grenze G, als eine untere ist, aber der fundamentale Satz: g;ilt <D Jede Zahlenfolge a^a^^a^.. stimmte Zahlen nüge gelegenen rationalen Zahlen 1 B. diese Eigenschaft. ß^, G Größe bezeichnet. zu beweisen, bestimmen so daß a^ größer ist als sämt- Elemente unserer Folge, während einige dieser Elemente größer /3o sind. Führen wir nun das arithmetische Mittel Wi^ zwischen Theorie der reellen Zahlenfolgen. Kapitel lU. 33 § 13. und ß^ ein, also 2m^ = o:q + /3q, so müssen jedenfalls einige Elemente unserer Folge entweder zwischen a^ und m^ oder zwischen m^ und /3q liegen; im ersten Falle setzen wir a^ = «q, ß^ = m^, im zweiten Falle dagegen a^ == 7n^, ß^ = ß^. Durch Einführung des arithmetischen Mittels /Hg zwischen a^ und ß^ also 2 m^ = % + A bestimmen wir zwei neue Zahlen a^ und ß.2, so daß a^ größer ist als sämtliche Elemente unserer Folge, während einige dieser Elemente größer als ß^ Uq , ? man sind; weiter hat a,£a„ ß,^ß„ %-/3,= ^i-=^ = In dieser Weise kann und dadurch fahren, erhält man augenscheinlich unbegrenzt man die Annäherungsreihen _ ^^_ a„, «2, rj,yy.-.,y..v^, . , (4) . . ., \ß„ ß„ ß,,..., . . während einige Grenzzahl definierte (4) G ^^, _^ oft fort- ß^ ß„, Elemente größer dieser ^ «0 — ^ . so daß, für jedes n, a^ größer als sämtliche ist, ^-^-^. daher ist Elemente unserer Folge Die durch als ß^ sind. obere die Grenze unserer Zahlenfolge. Wir haben bei dieser Entwicklung vorausgesetzt, daß keine der Zahlen a^ oder ß^ für einen endlichen Wert des Stellenzeigers das größte Element unserer Folge war; ist dies der Fall, so liegt die G Existenz von auf der Hand. In ganz ähnlicher Weise wird die Existenz der unteren Grenze g nachgewiesen. G Ist bzw. y selbst ein Element der Zahlenfolge, so heißt diese Zahl Maximalivert bzw. Minimalivert der Folge. Beispiel 2, 3, . . Für 1. die Zahlenfolge, deren Elemente für w = 0, 1, nach dem Gesetze . zu bilden sind, indem r eine bestimmte positive ganze Zahl bezeichnet, g = hat \ : r man G= 2, den Werten n den Werten n = oo, s =r = 0, s = entsprechend, und 1 entsprechend. G ist daher der Maximalwert unserer Folge, welche aber keinen Minimalwert besitzt. Beispiel 2. Für diejenige aus den Elementen (5) gebildete Zahlenfolge 2 n = — oo, s a^, =r 2 — a.,, 2 — a^, . . . hat = man G = 2 , den Werten = = entsprechend und g 1 ent0, den Werten w 0, s der Miuimalwert dieser Folge, welche aber keinen sprechend; g ist Maximalwert hat. Nielsen, Lehrbuch der iiaendlichen Keihen. 3 34 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. G Element der Zahlenfolge, so kann es, wie es deutlich aus den Beispielen 1 und 2 hervorgeht, eintreffen, daß die Bedingung (2) bzw. (3) nur von G bzw. g selbst, sonst Ist bzw. g selbst ein aber von keinem anderen Element der Folge befi'iedigt wird. Als Ergänzung dieser Bemerkung beweisen wir den folgenden Satz: n. lä die obere hzw. dieser Folge, Ist G— s, G so ist G untere Grenze einer Folge kein Element hzw. g eine Häufungsstelle dieser Zahlenfolge. nicht Element der Zahlenfolge, so liegen zwischen wie klein auch die positive Größe angenommen € G und wird, un- endlich viele Elemente der Folge; denn hätte nur eine endliche Zahl von Elementen die obere diese Eigenschaft, so wäre das größte dieser Elemente Grenze der Folge, was unzulässig In ganz derselben Weise behandelt kein Element der Folge Beispiel Für 3. ist. man den anderen Fall, wo g ist. die in den Beispielen 1 und 2 betrachteten ist g bezw. G HäufungssteUe der Folge. wir in unserer folgenden Darstellung die Redensart eine Zahlenfolgen Wenn positive von Null verschiedene Zahl benutzen, so meinen wir damit, daß die von diesen Zahlenwerten gebildete Folge nicht die untere Grenze Null hat. Ist es nicht bzw. kleiner möglich eine solche Zahl so anzugeben, daß als sämtliche Elemente daß diese Folge die obere Grenze Beispiel 4. bildete Folge hat Beispiel 5. der Folge ist, G = 1, g = — -}- — oo hat, als 1 ge- 1 ge- oo. Die aus den rationalen Zahlen größer G= größer sagen wir, so oo bzw. untere Grenze Die aus den rationalen Zahlen kleiner bildete Zahlenfolge hat Den + sie oo, g = — als — 1. und untere Grenze sowie den Satz I verdankt mau Bolzano^); aber zuerst durch die Vorlesungen von Weierstraß ist die fundamentale Bedeutung dieser Begriffe klar hervorBegriff obere gegangen. 23. 24. 1) Man soll die obere und untere Grenze derjenigen in den Aufgaben zum § 12 defiuierten Zahlenfolgen bestimmen. Für die aus dem Ausdrucke 1817. Vgl. Stolz in Mathem. Annalen. Bd. 18, p. 257. 1881. Kapitel Theorie der reellen Zahlenfolgen. III. nach der im § 3 gegebenen Regel gebildete Zahlen- 2, Beispiel folge sind die obere 35 § 14. und untere Grenze zu bestimmen, indem allgemein _ gesetzt worden J^ , .l_ , ist. Limes superior und limes § 14. Über mehr den 1 , -, die Häufungsstellen inferior. einer Zahlenfolge beweisen wir nun- Satz: Jede unendliche Zahlenfolge, deren Elemente sämtlich, zwischen I. zwei endlichen und bestimmten Zahlen liegen, hat immer sowohl eine größte als eine Ideinste Häufungsstelle. Da die Häufungsstellen sämtlich zwischen zwei endlichen und bestimmten Zahlen liegen müssen, so beweist man ganz wie im vorher- und bestimmter Zahlen L und l, so daß keine Häufungsstelle größer als L und kleiner als l sein kann, während mindestens eine Häufungsstelle co den Bedingungen X (o^L — £ und eine Häufungsstelle a den entsprechenden Bedingungen Z < «' < ^ + £ genügt, wie klein auch die positive gehenden Paragraphen die Existenz zweier endlicher ^ Zahl £ angenommen Nun schen folge, co' wird. liegen aber zwischen -f ^ und wie klein co' —d auch a d und co -{- — d und ebenso zwi- unendlich viele Elemente unserer Zahlen- die angenommen positive Zahl d wird; es liegen daher auch unendlich viele Elemente unserer Zahlenfolge so- wohl zwischen l — d] d. h. L -{- d und die beiden L— L Zahlen — e und l d zwischen als l -^ d und s -\- sind Häufungsstellen unserer Zahlenfolge. Andererseits kann Elemente enthalten, l — die aber nicht unendlich die Zahlenfolge entweder größer als .L + d sind, wie klein auch die positive Größe d angegeben wird; denn dann hätte man eine Häufungsstelle größer als was l, ja, der Definition von L und l als L oder kleiner unmöglich zufolge, Die so bestimmte kleinste und größte Häufungsstelle einer Zahlenfolge nennen wir limes superior (lim. und der Satz inferior (lim. inf.) dieser Zahlenfolge folgendermaßen formuliert werden: IL Die unendliche Zahlenfolge (1) viele oder kleiner als <J öq, a^, a^, «3, • • • •, ötn, . . . • I ist. L sup.) bzw. oder l limes kann daher auch Erster Teil. 36 deren Elemente Theorie der Zahlenfolgen. zwei zwischen sämtlich endlichen Zahlen gelegen sind, hat sowohl einen limes supenor limes inferior l; d. h. L als zwei solche Zahlen existieren es und hestimmten L auch einen und l, die den folgenden zwei Bedingungen genügen: Bedeutet 6 eine vorgegebene positive 1. so ist es möglich eine solche x^ositive ganze für n'^ ivillMirlich Zahl N zu Meine Größe, bestimmen, daß N immer a^<L + (2) 6, a„ >l-6 a, ö„ <l + ist. Die Ungleichungen 2. %>L- (3) 6 sind aber für unendlich viele Werte von n richtig, tive Größe 6 auch hat man Beispiel 1. Für die in § 13, Beispiel 1 lim. sup. a„ Beispiel 2. findet tvie Mein die posi- geivählt wird. Für = 1, = lim. inf. a^ Beispiel 2 definierte Zahlenfolge in § 13, die betrachtete Zahlenfolge man lim. sup. M = 00 Kombiniert man II ff„ =2 ; , lim. inf «^ 7i und § = . = 00 13, II, so erhält man den Satz: Hat eine Zahlenfolge, deren Elemente sämtlich zivischen zwei endlichen und bestimmten Zahlen liegen, keinen 31aximalwert bzw. III. keinen Minimalwert, so sind lim. sup. und und obere Grenze bzw. lim. inf. untere Grenze dieser Zahlenfolge identisch. Ist die Zahlenfolge (1) nicht konvergent, so ist es möglich, aus ihren Elementen solche auszunehmen, die Fundamentalreihen mit den Häufungsstellen der Zahlenfolge als Grenzwerte bilden; es ist also möglich, solche Stellenzeiger PQ,Pi,lh, •••,Pm^ • • zu bestimmen, daß lim a_ endlich und bestimmt wird; mau hat dann immer Klima^ <L. (4) in Hat man L^ l, so heißt = CO die Diiferenz oder Unbestimmtheitsintervall der Zahlenfolsfe. L— l das Oszillations- Kapitel Beispiel Theorie der reellen Zahlenfolgen. III. Für 3. die aus sämtlichen rationalen man L Zahlenfolge hat == -{- oc, Z =— 37 § 15. Zahlen gebildete oo; das Oszillationsintervall dieser Folge ist daher unendlich groß. andererseits Ist = l L, so die Zahlenfolge (1) eine ist L mentalreihe mit dieser Zahl Die Begriffe lim. sup. und lim. worden; eingeführt limites) du Bois Reymond^) P. griffe aber ist sind zuerst von inf. und von Abel-) plus grande des limites) (la Funda- Grenzwert. als zuerst (la durch plus petite Arbeiten die Bedeutung die funtamentale Cauchy^) des von dieser Be- deutlich hervorgegangen. 25. Man soll zum § 13 betrachteten Zahlenfolgen bestimmen. 26. Es sind inf. für die Zahlenfolgen, deren und sup. lim. lim. für die inf. den Aufgaben in obere und untere Grenze sowie lim. sup. und lim. Elemente für positive ganze n durch die Ausdrücke und durch Hilfssatz § 15. In Werte ihre reziproken von Abel. berühmten Abhandlung über seiner zu bestimmen. definiert sind, die Binomialformel hat Abel^) den folgenden Hilfssatz bewiesen. I. Elementen Ist die Folge mit lauter positiven monoton abnehmend, und hüdet man ••;«„? a^, «2, (h, (2) aus der Folge eine neue Zahlenfolge KP) ? ^17 ^2? ^3> _ ^n? ? indem man allgemein (4) 5p = «1 + «2 + (5) £i wo G^ und ^ «1 ^„ • g^ obere und £l «3 + \- %'j + «2 f2 + hanSn^h- untere Grenze der Folge 1) Analyse algebrique, p.p. 132, 156; 1821. 2) (Euvres Bd. 3) Man vgl. z. II, 4) I, p. s^, s^, ^^n, • -, s„ bezeichnen. . p. 198. B. Antrittsprogramm lungen der Münchener Akademie Bd. theorie Bd. % = Sp- 5p_i n setM, so hat tnan für jedes der Univ. Tübingen 12, p. 125; 1S76. p. 3. Abhand- Allgemeine Funktionen- 266; 1881. Journal für Mathematik Bd. 1, p. 314; 1826. (Euvres Bd. I, p. 222. Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 38 man Setzt der Kürze halber A„ (6) so erhält man wegen = «!£, + «2 £., + . 4_ a„ . Formel der letzten f,,, (4) woraus nach einer einfachen Umformung hervorgeht: CO A = {h - h) h + {h-h)s2 + Nun man hat Ungleichungen man und aber e^ - O s,„_i + s„. — ^r ^ ^5 ^i® r, f.„ Sj._-^ daher unmittelbar aus (7) ab, wenn sich leiten (5) h (£„_i und, für jedes >> anstatt jeder einzelnen der Summen teils s G^ teils g^ einführt die Identität (^1 - + {h- h)^ «2) 1- (^„-1 -O+ «« = ^1 benutzt. Aus (7) findet man in derselben Weise den ähnlichen IL Ist die Zahlenfolge (1) monoton 'wachsend, so findet denselben Bezeichnungen ivie vorher für jedes (f 1 (8) - £ J Gn i-^n9n<A< man In diesem Falle hat Wir haben (h n die " ^n) 9n + «« ^^n > aber Ab eis che mit Ungleichungen • ja in der Tat £„ später in § 39 diese Satz: man für jedes r Methode erheblich zu verallgemeinern. 27. Es ist der Ab eis che Satz auf die a\p + (r (r^ Summe /i\p + i ^ +,© anzuwenden. 28. Man soll für j) = JP+l 00 den Grenzwert der P+ 2 j^ +3 p Summe +4 , bestimmen. Kapitel lY. Komplexe § 16. Zalilenfolgen. Reehnenoperationen mit Zahlenpaaren. Wir haben nunmehr unseren Zahlenbegriif auf Zahlenpaare ^) von der Form (a, h), wo a und h gewöhnliche Grenzzahlen bezeichnen, Ganz wie die reelle Zahl a als der Punkt der Abszissenachse mit der a abgebildet werden kann, so bildet mau das Zahlenpaar {a,b) als den Punkt der Ebene mit den rechtwinkligen Koordinaten a und h geometrisch 1) Abszisse ab. Man vergleiche übrigens § 25. Komplexe Zahlenfolgen. Kapitel IV. ZU erweitern. nition Zu diesem Zwecke haben wir vor allem durch Defi- Zahlenpaare fest- zweier oder Ungleichheit Gleichheit die 39 § 16. zustellen. 1. Die ZaMernmare (a, h) und (%, &J sind dann und nur dann = a^ und h = h^ ist. einander gleich oder identisch, ivenn a man Benutzt man das gewöhnliche Gleichheitszeichen, so hat daher (a, h) (1) = {a„ \) dann und nur dann, wenn a (2) = %, = 6i & und umgekehrt. Benutzen wir auch hier das gewöhnliche Ungleichheitszeichen 4=, setzen wir also (a, h) =t= wenn nicht (a^, h^), die beiden Gleichungen (2) stattfinden. Aus Definitionen diesen Zahlenpaare, unmittelbar, daß zwei auch einem dritten gleich sind, beide die man schließt einander gleich sein müssen. Durch Definition setzen wir noch Zahlenpaar für das und gleich a, (a, h) die neue Eigenschaft fest: 2. Das Zahlenpaar (a, h) reell ist wenn & = vorausgesetzt wird, also = a. {a, 0) (3) Hieraus man schließt ohne weiteres, daß derjenige durch die (a, h) gebildete Zahlenbegriif einen Zahlenpaare und nur einen Null- wert, nämlich die reelle Null = (0,0) (4)_ besitzen kann. Die = 4- so hat oo =+ oo oder a benutzt ist; man demnach 03 (5) und sonst == {± <x,h), gehen, = CO (a,— (a, h) h) heißen lonjugiert. unendlich groß, wenn =+ oo und gleichzeiti g auch hier das gewöhnliche Zeichen oo, cx) oder a oo in den folgenden drei Fällen ^ {a,± oo), C3 = {± oc, Rechnenoperationen mit Zahlenpaaren dieselben in solcher die man ra =+ = oj ± (x>) nicht. Was nun in {a,h) und Zahlenpaar nennt das entweder a & Zahlenpaare beiden Man Weise definiert betrifft, so sollen werden, daß diese Operationen gewöhnlichen Rechnenoperationen mit reellen Zahlen über- wenn wegen, in die dort reelle vorkommenden Zahlenpaare, der Zahlen übergehen. Definition (3) Behalten wir die gewöhnlichen 40 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. Operatiouszeichen bei, so sind diese Forderungen durch die folgenden. Definitionen erfüllt: Summe JDie 3. = a der Zahlenpaare (a,h) und co'={c,d) ist dasjenige durch die Gleichung (« -\- + c,h d) Zahlenpaar. definierte Aus I. = w' CO -j- (6) man dieser Definition erhält aus der Addition JDie beiden prinzipe gelten auch unmittelbar den Satz: die Addition für Zahlen beJcannten Grund- reeller von Zahlenpaaren, nämlich das Tiommutative Prinzip: 1. + W (7) Cl)'= (o'-j- Q 2. das assoziative Prinzip: (a (8) a') -]r -\- = (o" = a") CO -{- (co' -{- -{- (X) a' -\- co". Weiter findet man aus (6) die beiden anderen Sätze: co (a,l)) hann stets als die Summe = IL Jedes Zahlenpaar anderer, von ivelchen das erste die reelle Zahl a CO (9) III. Sind CO ist, dargestellt = {a, h) = {a, 0) + (0, i) = a + (0, h). = {a, b) und = {c, d) zivei ivillkürliche ztveier werden: endliche co' Zahlenpaare, so hat die Gleichung (10) ü3 -\- X = oder x co' in X eine und nur eine Lösung, und CO nennt und als = X (11) die co' + co man — = co' die Differenz zivischen co' CJ bezeichnet. man Setzt a -{- ci = c, b nämlich x -\- ß = d, (12) x = — (10) CO ; CO = es ist co', {cc, woraus Gi' ist in = — CO so erhält ß), so hat man wegen (6) und (10) folgt: — a, d — b)] man x = 0] ist co' ^ = {c 0, so setzt man demnach = {-a,-b). = (a, b) und co' = (c, d) -{a,b) (13) 4. Bas Produkt von co ist dasjenige durch die Gleichung coa' (14) = («c — bd, ad -\- bc) bestimmte Zahlenpaar. Aus dieser Definition erhält man unmittelbar die Sätze: . Komplexe Zahlenfolgen. Kapitel lY. 41 § 16. IV. Die aus der Multiplikation reeller Zahlen bekannten Grund- imgeändert für die Midtiplikation von Zahlenpaaren, das hommutative Prinzip: prinzipe gelten nämlich 1. 2. co' CO, das assoziative Friyizip: (coco') (16) 3. = (Od' (15) ro"= (ü'oa") CO = coa' co", -\- coco". das distributive Prinzip: (17) = (C3'+ w") C3 aco' Aus (14) findet man unmittelbar (o"= {p,g), so hat man {coco') co" = (ac -~ die Gleichheit (15); ist weiter ad hd, + hc) • (p, q), woraus nach einer einfachen Ausrechnung hervorgeht: = (coco') co" aus co' -{- Formel co" = [c -\- 2^, d (a, h) -\- • {cp erhält q) — dq, cq man + dp)-^ endlich unmittelbar die (17). V. Sind CO = {a,lj) und go' = (c,d) zivei ivillkürliche endliche Zahlenpaare, so hat die Gleichung cox (18) für 6"^^ w**^ 4= G3 ^^'^^^ man x = co Setzt man in der = oder xoo co' ß^'^ß = co' Lösung in x; ist cd = aber co' =^ 0, so hat = c = aa — bß, Tat x (cc, ß), so d = aß erhält -^ man wegen (14) ba, woraus ohne Mühe hervorgeht: ac-\-bd ,^„. co' „ Das so bestimmte Zahlenpaar x und CO dar und wird als X = stellt den Quotienten zwischen =— co' , CO ad — bc : CO 0} bezeichnet; man hat demnach /ac-^bd ad — bc\ ^ (^7ö) U' + &" a^ + feV' so findet man x = 1. {cd) .jj„s ^^^'^ ist speziell co = co', Aus der Multiplikationsregel (14) erhält man noch den Satz: VI. Das Quadrat des Zahlenpaares (0, b) ist negativ reell und gleich — b'^. Dadurch erhalten wir weiter Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 42 VII. Die Gleichling = -l=. x' (21) und nur hat 2ivei (-1^0), x' Wurzeln, nämlicli zivei = x- X, = (0,+ a' 1). x= (cc,ß), so ist auch x^==(a- — ß-, 2 aß), und demnach erhält man a^ — ß^ = — 1, 2aß = 0. Aus der letzten = oder = 0; dieser Gleichungen ergibt sich demnach entweder Setzt man Tat in der o; die letzte dieser Lösungen der reellen Zahl (a, 0) ist = « /3 indessen unbrauchbar; denn das Quadrat ist immer positiv; es ist daher a = =+ und demnach /3 1. Aus (14) erhalten wir endlich: Das Produkt ziveier endlichen Zahlenpaare ist dann und nur wenn mindestens einer der Faktoren gleich Null ist. Die notwendicre und hinreichende Bedinguno; für das Nullwerden VIII. dann gleich Null, des Produkts {a, h) {c, (22) nun {a, &) 4= und d = 0, woraus ist 29. d) ist nämlich + ad also {c, hc a'^ d) = 0, -Id^O; ac -\-V =^ 0, so findet = man aus (22) c = folgt. Durch das Zahlenpaar (a, h) definiert man einen Zahlenbegriff, indem man die beiden Definitionen § 16, 1 und 3 beibehält, während 2 und 4 durch die folgenden (a, a) = a und (a, h) (c, d) = {ac, l)d) ersetzt werden. Es ist zu beweisen, daß die gewöhn- lichen Grundprinzipe der Rechnenoperationen auch für diesen NuU werden Zahlenbegriff gelten, daß aber ein Produkt kann, ohne daß mindestens einer der Faktoren verschwindet. stattet dieser Zahlenbegriff eine 30. Man Lösung der Gleichung a;^ denjenigen Zahleubegriff untersuchen, der aus soll Zahlenpaare (a, h) gebildet wird, wenn man vorhergehenden Aufgabe aufrecht Multiplikation durch die hält, Gleichung Ge- =— 1'? dem die Definitionen der nur verlaugt, daß die (a, h) (c, d) = (ad, hc) definiert wird. 31. Für Zahlenpaare, befriedigen, soll wo u = man die die Bedingungen § 16, die Multiplikationsregel (a, b) 1, 2 und 3 (c, d) = (u, v), der Kürze halber uac-\- ßad-\-yhc-\- dhd, v gesetzt worden sind, in solcher = a-^ ac + ß^ ad-\- y^ tc-j-d^ Weise bestimmen, daß hd die Be- dingungen (a,h)(c,d) erfüllt = {c,d){a,l)-{a,Oy=a-,{a,0){0,h)=(0,ahy,{0,hy'==^-l/- werden. Komplexe Zahlenfolgen. Kapitel IV. Man 32. in soll die 43 § 17. Multiplikationsregel der vorhergehenden Aufgabe Weise bestimmen, daß die Multiplikation kommuund distributiv wird, und daß außerdem ein solcher assoziativ tativ, Produkt zweier endlichen Faktoren nur verschwinden kann, wenn mindestens ein Faktor gleich Null § 17. Absoluter Betrag und ist. Charakteristik komplexer Zahlen. Die in § 16 eingeführten Zahlen werden genannt; man gewöhnlich komplex pflegt in diesen Zahlenbegriif die (0,1) (1) = ^, = (0,-l) -^•; Bezeichnung (±i)^=-l einzuführen, und die Multiplikationsregel ergibt dann ohne weiteres (0, (2) + =+ &) woraus unter Anwendung von § 16, 1^7 (3) während folgt, die ± (9) =^± &) «&, ^"^J der Rechnenoperationen Definitionen sich nun folgendermaßen darstellen lassen: = a + c i(h + d) (a + ih) — (c + id) = a — c i(b — d) — = (a 4 ih) (c + id) ac hd i{ad + hc) ac-\-hd — i{ad — hc) a ib c+Td^ c^ + cP {a 4- ih) (4) + {c -[- id) -{- -\- (5) -j- (6) -\- ^rj\ ^^ • Aus I. gleich (4) und (6) erhält man unmittelbar den Satz: Die S-mnme der zivei konjugierten Zahlen a + ih ist reell und 2a, während das Produkt dieser beiden Zahlen positiv und gleich a^ -\- W ist. Bei der komplexen Zahl x =a -\- man a und h die man setzt nennt ih bzw. die imaginäre Komponente der Zahl x, und reelle gewöhnlich a (8) = ^{x), h = S(^) = - "^{ix). Wir haben nunmehr den Zahl X =a -[- ih schehen, daß wir dadurch für & a trag I absoluten Betrag zu definieren, und dies = soll \x\ der in solcher komplexen Weise ge- den gewöhnlichen absoluten Be- der reellen Zahl a finden ; wir setzen daher I (9) denn dadurch erhalten |:r|=+>V + &2; wir, für & = 0, |a:| . = |(x|=+ ]/ä^. Mit dieser Definition des absoluten Betrages gelten die in § 1 entwickelten Formeln ungeändert allgemein, man hat in der Tat die beiden Sätze: 44 IL Der =a X Aus =c -\- i\x\±\^j\f= X nun + a'^ man wegen = |2 ^ (a zweier — \y\\ sein. + + lr und (4) + cf +{h^ ^ c'^ d-' ±2 y{a' + b') (c^ +~Wj ; (9) elf = a^^b- + + c^ r?^ + 2(ac + bd); aber immer ist + \ac\^\bd\< +]/(a2 + b~) {f denn durch Quadrierung erhält man 2\abcd\£a'd' + b-c'', und lomplexen Zahlen id Jcami niemals größer als \x\-\-'y\ und man ohne weiteres (9) erhält weiter hat Summe Betrag der absolute und y ih -\- niemals Meiner als \\x\ I Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. dies ist offenbar richtig, weil (a^^ + &c)^ d')-, ^ sein muß; damit sind aber die beiden fundamentalen Ungleichungen (10) j|a;l — ^\ X |i!/|j -\- y \ ^\ X -\\ \ y \ bewiesen. Der III. absolute Betrag ProduJcts eines ist dem Produlde der absoliden Beträge der einzelnen Faktoren gleich: \xy\ (11) = \x\-\y\. Die Multiplikationsregel (6) ergibt in der Tat unmittelbar [II) j wenn man die offenbare Identität (a^ (12) + b^) {f + d') = (ac - bdf + [ad + bcf anwendet. man Setzt für n =x x^ so erhält man wegen • X • x • • • Ia;"l = |a;;". der absolute Betrag der Ist r ergibt sich wegen zu r gehörige komplexen Zahl x = a -\- ib, so (6): x (14) (n Faktoren), • (11) (13) der x willkürlich komplex positiv ganz, = a-{-ib = r(^ + Faktor wird die il); CharaMeristik der komplexen Zahl X genannt; eine Charakteristik hat daher immer den absoluten Betrag 1. Aus (14) ersieht man, daß die Gleichheit bei der höheren Grenze ist, wenn die Addenden x während die Gleichheit bei der unteren Grenze dann und nur dann anwendbar sein kann, wenn die in (10) und y dann und nur dann anwendbar dieselbe Charakteristik haben, . Komplexe Zahlenfolgen. Kapitel IV. 45 § 18. Charakteristiken der beiden Addenden einander gleich mit entgegen- gesetztem Zeichen sind. 33. Man hat die Formel zu beweisen und die Zeichen rechter 34. Hand zu diskutieren. Es ist zu beweisen, daß zwei konjugierte komplexe Zahlen immer Wurzeln einer quadratischen Gleichung mit reellen Wie heißt der umgekehrte Satz und wie Koeffizienten sind. wird derselbe bewiesen? Unter Anwendung der Formel § 17, (12) soU man beweisen, daß das Produkt einer willkürlichen Zahl von Faktoren von 35. Form der rend stets c Form (1) wo h^c, denselben + Wert =1 Quadratzahlen sind, wäh- h^ hat, immer eine Zahl derselben c = — 1 , Zahlenfolgen mit komplexen Elementen. die Zahlenfolge mit «0 und a^ Beispiele c wird. § 18. Für + a^ iJjQ, «1 + komplexen Elementen i\, «2 -f , a„ -f i\, ih^, werden dieselben Bezeichnungen konvergent, divergent und oszillierend, mit derselben Bedeutung wie bei Zahlenfolgen mit reellen Elementen angewendet. Die Zahlenfolge (1) ist demnach konvergent, Ä = lim (a„ + (2) wenn der Grenzwert iK) wenn a„ + ^&„ mit n über jede Grenze hinaus wächst, und oszillierend, wenn sie weder konvergiert endlich und bestimmt noch ist, divergent, | | divergiert. Die Gleichung (2) hat natürlich dieselbe Bedeutung wie bei Zahlenfolgen mit reellen Elementen; d. h. bezeichnet e eine vorge- gebene willkürlich kleine positive Größe, so solche positive eine ganze Zahl N soll es möglich sein daß für zu bestimmen, n^N immer |^-K + i5J|<£ (3) wird. Beispiel 1 ic j <1 1. Die Zahlenfolge 1, x, konvergent mit dem Grenzwerte x^, 0, für x^,---, ä; ] | > x'\ •• ist für 1 aber divergent. Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 46 Beispiel für ; g» I < Die 2. Summe konvergent mit der 1 Reihe geometrische « : o, (1 -\- aq — q), aq^ -\- für -{- - > • • ist 1 aber immer reell g| ! divergent. sein Während der Grenzwert einer reellen Zahlenfolge muß, braucht der Grenzwert einer komplexen Zahlenfolge so komplex zu nicht selbst Beispiel 1 sein. Die Zahlenfolge mit komplexen Elementen 3. + -- 1 — -\- hat den reellen Grenzwert -...14-— 14- ... 1. oder Fuudameu talreihen mit Über konvergente komplexen Elementen gilt der Satz: I. Die notivendige und hinreichende Bedingung für die Konvergenz der Zahlenfolge (1) 7nit liomplexen Elementen hesteJd darin, daß Zahlenfolgen Elementen die Zahlenfolgen mit reellen ^ ^ h 1) hdde konvergieren; hat • h • man lim a^ (5) J) = Ä, lim h^ = B, SO ist auch ]im{a^ M= CO (6) Ist die ib„) (3) für \Ä (7) + n^ N Ä+iB- (a„ + sein kann, so erhält ih,:) I d. h. dem Grenzwerte man Ä + iB, | + ihJ\<a; J. — a,^ und \B — b^\ größer als = + y{Ä-aJ-\-{B-bJ aus (7) für \A-a^\<s, (8) Ä iB. immer iB-{a,^ da nun keiner der absoluten Beträge ! =Ä+ Zahlenfolge (1) konvergent, mit man wegen so hat + n^N immer \B-h,\<a', die beiden Zahlenfolgen (4) konvergieren mit den Grenzwerten und B. Sind umgekehrt die Zahlenfolgen (4) mit den Grenzwerten und B konvergent, so erhält man wegen - \<\Ä- «„ I d. h. A+ die iB. Ä+ iB (a„ Zahlenfolge + iK) (1) ist A n^ N immer < 2a; + \B- (8) für h,^ \ 1 konvergent und hat den Grenzwert Komplexe Zahlenfolgen. Kapitel IV. Aus man folgert I daß das unmittelbar, 47 § 19. für Zahlen- reelle folgen bewiesene allgemeine Konvergenzprinzip ungeändert für Funda- mentalreihen mit komplexen Elementen also: gilt; Die notwendige und hinreichende Bedingung für die Konvergenz der Zahlenfolge (1) mit iviUkilrlichen komplexen Elementen beII, daß darin, steht Größe £ möglich für eine vorgegebene, es N zu bestimmen, n^N immer daß für - \a,+p-\- i^n +p p wird, indem Man 36. ganze Zahl solche positive ist eine Meine positive ivillkürlich + («» l< ^K) soll die ^ (9) Zahl eine willJcürliche positive ganze Zahlenfolge, deren Elemente für bedeutet. = 0, w 1, 2, 3, • • • aus den Ausdrücken ^Hr nr + s, = ^j_|_i'^7 l<S<r TT H — — 1 bestimmte po- gebildet werden, untersuchen; r bedeutet eine ganze Zahl. sitive Man 37. § 15 bewiesenen Sätze dahin verallgemeinern, soll die in daß die Zahlenfolge CTq, komplex «j, «2, • • o,^, •, ' • • ist. Sätze von § 19. Cauchy und Jensen. Über Zahlenfolgen mit willkürlichen Elementen hat Jensen^) den folgenden fundamentalen Satz Wenn I. die Zahlenfolge a^, a^, «3, die beiden • jedes la^l B a^, •, = \\m\a^\ und für wo • • • • Bedingungen: (1) (2) Verallgemeinerung eines Grenz- als von Cauchy gegeben: satzes + oo, n \a^-a^ \ + \ a^-a^ eine feste bestimmte von {H hl »„-«„_i n unabhängige Zahl ! < ^. | «„ I, bezeichnet, befriedigt, ivenn außerdem die Fundamentalreihe ^l, 1) Bd. 106. Tidsskrift for p. 833—836; <P2J Mathematik 1888. %J (5) '••,^>nr Bd. 2, p. • • 81—84, 1884. Comptes rendus Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 48 den Grenzwert wenn hat, also = lim (p^ (3) endlich und bestimmt ^= (4) man Setzt ^^^ lim n = so hat ist, \ den anderen Gh-enztvert: ^" i^^-^?-^ ^ ( so man immer r^\lZn\ . ' dji der Kürze halber ^- Qp> fpp= = 0; lim Qn so zeigt die offenbare Identität = «1 + a„ (5) («2 - %) + («3 - «2) + • • • + («„ - «„-1), daß (4) mit dieser andern Formel = (6) — ' lim = n CO ^ »^i_Zl«\ ' B uns nur übrig bleibt, die Richtigkeit dieser so daß identisch wird, ^^^^ ^^^^-^ ' ( letzten Formel nachzuweisen. Zu diesem Zwecke setzen wir der Kürze halber (7) I % + i — «2 0^1 i i + — «2 «3 I und erhalten somit wegen H H i (2) für jedes I «„ - fl„_i = ^„ , n \<\^A<B-\a,\, T^<|^; (8) die Zahlenfolge ^l> ^2? As7 ist • •? • Ai? Für jedes vorgegebene somit monoton wachsend und divergent. muß hinlänglich große n positive ganze Zahl m daher möglich sein eine entsprechende es zu bestimmen, so daß Äl + r>A„>Äl (9) muß; man sein hat daher wohl n > m, m muß aber jedoch mit n über jede Grenze hinauswachsen. Da nun wegen — yl^ = J.^^^ (7) | — a^^i a^ | ist, so hat man für den absoluten Betrag l'^l -jiT ' 1^^2 2 ^ « I höhere Grenze Tl/ « <^ = ej ^11 A +ip. K^o — A)H 1 ' I ^2 1^ 1' 2 \ l woraus wegen (10 \ I n I die n — V^n n ^ ' ' " ) 3f„ < I- Hie^n K^n ' a ' I I ^ — ^n — J 1' ' \ n I (8) folgt: ( Q,\A, i + 1 Q, i U2 - ^) + • • • + I ^„ i U„ -- A-i))- Komplexe Zahlenfolgen. Kapitel IV. Es sei nun Qn die obere Grenze der positiven Zahlen p'„' die obere •• \Q2\} \9l\> und 49 § 19. \Qm\ Grenze der weiteren positiven Zahlen Qm + l I \f Qm + 2 I '} ' ' \} \Qn\j dann ergibt sich wegen (10) /A —A A , n n weiter hat man Ä„ ^ Af», J.„ \ > J.„ — Ä^, und somit erhält man m da nun der Definition der Zahlen lim 111 so ist, ist (6) = = 0, -r^ 00 wegen Qn lim o" '= n jn und damit auch und (>'„ = rn (4) bewiesen. Die große Allgemeinheit des Satzes I liegt auf der Hand; er ist z. B. anwendbar, falls die Zahlenfolge mit positiven Elementen monoton wachsend und divergent Setzt ist. man so ergibt sich K- «i9^i+ woraus die Formel «i)9'2 + • • • + lim (~«Il-»-i) (11) («„- «„-i)9'„= = lim (^ &„, , der Grenzwert linker Hand endlich und bestimmt ist, hergeleitet werden kann. Aus (11) findet man für fl^„=w den Satz von Cauchy^): falls n. Hat die Zahlenfolge d^, h^, h^, lim (12) endlich und hestimmt lim (13) 1) ist, • • • h^, • • (&„-&_,) so hat man (^0= lim (&„-&„_,). Analyse algebrique, p. 54; 1821. Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Reihen. • die Eigenschaft, daß 50 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. Stolz^) hat einen andern Spezialfall des Jensenschen Satzes gegeben, wäki-end Cesaro") den allgemeinen Satz wiedergefunden hat. Der oben gegebene Beweis rührt von Jensen her; A. MikkelsenYendsysseP) hat einen andern Beweis mitgeteilt, der auch von Knopp^) beinahe wortgetreu gefunden und publiziert worden ist; von der Formel (11) dieser Beweis geht Man 08. hat den Satz § 19, aus. = für a„ I ]/«, 9)„ =l+ T/l anzuwenden. 39. Für positive ganze p hat man Formel die l-(^a)'+^e)^+••+^(#)=^^ zu beweisen. Kapitel V. Anwendungen anf die Elementartranszendenten. Die Exponentialfunktion § 20. e^. Als Anwendungen unserer vorhergehenden Theorie der Fundamentalreihen wollen wir die Zahlenfolge wo für jedes '•, n =1+^+ '5„(^) gesetzt •, Sn{x), S^(x\ S^{x), Sq{x), (1) worden ist, untersuchen. |t + --- + X n! Wir haben dann vor allem den folgenden Satz zu beweisen: I. Die ZaMenfolye (1 ist ) für jeden endlicJien Wert von x eine Fundamentalreihe; der Grenzwert von (2) heißt die ExponentialfunMion %ind ivird als e" hezeichnet; es ist also 2 , , , . |T- Dem aligemeinen hinlänglich groß, also ;7! Konvergenzprinzip zufolge haben wir für n z. B. n^ \x\, die Differenz 237—245; 1) Mathematische Annalen Bd. 2) Rendiconti della R. Accad. die Lincei Annales p. 3 ^=l + ITX + XJy + X + --- + X + --- (2) (3) Bd. 7, p. 54; 1888. 33, p. (4) Bd. 1888. 4, p. 116; 1888. Nouvelles Rendiconti del Circolo mat. die Palermo Bd. 1^ 225; 1887. 3) Sitzung Vorgetragen am 19. in der Kopenhagener Mathematischen Vereinigung in der Februar 1907. 4) Dissertation: vergenzgrenze, p. 14. Grenzwerte von Reihen bei der Annäherung an die KonBerlin 1907. Anwendungen auf Kapitel Y. die Elementartranszendenten. p^2 zu untersuchen; da offenbar für (n ist, + 2)(n man wegen so hat + 3) . • ^n + ^ x" + 2 a;""*"^ immer >(w + (« +i)) • 51 § 20. 1)^-^ (3) is..,w-s,wi<j£ny!-(i+^+(;^y+-+(if^r')' woraus durch Summation der endlichen geometrischen Reihe, durch die entsprechende unendliche ersetzt wird, was offenbar laubt ist, er- weil sämtliche Glieder positiv sind, folgt: !s,„,W-s.Wl<^--;^^^- (4) Es ist: die sei nun Ä' eine solche positive ganze Zahl, daß Je ^\x\ <iJi -{- r+ ^ \x\''-^^ nl \x\ \x] muß; denn h ist ja eine endliche \x \x\ Ä;+l /ü-f2 ]c\ woraus deutlich hervorgeht, daß n ^ Fundamentalreihe eine (1) 'U+l/' kl fc! sein und bestimmte Zahl. man den Wert von e^ annäherungsweise berechnen, wendet man die endliche Summe >S',j(^) als Annäherungswert Will die 1 dann hat man Formel (4j ergibt so an; dann eine höhere Grenze des absoluten Be- trages des so begangenen Fehlers. Von den liefert nur elementaren Rechnenoperationen mit Fundamentalreihen die Multiplikation ein interessantes Resultat für (1). Bei dem allgemeinen Ele- der Untersuchung der Fundamentalreihe mit mente (5) Ä„(^)Ä„(!/) = (l+^ + f^-+--- + ^)(l + ^ + |^ Hand führen wir die Multiplikation rechter erst die Glieder die Summe + !-") aus und betrachten zu- von der Form dieser Glieder wird offenbar für jedes pl und +••• die Summe Es bleibt uns j) gleich ' sämtlicher Glieder (6) wird daher genau SJx-{-y). demnach nur übrig die Glieder von der Form ' 52 zu Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. untersuchen; kommen Glieder diese sämtlich offenbar in der Differenz S„Xx (8) vor, - S^{x + y) -h y) ohne jedoch diese Differenz vollständig zu erschöpfen; kommt nämlich Glieder von (x Da nun z. B. nur + y)" das Glied der absoluten Beträge von in (7) sämtliche x und y sämtlich positiv (8) in diesem Falle gleich der dieser Glieder; man setzt daher all- \x\, h : i aber (8) = \y\, so hat man immer S,Xx)SM - S,{x + y) < Ä,„(a -f &) - gemein a = in vor. die Glieder in (8) für positive sind, so ist der absolute Betrag Summe x"y", woraus wegen 5„(a + h), I der Satz folgt: IL Sind X und y willkürliche endliche Zahlen, so haben die beiden Fundamentalreihen s,(x)SM, s,ix)SM, S^{x + y), denselben Grenzwert; es S^{x ist + also -, S,^^ + y), • • • immer = e^.ey (9) • y), ssx)SM, ., e^+5'. Die Analogie dieser Formel mit einem elementaren Potenzsatze auf der liegt Bezeichnung Hand und offenbar die Ursache der sonderbaren ist den Grenzwert der Fundamentalreihe e^ für (1). Diese Analogie kann indessen noch viel weiter geführt werden; aus (9) erhält man in der Tat, indem n eine positive ganze Zahl bezeichnet: (e'^)"=e"^. (10) Aus III. der Definition (2) findet Ist \x \K1, 1 (11) Man so hat die den speziellen Satz: Ungleichungen -2|a;|<|e^|<l + 2 \x\. hat in der Tat |^|^l (12) man man X + i^ + i:lL + 1 L:if +... = ^,^1 und ' ' weiter ist offenbar 1! w!^2"~^ und j^i"^|^i; also hat man Anwendungen auf Kapitel V. l-|:r|(l i + + und das Resultat die Elementartranszendenten. § 20. + ---)<k''I<l + k1-(l + | + | + | 53 ---), kann nun durch Summation der geometrischen (1 1) Reihen hergeleitet werden. Aus (1) findet man, daher auch 1; es ist e«=l, (13) und = für jedes n, S„(0) diese Gleichung der Bedingung ii? | | man Setzt sicher für jeden anderen ist ^^ Wert von welcher x, genügt, unmöglich. = — x, daher in (9) y (14) so ergibt sich die Relation ^-^=i^ also eine Aus neue Analogie mit dem elementaren Potenzbegriffe. man noch den (11) findet wichtigen Satz: IV. Ist die Zahlenfolge Uq, (15) «1, «3, «2, • C^„, ', • • • • dem Grenzwerte eine uillkürliche FundamentalreiJie mit a, so ist die neue Folge (16) e% e"\ e"», e"^, . . . e«» • • • auch eine Fundamentalreihe, und ihr Grenzwert Man gleich e". ist hat in der Tat wegen (9) und (11) für aUe hinlänglich großen n (17) \e"n+p— e"n\ = \e''n{e"n+p-«n— 1)1 <2el««l- \ci^^p— Ci^\, woraus deutlich hervorgeht, daß die Folge (16) eine Fundamentalreihe sein muß, wenn dies mit (15) der Fall ist. Ist nun weiter für wegen § 10, II auch wegen (17) n^N immer — «„ < so hat man für n^N immer \a — a^\<i2s, woraus f, o:„+_p [ | hervorgeht; die Fundamentalreihe (16) hat also den Wir haben noch einige Eigenschaften von e^ Grenzwert für reelle e". x näher zu betrachten: V. Sind a und 6 reell, und hat man a e" (18) Es man ist in der Tat unmittelbar aus angenommen wegen (2), daß (9) ef > > 6, so ist auch eK e"" —1 — = e''(e''-*— e'' positiv ist, 1); wenn x nun folgert selbst positiv wird; aus (14) geht daim hervor, daß e~^ auch positiv, für positive x, sein muß, und damit ist (18) bewiesen. Für YI. man x hat positive Ungleichungen: die e->^, e-^<^, (f>l+x, (19) im p eine willkürliche endliche positive ganze Zalil bezeichnet. Die erste und Summe dieser dritte Folgen der Definition (2), Ungleicliun£fen unmittelbare sind weil wir nur eins oder zwei Glieder der Hand mitgenommen haben; rechter dann eine unmittelbare Folge der ist die zweite Ungleichung wenn man ersten, die Iden- anwendet. tität (14) X VII. Ist eine willkürliche endliche positive Größe, man so hat r^<i-6-"<^- (20) Aus der Ungleichung (19) letzten > e-^, < < 1, so ^ ist Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 54 weiter 1 -, - ,-^ = x\ /x^ , —''— man wegen hat a: unmittelbar > 1 - e-^- (2) /x* , man findet x^\ , woraus unmittelbar e-''>l (21) hergeleitet werden kann: denn sämtlich positiv; leuchtend; denn Vni. — x, Ist X aber ist man hat dann und reell, die x^l, 1 — e-^'<a; eingeklammerten Differenzen sind so sind die Ungleichungen (21) ein- immer e~-^>0 und — l<a;^ + l man so hat 1 Man hat in der Tat 1 + ^ + y(i+I + s-4 da nun die eingeklammerte Größe rechter + ---); Hand — l^ic^+1, so hat man e*> 1 + und < (1 — x), woraus (22) unmittelbar folgt. ic stets positiv ist für >1— e~'' also e^ a^, : Die unendliche in —x-^0. x<e^—l< — X (22) 1 1 die Ungleichungen Summe die Analysis eingeführt (23) ^ 1) 2) De rechter Hand in (2) ist worden; Euler^) =2+^+^+4 + ! 5' e^=e; setzt + von Newton^) es ist also • • • analysi per aequationes (1669). Opuscula Xewtoni, Bd. I. Commentarii Academiae Petropolitanae ad annum 1737. Bd. p. 9, 22 — 23. p. 187. ' Anwendungen auf Kapitel V. und p 40. Sind n die Elementartranszendenten. positiv ganz und n'^p, 55 § 21. man durch so findet voll- ständige Induktion die Ungleichungen 1 > ^^y^ — ^)i'n — 2)---{n —p + --^ x 41. Bedeutet I ~~ \p) '\n) ^ p^2 n ^ = 2n-(p , während « und 2' man so hat ist, — 2)l I + (1+I)V--, (l+l)"-.- (iH-f/. 1)' dem Grenzwerte x willkürlich endlich, eine Fundamentalreihe mit 43. Ist '^) -|_ eine willkürliche endliche Zahl, so ist die Folge X (1 -> eine willkürliche endliche Zahl, positiv ganz sind, so daß 42. Ist PJP — = _ 2w 1) nP n positiv ganz, (Euler)^). e^. man den hat so Grenzwert lim i+:r)=^-'- Es ist zu beweisen, daß die Zahlenfolge in Aufgabe 42 monoton wachsend ist, wenn x positiv angenommen wird. 45. Man hat zu beweisen, daß die Zahl e irrational ist. (Eni er)"). 44. §1 Die Funktionen cosrc 21. Aus der Fundamentalreihe dem allgemeinen Elemente »^^ (««=) + S, (- ix) ^. _x^,x^_ 2! WO der Kürze halber 2m ' (- 4! =n ~ 1! 2m = n 31 oder '5] If'a;^"' (2m)! ' — Sn{-ix) _^_^,a;^_ 2i sinic. § 20, (1) bilden wir zwei neue mit 2 S,Si^) und (_i)™^+_i ••.-!- 2m = n — 1 (2m bzw. ' -{-1)1 2m -{- 1 = n—l nachdem u gerade oder ungerade vorausgesetzt wird; bezeichnen nun cos ä; und sina; die Grenzwerte dieser Fundamentalreihen, so hat man demnach oder -\- 1 worden ist, je cos^-=i-^;+^;-...+fc|^-+... (1) sm^ (2) und wegen § 1748. gesetzt = -^, _ ^^^ und 20, (1) + __... + (2) die ^^^^^^ ,- + 1) Miscellanea Berolinensia Bd. Commentarii Acad. Petropolitanae ad annuum 1737 Bd. 3) Man vergleiche z. • • Formeln von Euler^): 2) 7, • p. 177; 1743. 9, p. B. Introductio in analysin infinitorum Bd. 120 I, — 121. § 139; — = X COS (3) ; 5 Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 56 , ~ sm j; , > ^i woraus die weiteren Relationen = e"^ (4) cos X smx, -\- i e~ '-^ = — cos x i sin x unmittelbar hergeleitet werden können. Aus man wegen § 20, (9) erhält cos {x -\- y) ±: i sin (x + i (sin y) = cos y + a; (4) — sin x sin y cos x cos y •\- cos sin y) a: woraus die Formeln = cos X cos y — sinx sin'i/ + y) = sin x cos ^ + cos x sin cos (x -}- I ^ "^ sin 1 (a; y) i/ man unmittelbar entfließen; weiter hat aus der Definition der Funda- mentalreihen, welche cosic und sina; als Grenzwerte haben (— cos (6) • Aus = a;) cos sin( ic, cosO sinrr, = sinO l, = 0. ohne weiteres, daß (3) ergibt sich cos^a; (7) sein =— x) sin^rr -j- = 1 muß; da nun sowohl cosa; als sina; für reelle x beide reell man wegen (7) für solche Werte von x immer sein müssen, hat — l^cosic^+1, -l<sina;<+l. (8) Aus und (1) man (2) findet Isinx-^K^J-'.---^-^, 6 20 (9) 2 Man weiter ist, hat in der Tat für 1 woraus + n'^2, 2n(2;^ 2 . . 3 . 4 • 5 • • • + ;- 1) + ^^r[y. + ••• ^ 20, und + 2w {2n • 1) also hat >6 • • • • man 20"-^ folgt: 1^1* ^ lajJVi + -^ Ism.^-rrl<-^(l in ganz ähnlicher Aus , , , Weise (3) findet leitet [a;!* + ^- + . , I. |a;j'<12. " Isin^-^l^l^ + L (11) |x,'<20 |eosx-l|<^'-^~„ 12 (10) ab. Ungleichungen die beiden \ , •••) 1«:" = ^-- man nun auch man wegen die «1, «2; «3J • • Ungleichung (10) IV den ähnlichen § 20, Ist die Zahlenfolge Uq, 20 ^ö^rj-^Ti • j «„» • • • Satz: Kapitel V. Anwendungen auf die Elementartranszendenten. dem Grenzwerte eine ivillkürliche Fimdamentdlreihe mit 57 § 21. sind die a, so beiden Zahlenfolgen COS«i, cos COSOTo, (12) ^ «27 (smaQ, Sinai, smag, ^ • • . . ; ^OS tt^, . . . sm«^, ., Fundamentalreihen mit dem Grenzwerte cos a und sin a. Ist ^x <,'\/2, nun weiter cosa; = (l man wegen so hat - y) + (fr - f ;) (1) > 0; H andererseits ergibt sich aber die Zahlen a^ = ]/2, cos i-4!)-fe-^)----<0; = 2 haben daher die Eigenschaften, > 0, ^ ^ «0, cos < /5o ä; ist. Zwischen a^ und ein, so und so daß ic /3q daß a^'^a^^, ß^ daß /3o und schalten wir zwei neue Zahlen a^ < ß^ /3o, > und ci^^ — «^ ^ — (ß^ — /^^ «q) ß^ ist, man cosä;<0, OKx^a^, cos/3i<0 hat, usw. Die durch dieses Verfahren bestimmten Annäherungsreihen \t>o,ß.ß,.--;ß..--- ^._,,.<:&r^ (13) haben daher cos (14) daß für jedes n die Eigenschaft, x'> ^ ^ a^, 0, cos ic ß^^ < ist. Bezeichnet nun —7t die Grenzzahl der Annäherungsreihen (13), so ist diese Greuzzahl reihen, deren Dem gemeinsam für alle diejenigen Satze I zufolge haben die beiden Fundamentalreihen (15) cos ^0, cos ß„ cos ß.„- '•, cos /3,„, (16) cos cos «1, cos cc^, «07 den gemeinsamen Grenzwert gleich NuU sein; «27 • cos^^: • • 7 cos • • ' • • • dieser Grenzwert muß daher denn die Elemente der Fundamentalreihe (15) sind sämtlich negativ, diejenigen von (16) demnach (17) Annäherungs- Elemente den Bedingungen (14) genügen. cos^=0. aber sämtlich positiv, es ist — Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 58 Aus man (2) findet sin x > sin (18) und somit cos (x (19) man erhält ± < ^ 2; für 1= daher wegen (7) es ist a: -hl, aus (5) =+ v) + s"^ (^ si^i^V "" 2) ± ^^® ^' woraus die beiden anderen Formelpaare cos {x (20) cos (21) + (:i; = — cos X, = cos x, 7t) sin sin 4- 2:;r) + (a; (a; -|- tt) 2 jt) = — sin x = sina; hergeleitet werden können; aus (20) ergibt sich =— n cos (22) sin 1, :r = 0. Ganz wie in der elementaren Goniometrie anderen Formeln die sm a (22 a) cos a speziell leitet man aus (5) = 2 sm ———ö cos a -\-h ^ — & .a ö — cos 6 = — 2<r>-« sm —-— sm + — ^ . c\ sm 6 O' • • 7 —i— • woraus ohne Mühe die wichtigen Ungleichungen ab, > sin cos « < cos sin (23) (24) denn hervorgehen; <,x <^:x, Aus rt und cos diesen +|^«>&^-| ^a>&^ &, &, :7r man hat > für a; wegen (6) und — „ <^<+V sinÄr>0 (14) für " Bemerkungen beweisen wir nunmehr den wichtigen Satz: II. Die cos {x (25) sind dann wo p Daß ist, drei Gleichungen -\- a) = cos x, sin {x =a+ 03) = sin x, und nur dann für jeden Wert von x Zahl eine ivilJJcürliche ganze und ih, wo a und h reell sind, + = e^ + ^"' = e^ richtig, ivenn (x) = 2p7C bedeutet. Gleichungen (25) für a die sind, geht unmittelbar aus (21) « -{- = x willkürlich, richtig 2p:t, (4) hervor. so erhält Setzt man man weiter aus der letzten Gleichung (25) e'"-*= e-''(cosa da nun für h reell i sina) immer e~''> woraus wegen (22) und (23) a e~* = (— 1)'', 1, so daß j> e~''cosa=l, sein = p%, p gerade und & == muß, = 0; sin« = 0, e~''sina so hat man und somit ergibt sein muß. ganz, sich Aus man nun ohne Mühe den II findet wenn ganze Zahl Jcürliche nämlich Ist cos (x , = 4:03) -{- z. ic a? 59 § 22. folgenden Satz: = und sin = x = -n + pn hsiv. x = pit ni. Bie Gleichungen cos dann möglich die Elementartranszendenten. Anwendungen auf Kapitel V. sind dann und nur tvo ist, p eine will- bedeutet. = w B. cos woraus cos X, 0, die so man ganz wie findet Richtigkeit vorher unserer Behauptung unmittelbar hervorgeht. Wir setzen .^_. in der elementaren Goniometrie noch wie . = sinic e — e 2.i . = " ' + T^^x JiF^^T^) = (26) tg * (27) cot:._-T^-*6^2-i + -5|^- c„B .. § 22. Die Multiplikation komplexer Zahlen. Die geometrische Reihe. Aus den Ungleichungen § 21, und (24) (23) ergibt sich, daß die Gleichungen sm.x cosa?=»=a; (1) und nur eine — bzw. - Daß Tt eine = v^ Lösung x < v^ <i jedenfalls -{- - - 7t nicht = a, — 1^«^+1 besitzen, so daß 0^i\^7t bzw. x = v.2 ist. mehr als eine Lösung die obengenannten Bedingungen befriedigen kann, geht unmittelbar aus den obengenannten Ungleichungen hervor; daß aber auch eine solche Lösung wirklich existiert, wird durch das gewöhnliche Verfahren bewiesen. Betrachten wir z.B. die Gleichung co8X = a, so können wir a = + 1 und — 1 übergehen; denn für Werte kennen wir schon alle Lösungen unserer Gleichung. Es seien dann a^ und ßQ zwei Zahlen, die so gewählt sind, daß jr > «0 > > und cos a^^ <C a < cos ß(^ ist; ist das arithmetische Mittel m^ zwischen a^ und ß^, also 2^^= + ß^, eine Lösung der Gleichung, so sind wir damit fertig, wenn nicht, so ist z.B. cosw<i<a; dadurch haben wir die zwei neuen Zahlen a^ und /3^ in solcher die beiden extremen Fälle diese /3(j cc,, Weise — ßi =^ zwischen a^ und und <^i daß bestimmt, {cCq ~ ccq> a^=- ßo) i^^) ^^^ mi> ß^= "^^^^ ß^, cos a^ <a< cos ß^ ^^^ arithmetische Mittel ^3 ß^ eingeführt usw. Die durch das angedeutete Verfahren bestimmten Annäherungsreihen , Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 60 • «2. ""'' ""O' (9\ • • «n. •, haben dann ^ n die Eigenschaft, daß für jedes cos (3) a,j < a < cos «0-^0 _3 ^ • • I /3„ bezeichnet v die Grenzzahl der Annäherungsreihen ist; wegen § 21, I. die beiden • cosuq, cosa^, cos «2? den gemeinsamen Grenzwert cos aber vermöge (3) auch gleich seien nun i\ und Vg • • • cos/3„, •, • cosa^, "j • • • • • v; andererseits ist dieser a, = a. oben angedeuteten Lösungen der die dann werden Grenzwert man also hat cos V Es haben Fundamentalreihen cos/3o, cos/3i, cos/32, Gleichungen (l); so (2), vollständigen Lösungen die dieser Gleichungen X (4) wo p = +v^ -\- X 2p7t, = {—l)Pv2-\- pn eine willkürliche ganze Zahl bedeutet. Sind sowohl cosic als bekannt, sina; so ist x selbst bis auf einen Vielfaches von 2;r bestimmt. Betrachten wir nunmehr die komplexe Zahl x==a-i-ih (5) so kann man eine Zahl ist; v so bestimmen, daß cos V (6) denn Summe die r=+y^M^, = r['^^il), = ~ sin V , ^ — der Quadrate dieser beiden Zahlen ist ja der Einheit gleich; dadurch erhalten wir die folgende Darstellung der Zahl X =r (cos V + allgemeiner v + X (7) die Zahl v Es sei oder =r sin ü) • e'^; 2p;r heißt die Phase der Zahl x. nunmehr Xi= (8) eine i a^-i- i\ = r^ komplexe Zahl; dann erhalten wir • e'^i die viel bequemere Multipli- kationsregel (9) xx^ = rr^ e'(» + »i) = ri\ (cos (f + Vj) + i sin {v + Vj)) ; wegen (6) und der entsprechenden zur Zahl Xj^ hörigen Formeln mit § 16, (14) oder § 17, (6) identisch wird. die natürlich ge- ' , Anwendungen auf Kapitel V. die Elementartranszendenten. Für positive ganze n erhält man aus § 22. (9) die sogenannte 61 Formel von Moivre: (r (cos V (10) die jedoch auch für sin v))" -{- i komplexe i sin nv) Formel (10) v gültig bleibt; durch die ganz in derselben Weise wie in der elementaren Arithmetik kann man binomische Gleichung x" die = r" (cos nv + = a auflösen. Anwendung Als eine andere der Formel (10) wollen wir die geometrische Reihe + re'" + /-e'2' + 1 (11) e'C'-^)" h r"-^ j r I <1 .o „ —v 1 1 .„ „ man woraus, indem ^„ man so hat , _ n untersuchen. für ein unbegrenzt wachsendes Ist = einführt und anstatt v haltenen Formeln addiert und — r cos V 1 (13) J \ r sini; ?-2 cos 2 ?; ' diese beiden Formeln, die bar für r <1 r> Ist + r3 cos 3 V + , 1, summe mit n über so wird unsere • der Sin. 'V .- ^ ; komplex Betrag endlich ist ist. unserer r= Reihen- aber v^2p7t, 1 aber unbestimmt; hat mau l-\' (1'') wo der Bruch rechter Hand irreduzibel ist, so hat summe g verschiedene Werte je nachdem n durch den Rest so (JOS verdankt, sind also anwend- absolute stets endlich /%• 1 mau Euler ^) jede Grenze hinaus; Summe er- V = ri^j^^sv^fy^ ;; ' wächst • • gleichviel ob r reell oder so beiden so die = _ ^2rT cost» + + r^ sin 2t; + r^ sin 3!; H ' ir Binv subtrahiert, folgt: 1 + r cos V + (12) -\- 0, 1, 2, • • •, g Man 1 liefert; ist eine der Zahlen kann mindestens IV jedem zwischen — +1 unsere ReihenDivision mit g aber der Bruch (14) iiTational, coswv und sin >ry ist Zahl: 1) kommen hat die folgenden Formelpaare zu beweisen und die Be- dingungen für ihre Anwendbarkeit zu diskutieren; v 46 wegen §7, gelegenen Zahlenwerte beliebig nahe ^""^ <^Q^^^ 1 2C0SV _^£«1^ . . I (2coät;)- . . = cos2i; (2co8v)^ Introductio in analysin infinitorum, Bd. I, § 258; 1748. eine reelle , , Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 62 sin t) sin 2 v , 2 008-^ + sin 3 + , 7^iTz_.N2 (2C0SV)^ 1' = , H 7w::;::r.,va (20081'}" r^ . sm 2ü —=— — = sm2ü 47. 2 cos r cos v-\-2^ cos^ t; cos 2v-\-2^ cos^-y cos 3 v H • • • cosv H- • + cos^v cosv sinv • § 23. I. cos'^i; Der 2 cos^ + 2^cos^i; sinSv H = + cos^i; cosSv sin2v + cos^t; sinS-y -[-••• = cotw. 2cosv smv + 2^cos^v sin2v • • 48. cosv v . • cos 2?; • • • -J • natürliclie Logarithmus. Bedeutet a eine willkürliche, endliche, positive Zahl, so hat die Gleichung e^=a (1) und nur eine rithmus x eine reelle = \oga; es Lösung in ist nämlich den natürlichen Loga- e^<^^''=a. (2) Daß X x, demnacli Daß aber ist. mehr die Gleichung (1) nicht eine als Lösung reelle Hand, weil e^^e^ sein muß, wenn gestattet, liegt auf der a; für >y wirklich auch eine Lösung existiert, wird durch das- selbe Verfahren wie in § 22 bewiesen. Unter Anwendung der Definition man die Formeln (2) in Verbindung mit § 20^ (9), (10) erhält log (ah) (3) log («") wo in der letzten Da § 20, für a^h = log a + log & = n log a , log (|-) = auch log a> log 6 sein muß, Setzt < < ;r die erste für alle endlichen positiven man nun in (4) _ man wegen so hat Ungleichungen die anderen log(l+a:)<:r<-log(l-a;), von welchen jedoch -logh, Formel n eine ganze Zahl bedeutet. (19) und (21) (4) log a 1 x anwendbar ist. nacheinander 1 1 1 1 so ergibt die Addition aller so erhaltenen Resultate unter Anwendung der ersten Formel (3) die Ungleichungen (6) log(!l±i)<| + A + |+... + i<iog„, von welchen wir verschiedene speziellere Sätze herleiten wollen. Erstens erhalten wir unmittelbar aus (5) das folgende Resultat, Anwendungen auf Kapitel V. zum welches erstenmale von wiesen worden 63 § 23. Jakob und Johann Bernoulli^) be- ist: Die monotone II die Elementartranszendenten. Zaiilenfolge, deren allgemeines Element durch den ÄusdrucJc (6) «. definiert tvird, als die log(y + man demnach n man wegen Umformung zweitens nach einer leichten ^)<| + | + | + ---+,^-log«<l; der Kürze halber =i+A+A+ C. so hat wird gewöhnlich für unbegrenzt wachsendes man (5) findet + l setzt (6) harmonische Beihe bezeichnet. Aus (7) divergent. ist Summe Die = T + i + l + --+l + i-log«, ... (4) C.-.-C,.-^+log(l-^)<0, woraus der Satz sich ergibt: Die Zahlenfolge C^ 63 Cg O« ist monoton abnehmend und Tionvergent; ihr Grenzivert wird gewöhnlich als die Eulersche III. , , • , • •, , • • • Konstante ^) bezeichnet. man Setzt in a; den aus <— (4) erhaltenen log(l — ;r), Ungleichungen a;>log(l+a;) bzw. T = ^ ,, a so erhält a b -I 1 "^ ' b man «^J<ioga_log&<^, a>&>0, (8) welche Formel erheblich verallgemeinert werden kann; in der log2 (x) so erhält genommen man man = log (log x) erstens log„ {x) , aus (8), wemi = log (log„ _ & > e, also 1 {X)) , log&>0, an- wird: losa 1) setzt Tat — logt ^1 / Jakob Bernoulli: Opera X , /,s omnia, Bd. I, ^loga — loprö p. 392. Commentarii Acad. Petropolitanae, Bd. 7, p. 157; 1784—1735(1740). Vgl. mein Handbuch der Theorie der Gammafunktion, p. 6 9. Leipzig 1906. 2) — Theorie der Zahlenfolgen, Erster Teil. ß4 woraus wegen (8) hervorgeht: Weise kann man offenbar fortfahren; durch vollständige Induktion erhält man dann allgemein dieser in ,^, ^^^ «Tog« log.^)^ ) log.(«) " 1 log»,-! ^ wo man >6 und ' Mog&log&,(b)...log.(&) > (^) daß log„ h so groß, i (h) > annehmen wird, man Pringsheim.^) Dies Beweisverfahren verdankt muß. - ^^g» + (^) 1 a-b (^)-lQg^^i(^)< a also < ^^g^f Bemerkungen über natürliche Logarithmen positiver Zahlen beweisen wir nun ohne Mühe den allgemeinen Satz: Nach diesen Bezeichnet III. a (10) = r(cosv-]- isinv) = re'"= e^^er + iv eine tvilTkürliche endliche von verschiedene Zahl, so hat die Gleichung (11) e'=a unendlich viele Lösungen, die eine arithmetische Reihe mit der Diffe- 2ni renz bilden und gemeinsam durch das Symbol Loga bezeichnet iverden. Setzt man der Tat x in = a iß, -{- so ergibt sich wegen (10) = logr, = v + 2p7C, und (11) g«; = giogr + t>^ + i,^ wo 2> a-[.iß = \ogr + iv-\-2p%i, a eine willkürliche ganze Zahl bedeutet; es ist Loga (12) In (10) ist es zu verfügen, immer möglich, in wenn speziell a der ist; demnach allgemein = \og\a\-\-i{v + 2i)7t). daß, — 7t<Cv<C-\-^ ß dazu für Weise über solcher nicht negativ p= gehörige die Zahl v immer Wert von Loga reell ist, wird durch loga bezeichnet und heißt der Hauptivert dieses Logarithmus; es ist loga (13) ist daher = log |a j speziell —a log (14) + — < v < +;r; n; «^'; eine negative reelle Zahl, so (— a) = log a + kann man nach Belieben 7ci für den Hauptwert anwenden. Für den allgemeinen Wert Loga (15) 1) = Mathematische Annalen, Bd. findet loga 35, p. man demnach -f 2^^^^; 318; 1890. Anwendungen auf Kapitel V. reellen Zahlen positiven die Logarithmen einen man sind deren einzigen, die 65 § 23. natürliche Hauptwert besitzen: denn nur reellen = die Elementartranszendenten. in diesem Aus (5) geht hervor, daß die für reelle Logarithmen bewiesenen Formeln (3) nicht für den allgemeinen Logahat Falle v 0. rithmenbegriff aufrechterhalten werden können; es = Log (ah) Log« -|- 1. log 1=0, Log 1 = Beispiel 2. log (- Beispiel 1) = ± 7ti, Aus a Setzt Beispiel 4. -\- man log a der Tat z. B. = 1) (2p + 1) Tci. ni = e^, log a ist in 2p7ti. -|- 2p7ii. Log (- ni Beispiels. Log& h == e^ log h man findet für die Hauptwerte = log (ah) aber « = e^ = e* & , + log h = log (ah) , so hat man Tti. -\- Die obengenannten Formeln gelten also nicht einmal allgemein Hauptwerte der komplexen Logarithmen. für die Aus der Definition § 20, (2) findet man einen Ausdruck von der Form e-l=x{l + (16) wo Wert von x a für jeden endlichen Gleichung e^ —1= nur für x zu X gehörige Faktor rechter eine endliche Wenn von ^^- + ax^), selbst endlich bleibt; da die = 2p7ii Hand möglich in (16) so ist, nur für x = kann der 2p7ti, wo 2> verschiedene ganze Zahl bezeichnet, verschwinden. x nicht eine Zahl dieser Form (17) a; = /j(e^-l), ist, Ä- erhält man daher + 0, oder anders geschrieben x= (18) ' l-f- nun ist aber identisch für y =^ — * — + ax- —1 1 -L y' woraus wegen (18) einen Ausdruck von der Form hervorgeht: X ^ e^ — Ersetzt 1 —- (e^ — 1) man nunmehr -\-hx^(e^—l), in dieser p4=0. Formel den Faktor - Hand durch den obenstehenden Ausdruck, Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Keihen. x=^2p7ti, so erhält a; rechter man wegen 5 (7) . Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 66 X (19) = &"-!- ^^^'^ i-Äie'- lY, wo Ä endlich bleibt, wenn x eine willkürliche endliche Zahl, nicht von der Form 2p7ii, |^| positiv ganz, bedeutet. Aus (19) findet man dann unmittelbar den wichtigen Hilfssatz: IV. Bedeutet y eine endliche von man + y) = y-\if+Aif, \o^{i A eine endliche Setzt endlich, und verschiedene Zahl, so hat für den Hauptwert des Logarithmus: (20) wo —1 die man Zahl in der wenn y hedeutet. = log(l -^ y), so bleibt immer — 1 verschieden angenommen wird, Tat in (19) x endlich und von Gleichung log(l + y) = a; p 2p;r/, ist =H 0, für den Haupt- wert des Logarithmus ausgeschlossen. V. Ist X eine solche reelle daß Zahl, — 1 ^ ^ oo a; ist, so gelten Ungleichungen die r:^<log(l+:.)<^. (21) Da wegen § 20, (19) und (22) für oo'^x'^—1 immer e'^ > 1 + a; ist, so hat man auch für diese Werte log {1 -\- x) <C x woraus, für — oo < y < 1 log (1 —y)<i — y folgt; setzt man demnach in dieser , , letzten Ungleichung y Aus VI. =x {1 : -}- unser Satz damit bewiesen. x), so ist (9) ergibt sich der folgende Satz: Bezeiclmet Aq, A^, A^, • -, A^, • • • eine divergente tvachsende Zahlenfolge mit positiven Elementen, so limsup^"+-^ ist, so hat man = G <oc lim ^^^r^--±^l n = cc Aus (20) Formel (22) findet man VII. Ist «0, «1, «o, • • = 1 l0gr(^„) (8) ergibt sich in der Tat, durch vollständige Induktion die allgemeine daß für jedes endliche positive r (22) Aus monoton daß (22) für r = 1 richtig sein muß; man dann unmittelbar wegen (9) leitet ab. weiter: -, a^, • • • eine Fundamentalreihe mit lauter von Null verschiedenen Elementen und mit dem von Null verschiedenen ' Anwendungen auf Kapitel V. Grenzwerte a, und 67 § 24. einen ivilTkürlichen aber bestimmten so ist die Zahlenfolge Log«o, Logc^i, Log «2, (23) eine Log x hezeiclinet Wert des Logarithmus, die Elementartranszendenten. • • Loga„, •, • • • Fundamentalreihe mit dem Grenzwerte Log«. 49. Für jedes positive ganze n hat man § 24. die Ungleicliungen Potenz mit willkürlichem Exponent. man wegen Bedeutet n eine willkürliche ganze Zahl, so hat § 20, (10) a" (1) diese Identität = wählen wir = {e^°^'''f e^Loga. als Definition der Exponent keine ganze Zahl wenn des Potenzbegriffes, wir setzen ist; indem also, co eine willkürliche reelle oder nicht reelle endliche Zahl bezeichnet: a"'=e"'Loga_ (2) Diese allgemeine Potenz hat daher unendlich viele Werte, wenn der Exponent keine rationale Zahl bedeutet; ist diese Potenz mehrdeutig, ist also n keine ganze Zahl, so bilden die verschiedenen Werte dieser Potenz eine geometrische Reihe mit dem Quotienten e'''""\ (3) Wählt man so nennt in (2) für den man den Logarithmus seinen Hauptwert log a, Wert entsprechenden der Potenz den Hauptwert dieser vieldeutigen Zahl; es ist also für diesen a"' (4) Beispiel 1. Die = e'" ^°8 = Annahme x co Hauptwert a- = i gibt den Hauptwert n «' (5) während der allgemeine Wert f (6) wird, wo p = e 2 dieser Potenz =e ^ eine willkürliche ganze Zahl bezeichnet. Die elementaren Potenzsätze gelten natürlich im allgemeinen nicht für den allgemeinen Potenzbegriff (2); \* J of" . qI'H = ^0) + (ui + 2 (p Ol man + piWi) n i. hat z. B. Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. gg Nach Bemerkungen haben wir nunmehr verschiedene diesen Sätze über den Hauptwert der Potenz (3) herzuleiten: Der Hauptwert und a I. Setzt man reell = re'% a man ^ + ß'ct ^ ^w \ + (log r !,y) + a iß, _, ßU log iv) ;• — 1- ,y + (et » + f-oi ß —t-iv . ß , {a V + ,-? log r) Aus =^= man nun (9) findet r) i es ist in diesem 0. weiter a"' (10) = r" \ e-?% I woraus für = 0, /3 = a also a« (11) und für = ?; a = r = 0, also H. a Ist I I =r> stimmen, daß für a 1, und ist es bedeutet a 7(! indem der Exponent q Setzt denn man nämlich es ist ja r b = 1 \ a, s eine vorgegebene willJcürlich > 1 q also log r p'>iy in (13) = 1 : E, >E eine iviUldirliche endliche =y+ positive ganze Zahl, daß Nimmt man E möglich eine solche positive Zahl k zu be- ay-h immer (13) ivird, a positiv. a'", I I große positive Zahl, so a reeU «, I = a« + '/* (12) a I I I folgt, man log 1 woraus unser Satz unmittelbar hervorgeht; denn Falle (und nur dann) ü ,^ Umformung oder nach einer einfachen /g = a den Hauptwert für ^") reell, Tat in der (8) so hat a'" tvird dann und nur dann angenommen wird. der Potenz ivenn a positiv iS, so hat > 0; ist, ist man wegen nun p so hat Zahl bedeutet. (11) und (12) eine solche endliche man wegen (14) und (lö) den reziproken Wert, und so kommt der ähnliche Satz: setzt , Anwendungen auf Kapitel V. IL Ist < & j I und 1, Größe, so kleine positive heseiclmet immer a? (16) &" • I I <£ der Exponent q eine ivillkürliche endliche Zahl hedeutd. wird, indem Ist 69 vorgegebene wüTkürlich eine s § 24. möglich eine solche positive Zahl h zu es ist a^k bestimmen, daß für die Elementartranszendenten. eine positive Zahl, in (15) Q und man setzt in dieser Un- gleichung a^e = r, -^8,£=Yö, E== —— 1^ so erhält mau woraus durch folgt; e" :tt^ > -^j also die Substitution a = log ß die wichtige Ungleichung d bedeutet also hier eine willkürlich kleine aber angebbare positive Größe. erhalten wir noch für den Hauptwert Aus der Potenzdefinition Entwicklung die (1 wo - xy ^ K e^ ^ 1 + '^"%~ "^ + '^^"^'^ ^°^(^-) eine endliche Zahl bedeutet, falls heit verschieden Wegen ist. ~ '^ +^-Iog^(l -x), x endlich und von der Ein- der Formel § 23, (20) ergibt sich dann weiter {l-Xy=l-QX-^ ^J^Jd (18) WO K.^ endlich ist, wenn mit dies daß (18) auf folgende andere , —'^ = 19) Aus § III. Ist 23, cCq VII a^ findet «2 • • • ^n • • K der Fall ^.2 ^ ist; J^^ . ^3^ wir bemerken noch, Form gebracht werden kann: e man • . - ^<-'^ ^- K, ^'. unmittelbar den ähnlichen Satz: ^^'^^ Fundamentalreihe mit lauter von Nidl verschiedenen JElementen und dem von Null verschiedenen Grenz- ; Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 70 we)-te a, und hezeicimet ^0 ^\ ) =p Für a wo p ia, -{- von 2% bestimmt ^n -1 ) man • • a'". eine ganze Zahl bedeutet, zu be- ist bis auf eiu Vielfaches a"' ist. cj„, ... «3,..., «2, (o^, lenfolge, hat • • 1 daß die Phase der Potenz weisen, 51. Ist ^^ j dem Grenzwerte eine Fundamentalreilie mit 50. unllMrlichen aber hestimmten Wert einen x'" Zahlenfolge ist die der Potetiz, so divergente Zah- willkürliche eine deren Elemente sämtlich von verschieden sind, so die andere Zahlenfolge (i+-;r. (1+0"-. (1+0-,... •.., zu untersuchen, worin x eine willkürliche endliche Zahl bedeutet. 52. Bezeichnet a^, a^, X'"^-1 Og, x'"^ ZU untersuchen; x — ! X"'' — willkürliche eine ... «„, ..., dem Grenzwerte damentalreihe mit 0, so man hat X'"n—l 1 eine willkürliche endliche ist Fun- die Zahlenfolge von Null ver- schiedene Zahl. 53. Aus den beiden positiven Zahlen a^ % % endliche Folge positiver Zahlen a^ Gesetze gebildet, daß a^ von w =3 und . a^ . . + — 2 wird ... eine un- nach dem an das geometrische Mittel zwischen r/„_i und a„_2 sein soll, also «„ man hat dann die allgemeine Formel ttp a^ = ]/«„ _ i . a„ _2 "'1 0,2 zu beweisen und den Grenzwert der Zahlenfolge zu bestimmen. 54. Aus der Zahlenfolge Ui M2 '^h • • • ^'/i • • • 55. Für Q ^0 hat Aufgabe 53 wird eine andere Folge gebildet, indem für jedes n = «2 M„ gesetzt wird: es in ist man I V«! ••• <*n I der Grenzwert dieser Folge zu bestimmen. den Grenzwert lim zu bestimmen. «3 (^-M\ , Anwendungen auf Kapitel V. Es 56. daß beweisen, zu ist meinen Elemente - n (-^ + \log 2 ' die Elemeutartranszendenten. — - log 3 ^- "'"*"'" 4+ + "•" allge- ^ "i log w/ log 4 monoton abnimmt und den Grenzwert Null § 25. Geometrische Darstellung der dem mit Zahlenfolge die 71 § 25. hat. komplexen Zahlen. Bilden wir die komplexe Zahl X (1) in der Ebene in = a -{- il) den Punkt dinaten a und h ab, so = r (cos v M (et, -\- i sin v) mit den rechtwinkligen Koor- h) Zusammenhang der dadurch definierte ist zwischen den komplexen Zahlen und den Punkten der Ebene ein- eindeutig. In unserer späteren Darstelluug sprechen wir häufig über den „Punkt" X, indem wir damit denjenigen Punkt 31, welchem x ab- in gebildet wird, verstehen. Bei dieser geometrischen Darstellung wird, der Relation wegen, der absolute Betrag r von x dem von M bis positiv ge- dem rechneten Radiusvektor gleich, während die Phase v von x mit von der positiven zum Radiusvektor 031 Abszissenachse bis rechneten Winkel zusammenfällt; denn es a Dadurch ergibt = r cos V, h ist ge- ja = r sin v. sich weiter, daß die von uns als Grenzwerte ge- wisser Fundamentalreihen definierten Funktionen cos v und sin v mit den elementaren trigonometrischen zusammenfallen. nun x = a -\- ih, y = a^ -{- il)^ in den Punkten 3d und z = x-\-y = a-\-a.^-\-i(h-\- h^) in den Punkt P abEckpunkte eines Parallelogebildet; dann sind 0, 31, P und gramms, so daß und P entgegengesetzt sind; hieraus folgt un- Es N , die seien Summe N mittelbar der Satz: I. A und Sind die beiden Tiomplexen Zahlen a und x M Betrag \x achse und dbgehildet, — a\, so repräsentiert und der Winkel v zwischen der der geraden Linie Sind nun die Zahlen N (2) des Dreieckes die Strecke AMN A31 ist die a, x und y in abgebildet, und ^^ = r (cos V -f i in den Punkten A31 den absoluten positiven Abszissen- — a. Phase der Differenz x und 31 Eckpunkten A, den setzt sin v) man Erster Teil. 72 dem SO ist r die Phase 31 AN dem Zeichen zusammenfällt; es Aus dem Satze während gleich^ abgesehen) mit vielleicht dem Winkel ist also abgebildet, und um + verändert, 2;r tiven oder der negativen man « Setzt wenn x durch = je Lage wird die Phase von Drehung in der posi- erreicht, so nachdem diese Pichtung vorgenommen 0, so wird Bewegung wird tvird. Log x demnach um + Potenz allgemeine die M und den PunJct A, '^^i geändert, geschlossenen Kurve folgend den Punkt einer diese AM um dreht sich die gerade Linie his sie ivieder ihre ursprüngliche —a der folgende: I ergibt sich Sind die homplexen Zahlen x und a in den Punkten II. X AN und r^^,v^^3IAN. (3) A Ä3I Verhältnis der Seiten (von v Theorie der Zahlenfolgen. umkreist; mit x'" e^^'" multipliziert. Bekanntlich kann man auch in einfacher komplexer Zahlen geometrisch tion Weise illustrieren; die Multiplika- wir verzichten aber auf eine solche Darstellung, die für unsere spätere Darstellung ohne Bedeutung ist. K läuft, durchWir sagen, daß die komplexe Zahl ein Kontinuum oder den wenn der entsprechende Punkt das Kurvenstück K Areal K durchläuft. Um die geometrische Darstellung der komplexen Zahlen noch weiter zu erleuchten lösen wir die folgende Aufgabe: Es \ x^ — a^ ist \ derjenige Bereich <ib'^ wird, Setzen wir x der Ebene zu bestimmen, indem a und =^ -\- irj, in welchem b reelle Strecken bezeichnen. also SO ergibt sich der gesuchte Bereich wird demnach das Innere der Cassinis chen Ellipse 57. Es sind diejenigen Bereiche der Ebene, (1) ist, l7-r-2 zu bestimmen. <1, in welchen "" (2) i , yi—x^ |<1 Über zweifach unendliche Zahlenfolgen. Kapitel VI. 58. In welchem Bereiche der Ebene muß wenn abgebildet werden, \ — X \- {\ X — x)x \- komplexe Zahl x die geometrischen Reihen {\ — x)x^ \- {\— x)x^ \~r X* x^ X- beide konvergieren die 73 § 26. ... • • und welche Summe haben sollen, diese Reihen? 59. komplexe Zwei und x Zahlen durch sind y der eine Gleichungen (1) x^f + y, verbunden; man x'^y, (2) hat x (3) = f, (4) x'-y = 1 jedem Falle den geometrischen Ort in von y zu bestimmen, wenn immer x X eine gerade Linie durchläuft. == 1 -{- it ist, also wenn Kapitel YI. Über zweifach nnendliclie Zalilenfolgen. § 26. Konvergenz, Divergenz wir 2^ Oszillation. in solcher Weise von dem Zahlenpaare (j), q), Zahl a und q ganze nicht negative Zahlen bezeichnen, abhängig, daß Ist die wo und ^ ein, jedenfalls theoretisches, Mittel besitzen wenn sowohl p als um rt^, ,^ zu bestimmen, so sagen wir, daß diese q aufgegeben werden, Zahlen eine ^^'0,0 %,1 %,-2 • ^1,0 ^1,1 ^1,2 • • ^^2,0 ^^2,1 ^''2,2 • • ^.,0 %,l S,2 /*0,« • • • ^1,Ä • • • ^i,» * • ••• %,n • • ••• zweifach unendliche Zahlenfolge oder eine Doppelfolge bilden; diese wird der Kürze halber durch {ttp^^ bezeichnet. Die einfachen Zahlenfolgen ^^p,0 »0,5 %,n %,1 %,2 ^1,9 «2,, ••• ««,, • ••• deren erste bzw. zweite Stellenzeiger denselben festen bilden die Zeilen- bzw. Kolonnenfolgen der Doppelfolge Wert haben, («^,j); wäh- rend die Folge »0,0 »1,1 die Diagonalfolge Ganz wie von bei («j,,^) »2,2 • • • ^p,p • • genannt wird. einfachen Zahlenfolgen haben wir hier drei ver- schiedene Fälle zu untersuchen, nämlich: - Theorie der Zablenfolgen. Erster Teil. 74 Es Konvergente Doppelfolgen. 1. und bestimmte Zahl A, daß kleine positive Größe e und Q zu bestimmen, daß In diesem Falle heißt die Doppelfolge zwei für endliche für eine vorgegebene ist P willkürlich Zahlen existiert eine solche möoiich es solche p^ P ganze positive > ^ immer und 5 l/-«„,pl<f (1) _ wird. dem Grenzwerte A, und lim (2) p= Es iPp^,^ konvergent mit wir setzen OS 2 , =A a,,, = 00 wohl zu beachten, daß in (2) sowohl ^) als q in ganz willkürlicher Weise voneinander unabhängig über jede Grenze ist also hinaus wachsen sollen. große positive Zahl ganze Zahlen P und ist, E Wenn Divergente Doppelfolgen. 2. lich es eine vorgegebene willkür- möglich ist zwei solche positive und Q zu bestimmen, daß für p>^ P und q^ Q immer (3) 1 %,, >E I wird, so heißt die Doppelfolge (a Sind die a für p^P und ) q^ divergent. sämtlich reell und entweder Q stets positiv oder stets negativ, so ist unsere Zahlenfolge eigentlich und wir setzen divergent, lim (4) 3- wenn = a -{- 00 bzw. lim Oszillierende Doppelfolgcn. sie weder konvergiert noch Ganz wie in § cbp^q^" — '^ • Die Folge i^p^^ heißt oszillierend, divergiert. 18 erhalten wir hier den Satz: Die nottvendige und hinreichende Bedingung für die Konvergenz der Doppelfolge (a^^^ + '^ßp,q) *^^^ liomplexen Elementen besteht I. darin, daß die beiden Doppelfolgen (Kp^^) menten Tconvergieren; hat lim (5) und (ßp^^) niit reellen Ele- man cip,, = cc, lim ßp,q = ß, so ist auch q= K, lim (6) p =z CO , + ißpj =«+ iß. <X1 Wir können uns daher auf Untersuchungen von Doppelfolgen mit reellen Elementen beschränken. Als allgemeines Konvergenz- prinzip für Doppelfolgen gilt dann der folgende Satz von heim^): 1) Mathematische Annaleu Bd. 53, p. 291; 1900. P rings Über zweifach unendliche Zahlenfolgen. Kapitel VI. § 27. 75 IL Die notwendige und hinreichende Bedingung für die Konvergenz der Doppelfolge daß es für eine vorgegebene, Größe s möglich ist entweder 1. zwei solche P und und Q zu bestimmen, daß für willkürlich Meine positive P positive ganze Zahlen q^ besteht darin, {cip^,) p^ Q immer wird, indem r nen, oder p^m und s willJäirliche eine solche positive 2. ganze nicht negative Zahlen bezeich- ganze Zahl m zu bestimmen, daß für immer \% + r,pi.s-%,p\<^ (8) wird, indem r und s willkürliche ganze nicht negative Zahlen bezeich- nen, oder 3. p'^m q'^m und positive solche eine Zahl m zu bestimmen, daß für immer \%,,-(^m,m\<^ (9) Diese drei Bedingungen haben genau dieselbe Tragweite. wird. Der Beweis dieses Satzes ist demjenigen in § 10 für einfache Zahlenfolgen geführten ganz ähnlich. Über Doppelfolgen müssen wir uns hier darauf beschränken in den zwei folgenden Paragraphen die ersten Untersuchungen von Pringsheim^) beinahe wortgetreu darzustellen; wir bemerken aber, daß dieser ausgezeichnete Forscher später seine Untersuchungen heblich verallgemeinert hat^, und daß auch F. London^) er- hier etwas bedeutendes geleistet hat. § 27. Wenn die keineswegs Sätze über konvergente Doppelfolgen. Doppelfolge {a ^^ konvergiert, so darf man doch daß ihre Kolonnen- bzw. Zeilenfolgen auch schließen, konvergieren; mau darf also gar nicht schließen, daß lim«^,.,; (1) ^J für endliche Beispiel = CC ^ini«p,2 J = » Werte von q bzw. p existieren. Setzt man für p und q positiv ganz, c<;>0 und /3>0 1. «,.-(-!)-'(,-. so hat man p 1) 2) 3) + 7)' offenbar = CO q= , Ti Sitzungsberichte der Münchener Akademie Bd. 27, p. 104—112; 1897. Mathematische Annalen Bd. 53, p. 289—321; 1900. Ebenda, p. 322—370. ) Theorie der Zahlenfolgen, Erster Teil. 76 = während man für 5 1, 2, 3, ^ = 1, 2, 3, . . . ^"^^ ^ + «^P %,, == 7. . lim inf a„ (j= . ="^ lim inf a^_,^ und für . = „ lim sup a„ 5 = 00 , p ca = „ H p daß keiner der Grenzwerte (1) in diesem Falle Andrerseits hat man aber den Satz: erhält, so I. Wenn lich divergiert, die Doppelfolge {cip^^ entiveder und tvenn man für g = 0, = lim iuf a^_^ p = aa (2) und für p setzt = 0, 1, 2, ^ Ij, lim sup a^ Ig, lim sup ,^ p—x 3 . = . oder eigent- . L,j . = lim inf rt^_^ (3) . . lionvergiert 1, 2, existiert. a^^^ = L^, immer so hat 7nan lim (4) = lim L^ = lim = lim L'^ = lim a l^ l'p 5=00 = j Ist («^,2) erstens p= co p= ao p cc konvergent, so hat man = cc q , = . x> mit den gewöhnlichen Bezeichnungen woraus Zahlen (2) hervorgeht: speziell für die h. d. lim =X = lim L^^ = /,^ 5 ij für p = — so P, gt^ Q, woraus für Lj> G G, l,j> A. CO Doppelfolge {a ^^ mit einem bestimmten Vorhat man entweder a y- G oder a^^^^<i G Ist zweitens die zeichen divergent, = q^ bzw. Q immer l^ <— G, L,^<— G und damit ist unser Satz bewiesen; denn dieselben Betrachtungen und Lp gültig. bleiben noch für = L^ für q^ Q bzw. l^ = L^ für p ^ P, so Hat man speziell ergibt sich wegen I: folgt^ l'p l^^ II. hziü. Ist lim «p limrt^,^ für ,^ für p q = 00, = 00, g p^P = 00 ^tnf7 lim a^ ^ p für = 00, stimmtem Vorzeichen, so hat man , \y . lim (lim aj,J fj = aa p= x> = lim a^_^ p= x,2 = oo q^ Q endlich oder unendlich groß mit he- bzw. lim (lim p= X) q= ca a^^^) = lim a^^^. p:= to , (j = co Über zweifach unendliche Zahlenfolgen. Kapitel VI. 77 § 27. Demnacli ergibt sich, daß die Existenz (endlich oder unendlich groß mit bestimmtem Vorzeichen) von P) lim ttp^^j, lim a^^^/g Q), lim a^^^,^{p (6) pz=co,g = p= cci ^ CO 2 ^ =x allemal diejenige von lim (lim lim(lima^_,^), (7) und zugleich die Beziehung lim (lim a^J (8) mit sich = lim (lim a^J zieht. Hieraus folgt, daß lima^,^ für kann, a^,^) wenn = i) oo, g = (7) beide existieren Grenzwerte die oo nicht existieren uud voneinander ver- schieden sind. Beispiel 2. a^^^ q bzw. für jedes = P und ^-j_^, p lima^,^=l, yj woraus q positiv ganz; hier = lima^_^ =» 00 ist für jedes = 0, J folgt: lim (lim 5 = a^j lim (lim 1, p= X = cojO=x. q=z X = 0. a^J Unsere Zahlenfolge kann daher weder konvergieren noch mit bestimmtem Vorzeichen divergieren, was auch leicht unmittelbar zu verifizieren ist. Aus der Beziehung welche ja die Existenz der beiden letzten (8), Grenzwerte (6) implizite voraussetzt, ist es aber keineswegs gestattet oo, g=(X) zu schließen. auf die Existenz von lim a^^^ für p = Beispiel 3. Hier hat a^^,^ man = - ^_^^^_^y. , für jedes lim Up^^ p = i>, bzw. lim ,^ Hier ist = wird-, )'' lim a^ q und dennoch ist = cc ,^ = p . . . = = 0, oo nicht existieren, weil man hat ,P, Q = ^, bzw. für jedes q bzw. lim p aber 1- ( i_^J_^). auch für jedes a^^^ oo, q ^ %,, < a^^^ 1, 2, bzw. für jedes q und dennoch kann lim a^ für p = p — q ganz und gar unbestimmt p und q Beispiel 4. = 0, 2 = CO a^^^ = 0, h^, • • für jedes Es 60. sind für die beiden Doppelfolgen oben betrachteten Grenzwerte zu untersuchen. die verschiedenen Monotone Doppelfolgen. § 28. Dre Doppelfolge abnehmend, r Theorie der Zahlenfolgen. Erster Teil. 78 und s für sämtliche ganze nicht negative Zahlen immer - %,, > (1) «>+r,,+., ist; für diese Doppelfolgen, bzw. a^+,,, + , die Zahl Bleiben die absoluten Beträge 1 gilt der Satz: öl „ stets | unter einer endlichen Ausdrücke g, so stellen die lii^S,2' (2) - «^,, < den gewöhnlichen einfachen mono- tonen Zahlenfolgen ganz ähnlich sind, I. und zwar wachsend oder heißt monoton {(ip^,) nachdem je li°i«^i>,9? p= cc q = ^^'^%,i cc q = CO p= Xi , und zwar die beiden ersten für alle q bzw. für alle stimmte Zahlen vor, und es bestehen die Beziehungen: lim (3) }j Es = cc , q = a^^ ^ = lim (lim a^^ = lim (lim a^^ p= tß <X) erstens (a sei ) ,) q=.co j wachsend, p durchaus be- ,). = <»j9=oo dann erhält man aus (1) ins- besondere, für alle r % + - %,<i ^ 0> %,q + r r,<i - %,q > 0; h. die Kolonnen- und Zeilenfolgen der Doppelfolge (a ) bilden monoton wachsende einfache Zahlenfolgen, und die Existenz der zwei d. ersten Grenzwerte in (2) ist eine unmittelbare Folge des Satzes § 11, Wäre nun so der dritte Grenzwert (2) nicht endlich müßte, wie groß auch Gliede «„ „ stets ein Glied und q angenommen werden, zu dem J9 «- 1. und bestimmt, , „,. , existieren, so daß % + r„q + — % + q^(^ S, wird, NuU man wo a eine vorgegebene, möglicherweise sehr kleine, aber von verschiedene positive Größe bezeichnet; ganz wie in § 11 zeigt dann, daß diese Widerspruch Der bestimmt dritte sein. die Doppelfolge wegen § Annahme mit der Voraussetzung \a \<Cg im stehe. Grenzwert in (2) muß demnach Wäre nun ( —a ^) auch endlich und zweitens (a ) monoton abnehmend, so ist monoton wachsend, und damit ist unser Satz 27, I vollständig bewiesen. . Über zweifach unendliche Zahlenfolgen. Kapitel VI. 79 § 28. Spezieller ergibt sich: IL Ist die Doppelfolge monoton, so zieht jede einzelne der (cip^,^ drei Gleichungen lim (4) «^^^ = A, ^ = 00,5=00 lim (lim a^ q nach die heiden anderen Aus jeder jedes j) und q = p= CO = A, ^j lim (lim p=x Cd wenn sich, jedenfalls q = A endlich dieser drei Gleichungen erhalten wir «0,0 ^ %, ^ ^ o^er =A a^^,) !X> ist. der Tat für in ^ %,, ^ ^; «0,0 nachdem {a ) wachsend oder abnehmend ist; in beiden Fällen unter einer endlichen müssen also sämtliche absoluten Beträge jct Zahl bleiben, und IL ist somit eine unmittelbare Folge von I. Weiter hat man den Satz: je 1 in. die Ist Diagonalfolge Boppelfolge mit dem A; (5) Wir können uns lim a^„ = lim M=QO ^ = 00,5=00 = tt^^j konvergiert die Doppelfolge ist konvergent mit demselben Grenzwerte selbst und monoton, («p,^) Grenzwerte A, so es ist also ihre (« ) immer A auch hier auf monoton wachsende offenbar Doppelfolgen beschränken, bedeutet n dann die größte der Zahlen p und so hat q, mau stets: ^ ««,n ^ ^^ «p,2 und lll. von eine unmittelbare Folge ist Bleiben die absoluten Beträge [a \ I. der Elemente einer mono- tonen Doppelfolge nicht sämtlich unter einer festen Grenze, gibt es also zu jeder noch so großen positiven Zahl für welche \a„ „, >G G Zahlenpaare (p,q)f wird, so können nur die folgenden zwei Fälle eintreten: Die Doppelfolge 1. für hinlänglich große G- wird, %,q> d. («p,,^) p und lima^^^== P=: Wegen IL haben X , 7 ,^) wiesen: so daß also + oo. wir dann auch lim (lim a^^^^ = 00 q — Tj 2. sein, = CO =+ oo , Die Doppelfolge lim (lim q jp «^ positiv h. (6) (— wachsend, dann müssen die a ist q sämtlich (a„^) ist = <r> p= ä^^,) =+ oo oo abnehmend, dann ist die Folge wachsend, und somit haben wir den folgenden Satz be- 1 Erster Teil. 80 IV. Ist die Boppelfolge 1 Theorie der Zahlenfolgen. monoton, so (cip^,^ zielit jede einzelne der Gleichungen (4) die beiden anderen nach sich, auch wenn -\- oo oo hat. oder A die Be- — deutung Analogon der Sätze von Cauehy und Jensen. § 29. Pringslieim hat ein § 19, II gegeben; es liegt Analogon des Cauchyschen Grenzsatzes auf der Hand, daß wir durch das Jensen- sche Verfahren diesen Pringsheimschen Satz wie folgend verall- gemeinern können: I. folge Bleiben die absoluten Beträge ) {(f Bopiwlfolge stets der Elemente der Doppel- l9?^,y| unter einer geivissen endlichen Größe ^^^^ *'^^^ (cpp^r) Grenziverte g, honvergiert, während die und die un- endliche Zahlenfolge (1) fli außer den in § 19, Bedingung I angegebenen (4) befriedigt, so hat ^ W= .^. (2) «2 «3 ,. lim = 00 «l9'o,» . . a„ . Bedingungen noch die untenstehende + («2 — «O^'l.n-lH rt Setzen wir nämlich für alle "Pp.i so die ist . . man 7i während . Doppelfolge (q^^^) + p und =^- \-i'^n + l-K)'Pn,0 1 q ^P,'i^ dem Grenzwerte mit konvergent, die absoluten Beträge |()„„| für alle Zahlenpaare (p,q) unter einer gewissen endlichen Größe bleiben, haben wir die folgende '3) = lim n ""i ^o." + (""^ und anstatt der Gleichung (2) - «i)gi.« - + ••• + («„ +1 — «JP„,o = 00 n + 1 ZU beweisen. Summe Teilen wir nun für jedes n die rechter Hand in (3) in die drei anderen a„ = ^ n r, _ (% + 2 + n ^" + ("/i-9 + ~ %-q)^n-q,<j ~ ^> + l)Pn + l,n-iJ-l H 1 +1 an + l Über zweifach unendliche Zahlenfolgen. Kapitel VI. 81 § 29. so haben wir offenbar den anderen Grenzwert liniK n = oo + /5„ + yJ ZU bestimmen. Bezeichnen demnach q'„ obere Grenze der Zahlen \qo^J, !?i,„_i1, Qn jj so hat man ganz in derselben Wn\<Qn -. Weise wie <QnB- y--~J^ man daher wie in § 19 in -4.| + i < -4„ + i < ^1 + 2 während q mit n so hat man für n^ N ist \a^\ Bg'n stets den Grenzwert NuU; Q^ schaffen sein, daß für jedes j lim (4) m wird; es ist = <» ) solcher Weise über p, daß Verfügt denn in unendlich groß werden endlich, in \ßj weiter n die soll \9n-q,q\ 'J • <Qri±>, ^« + 1 +X \Yn\ \Qp,n-p\ in § 19: \?n\<-9nJi- , -^n •, • \Qp + l,n-p-l\j \Qp-\-'i,n-p-'i\^ V j; 7? • soll, haben sämtliche Zahlen Zahlenfolge (1) so be- ein solches q existiert, daß ^_=^±i=l^ n + ti-q = o^^ g = oc, 1 dann auch für «^iV immer lyj <£:3, und damit ist unser Satz bewiesen. man Setzt «^ = »«, so entfließt der Satz von Pringsheim^); wir machen ausdrücklich auf das elegante Beweis verfahren Prings- heims aufmerksam; man vergleiche z. B. den von Borel^) gegebenen Beweis. Aus I. findet man noch den folgenden Satz: 1) Sitzungsberichte der Münchener 2) Le^ons sur Nielsen, Lehrbuch Akademie Bd. les series divergentes, p. der uueudlicheu Eeiheu. 88 — 90. 27, -p. 123; 1898. Paris 1901. 6 Erster Teil. 32 Theorie der Zahlenfolgen. IL Sind die beiden Zahlenfolgen O FundamentalreiJien mit den Grenzwerten und W, so hat man mit der Zahlenfolge (1) den Grenzwert (b) QW = lim = 7! Man ^ ^ V^l^n-l ^ ' ^ der Tat nur in man in IL 0,^ = %, . Darboux Bulletin (2) = allgemein (fp^„_p ^p'4^n-p ®^^" so entfließt der Satz von Cesäro^); I. vergleiche § 43. 1) n'^n^O n+l "n + 1 hat in zuführen; setzt man " ^ oo Bd. 14, p. 114—120; 1890. ZWEITER TEIL. REIHEN MIT KONSTANTEN GLIEDERN. Kapitel YJI. Das Verhalten Konvergenz, Divergenz und Oszillation. § 30. Aus uneiidliclier Reihen. der unendlichen Zahlenfolge (1) ,u„, 11^,11^,11,^,11^, bilden wir eine neue unendliche Zahlenfolge indem allgemein für jedes n = S„ (3) 11^ + Ml + + 2<2 «3 + ^ W„ gesetzt wird. Ist Hand in n (3) eine Stelleuzeiger endliche Zahl, eine endliche man Eeihe; läßt so Summe heißt die aber in dieser n über jede Grenze hinauswachsen^ rechter Formel den so entsteht die un- endliche Reihe n Wo (4) + Wi + U^ + • • + U„ « Wenn kein Mißverständnis daraus Die unendliche Reihe rend, je nachdem CO • = entstehen wir auch häufig anstatt (4) kürzer ^m„. Die Zahlen u^ heißen die Glieder, die n Pnrtialsummen der unendlichen Reihe = -^ Un + kann, schreiben Summen endliche 5„ für (4), (4) heißt Jconvergent, divergent oder oszillie- die unendliche Zahlenfolge (2) konvergiert, diver- giert oder oszilliert. Die Frage über das Verhalten Reihe kann bisweilen dadurch entsprechende Partialsumme Dies ist z. vorgelegten 5„ in J. geschlossener Form Zeitschrift für 2) Brief nach Weierstraß. man die darstellen kann. und mit der Reihe Tannery^) Mathematik und Physik, Bd. 1) unendlichen werden, daß B. mit der geometrischen Reihe von E. Schröder^) und bruar 1881. einer beantwortet 22, p. 184; 1876. Monatsberichte der Beriiner Akademie Weierstraß Werke Bd. U, p. 232. 21. Fe- 86 Zweiter Teil. Reihen mit konstanten Gliedern. .-V _l-{-x- 2x- 2x* 2a;*" 1 der Fall; aus (5) findet man — X' Tat durch vollständige Induktion in der den geschlossenen Ausdruck: ^r.--- S,^= (6) 1 — = 1 41 a;- Solche Reihen, deren — —j = - + 1 Summe — ^ a;- in geschlossener Form 1 dargestellt werden konnte, wurden in 1'rüheren Zeiten „smmnierhar" genannt; dieser Begriff ist aber wohl von dem modernen Begrifi'e der Suramier- (man vergleiche § 34) zu unterscheiden. haben wir nunmehr die folgenden allgemeinen Bemerkungen über das Verhalten einer unbarkeit einer Reihe Nach Auseinandersetzungen diesen endlichen Reihe hervorzuheben: Konvergente Reihen. 1. Hier ist der Definition zufolge s = lim s„ (7) und bestimmte Zahl, eine endliche st für I g I < konvergent mit der 1 Summe die die Reihe (4) genannt wird. Beispiel 1. Die geometrische Reihe a -\- aq + der unendlichen aq^ -{- aq^ -\- • - • Summe i-g Beispiel ja; 2. Die Reihe 4=1 konvergent und hat, nommen wird, die von Schröder und Tannery ist für 1 oder \x\<.l angeje nachdem a; | | > Summe s (8) = +l, s = -l, wie dies deutlich aus der Formel (6) hervorgeht. 2. Divergente Reihen. Hier wächst s,^ mit n über jede Grenze | j hinaus. Beispiel 3. Beispiel 4. 3. des Die geometrische Reihe für |g|>l oder 3 = 1. Die harmonische Reihe Oszillierende Reihen. Hier wird n ganz und gar unhestimmt. Für g = 1 aber g 4= Beispiel 5. s,^ 1 für unbegrenzt wachsen- oszilliert die geometrische j 1 Reihe zwischen endlichen Grenzen, wie wir schon haben. in § 22 gesehen , Das Verhalten unendlicher Reihen. Kapitel VII. Beispiel 6. Für =1 ä; | j q = 2", man wegen so erhält x^l und man unendlichen Grenzen; setzt zwischen sin i = cp i^ (6) _ + cos2<p + ^sin2<iP _ — COS — sm 2qp l 1 (6) in der Tat = cosgp + X Reihe oszilliert die 87 § 30. '2(p _ 2cos^.^ _ ^ t smqcp e ^ . ^^^ ,^ f^ Eine genaue Definition der Konvergenz einer unendlichen Reihe ist schon im J. 1811 von Fourier^) gegeben worden; dieser Mathe- matiker hat auch einen strengen Beweis^) der Konvergenz einer gewissen speziellen Reihe Wenden geliefert. wir nunmehr allgemeine Konvergenzprinzip das die unendliche Zahlenfolge (2) an, so s,+^- (9) zu untersuchen. s„ = Die u^^^^ haben wir + M^,^2 H Summe + die = u^^^p wird gewöhnlich (9) auf Summe l?,„^p als das Restglied der unendlichen Reihe (4) bezeichnet. Aus der Definition (9) des Restgliedes erhalten wir unmittelbar den Satz: I. Die notwendige und der unendlichen Beihe (4) willkürlich Ideine positive N zu Zahl JiinreicJiende Größe bestimmen, daß für e Bedingung für die Konvergenz daß es für eine vorgegebene darin, besteht möglich n'^N eine solche positive ganze ist, immer \R„„\<^ (10) tvird, indem p eine man Setzt tvillldirliche positive in (10) speziell p = l, ganze Zahl so erhält bedeutet. man limw„=0 (11) als eine notivendige aber keineswegs hinreichende Bedingung für die Konvergenz der unendlichen Reihe Die harmonische Reihe, die (4). Tat der Bedingung (11). der Reihe (4) positiv, so ist die Zahlen- ja divergiert, genügt in der Sind die Glieder folge (2) u^^ monoton wachsend; aus § 11 erhält man daher unmittelbar den Satz: IL Eine Beihe mit positiven Gliedern kann niemals sie muß also immer entweder konvergieren oder divergieren oszillieren; und ztvar eigentlich. 1) (1811) (Euvres Bd. 2) Memoires de l'Institut Bd. 4, I pp. 150, 221. Mem. de l'Institut Bd. 4, p. 274— 27ö. p. 314—315; 1819—20 (1824) Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 88 Sind die Glieder «„ der Reihe (4) komplex, und setzt man allgemein ^«„=^4^-«w^^ so entfließt unmittelbar aus § 1<S der Satz: III. Die Beihe mit Txomplexen Gliedern Z {u'a + iu'n) ist datin wenn die konvergieren, und es und nur dann 2J u„ und Eu'n konvergent, + ^(^'« (13) x-^Y2 niemals für ^ a; | | in diesem Falle -yMn- ^ «=0 Aus 7. ist = ^'*'« + '^'""') n=0 Beispiel beiden ReiJien mit reellen Gliedern n=0 x^ -\-y^x^ ^ 1- konvergieren kann; 1 Reihe (11) folgt unmittelbar, daß die ynx"" H |a;l<l, so erhält man ist für das Restglied + l-k|" + ^+l/w + 2 (12) |-R„,p|^K»^ bedeutet nun G n yn + so ist wegen § q-\x\ 24, (16) , G Zahlen = l,2,'d, q -^ 11 I I , ^ 11 \ j< I \i+\x^\+\x^\-{---\x^^ 2 p, und man erhält aus (12) sicher endlich 'L+i/ \K,p\<(^-\^\ +q vyn + p-'x\''^P; •\x\'^^^ die obere Grenze der —^"St; G^-|a;l"2~ 1 imsere Reihe somit für ist t rc | — von Cauchy^) und AbeP) ist beinahe ausgesprochen worden. J{.-tg(f) = ^--*(?)-™'"= /2" 2" — 1 „„„ """ — \ 61- s l =n VT! cos s ^+y. ^j 2 62. sin , Wenn eine vergiert, so / = i sin [ —X\ man - —X sm . cos I der beiden Reihen hat . j V2" + ^ 1 X A 63. I konvergent. Eine strenge Definition der Konvergenz einer Reihe gleichzeitig auch a;'2 I <1 Z - u,^ • / ( \ / —X— und zu untersuchen, X • E \ ) {ti^^ — u^^^^) kon- inwieweit die andere auch konvergiert. 64. Satz von Cauchy^): Sind «1 + «2 + «3 + 1) Analyse algebrique, 2) Journal für Mathematik Bd. man auch 3) die Bedingung p. die Glieder der ^'4 H p. «n -\ 125; 1821. I; 1826. (10). Analyse algebrique, 1- Reihe 135; 1821. (Euvres Bd. I, p. 221; hier findet Das Verhalten unendlicher Reihen. Kapitel VII. und monoton abnehmend, positiv 89 § 31. so ist diese Reihe und die folgende + pUp ««1 WO p + V P^lipn -\ ; bestimmte positive ganze Zahl bedeutet, gleich- eine konvergent oder divergent. zeitig Mit Cauchy^) 65. +p"^Up- man den vorhergehenden soll p= fachsten für Satz (am ein- 2) auf die Reihe - + - + - + -+••••:, «>0 1« 2" 3" 4" anwenden. Wenn 66. sämtlich positiv sind, und für jedes n die <a <a ^1 ist, + «-"^ «-"^ p immer so konvergiert die Reihe + «-"» + + •••• a-'V H ist. und lim inf (a^^i — «^) > Mit denselben Voraussetzungen divergiert die Reihe in Aufgabe 66 immer, wenn lim. sup. n < 1 und lim ^sup >1 immer, wenn lim inf n 67. (^'p — +i ^^) endlich Bedingte und unbedingte Konvergenz. § 31. Wenn ist. den absoluten Beträgen der Glieder der Reihe die aus Wo -f u^ -f «2 (1) -^ ^ «^i H gebildete neue Reihe mit positiven Gliedern (2) i man ^ + muß konvergiert, so gieren; Wo 1 WJ -f- U^ in hl Ua I die ursprüngliche Reihe H (1) auch selbst konver- hat in der Tat für den absoluten Betrag ihres Rest- gliedes \Kj<\Un^,\ + \^n^,\+ (3) und die Summe Wenn die Hand rechter konvergenten Reihe • • +>a^p^., (3) ist eben das Restglied der konvergiert, so heißt die ursprüngliche in (2). Reihe (2) Reihe (1) absolut konvergent. Reihen, deren Glieder von einem gewissen endlichen Stellenzeiger an sämtlich reell sind und dasselbe Zeichen haben, können daher nur absolut konvergieren. Daß aber auch konvergente Reihen konvergieren, 1) Loc. cit. ist leicht p. 137. einzusehen; existieren, die nicht absolut unter den einfachsten Reihen Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 90 dieser Art ist von Brouncker^) eingeführte Reihe hervor- wolil die zuheben: 11,11,1 /A\ (4) "=i--2+¥-4 + daß diese Reihe wirklich konvergiert, 5 5 liegt auf der Hand; denn man hat für ihr Restglied (_ i>7> = ^ 1 ^ i^)^ < L \ da aber die aus den absoluten Beträgen der Glieder in Reihe die harmonische Reihe oj gebildete Hand, daß so liegt auf der ist, • (4) nicht absolut konvergieren kann. ein, Bei konvergenten Reihen stellt sich ganz natürlich die Frage ob man die Reihenglieder in willkürlicher Weise umordnen darf Summe ohne die der Reihe zu ändern; wie wir bald zu zeigen habeu, bleibt die allgemeine Antwort dieser Frage eine verneinende. Eine Reihe heißt unbedingt Ixonvergent der Anordnung der Reihenfolge Mit diesen Definitionen wenn , ihre Summe von ihrer Glieder unabhäng-is; nunmehr ist es ist. sehr leicht, den folgenden von Dirichlet") herrührenden Satz zu beweisen: I. Eine absolut lionvergente BeiJie ist auch immer mibedingt konvergent. Ist die Reihe (1) absolut konvergent, = Wo + «1 + «2 H Sm = Wo + K + «2 + r Sn Avo die 'u!j wo — «m • H,^ + • setzt s'n =\+ «>-„ H man , ^^'" ? H «;., offenbar — (?<;^ + die u^ diejenigen Glieder in s„, die nicht jenigen Glieder in die Stellenzeiger r ^lp^ h -1 auch in tipt), die Up die- s',,, vorkommen, bezeichnen; sind demnach sämtlich Meiner als n -{-1, die p s'«, die nicht dagegen sämtlich größer auch in s^^ als n. nun (n — q) die Meinste der Zahlen größte der Zahlen p; dann ergibt sich wegen (5) Es man dieselben Glieder wie die «^ sind, aber nur in willkürlicher anderer Weise geordnet, so hat (5) und seien k r, (ii -\- Bd. I, s) =q+s n-<] + k\i i = 1) Philoäophical Transactions 13. April 1668. 2) Abhandlungen der Berliner Akademie 1837. Werke p. 318. die Kapitel VIT. Das Verhalten unendlicher Reihen. 91 § 31. nun sowohl q als s mit n über jede Grenze hinaus wachsen müssen^), und da die Reihe (2) konvergiert, so muß es möglich sein, und zu bestimmen, so daß für zwei positive ganze Zahlen immer n ^ N, in ^ da M N M S^^ — S'„ I I <£ und damit ist unser Satz bewiesen. Der Satz von Dirichlet gibt also eine hinreichende Bedingung für die Anwendung des kommutativen Prinzips der Addition auf eine Summe mit einer unbegrenzten Anzahl von Addenden; daß aber diese Bedingung auch eine notwendige ist, wenn die Glieder unserer Reihe in willkürlicher Weise angeordnet werden sollen, geht deutwird, dem folgenden von Riemann^) herrührenden lich aus Wenn die Reihe (1) tvohl honvergieri, aber nicht man unhegrenst oft ihre Glieder so anordnen, daß IL Jiann Satz hervor: entweder die Summe reelle man tvenigstens oder die imaginäre Komponente der so erhaltenen einer heliebigen vorgegebenen Setzt ahsolut, so allgemein Konvergenz der Reihe (1) u^^ = u'^ Größe + iu',!, gleich tvird. kann so die nicht absolute davon herrühren, daß nur eine oder keine der Reihen mJt positiven Gliedern Z!\ua\ und 2J\iin\ konvergiert. Da im allgemeinen nur über wir Reihensumme der eine der können somit nicht eine Reihe mit reellen Gliedern, diese Glieder sämtlich, Komponenten beliebig verfügen können, so beschränken wir uns auf von einem gewissen Stellenzeiger an, dasselbe Zeichen haben; denn in diesem Falle müßte unsere konvergente Reihe absolut konvergieren. Bezeichnen a^ die positiven, —ß die negativen Glieder unserer Reihe, so müssen die beiden Reihen + Cq «2 + «3 + -ßo-ßl-ß2-ß-S + (0) f^Q (7) divergieren, denn wären sie -}- • • • ---- beide konvergent, so müßte unsere vor- gelegte Reihe absolut konvergieren; wäre aber eine der Reihen (6) und (7) konvergent, die andere divei-gent, so müßte die vorgelegte Reihe divergieren. Andererseits hat man aber wegen der Konver- genz der vorgelegten Reihe (8) lima„=0, lim^,,= 0. 1) Die Umordnung der Reihenglieder ist unter allen Umständen in solcher %,'„ w eine bestimmte Weise vorzunehmen, daß, -wenn in der Gleichung ?{„ Zahl bedeutet, m dieselbe Eigenschaft hat und umgekehrt. 2) Göttinger Abhandlungen Bd. 13, p. 13, 1867. Werke, p. 235 (2. Ausg.). = Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 92 Es nun sei welche die co eine willkürlicli vorgegebene, Summe z. B. positive Größe, unserer Reihe nach Vertauschung der Glieder dann bezeichnen wir durch darstellen soll; 1^1) "^2? '''Sf • '} ' • • "^to • eine Folge mit positiven Gliedern, die den Grenzwert Weiter nehmen wir aus der Reihe hat. willkürlicher in (6) Weise Glieder aus, so daß 'm^-\-l = «0 + a{ H + ^ + Tj dann aus (7) 7\ + 1 Glieder, so daß -{B,) = -ß[-ß, /?; ^ - r, - r, {A^) (9) wird, und man wird, dann hat offenbar (io)(^,)-(5j = ß^ + «; + Aus der Reihe (^2) = 03 u'„.^ • + a;-^„'-/3; ßn<co-x,. nimmt man nun wieder (6) «»'1 ..- +1 + f^'"i+2 + H f^"'. die ^ ^2 + Summe "^3 usw. Wenn nun (A) (11) - vielleicht außer und (6) die {B,) dadurch gebildete Reihensumme + (^,) - für Sorge trägt, daß sowohl wachsen, so hat die . . . + Summe von ^ + r,_„ CO (.4J p ersten Glieder von (7) sämtlich enthält, p und g mit m und man da- über jede Grenze hinaus- unserer so umgeformten Reihe offenbar co. Der Satz III. + anderen Gliedern, sicher die die g ersten Glieder den Wert (5,) II zeigt unmittelbar, daß I umgekehrt werden darf; also: Eine unhedingt Tionvergente Reihe muß auch absolut kon- vergieren. Die beiden Begriffe absolute und unbedingte Konvergenz sind somit identisch; die nicht absolut konvergenten Reihen heißen auch bedingt konvergent. Beispiel 1. Aus der Brouncker sehen Reihe (4) bilden wir wir stets zwei positive und dann ein negatives neue, indem eine Glied ausnehmen; für die Partialsumme der so erhaltenen Reihe ergibt sich dann s=n ' s — 3~4s— ^^V4s = 4 1 Setzt man 1 2sJ =2n ^ .s ^ s =l , s=n — l ^ ^' s = aber nun der Kürze halber p=n p= i 2« + 2s +l Das Verhalten unendlicher Reihen, Kapitel VII. man SO hat offenbar _ %« ^71 1 J. "^ 2 1 für die Partialsumme ^"^ ^in^ , " "^ 4 3 "^ 2n — 2?^' l 11 1)""^ ^ ]^ J^ man daher den Aus- der Reihe (4) erhält co^ (— , I druck (13) 93 § 31. = ,r+l 1 "^2^' "^ ^r=p2 ^ woraus hervorgeht: s=«— 1 i=n—\ = öd„ ^V ^ "- >. 2w-|-2s-|-l o„ . I I V 4-1. + ~ j^ «=0 2 s=0 oder auch: s = n 2« = und somit ergibt sich + 2s-fl — wegen ^ {m^Z + woraus, indem w die U^^\ (i + i) ~ Reihensumme 1 T+3-¥+5+Y-4 Beispiel 2. ^4« ""2»+^ 2 "'2« + «4„, (4) bezeichnet, folgt: 1 1 1 + 9+ll-6+--- = , I I 3 2-^- Die Glieder der Reihe + (-| + Summe Komponente == 2.) i) + a + i) + (-i + ^) + --; können so umgeordnet werden, daß erhaltenen 2 (12): 1,1,1 1,1 /i^\ (14) +1 —1 ^ s w-1- s dieser die reelle Komponente der so einer willkürlichen Zahl gleich wird; die imaginäre Summe behält aber ungeändert ihren Wert 2. Die erste Unterscheidung der beiden Begriffe bedingte und un- Cauchy^) her; Ohm^) und SchlöPringsheim^) allgemeinere Untersuch- bedingte Konvergenz rührt von milch^) haben speziellere, ungen über Wertänderungen der Summen bedingt konvergenter Reihen angestellt. BoreP) hat Gliedervertauschungen, bei denen 1) Analyse algebrique 1821 2) De 4) von Reihen). Antrittsprogramm Berlin 1839. Zeitschrift für Math, und Physik Bd. 18, p. 520; 1873. Mathematische Annalen Bd. 22, p. 455—503; 1882. 5) Darboux Bulletin 3) (bei Multiplikation nonnullis seriebus summandis. (2) Bd. 14, p. 97; 1890. Reihen mit koustanten Gliedern. Zweiter Teil. 94 die Summe konvergenten bedingt einer Reihe ungeändert bleibt, untersucht. 68. Wenn man aus den Gliedern konvergenten bedingt einer Reihe eine willkürliche unendliche Anzahl ausnimmt, so man hält 69. Wenn wo Reihe die unbedingt konvergiert, so hat Un^"^, Z"m,, Exponenten die er- wieder eine unbedingt konvergente Reihe. sämtlich positive ganze Zahlen sind, 2^,1 dieselbe Eigenschaft. man 70. Bildet aus niemals unendlich konvergenten unbedingt einer man andere, indem Reihe eine ihre Glieder in willkürlicher Weise, doch wiederholt, oft, erhält so man eine neue unbedingt konvergente Reihe. 71. Wenn obere Grenze von die | endlich ^,J und Uu^^ un- ist, neue Reihe bedingt konvergiert, so hat die dieselbe ^Ti,^u^^ Eigenschaft. 72. Wenn die Reihe 2^n^ unbedingt, Zlv^ aber nur konvergiert, so hat man den Grenzwert lim (u^^Vq + w = u,_^v^ + • • • + «pV„_^ + • • Wi v«_i + = 0- ^^oO Elementen 73. Ist die Zahlenfolge mit positiven «Q, öj, «2? (1) ? ^«; eine beliebige Fundamentalreihe mit die • 00 * dem Grenzwerte man Reihe Ha^ divergiert, so kann 0, so daß jedoch aus (1) un- endlich viele unendliche Zahlenfolgen a-, , /.Q 1 a,)..> a, "';.9» l-^ ) /.2 , auswählen, so daß die Reihe 74. Divergiert die ^a^ 7 "-;., > Beispiel a^ konvergiert. Reihe mit positiven Gliedern Z,d~'^, während die Zahlenfolge mit positiven Elementen X^ X^ 1^, • • , X^^, • endlichen lim sup hat, so divergiert auch die Reihe ^(^„ 75. Es ist /l \1 die = einen • + ^„)~'^- Reihensumme n~ _ i2 _ 4; 4_ r V3 -^ 6 - 8/ M~ + r^— 10 Vö M ~+ • • . 12/ ZU bestimmen. 76. Wenn müssen keine einzige die beiden der Zahlen u^^ den Wert Reihen mit positiven Gliedern —1 hat, so Das Verhalten unendlicher Reihen. Kapitel VII. « = n = n= 00 n 95 § 32. -xi = gleichzeitig konvergieren oder divergieren. Sätze über absolut konvergente Reihen. § 32. Aus den Gliedern der unendKchen Reihe Mo (1) kann man unbegrenzt + Ml oft + «2 + 1- H '^*« unendlich viele, endliche oder unendliche, Reihen bilden: «2,0 + + + «2,1 + «0,2 H + «1,2 H + «2,2 + ««,0 + «„,1 + (A) f'0,0 (^l) «1,0 (A) (^J «0,1 «1,1 + a«,2 V «0,« H • • • • • + + + «l,nH «2,« H «„,, f diese Reihen zusammen jedes einzelne Glied der Reihe (1) und nur einmal enthalten, und zwar so, daß die Gleichheit "« = «jo^j für ein endliches n nur dann stattfindet, wenn sowohl p als g endlich sind, und umgekehi't. Eine solche Einteilung der Reihenglieder u^ kann z. B. erhalten werden, indem mau in (JLq) sämtliche Glieder u^^, für welche n durch 2 teilbar ist und keine andere vereinigt; in {A^ nimmt man dann SO daß ein zurückgebliebenen der diejenigen u^^^ durch 3 deren Stellenzeiger diejenigen der noch teilbar sind, in {A.^) zurückgebliebenen, deren Stellenzeiger durch 5 teilbar sind usw. Wenn auch die Reihe (1) konvergiert, so wissen wir doch im allgemeinen gar nichts über das Verhalten der einzelnen Reihen (^,J. Ist z. B. (1) die Brounckersche Reihe 2^3 1 und man bildet Reihen die 4^5 (J.^) ' nach dem soeben angegebenen Ver- fahren, so divergieren sämtliche Reihen {A^. Andrerseits gilt aber der folgende Satz: I. Ist die Reihe (1) absolut l'onvergent vergiert nicht bloß jede einzelne Reihe Sq, (2) Sj, s.2, • • •, s,,, S • • • die = 5o + Si Summen + 5^ + {A^ Summe mit der dieser Reihen, so hat S3 + s, so Jcon- absolut, sondern bezeichnen ^ s„ + • . •. man , Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 96 Setzt man iveiter d^ (3) für jedes n = «0, « + «1, n-i + ^1 + + «2,n-2 H \- ««,o; so ist ebenfalls s (4j = c^o f?2 +••• +<+ •• •• Bezeichnet B^^ das Restglied der Reihe {Äp), also man so hat + \l^\^^^m\'r\u^^,\ (5) wo dem dasjenige Reihenglied aus (1) mit !t„j Da B^^ vorkommt, bezeichnet. welches in ---, kleinsten Stellenzeiger, Summe die rechter Hand in (5) aber das Restglied einer konvergenten Reihe mit positiven Gliedern 21:Un\ darstellt, liegt die absolute Konvergenz der Reihe {Ap) auf der Hand. Summe Betrachten wir nunmehr die 'S« und ist m /S„ ^ s,, H Stellenzeiger, für welchen Uq, Wj, U2, der größte sämtlich in woraus = So + «1 + «2 vorkommen, man so hat • • •, w^ sicher die Gleichheit lim Ä deutlich hervorgeht. Weiter setzen wir ^*, ^= r =Ü 71 = alsdann ergibt sich + ^0 woraus man + So ist es ist r,j Si + < So + h dn + S2 h H (4) s,; ^ s', deutlich hervorgeht. endlich S2 + H s„ = (?o + eine unendliche Reihe mit %,u + s'i Konvergenz der Reihe die absolute Setzt so d[-\-d2-\ «p-i,«-! + • • + ^1 + ^^2 + H dem allgemeinen Co,p + n> P = + ^%o ^« 1; 2, 3, Gliede • . •; also sicher r„; 1 woraus die Formel positiven Gliedern < dn + + dn + + 1 2 (^n +3 H , (4) unmittelbar hervorgeht, weil die Reihe Zdn konvergiert. mit Das Verhalten unendlicher Reihen. Kapitel VII. § 33. Sind s^ Addition und Subtraktion unendlielier Reihen. und t^^ Partialsummen der konvergenten Reihen == Wo 'S ... ( und 97 § 33. + tl^ + «2 H + - \rll'n bezeiclinen Plf Pil lh> ' ' > Pm! ' ' ' 'y ' ' ' ' Ül7 ^hy Qs! Q^mJ ' zwei unendliche Folgen beständig wachsender positiver ganzer Zahlen, so stellt die Zahlenfolge dem Grenzwerte sicher Fundamentalreihen mit Die Frage über die Darstellung wertes der Fundamentalreihe s + t dar. unendliche Reihe des Grenz- als wird unmittelbar durch den (2) fol- genden Satz beantwortet: I. Wenn die neuen Reihen 2J(u^ 11 = n= -Ji n=ao CO 2^K±0=^'^.n±2'^»- (3) ?i Die ist Uu^ und Uv^ beide 'konvergieren, so haben + vj dieselbe Eigenschaft, und es ist immer die Heiken Summe = M einer endlichen = = n Anzahl absolut konvergenter Reihen Wenn aber nur eine wieder eine absolut konvergente Reihe. einzige der zu summierenden Reihen bedingt, die übrigen unbedingt Summe dieser Reihen auch nur bedingt konvergieren, so wird die konvergent. Daß andrerseits die Summe mehrerer konvergenter bedingt Reihen unbedingt konvergieren kann, geht aus dem Beispiele ^ **« 2 '^« 3 + 1+32 4 1 ' 4* 2 "•" 2 "t" """ deutlich hervor; denn die beiden dingt, ihre 77. Summe 3^* 4^ "*" 3" 3 "^ 3* 4 4* " 4 ' "^ 3« ' ^ 4^^ Summanden konvergieren nur be- aber unbedingt. Wenn Zla^cosnx und Ub^^smnx die folgenden vier beide konvergieren, so sind Reihen 2Ja^ cos (nx auch konvergent, wenn a endlich Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Reihen. + a), Za,^^ sin ist. 7 (nx + a) Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 98 Sogenannte Summierbarkeit von Reihen. § 34. Als eine direkte Verallgemeinerung des Begriffes Konvergens man einer unendlichen Reihe hat Zeit den Begriff in der neuesten Summierharlxeit einer Reihe eingeführt. Setzt man der Kürze halber für positive ganze = «1 + Sp (1) und ist h H ?'2 p lip, der Grenzwert lim (2) rt = ( ^ CO L+ ^^:t_2 +j) = s endlich und bestimmt, so heißt die unendliche Reihe + «1 (3) + «3 U2 H \- >fn H summierbar mit der Mittelsumme S. Daß nun wirklich die Summierbarkeit eine als direkte Verall- gemeinerung der Konvergenz anzusehen ist, geht aus dem Satze Konvergiert nämlich die Reihe (3) mit der § 19, I deutlich hervor. Summe s, so ist = lim5„ s (4) =^ « endlich a,j = n, und bestimmt; man setzt man wegen so erhält daher in der Formel § 19, (4) (2) S (5) =s oder als Lehrsatz: I. JEine Txonvergente Reihe summe ist ihrer Summe im Daß aber andrerseits als die Konvergenz, 1 (6) ist liegt _ 1 ist auch summierbar, und gewöhnlichen Sinne Summierbarkeit die ilire Miüel- gleich. viel allgemeiner ist auf der Hand; die oszillierende Reihe + _ 1 + 1 1 _ 1 . . . B. summierbar mit der Mittelsumme ^. z. Weiter gilt IL Eine der Satz: eigentlich divergente JReihe Mittelsumme summierhar sein. Divergiert die Reihe (3) zu + lichen kann niemals mit oo, so müssen die einer end- Partialsummeu von einem gewissen Stellenzeiger an sämtlich positiv sein; bezeichnet weiter G eine vorgegebene willkürlich große positive Zahl, so ist es möglich, eine solche positive ganze Zahl p zu bestimmen, (1) daß für n ^p immer vorkommenden Bruch, >G wird. so hat man s,^ Bezeichnet dann A^^ den in (2) identisch Das Verhalten unendliclier Reihen. Kapitel VII. « da nun G '^ n größer n ' absoluten Beträge der negativen die als ^ ^l^^. = A,^>-^-G + "^^^^-G (? > A nommen werden (7) man darf, so hat und damit ist wenn Durch die angegeben zu -f co, p ja eine ist. Jensensche Formel § 19 kann man unmittelbar (4) den Begriff der Summierbarkeit verallgemeinern, die ange- G. unser Satz bewiesen; denn in (7) bezeichnet G s, Ap n sieher für — oo, so divergiert 2^( — u) Divergiert die Reihe (3) zu feste Zahl, 99 § 34. wenn man B. z. sämtlich positiv wählt, so daß die Zahlenfolge «,^ %; ttg, CIq, • •, • ö,„, • • • monoton wächst und divergiert. Der Begriff der Summierbarkeit einer Reihe lag schon in den von Leibniz^), Lagrange^) und anderen über die Reihe (4) gemachten sehr unklaren Bemerkungen verborgen. Frobenius^) hat zum ersten Male den Begriff klar auseinander gesetzt, während Cesäro^) die ersten allgemeinen Anwendungen dieses Begriffes gegeben hat; Knopp'') hat soeben die Definition etwas modifiziert. Die fundamentale funktionentheoretische Bedeutung der Summierbarkeit geht z. B. aus deutlich den Untersuchungen von Fejer®) hervor. 78. Wenn x kein Multiplum von 27t bezeichnet, so 79. 2x cos 3x summierbar mit der Mittelsumme i. 1 -f cos Man soll die X -f cos -\- -\- cos 4x ist die -\- • Reihe • Summierbarkeit der geometrischen Reihe 2 71 i a -\- ae'i -\- ae Sni ni '^ -\- ae ^ -!-••• für positive ganze q untersuchen. 80. Setzt man der Kürze halber s'n '«1 + 2m2 -]- 3i«3 •••-]- nu^^, 1) Epistola ad Christ. Wolfium: Acta eruditorum Bd. 2) Mem. de 3) 4) 28. = 5, Supplem. mem. de M. Callet). Journal für Mathematik Bd. 89, p. 262—264; 1880. Darboux Bulletin (2) Bd. 14, p. 114—120; 1890. Napoli Rendiconti d'Institut Bd. 3 (Rapport sur le Oktober 1893. 5) Palermo Rendiconti Bd. 25; 1908. 6) Comptes rendus 3. Februar 1908. Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 100 SO ist die Bedingung lim(|)_0 notwendig für die Konvergenz der Reihe ^u„. 81. Für Summe die «^ man den hat =T+ 2 + 3 + 4- «« 4- • • +« • " n Für Summe die _ ^ man hat ^. Mittelwert a. 82. + • _ J___ 2 log 2 1 , 1 , p log p 3 log 3 den Grenzwert 1, / -.+-3+^.+ ---+-W _,\^0. Kapitel YIII. Konvergenz nnd Divergenz gewisser Reihen. Satz von Leibniz über alternierende Reihen. § 35. Über Reihen mit alternierenden Gliedern hat Leibniz^) den folgenden Satz gegeben: I. Wenn die positiven zustreben, so konvergiert die alternierende Reihe Grenzwerte Uq (1) Es ist in der Beispiel die abnehmen und dem Zaiilen «„ monoton 1. — Ui-\-U^—11^-\-U^ . Tat Bedeutet m eine positive ganze Zahl, so konvergieren Reihen beide bedingt. Es ist aber wohl zu beachten, daß die oben gegebene Bedingung für die Konvergenz der Reihe (1) zwar hinreichend, keineswegs aber notwendig ist. 1) Brief nach Johann Bernoulli, von Gerhardt) Bd. 3, 11, p. 920. 10. Januar 1714. Werke (herausgegeben 1 ' Konvergenz und Divergenz gewisser Reihen. Kapitel VIII. Beispiel § 35. 101 Die Reihe 2. 1_JL /J?_i4-1_ Jl +J^_1-i_A_ I bedingt konvergent, obgleich die absoluten Beträge der Glieder ist monoton abnehmen. nicht Beispiel Die Reihe 3. ^_J^ ^ "^ +2 a; 1 1^ . ^1 x-{-l .X +3 x -f . i '^ ' ' ' für endliche x, die nicht negativ ganz sind, bedingt konvergent. ist Ist ^ > — 1 vorausgesetzt, so kann man direkt den Lehrsatz 1 anwenden für x <C — 1 setze man — j9<ic<— ^ + 1; dann werden die Nenner von x -{- }) an sämtlich positiv, und der Satz I ist dann wieder anwendbar. Ist endlich x komplex, x = a -\- i ß, so hat man ; cc-\- 1 x-{- n und somit ergibt t) ^^^ * = — iß ß- p= ^ ^ {cc^py + Summe kann werden; denn wenn werden n -\- n)'^ -\- sich /> p=l Die letzte {u /j ^ ^^ ß' rß p=l „ {cc-\-pr-\-ß' unmittelbar nach dem so groß gewählt ist, daß « Satze I behandelt +^;> wird, so der Glieder abnehmend, dasselbe gilt die absoluten Beträge auch für die erste Summe, wenn nur ^^ {cc+py+ß'-^ {a-^p+lf^ß^gemacht werden kann. Da die beiden Nenner positiv man aus (3) (a demnach 83. + ^>) (a + i> + sicher für Man p soll die -\- a^ 1) ß\ \ > ß^, und immer die sind, erhält Ungleichung (3) ist richtig. Divergenz der Reihe ^ V¥ 1 3 5 "1/4 ye nachweisen. 84. Für n ganz und größer yi 85. Man soll die -J— 1/2 nachweisen. ys ]/2 als 1 divergiert die Reihe y4 y? j/ö Divergenz der Reihe J-^ + -' 1 y3 -f 1 yi — A-+... 1 yö + Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 102 86. Setzt man für positive a tt = _i_JLJ_J-_J_j 2« 4« j« monoton wächst und so ist ZU beweisen, daß 6^ mit a den Grenzwert 1 ' 3'' für a = oo hat. Methode der Reihenvergleichung. § 36. Die Frage über Konvergenz und Divergenz einer vorgelegten Reihe kann bisweilen dadurch beantwortet werden, daß man die Reihe mit einer bekannten vergleicht, und zwar unter Zuhilfenahme der beiden folgenden Sätze: I. Wenn Beihen 2Ju^ und 2Jv^ von einem die Glieder der beiden n an gewissen und zwar sämtlich positiv sind, daß so, u^ mit die ivadisendem n ihren Quotienten nach nicht langsamer abnehmen, speziell nicht größer sind, 2v^ tvenn dies mit Setzt man die als der Fall in der Reihe 2Ju,^ konvergiert die so i;„, sicher, ist. Tat Ungleichung so ergibt die n n daß a„^i^«,j sein muß, woraus t*„4.1 + W„+2 H 4- hervorgeht, und damit Beispiel 1. ^„+p^ • K +1 + ^+2 H y ' ' ^n+p) unser Satz bewiesen. ist Da < n- ^ (m — l)n jiLJ s{s s ist, ö^« =1 ' + = 1) y ^ «= f^ \s ^ - + 1/ = 1 s 1 so konvergiert die Reihe j2 -r 2* ^ 32 ^ Der Satz I kann noch dahin verallgemeinert werden, Reihe Zu.^ sicher unbedingt konvergiert, falls die u^ dem n ihrem Quotienten nach nicht langsamer abnehmen | sitiven v^, IL und Wenn gewissen n an die die Glieder der beiden Beihen sämtlich positiv sind, die po- Zu^ und Zv^ von einem und zwar so, schneller nicht Meiner sind, als die v^, so divergiert die Beihe Zv„ als Reihe I^v^ noch konvergiert. wachsendem n ihren Quotienten nach nicht dies mit \ daß die mit wachsen- der Fall ist. daß die u^ abnehmen, Zu„ mit speziell sicher, tvenn Konvergenz und Divergenz gewisser Reihen. Kapitel VIII. Man ^« + 1 Tat mit denselben Bezeichnungen wie vorher findet in der + w„+2 + + • v„^p>a^ ^ ^ , divergent; denn es Die v„^2 + • • • + v„^^). n "^ n-\-l Cauchy^); Satz von 3. mit positiven Gliedern BeiJie I ]/3^ für positive ganze ist yn{n-{-l) Beispiel + 1 I 1/2-3 1/1.2 III. (v„+i Die Reihe Beispiel 2. ist 103 § 36. konvergiert oder diver- Zu.^^ nachdem giert, je lim sup (1) j < 1 es nämlich möglich eine solche positive Yu^^ I lim inf oder 1 1/^(,^ | > 1 ist. Im ersten Falle ist Zahl X anzugeben, daß für n^ N \V^^<^h^ (2) wird; im zweiten Falle findet man |y^J>i + (3) In (2) nehmen die u^^ A, ''"<(rii)" mit denselben Bezeichnungen u„>{i + iy. rascher ab als die Glieder einer konver- genten geometrischen Reihe; als immer in (3) wachsen die m^^ aber rascher die Glieder einer divergenten Reihe. 87. Für die Reihen mit positiven Gliedern 2Ju^ und Uv^^ von einem gewissen n an die Beziehung ?(„ — u^^_^_^^v^ — gilt '^'n + ij man hieraus schließen, daß die Reihe JJii^ konvergiert, wenn man weiß, daß 2Jv^ diese Eigenschaft hat? Beispiel u^==l-\-n-^,v^^ = n-\ Man soll die Divergenz der Reihe darf 88. 2-3'3-4~4-5^5-6^ nachweisen. 89. Es ist zu beweisen, daß die Reihe ^ (— 1)"~^ ^^^ ( ) bedingt konvergiert. 90. Man ^ 1) hat für jedes endliche x die Divergenz der beiden Reihen sin (~ ) und Analyse algebrique, ^ —cosl — ^. 133; 1821. ) nachzuweisen. Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 104 Methode von Bernoulli, Nicole, Abel und Pringsheim. § 37. Jakob Bernoulli^) und spiele ein Verfahren, 1. und haben durch einige Nicole''^) daß in dem folgenden Satz Bei- angegeben: gipfelt, Die Zahlenfolge die unendliche Reihe mit dem allgemeinen «« + i=««-«'« + i' (2) Gliede "o=«o sind gleichzeitig lionvergent, divergent oder oszillierend. Für die Partialsumme s. (3) = «0 + «1 man hat s,^ + H ^^. = in der Tat - (ho ^0 «0 = %, woraus umgekehrt der Ausdruck «« (^J hergeleitet = «0 - werden kann; damit Konvergiert nun z. während die ist unser Satz aber bewiesen. B. die Zahlenfolge (1), so hat lim (5) % = 5o S,, s^^ = «0 — lim lim a,^ (3) a^^, Konvergenz der Reihe wegen (6) man wegen (4) das ähnliche Resultat = s^- lim 5„ liefert. Um dies Verfahren anwenden zu können kommt es also darauf Form (2) zu an die einzelnen Reihenglieder in Differenzen von der zerspalten. Der Satz I Wenn IL kann auch folgendermaßen ausgedrückt werden. die Zahlenfolge (1) divergiert, ihrer Elemente den Wert Nidl und wenn hat, so konvergiert die kein einziges Reihe mit dem allgemeinen Gliede Aus II findet man nun ohne Mühe in seiner Vollständigkeit III. Wenn den weiteren Satz, den die Zahlenfolge monoton wachsend und divergent (1) ist, mit lauter positiven 1) Opera Bd. 2) Histoire de l'Academie (Paris) 1727, p. 257—268. 3) Mathematische Annalen, Bd. p. Elementen so konvergiert die Reihe mit allgemeinen Gliede I, man Pringsheim^) verdankt: 389, 523. 35, p. 329; 1890. dem Konvergenz und Divergenz gewisser Reihen. Kapitel VIII. Wn (8) § 37. 105 = immer, ivenn der Exponent q positiv angenommen ivird. vorausgesetzt wird, so konvergiert die Reihe mit Da ^ > dem allgemeinen Gliede H V +1 A W n+l n n+1 n nun hat man aber n +1 n n +1 ^n n (9) wo das Reihenglied (8) bezeichnet, während der Kürze halber u.^^ gesetzt worden Nun kann ist. die obere Grenze der Zahlenfolge dn + l} ^n + 2 7 niemals die Einheit übersteigen; Q'/i die + 3' obere und untere Grenze G und g der anderen Zahlenfolge m=-n, n+1, n \^, deren Elemente sämtlich positiv immer endlich bzw. größer als 0, woraus für jedes v„ + ^ folgt, sind, + t^, + o und damit + 2,.-., wegen § 24 (19) sind daher und man hat nun wegen (9) p + • ist Spezialfälle des + M„+-^) + i\,+p>9 (m„+i + «„+2 4unser Satz bewiesen, weil ^ > • • • • • ist. Pringsheimschen Satzes kommen mehrmals in der Literatur vor; hier erwähnen wir einige von Abel^) betrachtete Spezialfälle: Setzt man «^ = n, u und beachtet man = {n+l)n^ so erhält die !> (n -1-1)1 +? man den von Cauchy^) gefundenen IV. Die unendliche Reihe 1) (Euvres Bd. 2) Analyse algebrique, II, p. 198. p. 137; 1821. Ungleichung ' spezielleren Satz: T _1 . 1 ^T+7 (10) Für = () muß um Aus Eu^ V. Ist ^'1 a positiv ist. Setzt + sA-v<s]^' Setzt 1 "^ e 31 (j 41+0 + ^ 0. Reihe (10) die harmonische, also divergent; man für negative q divergieren. den anderen Satz von Abel: eine divergente Reihe mit positiven Gliedern, • • man ^+ "^ + mehr so (8) findet ^n^ %+ 2i divergiert aber für p die ist daher "1" > 0, Jionvergiert für ^ sie Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 106 + s„=«„, der Tat in und ist konvergiert die Beihe Eu^^- s^^~^~", ivenn ^^ '^'nf so ist w,, = «„—»„ _i, während ist. man 23 in § (9) a =- n -\- = n, h 1, so entfließen für hin- länglich gToße n die Ungleichungen —W log« logg 1 (n + l) > log,. O'+IV(n -f r^ r-s i (w) ••• iog^(w) log(n-f l)log,(n + l) . . , log^(« + I (log,.^i(w l) — logr^ Or + IK(n) 1)y , , ' + D)'^^" (log^^,(n+l))? lW logr + _ 1 woraus der neue Satz hergeleitet werden kann: dem allgemeinen Gliede VI. Die unendlicJie Beihe mit 1 ^ ^ konvergiert für p n log n logj («)••• log^ _ > aber für 9 0, divergiert Dieser Satz war schon selbst nicht publiziert; AheP) j (n) (log^ (w))^ ^ 0. bekannt, wurde aber von ihm zum er scheint +? ersten Male von Betrand ^j veröffentlicht zu sein. Der Satz YI kann übrigens dahin verallgemeinert werden, daß die positive ganze Zahl r nicht denselben glieder zu haben braucht, sondern vorausgesetzt, daß sie für jedes Setzt die man nämlich in (11) sie Wert n endlich r,^ r und q positiven Glieder dieser Reihe nicht größer als r„ hat; ist aber p Reihe nicht Meiner konstant ist ^ 0, ist 1) (Euvres Bd. Journal de Mathematiques. II, p. diejenigen der Glieder unserer der divergenten Reihe, für w^elche und mit dem Maximalwert von 2) positiv, so sind und den Maximalwert sind die positiven so als diejenigen variieren, bleibt. anstatt r konvergenten Reihe, für welche r konstant von für sämtliche Reihen- kann vielmehr mit n r„ 200. Bd. 7, p. 98; 1842. zusammenfällt. Konvergenz und Divergenz gewisser Reihen. Kapitel VIII. § 37. 107 Diese Reihen mit veränderlicliem r liefern demnach Beispiele von konvergenten oder divergenten Reihen, deren Glieder, die nach einem einfachen Gesetze zu bilden sind, sämtlich positiv sind aber in willkürlicher Weise zu- und abnehmen mit wachsendem Stellenzeiger. Der Satz VI uns noch weiter eine sonderbare Kon- gestattet vergenzbedingung, die in der älteren Reihenlehre vorkommt, abzufertigen; Gliedern man hat in der Tat behauptet, daß die Reihe mit positiven Eu^ dann und nur dann konvergieren könnte, wenn lim {n = 00 (12) • = mJ « wäre. Daß Hand; diese setzt Bedingung nicht notwendig sein kann, man _ wo _ 1 1 darf, wegen IV, und dennoch hat sicher Eii^^ für gewisse n MJ lim {n n = = 1 lim (n , w CO der Grenzwert (12) existiert somit ist _ 1 den zwei ersten Definitionen n nicht quadratisch sein in so konvergiert die Reihe man liegt auf der in der Tat = • m,J = oo ; oo nicJit in diesem Falle, und doch unsere Reihe konvergent. Daß Bedingung (12) auch nicht hinreichend sein kann, be= 1, p = 0; denn die Glieder dieser divergenten Reihe genügen doch der Bedingung (12). Als weiteres Beispiel wollen wir noch den für a > und -|gültigen Grenzwert « /i > 1 die wies Abel^) durch die Reihe (11) für ]™[;7-(r^ + (13) herleiten; ist l^r^w, so hat 5^ man l_ 1 + /• --- + ,7)] = o offenbar für d positiv 1 1^ und d^a 1 woraus r=n r folgt; wählt man nun —l » =1 Ö so klein, daß auch « folgt (13) unmittelbar aus 1) r—n dem -(- /3 >1+ d wird, so Satze IV. Journal für Mathematik Bd. 3; 1828. (Euvres Bd. I. p. 329. Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. iQg 91. Wenn Glieder positiven die Reihe Zu,^ unendlichen der monoton abnehmen, so konvergiert diese Reihe sicher, wenn für n = oo ist, und wenn außerdem diese andere ) = Reihe Iln{u,^—u^^^ konvergiert. Wenn die Reihe mit reellen Gliedern Zu^ konvergiert, und lim (n u 92. die Zahlenfolge 3 «3,- «1, 2i<2, ,nu^ • • einen Grenzwert hat, also entweder konvergiert oder eigentlich man divergiert, so hat 93. Es ^ aT+I + ^ diesen Grenzwert zu bestimmen. x =^0 gültige Formel die für ist + (a;+l)(2a; "^ l) (2a; + l)(3a; + "^ 1) zu beweisen (Jakob Bernoulli^)). 94. Man unendliche Reihe soll die ((7+1 + + l)(a, + (ai + l) + I)(a, + l)(a3+l) + (a, * ' * untersuchen. 95. Für lim n 96. und ß und « positive a Für « = cc "-Jl_ .»^a >1 • {n c; man den Grenzwert hat 1 +... - 1)" -2^ + > > /3 ^ . i^* und + = 0. + _^_ 1" 2 konvergiert /3 n!^ • Reihe die dem mit allgemeinen Gliede _i_\ 1 /l + i- ^ . 7i« 97. Setzt SO man . , Vl^ . . I - l/;' der Kürze halber, wie und nur behauptete Euler^), daß die Reihe Zu^^ dann dann konvergieren könnte, wenn für ist; . (« 2'^ mit Pringsheim^) § 37 (11) für r = 1, ^ man soll = n^ N immer i?'„ | Anwendung unter j, | < () der Reihe nachweisen, daß diese notwendige Bedingung keine hinreichende wenn p sein kann, endlich ge- halten wird. § 38. Sätze von Abel, Dini Unter Zuhilfenahme seines und Grenzsatzes Jensen. § 19, I hat Jensen einen sehr allffemeinen Reihensatz hergeleitet. 1) 2) Opera Bd. I, p. 522. Commentarii Academiae PetropoHtanae, Bd. 7, p. 152 — 153; 1740. 3) Bibliotheca Matbematica (3), Bd. 6, p. 252—256; iy05. (1734 — 1735) Konvergenz und Divergenz gewisser Reihen. Kapitel VIH. Es während Zahlen die genügen, Tat Uu^^ eine der in sei = lim|aJ = 7! I Reihe, und (1) (2) d. h. (1) (2) lonvergente willkürliche den beiden Bedingungen § 19 a,^ 109 § 38. «1 1 + 1 «2 - «1 + I I «3 oo, 00 - «2 '+•••+ «« I - ««-1 l< -ß- I «J ; von n unabhängige positive Konstante bezeichnet, man § 19,1 auf s^s.^s^ •••S„ anwendet und beindem so hat man, WO JB eine feste s„— merkt, daß •s„_i = «(„ lim man demnach Setzt a^^cc,^ (4) ist: Mwi +a,itgH «2 + ?(2 h «„^t„, lim a„ 7i _ = = 00 auch so ist woraus nach Subtraktion von da nun die Reihe folgt; wenn _Q n für jedes = «itfi + \-an^^n \ Jensen: I. und Division durch wenn man a^^: nur dann konvergieren kann, jedenfalls 2Jii^^ mit unbegrenzt wachsendem a^^ hat man, leisten, (4) dem Grenzwerte it zustrebt, so in (5), für jedes n, ci,^= 1 setzt, den Satz von ^) Wenn die Zahlen sonst aber gans a,^ den teiden Bedingungen (1) und (2) Geniige Beihe ivillkürlicli sind, so ist die n = CO n — 1 " immer divergent. Aus diesem Satze kann man nunmehr unmittelbar verschiedene andere interessante Folgerungen über Reihen herleiten. Ist so Uu^ genügen eine willkürliche divergente Reihe mit positiven Gliedern, die Partialsummen S„ = Ml + «2 + den beiden Bedingungen s, 1) -f (s-2 - Tidsskrift for s,) + (1) (53 und - Mathematik 1(3 + (2); man + Sg) H (5), Bd. h M„ 2, p. hat ja in der Tat (Sn - S„_i) 83; 1884. = s„ 110 Zweiter Teil. und braucht also ist, nur i) > anzunehmen; da nun s„— •s„_i den spezielleren Satz von Dini:^) 1 man aus I Uu^ eine iviUJdirliche so erhält II. Ist Reiben mit konstanten Gliedern. = ^*„ divergente Beüie mit positiven Gliedern, so divergiert auch die Beihe M = CO 2^, (7) n 5,= Aus dem Dinischen Satze von AbeP) + «^+... + „^ ^^^, =l herrührt; es ist unmittelbar ein anderer, der folgt in der Tat für a^O woraus der Abelsche Satz hervorgeht: Uu^ III. Ist und ivird cc eine iviUkürliclie divergente Beihe mit positiven Gliedern, ^ vorausgeset0t, so divergiert auch die Beihe »=00 ^'V-^^ (8) .,!-« 7^1 "n-l Es sei endlich 2Ju,^^ man positiven Gliedern; dann darf «« = "i- = IV. Ist Jwnvergente ivillhürlicJie immer die W = denjenigen Fällen zu von Dini:^) Beihe mit positiven (9) hat man e, En-^ 2) die geometrische untersuchen, Reihe wo Reihe Zq", die ursprüngliche Zu^ <q<l, 1) die 3) die Reihe Reihe ist. 1) Sülle Serie a termini positivi, p. 2) (Euvres, Bd. 3) loc. die 00 konvergente Reihe mit positiven Gliedern für > «« + 1 Beihen Mit den Bezeichnungen in § 38 in -^n + t= entfließt der weitere Satz Gliedern, so divergieren 98. P'n , 2Ju^ eine Reihe mit Ttonvergente in (6) . , und somit einführen, willkürliche eine cit. p. 7. II, p. 198. 9. Annali Univ. Toscana. Bd. 9; 1867. Konvergenz und Divergenz gewisser Reihen. Kapitel VIII. 99. Man hat Reihe in Aufgabe 98 in demjenigen Falle zu die wo untersuchen, für jedes n, u,^ = e~"",a reell, angenommen wird. von du Bois Raymond und Dedekind. Sätze § 39. Hl § 39. Als Verallgemeinerung desjenigen in § 15 dargestellten Hilfsvon Abel haben wir die folgenden zwei Sätze, die beinahe satzes von P. du Bois Reymond^) und Dedekind^) worden sind: funden gleichzeitig Es I. seien • •, ' &o^i^2 ' ^« ' ' " ^'^^^ ' unendUclie Folgen homplexer Zahlen, die nur denjenigen Bedingungen genügen, tvillJiürUcher daß üqü^ü^- ge- die beiden Reihen 7! 2^n, (1) M = 00 ^l^,-&..ll = w = konvergieren, so ~konvergiert auch die BeiJie Ua^h^^. Setzt man der Kürze halber Sn= man so hat -^n,p= i^a +l + «0 Ol + y «2 H ; «« +1 - S„ = «„ + 1 , unmittelbar ~ ^JK + + (^« + 1 woraus nach einer 2 ~^/( + l)^« + 2 "^ einfachen Umschreibung 5 Da nun die erste = ^ i.^n + p ~ ^,i+p- l)^>i+p > folgt: 1 Reihe (1) konvergiert, so hat man für jedes n '\sJ<Ä, (3) wo % Ä eine endliche positive Zahl bedeutet; daher muß die Reihe mit dem allgemeinen Gliede absolut konvergieren, weil dies mit der zweiten Reihe (2) der Fall ist; für n^ N hat man daher immer q=p-l I (4) 3 = 1 I Ans 1) der Identität ^) Neue Lehrsätze über die Summen unendlicher Reihen, p. 10. Antritts- programm, Freiburg 1871. 2) Dirichlet, Vorlesungen über Zahlentheorie § 101, 3. Aufl. 1879. 3) Es wird natürlich vorausgesetzt, daß b^ eine endliche und bestimmte Zahl bezeichnet. Zweiter 112 (Po - K) + man nun Reihen mit konstanten Gliedern. Teil. (&i - &2) + • • + • (^'.-l -U= ?>0 - ^'n daß die Reihe linker Hand absolut konvergieren muß, wenn man n über jede Grenze hinauswachsen läßt; denn dies ist ja nur die Forderung über die zweite Reihe (1); die schließt Zahl muß h^^ weiter, = daher für w Grenzwerte zustreben; einem oo \, \, \, muß endlichen und bestimmten die Zahlenfolge d. h. h,„ • eine Fundamentalreihe sein. Da die Folge Sq, «1, 5o, • • • S„, • 5„ •, • = «0 + «1 + auch wegen der Konvergenz der ersten Reihe reihe so ist, Gliedern s^^h^^ CTg + ^ «« Fundamental- (1) eine müssen die beiden Zahlenfolgen mit den allgemeinen und 5„&,,4.i denselben Grenzwert haben; es ist demnach immer n^N auch für indem p eine willkürliche positive ganze Zahl immer R„^p\ Aus (2) und (3) < £; d. h. und, somit, n'^N | die Reihe man nun auch findet ist, für konvergent. ^a„'b,^ ist unmittelbar den folgen- den Satz: IL Es W\- a^a^a^ '••«„•••, seien ' -^n' ' ' unendliche ^"'^^ Folgen willkürlicher komplexer Zahlen, die nur den drei folgenden Bedingungen genügen: lim 6,^=0, (5) = W die Heihe 2r| &,^— ?*^^j | CO konvergent, ist zivischen endlichen Grenzen; dann und die Beihe Xa^ oszilliert konvergiert die Beihe Za^^h^^. Der vorhergehende Beweis ist ungeändert anwendbar, wenn man nur bemerkt, daß wegen (5) die Zahlenfolge mit dem allgemeinen Elemente s^J)^^_^^ eine Fundamentalreihe mit dem Grenzwerte ist. 100. Für a > und a -f /3 >1 konvergiert die unendliche Reihe mit dem allgemeinen Gliede 101. Wenn ist, Z so a,^^ | — a^^^^ \ konvergieren konvergiert, die beiden und lim a„ Reihen = für n= oo Za^cosnx und Za^^Binnx immer, wenn x kein Vielfaches von 2;r ist. — Elementare Konvergenzkriterien. Kapitel IX. Es 102. — 113 § 40. zu beweisen, daß die Reihe ist 2log2 4log4 3log3 ~ x-{-l x-\-~i ' a; ly^nlogn ( +3 + ' ' +w— "^ ' a; Wert von ' '^ 1 ' ' x^ der nicht negativ ganz ist, von x sämtlich unabhängig sind, und die für jeden endlichen konvergiert. Wenn 103. die a^^ Reihe -^ ^ "? ^ «+2 für ^eäes endliche x, sie verhält sich diese Reihe von Es 104. ^ _j a;-|-3 j ^^L_ ^x^n^4- . Wert von x endlichen für einen "3_ I ! a;+l einen für . . konvergiert, so konvergiert negativ ganz nicht das . solchen ist. Wie Ausnahniewert ic? beweisen, daß zu ist Reihen mit positiven beiden die Gliedern \n sin^wrc ^^ co-srnx ^j n= n ' n .^j n l = 1 divergieren. 105. 106. Wenn sowohl Z!a^^ als 2J | &^ — ^«+1 konvergieren, so kon- 1 vergiert auch die Reihe Ua^^hf^, p Wenn konvergiert, für n Reihe 2J|&„ die = oo ist, (Jensen.)^) positiv ganz. ^,t + so konvergiert die Reihe i 2J(— und lim l)"&f;7 p 6,^ = positiv ganz (Jensen.)^) Kapitel IX. Elementare Konvergenzkriterien. § 40. Kummer-) von Cauehy, Raabe und Kummer. Sätze hat den ebenso merkwürdigen wie fundamentalen Satz gefunden: Die Reihe mit positiven Gliedern I. wenn es möglich ist (1) 9^0. zu bestimmen, daß für ^^) 2Ju^^ ist immer eine solche Zahlenfolge mit positiven Vi, fp2, 9^3' • , Vn • n^N immer qp„-^-g)„^,>«>0 '"• wi/rd. +^ Mathematik (5), Bd. 2, p. 69; 1884. Journal für Mathematik, Bd. 13, p. 172; 1835. Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Reihen. 1) Tidsskrift for 2) 8 konvergent, Elementen 1 Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 114 Da die Glieder sämtlich positiv sind, ergibt sich wegen (2) u^^ - ^„"« Vn + l^K + l^^^Ki + l woraus durch Addition hervorgeht: ^n%- ^n+p% + pt (3) Da nun Summe die Hand die Differenz linker ist daher für jedes die Reihensumme K • rechter +1 + Hand ^'« +2 H in + ^^n (3) positiv + p) so ist, muß offenbar dieselbe Eigenschaft besitzen; es }) K^,+ (4) « %^2-\---- linker + »n^p<^'^ Hand muß daher endlich sein, wie groß auch p angenommen wird, und daraus folgt unmittelbar die Konvergenz unserer Reihe, weil sie nicht oszillieren kann. Kummer^) hat auch den folgenden Divergenzsatz aufgestellt: n. Die lieihe mit positiven Gliedern Zii^ ist immer divergent, wenn man die Zahlenfolge (1) mit positiven Elementen so hestimtnen Tcann, daß für n ^ N immer ^'«•-^-^n + l^O (5) '^''n + und loenn die Reihe El cp^ außerdem divergiert. Aus (5) erhält man in der Tat unmittelbar wird, : 1 «« d. h., ^ daß die Glieder der Reihe ^n . ihren Zu,^^ Quotienten nach lang- samer abnehmen als diejenigen der divergenten Reihe El (p^. Die von Kummer geforderte weitere Bedingung über die Zahlen: folge (1): ist also, In hm {(pjij = wie Dini^) zum ersten Male bewiesen hat, nicht notwendig. §56 beweisen wir, daß wir auch im Kummerschen Kon- 1) loc. cit. p. 172. 2) Sülle Serie a termini positivi, p. 6. Annali Univ. Toscana, Bd. 9; 18ß7. 1 Elementare Konvergenzkriterien. Kapitel IX. § 40. 115 vergenzkriterium nur solche Zahlenfolgen (1) zu benutzen brauchen, Ul für welche die Reihe Aus den Sätzen divergiert. cp^^ : und I II man nunmehr leitet verschiedene aber viel speziellere Konvergenz- und Divergenzkriterien un- ältere mittelbar ab. Setzt man in der Tat in (2) und (5) = cp^^ 1 so , erhält man den Satz von Cauchy:^) Die Reihe mit III. positiven Gliedern Z'm,^ lonvergiert oder diver- nachdem giert, je lim inf (6) n= CO — Uli -- > oder 1 —"- lim sup M +1 = 00 ^*„ < 1 + ist. Ist die Zahlenfolge mit vergent mit dem Grenzwerte dem allgemeinen 1, Glied so wird der Satz u^^ von ' '^n +i Cauchy konhin- diesem Falle setzen wir in (2) und (5) 9)„= n und erhalten unmittelbar den folgenden von Raabe^) gefundenen, von fällig; in dann Duhamel^) aber wiedergefundenen Satz: Hat man für die Reihe mit Entwicklung von der^ Form: IV. n < .../ +l konvergiert oder divergiert so « =l + i±ii + -^' (7) nachdem a unsere Reihe, je > oder ist. Dieser Satz wird unbrauchbar für « = Raabe*) den folgenden Hilfssatz gegeben: V. Hat man für die Reihe mit positiven wicklung von der Form über diesen Fall hat O5 Gliedern Uu^ eine Ent- ^^ = l+i- + -i^ + ---. (8) WO a endlich positive Zahl Setzt 1) •2) ist, während d man in der Tat in Analyse algebrique, Journal von p. 85—88; 3) aber angebbare, eine ivillkürlich kleine, bezeichnet, so divergiert die (5) (p^ Reihe Uu,^^ = nlogn, immer. so divergiert die 134; 1821. Ettinghausen und Baumgartner, Journal für Mathematik, Bd. 11, p. Gliedern 2Ju^ eine positiven p. 309 — 311; Bd. 10; 1841. Journal de Mathematiques, Bd. 4, p. 1832. Journal de Mathematiques, Bd. 214—221; 1839. 4) loc. cit. 8* 6, 1 Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. IIQ Reihe 27 1 ^„ und man findet wegen : n log n — • (w (8) + 1) log (w + 1) = + «*« = (n + l)logw - (w+ l)logO^+ 1) + woraus a log n = -(.+ l)log(l+i) + U,, ^..„ fpn ^^ + hervorgeht, und der Ausdruck rechter = groß negativ und hat für w oo den Hand ist (1 n hinlänglich hier für Grenzwert — aus den Formeln § 23, (20) und § 24, + '^°f^ wie dies deutlich 1, 7) hervorgeht. 1 107. Es die Divergenz ist Zn Reihe Wenn Gauß^): von 108. Konvergenzsatz der nachzuweisen. " Reihe die wo vergiert oder divergiert diese Reihe, je aiachdem a^ 109. ^ oder a^— Man hat die Reihe &i 1 posi- ganze Zahl bedeutet, gestattet, so kon- eine positive 2? mit Form tiven Gliedern Uu^^ eine Darstellung von der — ?>i > 1 ist. l-2-y(y + 1-7 + l)(«-f 2)-^(/3 + l)(P + ^ 42 3 7 + l) a(a "+" 2) 1 für reelle a, ß § 41. In man . . (y -2) 1) (r • • • und y zu untersuchen. Das logaritlimisclie Kriterium. demjenigen Falle, wo der Satz von Raabe versagt, hat das sogenannte logarithmische Kriterium: I. je . Die Reihe mit positiven Gliedern 2Ju„ lonvergiert oder divergiert, nachdem log (1: lim inf (1) ist, n= ^^ U ) »^ > oder lo<y (1 U) lim sup ^^^AL-^«i logV(n) cc = n uo < r. log;. (w) indem wir der Kürze halber (2) ?7„ = u,, • n log n log., (^0 • • • log,— i (^0 gesetzt haben. 1) Göttincr. Disquisitiones generales circa seriem iufinitam etc. 1813. Werke Bd. III. § 16. Comment. 1 1 Elementare Konvergenzkriterien. Kapitel IX. nämlich a^ für ein bestimmtes n den Bezeiclinet kommenden Bruch, log ?(„ + log n u« '« = man wegen so hat + log2 in (1) vor- (2) h log^ {n) -f {)i) 117 § 41. =- a„ log^ (w), woraus (3) hervorgeht, und « log n log.^ (w) unser Satz . . log^_ j . (w) (log demnach ist + «« 1 ) («) eine Folge des in § 37 gegebenen spezielleren Satzes VI. AbeP) Dies Konvergenzkriterium war schon von Bertrand-) wiedergefunden worden; bekannt, ist daß de Morgan^) etwas früher einen ähnlichen Satz gegeben Wie Bertrand"^) bemerkt, kann Satz der aber jedoch zu bemerken, es ist hat. auch folgender- I maßen ausgesprochen werden: Wenn II. ,(^_l)=A, [ u -\\-\\=\ \^.n\n[,-^ (4) n W log, k^ die erste der tverte Gliedern Ist Hu^ Es sei 1 (log n (^^ _ (^n l) - l) =h oo dem Grenz- je nachdem =|= 1 k^ > n für < oder k^ 1 = oo , so = ^ 1 ist. der Satz II mit dem- fällt Raabe zusammen. nun aber lim Zv + 1 für n = oo nicht (4) -^^1 + n^+V ^ n log n u„ 4. logj (n) ^V • • • log^ (w) + n log n log2 (%)•• log^ ^ 1) (Eim-es Bd. 2) Journal de Mathematiques Bd. 3) Differential 4) loc. l) = n die nicht für bedeutet, dann hat man wegen (5) _ so konvergiert oder divergiert die Beihe mit positiven schon lim k^ jenigen von gleich, , + Zahlen k zustrebt, 1 Ausdrücken in den folgenden cit. 11, p. 201. 7, p. 42; 1842. and integral calculus; London 1839. p. 43. ^{n) ' der Einheit « ^ Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 118 während = _!!«_ (Q) V ^ anderen Ausdruck (3) diesen w„ ^.1 f 1 \ M. ^Qg(^ + l) ^og^±l) + "^ log logg (n) « wo = log.i + log(l + l) _ log^ (»0 man aus der Formel § 23, (20) findet (7)log(,.+ ^ + ^)Y+°" /log r + i(^ liefert; +l) log^(n ^ . / aber +^4^, + ^,l^„~), =log^.-(l ^^) a für unbegrenzt wachsendes n stets endlich bleibt; durch das- man dann wegen selbe Verfahren erhält log2 (" WO ß auch + = 1) log2 man durch + log^ {n (8) wo 1) man nun n endlich und (6) + l) ' bleibt. beliebig oft fortfahren; dadurch vollständige Induktion die allgemeine Formel = log {n) (l n man (8) findet \o^ + ^) + ^iog^iog,{n) A für unbegrenzt wachsendes Aus ,,log.^\og,(n) für unbegrenzt wachsendes In dieser Weise kann erhält + (l 00 (7) ' ) stets endlich bleibt. aber wegen § 24, (18) /log (n-\- l)\i + «« n log n logg («) setzt (9) p man demnach =r chungen -\- 1, so in nacheinander (8) ** M„ • log »? * {n) 1, 2, 3, • • •, r ' und in ^j n , (6) xn 1 , = • ergibt die Multiplikation aller so erhaltenen Glei- Verbindung mit in ^j • n log n log^ («) • • • log («) (10) ' woraus wegen (5) das n log « 7!^ hervorgeht; die Sätze • • log^ ^ w" (w) j^ gewünschte Resultat lim (l (11) • I + a„-Av + i) = 00 und II sind somit identisch. Das logarithmische Kriterium ist auch von Bonn et ^), Bonniakovsky^) und v. Paucker^) untersucht worden. nach 73—109; 1) Journal de Mathematiques Bd. 2) Wahrscheinlichkeitsrechnung (Russisch) V. Paucker). 3) Journal für Mathematik Bd. 42, 8, p. ji. St. 1843. Petersburg 138—150; 1851. 1846. (Zitat Elementare Konvergenzkriterien. Kapitel IX. Wir können nicht verlassen ohne auf den Sätze von die 119 § 41. vorhergehenden elementaren Kriterien außerordentlich elementaren Cauchy, Raabe und Bertrand Charakter der ausdrücklich aufmerksam zu machen; die Anwendungen dieser Sätze setzen ja stillschweigend voraus, daß die Reihenglieder eine monoton abnehmende Zahlenfolge während dies bei dem Kummerschen Satze nicht der Fall ist. Nun haben wir aber gesehen, daß bei Reihen mit positiven Gliedern, wie bei unbedingt konvergenten Reihen überhaupt, die An- bilden, ordnung der Reihenglieder eine ganz willkürliche ist! Dies ist aber noch nicht alles; setzt man nämlich mit Prings- ™ 2n konvergiert diese Reihe, SO hat 2n-{-l und es ist immer "„>m„^i; dennoch man lini^^l±l=l,lim-^-'' + 2=0, SO daß keiner der obengenannten drei Sätze auf diese Reihe anwend- bar ist. Wir haben daher später (in Kapitel XIII) eine allgemeine Theorie der Reihen mit positiven Gliedern zu entwickeln. Über das logarithmische Kriterium vergleiche man übrigens § 52. Die allgemeine Theorie der Konvergenz und Divergenz von Reihen mit positiven Gliedern ist von Dini^) und P. du Bois Reymond^) angebahnt, von Pringsheim*) entwickelt worden; man vergleiche auch das Lehrbuch von BoreP). 110. Es ist zu beweisen, daß die Reihe V wo a und ß reell sind, dem > 1 oder ß ^1 /'S 1) 2) konvergiert oder divergiert, je nachist. Mathematische Annalen Bd. 35, SuUe Serie e termini positivi, (Raabe^) und Bertrand^).) p. 310; 1890. Pisa 1867. Annali Bd. 9; 1867. 3) 4) 5) 6) 7) Mathematik Bd. 76, p. 61—91; 1873. Mathematische Annalen Bd. 35, p. 297—394; 1890. Le9ons sur las series ä termes positifs Paris 1902. Journal de Mathematiques Bd. 6, p. 87; 1841. Ebenda, Bd. 7, p. 52; 1842. "Journal für Univ. Toscana Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 120 111. Setzt man Kürze halber A der (n) \ / = r12 +-+ — ---H n , ' so konvergiert oder divergiert die Reihe je 112. > nachdem « Wenn 1 Zahlen die m = n = oder a p^^ CO l ^ p^ Pz 1 • • ist. ^^n einem gevrissen n Pn.--- an der Bedingung n P = -^ iogi? +B und B feste, von unabhängige Konstanten bezeichGenüge leisten, so konvergiert oder divergiert die Reihe ^Pn"' -i® nachdem «^ 1 oder «< 1 ist (Bonnet ^)). Ä wo ?<, nen, 113. Sind die j)„ dieselben Zahlen wie in Aufgabe 112, so kon- vergiert oder divergiert die Reihe je § 42. nachdem «^1 a< oder 1 ist. Reihen mit komplexen Gliedern. Cauchy undRaabe Die Sätze von keit auf unbedingt konv^ergente (Bonnet-)). Satz von Weierstraß. lassen sich ohne Schwierig- Reihen mit willkürlichen komplexen Gliedern erweitern. Aus dem Cauchyschen Satze I. vergent, Die Reihe mit erhalten wir unmittelbar: Gliedern I^ u^ willJcürlicJien ist iinhedingi kon- wenn lim. inf. (1) 'n +l ist Aus dem Raabeschen Satze erhalten wir in ähnlicher den folgenden: II. Hat man eine Entwicklung von der J^=n.fi+J^ + (2) 1) Ebenda, Bd. 2) loc. cit. p. 8, p. 83. 81; 1843. >L±^ Form + ..., Weise Elementare Konvergenzkriterien. Kapitel IX. SO ist die Reihe mit ivillkürlichen > für a unbedingt konvergent u.^ 1. Aus man (2) erhält in dei* Tat = +1/1 +- + 4, +l ''n woraus wegen § 24, (18) folgt: + 4+ i+-'^*n +l bemerken wir ausdrücklich, daß wir kein Andererseits meines Mittel allge- Untersuchung bedingt konvergenter Reihen be- zur In diesem sitzen. £ Gliedern 121 § 42. Zusammenhang haben wir aber den folgenden Satz von Weierstraß^) zu beweisen: Besteht III. — 1)" u^ ^ %n ~ % ^ Z! K \ EntwicMung die konvergiert so (2), die Reihe für a positiv, ivährend die Reihe mit positiven Gliedern ( +1 i nachdem a konvergiert oder divergiert, je > oder ist. cc Betrachten wir zuerst die Reihe mit positiven Gliedern, so hat man erstens U'n wegen (2) = Wo, - «2„^, = ^^'^"- (a + 2w + l + ^"-^ + iß • ^ weiter ergibt die Identität (^) 2« 4-i) "" 2« "~ 4»? + 8^3 H p<2n , dann nach einer einfachen Division ^=!!-±l(l+i+...); (4) endlich ist woraus wegen (2) und 2« + 1 __ 2« + l 2«+3 2«+2 _ 2m + 2 2« +3 (3) 2»+_l_ =14- + ^/3 a ^^^J^ I . . . 2« + 3 hervorgeht, und demnach erhält man aus (4) +^+ — ^2n + = 1 + l ^*2n 1) +2 Werke Bd. + 3 Journal für Math. Bd. 51; 1856. lehre, p. 220. ^"<^ I, p. 185. Abhandlungen aus der Funktionen- Die Reihe 2J a Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 122 > \ — Uo\^ ii^ ^^ Was nun die Reihe /( = 2n + ( II konvergent für (- 1)^ 2 %= p=0 1 ("2p- M2p + l) + M2„; ii für p=0 uns daher nur ob zu beweisen, daß lim es liegt man so hat betrifft, p=0 p=n— 2 H 2 ii^^ p=n l p=0 p = Null daher wegen ist ^^ ^ 0. S — 1)" aber divergent für a = n Da a > man wegen vorausgesetzt wird, so hat '//. (2) +1 man demnach in diese Ungleichung nacheinander n anstatt n, so erhält man durch vollständige -\- p indem man die so erhaltenen Gleichungen multipliziert: setzt ..., -\- n ^ u n+p + l "^ + \« 1 "^ « 4- rechter Hand so für unbegrenzt wachsendes p, oo den Grenzwert n + ist, divergiert h. d. u^^ während p die muß Reihe für Über Reihen mit komplexen Gliedern vergleiche man die Ab- Kapitel X. Multiplikation nnendlicher Reihen. Sind s„ Sätze und QN 1 l t^ von Cauchy, Abel, Hertens und Cesäro. Partialsummen der zwei konvergenten Reihen = Wo + «1 + ^^= + + S ^'o 4'i h M„ H Ho H ^2 ^ -f- ^'n + • • -J und bezeichnen %J 1) m haben. handlung von Pringsheim^). § 43. 2, n-\-20-}-l)' groß angenommen werden darf, beliebig 1, Induktion, "^ 2 da nun hier n eine bestimmte positive ganze Zahl = oo gleich ist. lly Q.2J ' • -y 9.rn^ Archiv der Mathematik und Physik (3) • • ' Bd. 4, p. 1—19; 1903. : . Multiplikation unendlicher Reihen. Kapitel X. * § 43. 123 zwei unendliche Folgen beständig wachsender positiver ganzer Zahlen, so die Zahlenfolge ist dem Grenzwerte sicher eine Fundamentalreihe mit Die Frage über die Darstellung als s t. unendliche Reihe des Grenz- Cauchy^) durch den folgenden wertes der Fundamentalreihe (2) hat Satz beantwortet: Wenn I. man st (3) (1) beide unbedingt Tion- für ihr Frodiikt die Heihenentwicldung = Wq + w^i + «t'o + + ^w,^ ---, Kürze halber für jedes n ivo der (4) Tmäüplmerenden Reihen die su vergieren, so hat = u^v^ + WiV„_i + tv^ gesetzt ivorden Um • • • + w^f„_^ + • • • + w„_ir, + «„i'o ist. Cauchysche die Produktreihe (3) näher zu untersuchen betrachten wir die Partialsumme = Ä„ (5) man beachtet + ^^'o u\ + nun, daß das Glied mit keinem anderen Gliede i\ Wo H H in ii «f^»; durch S^^ r^, rj, • vorkommt, multipliziert •, so i'„_p und hat man offenbar (6) 'S'„ t^ unbedingt, ^„ _1 die + • . + • Reihe M.„ #0 aber nur konvergent, 2Jv^^ man so setze = + t„_p und Z u^ nun Ist = Wo + Mj t d„_p, p = m<~<m-\-l 0,l,2,...,m, erhält somit aus (6) S^ /7^ \ = i- «m dann d^ und es seien \tJ^_m-^.'^) + K^'. G,,^ die + «*l^n-l Da die Reihe 2]\u Hand in (8) ' + • • + endlich, ist -{- der zu 1) d^^, 'uj) ^J^ gehörige Faktor während der zu Faktor das Restglied einer konvergenten Reihe gilt für ^(m^n-,n) (7) :u,\^ konvergiert, so stets • oberen Grenzen der Zahlen |d„_^| und dann hat man offenbar wegen S„-tsJ<ö„.{\u,\ rechter + während G^ für jedes n endlich Analyse algebrique, pp. 147, 283: 1821. bleibt; (r„ gehörige darstellt; dasselbe man hat daher den Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 124 Grenzwert =s lim S^ n oder den Mertens^), der vou Satz t = 00 von denjenigen Caucliy als Spezialfall enthält: IL Die Caucliy sehe Produlxtformel (3) ist sicher dann anivendhar, wenn die zu multiplizierenden Beihen beide konvergieren und zivar mindestens die eine mibedingt. Den obenstehenden Beweis verdankt man Jensen^); Cauchy hat seinen Satz bewiesen durch ein Verfahren analog mit demjenigen, welches wir in § 20 bei der Multiplikation von e^ und e^ angewendet haben. Die Formel Cauchysche uns gibt (6) aber Multiplikationsregel; Formel nacheinander n — 1, 01 — 2, . Auskünfte weitere setzt . ., man in der Tat über die in dieser anstatt n, so ergibt 2, 1, die Addition aller so erhaltenen Gleichungen: /j Sf, -j- /QN woraus wegen § 29, II lim (10) d. h. S^ \-Sn -\ _ =m ^ "^ n ^j , ' hervorgeht ?l±A+^+:jl:+^ = 5 . / der Satz von Cesäro^): III. Wenn die beiden zu vergieren, so ist die Da Satz von IV. ist, (3) nur kon- immer summierbar st. eine konvergente Reihe auch Mittelsumme summierbar mit ihrer Summe so ergibt sich unmittelbar aus III der folgende AbeH): Wenn die beiden zu multiplizierenden Beihen (1) konvergieren, so ist die notwendige keit der midtiplizierenden Beihen (1) Cauchysche Produktreihe mit der Mittelsumme als -\- S^ und Cauchy sehen hinreicliende Bedingung für 3Iultipliliationsregel, daß die Anwendbar- die ProduktreiJie (3) auch konvergiert. 79, p. 182—184; 1874. Mathematik (4) Bd. 3, p. 95—96; 1879. Math. Bd. 5, p. 430—432; 1879. 3) Darboux Bulletin (2) Bd. 14, p. 114—120; 1890. (Euvres Bd. I, 4) Journal für Mathematik Bd. 1; 1826. 1) Journal für Mathematik Bd. 2) Tidsskrift for Nouv. Corresp. p. 225. Multiplikation unendlicher Reihen. Kapitel X. 114. Es zu beweisen, daß die beiden Reihen ist 2 a-f/3>l, c:>0 und man hat so WO nach der C au chy sehen Regel der Kürze halber =^+^+ s« > /3 l werden dürfen. multipliziert 115. Setzt = n 1 für 125 § 44. man 3a --- + + ,7 + «>1; ---. folgende von Euler^) herrührende Formel die der Kürze halber = 00 n / ^n. ft J! gesetzt 116. Setzt worden man SO ,y l . "T V "r „ /V I zu beweisen. ist, 1,1 1« hat , 2 der Kürze halber 1 « = 2°= 1 (—1)""^ I I I 4« 3« ' n" -^ -^ A » die beiden Produkte s^^ö^ und ^„(7^ für a > 1 Weise wie dasjenige in Aufgabe 115 zu entwickeln. man in ähnlicher § 44. Anderer Beweis des Satzes von Hertens. Da die von Abel gegebene notwendige und hinreichende Bedingung für die Reihenmultiplikation sehr umständlich bei den Anwendungen ist, Jensen da weiter der von für den Herten sehen Satz gelieferte Beweis unauflöslich mit der unbedingten Konvergenz einer der zu multiplizierenden Reihen verbunden die Multiplikationsregel von einem anderen ist, so haben wir hier Gesichtspunkte aus zu untersuchen. aus, Zu diesem Zwecke gehen wir von indem wir j?^ == g,^ = w setzen, was der Fundamentalreihe § 43, (2) ja offenbar für die Allgemein- Methode ohne Belang ist; betrachten wir nun das Proso erhalten wir ohne weiteres heit unserer dukt s„^„, \K = (1) 1) Correspondances math. Acad. Petrop. Bd. et phys. 20, p. 184; (1775) der Gammafunktion, p. 47. ^n + K, Bd. 1776. Leipzig 1906. I, p. 191 (1743). Vgl. mein Novi Commentarii Handbuch der Theorie , Zweiter Teil. 126 Avo der Kürze halber p= = B^ (2) gesetzt worden übrigen in Aus II + yupiv,^ Denn ist. s^t^ p -\- • • . + i;„_ S^ enthält ) die alle Produkte man (1) findet ist die aber unmittelbar den Satz: Die notivendiye und I. Summe die q^n + ^;„_2 + v^_, und keine andere, während R^ vorkommenden Produkte u v^ enthält. für welche UpV^, Reihen mit konstanten Gliedern. Bedingung für liinreichende die Multipli- nach der Caucliysclien Begel der zwei Iwnvergenten Beihen kation Uu^ und Hi\ hesteJd darin, daß limJ?„ (3) = ist. Als erste Anwendung dieses Hertens nunmehr durch Satzes wollen wir denselben den Satz von beweisen; zu diesem Zwecke setzen wir die Reihe ^|w„| als konvergent voraus, und es m = —n je — m = n— —1 , ~ oder nachdem n gerade oder ungerade p dann erhalten wir aus ist; = in p (2) =n «,-^+J'. (4). Es seien V\ und Aveiter sei G nun + Ö^ die obere Grenze + ^«-1 die obere • • • + ^n-p + u, von P = 0; 1, 2, . . m ., Grenze von K + ^«-1 + • dann hat man wegen + • + y„-p+ih P = »^ + 1, «^ + 2, . . ., «; (4) (^^-(K+il + h-^«+2l + — h K'\), Avoraus die Bedingung (3) unmittelbar folgt, weil die Reihen U v^ und ^\u„^\ beide konvergieren; denn ö„ ist obere Grenze des absoluten Betrages des Restgliedes in 2v^\ G ist immer endlich, und der zu G gehörende Faktor § 45. Was die ist ein Restglied der Reihe 2JJM„|. Sätze von Pringsheim. Multiplikation nach der nur bedingt konvergierender Reihen 1) Mathematische Annalen Bd. 21, p. C au chy sehen Regel zweier so hat Pringsheim^) betrifft, 327—378; 1883. Multiplikation unendlicher Reilien. Kapitel X. 127 § 45. einen sehr allgemeinen Satz g-efunden, von welchem wir insbesondere den folpfenden Spezialfall hervorheben: I. Die C auch y sehe Multiplikaüonsregel hleiht bar, falls die beiden zu midUplizier enden Reihen Tionvergieren, während außerdem (1) + K'o und konvergiert, ^1 I + \'h + noch möglich es ^'3 I ist + + «*2^'2«-2 H |Wl^2«-l + %''2«-3 (3) werden, indem s h-'4 + ^5 I + • • eine solche positive ganze \U0V2n (2) bloß die Beike mit positiven Gliedern n> N immer zu bestimmen, daß für noch dann anwend- Zu^ und Ev^ \- '^hn%\ < « wiUJdirlich Meine, positive eine vorgegebene, N <f ^ ^2«-!^^! ^ Zahl gleichzeitig Größe bezeichnet. Der im vorhergehenden Paragraphen entwickelte Beweis sich beinahe wortgetreu hier läßt anwenden; bei unseren Untersuchungen über das Restglied s = s= haben wir gerade isl, Setzt aber hier n 1 die beiden Fälle, für sich zu untersuchen. man der Kürze halber «r (5) = '^'2. so ergibt sich unmittelbar aus (4) ^2r (6) + ^2r + l; wo n gerade oder un- Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 128 Mau n^ N hat daher für Weiter findet man aus (8) = ;' immer ganz ähnlicher Weise in (4) " woraus durch dasselbe Verfahren wie vorher für n !J?2„ + (9) damit folgt; Ganz immer i'<f aber unser Satz bewiesen. ist ähnlicher Weise in ^N ergibt sich, daß die Bedingung (1) durch die Konvergenz der Reihe r = 00 2 (10) r l\p^, werden kann, während ersetzt zeitig + \V,J, + + l\r — durch die ^(^j s 1) Bedingungen die und (2) (3) gleich- folgenden = n— 1 I j '2i%-s)p-r-^^.p + ,)^<^ (11) für + l)p-x\ = n^N vertreten = r zu setzen werden, indem 0,l,2,.., p-\, 5 = l,2,3,..,i9-l ist. Diese Sätze von Pringsheim sind später von A. Voß^) und Cajori^) untersucht worden. Pringsheim^) hat den noch allgemeineren welchem die in (10) konstant ist = (10) >•) 2 n l1 j / ' n =x 2) 3) in nicht variiert. ^ -«—1 =1 n n=:x ' iv" ^ -w n — 2) = n ' \1 2 ZU beweisen. 1) p Formel (=00 ^/w w Fall untersucht, positive ganze Zahl sondern mit dem Stellenzeiger (in 117. Es ist die \j^ — und (11) auftretende Mathematische Annalen Bd. 24, p. 42—47; 1884. American Math. Soc. Bull. (2) Bd. 1, p. 180; 1895. Encyklopädie der math. Wissenschaften Bd. I, p. 97. '""'"« — 1/ Multiplikation unendlicher Reihen. Kapitel X. von Pringsheim über alternierende Reihen. Satz § 46. ]29 § 46. §45 Mit Pringsheim^) bemerken wir, daß die in entwickelten und das Bedinofunffen zwar hinreichend aber nicht notwendig sind, wohl es unmöglich bezeichnet werden muß, als notwendigen und die hinreichenden Bedingungen aufzustellen, die zwei willkürliche kon- um vergente Reihen befriedigen müssen, nach der C au chy sehen Regel multipliziert werden zu können, die Bedingungen § 43, IV und § 44, I ausgenommen. Für Reihen mit alternierenden Gliedern hat Pringsheim^) aber natürlich den folgenden Satz bewiesen: I. «„ . . Sind und . die beiden Zahlenfolgen mit positiven h^h^h^ dem Grenziverte . b^ . . . . r=n der r = 11 =ü und hinreichenden Bedingungen für C au chy sehen Multiplikationsregel Z'(— l)"a„ und konvergenten Reihen Wenden wir den Satz § 45, die Anwendbarlxeit auf das Produkt der beiden 2J{ — I an, so l)"^,,- ist Bedingung § 4ö, die offenbar erfüllt, weil sie nichts anders aussagt, als daß die Reihe konvergiert; es n^ N Nun diese beiden Bedingungen ersetzt werden. hat man aber offenbar + (hhn-1 + ^n + lK-l + «« + 2^.-2 H «0^2« die Bedingungen (1) \- sind dingungen notwendig sind, < ^ni% + «l + «2 H + «2n^0 < «»(^0 + ^ + &2 + ^ ««) ^'nK somit liegt hinreichend-^ daß auf der Hand; aber es ist " " " + diese in + a,bn-i + %K + ^hK-v + «0^« 1) • • • • • + aA > a„{\ + &^ + 6, + + «„&o > K(Po + «1 + «2 H — Mathematische Annalen Bd. cit. 21, p. 340; p. 363. Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Keihen. 1883. \- + K)'^ Be- der Tat offenbar 2) loc. (1) 2Jv,^ uns also nur übrig die beiden anderen Be- bleibt dingungen § 45, (2) und (3) zu untersuchen; können aber hier durch die folgende für . . r die notwendigen . U V = (a, -^b\^ ^"-^ - lim TA''^-^ «.) lim (1) . Beziehungen so bilden die 0, Elementen a^a^a^ monoton abnehmend und honvergent mit bj «J- Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 130 Wären Bedingungen also die könnte die Cauchy- (1) nicht erfüllt, so sche Produktreihe nicht konvergieren. Mit Pringsheim^) heben wir noch den spezielleren Satz hervor: IL Eine hinreichende aber nicht notwendige Bedingung für die C au chy sehen MuUipliTxation nach der Heihen im Satze daß besteht darin, I Hegel der beiden alternierenden die Reihe Konvergiert. Aus der Konvergenz immer p und n^ der Reihe (3) folgt nämlich, daß für jedes N muß, und sein 1 Da die um es ist ^n+piK + l und a^^ so die mehr für + K+ + n ^N ----\-'bn+p)< 2 monoton abnehmen, &,^ immer ^^ so ist es möglich für P ein aufgegebenes n eine solche positive ganze Zahl daß für p^P immer On+p <^ wird; dann erhält +pK + «„ +p(^ + ^« ^^^ ' Onj + p <C ^n Cln aber auch ist K +p<'^nKund somit 0^2 &2 man + + <j, (^n+p< ^n'^n - q, ^N «J < ^.(«1^1 + «2^2 + + &J < «.(^1^ + ^^'% + immer n für man aber die Daß die dingung ist, • • • Bedingungen • • von + aM < £ + (^nK) < ^, (4) und (5) er- (3) aber keine notwendige Be- wird durch das Beispiel ö'„ ' = K = 77=^ y n log n diesem Falle divergiert sicher die Reihe gezeisrt; in y^b -^ " " andererseits ist —n ='V y^ n log I aber die Bedingung (1) n = cit. p. 364. • ' erfüllt. n yn log n .^^ Yp 1) loc. • • (1). Konvergenz der Reihe (G) ^ • i- weil die Reihe (3) konvergiert; durch Addition hält zu bestimmen, log p Setzt man in der Tat Multiplikation unendlicher Eeihen. Kapitel X. 131 § 46. SO ist y2 ]/2' log 2 und daher hat mau ^ " / denn es ist, für n "'- + Für n = \,2 -/- -'^ + • . • "|/8 man verifiziert < + ^. j/w 2 Vw. unmittelbar diese Ungleichung; durchführen zu Induktion vollständige + l/-2 V log n I immer positiv ganz, -j/l ^ lAl .^i )/« Irin- M log n l/ii |/n um die können, benutzen wir die andere Ungleichung < ]/w + + '^ 7^ , )/% Aus 1 (7) folgt aber, 1 -f ^tJ der 2 (]/w + 1 - "|/m) daß die Reihe ^ nach = y« (^^«i((7/?/schen (-1)' ]/»- log n quadriert werden Multiplikationsregel darf, obgleich die entsprechende Reihe (3) divergiert. In diesem Zusammenhang haben wir noch wegen den folgenden späterer Anwendungen Hilfssatz zu beweisen: und ni. Konvergiert die Ileihe (3), man setzt Kürze halber der für jedes n A^ (8) so ist die = a^h^ + a^ h^_^, + a^h^^,^ + • • • + a^K+p + Aq, Ä^, Äo, • •, ^„, • • die Hand, daß die Zahl Ä^^ für jedes A>A^^ (10) Es 0. n endlich ist; Glieder der Reihe (8) sind sämtlich positiv und nicht die der konvergenten Reihe (3); daß auch für jedes n liegt auf der größer als ist, •: •• monoton abnehmend und konvergent mit dem Grenzwerte denn ' ZaJdenfolge mit positiven Elementen (9) Es ' folgt unmittelbar aus derfür jedes ?^ richtigen Ungleichung &,^ < ^«+1- bleibt uns also bestimmen. Da nur übrig, den Grenzwert der Zahlenfolge (9) zu die Reihe (3) konvergiert, so ist es möglich, eine solche positive ganze Zahl (11) «p+i^^+i P zu + bestimmen, daß für %+-A+-2 p^ P + •••<! 9* immer Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 132 wird; da die h^ monoton abnehmen, %+tK+p+i + (12) nun verfügen wir über ai&„^i + (^p+^.^n+p+2 um woraus für hinlänglich große + daher auch für jedes + •••<!; die ganze Zahl n in solcher Weise, daß 6„ wird; dadurch erhalten wir (13) ao6„ man liat n positive ganze . • • < h^ mehr so hervorgeht: JJ < «pft,,^^ hp(a^\ ^ a^h, + rt^y <| • Bestimmt man nun p so, daß die beiden Bedingungen (11) und (13) eine solche Zahl, daß b^ < h^ ist, so hat befriedigt werden, und ist man aus (12) und (13) für w > immer N N Ä„<s, (14) womit unser Satz bewiesen ist. Es leuchtet ein, daß die entsprechende Zahlenfolge mit dem all- gemeinen Gliede (15) J^,„ = + 6o«« genau dieselbe Eigenschaft wie 118. Man soU + ^i««+i den Sat § 46, • • + • ^p^n + p + • • • (9) hat. auf die Reihe in Aufgabe 117 an- I wenden. 119. Es sei 9?^, (p^, (p^, • • • qo« • • liml«f^=0, « ist; eine Zahlenfolge • monoton und divergent Gliedern, die = dann kann man M =00 y^ « = i mit positiven so daß lim^-'^"^-=0 iognlogjC«) qp„ 00 ist, die beiden alternierenden n—1 (- 1)"-^ ^ Z —1 /(-1) ^ \n — 1 ^^ > ^„ Reihen nach der C au chy sehen Regel multiplizieren. 120. Satz von Pringsheim^). Bedeutet q eine willkürlich kleine angebbare positive Größe, so die 1) n =X » = ist die Konvergenz der Reihe notwendige und hinreichende Bedincrunff dafür, daß die Mathematische Annalen, Bd. 21, p. 365; 188;^. Multiplikation unendlicher Reihen. Kapitel X. 133 § 47. alternierenden Reihen des Satzes § 46, 1 nach der Canchjschen. Regel multipliziert werden dürfen. Allgemeine Bemerkungen über Reihenmultiplikation. § 47. Uu^ und Zv,^^ unCauehysche Pro- Sind die beiden zu multiplizierenden Reihen bedingt konvergent, so konvergiert nicht bloß die man duktreihe ^w,j unbedingt, sondern diejenige Reihe, die erhält, und u I indem man an V, j j u und Stelle eines jeden und hat einführt, ist auch konvergent aus ihr ihre absoluten Beträge v Summe die I (1) (J?i«.i)-(^i''j). Bezeichnen daher p^p^p^ ""^ QoQi92 Pn' ^n " ^^^^ yvi\lunendliche Folgen beständig wachsender positiver ganzer ' ' ' ' ' ' kürliche Zahlen, so ist die (2) Reihe %J',. + %,\ + unbedingt konvergent, und Glieder dieser Nach I. • die • + • «z-« Summe + ^9„ • • • der absoluten Beträge der Reihe kann niemals größer als das Produkt (1) sein. Bemerkungen beweisen wir nunmehr den Satz: beiden Beihen Uu^ und Ev^ unbedingt Iwnvergent und diesen Sind die enthalten die beiden Zahlenfolgen, jede mit lauter verschiedenen Elementen PoPiP2---Pm- • -, a^ailr • ' Im- • außer der Null sämtliche positive ganze Zahlen so geordnet, daß, wenn N eine vorgegebene willhürliche positive ganze Zahl bezeichnet, es mög- ganze Zahl lich ist, eine solche positive immer p„, + g^ > iV « Betrachtet ist, = sie ^P = man j)4 = Partialsumme sämtliche Produkte u^v^, für welche r kein einziges Produkt so hat die man immer = m man nämlich und enthält so hat M zu bestimmen, daß für m^M I ti^v^, %^p I -f- + s > n^ ist, + + UpVQ s für welches r + 1 U^Vp-l • i < Wj und ist, aber setzt man • I I, offenbar ? In diesem Falle = stellt die M = ?Jj +1 Cauehysche Multiplikationsregel also Reüien mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 134 nur eine einzige der unzähligen Formen der unbedingt konvergenten Produktreihe (3) dar. Wenn Cauchysche die Multiplikationsregel zwar anwendbar ist, aber mindestens eine der zu multiplizierenden Reihen nur bedingt konvergiert, so bleibt die Formel (3) nicht mehr allgemein gültig; wir können in diesem Falle nur sagen, daß die Cauchysche Regel jedenfalls eine Formen der Produktreihe liefert. von Abel kann natürlich nicht dahin der möglichen Der Satz daß wir behaupten dürfen, Formel die erweitert werden, bleibe (3) richtig, wenn nur die Reihe rechter Hand konvergiert; auch der Satz von Cesaro kann hinfällig werden, wenn wir die Cauchysche Produktreihe verlassen. Nach H. Bohr, allgemeine Untersuchungen^) der i^uj i^vj = wo «0 + + "i diese die Produktreihe Frage angestellt hat, betrachten wir (4) über «2 +••• + ". + •• •; allgemein gesetzt worden richtig, wenn Da ziert die ist; Formel in a^^ das Glied u^ Hand mit der vorkommt, so hat man für ^„ = Oq + dem Ab eischen (4) ist die Reihe rechter Summe + v.2j,_p_i v^n-p multipli- Partialsumme die + (o^ Satze zufolge konvergiert. (O2 h -\ w„ den Ausdruck Sl„ (5) WO = Mo^2„ + Wi^2,_i + • • • + • • • + thnh, der Kürze halber in gesetzt p=n worden ist; = «'0 + «'•i + aus (5) erhält 1-2 + % = 0, wo die u^p.i a,j und monoton abnehmend Man + • 'i'„ daher p= n — 1 ttj,- = 0, Vq V2^_i 7 7 sind v,p =- &^, 7 7 •«„••-, hhh^ = hp, daß die beiden Zahlen- sämtlich positiv sind, so a^a^a^- 1) =- u,^p folgen 210. • p=0 = %, b^ • man p=n p=0 p=0 Setzen wir nun p. + Uph„-p • • 6„ • • • und beide den Grenzwert haben, so vergleiche auch Stieltjes in Nouvelles Annales d. Math. (3), Bd. ist 6, Multiplikation unendlicher Reihen. Kapitel X. 135 § 47. offenbar und = 30 n « n = oo = man In diesem Falle hat weiter + + ßl • • • + =^«p(^ + ^. /. woraus unmittelbar = • («1 und (8)ßo+ß3 + Es a^= sei ... ?*2 + ß,>K+a, + nun weiter speziell ^^=^i-a_(^_ 1^ ?>2 + • • • + ^'„-p + l), folgt: • • (6) ! + aj (&i + + + ao + indem 1 < w < w angenommen (7) wegen =n p ßo = 71 • • + • ?>J wird, ..- erhält /3 1)1-«^ iJ^ + . . . + i^^, man: + 0(^i + &2 + --- + &.-,„ + > 0, > h = l, a > p.„ + i)- und 6,= r^-i^-(r- 1)1-.^; dann hat man wegen § 24, (19) >^^+... ^•-"(^-(^-7) wo ^ und k' immer endlich lim man hervorgeht; weiter hat «j (9) + a, woraus wegen + • folgt, indem man + und (7) «.-.-,* (10) • • > ff, = = lim =» = ?>,^ ?( für positive ganze r r^-«, J.^ + &, + ...+ 6, = r^-,^, (8) ^'+^'+---+-''- in (8) - a.„ =x n woraus sind, m in solcher +1^w> -, W > {^y-''*'' . „.-.-,< Weise bestimmt, daß — Wi + 1 >- wird. Aus in (10) ergibt sich dann unmittelbar, daß die Produktreihe (4) diesem Falle nur dann summierbar mit der Mittelsumme wenn a -]- /3 > 1 angenommen wird; hat man nämlich a + < /3 ist, 1, so ergibt sich lind Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 136 ^ ^. , , ^ , lim AVfiVfiii+JiA _ n=(x \ + nimmt man a n = 1 an, so > ^0 + ^1 + /3 1 ^ / n immer für jedes ist + •». ^ - ' 1. Kapitel XI. Transformation von Reihen. Methode von Euler und Markoff. § 48. Wenn von der unendlichen Reihe bekannt die = s (1) daß ist, «0 + + Ui + u, h u„ -\ • konvergiert, so reicht dies im allgemeinen für sie Anwendungen dieser Reihe aus; ganz anders verSache, wenn die Reihensumme s durch Ausrechnung theoretischen hält sich aber die der einzelnen Glieder annäherungsweise berechnet werden diesem Falle konvergiert, kommt soll. In vor allem darauf an, daß die Reihe rasch es daß die Reihenglieder ihren absoluten Beträgen d. h. nach stark abnehmen. Beispiel Die Reihe von Gregory^), 1. Leibniz^) genannt, /o\ (2) 11,11,1 - + - + - = «^ 3 1 5 • • allgemeinen von •' zwar konvergent, aber so langsam, daß man nach Poncelet^) ist iTngefähr 50000 Glieder ausrechnen Fehler nicht 0,0001 übersteigen Um Beispiel 2. (3) mit ^^3 14 richtigen Kummer^) mehr Beispiel 3. 1) p. 9 7 im 33 Dezimalstellen Um so begangene Reihensumme die = i^ + ^ + als muß, wenn der darf. + zu h ,^3 + • • • berechnen, muß man nach 10 Millionen Glieder mitnehmen. die Rrief nach Collins Catalansche Konstante^) vom 15. Februar 1(371. G Commercium mittels der epistolicum, 79—80. •2) 3) 4) 5) Brief definies, p. Mem. de vom 17. August 1676. Werke, Bd. I, p. 117. Journal für Mathematik, Bd. 13, p. 17; 1835. Journal für Mathematik, Bd. 16, p. 211; 1837. Memoire sur la transformation des series et sur quelques integrales 33—50. Mem. couronnes l'Aead. de St. Petersbourg. et de sav. etrangers de Belgique, Bd. 33; Bd. 31, Nr. 3; 1883. XL Kapitel TraDsformation von Reihen. 137 § 48. Reihenentwicklung muß man nach 1080 Billionen Glieder ausrechnen. demnach auf der Hand, daß eine annäherungsweise Be- mit 26 richtigen Dezimalstellen berechnen zu können, Bresse^) mehr Es liegt rechnung der dieser angegebenen Reihen durch direkte Anwendung drei Reihen Will man als undurchführbar bezeichnet werden muß. als praktisch muß man eine solche Berechnung möglich machen, daher Reihen in stärker konvergierende umformen. die vorgelegten Solche Reihentransformationen sind schon von Stirling^) und Euler ^) angegeben worden; die in der neuesten Zeit hat Markoff^) Eulersche Methode erheblich verallgemeinert und zwar in fol- gender Weise: Es seien für ^ = 0, 1, 2, •, m die •, w und g- = 0, 1, 2, 3, (n -f 1) (m + 1) Größen A^^^ und B^^^ in solcher Weise definiert, daß für jedes /) und q • (^) ist; • • ~^P + i,'j'^^P,'i~ ^P, -"^ih'j 7 = +1 dann hat man erstens für ein bestimmtes nacheinander p= 0, 1, 2, • • •, w — q, '1 indem man und sämtliche einführt 1 ^P, • in (5) Glei- chungen addiert /•=0 man woraus, indem in (6) = 0, (/ hervorgeht: 5 = (j Aus (5) //i — 1 q = = s findet man III — 1, ; 1 = = r in m— 2, H — 1 ij =Q = 7 in setzt 1 — und 1 = ähnlicher Weise mit (6) analoge die Formel s \q — ^p,m = iß) ^p,Q + ^^,1 H ^p,m-l 1- und somit hat man auch / = — /( r 1 /=0 1) 2) )( — r=0 1 p=n— p=0 1 ij = in — 1 7=0 Comptes rendus, Bd. 64, p. 1141; 1867. Methodus differentialis. London 1730. 0) Institutiones 4) = calculi differentialis, p. 2811?.; 1755. Differenzenrechnung, p. 178—180; 1896. addiert, =m—1 ==^^p,s> Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 138 woraus wegen 2 (10) neue Identität (7) die =m— r r hervorgeht, und r 1 = 7n — 1 s =n—l .s- =n— 1 =2^.,0 -2^s„n -2<r 7=0 a,, =Q s demnach = V = ergibt sich unmittelbar der folgende Satz von Markoff: I. Wenn die beiden Grenztverte r=m—l ^=lim (11) ra endlich = 00, W = 00 und bestimmt s=n—l , _Q ?7i sind, so hat r= ^= = 2^,'-' 2^s„n _ lim 30, « = 30 , y man 30 2Ar=2^^,o-\-Ä-B, (12) r vorausgesetzt, daß = « = jedenfalls eine der in (12) vorkommenden unendlichen Reilien lionvergiert. Um mm aus (12) die Eulersche Formel herzuleiten, setzen wir mit Markoff: ^„ = (13) WO z/"«^ = a,,, z/^a^ «»(j^-p'«,, = «,^ — +i !!„ = .%„, und allgemein «,^ «=ij 6 gesetzt worden ist; aus = (14) ergibt sich dann ohne Mühe die Identität z:/^ (15) Die die Annahmen offenbar man wegen + ia,^ = z/^a,^^i-z/^a^. (13) liefern ohne weiteres die beiden Differenzen wegen (15) einander (10) = —! q ?/( =m— gleich sind, und demnach l (IC) y7 = P= erhält XL Kapitel für m= = n oo, oc Transformation von Reihen. Formel ohne Berücksichtigung der diese ist 139 § 48. ent- sprechenden Bedingungen (11) von Euler angegeben worden; die erste genaue Untersuchung dieser Transformation rührt aber von Poncelet^) her. Mit Euler^) wollen wir die Formel (16) auf Reihe (2) anwenden; wir haben dann a 1 ~ ^'J~2q-}-l ^' Mühe einzuführen; aus (15) finden wir nun weiter ohne 2.^.ß...2p = (- 1)P ^Pa woraus wegen (16) Gregorysche die folgt: q=m—l q—m—l V 1-2.3. ..n Vi^l)l-r-1> "' ^{2q^l){2q + 3)...{2q-\-2n-\-l) + ^22 = = ^ 1 q _ ~ ij p=n— -^ 1 2 'j^ ;j 1 =m— 9 3 • 5 • • = hat + (2^ man 1 12-3--J? 8) • • • (2m p= + 2j3 + 1) aber 1 • 2 • 3 • • . . . (2q-\- l){2q-\- B) = w • {2q-j- — < ^ 2n -fl) y p =n — l 1-2 '(2m p=0 + l)(2m + - l-2.S...n /l + l)(23 + 3)~^(22-f = ^ 2n-f l\ ••(22 + 2w— 3-p 3) • • • (2m + + 2^3 1) p = ao / 2m + 1 \ ^jiLj (2m ^ p = + 3) • • • (2w + 2^^ + 1) i da die Reihen rechter Hand in diesen Ungleichungen für jedes und n konvergieren, so hat man p = oo 5 y7 i-lf _ £ ^2p + = ;- 1) 1) l q ^^ — '^ (2»i + l)(2m + 2 i) n '^ 1)'" X sr^ ^ • ;— 23-ff 1 Nun q p= l l 2 . schließlich die Identität = 00 ^ ^1 2 ql -a-ö- 7 •••(2g-fl)* = Journal für Mathematik Bd. 13, p. 2) Institutiones calculi diflferentialis, p. 1—54; 1835. 295; 1755. / ' / m Zweiter Teil. 140 121. Es ist Reihen mit konstanten Gliedern. Formel die = 00 <J 7 p = oc =1 /) = 1 ZU beweisen (Euler^)). 122. Man hat die Formel « = oc p= ^ ^x-Jf-n 11 (X> = x{x-\-l)- {x-\-p)' 2^+^ p= zu beweisen, und denjenigen Bereich der a:-Ebene, in welchem anwendbar sie § 49. Dem folgend, bei seinem hat zu bestimmen. ist, Methode von Kummer. Konvergenzsatze angewandten Beweisverfahren Kummer-) Reihentransformation, eine die in den folgenden Satz gipfelt, angegeben: I. Wenn die unendliche Reihe s (1) konvergiert, und =%+ + «0, «1, «2, 'bestimmt ist, h «„ H «2 H die Zahlenfolge (2) .50 z*! daß ...,«„,.. erstens die Zahlenfolge UqUq, a^u^, a^u^, (3) konvergiert, . und daß mveitens . . ., cc^,n^, . . . die andere Zahlenfolge a^, a^, a2, . a^, . .. mit dem allgemeinen Gliede «« (4) = «„-^n + mit einem von Null verschiedenen n+l l Grenzwerte Ä konvergiert, so hat man tvo CO den Grenzwert der Fundamentalreihe (3) bezeichnet. (4) erhält man in der Tat für jedes p Aus woraus, indem 1) loc. 2) cit. man p = 0, 1, 2, . . ., n einführt und sämtliche Glei- p. 294. Journal für Mathematik Bd. 16, p. 20(3—214; 1837. Transformation von Reihen. Kapitel XI. chungen 141 § 49. addiert, hervorgeht: p=n 2v (6) p= dividiert raaii demnach man mit Ä, und subtrahiert (6) so die er- haltene Gleichung von der folgenden %+ SO hat man für jedes «*! + Un ^2 H = S„; n p=n s„ = woraus die Formel Ä F^"-^ + (5) unmittelbar hergleitet werden kann, die positive ganze Zahl Die durch stärkung der Konvergenz zu suchen; die von ist in ist Kummer 03 (7) wenn man n über jede Grenze hinauswachsen Kummer sehe die 2(i-iK' p= = Transformation dem läßt. erhaltene Ver- der Null zustrebenden Faktor geforderte Bedingung lim(c^„Mj = somit auch nicht hier notwendig, kann aber doch häufig ohne Schwierigkeit erfüllt werden. Die Kummer sehe Transformation mit der nicht notwendigen Bedingung (7) ist später von Ledert wiedergefunden und in einer Abhandlung von Catalan^j publiziert worden. Da die Zahlenfolge (2) nur den beiden oben angegebenen Bedingungen zu genügen hat, so liegt auf der Hand, daß die Kummersche Transformation eine sehr allgemeine Wir wollen transformieren die Gregory sehe Reihe und zu setzen diesem ist. § 48, (2) durch die «^ = Zwecke 1 Formel (5) dadurch ; ergibt sich " = ^0, a,= ^ 2n — 1 l+^-^-^, , ^= . r.-i 2, 1 "n 1-:^ = ,-,^, und somit finden wir = 00 1) Memoire sur la n=:x transformation des savants etrangers de Belgique Bd. 33. 1865 n —l series, p. 4. Mem. cour. et de 3 ' Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 142 Wenden ' wir die Methode noch einmal an, indem wir nun ^n 2«+ _ — "2^_ 1 1 setzen, so erhalten wir (4«« und dadurch die 1)* neue Formel = 00 '7 ^^ — = oc /ü + ^22 = ^(4«2 — 1)2 1 = n 1/ 1 Weiter setzen wir ft « und erhalten dann ^^ in ähnlicher ^2<z4-l i; Da die 3 2)1-4-1 = 2« — Weise ^ "^ " = H = (4H-— l)2(4w=' — ' 9) 1 Reihe rechter Hand in (17) auch alternierend ist, so be- merken wir mit Catalan'), daß der durch die vier ersten Glieder dieser Reihe erhaltene Annäherungswert mit einem Fehler kleiner als dem fünften Gliede »dUi < O'OOOOä behaftet Um ist. Kummer sehen Biegsamkeit der die große noch deutlicher hervorzuheben, schreiben wir = 00 -« ^ M = 00 W 2w = ^ +l K = «-1 2W-1-1 1 und setzen demnach ^'» (— 1)"-^ _ ~ 2w+l "« ' _ ~ 2w 2n + l^ — 1 ' dadurch erhalten wir a^ « und die 4w = 2 % — ' 1 Entwicklung M W = 00 ^ . ra = cc ^ «-1 ~2« -Pr " 6 "^ (2n + l)(2«4-3) 2'^TT-c+^^-^ 1) loc. cit. p. 9. Transformation : 1 Kapitel XL Transformation von Reihen. 143 § 50. weiter setzen wir "" ~~ und erhalten somit in ähnlicher n = ' M (2/t 30 "^ " + l)(2w + 3) ~ 2n^^ Weise « =00 ^ ^^" (2n+iK2w+3) l = 00 ^ rt (2H = + l)(2n + 3)(2« + 5)' woraus wegen (11) das schließliche Resultat hervorgeht: ^2n4-l k^ = X - ^ 2 2 (12) 5 (2w «=1 = n=0 n + l)(2w + 3)(2n + 5) man 123. Setzt -^ _ — 1)" _ 2w— ( _1 so hat man für die Catalansche Konstante § 48, Entwicklung von Ledert^) 6^ ^' n 124. Man soll die = (2« — l)(2«4-l)^(2w + die 3) l unendliche Reihe transformieren, indem (4) man "^, -, stets Uq zum = 0, a^ wiederholten Male = n setzt. Änderungen der Kummerschen Methode. § 50. Ledert^) hat Umformung eine der Kummerschen Trans- formation angegeben, indem er den folgenden Satz bewiesen hat: I. Mit denselben Bezeichnungen wie in § 49, I hat man man Ordnet in der Tat die p= 1 unter denselben Voraussetzungen J^'- p=l 71=0 nach den und EntwicTdung die : a^^, so hat ^ Summe -\ man p= a '^ ^^) =- 1) Zitierte 2) Zitierte a, + ~^;;- +2/ ^K«. - S + Abhandlung von Catalan, Abhandlung von Catalan, p. 20. p. 7. :'^*. + i>^ 1 nun Reihen mit konstanten Gliedern, Zweiter Teil. 144 aber wegen § 49, (4) ist woraus wegen und (2) (3) folgt: und somit ergibt sich die Formel (1) unmittelbar, wenn man n über jede Grenze hinauswachsen läßt. Um diese Transformation auf die Reihe in (4) von Gregory § 48, (2) anwenden zu können, setzen wir (_ 1)" - Wo = 0, «„=^37' «» = !' woraus «.. 4« = -, hervorgeht, und somit erhält ^ G3 2w-}-: man 4 "^ 4 2ii-l-l = 0, A = Formel die ^ 2 \?t-i »(« + l)(2w+l) Die Reihe rechter Hand wird nunmehr durch die Annahmen s.n-1 und somit ergibt transformiert, V ^2w+l = (-^)" (r^\ ^*^>' _19 9 24 2 Man 11^ = soll 0, =n den Annahmen 126. Man (-1)"-' «(w4-2)(2w =1 unendliche Reihe die o;,j und demnach ii^ = Entwicklung von Ledert^): '^ .<i;l/ w 7^ 125. sich die 0, a^^ =n Zn~^ die -\- so 1 + l)*(2« + 3)unter den Annahmen erhaltene Reihe transformieren. hat die unendliche Reihe !_ X indem man 1) Zitierte Uq = A+ l^a;_i+ L_ . a; 0, &:„ = 1 2 « + 3^ : ... ' einführt, zu transformieren. Abhandlung von Catalan, p. 10. unter Über Reihen mit positiven Gliedern. Kapitel XII. 145 § 51. Kapitel XII. Über Reihen mit positiven Gliedern. Ergänzung eines Satzes von Abel. § 51. Durch 37 wiedergelegte, weder notwendige noch hinder Reihe mit positiven die in § reichende Bedingung für die Konvergenz nämlich Gliedern 2Ju„, " ,. , . lim (m„ = 00 n) = n angeregt bewies AbeP) einen Satz, der folgendermaßen von Prings- heim^) ergänzt worden I. Es (1) 9o> ^IJ daß so lim sup n = oo eine notwendige Gliedern 2Ja^^ (g)„ Bedingung für ' ' V 9>„J a^^p) . • V • die =G< Art oo Konvergenz der Reihe mit positiven man Vielmehr kann bildet. gelegten Zahlenfolge der a,, ^^y 9^2; Elementen die Beziehung (2) E ist: gibt keine divergente Zahlenfolge mit positiven zu jeder beliebigen vor- (1) die Glieder jeder konvergenten Reihe daß der lim sup {mit positiven Gliedern) so anordnen, m (2) den Wert oo annimmt. Zerlegen wir in der Tat die aus den Reihengliedem a„ gebildete Zahlenfolge in zwei andere \o) Oq, a^y a^, W / i \ /f dann sind die beiden ... ö^7o tr . . ., a„, . Reihen mit positiven Gliedern Ha'n und 27 a^' fo, £j, «2, . . ., £,j, , . monoton abnehmende Zahlenfolge mit es möglich, eine solche tiver ganzer ., . Bezeichnet weiter (5) eine •, ' ri öq, a^, ag, sicher konvergent. ist rr . positiven Elementen, so unendliche Folge immer wachsender posi- Zahlen Wo, n^, W2, (6) zu bestimmen, daß für jedes A ..., n^, ... immer a,>^— (7) wird; denn die Zahlenfolge (1) ist ja divergent. 1) Journal für Mathematik Bd. 3, 2) Mathematische Annalen Bd. 35, pp. 344, 357; 1890. Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Eeihen p. 80; 1827. OEuvres, Bd. 10 I, p. 401. Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. ]^46 Bestimmen wir nun daß Un. + p = aber u^ ci[ a'(l für q Uu^ konvergent und hat dieselbe weil sie worden aus jener Es ist. ist man daher über NuU + Wert hat, so + j) wie die vorgegebene 2Ja„, durch Umordnung der Reihenglieder ^«A;.+i' wert =t= «•; Summe 2^t<„ so so ist diese Reihe ist, gebildet aber (8) verfügt mit positiven Gliedern eine Reihe = = ^"A^^' die Zahlenfolge (5), so daß sie hat für unsere 2Ju^ der lim sup den Grenz- (pJ^^u„^^p den oü. Weiter haben wir den Satz: IL Es gibt keine Zahlenfolge mit positiven (9) ^IJ 9'o; 9^2? • • , 9P«; • • Elementen , von der Beschaffenheit, daß die Beziehung liminf((p,a„J (10) 7i = ^>0 =00 Bedingung für die Divergenz der Reihe mit positiven Gliedern Ea^ hildet. Vielmehr kann man für jede Zahlenfolge der Art (9) eine notwendige die Glieder einer divergenten Reihe Za,^ mit positiven schließlich ver- schwindenden Gliedern so anordnen, daß der lim inf in (10) den Wert Null hat. Da lim a„ = für w = oo ist, so liegt es auf der Hand, daß die Zahlenfolge (9) jedenfalls divergieren muß, wenn die Bedingung (10) erfüllt werden soll; man kann daher die Folge (6) so bestimmen, daß die entsprechende Folge (IV) die den J_ JL _i_ _L 'Tla '^«i ^«2 '") Grenzwert Null hat, monoton abnehmend legen wir die aus den Reihengliedern a^^ wird. Weiter zer- gebildete Zahlenfolge in die zwei anderen (3) und (4), so daß die Elemente in (3) für jedes X der Bedingung (12) a[^^ genügen, indem die monoton abnehmende Zahlenfolge (5) so gewählt wird, daß sie den Grenzwert NuU hat. Über Reihen mit positiven Gliedern. Kapitel XII. Weiter Q =^ n^ -\- P] dann wie wir setzen vorher «<„.+p = a^ 147 § 51. und m^ = a^'' für wegen (12) ist l™(^ (13) t.„^^^) = =00 ^ und der lim inf in (10) hat demnach auch den Wert NuU" Über diese Verhältnisse beweisen wir noch mit Pringsheim^) den folgenden speziellen Satz: Wenn III. Elementen (1) während die positiven Glieder der Reihe 2Jo.^ die divergente Zalüenfolge mit positiven monoton tvachsend ist, monoton ahneJmien, so ist die Beziehung = lim(qp,^aj (14) M =00 dann und nur dann Bedingung für eine notwendige die Konvergenz der Reihe ^a.^, tvenn (p lim sup -^ (15) « endlich = 00 ist. Konvergiert die Reihe 2Ja^, so für ist n^N und für jedes p immer woraus speziell für =n p folgt: < ««+1 + ««+2 + ^^«2« ist, + l)a,„^, + ^ da außerdem i2n • < <^ ^n+p 2na,„ . 2J^a2. < 2«; < (2 + ^) ^ so folgt allgemein indem p positiv = 00 0, lim (w ganz ist, a,^^^) = 0, woraus wegen (15) die Bedingung (14) Konvergenz der Reihe Ea^^ ergibt. aber die Zahlenfolge mit divergiert, so zeigen wir • = 00 ra sich als notivendig für die Wenn = aj lim (w « dem allgemeinen Gliede rp^ : n nach Pringsheim^) durch das folgende Bei- daß die Bedingung (14) nicht notwendig für die Konvergenz der Reihe Ea^^ sein kann. spiel, Es seien 1) loc. cit. a > 1, r > 0, s > 0, während m^ die größte positive p. 341. 2) loc. cit. p. 349. 10^ Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 148 ganze Zahl, die '+T (16) r n a wo n bilden wii- dann nicht übersteigt, bezeichnet; a"'^"'^' Ausdrücken die Glieder einer Reihe Su^^ aus den r/ + * ' +I r «'" n a + ' sämtliche positive ganze Zahlen durchlaufen soll, besitzt so diese Reihe die folgenden Eigenschaften: Die Glieder dieser Reihe bilden eine monoton abnehmende 1. dem Grenzwerte Zahlenfolge mit 0. Die Reihe konvergiert für r 2. Summe für die «^ der m^ Glieder " «'•«»'" -^^ > ist 1, '* N^ den Bezeichnet 3. menden ^1 divergent; in der oder r der ^\ ^u Reihe angenommen deutlich wird. Stellenzeiger des letzten in (16) Gliedes in 2^Upj so Tat a woraus die Konvergenz oder Divergenz >1 hat in (16) man - «' n a hervorgeht, je nachdem r aber für ^ vorkom- ist \im{N^\o^N^-u^)==oo, (17) 71 Da die = 00 Anzahl der in (16) vorkommenden Reihenglieder jeden- falls nicht kleiner als a"'^'*"* K> —1 ö^"'^'^ sein kann, so hat log K> man n"^' log a, woraus unmittelbar hervorgeht: iV,logiV„-w^ >w'.loga. (18) 4. so Bezeichnet ili^^ den Stellenzeiger des ersten Gliedes in (16), ist lim(Jf„logJf„.M (19) n Man ) = 0. ' findet in der Tat wie vorher woraus, indem a Hand = 00 >1 ist, und wenn man anstatt der Summe sämtliche Glieder der geometrischen Reihe mit gliede 1 und dem Quotienten a " ^ a — 1 einführt, folgt: ' rechter dem Anfangs- Kapitel XII. WO K für jedes Über Eeihen mit positiven Gliedern. n endlich und von Null verschieden demnach auch iogiiif„ = (;^- 149 § 52. bleibt; es ir+^.x, K besitzt; dadurch wo L dieselbe Eigenschaft wie früher man aber schließlich, indem P stets endlich bleibt, 3f„logilf„- u,r (20) ist < P ^^*-#— erhält • a und daraus folgt unmittelbar die Gleichung (19). Es existieren daher konvergente Reihen mit positiven immer abnehmenden Gliedern 2u„, für welche lim sup (n log n • m„) = oc und wegen § 37, VI divergente Reihen mit positiven den Gliedern ^m„, für welche lim (ti log n Un) stets abnehmen- = ist. § 52. Über die logarithmischen. Kriterien. Aus den Formeln § 51, (18) und daß konvergente und divergente Reihen (20) geht deutlich existieren, für hervor, welche sämt- liche in § 41 entwickelte logarithmische Kriterien versagen. Um diese Verhältnisse weiter aufzuklären genaue Bemerkung von Bonnet in helles und eine nicht ganz Licht zu stellen, setzt Pringsheim^) Logarithmus SO daß für den iterierten muß; demnach Weise wenn e,„<w<e„j^j vorausgesetzt wird; diese Zahl a„ bleibt daher konstant, wenn n sich zwischen zwei Grenzen von der Form e^ und e^^i bewegt, und wächst um eine Einheit, wenn n den Wert e^_^^ überschreitet; hieraus folgt, daß a^ mit n sein definiert, es sei daß a^ =m die positive ganze Zahl «^ in solcher ist, über jede Grenze hinaus wachsen muß. Andererseits läßt sich aber zeigen, daß a„, von einer jedesmal anzugebenden Stelle ab, langsamer zunimmt als der iterierte Loga- rithmus log^(w) für einen beliebig groß vorgeschriebenen Wert von 1) loc. cit. p. 353. r. Zweiter Teil. 150 Reihen mit konstanten Gliedern. Bezeichnet nämlich s eine stimmt man n ist, gewisse be- dann ergibt sich log,(w)>log,.(e,^J und demnach wo und ganze Zahl, positive daß so, erhält Hand der Bruch rechter offen])ar, L^{n) und bilden dann ist = nlogn log^ (n) logs («) die unendliche wie offenbar, genommen wie groß r auch angenommen wachsen muß. s) nun allgemein setzen (2) . . . log^") Reihe mit dem allgemeinen Gliede groß positive die auch ganze Zahl r an- wird, (lim(4(«).cjj (4) = = lim (4(n) ilog^{n)r(oj denn e^., man wird, ohne Grenze mit n (und Wir = es ist in der 00, (? > ; Tat wegen (3) (log.W)'^ L^{n)(\og^{n)Ycj,^ Die durch (3) bestimmten Eeihenglieder reagieren somit auf keines der logarithmisclien Kriterien. Um die Reihe ^Gi^ zu untersuchen, sammeln Wert ihrer Glieder, für welche a^ denselben diese Glieder immer e^<w < und tiven ganzen Zahlen a a ist, so hat - 1< e„, e„j_^^; h so, < ff, '> definieren wir < ^,„ +1 < + n =b =a n f =h ^L (n) ?> diejenigen hat, es ist also für demnach daß man daher n m wir 1 die posi- Über Reihen mit positiven Gliedern. Kapitel XII. § 52. 151 Setzen wir demnacli in die Ungleichungen § 23, (9) log,. + i('0 - nacheinander a, log« + i(w) a -{- 1, a > -^--^ > log,„ + i(w + -{- 2, • • 1) - log,,^.i(w) h anstatt n, so ergibt die -, Addition aller so erhaltenen Relationen V n =a n n setzt =b =a man daher wegen (5) n =b 2'co„= — SO ist die Zahlenfolge dl, 02, ög, ra = ao w= muß, ., . a m = oo TO =1 ... 1; da nun . so erhalten wir das Ergebnis: Die Reihe Uco^ konvergiert oder oder r d,„, dem Grenzwerte eine Fundamentalreihe mit sein . ^1 angenommen Von den je nachdem r > 1 beiden Reihen w = oo n = eo divergiert somit die als jede in § divergiert, tvird. erstere und konvergiert zweite schwächer die 37 betrachtete logarithmische Hilfsreihe. Weiter erkennt man aus dem Gange des letzten Beweises ohne Konvergenz der betreffenden Reihen weiteres, daß die Divergenz bzw. erhalten ^r(.^n)Q-^SMt)y M ist als wenn man den Faktor a bleibt, > Q > ^^ ersetzt; = 00 M das heißt, von durch L ganze wiederum noch den Zahl ) bzw. = 00 die erste divergent, die zweite konvergent, wie groß positive (a den beiden Reihen fixieren mag. Hierbei festen Index r durch einen mit kann cc„ man auch r man nun in derselben Reiben mit konstanten Grliedem. Zweiter Teil. 152 Weise, wie a„ mit ^ 71 schließlicli sanier, über n,f alle allmählicli zunelimenden &a ersetzen, welcher n Grenzen hinauswachsen wird, wenn auch lang- jeder beliebig als / * Logarithmus von iterierte oft a^. Die resultierenden Reihen (**) ^i„.(»)i,„__K)/?.. ' *>*^ 2'i„__(„)i^j„„)ft'_^«' divergieren bzw. konvergieren, usw. in infinitum. entsprechenden Glieder eines Die Paares dieser divergenten und sich man solchen korrespondierenden konvergenten Reihen unterscheiden immer nur durch den letzten Faktor und können somit, da die Zunahme dieses Faktors ins Unbegrenzte verlangsamen kann, einander unbegrenzt genähert werden. § 53. Formen der divergenten Reihen. Tjrpische Nachdem wir durch Entwicklungen die der beiden vorher- gehenden Paragi'aphen diejenigen Schwierigkeiten, die wir bei unserer Untersuchung über Konvergenz und Divergenz von Reihen mit positiven Gliedern zu überwinden haben, näher kennen gelernt haben, typische Formen solcher Reihen näher bezwar fangen wir mit den divergenten Reihen an. trachten, und Wenn die Reihen 2Jw„ und Hv^ mit positiven Gliedern und den beide divergieren, so sagen wir, daß die Partialsummen s,^ und wollen wir nunmehr t.^^ erste schwächer divergiert als die zweite, s lim sup -p (1) « =00 ist; diese Bedingung ist < wenn 1 n sicher erfüllt, wenn immer «„<i'„ ist; aber gar nicht notwendig. dies ist p und q willkürliche endliche positive ganze Zahlen, Bedingung (1) auch durch die folgende Bezeichnen so kann die lim sup (2) -f--f- < 1 s„ und t sind ia Bedingung (1) ohne Belang. Nach diesen Vorbemerkungen beweisen wir nunmehr den folgenden allgemeinen Satz von Pringsheim^): ersetzt werden; denn die beiden endlichen Zahlen offenbar für die 1) loc. cit. pp. 319, 320, 326. Über Reihen mit positiven Gliedern. Kapitel XII. I. 153 § 53. Bezeichnet Aq, A^, A^, (3) . A„, ., . . . . monoton wachsende divergente Zahlenfolge mit posiReihen mit dem allgemeinen Gliede eine willkürliche tiven Elementen, so divergieren die w„=^„^i-^„, (4) -^n ^n-yl . -^n + " A ^ = Un (6) WO = M„ (O) 1 A A ^«l0g4„ ir(^n) log,. (^J . . . log, ' (^J in (6) r eine endliche sonst aber heliehige positive ganze Zahl be- deutet, Aj^ mit und um Reihen divergieren diese n über jede Grenze schwächer, je langsamer so hinausu'ächst. Betrachten wir zuerst die Reihe (4), so ist oflFenbar für ihre Partiais urame (7) 5„= (^, und damit - A) + (A - A) + unser Satz ist die Reihe (5) betrifft, Sätzen von wegen • • • + (A+i - A) = für die Reihe (4) ^„+1 - A, Was nun bewiesen. so folgt ihre Divergenz unmittelbar aus Dini und Abel § 38; denn es ja ist in der den Tat (7) ^„+i=s„+^, (8) und demnach hat man auch Un = A„n +,. 1 -'l« wo —A + II i der letzte Faktor rechter Grenzwerte Um 1 für n = «™ un un +A s^ Hand stets ^_^A_ positiv bleibt und dem oo zustrebt. endlich auch die Reihe (6) zu untersuchen, leiten wir aus § 23, (9) unmittelbar die Ungleichung <' > (9) ab, und damit ist log,+i {A^ + x) - log, + i unser Satz vollständig bewiesen. Pringsheim^) bemerkt noch, daß meinen Gliede A 1) loc. cit. UJ p. 326. A die Reihe mit dem allge- Reihen mit konstaDten Gliedern, Zweiter Teil. 154 nicht zu divergieren braucht; man in der liat Tat für r = 1 -.»(i-a^jio^STo^--"., (11) und Reihe 2^»^ wird somit sicher konvergieren, wenn die man Z!v„ der Fall ist; setzt aber dies mit B. z. so ergibt sich OT = 00 »i 7Tq und = 00 TTq ^f die entsprechende Reihe Aus man umgekehrt, daß schließt (8) somit konvergent. 27«^, ist divergenten Reihe mit positiven einer gebracht werden kann, so daß die deutig bestimmt darf; + (" am Daß man nun Eu„ von w daher a^ die Reihe Eu'n schwächer sei allgemeine = 1 Glied Form an sämtlich (4) ein- während A^ beliebig angenommen werden sind, einfachsten setzt als = 0. Hu^ und 2^Un noch schwächer auf der Hand. als ZlUn divergiert, liegt Es A^^ das Gliedern auf die eine willkürliche vorgelegte mit positiven Gliedern; dann bestimme divergente Reihe man vermöge (8) die Zahlen ^„ und bilde die entsprechenden Reihenglieder Un und m^'; die letzte dieser Reihen kann in derselben Weise behandelt werden, usw. in infinitum. Wir haben also nachgewiesen, daß es theoretisch möglich ist, aus einer vorgelegten divergenten Reihe mit positiven Gliedern andere solche Reihen, die unendlich viel langsamer divergieren, zu Daß aber konstruieren. 127. Mit hierfür nötigen partiellen sind, liegt auch auf der Hand. die Summationen praktisch undurchführbar den vorhergehenden Bezeichnungen hat weisen, daß für Gliede Vn Z'i«,^, § 54. = An + man zu be- < < 1, die Reihe mit dem allgemeinen — ^«, die zwar langsamer als die Reihe () \ doch stärker als Hun divergiert. (Pringsheim^)). Typische Formen der konvergenten Reihen. Wenn die Reihen s = Eu^ und t = Ev^^ mit positiven Gliedern und den Partialsummen s„ und t„ beide konvergieren, so sagen wir, 1) loc. cit. p. 324. ) Über Reihen mit positiven Gliedern. Kapitel XII. daß die erstere dieser Reihen langsamer als 155 § 54. die zweite konvergiert, wenn ist; diese doch ist Bedingung 1 wenn immer offenbar erfüllt, ist Annahme diese letzte > y~-^ lim inf (1) Über konvergente Reihen u^ < v^ ist, gar nicht notwendig. der Satz von gilt Pringsheim^): Bezeichnet I. Äq, Ai, Ä^, (2) eine beliebige . . J-„, ., . . . monoton ivachsende divergente ZaJdenfolgc mit positiven Elementen, so konvergieren die Reihen mit dem allgemeinen Gliede ,-ON w„ (3) = ^n+l-A, -^n Un (4 ) wenn in (4) und = + l^n — 777- (5) q positiv konvergieren, mit festgehaltenem 1 1 ^n ^n + i Hn , = angenommen wird, und um q, so schwächer, je diese Reihen langsamer Ä^ mit n über jede Grenze hinauswächst. Aus s,^ (3) ergibt sich in der Tat unmittelbar für die Partialsumme der Ausdruck s (7 = lim n folgt, s„ = -- =« und somit hat man p= ac j^ = s - s„ = i?„ =^iK^p (8) n Ganz in +l p= derselben Weise behandelt man l die Reihe Z!Un, während Konvergenz der Reihe UUn schon in § 37, worden ist; setzen wir der Kürze halber die ^n=^, n+l (9) 1) loc. cit. pp. 327, 329, 333, 335. III nachgewiesen SO Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 156 haben wir wegen (4) — q^ = Y^ l (10) ^n Ua n Was Reihe die wegen der Formel so ergibt sich Zlv^^ betrifft, § 23, (9) L " (A woraus unmittelbar " )i log + (.1 ^ log M )*+? ' folgt: ^n + = V (11) • ,) X-K ^0g.(^« + l)-l0grW log,(^„^,)log^(.4J^ ^.(A, + i)log,(^„ + i)'' von derselben Form wie ' wenn mau nur log^(ylJ Ä^ selbst einführt. Für die Reihe I^Vn haben wir endlich wegen § 20, (19) für so daß i\ u'n ist, anstatt Q>0: ,;;<A.:^^±^<A.:f^±JLZ^. (12) Aus den Formeln die Glieder einer Form Gliedern in der und (6) man umgekehrt (8) leuchtet ein, daß willkürlichen konvergenten Reihe (3) darstellen kann. mit positiven Versucht man aber A^ aus der Rekursionsformel = Un zu bestimmen, so wird der Endausdruck für kompliziert, sondern er nicht nur äußerst J.,^ hängt insbesondere von dem willkürlich bleibenden Anfangs werte A^ in so verwickelter Weise ab, daß nicht recht ersichtlich der ob überhaupt oder für welche Wahl von Aq Ausdruck A^ die verlangte Eigenschaft mit n monoton über jede Grenze hinauszuwachsen. stets Setzt man aber in (3) A^ = Bl, M^=-— —-— =^ (13) tate ist, resultierende ^^1^^ Es ist in den in der Mühe nungen auszudrücken; 1) -^, l-2„ K^xK wert, einige der der Reihenlehre so erhält erstens beweisen Sülle Serie a tennini in positivi, p. 7. g^ "" ' im Satze gewöhnlich man wegen I = Bn + besitzt, (3) l gegebenen Resul- gebrauchten Bezeich- wir den Satz von Dini^): Annali Univ. Toscana Bd. 9; 18ü7. Über Reihen mit positiven Gliedern. Kapitel XII. 157 § 54. Bezeichnet Eii^ eine heliebige konvergente Reihe mit positiven IL Gliedern, und bezeichnet -R« (14) R^ ihr Restglied, also = W„ + i+M„ + + 2 '^« + +3 ---; alsdann konvergiert oder divergiert die Reihe n 2"^' (16) je — t» nachdem q Aus <. i oder q und (3) woraus wegen ^1 angenommen wird. (4) ergibt sich (8) = Un hervorgeht, und die Konvergenz der Reihe (15) für der Hand. IV haben wir mit Dini In § 38, A M =0 die () < 1 liegt auf Divergenz der Reihe ^« nachgewiesen. Da nun um so mehr die Reihe (15) sicher für für 9 > 1 () divergieren, weil = 1 divergiert, so muß R^ den Grenzwert Null sie hat. Zweitens leiten wir aus (5) und § 53, (8) unmittelbar den ähnlichen Satz ab: III. und Ist Uu^ bezeichnet s;^ eine heliebige divergente Reihe mit positiven Gliedern, ihre Partialsumme, also s„ (16) dann konvergicH = Wo + ^tl die ReiJie n = oo y (17) + «2 H H %, —— "- sicher für positive q. Kehren wir nun zu den allgemeinen im Satze I behandelten Reihentypen zurück, so liegt auf der Hand, daß die Reihen Z!Un und UUn beide scJnvächer als 2Ju^^ konvergieren müssen, daß aber der Quotient der beiden Glieder Un und uü wegen (10) stets end- lich bleibt. Über die beiden anderen Reihentypen wir aber nichts allgemeines sagen. Es kann Z!v^^ z. und 2^v'^ können B. eintreffen, daß die — Reihe Z:i\ = konvergiert; als 2Ju^ stärJier und nimmt einer Stelle n ab r Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 158 der Einfachheit halber ist die Zahlenfolge (1) so rasch zu, daß 1, von irgend (logA+iy^^^A ist, Reihe Uv^^ stärker so konvergiert diese Wir beweisen IV. aber den Satz: Ist die Zahlenfolge (2) so heschaffen, ist, so konvergieren die i +l daß — lim sup (18) endlich als 2^m„. ^ Reihen tnit den allgemeinen Gliedern n A 4 4 4 für positive q und zwar um so schwächer, je langsamer A^ mit n über jede Grenze hinauswächst. Daß der A,^j^i : Reihen die Hand, weil Aj^ für jedes und Hw'n beide konvergieren, Eigenschaft hat, und der 2^?<',j diese Hu'n n endlich bleibt; für die Reihe Eiv'n liegt auf Quotient wird die Konvergenz unter Zuhilfenahme der (12) entsprechenden Ungleichung nachgewiesen. Es bleibt uns demnach nur übrig die Reihe 21Wn zu untersuchen. Aus der Ungleichung § 23, (8) ergibt sich logA+i-logA<-^-l, n und somit ist auch log -^„ n o = 00 j. 1 n Weise kann man wegen § 23, (9) unbegi-enzt fortfahren, und die Konvergenz unserer Reihe Eivü ist hiermit nachgewiesen. Es liegt dann auch auf der Hand, daß die Reihen Hv^^ und Ew'n schwächer und schwächer konvergieren, je größer r gewählt in dieser wird, und daß schwächer als Reihen für jedes beliebige positive ganze r diese die übrigen Aus dem Satz II gelegten konvergenten Reihentypen konvergieren müssen. folgt, daß man aus einer beliebigen vor- Reihe mit positiven Gliedern andere bilden kann, die unendlich langsamer konvergieren. , Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIII. Wir noch aus leiten IVa. Ist Uu^ eine dann bezeichnet • • + • Gliedern, Partialsumme, ihre s,^ = Wo + ^1 + ^2 + S„ (21) den folgenden Satz her^): III und- § 53, I divergente Reihe mit iMsitiven und sämtlich endlich sind, 159 § 55. ist die also u^ konvergiert oder divergiert die Reihe n = oo je nachdem q'> 128. Ist Zlu^ ^0 oder q angenommen divergente Reihe mit positiven Gliedern, die eine durchweg unter der Einheit tive Q die unendliche 7! ivird. liegen, so konvergiert für posi- Reihe (Pringsheim^)) = 00 V+i •ST] 129. Ist Zld^ eine divergente Reihe mit positiven Gliedern, die nicht ins unendliche wachsen, so konvergiert für positive q die un- endliche Reihe 2j 130. Wenn die (Pringsheim)^) [(1 + d,) +"d,) • • (1 + dj\9 Hu^ Reihe mit positiven Gliedern und man weiß, daß M = M = die konvergiert, Reihe OO ''« wie kann divergiert, (1 man dann die Divergenz der änderen Reihe I]u^'.Il^_^ direkt nachweisen? Kapitel XIII. Allgemeine Kriterien von Pringsheim. § 55. Die Kriterien erster Art. In den folgenden Untersuchungen, die ausschließlich Reihen mit positiven Gliedern umfassen, wenden wir zeichnungen an: 1) Man vergleiche 2) loc. cit. p. 330. 3) loc. cit. p. 334. Dini Joe. cit. p. 9. stets die folgenden Be- , Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 160 Ä, Ä^, 1. bezeichnet Ä^, Ä.2, • ' Ä^^, -, • • • • monoton wachsende eine divergente Zahlenfolge mit positiven Elementen. 2. 2dj^ bezeichnet eine divergente Reihe mit positiven Gliedern. 3. 2J]c^ bezeichnet eine lionvergente Reihe mit positiven Gliedern. 4. ^a^ ist eine Nach zu untersuchende Reihe mit positiven Gliedern. Vorbemerkungen formulieren wir folgendermaßen das diesen Kriterium erster Art: I. Die Reihe 2Ja^ divergent oder honvergent, je ist nachdem / =^> lim inf (1) lim sup = " , < (t oo ist Sämtliche Kriterien erster Art lauten daher wie folgt: A lim inf (A) lim sup 7J = 7i= und, indem () 00 Qo > "^ -; A An An ^^ +1 An + — A 1 = =^> a^ = a^ = g'^ a„ = „ = «> A ^1 A lim sup A(i ""*" . _"j n+l Divergenz < oo (r Konv&rgenz : • (t : < Divergenz oo : Konvergenz. n Das Konvergenzkriterium (B) des : n M+l CO (B) « a^ ist lim inf W • . stellt entsprechenden Kriteriums (A) < für ^ 1 eine während dar, Verbesserung das Divergenz- kriterium in (B) als schlechter als dasjenige in (A) enthaltene anzu- sehen ist. Legen wir nunmehr der Zahlenfolge lim sup (2) ""*"^ A < 1. die Beschränkung oo also endlich sein soll, so erhalten wir das Kriterium; A lim inf -r- a„ =^> a = G <C : Divergenz (C) Al + <^ lim sup n= ^ n+l n oo : Konvergenz, auf, daß — Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIII. WO 1 muß; weiter natürlich q positiv sein lim inf (D) L lim sup n= WO _ '' -j (A _ A n a • 4 +1 ergibt sich =^> {\) logf ) '^ x a,^ • \, 161 § 55. : Divergenz = G <C oo : Konvergenz, n Q positiv sein muß. Durch Annahme die werden (2) Tat aus (C) nur diejenigen in der divergenten Reihen, deren Glieder schließlich ohne Grrenze wachsen, und diejenigen konvergenten Reihen, die stärker als jede geometrische Reihe konverorieren, ausgeschlossen. Um g > 1, diese Bemerkung aufzuklären letzte wir Ä^^ setzen = (j^, und erhalten somit 0—1 ^_,_i~-'i Äw + Für spezielle die 1 /l\« ©' AS' n Wahl A,^ =n erhält wöhnliche logarithmische Kriterium § 41, Bonnet gegeben worden ist. Wir nun wieder lassen Zahlenfolge 1. die ganz willkürlich I, man Voraussetzung ist; aus (D) das in dieser das ge- Form von (2) fallen, so daß die aus § 54, (5) erhalten wir dann den Satz, nachdem wir das Zeichen von q geändert haben: IL Die Reihe ^% divergiert oder konvergiert, je nachdem von einem gewissen n an ,>^-^^"- -. (3) \+i ivöhei ist, G g und ^J< 6^. /''« + (^^0) (?<0) ! endliche positive von Null verschiedene Zahlen be- deuten. Da nun a>&>0 auch loga>log& für ist, so erhält a (4)^ ^ log ^ ^^—A > A 5 lim inf n= <a „ : Divergenz : Konvergenz, 4. a (4 a) log ^ . lim sup Nielsen, Lehrbuch A ^- —A^ der unendlichen Reihen. < 11 man aus (3) Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. \Q2 woraus nach einer leichten Änderung das neue Kriterium A —A , d log log lim sup folgt: = lim sup -j — -^—- < Divergenz : w+1 (E) A —A , d log^ log lim inf = A lim inf ^—^ > ^^ man man wieder, daß die Konvergenz. n p= Fordert : Bedingung (2) erfüllt sei, so erhält die folgenden zwei von Dini^) herrührenden Kriterien: A —A , d log^ log = lim lim sup (F) sup ^^_" A ^—A Divergenz : Konvergenz. l0£ -^ lim inf = : d log ?i < = lim inf ^„_^ > CO y= «+i log lim sup 5 ^^ "^ „ \ (A \ • Divergenz : Konvergenz. (G) ° lim inf L (A^a '" -^ ^ ."^ " > Aus (F) erhält man für Ä^ = n das Kriterium von Cauchy § 40, II, während dieselbe Annahme aus (G) das logarithmische Kriterium von Bertrand § 41, I liefert. Wir wollen noch die Reihe Za ist hier ein anderes Konvergenzkriterium erwähnen; in der k lim inf -^ 1) loe. cit. p. 14. > Tat sicher konvergent, wenn 1 oder lim inf log /k \ -^ ) ( > — 1 Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIII. man dividiert ist; 1 Ungleichung durch letzte diese 163 § 56. die endliche, positive Zahl /) SO erhält man die = ra neue Konvergenzbedingung liminf-^^,^>0, ^ p = woraus unter Anwendung des Konvergenzkriteriums (E) essante Satz in. der inter- von Pringsheim hervorgeht: Die Eeihe 2Ja^ ist konvergent, sicher wenn eine solche nicht oszillierende Zahlenfolge ^0, ^\y ^2> mit positiven Elementen existiert, -• ^nJ •, daß liminf^3^^>0 (H) p= ist. Man kann auch diesem Kriterium folgende Form geben: Bedeutet ^O; ^1' ^2J • • ^«> j • • • eine willkürliche (konvergente oder divergente) Zahlenfolge mit fpn = ^n+i-^n, (W) ^ ^ »o ^^^t man log -Ji+1 « \ lim inf n = CO ^ „ monoton wachsende man setzt 2Ja.^^ » ) / > : Konvergenz . lautet: konvergiert oder divergiert, je nachdem von einem gewissen n an /da /-+-i n (H) +1 Das Kriterium zweiter Art (1) ^ ^ .in Die Kriterien zweiter Art. § 56. L Die Reihe und Elementen, positiven » + < oder > ^ - /-+^ K K n jj + ^ ist. 11* 1 Reilien mit konstauten Gliedern. Zweiter Teil. 164 Diese Bedingungen sagen in der Tat nur, daß ad d — ->^'^a , n d. h. ist-, daß die Glieder a ^ 1 • abnehmen. /.;^ (J) 1 ^ k • n a — a n lautet daher: 1 -j Divergenz : n>N n+1 n+1 n n ihren Quotienten nach, langsamer als a^^, —< —a „ k n Das Kriterium zweiter Art j- a n die d^ bzw. rascher als die f /i , -^i±l< »±i oder 1 > ^ Je ^ +1 w + Konvergenz^'7 : ^ das so erhaltene Konvergenzkriterium kann indessen in merkwürdiger Weise umgeformt werden, indem wir mit dem Restglied der konvergenten Reihe in multiplizieren; 2JJi^ dadurch erhalten wir der Tat B V^^ k n B a a Ä; , n+1 ,^ 7-^-^' n+1 bedeutet demnach monoton abnehmende Zahlenfolge mit ergibt sich wegen (2) Elementen, so l /yi\ Zl\ n Bn a n n+1 n X : <>, wordeu gesetzt lautet ist, ^ n + 1 -^ i n+1 § 38, lY zufolge 2^f?„, wo allgemein die Reihe = -h n n sicher auch divergieren, und das Kriterium (J) demnach: lim sup 1 a^ i I liminf}^^ Es n +1 n Da nun dem D in i sehen Satze i^„ divergiert, so muß die Reihe (5) je positiven willkürliche eine ^,+i ^„ + | < t\> : Divergenz : Konvergenz. daß dies Kriterium um so wirksamer lieo-t auf der Hand, langsamer die Reihe 2Jd^ divergiert. Aus (2) leiten wir noch den merkwürdigen Satz ab: II. Im Kummerschen Konvergenzlriterimn § 40, I braucht ist, man Kapitel XIII. nur Allgemeine Kriterien von Pringeheim. solche Zahlenfolgen cp^, ^^^ welche die entsprechende Reihe cp^, El Wir verfügen nunmehr über A^, • • • so, endlich = q>.,^, ^"-+-i = ^„ ist, CO • 165 su verwenden, für divergiert. < und setzen allgemein A+1- • die Zahlenfolge A^, lim sup « h. <p^^ •, daß (6) d. : • § 56. oü, A^, A^, • , Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. \QQ und eine Entscheidurig, hierin Kriterium mit xT liefert. lim sup A„ > ist, so Betrachten Avir Wenn und somit versagt auch das Kriterium X„ lim m die ja = >l„ % L^{\+2) %+l ^.+1 < und . (L), so ist «„ + i folgt: : ~^n+l ergibt sich (10) lim inf endlich woraus durch Elimination des Quotienten «„ ^n + 2 welche das Verhesserung , die nun weiter das allgemeine Kriterium Lr{A + l) (r) liegt (A(; wegen der Formel § + ^) - log,^, (^„^,) 23, {22') =- A('-)) 1, CO mit (9) ganz analog ist und in ganz derselben Weise diskutiert werden kann. Hiernach besitzt die Skala (L) folgende Eigenschaften: irgend ein Kriterium der Skala eine Entscheidung 1. Wenn liefert, 2. als so gilt das gleiche von lim iaf oder lim sup zum Vorschein kommt, Kriterium eine Entscheidung 3. allen folgenden Kriterien. daß die Null Versagt irgend ein Kriterium in der Weise, Resultiert dann versagt die so kann das folgende liefern. > für ein Kriterium lim sup oder lim inf < 0, ganze Skala. Hieraus geht insbesondere deutlich hervor, daß man keineswegs von irgend eiuem bestimmten Anfangskriterium ausgehend durch hinlängliche Fortsetzung der betreffenden Skala immer zu einer EntScheidung gelangen muß. Vielmehr erscheint solchen Entscheidung definitiv die Möglichkeit einer ausgeschlossen, sobald der Fall 3. eintritt. Es kommt also hierbei sehr wesentlich auf eine passende des Anfangskriteriums an. für jede welches Daß beliebige Reihe Ea^^ eine es ein im übrigen auch solches unzweideutige Entscheidung Wahl wieder hier Kriterium geben muß, liefert, läßt sich leicht zeigen. Sei nämlich Ea^^ divergent, und bestimme man die ^„ aus den Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIII. Gleichungen «„ ^^ 167 § 56. = Ä,^ ^, - ^,, und setzt man < ^, = {A,^ ^^ - ^ J ^n~ \-l ^n - : A,^ _^,^ und man erhält so ist 2Jd^ sicher divergent, _ __ ^n + 1 -j also Divergenz. Konvergiert aber bestimmt man so 2Ja^^, die A,^^ den aus Gleichungen = a.^1 -^n setzt + -^n 1 man demnach <* + l so erffibt sich also Konvergenz. Selbstverständlich auch hier durch ist diesen für die wirkliche Feststellung der Divergenz Existenzbeweis und Konvergenz einer beliebig vorgelegten Reihe absolut nichts gewonnen, da ja zur Bildung der obigen Kriterien die Beschaffenheit der fraglichen Reihe bekannt muß. sein Setzt man A^ = n — 1 also d^ == 1, so entfließen von Cauchy, Raabe und Bertrand; aus in (L) speziell die elementaren Kriterien , den vorhergehenden allgemeinen Bemerkungen über die Skala (L) liegt auf der Hand, wendbar wenn sind, daß diese speziellen Kriterien nur dann an- die Zahlenfolge oder seinen lim inf gleich Man kann die Formeln und d^^ e' Tat, wenn .^^. " a,^ entweder seineu lim sup a„_,_x : hat. 1 andere Kriterien dieser Art erhalten, wenn man (1) ^ 0, anstatt n^ N: + ^, p für d^^ _^ |< _^ ^od„^^ <*n woraus, indem +i |> man '^n +i einführt; dadurch ergibt sich in der i Divergem i Konvergens für logarithmiert und mit für ^ (^„_,_i ^ > 0, () dividiert, Kriterium folgt: m) in ^^^ ^^^ ! lim inf ^— \'^n + x lo ^^-^ ^ ^ ^« "« + > ^^^^^9e^^ 1 1 1 : Konvergenz; das neue . Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 1(58 imterliegt hier Zahlenfolge die A^, A^, A^, A.^- •, • • • keinerlei anderer Bedingung als positive Elemente zu besitzen und monoton wachsend und divergent zu Ist aber sein. Bedingung (6) erfüllt, so darf man in (11) gd^ Exponent anwenden, und das Kriterium (M) nimmt die anstatt (>^„ + i als folgende neue Gestalt an: ^"^ ®^P CN^ j lim inf 1 ^n + 1 . i^J < Ö ^« ^b + <^« I 1 [ > : Divergenz : Konvergenz, woraus in gewöhnlicher Weise das folgende Kriterium hergeleitet werden kann: ^™ (0) ^^^ lim inf Setzt man pr(A» + i) ^n + in (N) A,^^ Fundamentalkriterium von in ^n Lr j^ ^n [ =n— {\) § 40, »„ d^= 1, < > f + 1) "« + {-^n also 1 Cauchy 1 ( so l, = Bivergem : Konvergenz entfließt das während das Kriterium (0) Bertrandschen diesem Falle Analogien des ergibt sich der i^r liefert; für r = Ausdruck n a^ da nun wegen § 23, (20) lim (n log ' ist, —r- (12) ,. . a^ [ . lim iuf ( >*-log"m + man in der Tat 1 < 1 : Divergenz (> 1 : Konvergenz. f i Aus (M) kann man noch einen setzt = von Schlö milch: so ergibt sich das Kriterium lim sup I \ = ^„+1 — •£•'„, interessanten Satz und ist q > 0, herleiten; so konvergiert auch die Reihe man hat daher für die Reihe also, indem man logarithmiert und zur Grenze übergeht, wenn (13) ist. lim inf ^ 21' . «^ sicher Konvergenz, log ^^^^^ wenn >Q>0 Kombiniert man aber (13) mit dem Konvergenzkriterium (M), so ergibt sich der Satz: Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIII. ni. Ist (pQ, qog (p^, • • • (Pn 169 § 57. eine nicht oszillierende ZaJdenfolge • mit positiven Elementen, so konvergiert die Reihe wenn 2^(1^^, limirf^„„.log^->0 (14) M = ^n + 1 oo n +1 ist. Um urteilen, I. und zweiter Vergleicliung der Kriterien erster § 57. die Tragweite der bisher entwickelten Art. zu Kriterien be- beweisen wir zuerst die folgenden Sätze von Pringsheim: Bezeichnet a^ o^^ a^ a,^ • • eine • ivillldirliche Zahlenfolge mit positiven Elementen, während die Folge Elementen ebenfalls mit positiven folgen mit = 9P„ M„ (2) • g5„ "« + 1 ^1, = cp^.,^- log v.,^ ^'n sowohl denselben lim sup als denselben lim Aus den Definitionen (3) ^n es seien demnach beide endlich; alsdann (5) ist es +1 • log (l + Ä und Da nun (6) 7i = inf u^ CO für eine vorgegebene, willkürlich kleine, positive ^) < B ergibt sich ^); Größen A = lim u,^, + Größe möglich eine solche £ iV^ immer (3) folgt: beide folge (1) divergiert, so hat und somit + i-log(l 9'. N zu bestimmen, daß für n ^ A-B<u^<B^E muß, woraus wegen 9'» inf. <x> aber von Null verschiedene positive ganze Zahl = ^« erstens die zwei B = lim sup n=^ + l^n + l (2) erhalten wir = ^n^.\e'^^-y, (4) sein haben die zwei Zahlen- divergiert, so dem allgemeinen Elemente ^„ < 9^„^, endlich • log sind, man von einem wegen § ( 1 + f+^) während die . Zahlen- gewissen n an immer 23, (21) ^Ä-s <v,<B+B. Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 170 Setzt man demnach A' = lim inf (7) man wegen SO hat weil (6), B' = lim sup t\^, beliebig klein £ v^, ist, und Zahlen- die folge (1) divergiert Ä^A, (8) B'^B. Sind umgekehrt die beiden Zahlen A' und B' endlich, so erhält man mit denselben Bezeichnungen wie vorher für A'-£<i\^<B' woraus wegen n^ N immer i- £, (3) hervorgeht, und die Ungleichungen § 20, (22) liefern demnach die beiden anderen + A'~s<u< ^ ^ ^' B'-{-8 ' woraus A^ Ä, (9) folgt, und die B<B' Vergleichung von (8) und oo, so (9) immittelbar liefert A = A', B=B'. nun zweitens Ist B. z. ^=— müssen unzählige der u^^ negativ mit beliebig großem absolutem Betrage sein; die erste For- auch unzählige der v^ negativ sein müssen; (3) zeigt dann, daß mel Ä Ä endlich, negativ; wäre nun weiter wegen (7) wegen der ersten Formel (3) A auch dieselbe Eigen= — <x>. In derselben Weise sind die Es ist daher schaft. anderen möglichen Fälle zu behandeln, und damit ist unser Satz vollkommen bewiesen. es ist also sicher so | hätte | \ \ Ä IL Ist die Zahlenfolge (1) gent, so 'besitzen die u^ Vorzeichen, und und die aus diere nämlich man co stets gleiches oder oszillierend. ca = und qp„^i durch w; daraus ergibt sich, 1 zubetrachen haben; es ist daher wegen (3) in (2) w„, v^, (p^ w„ einem geivissen n an der Grenzwert der Fundamentalreihe (1), so divi- daß wir nur den FaU (10) v„ von diesen Zahlen gebildeten Folgen sind gleich- zeitig Iconvergent, divergent Ist mit einem positiven Grenziverte konver- = e'«-l, woraus unser Satz unmittelbar ^.„ = log (1 + folgt. mJ, . Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIII. 171 § 57. nun ohne weiteres das folgende Resultat: III. Das Kummersche KonvergenzJmierium § 40, I und das Konvergenzkriteriiim § 56, (14) liefern, wenn die Zahlenfolge (1) divergiert, ganz gleiche Resultate. Und es gilt für lim d^^ = 0, das nämliche von den Kriterien (K) und (N). Weiter vergleichen wir die beiden Kriterien (E) und (N), in- Aus I ergibt sich dem wir rf. setzen, so was ja, =- daß die Reihe 2Jg)^~^ also als divergent vorausgesetzt wird, wie wir gesehen haben, gestattet (U-) =w V • log ^^ loo- Mit den Bezeichnungen wir setzen demnach ist; / = -?«^. auch für n (7) erhalten wir ^ iV immer ^^-<l0g ^^^^^^<^+l; setzen n -\- wir demnach 2j ..., n -\- — p in Ungleichungen diese haltenen Resultate q=n+p q=n+p (12) {Ä--s).2^<^o,^f^<{B' + s).;^±; q = n+l ^' ^ q =n+l es ist aber identisch " loor — ^n+p = loa; 1- ^n+p "'n+p log ((p^, '^n+p dividieren wir daher in (12) mit q = n-\-p y-, (13) q = und setzen wir der Kürze halber q=n+p q=n+p ^^',p-{2j q>q)'-\2 Cpj' 7 q so erhalten wir (14) = K n + \1 q J = wegen o Q der Definition von t„,„ n+p (Ä' - £) . ö„,^ -\- 1, so ergibt die Addition aller so er- anstatt n, 1 nacheinander n < ^„+, < {B' + e) Q^^^ a ,): ^ : , ; Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 172 Da nun n eine endliche Zahl und da i.st, die aus (13) für = ^ 00 man erhaltene Reihe divergiert, so hat = lim ^„,, 1 p = oo man setzt daher a (15) = lim wegen SO ergibt sieh inf^^^, ^ Ä', a giert daher die Zahlenfolge ß £ B'. sup^„, VQi\i'.^ . v^^ . . . . . entweder konver- oder eigentlich divergiert, so hat diese andere und dieselbe Eigenschaft, also der lim i\^ = 00 ?; existieren . . t^ . . . . = limv„, lim^„ ji t^t^t^ diesem Falle es ist in (17) WO = lim (14) (16) Wenn ß ^ 00 endlich und bestimmt oder h. d. soll, unendlich groß mit bestimmtem Vorzeichen sein muß. Setzt man speziell (p„ log so hat man 1, d. h. -^^^^^ a„ t„ , = — -, — log n ' , a. '-' die in § 19, (13) entwickelte Formel von Cauchy: lim>/a;=lim«^, (18) wo = also der letztere Grenzwert existieren Da muß. aber in (18) der erstere Grenzwert sehr wohl existieren kann, ohne daß dies mit dem letzteren der Fall zu sein braucht, auf der Hand, daß wir die soeben umkehren dürfen, um entwickelte so liegt Schluß weise nicht aus a und ß Auskünfte über A' und B' zu er- halten außer denjenigen in (16) gegebenen. Wenden wir nun den Satz I an, so ergibt sich der folgende andere Illa. Bivercfiert die Zaldenfolge (1), in (2) gebildeten Kriterien ziveiter Art, und liefern die Reihe Z'a^ eine Entscheidung, oder versagen von dem aus Dagegen kann (E) t^ eine tt„ und y„ Weise, daß in der sie Null als lim sup oder lim inf zum Vorschein gleiche aus (K) und (M), bezüglich der kommt, so gilt das in (11) gebildeten Kriicrium erster Art (E). bestimmte oder (M) versagen, weil lim inf < Entscheidung und lim sup liefern, > ist. wenn (K) Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIII. Über die 173 § 58. Vergleichung der logarithmischen Kriterien verweisen wir auf die Arbeit von Pringsheim.^) = lim v^ = lim = q^ = oo, je nach- 131. Ist mit den obigen Bezeichnungen lim u^ man so hat dem 3. (P. ist. du Bois Reymond.^)) 55 anfangs gegebenen Bedingungen die in § ungeändert nehmen t^ oder lim (gp„aj Reihen mit niemals zunehmenden Gliedern. § 58. beibehalten, Glieder der zu positiven = Q positiv oder negativ Während wir und lim (gp^aj ändern wir so 1., 2. daß die dahin, 4. untersuchenden Reihe Ua^^ monoton ab- sollen; weiter setzen wir ^"^ TT (1) diese reziproken Werte den Untersuchungen ^^'^ iT' ' "^^W'^ treten in der Tat häufig in unseren folgen- auf. Obgleich wir im allgemeinen nicht aus den von einem gewissen n an gültigen Beziehungen O'n schließen - «. + > (K - ^n + l, daß Reihe 1 dürfen, (man betrachte B. z. die a^^ = 1 -\- % - «n + ^ ^n " l IJa^^ n~^, Ix^ = n~^), welche auf die Beschaffenheit von Kriterien, ^^. +1 bzw. konvergiert divergiert so lassen sich jedoch («„—«„ + 1) beruhen, durch folgende einfache Betrachtungen ableiten: Aus der «0 + % + ^2 +••+«« = f'o + »*«« + [(«1 —«2) +(*l-l) («„_,-«„)] folgert 1. man = in der Die Reihe der Fall n Identität + 2 («2— %' -\ 1- Tat ohne weiteres: Ea^ divergiert sicher, wenn dies mit 2^w («^^ — a„ ^ 2. Die Reihe Ha.^ konvergiert sicher wenn lim (m 00 ist, und wenn außerdem die • aj = lim inf ^ («„- a„ + i) = (J > 6r < : Divergenz, n (P) lim sup n -r- (a„ — «„+1) = 00: Konvergenz, n h. ein 1) 2) für Reihe Zn{a^^— a„^i) konvergiert. Hieraus ergibt sich dann unmittelbar das Kriterium: d. ^) ist. Kriterium erster Art für die Reihe En(a^ Mathematische Annalen Bd. 35, p. 377—379; 1890. Journal für Math. Bd. 76, p. 68; 1873. — ^n + i)- , Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. "[74 Führen wir nun weiter _ 1 ein, die Differenz der reziproken Reihenglieder 1 ^ = —31 Jf so erhalten wir den Satz: I. Ist von einem gewissen ^^«-,1-^4 (2) n an immer >g{K^,-KJ, g>0, { so divergiert oder Ivnvergiert die Reihe 2^a^. man Setzt n +p der Tat in (2) nacheinander in n -\- « 1, + 2 . . . anstatt n ein, so ergibt die Addition aUer so erhaltenen Re- lationen : M„^„-3l "^^ ^'^N^^CA;,,,-^«); setzt man SO erhält daher man unmittelbar wegen (1) ^ da nun A und 5 Aus NuU /."„^^ für zustreben, so (2) erhält man unbegrenzt wachsendes ist -j^ ^- ^^_^" lim inf '-re Hier sind die wir erhalten aber renz B^^^ — B^ I)„ um unser Satz damit bewiesen. =G< -f^ —M M (Q) beidel'dem p unmittelbar das Kriterium ^«4-1-^^^- lim sup ^n+p 1 Konstanten bezeichnen, weil n endlich|ist, feste während d^^^ und Grenzwerte ^ f^n+p 1 = </ oc > : : Divergenz, Konvergenz, +l und die K^ ganz beliebig gewählt worden; so wirksamere Kriterien, je schneller die Diffe- bzw. je langsamer die Differenz K^j^.^^ — K^^ mit w wächst. Um voraus, ein daß wirksames Anfangskriterium die Differenz B^^^^ zu erhalten, — B^^li> wir setzen B = ^- setzen für jedes n ={^^-^- ist, wir und A Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIII. Da , D^ weiter lim = man oo sein muß, so hat § 58. 175 daher lim%±i-l. (3) Setzt man demnach, K,. SO hat man für (> > 0, = ^ "_^ - ^.4. identisch man woraus, indem = -X^j ^« limg„= also 1, setzt: — -^w ^w + 1 - ^e ^» *• I •' da nun aber wegen § 24, (19) — ^ lim n ist, = - = (x in Bruch linker Hand so bleibt der Q in (4), für jedes n, endlich und von Null verschieden. Man kann daher das Kriterium (Q) folgendermaßen formulieren: lim sup (R) —M ""*" lim inf '' __ ^ = (t < oü ^ ^ M ?i +1 ^ n' Divergenz, : = ^ > 0: Konvergenz (?>o). n Setzen wir nunmehr für positive ganze r A (^) und führen wir = log a; • 1 ^irli man - ^L'-) = log3 {x) . . . log,, (a:;) -^n A A.(A ^:' hat • die Zahlenwerte ^n + ein, so logg {x) = "; )log<:(^J " _; = i^n (^j log^ (4.) erstens identisch ^,- (A+x) Ä+i - A.) + ^„ K (A 4-1) woraus iD„ + i — B,;)A^{A,;) A^{A,^) D„ + ^—I)„ - A (A)); folgt, indem der Kürze halber worden gesetzt Aus der (6), Reihen mit konstanten Gliedern, Zweiter Teil. 176 ist. = log^ Identität A^. {x) indem man ^n,r ^n,r-l y^^_^(x) erhält (rr) man aber wegen von D^ anwendet, die Definition ^^ (^ J A„^^- A, ' ' ^« ' worin aber wegen § 23, (9) und (22) die beiden Faktoren rechter Hand verschwinden müssen, und demnach ist = 0. lim(P„,,-P„,,_,) Für r = lim P„ und demnach (5) diesen man findet 1 , ist = lim . , auch allgemein lim P^ lim Zweitens hat ^^^^^n.,)-^-sAn ^" , anderen Grenzwert m ^irli direkt man ^ = n = oo, so — Dj > 0) für liefert (lim inf (7)^ j ^ —^^^— = =^ _^ daß : 1 identisch - ^:^ = iog<' {A,^^,) {Di:i,-Di:^) + ni:^ (log,- (a^^) - log^ aj); aus der Formel Z)^f' = D,^ • y/^ (ÄJ + Da der letzte Summand ergibt sich daher D, \ogl.iA„^,)-logUA„) log^l^J -ö„H.i-i>, rechter Hand auch folgendermaßen ge- schrieben werden kann: log;.(-4„ + i) — log^(^„) so verschwindet dieses Glied offenbar für (logAAt+dV-. \ « log^(^ n) = cx) und wegen ; gibt sich daher: CS) lim —"^^ ^ = 1 ' 1 (7) er- , , Allgemeine Kriterien von Pringsheim. Kapitel XIU. man daher in (R)Z)W ^ und B^^) man wegen (7) und (8) das andere anstatt Setzt erhält lim sup Yj. — ""^^D A^'f A \ D^^^ bzw. D„, so Kriterium = \ 177 § 58. < 6r oü : Divergenz (S) Die Divergenzkriterien (R) und (S) gelten offenbar noch, wenn man im Nenner für ^ () nach dieser Änderung den Faktor durch log X„ bzw. log^^i(^„) ff-) lim inf log J.„ (T) lim sup f lim inf \oAjf. beiden anderen Kriterien: dividiert, die "^ log( lim sup bzw. log^(ylJ'' hinzufügt; J.£ man, wenn man logarithmiert und erhält I —"^^~ <0: Divergenz, > Konvergenz. : \ ''., log^^.i(J.„) I j < 0: Divervenz >0: Konvergenz. Die so entwickelten Kriterien nehmen ihre einfachste Gestalt wenn man A^ = n Hat man speziell, an, also D^^ , setzt. > a„ + i, für jedes n, a„ monoton wachsend und m) ^n =n divergent; = ^nAi^n) M 7lf man kann Xir) « ' = i>^. + 1 so ist die Zahlenfolge also überall ^r M (^J logr M (^^^J setzen. Nun konvergiert oder divergiert Reihe die 27a^ offenbar, je nachdem lim inf n -^^ = > = 00 lim sup n = oo bzw. (/ n " = 6r < oo n woraus die Kriterien hervorgehen: ist, m Ilim sup lim inf (-M„ + i (ifc?„ lim sup (V) 1^^^^ ^^^ +i —V — M^) = G^ < Divergenz, — MJ M„-? = > 0: Konvergenz. cx) : (/ " ) if ^ = (r < oo : Divergenz, = 9>0: ÄAMjk^TMj fJlog,(i)f„/ Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Keihen. Konvergenz 12 (,>o). Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 178 Durch die gewölinlielie limsTip iog(J4^i I lim inf log (^iL±iIzM^><\ | log^^^Vj Gliedern, die uns, ihrer Kriterien Pringsheim I l [ lim inf übrigen — J4) <0: Divergenz, > < > ^= Konvergenz. : Divergenz, : I ) daher wie vorher: Konvergenz. Reihen mit niemals zunehmenden für in § man findet ^n ^^S j lim sup Die Methode 10 seiner Abhandlung mehr funktionentheoretisehen Natur wegen, gibt, hier würden viel zu weit führen. Kapitel XIY. Unendliche Produkte. Konvergenz und Divergenz. § 59. Aus der unendlichen Zahlenfolge ^0 (1) ö^i 5 j % % j • 7 > ^„ j bilden wir eine neue indem wir für jedes n P^ (3) setzen. Wächst in (3) = aQa^a^a^- --a,^ n über jede Grenze hinaus, so entsteht ein unendliches Produkt; dies heißt hmvergent, (2) konvergiert, Null ist. divergent. p positiv wenn 1. die Zahlenfolge der Grenzwert dieser Zahlenfolge nicht gleich ganz, wird also hier noch gefordert, daß für n \PA>9 (5) ist, 2. Ein nicht-konvergentes unendliches Produkt heißt immer Außer der allgemeinen Konvergenzbedingung willkürlich jedes und wo g eine bestimmte endliche positive Größe bezeichnet. Mit diesen Definitionen beweisen wir nun ohne Mühe den Satz: I. Die notwendige und Jiinreichende Bedingung für die Konvergenz des obengenannten Produltes hesteht darin, ivillJcürlich kleine aber voit Null daß es für ein vorgegebene verschiedene positive Größe s m'ög- Kapitel XIV. lieh ist Unendliche Produkte. Zahl eine solche positive ganze N zu 179 § 59. bestimmen, daß für n'^ N immer <£ (6) wird, indem Zahl eine ivillhürliche positive ganze p bezeichnet. durch die endliche von Null verschiedene positive Zahl (4) man nämlich erstens das Produkt konvergent, und dividiert Ist P^ | , so | Bedingung ist daher sicher notwendig. nun zweitens die Bedingung (6) erfüUt, und bestimmt man entfließt (6); diese Ist für ein aufgegebenes s eine entsprechende positive ganze Zabl n, so ist A \P^\= NuU von eine verschiedene positive denn wir setzen natürlich voraus, daß kein Null noch unendlich groß sei. Multipliziert a„, für man n endliche Zahl; endlich, weder = Ä, aber (6) mit P^J | so ergibt sich (7) P„+,I Die PA<A -e)<\ der Ungleichungen (7) erste die zweite dagegen so ergibt sich Ä(l s, w,j | Setzt (5). +i <^ | man für n ^ ergibt in (6) N-., P„^., \<A(l + e). aber unmittelbar (4), ^= 1, «„^.i = 1 + t*„+i, also: IL Uine notwendige aber Iceineswegs hinreichende Bedingung für die Konvergenz des oben betrachteten unendlichen Produktes darin, daß, tvenn «. (8) setzt, lim u^^ Wir = für n = = + 1 ^. oo sein muß. Form Produkt wird allgemein (8) für den Faktor + (1 u^) (1 oder kürzer als 77(1 + u,) (1 + + a,^, als J5 (9) Untersuchungen und das unendliche daher in unseren folgenden betrachten ausschließlich die besteht man u^), M3) = 00 =]l[(l-\- u^), wenn kein Mißverständnis möglich ist, bezeichnet. Daß diejenige in II ausgesprochene notwendige Bedingung im allgemeinen nicht hinreichend sein kann, geht deutlich hervor, man speziell w„ =+ 1: n einsetzt, p=n die entsprechenden unendlichen indem das erste dann hat man p=n in wenn der Tat Produkte sind daher beide divergent, gegen 00, das zweite gegen divergiert. 12* Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 180 Für das Partialprodukt ergibt sich die Rekursionsformel P. (10) = man demnach setzt anstatt n, und (1 + = ^0 P„_, iu (10) nacheinander man addiert + ^. P„_i n — 1 n — P„_x -, , 2 , • , 3, 2, 1 sämtliche so erhaltene Gleichungen, so ergibt sich die Reihenentwicklung J7(i + ^)= (11) 1 + 2^*^^-1' p=X WO s=l der Kürze halber Pq = zu setzen 1 ist. Die Formel (11) gestattet uns ein Produkt in eine Reihe zu verwandeln; es ist indessen ebenso leicht die Reihensumme (12) = Mo + Ml + Mg S.„ in ein Aus der Produkt umzuschreiben. Mp Sp Sp-l Sp-1 1^ -I H + M,„ Identität ergibt sich nämlich unmittelbar die Produktentwicklung '--«o-i7(i+,f^j- (13) p =l Natürlich sind diese beide Formeln (12) und (13) im allgemeinen nicht praktisch anwendbar, weil wir weder die Partialprodukte noch die Partialsummen P^ in einfacher Form bestimmen können; s,^ da diese beiden Formeln aber für jedes n gelten, so entfließt der Satz: III. Läßt man in (11) oder (13) n über jede Grenze hinaus- wachsen, so werden die in jeder dieser Formeln eingehenden unend- und Produkte gleichzeitig konvergieren oder divergieren, nur nicht mit der Summe Null konvergiert. Cauchy^), der die erste Grundlage der exakten Theorie der un- lichen Reihen wenn die betreffende Reihe endlichen Produkte gegeben hat, gibt den folgenden Satz, der uns später sehr nützlich sein wird: und IV. Die notwendige des Produktes U log (1 + m J U log (1 + uj 1) JT (1 -f- m ) konvergiert, für alle Analyse algebrique, hinreichende Bedingung für Konvergens besteht nnd es ist n'^N. p. 562, 1821. daß die unendliche Reihe dann immer log 77 (1 + m„) = darin, Kapitel XIV. Unendliche Produkte. + Sei erstens das Produkt 77 (1 181 § 60. u^) konvergent; dann hat man mit den gewöhnlichen Bezeichnungen ^tP = l + n^N, \d\<s, d, n woraus^ indem die sämtlich ganz sind: q^ y'(log(H-^*„^J + 2g,;rO (14) Da nun folgt. vergiert, so ist = log(J,+^) = log(l + und da die Reihe in (14) + u^) = = somit ergibt sich wegen § 23, und 0, q^ lim log (1 immer ist, da nun K Ist und von Null verschieden + ^log = ist, so konvergiert die u^). umgekehrt s (20) =l endlich Reihe 27 log (1 kon- n^N, |^'log(H-'^„^,)|<ld|.^, s d) diese Reihe konvergent, so hat (1 + W. + ,) = n>N, \d\<e, ^, man l woraus wegen (14) P ^P^e^ ^1 +d-K^ P ) hervorgeht, worin 1 zustrebt; dies K^ ist für unbegrenzt vergiert auch das Produkt 77(1 132. Man abnehmendes d dem Grenzwerte aber genau die Bedingung (6) und somit kon- + %)• hat die beiden Formeln « = 2 11 V \ 1 3' n{n-\-\)) = T-r«' — a CO 00 11 n= 1 2 n^-\- 1 3 -2 ZU beweisen. 133. Man soll den Wert des unendlichen Produktes n = OD (i + -'") J7 = n bestimmen und die Bedingung seiner Konvergenz angeben. § 60. Absolut oder unbedingt konvergente Produkte. I. Sind die Zahlen u^ von einem gewissen n an sämtlich reell mit demselben Vorzeichen, so konvergiert das unendliche Produkt n(l-\- m„) Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 132 dann und nur dann, wenn die Reihe Z!u^ Ixonvergiert, 1. — Wert einzige der Zahlen u„ den 1 Ist für q > n immer u > 0, so ergibt sicli auch und wir erhalten ohne Mühe die Ungleichungen =1 .V * = und 2. + u^ Jceine hat. 1 ^ e"*, 1 woraus deutlich hervorgeht^ daß die Reihe und das Produkt gleichzeitig konvergieren oder divergieren: im Falle der Divergenz divergiert das Produkt nach Ist andererseits für oo. >n q immer ^ 0, u^ so setzen wir — u^ an- und das neue u wird somit entweder positiv oder NuU; n so groß angenommen werden darf, daß immer m^ < 1 wird, so findet man ohne Mühe die beiden anderen Ungleichungen u statt , da nun s 1 —p S =p -^Un + <Th^ - «« + ^)<T^F-^^ s -, /7(l +"«..) die erste während (1 M -f- ) wird in Induktion bewiesen, der Tat durch voUständige die letztere unmittelbar aus der Umgleichung 1 — u,^ Damit : unser Satz aber vollständig bewiesen. ist Konvergiert das Produkt mit lauter positiven Faktoren 77(1 so konvergiert auch in <1 hervoi'geht. diejenige Reihe, die aus der wenn man § 59, (11) gebildet wird, den absoluten Betrag w,, | Summe jedes anstatt -f rechter u^ ), Hand einzelnen w„ einführt. Denken wir uns daher alle diese Multiplikationen und heben wir aus den so gebildeten Gliedern eine will- Glieder eine geführt kürliche unendliche Anzahl heraus, absolut konvergente Reihe; denn die dieser Glieder kann nicht größer träge sämtlicher Glieder rechter so bilden Summe der Summe als die Hand Daraus folgt nun unmittelbar, daß 77 (1 -(- Wert - w„) auch konvergiert, 1 Wenn diese absoluten Beträge der absoluten Be- in § 59, (11) sein. in diesem Falle das Produkt wenn keine einzige der Zahlen den hat. 77 (1 -f das Produkt 77 (1 w„ + ?(„) ) aus- konvergiert, und stets absolut konvergent; u^^ =t= — aus I findet 1, so heißt man dann unmittelbar den Satz: IL Die notwendige und hinreichende Bedingung für die absolute Konvergenz des Produlies 77(1 -\- uj besteht darin, daß 1. die Reihe Unendliche Produkte. Kapitel XIV. und daß ahsohif l'onvergiert, 2JuJ^ — Wert u„n den § 60. 183 Zahlen siveitens keine einzige der hat. 1 Ist die in I und II eingehende Reihe Zlu^^ unbedingt konvergent, während das Produkt 77(1 + w„) gegen NuU divergiert, weil gewisse Zahlen u^ der den Wert — + w„) haben, 1 so welches man aus 77(1 Faktoren NuU wegläßt, absolut konvergent. Das unendliche Produkt 77(1 wenn Wert ungeändert sein Weise umordnet. willkürlicher so hat die Reihe um -2" log (1 + m^) bleibt, + m„) heißt unbedingt konvergent, wenn man 77(1 Ist Produkt, indem man sämtliche kaan, bilden dasjenige ist + ii^^ Faktoren in seine unbedingt konvergent, offenbar dieselbe Eigenschaft. unbedingt konvergente Produkte näher zu untersuchen, be- weisen wir zuerst den Hilfssatz: Wenn III. sind die keine einzige der Zahlen beiden u^^ Wert den — Reihen mit iwsitiven Gliedern Zj log(l hat, 1 -|-^<J so und | gleichzeitig konvergent oder divergent. 27 M„ 1 I Eine notwendige Konveigenzbedingung für w = + |log(l wo ist jedenfalls lim = «*„ oo; aus § 23, (20) ergibt sich daher die Beziehung die positive Zahl nahe kommt. Setzt K^ = |«„+J K^, n hinlänglich groß dem Werte für man w„ + ,) aber in dieser Formel s = 1, 1 2, beliebig 3, . . . ^, so ergibt die Addition aller so erhaltenen Gleichungen s=p s=2] ^ -^ K,s\£^ s wo =l s log (1 : + U„^,) —p <K-^\U„^A> s=l .s =l K und k bzw. obere und untere Grenze der Zahlen bezeichnen: K und k beide endlich und von Null verschieden sind, JT, da nun aber so ist unser Satz damit bewiesen. Aus II und ni ergibt nun der folgende Satz von Dini^): und unbedingte Konvergenz eines un- sich IV. Die Begriffe absolute endlichen Produktes sind identisch. 134. Sind die Zahlen x und y so hat lim „ je 1) reell ohne negativ ganz zu man =„ nachden (x-]-l){x-\-2)...(x (2/ + x^y Annali di Matematica !)(?/ + 2)- • -(2/ + n) + w) angenommen wird (2) Bd. 2, p. 35; 1868. lO' sein, Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 184 Es 135. zu beweisen, daß das unendliche Produkt ncos(cc^x) ist x unbedingt konvergiert, wenn erstens die Reihe 2?]«^^ konvergiert, und wenn zweitens keine einzige der Zahlen a x ein ungerades Vielfaches von ^ tc ist. 136. Wenn ?R(a;) > 1 ist, während^ sämtliche Primzahlen 2, 3, 5, 7 durchläuft, so hat man die von Euler^) gefundene Formel für alle endlichen • 71 = • • 00 P > 1, während p sämtliche Primzahlen durchläuft, so hat man das Gesetz zu bestimmen, nach welchem die Koeffi- 137. Ist ^{x) zienten a„ in der Entwickluner u 1-^.WV -' « = a. 1 zu bilden sind § 61. Über bedingt konvergente Produkte. Das unendliche Produkt 77(1 + u^ heißt bedingt konvergent, es zwar konvergiert, das entsprechende Produkt mit positiven wenn Faktoren 77(1 in + | w„ aber divergiert; da die Reihe Z'log (1 ) + diesem Falle auch nur bedingt konvergieren kann, so hat w,() man den Satz: Die Faktoreii I. eines bedingt Txonvergenten Produlies endlich oft so umgeordnet werden, daß oder seine Phase einen tvillMirlichen vorgegebenen Die Glieder der Jcönnen un- enttveder sein absoluter Betrag Wert annimmt. entsprechenden bedingt konvergenten Reihe Z'log (1 -f ^t„) können in der Tat unendlich oft umgeordnet werden, sodaß jedenfalls entweder die reelle oder die imaginäre Komponente einen willkürlichen vorgegebenen nente dieser Summe trages, die imaginäre Übrigens dar. stellt Komponente wissen Wert annimmt; wir die nicht Produkte; wir beweisen aber ohne II. wenn giert. Das 1) Kompo- Phase des unendlichen Produktes viel Mühe bedingt konvergente über den folgenden Satz: unendliche Prodidd 77 (1 -f mJ die Reihe 2Ju^^ bedingt, die Beihe 2Ju„^ ist bedingt lionvergent, aber unbedingt konver- Divergiert die erste dieser Reihen, ivährend so ist das vorgelegte die reelle aber den Logarithmus des absoluten Be- ProduJd auch divergent. Introductio in analysin inünitorum § SOG; 1748. Z u^\^ konvergiert, Unendliche Produkte. Kapitel XIV. Da 2u^ konvergiert, so hat wo K^ n dem Werte j sehr nahe kommt; für große auch für § 23, (20) + «J = u„- K^uJ, log (1 (1) man wegen ganze alle positive daher woraus der Satz unmittelbar welchem in K^^s, Cauchy^) hat denjenigen entfließt. gegeben, • 6=1 6=1 S=\ unseres Satzes 11 es ist p ^log (1 + u^^,) =^w„^., -^^. + / (2) 185 § 61. die u^ Fall sämtlich reell sind. = u'n + iu'n, und sind die beiden Reihen und 2?|*t'^^| konvergent, während 2]u"„ divergiert, so ist das Produkt n{\ -\- li^) ebenfalls divergent aber jedoch so, daß sein absoluter Betrag endlich und bestimmt ist, während seine Phase unendlich groß wird; der Beweis ist dem folgenden für den Satz von Setzen wir nun in II u^ 2Jjw'„| Pringsheim^) ganz III. Wenn ähnlich: Elemente der heiden die (3) U'o, U[, (4) Wo, U'i, U'2, . U2, . u'n, ., . . ., reellen Zahlenfolgen ... u'n, . . . von einem getvissen n an dasselbe Zeichen Jtaben, so kann das alle unendliche Produkt 77(1 -f u'n + fw«), wenn überhaupt konvergiert, es nur unbedingt konvergieren. = 0, so ergibt sich wegen (1) log (1 + iu"n) = iu'n + ^*?^„; Produkt 77(1 + iu"r^ konvergent, so müssen sowohl Setzen wir vorläufig ist nun das absoluter Betrag u'n seine als sein Phase endlich und bestimmt sein und . somit müssen die beiden Reihen Zlu"a und 2Ju'u^ konvergieren; denn Reihen haben von einem gewissen n an dasselbe Unser Produkt kann daher in diesem Falle nur unbedingt konvergieren, wenn es überhaupt konvergieren soU. die Glieder dieser beiden Vorzeichen. Aus der Identität i + u'n + iu'n = (1 + <') (1 + 1 !^-;,) ergibt sich unmittelbar 77(1 (5) 1) 2) 1894. + m; + iu"„) = 7?(1 + u'n) • 77 (1 + ^^^J; Analyse algebrique, p. 562; 1821. Mathematische Annalen, Bd. .33, p. 119—154, 1884. Bd. 44, 413—416; Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. IgQ nun das Produkt linker Hand in (5) konvergieren, muß jedenund bestimmt sein; da das erste Produkt rechter soll falls seine Phase endlich Hand reell ist, so muß das letzte Produkt rechter Hand konvergieren muß, weil konvergieren, die Glieder dieser d. h. daß die Reihe Zti'n Reihe von einen gewissen n an dasselbe Vorzeichen haben, und der Soll Divisor 1 + u'n von einem gewissen n an positiv sein muß. auch der absolute Betrag des Produktes linker Hand in (5) endlich und bestimmt sein, so muß auch das erste Produkt rechter Hand, und somit auch die Reihe Uu'n konvergieren. müssen die Produkt wirklich konvergieren, so beiden Reihen 2Ju'„ und Zu'n unbedingt konvergieren; {u'n -\- iu'n) und somit auch das Produkt II (1 + u'n -^ iiO also Soll die U Reihe das vorgelegte sind also auch unbedingt konvergent. Man 138. soll das unendliche Produkt jO = 00 I7U + untersuchen. Es 139. ist für zu beweisen, daß das Produkt 1^'Si [X) = Y bedingt konvergiert. Kapitel XY. Uueudliche Kettenbrüche. § 62. Der Definitionen. Entwicklung in einer Reihe. endliche Kettenbruch h X = «0 H «2 wird der Kürze halber als ^=1«.; (1) + I' h ' -/) bezeichnet; für den Anuäherungsbruch mit als (2) w : dem Stellenzeiger p, der bezeichnet wird, erhalten wir daher den Ausdruck ?= («.; ^ % ' /). Kapitel XV. SO daß für üuendliche Kettenbrüche. §62. 187 Zweiter Teil. 138 Reihen mit konstanten Gliedern. Die Frage über das Verhalten eines unendlichen Kettenbruches stellt eine Eigentümlichkeit dar, welche bei den unendlichen Reihen und Produkten nicht gefunden werden kann. Sind in der Tat sämtliche Glieder der Reihe Eu^^ endlich und sämtliche Faktoren der Produkte n{\ -\- u^) endlich und von Null verschieden, so hängt das Verhalten der Reihe oder des Produktes ausschließlich von den sehr entfernten Gliedern oder Faktoren ab, während es gleichgültig bleibt, ob man die ersten Glieder und Faktoren durch willkürliche andere, die den oben angegebenen Bedingungen nur genügen, ersetzt. Ganz anders Kettenbruch; es verhält sich die Sache bei einem n (1) für aus == oo sei z unendliche Kettenbruch erhaltene B. K der konvergent, während man Kettenbruch auch konvergent außer für ersetzt, so ist dieser Ein Kettenbruch heißt regulär, wenn + 1 haben; der reguläre Kettenbruch Ä = K. sämtliche Zahlen h^ den Wert K=a,^ (10) —^ H «1 wird kürzer j- als K= (11) «1, «2; «3^ («0-, • • •) bezeichnet. Wir können kriterien hier nicht näher auf die Frage über Konvergenz- Kettenbrüche unendliche für eingehen, sondern müssen Abhandlungen von Pringsheim^) uns darauf beschränken, auf die und Pade^) zu verweisen. 140. Für ganze n hat positive man die beiden endlichen Ketten- brüche V^5 / V'"! 1? i n* 2/1 — 1' 1 y {n — iy 2n — 3' ' "*' 1' W {n — 2y 2^ 2w — 5' "'s' l\ l) ZU bestimmen. 1) Sitzungsberichte der Münchener Bd. 35, p. 359—380; 1905. 1' Ecole Normale 2) Annales de (3. Akademie Bd. Bd.) 24, p. 28, p. 341—400; 295—324; 1907. 1898. Kapitel 141. Es XV. Unendliche Kettenbrüche. daß zu beweisen, ist stets in einen 189 §63. Bruch positiver irreduzibler ein ganz bestimmten endlichen Kettenbruch ^V (S5 ^2> ^3f wenn entwickelt werden kann, ^n) "> • • a^ a^ . . a.„_i sämtlich positiv . ganz sind, während «q und a^^ ganze Zahlen bezeichnen, die bzw. kleiner als 2 sein dürfen. nicht kleiner als § 63. Verwandlung Wie schon Euler ^) § 62, (8) die Summe (1) 5„ einer Reihe in einen Kettenbruch. gezeigt hat, = Wl - ^2 + >*3 — «*4 kann man wegen der Formel + H man in einen Kettenbruch verwandeln; setzt (2) f = «0 = 0, 7T = ^i^ ^V=^2, SO erhält man 1)""^^*„ in der Tat: ^ •••, 7 =%'••• aus den Ausdrücken für w„_i und m^ die Beziehungen ^«-2 ^»-2^ra /QA woraus wegen § 62, man demnach Setzt (- **» (4) folgt: in n (4) — 1 anstatt n, so erhält man durch Multiplikation der beiden so erhaltenen Gleichungen woraus wegen (3) %-l%»n-2^n \ (5) hervorgeht; diese Formel haben somit nur Aus ^0 = (6) 1 \ ^^1*^ und ist t^ n offenbar für >3 anwendbar, und wir zu bestimmen. h = % ergibt sich \ = a^u^, wegen woraus sich unter Anwendung der Identitäten z^ (2) = a.^a^-\- ^o~"2% ergibt: Ty /"J") 1) ^ «1 dj Mg ^ Introductio in analysin infinitorum Bd. I, § 368; 1748. b^, \\ = Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 190 man nunmehr Führt Kettenbruch : y^^ Ausdrücke für diese so ergibt sich, ein, ^„ Zahlen die in h daß die Zahlen a den sämtlich durch Division ausfallen; nach einer einfachen Umänderung erhält man daher für jedes n /qn I man Läßt ^2 ^1 {\ endlich in ^1 "s und (1) man Wächst n über jede Grenze hinaus, und der aus erhaltene unendliche Beihe '^ji I ganze Zahl n positive die (8) über jede Grenze hinauswachsen, so erhält I. 2 ^it unmittelbar den Satz: so die aus iverden (1) hervorgehende unendliche (8) Kettenhruch gleichzeitig Jwnvergieren, divergieren oder ossiliieren. 142. Man hat die Funktionen und cos x e^, sina; in unendliche Kettenbrüche zu entwickeln. 143. Es Reihe die unendliche ist L_4._i^ Jl _JL_ , in einen Kettenbruch i-^y I I I zu verwandeln; für x = \ erhält man dadurch den Kettenbruch von Brouncker. von Lambert und Legendre. § 64. Kettenbrüche Bezeichnet a eine willkürliche endliche Zahl, die weder Null noch negativ ganz (1) (p{a,x) ist, :r. anstatt a, so erhält op (a, x) ist die Reihe 2! a(a + = l^ yy^ + endliche für jedes so — (f{a + 3! a (a + 1) (a unbedingt konvergent; setzt man durch -\- l) l,x)= + 2) + man ' ' ' in (1) a-\-\ Subtraktion " , I -v , + — —TTw— ? Ti r"S\ + * ' ' ? oder cp{a, x) (2) Setzt - cp(cc + 1, = ^-^^^ x) - t man wegen woraus man (4) herleitet. ^ (a + 2, x). man demnach (3) so erhält • in (a, ^) a qp(o: + l,a;) cp (a, x) (2) gans formaler Weise den unendlichen Kettenbruch *(.,^)=(0; ^, ^, ^,...) Kapitel XV. Um Eun Unendliche Kettenbrüche. wir für die Zähler und näherungsbrüche die folgenden Ausdrücke = ^^ ^2 z^=^a, = = (« + = (« + 1) (« + 2) x^ + ^* ^3 = a («+ 1) (« + 2) + 2(« + 1>2 1)^'; ?/3 = a{a-{-\)-\-x\ z^ Die Rekursionsformeln direkt ab. y^^ Formel (4) nachNenner der ersten An- in aller Strenge die Richtigkeit der zuweisen, leiten Vi 191 § 64. (^aj^n- + 1) i/„_i x^y„^2, = ^„ + (ft w - 1) s„_^ + xH^_^ ergeben dann allgemein ^(", ^,= (5) 3 wo der Kürze halber = C^(a) +1 worden Aus 1) . . +p- (a . ^„ man nach = + a(« gesetzt l)(a + "Sn {n 2) = 1A- T\ .. . worden dadurch erhält ist; z^ SO daß uns n - 1) • F^{a, x) ~ 1) man aber für jedes n: Fnj- i(a-f-l,a;) a Fn{cc, x) ' Summe F^ [u, nur übrig bleibt das Verhalten der angenommen negativ ganz Bezeichnet in (7), so hat wird. dem Summenzeichen das allgemeine Glied unter tt, x) für n zu untersuchen, indem a weder Null noch unbegi-enzt wachsendes man u^ ^ {n — s){n — — l-{- g) — 2s) (w — — s {n M^+i" 2s setzt man demnach |c^|^s— man wegen (8) u, .Qx ^^ + (a -s){n-s-l...{n-2s+l) yn __ x^ ^ Umformung einer einfachen ^ s!a(a + l)...(o: + s— /gs. = der Kürze halber F(a ^ C, {a) 1), ist, (5) erhält (6) wo + a{a während y^^ aus z^_^ gebildet wird, indem man anstatt a einführt und mit x^ multipliziert. gesetzt a >.-,,(« + '-)^"- = >^ I \u.. n 1 — 1) (s ^ , 1) (a x^ + s) " ' und |a;^[<s+l voraus, s-\-l S :=W — 2S-1 I , + ' ' \X\^ ^ ^ ' so hat Eeihen mit konstanten Gliedern. 192 Zweiter Teil. denn es ist offenbar unter diesen \n —s— 1 Aus -\- a , Voraussetzungen ^ n — s — 1 — a\^n — 2s, \a -\- s\ '^ s — ^ \a\ 1. geht aber deutlich hervor, daß die aus (7) für unbe- (9) grenzt wachsendes n erhaltene unendliche Reihe für alle endliche \x\ absolut konvergiert. Es sei nun n sehr Zahl bedeutet, die während groß, solche positive ganze s eine B. |/w| nicht übersteigt, also s <C |>/w|; setzen z. wir dann {n A — s)(n — — l)...in — 2s-\-l) _ TJ(l s P so erhalten wir wegen § <y — iiog^j o «I I y^ wo y nun p 1 5^ \Vn\ ist, j3,— |log AI AI ^ <^ obere Grenze der ö Setzt man daher Ä^ ö^, P' 1 zustrebt-, da = <x>, I W M-V— ib'h — n— \0C\ S. • Iv n\ wo 8 • man dadurch so erhält II \cc\ 1 dem Grenzwerte für unbegrenzt wachsendes n d i '+'"'-' - u-\-n "i-^^)i — p/\ < = ^J n — p — = &\ I p= ^s — l X 23, (20) iiog (i I = c^ 1 1«! — ' 1 bezeichnet. =l + «„ ^, so hat man lim £„ = x) , = für n woraus lim woraus das Ergebnis folgt, Der gegen KettenhrucJi (4) x) (p {a, entfließt: konvergiert für unbegrenzt tvachsendes n wenn x und a endlich sind, so daß a jedoch iveder ganz ist, während x nicht so gewählt werden darf, daß il^(ci,x), noch negativ <p (cc, F^ («, x) = wird. Aus dem Kettenbruche (4), welchen man Legendre^J verdankt, und der später in etwas anderer Form von Bessel^) wieder gefunden worden ist, kann man einen Kettenbruch für tga: herleiten. 1) Elements de geometrie p. 288 (11 Ausg.) Paris 1817. — Vgl. mein Abhandlungen der Berliner Akademie 1824, p. 31 33. Handbuch der Theorie der Zylinderfunktionen, p. 37; Leipzig 1904. Der dort gegebene von Schlömilch herrührende Beweis ist nicht ganz einwandfrei. Man vergleiche übrigens die Abhandlung von Perron: Sitzungsberichte der Münchener Akademie Bd. 35, p. 483—504; 1907. 2) Doppelreihen nach Pringsheim. Kapitel XVI. man Setzt man ,. 9^ ... (^' in ganz ähnlicher Y ' ^ woraus wegen und somit + f"! Weise ergibt \2' ¥/ (4) x'- =1+ I) x\ /3 x^ =k Tat in (1) « in der anstatt x, so erhält e^-\-e-^ + sich X Ix ^¥ x* JT und - x x^ X \ x^^ e^ '3T~^5!~'""/¥' ll! 193 § 65. — e-^ ' 2 nach einer einfachen Umformung folgt: indem man ix anstatt x einführt ergibt sich, tg^_(0;f,^,=f',^',...). (11) Die beiden Kettenbrüche (10) und (11) rühren von Lambert^) her und haben in den ältesten Untersuchungen über die Natur der Zahl % eine nicht unwichtige Rolle daß drücklich, Lambert seine Wir bemerken gespielt. Kettenbrüche in aller aus- Strenge^) hergeleitet hat. 144. Man hat den regulären von Euler^) herrührenden Ketten- _ bruch '-^ = (0; 1,6, 10, 14, 18, 22,...) herzuleiten. Kapitel XYI. Doppelreihen nach Pringsheim. § 65. Konvergenz, Divergenz und Oszillation. Aus der unendlichen Doppelfolge (m bilden ) unendliche Doppelfolge {S ^^, indem wir für jedes + K. - (1) ^1,0 ~t~ '^2,0 + ^1,1 + ^1,2 1 + + %,^ + %,X + Wp,2 + 1) Histoire de l'Academie de Berlin 1768, p. Man vergleiche Pringsheim in 3) p. 325—337; p und «*1,2 • • • + W^,, 265—322. Sitzungsberichte der Münchener 1898. Introductio in analysin infinitorum Bd. Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Keihen. I, q "T Wg^j ^2,1 ~r ^2,2 ~r 2) Bd. 28, V H wir eine neue § 381; 1748. 13 Akademie Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 194 Wächst setzen. ganz willkürlicher Weise sowolil hier in p als q über jede Grenze hinaus, so entsteht eine unendliche Doppelreihe; konvergent, divergent oder oszilKerend, je nachdem die diese heißt Doppelfolge Eigenschaft {S^^,^ diese Summe reihe mit der Ä= (2) man auch so setzt Konvergiert die Doppel- besitzt. S, ist also 1™ ^ der Kürze halber ^ (3) = 22%,r Die einfach unendlichen Reihen n = 00 = ?( » =» 2««,. = =o (5) ^'o,, + ^'i,, + • • • + + «'.„ • • • « heißen die Zeilen- Kolonnenreihen der Doppelreihe; bzw. Summen bezeichnen wir ihre konvergieren o man Setzt *(;„ (6) für jedes VI mit n = Wo,« + ^^i,«-i + + ••• «^, «-,, + bzw. s_ ••• + falls sie 1. «n,o; so heißt die Reihe m = 00 = 2^« = (7) *^o + «'i + «^'2 + •••+?'«'„ + ••• « die (7) Diagonalsummenreihe der vorgelegten Doppelreihe; konvergiert, bezeichnen wir ihre Summe mit -w. Aus wo WO ^ 1 ^p,0 I in der letzten ^ ^ 1 sein ^ muß; ^'0,0 + Uqq = Sqq, UpQ zu setzen = Op^o ~ in ähnlicher %,0 Hieraus ergibt sich weiter für (10) Reihe der Definition (1) ergeben sich unmittelbar die Beziehungen in der letzten g /Q\ falls die + ^'2,0 + * Weise erhält ^'y),0 ist. p^l bzw. ^p-l,Of ^0,2 = q^l '^0,.^ ~~ ^0,q-l man Kapitel XVI. Doppelreihen nach Pringsheim. und allgemein sowohl p'^ für als 1 q^ 195 § 65. 1 II Konvergiert nun unsere Doppelreihe, ganz wie für einfach man erhält so aus (9), unendliche Reihen, die folgende notwendige aber keineswegs hinreichende Bedingung lim (12) man hat also speziell für =q p %,, = 0- für die Glieder der Hauptdiagonale einer konvergenten Doppelreihe limM^,„ (13) = 0. Aus der Bemerkung § 27 anfangs auf man aagewandt, erhält I. zige Eine Doppelreihe Jcann Stellenseiger Aus II. ivohl lionvergieren, hzw. Kolonnenreihen Zeilen- ihrer die Doppelfolge einen (11) erhält man daher auch: dem Setzt 1. man für alle jj bleibt. und q SO ist die entsprechende Doppelreihe konvergent mit der findet aber «... wegen (10) ~ (- alle 1)' ein ein- Grenztverte Null zustrebt, ivenn der eine Stellen- Grenze wächst, tvährend der andere endlich Beispiel und für endlichen zu konvergieren braucht. ziges ihrer Glieder man ) ohne daß eine ein- irgend für Eine Doppelreihe kann wohl konvergieren, ohne daß zeiger ohne (/S hier den Satz: ih + für q^ 1 Summe 0; p^l bzw. ^)' »„. = (- 1)' (i? + „tt) anderen Elemente + q(l^l\ (-l\p ^ 2 Wn "0,0 Hier hat -a+1' man \aP agj daher lim 1^,0 und allgemein ' 1 = lim 1^0,2^ = ^qr? für willkürliche endliche ^ hzw. lim H_ I I = —2 , lim 1 u i p = —2 . Ganz wie in § 30 ergibt sich, daß wir uns auch Doppelreihen mit reellen Gliedern beschränken dürfen. 13* hier auf Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 196 Über § 66. Setzt man = für q Zeilen- 0, 1,2, = ^P,-j so hat man wegen M n erhält = =p « = /( n lim (4) Ä^_ ^ die (w Setzt + ., n sein darf; aus derselben = 0, n =p = » = 1,2, ..., n W=;00 = /i . . . =p = 00 71 = OJ +•+ '2 = »i ""'2 ^ = 1) ersten Zeilenreihen sämtlich konvergieren. man Weise in ähnlicher lii" (•^) erhält . = 2w„,o + 2"«,i w falls . = n - ^.-1' für q == 0, 1,2,3, n und daher hat man für q "«.. 1, 2, 3, man umgekehrt n = oo 2 = n, "«,0 in der letzten Gleichung q Formel ^.' § 65, (9) = 00 2 (2) SO n ., li»» (1) wo . . und Kolonnenreihen. man ganz = ^,, 'S.. entsprechende Resultate, und somit entfließt der Satz: Sind die (n I. + 1) ersten Grenziverte T^ hztv. S^ endlich bestimmt, so konvergieren auch die (n reihen, -\- 1) ersten Zeilen- bzw. und Kolonnen- und umgekehrt. Die Existenz und Endlichkeit sämtlicher Grenzwerte T^ bzw. ist S daher identisch mit der Konvergenz aller einzelnen Zeilen- bzw. Kolonnenreihen. Aus § 21, I entfließt nun der folgende Satz: IL Eine Doppelreihe kann zwar konvergieren, ohne daß eine einzige Zeilen- oder Kolonnenreihe mit endlichem vergieren Anzahl Grenzen braucht. dieser Es kann dann aber Stellenzeiger immer zu kon- eine endliche Reihen entweder divergieren oder zivischen unendlichen oszillieren, sondern es nniß das Oszillationsintervall Zeilen- oder Kolonnenreihen von einem bestimmten werden. nur n an aller beliebig klein Doppelreihen nach Pringsheim. Kapitel XVI. Beispiel Für 1. die _ 9 (q 1)*® für ^ g* _(_l)^ wird daher die erste Zeilenreihe -\- Grenzen + a~* 1 ist für q^l a±l\^ (2_ in den den Grenzen in 1 Doppelreihe § 65, Beispiel ^ 197 § 66. + 1 : (ö^ + die 1), oszillieren; analoges gilt für die Kolonnenreihen. man Setzt : y 00 ^"^ so hat = der Kürze halber / oo man wegen OB m = oc \ q = •^^^ ^^f 7n « / = S reihe oder jede einzelne Kolonnenreihe Txonvergent, die Reihe der summen Zeilenreihensummen Summe gegen die p z= iX) p= Aus § 21, n = oo\o=:oo / § 27, II den Satz: außer der Doppelreihe ZUJu^^^ Ist III. — n '^^n p= n q = g = auch ist q =^ oo 00 q ergibt so Jconvergiert diejenige der Kolonnenreihen- })ziv. S, d. h. es jede einzelne Zeilen- p z= 00 p= = noch die folgende Ergänzung des sieh Satzes III: IV. Ist die Doppelreihe UIJu^^^ mit konvergenten Zeilen- hzw. Kolonnenreihen eigentlich divergent, so das gleiche für die Reihe gilt der Zeilenreihensummen hztv. Kolonnenreihensummen. Aus IV und den zum ergibt sich Auch wenn V. Satze II in § 27 gemachten und wenn sowohl alle Zeilen hziv. dieselbe Dies allemal uneigentlich, oder oszillieren. die Reihen der Zeilen- und die der 2. Setzt man ^'* man für alle i für alle q bzw. alle muß p und + ip-aY' p so kann und zwar Fall sein, wenn Jconvergiert, divergieren, der Kolonnenreihensummen gegen Werte konvergieren. Beispiel so hat Summe S nichtsdesfoweniger betreffende Doppelreihe schiedene Kolonnenreihen konvergieren, die Reihe der Zeilenreihensummen als auch diejenige der Kolonnenreihensummen gegen die Bemerkungen dann weiter: q ver- Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 198 lim S^^,^ = lim = 00 P =00 S= während =: 00 q = 00 q = 00 p = oo denn die Doppelreihe ZUJu^^,^ nicht existiert; Beispiel 3. hier hat = = lim(limÄ^^^) = 0, lim(lim>S^J p S^^,^ (J , oszilliert. ^ / i~ i "r man = lim (limÄ^^^) p= q z= 00 lim (lim 1, = 0. 8^^,^) 00 Hat man durchweg «^ ^ 0, so ist die Doppelfolge monoton wachsende; aus den Entwicklungen des § 28 (S^^^) eine erhält man bleibt S^^^^ stets unter einer endlichen Zahl ,^ daher: VI. Summe und ^ 0, Ist Up^^ konvergiert so g, 2JZ!u Doppelreihe Reihe der VII. Ist Up^^ Zeilen- bzw. Summe gleichfalls gegen die ^ 0, nach beiden anderen 145. Es ist S Zahl hestimmfe und jede Kolonnenreihe, Kolonnenreihensummen konvergiert S. =2 00 q = oo q p = 0q = O die Stelle der eine zieht jede einzelne der drei so p die gegen Zugleich konvergiert jede Zeilen- S. die und die sich. q Dies gilt = oop = = Gleichungen 03 p= auch noch, ivenn + oo an tritt. die Doppelreihe mit der Partialsumme ZU untersuchen und ihre einzelnen Glieder u ^ zu bestimmen. Arndt. 1)) (F. § 67. Über über die Diagonalsummenreihen. die in § 65, (7) definierte Diagonalsummenreihe ^ii\^ gilt der Satz: I. ^tp ,^ ^ 0, summenreihe so 2tv,,^ müssen die Doppelreihe ZUJu^^^ und die Diagonalentweder beide mit derselben oder gleichzeitig beide divergieren. 1) Grunert Archiv Bd. 11, p. 319; 1848. Summe konvergieren Doppelreihen nach Pringsheim. Kapitel XVI. Da u 199 § 67. Summe der (n + 1) ersten Glieder von 2Jtv^ keine Zahl p -\- q^ n und nicht alle m^^, für welche p -{- q =- n kann, da weiter die Summe der 2n -{- 1 ersten Glieder die für welche , enthalten 2w^ von hält, so Glieder für welche alle man hat n^l für +2= ^^ ** noch andere ^''^^ ent- immer s = 9 ; ^«'.^'^«,.^2^^.- (1) « Konvergiert Sf so ist S^^ ,j ^ = s = nun die Doppelreihe ZUJii^.^^ mit der Summe 5, und die Reihe mit positiven Gliedern 2Jw^ ist demnach konvergent; schreibt man daher die Beziehungen (1) wie folgt so ergibt sich unmittelbar 7/. = « = 00 Konvergiert andererseits die Reihe ^w^^, und hat man wegen S ist ihre Summe, so (2) woraus vermöge § 28, (5) hervorgeht: 2j =x 5 = DO Divergiert aber eine der Reihen EEu^^^ und 2^</'„, so muß die andere wegen (1) dieselbe Eigenschaft besitzen. Kombiniert man nun die Sätze I und § 66, VII, so ergibt sich: IL Ist (3) Up,^ ^ 0, 22%,, = s, 2w^ = s, "^ '^^.'^ = ^^ '2 !!§'"^'^ = ^ p die drei anderen groß nach sich, = 5 = gleichgültig, 5 oh S = I) ;j = endlich oder unendlich ist. Über das Verhalten ihrer Gleichungen so zieht jede einzelne der vier Diagonalsummenreihe einer 2Jtv^ beliebigen Doppelreihe UZJu zu beweisen wir nunmehr den folgen- den Satz: III. Besitzt die konvergente Doppelreihe UZu^^^ =S diejenige • Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 200 daß Eigenschaft, hzw. Kolonnenreihen enkveder Zeilen- die einzelnen konvergieren oder zivischen endlichen Grenzen oszillieren, so kann die ^w^ Diagonalsummenreihe Im nur enttveder konvergieren oder dann noch ersteren Fall ist = 2^«^'„ oszillieren. S; im ziveiten Falle ist eiber S summierhar. die Beihe £w^ Da die Doppelreihe konvergiert, so hat man mit den gewöhnlichen Bezeichnungen für p ^ P, ^ Q immer mit der Mittelsumme '_/ \S,„-S\<s, \S^J<\S\ + (4) Aus den Voraussetzungen über e. die Zeilenreihen erhält man mittelbar für alle endlichen q aber für jedes p, also auch für (5) \SpJ<gi, wo man für alle endlichen <72 Zahlen nun g sei S\ -j- e, ersetzt; eine solche positive Zahl, die g^^ (4), und (5), g^ überschritten wird, (6), oc bzw. q == oo oder Da die sobald man p = Partialsumme der Reihe p ,^, so erhält man woraus, indem oo von keiner der dann bestehen drei alle drei = oc 2Jtv^: -{- q ^m ist, und keine andere unmittelbar man m= 1, 2, 3, ... W = w einführt und noch S anwendet, die Relation hervorgeht: p=n (8) = die oo und q für welche sämtliche Glieder «^ enthält, und da wegen § 65, (9) ist, auch für q höheren Grenzen durch g man hat demnach schließlich für alle p und q also auch für Beziehungen = q, also ebenfalls eine endliche positive Zahl bedeutet. Es p p In ähnlicher Weise bedeutet. aber für jedes oo \S,J<g„ (6) wo Zahl endliche positive g^, eine findet jj un- = p= n 2'^'''=2'^''— jy = p = U die Identität 1 Doppelreihen nach Pringsheim. Kapitel XVI. Der Ungleichung (7) wegen darf man den Satz § anwenden, und es ergibt sich dann d. h. + lim ^0 /m die Reihe 2Jw^ + • • • + TT. mit der Mittelsumme ist Summe W, mit der vergiert aher 2Jm;„ TF; 201 § 68. 29, I für a^ =n _ ^, S unsummierbar. Konman wegen § 34, I so hat w=s. Es noch übrig zu zeigen, daß bleibt uns also die Reihe I^w^ niemals eigentlich divergieren kann, daß also \imw^ n = = oo bzw. -|- lim^^;^ n <x> =— oo = 00 nicht sein kann; dies folgt unmittelbar aus § 34, II. Andererseits kann aber wohl die Reihe I^w^ möglicherweise zwischen unendlichen Grenzen oszillieren. § 68. Die illustriert, Ergebnisse vorhergehenden des Paragraphen werden wenn wir allgemein (1) = ^ + ,-^^ + ^i^.. setzen, Beispiele. indem die , Reihe 2^v^ konvergieren bzw. Kolonnenreihensummen finden +i Für soll. die Zeilenreihen- wir unmittelbar die Ausdrücke S^-v„T,^-%-. (2) weiter hat man wegen JJ S.,. (3) = (1) =m p= -^.p = p unsere Doppelreihe p l = n p =m+ n + 1 -^%-2''- 2"'-' p= d. h. m+n+ n + p= 1 p= m+ 1 konvergent mit derselben ist Summe wie die einfache Reihe 2Ji\. Für das allgemeine man Glied der Diagonalsumm enreihe w^ hat hier (4) *^» = 0* + l)(^.-^.+i), woraus p=n (5) /p y.^p-i p= folgt; die Reihe 2Jw^ =n >;^« \ -(^+iK+t \p = ist daher dann und nur dann konvergent, Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 202 wenn wi',, zustrebt; = n für muß es d. h. oo einem endlichen und = \imni\ (6) wenn sein, bestimmten Grenzwerte notwendigerweise ^iv^ konvergieren die Reihe soll; man hat daher in diesem Falle p=X p p=0 p=0 z= 00 Beispiel 1: = V... 1 ,. i^^, ; (w -f 1)2 V„ (- = « ' 1)" + 2j log(w + 2) (n Aus (5) und [&) folgt aber unmittelbar, daß keinem Falle eigentlich divergieren kann. in Es Reihe 27w„ bleibt also nur die Möglichkeit offen, daß = lim l (8) n ist; die inf (wi'J = lim sup {nv.^ n = =4= CO =L txi in diesem Falle oszilliert die Reihe 2^*f„ vermöge (5) zwischen den Grenzen p= p = CO (X> 'S"'- ^'2''-^= p= (9) iJ Beispiel 2. die Grenzen v^ (9) Beispiel 3. oszilliert v^^ zwischen Beispiel 4. reihe, + 1), = - 1, X = + 1 Zv, == log2 — 1 und log 2 + 1= (- 1)« (m + l)-i, = — oo, X = + co; Zw^ den Grenzen + cx) und — oo. = (- 1)« werden ersetzt alle q durch ZUu^^^ Ist man Wo,2 = S eine solche konvergente Doppel- die beiden ersten Zeilen in unserer Summe S hat, Doppekeihe + '^h,i~ ^<y> '^q^ ^° für ^^® Zahlenfolge Vo V^ V.,... v„... ganz beliebig ist, konvergent. so ist diese neue Doppelreihe auch mit der Bezeichnen Doppelreihe, so hat Wo (11) ist tCn Diagonalsummen die man = Wq + i'o, w'n = IV ^ - f„_i + i\, auch =n (12) , Z (10) daher Z (^^ daß die Reihe 2^w^ auch konvergiert, also die und S : also hier log 2 /p= n 2''^^\2''^)^'^ /? = \l} = n^l-, dieser Summe neuen Doppelreihen nach Pringsheim. Kapitel XVI. Ist rmn 203 § 69. erstens die Zahlenfolge (10) konvergent mit dem Grenz- werte Vf so divergieren die beiden ersten Zeilenreihen unserer neuen Doppelreihe, und die entsprechende Diagonalsummenreihe Uwn konvergiert zwar, aber mit der Summe Ist Summe S V, also -{- die Doppelreihe selbst; dies ist als die Zahlenfolge (10) zweitens z. mit einer anderen B. für Vjj= 1 der Fall. eigentlich divergent, so hat die Reihe 2J'iVn dieselbe Eigenschaft. die Die Diagonalsummenreihe Uir'i verliert also hier tatsächlich im Satze § 67, I ausgesprochene Eigenschaft, weil die zwei ersten Zeilenreihen der entsprechenden Doppelreihe divergieren. Absolut konvergente Doppelreihen. § 69. Die Doppelreihe UlJn heißt den absoluten Beträgen aus reihe UZ!\ u u \ Grlieder gebildete ihrer \ wenn absolut konvergent, die Doppel- wir haben also hier vor aUem zu be- konvergiert; I weisen, daß die erstere Reihe konvergiert, Eigenschaft wenn die zweite diese besitzt. Werden die folgenden Summationen über dieselben Werte von p und q ausgedehnt, so hat man sicher ^%,, und somit ist \<^\ Mp,, , I auch WO Sp^ q die Summe der absoluten kommenden M„^ ^ bezeichnet. Die wenn sicher konvergent, dies Beträge \u^^\ der in S Doppelreihe ZUJii^^^ ist- mit 2^2^!^^! der FaU vor- daher ist. Die absolut konvergenten Doppelreihen sind den konvergenten Doppelreihen mit positiven Gliedern sehr ähnlich; insbesondere gilt der Satz: I. vergiert Ist die Doppelreihe Reihe der Zeilen- p= OS 2 (1) pz=0 3. die U2Ju^^^= S absolut honvergent, kon- so und Kolonnenreihe, 2 und Kolonnenreihensumme, und es ist auch absolut jede einzelne Zeilen- 1. g = CO CO m = die CO 2*"-'= ^'2" 2""--«' q = Diagonalsummenreihe 2Jii\ q = p und = zwar auch dann, ivenn Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 204 man u mit den in ihr enthaltenen Gliedern sie als eine einfache EeiJie und auffaßt, auch hier es ist n = 00 22"''"-2'"-'--^- (2) 71=0 Da ZUJ Doi^pelreihe die m^ \ konvergiert, ] so müssen den ,^ Sätzen § 66, VI und § 67, I zufolge sämtliche im Satze I erwähnten Reihen absolut konvergieren. Es handelt sich also nur noch darum zu Summe S haben daß diese Reihen sämtlich die zeigen, müssen. Die Gleichungen (1) sind aber unmittelbare Folgen des Satzes § 28, (4) während werden kann. (2) direkt aus § 67, III hergeleitet Der Satz I ohne weiteres in folgender Weise um- sich läßt kehren bzw. verallgemeinern: Von den IL vier Gleichungen p= q=:() (3) n p = lj = — X ^ + {^\n %,«-! + %,»-2 H \- %,o) = ^ 71^0 zieht jede wenn die in der Voruenn man anstatt einzelne die drei anderen nach sich, aussetzung auftretende Reihe noch l^onvcrgcnt Neiht, den entsprechenden absoluten Betrag jedes u Aus der reihe Eu In II m^ | ,^ einführt. Annahme folgt nämlich wegen § QQ, VII, konvergiert, daß also die DoppelI^H w^ letzteren die Doppelreihe daß \ \ ,^ | absolut konvergiert, und II folgt dann unmittelbar aus ist I. offenbar der folgende, von Caucliy^) herrührende Satz als Spezialfall enthalten: III. Konvergieren alle Zahlen der Doppelfolge entsprechende Doppelreihe ZZUj,^^ reihensummen eine konvergente konvergieren sämtliche ist ebenfalls mit der die Reihe mit der Kolonnenreihen und Summe S konvergent, 1) bleiben. Analyse algebrique p. 541; 1821. daß und hat die ihre Zeilen- Summe S die Reihe Konvergenzeigenschaften hei Vertauschung der Beträgen erhalten (Up^^), Eigenschaft, bilden, ihrer so Summen falls die vorausgesetzten '«^,^ mit ihren absoluten Doppelreihen nach Pringsheim. Kapitel XVI. 205 § 70. Unbedingt konvergente Doppelreihen. § 70. Die konvergente Doppelreihe UZu^^^ heißt unbedingt konver- wenn jede durch Umordnnng der Glieder daraus hervorgehende gent, Summe Doppelreihe gegen dieselbe wie die ursprüng- konvergiert, liche. dann und Dabei betrachten wir UUv^g Umordnung aus UZIn.^j durch nur dann die Doppelreihe der Glieder hervorgegangen, wenn jedem Gliede m^^ ein ihm gleiches v^^^ entspricht und umgeEs muß also jedes Glied, das in der Doppelfolge (m ) an ,^ kehrt. einer bestimmten endlichen Stelle erscheint, auch in der Doppelfolge (Vj. eine bestimmte endliche Stelle J Mit dieser Definition gilt einnehmen und umgekehrt. der Satz: Jede absolut konvergente Doppelreihe I. ist auch unbedingt kon- vergent. man u Setzt v^.^^ und EHu ist absolut konvergent, so man hat wo == A und bestimmt endlich den \v^^\ bleibt daher stets Doppelreihe ZI Zl\Vj. d. unbedingt; aus ^\, dem Satze h. Doppelsumme aus und somit konvergiert die Doppelreihe U2Jv^^ konvergiert jede begrenzte ist; unter A, die §67, III ergeben sich dann die beiden Beziehungen n (1) « = = 00 Jede dieser einfach unendlichen Reihen ist absolut konvergent, auch wenn man eine Reihen durch Umordnung der Glieder der anderen ge- dieser bildet ist, die u„ so hat „ bzw. v^ i:Uu^^, den Satz als Reihenglieder auffaßt: da die man (2) Um , I = UZv^^, umkehren zu können bemerken wir jede unendliche Zahlenfolge Mj, n^, u^, u^, ..., u„, ... zuerst, daß Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 206 auf unendlich viele Arten sich ordnen am läßt, eine unendliche Doppelfolge an- als einfachsten etwa in folgender Weise: Die Zeile mit dem Stellenzeiger «1, «4, dem diejenige mit S Bezeichnet nun die man angehören, so hat ^9 ?V ..., ««9, ••• n aber Stellenzeiger Doppelfolge, welche den heiße Summe aller derjenigen Glieder dieser und den q ersten Kolonnen ersten Zeilen speziell Wenn nun lim „= Ä,, oü bzw. lim S',,^„= — oo oder auch lim inf S^^^ SO ^ daß sicher, ist ,^ für ^ = + lim sup = oo, q >S; „, oc keinen bestimmten Grenz- wert haben kann, und daß die aus unserer Zahlenfolge in der oben angegebenen Weise gebildete Doppelreihe unter keinen Umständen konvergieren kann. Nach läßt sich kann Vorbemerkung beweisen wir nunmehr den dieser Eine II. Hilfssatz: lionvergente Doppelreihe, tvelche nicht absolut konvergiert, durch stets Umordmmg der Glieder divergent machen; sie also leinesfalls unbedingt honi-crgieren. Ist zu betrachtende Doppelreihe ZlZlu die , so muß die ent- sprechende Diagonalsummenreihe ^Kn+«'l,.-l + (4) sowohl positive und halten, Glieder Reihe in (4) + Reihe der positiven und diejenige der negativen müssen beide divergieren; denn sonst wäre ja entweder absolut konvergent (4) W„,o) negative Glieder in unbegrenzter Anzahl ent- als die --- Die positiven Glieder in (4) werden «1, a^, «3, . ..., oder eigentlich als a„, ... (A) -K, ••• _ die negativen als -K bezeichnet. -h^ -K •••, (B) die divergent. Doppelreihen nach Pringsheim. Kapitel XVI. Nun mau entnelime Summe ^ der Reihe (A) so viele 207 § 70. positive Glieder, und füge nötigenfalls noch so viele ihre Anzahl eine Quadratzahl n^ wird. Ordnet man dann diese n-^ Glieder nach dem oben angegebenen Verfahren zu einem quadratischen Schema Q^, so hat man daß ihre ausfällt 1 daß hinzu, Glieder ebensolche 'S«.,«.^!. (5) Jetzt füge man Summe Ä„j, „^ Summe aller so so viele negative Glieder zu der aus der Reihe (B), daß die erhaltenen Zahlen ^— 1 wird, und nötigenfalls weitere negative Glieder, bis die Anzahl sämt- mitgenommenen Glieder wiederum eine Quadratzahl n^ ^ Durch Verlängerung der einzelnen Zeilen und Kolonnen in Q^ erhält man dadurch ein neues quadratisches Schema O2 mit n^ Gliedern, und es ist licher («1 + 1)^ wird. /S„,, n, (6) In analoger Weise bildet positiven Gliedern ein neues ^- man 1. aus (>2 durch Hinzufügung von Schema Q^ mit n^ Gliedern und so daß ^«,,«3^2 (7) wird, alsdann durch ^4 mit n^ Hiuzufügung von negativen Gliedern das Schema Gliedern, und so daß ^'„,,„,^-2 (8) wird. Durch dies Verfahren erhält man das Schema Q^p_-^ mit w\ j Gliedern, so daß und darnach Q^ wird, mit iv'^ Gliedern, so daß s,,„.,<-p (10) ist. Bei unbegrenzter Fortsetzung dieser Methode entsteht also aus den Gliedern — oü von 2^27«^,^ eine zwischen den Grenzen + 00 und damit ist II bewiesen. und oszillierende Doppelreihe, man nun Aus II findet III. Jede unbedingt Tionvergente Doppelreihe weiter: ist auch absolut Jcon- Reihen mit konstanten Gliedern. Zweiter Teil. 208 vergent, so daß die Begriffe ahsolid und unbedingt konvergente Doppel- reihen identisch sind. Als Beispiele bedingt konvergenter Doppelreihen erwähnen wir solche konvergente Doppelreihen, bei denen irgend eine Zeilen- oder Kolonnenreihe divergiert oder bei denen die Diagonalsumnaenreihe divergiert. Wir erwähnen noch, daß Pringsheim^) auch Konvergenzkriterien samkeit für Doppelreihen auf London^) die Arbeiten angegeben über hat, und Doppelreihen leiten die von und — 152; 1897. hin. 2) Sitzungsberichte der Münchener Akademie Bd. 27, p. 141 Mathematische Annalen Bd. 24, p. 154—171; 1884. 3) Ebenda Bd. 1) Aufmerk- Stolz^) 53, p. 359—370; 1900. DRITTER TEIL. REIHEN MIT VERÄNDERLICHEN GLIEDERN. Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Keiheu. 14 , Kapitel XYII. Zahleninengen. § 71. Äquivalenz und Häufungsstellen. Eine Sammlung wenn wir scheiden, ob 1. theoretisches, vorgelegte Zahl eine Beispiel ist Zahlen bildet eine reeller jedenfalls ein, der reelle Zahlenmenge^) um Mittel besitzen, zu ent- Menge angehört oder Eine willkürliche Zahlenfolge a^ a^ a.^ ... nicht. a^ ... eine Zahlenmenge. Beispiel 2. Sämtliche rationale und zwischen 1 gelegene Zahlen bilden eine Zahlenmenge. Beispiel 3. Die Sammlung aller und zwischen 1 gelegenen Zahlen bildet eine Zahlenmenge. Wenn die Definition der Zahlen einer Menge auch so beschaffen dasselbe Element der ist, daß ist dennoch jedes sie dieser Menge mehrmals geben kann, Elemente ein und nur einmal so mitzu- rechnen. Beispiel 4. Die Menge aller rationalen Zahlen wird durch die endlichen ganzen Zahlen und die irreduziblen Brüche, deren Nenner nicht Null ist, vollständig erschöpft. Eine Zahlenmenge heißt zahl von Elementen enthält; endlich; wenn sie nur eine endliche Anim anderen Falle heißt die Menge unendlicli, haben wir ausschließlich Mengen der letzten Gattung hier zu betrachten. Eine Menge heißt abgeschlossen, wenn es möglich ist, zwei endund B, B, anzugeben, so daß kein Element der Menge größer als Ä und keins kleiner als B ist; sonst heißt die Menge liche Zahlen nicht - A> A abgeschlossen. Beispiel 5. Die rationalen zwischen und 1 gelegenen Zahlen Der Grund zur Mengenlehre ist von G. Cantor gelegt worden; von ihm in den folgenden Paragraphen entwickelten Sätze außer vielen anderen her; nur über die fundamentalsten habe ich die Quellenzitate 1) rühren sämtliche hinzugefügt. 14* Dritter Teil. 212 bilden Reihen mit veränderlichen Gliedern. sämtliche abgeschlossene, eine Zahlen aber eine rationale nicht-abgeschlossene Zahlenmenge. Jede abgeschlossene endliche Menge hat sowohl ein größtes als ein kleinstes Element; dies findet im allgemeinen nicht bei unend- Mengen lichen Beispiel Zalilen statt. und Die aus den zwischen 6. Menge gebildete hat weder ein 1 gelegenen rationalen noch ein größtes kleinstes Element. Jede G als eine untere dingungen Geniige Für 1. und g, es existieren h. d. zwei end- den beiden folgenden Be- die leisten: Element a der Menge hat jedes man a<G, a>g. (1) Die Menge enthält mindestens ein Element a, 2. a (2) ist, Grenze g; G und bestimmte Zahlen liche aber den Satz: unendliche Zahlenmenge hat sowohl eine abgeschlossene obere Grenze man in § 13 beweist Ganz wie I. und außerdem mindestens >G—£ ein a" (3) ist, indem eine s daß so Element <g + a", so daß s vorgegebene willkürlich Größe Ideine positive be- deutet. G Ist G bzw. g ein Element der Menge, so heißt bzw. g Maxi- mal- oder MaximaUvert der Menge. Wenn aber als so, alle Beispiel obere Grenze negativen — man Elemente diese obere Grenze Grenze Elemente der Menge wohl sämtlich endlich sind, keine Zahl angeben kann, die größer bzw. kleiner die daß + so ist, sagt man, 7. + Die Menge oo die daß — oo oo bzw. die untere Grenze diese aller positiven rationalen untere Grenze rationalen Zahlen die 0, Menge die hat. während obere Grenze Zahlen hat die die Menge und die aller untere oo hat. Die Zahl w heißt Häufungsstelle einer Menge, wenn unendlich Elemente der Menge zwischen (o -f £ und a — e liegen, wie klein die positive Größe s auch angenommen wird; ganz wie in § 12 viele beweisen wir den Satz: IL Jede unendliche abgeschlossene Zahlenmenge hat mindestens eine Häufungsstelle. Die aus Zahlenmenge den Ä Häufungsstellen einer Menge heißt die aus A abgeleitete A Menge. gebildete neue Die Menge A Zahlenmengen. Kapitel XYil. und dicht zwischen a überall liegt Ä' sämtliche Zahlen x, wenn ß, Menge ihre abgeleitete der Bedingung die 2 13 § 71. (i S ^ß genügen, ^ enthält. Beispiel Die Menge 8. Zahlen tionalen liegt und zwischen aller Menge zwischen zwischen dicht gelegenen Zahlen 1 ist und 1 gelegenen raund 1; die Menge mit ihrer abgeleiteten identisch. Ganz wie in § 13 finden wir nun weiter den Satz: Ist die obere bzw. untere Grenze einer abgeschlossenen III. nicht selbst ein Element dieser Menge, G so ist Menge bzw. g Häufimgsstelle Menge. dieser Wie in § IV. Die zu 14 beweist immer hat die so bestimmten Zahlen 1. hat die L folgenden Satz: Menge A gehörige abgeleitete sowohl ein größtes als ein kleinstes L inferior der ursprünglichen Die Zahlen man noch den abgeschlossenen einer Menge so aller überall und l und l heißen Menge Ä. limes Element superior L und l; und limes genügen daher den folgenden Bedingungen: Größe 6 auch angenommen wird, so Wie Mein Menge A dennoch nur die positive eine endliche Zahl daß a> L -{- 6, a <l — von Elementen a, ö ist. 2. Andererseits sind aber die Ungleichungen a> L — d, a<l+ von unendlich vielen Elementen der Menge tive d befriedigt, ivie Mein die posi- Größe d auch angenommen wird. Weiter findet man Menge keinen Maximalbziv. Minimalwert, so sind die obere Grenze und limes superior bzw. untere Grenze und limes inferior dieser Menge identisch. Zwei Zahlenmengen A und JB heißen äquivalent, wenn jedem Element in A ein ganz bestimmtes Element in B entspricht und umgekehrt. Enthalten die Mengen mehr als ein einziges Element, kann eine solche Zusammengehörigkeit stets in mehr als einer Weise V. Hat eine abgeschlossene unendliche hervorgebracht werden. Die Äquivalenz zwischen bol A r^ B A und B wird kurz durch das Sym- bezeichnet. Aus der Definition ergibt VI. Hat matiA'^C und sich unmittelbar der Satz: B^C, so ist auchAr^B. 214 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. Zwei wenn Zahlenmengen sind dann und nur dann äquivalent, Elemente enthalten. endliche sie gleich viele Abzählbare Mengen. § 72. Eine Menge heißt abmhlhar, wenn ganzen Zahlen äquivalent tiven eine Zahlenfolge geordnet Zwei I. A ihre Ä in B enthalten sind-, als Menge B, wenn sämt- mit dieser Definition hat Satz: Jede unendliche Teilmenge einer abzahlbaren IL Elemente werden können-, man hat daher den Satz: heißt Teilmenge der anderen Elemente von man den mit der Menge der posi- wenn uiWiürlicJie abzahlbare Giengen sind stets äquivalent Die Menge liche sie also ist, Menge selbst ist abzahlbar. Durchlaufen wir die gegebene Menge (1) %7 ^2> Ö^l? ^4? •••} ^nf •••} und bezeichnen wir mit ö^^=&i; %^ = \} Element der Menge erste, zweite m}" . . . . . . (2) &2, &i, I Ist so hat und man &3, ..., man nun II erhält A ^^^ --• welches der Teil- ..., &,„, Menge. also eine abzählbare III. (1), % = ^w so wird die Teilmenge menge angehört, Aus •••; weiter unmittelbar den Satz: eine unendliche Teilmenge der abzählbaren stets Menge B, A^^B. B der zwei Mengen A und B ist diejenige aus den Elementen in A und den davon verschiedenen Elementen in B: die Vereinigungsmenge der drei Mengen A, B und C Die Vereinigungsmenge A -\- kann daher durch {A (3) -{- definiert werden, + C =A + B) und das (B -h C) -=A +B+ C assoziative Prinzip ist somit für diese bolische Addition anwendbar. mau nun auch ohne Mühe Unter Zuhilfenahme von die (3) sym- bildet Vereinigungsmenge einer willkür- lichen Anzahl von gegebenen Mengen. Beispiel B die 1. ^ Ist die Menge aUer positiven rationalen Zahlen, positiven Quadratwurzeln der Elemente in A, Menge aller Menge aller positiven Biquadratwurzeln die wird A -\- B iiTationalen gebildet, Elemente in indem man B zu hinzufügt, und der Elemente in A, den Elementen in ^ + 5 -f C A C so die wird erhalten, . Zahlenmengen. Kapitel XVII. wenn man zu Ä -\- B 215 § 72, 73. Biquadratwurzeln von nicht-Quadratzahlen die hinzufügt. Beispiel 2. Ist Ä eine Teilmenge von B, so hat man B = B. Ä-\- Über Vereinigungsmengen haben wir den folgenden Satz von G. Cantor^): Sind die einzelnen Elemente der unendlichen Folge IV. A^, Ä^, A^, (4) abzahlbare Mengen, Es so . auch abzählbar. seien in der Tat (5) ^p,l sämtliche Elemente in A ^^,2 , •••> ^p,i ^p,qJ nicht die gehenden Mengen A^, A^, A^, Menge . Vereinigungsmenge ihre ist A^, ..., ..., ••• irgendeiner in A ^ entweder endlich oder abzählbar; für (5) der vorher- vorkommen, dann p= 1 ist die eine ist (5) unendliche Menge. Die Elemente der aus (5) und den analogen Mengen gebildeten Menge werden nun (") ^1,15 z. ^1,2? '^2,17 geordnet, so daß man B. in folgender ^2,27 '^IjS? %,15 ^1,47 in jeder einzelnen mit derselben Indexsumme a Weise p -\- ^^2,3' Gruppe sämtliche Elemente q vereinigt. Bezeichnen wir demnach die Elemente (6) Mj^, (7) so ist sicher, <n ~~ ist, %, ..., Uj., daß die endliche aus den Menge gebildete u^, enthält, sämtliche ••• %,27 ^4,l5 als ..., N Elemente a^^ von ersten (6), Elemente in für welche p (7) -\- q wenn ^^'^+^^ Ar> — 2 angenommen wird. Menge (7) ist eine Damit ist unser Satz aber bewiesen; denn die Zahlenfolge, also abzählbar. § 73. Das Liniekontinuum. Diejenige Zahlenmenge, deren Elemente sämtliche zwischen a und b gelegene reelle Zahlen sind, heißt das zwischen a und b ge- legene Liniekontinuum und wird durch das Symbol [a, &] Man oder das Intervall sagt, daß die Zahl x das Liniekontinuum durchläuft, [a, 6] [a, &] wenn x sämtlichen Elementen dieses Kontinuums Es muß dann in jedem einzelnen Falle gleichgesetzt werden darf. 1) bezeichnet. Journal für Mathematik Bd. 84, p. 243; 1877. Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. 216 werden srerecbnet ob werden, ano-eo-eben Enden a und die Zivei wülkürliche Kontinuen sind I. des h Intervalles mit- sollen oder nicht. Setzen wir zuerst die Zahlen und setzen wir noch ,. y a, immer äquivalent. und d als endlich voraus, c h, — ex — a und y durch diese Gleichung eindeutig verbunden, und wenn x das Kontinuum [a, h] durchläuft, muß y gleichzeitig das Kontinuum [c, d^ durchlaufen und umgekehrt; man hat daher so sind X la,h]^[c,d]- (2) man noch setzt in (1) c = 0, d = [a,h]^ (3) Um nun auch die [0, 1] bemerken xy weiter = 1, so erhält man [0,1]. Äquivalenz (4) herzuleiten, 1, wir, ~ [0, daß j-, 1 so erhalten wir auch oo] ~ 0, [0, 2] ist; setzen wir dann - ~[2, oo], und damit ist (4) bewiesen. Die Kontinuen sind Zablenmengen ganz anderer Natur als die abzählbaren Mengen; man hat in der Tat den folgenden fundamentalen Satz von G. Cantor^): Bas Kontinuum IL ist nicht dbmhTbar. beiden Formeln (3) und (4) zufolge können wir uns darauf beschränken das Kontinuum [0, 1] zu betrachten. Dem Satze § 7, I Den kann nun jedes einzelne Element des soeben genannten Kontinuums in eindeutiger Weise als ein unendlicher Dezimalbruch zufolge 0,\\\\---, (5) wo die Ziffern von Null einem bestimmten Platze an nicht sämtlich gleich sind, dargestellt werden. Nach dieseh Vorbereitungen wollen wir schen Satz antithetisch beweisen. Kontinuum [0, 1] abzahlbar, so nunmehr den Cantor- Denken wir uns in der Tat das können seine Elemente als eine Zahlenfolge m^, m^, mg, (6) 1) Bd. 15, Journal fär Mathematik, Bd. 77, p. 5; 1879. , p. m^, 260; 1873. Mathematische Annalen, Kapitel XVn. wo nach geordnet werden, Zahlenmengen. = (5), für j) 217 § 74. 1, 2, 3, • • • ist. Wir bestimmen demnach a (8) = Cl> dem Kontinuura sicher die 0, p für jedes ttj «2 «2 [0, eine Zahl a , nur so daß Dezimalbrüche die unendlich vielen ist; =)= ^T,,p 1] ^p • • • • ; angehören, sind daher nicht in denn man hat für jedes p, co =^ m weil die })eiden Dezimalbrüche (o und m^ ihre p*° Ziffer verschieden haben. Dies ist aber mit unserer Annahme, daß die Zahlenfolge (6) sämtder Folge (6) zu finden; , Elemente unseres Kontinuums enthalten Das Kontinuum ist demnach nicht abzälbar. liche man Diesen eleganten Beweis verdankt Es G. Cantor^). daß das Kontinuum auf der Hand, liegt im Widerspruch. sollte, begrenzt viele abzählbare Teilmengen, nämlich z. stets [a, &] un- B. alle aus den zwischen a und b gelegenen rationalen Zahlen gebildeten unendlichen Mengen, enthalten muß. Um die Natur des Kontinuums noch in helleres Licht zu stellen fügen wir den folgenden Satz von G. Cantor^) hinzu: N Menge K Wird aus dem Kontinuum III. ausgenommen, so eine aus diejenige ist ahmhlhare willkürliche den in K Menge K^ mit dem Kontinuum hleihenden Elementen gehildete zurüch- K selbst äquivalent. K = K^ Da sein; nun N^ so -\- N kann so ist, weder abzählbar noch endlich K^^ denn dann müßte das Kontinuum eine man hat N^^ N -]- K= N^ (N also ist Beispiel. -\- ist mit Man sagt, und V das Areal 1) daß wenn die A Jahresbericht Menge K^- nun + , auch abzählbar ist aller zwischen aber und [0, 1] N^ Ist sein. -\- K^ ist, K^r^K^ und 1 gelegenen irra- äquivalent. Das Arealkontinuum. (u, v) ein Arealkontinuum A Punkte mit den rechtwinkligen Koordinaten u in der wv-Ebene voUständio- ausfüllen; die Be- das Zahlenpaar der deutschen Mathematiker -Vereinigung, p. 76; 1892. 2) K^ daß = K ^^ K^. dem Kontinuum § 74. durchläuft, N^) auch Die Menge tionalen Zahlen K abzählbare solche Journal für Mathematik, Bd. 84, p. 2.j4; 1877. Bd. 1, . 218 Dritter Teil. Reihen mit veränderlichen Gliedern. ffrenzunffslinien des Areals Ä auch die Grenzen des Areal- heißen kontinuums. Über diese Kontinuen gilt der folgende Satz von G. Cantor^): Ein willkürlklies Arealliontinuum und ein willkürliches LinieTtontinuum sind immer äquivalent. Dem Satze § 73, I zufolge können wir uns offenbar darauf be1. schränken, Arealkontinuum dasjenige zu betrachten, das wir er- wenn u und v jedes für sich das Liniekontinuum [0, 1] durchlaufen. Es liegt dann auf der Hand, daß die aus den dadurch gebildeten Zahlenpaaren {u, 0) und (0, v) gebildeten Zahlenmengen mit dem Liniekontinuum [— 2,0] äquivalent sein müssen. Es bleibt ims daher nun übrig zu beweisen, daß das vom Zahlenpaare (u, v) für < M ^ 1 und < v ^ 1 gebildete Arealkontinuum mit dem halten, von der Zahl x, < ^1 indem vorausgesetzt a; Liniekontinuum äquivalent wird, gebildeten ist. Zu diesem Zwecke entwickeln wir die drei Zahlen u, v und t deren Ziffern von einem bestimmten in unendliche Dezimalbrüche, Platze ab nicht sämtlich gleich Null sind; wir setzen [m , ^ ^ 1^ wo a und = 0, = 0, «lag^s ••• «n&,fc,&3 • • K---, diejenigen einzelnen Ziffern bezeichnen, die weder selbst &, Null sind noch einer Ziffer NuU Dezimalbrüchen mehrere Null vor, so eine oder Kommen nachfolgen. nacheinander der nachfolgenden von sollen diese Ziffern Null mit Null verschiedenen Ziffer ein a oder h aber in den folgende Ziffern bilden. Ein eindeutiges Zusammengehören des Zahlenpaares [u, v) und der Zahl x kann nun dadurch erhalten werden, daß die Zahl X (2) dem Zahlenpaare letzten Falle der Beispiel = (1) • • • , a„& « II (u, v) Der Zahl V auch im = = = 0,2033034032 entspricht die Zahl x entspricht das durch x = 0,301301 0,010101 • • • • • man Ebenda. Schön flies im Jahresbericht • J. • . • • bestimmte Zahlenpaar • . . • 1) 1900. • (2) ganz wie (1) aufzufassen ist. Demjenigen aus ii •, v 0,030303 0,234234 2) 8, p. 23, • und umgekehrt, indem entspricht Diesen Beweis verdankt Bd. • = 1. Beispiel 2. = 0,333 a^h^a^h^a^h^ Dezimalbruch gebildeten Zahlenpaare ti 0, (h, v). König"). der deutschen Mathematiker -Vereinigung, Zahlenmengen. Kapitel XVII. 219 § 74. Unser Arealkontinuum ist also dem Liniekontinuum [—2, 1] auch dem Liniekontinuum [0, 1] äquivalent. Es ist demnach möglich eine ein-eindeutige Verbindung zwischen den Punkten und folglich dem Perimeter im Innern oder auf und den Punkten, der Länge 1 einer geradlinigen Strecke mit die eines Quadrates mit der Seite 1 liegen, anzugeben. x =- u -\- iv bildet eine komplexe Zahlenmenge, wenn die Komponenten u und v jede für sich eine gewöhnliche Zahlenmenge bilden; diese komplexe Menge ist dann und nur Die komplexe Zahl dann wenn endlich, die beiden entsprechenden reellen Mengen diese Eigenschaft haben. dann und gebildeten gewöhn- Die aus der komplexen Zahl x gebildete Menge nur dann abgescMossen, wenn die aus u und v Mengen lichen reellen =a Die Zahl a gebildeten -\- ist es sind. iß heißt eine Häufungsstelle der aus x Menge A, wenn unendlich viel = n-\-iv A Elemente x der Menge der Bedingung — CO genügen, wie klein auch <£ rr I I positive die Größe angenommen e wird. Ganz wie in § 18 beweisen wir hier den Satz: Die Zahl co = a -\- iß ist dann und nur dann Häufungsstelle I. der aus x = u + iv gebildeten lomplexen Zahlenmenge X, ivenn a oder ß Häufungsstellen der aus den entsprechenden Komponenten u und v gel)ildeten reellen Mengen U und V sind. Aus § 71, II ergibt sich dann unmittelbar der ähnliche Satz: II. Eine unendliche komplexe abgeschlossene Zahlenmenge hat mindestens eine Häufungsstelle. Beispiel Ist die 1. bestehend, und n Zahlen «j Menge X. Beispiel die + ist il), a.^ 2. U Menge Ist -\- ih, • • + a^ Sind die beiden Mengen Menge nuum K, 146. X der Menge V, so sind die sämtlich Häufungsstellen ü reelle und der Häufungsstelle. V abzählbar, Durchläuft dieselbe Eigenschaft. so sagen wir, daß Welches ih Null eine Häufungsstelle der Menge V, so hat komplexe Zahlenraenge eine plexe endlich, aus den Zahlen a^«., •••a,^ h eine Häufungsstelle Zahlenpaar x =u (tt, -\- v) iv ebenfalls entspricht gegebenen Verbindung der Zahl dem Zahlenpaare {-, ^^)? ä; = so hat {u, v) K bei die kom- ein Konti- durchläuft. der oben an- 4:11, und welche Zahl 220 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. 147. Es ist bindung daß beweisen, zu oben angegebenen Ver- der bei Zahlen x solchen Zahlenpaaren die rationalen (m, v) entsprechen, für welche sowohl u als v rational sind. 148. Bezeichnen die einzelnen Elemente unendlichen abzahl- der baren Folge ; ^« ^\i ^2' ^3' gewöhnliche Liniekontinuen, so 149. dem Linienkontinuum [0, 1] Aus der Zahlenfolge a^a.^a^ mit unendlich daß äquivalent (u, (G. • wird • v) Kontinuum ein wie das gebildet. Es ganz Arealkonist zu be- dem Liniekontinuum Kontinuum dies ist. o^ • tinuum aus dem Zahlenpaare weisen, Vereinigungsmenge äquivalent. • Dimensionen, viel ihre ist [0, 1] Cantor^).) Kapitel XYIII. Funktionen. § 75. Der Funktionsbegriff. FimMionen einer reellen Veränderlichen. Wenn die reelle solcher Weise von der anderen reellen Zahl x abhängt, Beeile 1. Zahl y in daß man ein, jedenfalls theoretisches, stimmen, wenn x aufgegeben wird, der reellen Veränderlichen X] so eine diese Abhängigkeit um reelle y zu beFunktion wird allgemein Mittel besitzt heißt y durch eine Gleichung von der Form y-m (1) ausgedrückt: y heißt hier die abhängige, x die unabhängige Variabele, Da man imstande sein soll y zu bestimmen, wenn x aufgegeben x endlicli angenommen werden müssen; wenn dies nicht der Fall ist, so müssen besondere Definitionen durch Grenzübergänge hinzugefügt werden. Beispiel 1. Die ganze rationale Funktion n^''^ Grades wird, so liegt auf der Hand, daß sowohl y als y (2) wo ist = a^x" + a^x"-^ V a^x''-^ -\ -\ [- a^_^x + a„, von x unabhängig sind, für jeden endlichen Wert von x eine Funktion dieser Grüße. die reellen Koeffizienten 1) a also sämtlich Journal für Mathematik, Bd. 84, p. 256; 187 7 Funktionen. Kapitel XVIIl. Beispiel 221 § 75. Die gebrochene rationale Funktion 2. Funktion für jeden endlichen Wert von x definiert, die nur Nenner den Wert Null nicht geben; wird zwar der Nenner dem ist als Null, der Zähler aber nicht, so folgt das Verhalten unserer Funktion unmittelbar aus der Definition von oo. Beispiel reelle x Die Funktionen 3. Beispiel 4. X eine positive e^, und cos x sin x sind für endliche Funktionen dieser Variabelen. reelle Der natürliche Logarithmus log x reelle Funktion von x. Bei diesem Beispiele das Verhältnis ist so für ist endliche daß einfach, y für kommenden Werte von x nach demselben Ge- sämtliche in Betracht So einfach ist die Sache im allgemeinen müssen uns vielmehr denken, daß y nach verschiedenen Gesetzen zu bilden ist für jeden einzelnen Wert von x. bestimmen setze zu ist. natürlich nicht; wir Beispiel 5. y für irrationale = C3{x), wo Werte von C3(x) x, = -\-l für rationale aber «(a;) eine reelle Funktion ist Die soeben betrachteten speziellen wenn x definiert, x. Funktionen sind ein gewisses Intervall durchläuft im allgemeinen auch nicht der Fall. z. B. häufig Funktionen vor, die nur von ; sämtlich dies ist natürlich In der Zahlentheorie für ganze =—1 Werte kommen der Variabelu definiert sind. Beispiel ist, daß ist, aber Der 6. = =+ /i(w) |u-(w) Mob ins sehe ^) ist, 1; wenn n durch je nachdem n Faktor ein Reelle FunMionen zweier der so definiert Produkt einer geraden oder ungeraden Anzahl verschiedener Primzahlen 2. ii'{vi), ein Quadrat größer als 1 teilbar reeller ist. Veränderlichen. Wenn die reeUe Zahl y in solcher Weise von dem Zahlenpaar {u,v) abhängt, daß man y destimmen kann, wenn sowohl u als v aufgegeben sind, so heißt und y eine reelle Funktion der zwei reellen Veränderlichen u V oder des Zahlenpaares (u, v); man setzt in diesem Falle y==cp{u,v). (4) Ganz dieselben Bemerkungen über nicht endliche Werte gelten natürlich ungeändert hier. Beispiel riabein u 1) Die rationalen Funktionen der beiden reellen Va- 7. und V. Journal für Mathematik, Bd. 9, p. 105 fF.; 1832. d Funktionen 3. X = Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. 222 u -\- liomplexen einer und bezeichnen iv, Zahlenpaares {u,v), so heißt die y (5) = + cp(ii,v) it{u,v) =u komplexen Variabein x eine Funktion der man Setzt Veränderlichen. und ijj{u,v) reelle Funktionen des komplexe Zahl (p(u,v) -\- iv, und wir setzen auch hier kürzer y-fi^)- (6) Verschwindet die Funktion t(;u,v) mit v, also ist ^/^(m, 0) = 0, komplexen Variabelen x. Die Funktionen e^, cosa;, sina; und die rationalen und (3), wo die Koeffizienten a^ und &,^ sämtlich so heißt y eine reelle Funktion der Beispiel Funktionen 8. (2) reell sind, sind reelle Beispiel reell, so Funktionen der komplexen Variabelen Sind 9. sind Funktionen von Koeffizienten die a^ und sämtlich nicht h^ Funktionen (2) und rationalen die x. nicht reelle (3) x. Beispiel 10. Der allgemeine Logarithmus Logx eine nicht ist Funktion von x. Jede der acht ersten der oben betrachteten speziellen Funktionen hat diejenige Eigenschaft, daß nur ein einziger Funktionenwert reelle jedem einzelnen der möglichen Werte von x entspricht. Funktionen heißen eindeutig. Beispiel 11. Ist f{x) eine eindeutige, so X y ist Solche = Vf(x) eine in »2-deutige Funktion. Beispiel 12. Der allgemeine Logarithmus Log x endlich vieldeutige Funktion von 150. Es sin^ ist X Summe diejenige durch die 4- sin- x cos^ x definierte reelle + eine un- sin^ x cos'^ x + geometrischen Reihe der sin^ x cos^ x -\- • • Funktion von x zu untersuchen. und 151. Die Funktionen f{x) (p{x) sind in solcher =3 +2 x<l und f{x) = 6 — 5:r der Gleichung f\x) = cp{x) daß immer ist *'. 9 (o;) a; 152. Die Funktionen f{x) und ist, während für rc^l Weise f{x) = ist; man 2 ic definiert, — hat 1 für x aus zu bestimmen. (p{x) sind so definiert, daß immer Q = + y 4:X + 1 {x) = 4a; — 7füra7^- und währen (x) = und + 1 für ^ - zu setzen ist; man hat x aus der Gleichung f{x) = (fix) zu bestimmen. ist, f{x) 9) ä; (p ä; Kapitel XVin. Funktionen. 225 § 76. Endliche reelle Funktionen. Satz von "Weierstraß. § 76. Die reelle Funktion f{x) heißt endlich im Intervall [«,&]; wenn von sämtlichen Funktions werten, indem x das Intervall diejenige durchläuft, gebildete Zahlenmenge eine abgeschlossene ist; und untere Grenze G und g dieser Zahlenmenge heißen auch obere obere und untere Grenze der Funktion fix) im Intervall [«,&]. Aus § 71, I erhalten wir dann unmittelbar den Satz: I. Ist f{x) eine im Intervall \a, 6], die Endwerte mitgerechnet^ [a, &] endliche Funktion, so hat f{x) in diesem Intervalle sowohl eine als eine untere G und ^ I) G—g Grenze Die Differenz obere g. heißt die Schwankung der Funktion f(x) im Intervalle [a,h]. Als ein wichtiges Supplement des Satzes I hat Weierstraß den folgenden in seinen Vorlesungen mitgeteilt: Hat IL die gerechnet, endliche und Intervalle Intervall so existieren in mindestens \x^ — ein die untere Grenze x^ g solcher die e,x^-\- b\ Wert solcher [a,h], Endwerte a und h mit- die Funktion f{x) in diesem Intervalle obere Grenze untere Grenze g, mitgerechnet, ein im obere die [«,&], Wert Grenze x^ Endwerte indem ebenfalls daß f{x) im und mindestens von x, G hat, von x, daß fix) im Intervalle hat^ G \x^ — e,x-\-e\ s eine willkürlich kleine positive Größe bezeichnet. und bedeutet m^ das arithmetische Mittel zwischen a 2m^ = a-\-b, und bezeichnen endlich G^ und G^ die oberen Grenzen von fix) in den Intervallen [a, m^] und [m^, &], so muß mindestens eine dieser Zahlen G^ und G^ gleich G sein^ denn wäre sowohl G^ <C G als G^ G, so könnte G nicht die obere Ist und b, a <i ist b also < Grenze von fix) in [a,b] sein. nun [a^, b^] dasjenige der beiden Intervalle [a, m^ und welchem /"(ic) die obere Grenze G hat, oder ein willkürliches von ihnen, wenn sie beide diese Eigenschaft besitzen; dann führen wir wieder das arithmetische Mittel zwischen a^ und b^, also 2 m^ = cbx -\-b^, ein; usw. Es sei L^i? ^J? i^ Die durch die so erhaltenen Annäherungsreihen a, a^, %,•••, «„,-•• definierte Grenzzahl ist demnach 2" " eine der Zahlen x^. In ganz ähnlicher Weise wird gewiesen. " die Existenz der Zahl x^ nach- . 224 Dritter Teil. Wir bemerken Reihen mit veränderlichen Gliedern. allgemeinen nicht Funktionenwerte von f\x) sind; im allgemeinen oder f{x) =g daß a n:, d. h., ^x ^b und g im es existiert =G und f{x) ist. Übrigens wenn x nur solche Zahl leine G daß die Zahlen aber ausdrücklich, auf der liegt Ha ad, daß eine Zahlenmenge, valle [«, 6] liegt, der Satz II noch richtig bleibt, im ganzen überall dicht die B. die rationalen Zahlen dieses Intervalles z. Inter- durch- läuft. Beispiel x rational, so hat Ist 1. die Funktion sinf- im J Intervalle — 1, [— a;]/ 2, :;r]/ -^ Grenze I x^^ und untere Grenze = %y'2,X2 = — %y2 Mit denselben Bezeichnungen 2. hat + Grenze obere demselben Intervalle in +1 obere Grenze 2] und dementsprechend hat man Beispiel tff( + Funktion die und untere 00 — 00. im Kontinuum A, wenn diejenige von sämtlichen Funktionen werten indem der Punkt gebildete Zahlenmenge eine ab{u,v) das Areal A durchläuft, geschlossene ist; obere und untere Grenze G und g dieser Menge heißen auch obere und untere Grenze der Funktion (p{u,v) im Die Funktion reelle heißt (f{ii,v) endlicli , Kontinuum A. Der Satz III. endliche II hat hier das folgende untere Grenze g, so — £<w<Mi4-« hat, Wg und mindestens — « < < Mo it hat, indem ~\~ ^ fj s eine willkürliche Hat man nämlich Zahlenpaar {u, v) immer — s ^v -^v^ solches ^^^^ ^2 Begrenzung die Zahlenpaar solches und ein A, in existiert gerechnet, mindestens ein w^ Analogon: Hat die im Kontinuum A, die Begrenzung mitgerechnet, FunMion (p(u,v) in diesem Kontinuum obere Grenze G und -\- Zahlenpaar — ^ V ^v^ s s £ die Meine positive Größe und a ^v Kß, Grenze G (p(u,v) für Grenze g untere bedeutet. dem Kontinuum für jedes a^u^b daß mit- q){u,v) für obere die (u^, v^), -\- ebenfalls daß {u^^,v^), A angehörige so führen wir die beiden arithmetischen Mittel m^ zwischen a und b und ^^ zwischen a und ß ein; dadurch bestimmen wir die Zahlen a^ und &^, a^ und ß^, so daß (fiUjV) in denjenigen Teil von A, für welchen a^^u^b^ und a^ <. ß^ ist, die Funktion (p (u, v) die obere Grenze G hat, usw. ^v Bezeichnen nun u^ von Annäherunsfsreihen und t\ die Grenzwerte der beiden Paare Kapitel XVEI. Funktionen. \h,\,\,.-;\,--- 225 § 77. \-a^^^-^ (2) a.. =t so hat das Zahlenpaar (%,Vi) die gewünschte Eigenschaft, Man soll im Intervalle [1, 2] obere und unter Grenze die Funktion y = &x^ — 11 x ^ 12 bestimmen. 154. Die Funktion 0{x) ist so definiert, daß ^{x) = x^ 4- 2 für aber Q{x) = b — 2 x^ für x -^1 ist; man hat die obere und untere Grenze dieser Funktion im Intervall [0, 2] 153. x^l zu bestimmen. Hat man im 155. Intervalle [a — h, a -\- h], die Endwerte mit- immer \f(x)— f{a) < so kann die Schwankung von f{x) im obengenannten Internicht übersteigen. valle den Wert 2 gerechnet, für die reelle Funktion f{x) A', \ 1: § 77. Allgemeines Konvergenzprinzip für das Kontinuum. Bei unseren vorhergehenden Bemerkungen über den Funktions- haben wir nur solche Funktionswerte in Betracht gezogen, aufgegebenen Werten der unabhängigen Veränderlichen entsprechen. begriff die Hier haben wir vor allem zu definieren, was darunter zu versteheu ist, daß eine A reelle Funktion f{oc) der reellen Variabelen x einem wenn x entweder wachsend oder abnehmend einer bestimmten Zahl a mehr und mehr ansich kontinuierlich nähert oder kontinuierlich, positive oder negative Werte durchlaufend, Grenzwerte zustrebt, gegen oo wächst. Wir können uns dann auf denjenigen Fall beschränken, wo x sich dem Zahlenwerte a mehr und mehr annähert, immer wachsend indem die übrigen Fälle in können. ganz ähnlicher Weise behandelt werden Zu diesem Zwecke führen wir die folgende Definition ein: Die Function f(x) hat einen Grenzivert A, indem x immer wachsend dem, Zahlenwerte a zustrebt, wenn es möglich ist für eine vorgegebene Größe £ daß für a Ideine willJiürlich eine solche von aber von Null verschiedene positive Null verschiedene positive Zahl d zu bestimm,en, — d ^x <i a immer \A-f{x)\<e (1) ist; A wird dann der Kürze halber durch f (a — 0) bezeichnet. dieser Definition ausgehend beweisen wir nun den folgenden Von Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Reihen. 15 226 Dritter Teil. Reihen mit veränderlichen Gliedern. dem allgemeinen Konvergenzprinzip fundamentalen, für Zahlenfolgen ähnliclien Satz: I. von f(a X Die notwendige und hinreichende Bedimjung für die Existenz — 0), also dafür, daß f{x) einen Grenzwert A hat, tvenn dem Zahlenwerte a ivaclisend für eine vorgegebene ist Größe positive eine s zustrebt, besteht darin, daß möglich Meine aber von Null verschiedene willJcürlich von Null verschiedene Größe d solche positive zu bestimmen, daß, wenn x und y beide dem Intervall \a hören, es — d, a] an- immer \f{x)-f{y)\<s (2) ist. Daß Bedingung notwendig diese liegt auf der ist, Hand; denn aus der Identität erhält man wegen (1), wenn der Grenzwert m-fi:y) < I I -A- f{y) -(Ä- - f(y) f{^) ^^-f\y) I daß aber (2) auch hinreichend Es seien >> fg e^ > > ^3 daß positiver Zahlen, so dementsprechend bestimmen ^1 > ist, «^2 > ^3 > • • > • wenn x und y a — d^ a — «^n > I > willkürliche Reihe ^ii^ß Grenzwert Zahlenfolge den so •. • • + A-f{x) \<2s- I ^» wir anderen die positiven dem hat, Zahlen f{x) - f(ij) < e„ — d„, a], den Endwert Zahlen a — ^„, « — ^« + daß immer \ | dem mitgerechnet, anhören. (5^^2j ^ diese beide sämtlich ' existieren soll beweisen wir folgendermaßen: ist, " A fix)) Intervall Da nun [a die Intervalle [a 1? — 8^^, a] anhören, so ist die Zahlenfolge /(« (3) - ö,), f{a — d^), dem allgemeinen Konvergenzprinzip Fundamentalreihe. reihe (3), so und daß Bezeichnet 1 eine den Grenzwert der Fundamentalf(ci — 0) existiert, ist. ein solches entsprechenden Intervalle [a woraus die zufolge, eine willkürlich kleine positive Größe e aufgegeben, bestimmen wir A-fix) •, für Zahlenfolgen haben wir noch zu beweisen, daß A = f(a — 0) Wird A fia -Ö3), s^^, — daß 2 d^^, Durch den folgenden Satz < a] angehören, £ \A-f{a-d„) + Gleichheit A = fia — 0) I «^^ £ ist; für alle x, die be- dem haben wir daher \f(a-d^)-f(x) \<28^<s, unmittelbar II zeigen folgt. wir nunmehr den Zusammen- hang zwischen dem kontinuierlichen Grenzübergange und dem durch eine Fundamentalreihe erhaltenen Grenzübergange: Funktionen. Kapitel XVIII. 227 § 77. IL Die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß f(x) — 0) hat, besteht darin, daß für jede monotone einen Grenzwert f(a Fundamentalre ihe Xo<x^<X2<x.^<-- -Kx^K- ' (4) mit dem Grenzwerte a die entsprechende Zahlenfolge /"W, (5) Fundamentalreihe selbst eine Daß fM, diese , fix.), • ist. Bedingung notwendig ist, f(a — 0); ist Definition des Grenzwertes • fi^n), folgt unmittelbar aus nämlich der eine willkürlich s und bestimmt man das Intervall wenn x diesem Intervalle anhört, immer kleine vorgegebene positive Größe, [a — d, a], so daß, \f{a-0)-f{x)\<s ist, während die X:^ Intervalle [a — d, Zahl erste der a] liegt, so hat Folge (4) man für bezeichnet, N n'^ die im immer \fia-0)-fixJ \<a, woraus unmittelbar daß die Zahlenfolge (5) eine Fundamental- folgt, reihe mit dem Grenzwerte f(a Es sei — 0) muß. sein nun yo<yi<y2<ys<---<yn<"' (6) eine andere monotone Fundamentalreihe mit dem Grenzwerte a, so daß die Zahlenfolge fiii,),t\y^),t\y-2), (7) auch eine Fundamenta Ireihe ist, •:, fiyn), dann beiden Fundamentalreihen (5) und (7) beweisen wir, daß diese denselben Grenzwert haben müssen. Wäre dies nämlich nicht der Fall, so bilden wir die monotone Zahlenfolge (°) ' ^m„7 yn^f ^OTj? ^nj' ^rnj y-ii^l ' ' deren Elemente abwechselnd aus (4) und (6) gewählt sind; dies ist offenbar in unzähliger Weise möglich; die Zahlenfolge (8) ist somit auch eine Fundamentalreihe mit dem Grenzwerte a, während die entsprechende Zahlenfolge (9) /"kO' keine Fundamentalreihe /"(^O' sein ^"(^»h)' kann; dies fK^' ist • • • aber mit unserer im Satze II ausgesprochenen Voraussetzung in Widerspruch. 15* 228 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. Sämtliche Fundamentalreihen (5) müssen daher denselben Grenzhaben; es bleibt daher nur noch übrig zu beweisen, daß wert A f(a — 0) — und daß außerdem f(a existiert, =A 0) muß. sein Dies folgt nicht unmittelbar daraus, daß sämtliche Zahlenfolgen (5) Fundamentalreihen mit könnte ja möglich gegebenes I Grenzwerte diejenigen Zahlen sind; die für d, denn wenn wird, a;„ dem Intervalle [a — d, a] es ein vor- verschiedenen Zahlenfolgen (5) bewirken, für die s A — f{^„) < £ demselben daß sein, daß angehört, I die haben, was ja unserer Definition untere Grenze des Grenz- — wertes f(a 0) zufolge nicht zulässig ist. Die Gleichheit 0) kann indessen antithetisch folgenf{a — A= dermaßen bewiesen werden: Wäi*e solche Zahl daß s, in jedem A^f[a — Intervalle [o so 0), — wie a], ö, eine existiert klein die Größe d auch angenommen wird, solche Werte von x aufgefunden werden können, daß für sie s ist. In f(x) — A positive 1 dieser \ ^ Weise bestimmen wir sukzessive eine monotone Fundamental- reihe (10) mit ^0 < dem Grenzwerte ^1 a, < ^2 < ^3 < • • • < ^„ < • • • n immer so daß für jedes \fi,,J-A\>s muß. sein Hieraus folgt aber, daß die der Fundamentalreihe (10) ent- sprechende Zahlenfolge fi^o), /'(^l)' fi^2), nicht dies eine Fundamentalreihe /"(O. ••• dem Grenzwerte A sein kann; aber mit unserer Voraussetzung im Widerspruch, und dem- ist nach hat man Der Satz stattet mit •••. uns A = f\a-0). II, also, der uns späterhin sehr nützlich wird, ge- /"(a — 0) exi- sein wenn wir zu untersuchen haben, ob von x diejenige Zahlenfolge (5), die einer gans ivillhürUchen monotonen Fundamentalreihe Durch dies (4) mit dem Grenzwerte a entspricht, zu untersuchen. Verfahren kann man bisweilen auch diesen Grenzwert finden, wenn stiert, anstatt der kontinuierlichen Variation er existiert. Der Satz II gestattet uns noch ohne weiteres sämtliche für Fundamentalreihen bewiesene Sätze auf die Funktion f{x) überzuführen, wenn x kontinuierlich dem Zahlenwerte a zustrebt. Die in § 9, II gegebenen Sätze über Rechnenoperationen mit Fundamental- Funktionen. Kapitel XVIII. reihen sind z. zum Rechnen mit Grenzwerten von Funk- B. wortgetreu tionen zu benutzen, vorausgesetzt, Als weitere 229 § 78. daß diese Grenzwerte existieren. Anwendung beweisen wir noch den Wenn Satz: ^ a der Bedingung f{y) f{x) für f{s) gestets endlich bleibt, wenn x dem Internügt, und wenn außerdem f(x) valle [a — d, a] angehört, wo d eine von Null verschiedene positive Größe III. y <i z <, bedeutet, so existiert Bildet f(a~0) man nämlich immer. eine willkürliche und gehören ihre Elemente x^ für \a monotone Zahlenfolge n'^N, dem sämtlich (4), Intervall — d, a] an, so wird die entsprechende Zahlenfolge (5) monoton wachsend und ist demnach Elemente ihrer Wenn eine Fundamentalreihe, weil die absoluten Beträge stets endlich bleiben. f{x) einen dem Zahlenwerte a bestimmten Grenzwert indem x abnehmend hat, kontinuierlich zustrebt, so wird dieser Grenzwert als /'(« -f 0) bezeichnet. Hat man f{a — f (a — 0) heißt eine 0) =^ f{a der Sprung Sprungstelle ausdrücklich stimmt -\ — 0), so der Funktion f{x) der + 0) x für Funktion f{x). daß f(a vorausgesetzt, = a, Hier beide und x wird 0) — =a natürlich endlich und be- sind. Die obenstehende Entwicklung rührt von H. P. + heißt die Differenz f(a Bohr her; schon du Bois Reymond^) hat dem Prinzipe nach Untersuchungen Art angegeben. dieser § 78. Anwendungen auf komplexe Variabein. Die Entwicklungen des vorhergehenden Paragraphen sind bei- nahe wortgetreu auf die Funktion = fix) (1) (p (u, v) + iip (u, v) der komplexen Veränderlichen x = u -\- iv überzuführen; zu diesem Zwecke haben wir die folgende Definition anzuwenden: Die Funktion fix) hat einen Grenzwert A, wenn die Komplexe Zahl X, getvissen wenn es möglich Bedingungen genügend, dem Zahlenwerte a ist Ntdl verschiedene positive Größe positive s eine Zahl d zu bestimmen, daß für (2) I fix) solche \ x —a von Null verschiedene \ <i8 immer -A\<, wird. V) zustrebt, für eine vorgegehene, tvillkürlich Ideine aber von Allgemeine Funktionentheorie, p. 260; Tübingen 1882. 230 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. Was obengenannten Bedingungen, denen x genügen soll, betrifft, so können sie z. B. darin bestehen, daß diese komplexe Zahl X eine gewisse durch a gehende Kurve durchlaufen soll, oder die in einem gewissen Winkel mit dem Scheitel a bewegen soll. Die noUvendige und hinreichende Bedingung dafür, daß f(x) einen Grenztvert hat, uenn x, geivissen Bedingungen genügend, dem sieh nur I. ZahleniveHe a daß zustrebt, besteht darin, es für eine vorgegebene Mrlich Heine aber von Null verschiedene positive Größe — x\<iS, Itt — 2/|<^ ist, Zahl d zu bestimmen, daß für eine solche von Null verschiedene positive \a ivill- möglich e immer ;/-(^)-/X2/):<« (3) wird, indem natürlich sowohl x als y den obengenannten Bedingungen genügen. IL Die notwendige und einen Grenzwert hat, ZahlemveHe a ist, zustrebt, die den Bedingung dafür, daß f(x) Bedingungen genügend, dem wenn x, geivissen daß für jede beliebige Fundamentalreihe Xq, (4j liinreichende X-^, X^, X.^, . . Xjp ... ., Grenzwert a hat, und deren Elemente sämtlich den obenge- nannten Bedingungen genügen, die entsprechende Zahlenfolge (5) /"K); f{^i), f(^2), selbst eine Fundamentalreihe • ; fM, • • • ist. dann auf der Hand, wie man die reelle Funktion der zwei reellen Veränderlichen u und v zu behandeln hat, wenn das Es liegt Zahlenpaar dem (u, v) festen Zahlenpaare (a, b) zustrebt. 1 Beisj)iel 1. Um suchen, setzen wir x Funktion f[x) = e^ für -{iv und erhalten somit u die ^= u woraus = zu unter- — iv folgt: (6) Läßt i' fix) - e^- (cos (^;-,) - man nun x gegen der Achse der die ,• sin (,-^,)) Null konvergieren, so daß diese Zahl positiven Zahlen folgt, so hat man v = 0, m > somit ergibt sich wegen § 20, (19) /•W>V; 0) unsere Funktion wird denmach stärker unendlich als eine willkürliche Potenz von 1 : u. Funktionen. Kapitel XVIII. 231 § 78. Folgt X andererseits der Achse der negativen Zahlen, V = 0, ist also u <^0, so hat man (8) f{-u)<n\u% so daß unsere Funktion rascher dem Grenzwerte Null zustrebt irgendwelche Potenz von als u. ist also u = 0, während die Phase so hat unserer Funktion 1, f{x)\ unendlich groß wird; die beiden Komponenten von fix) sind dem- Folgt X der Achse der rein imaginären Zahlen, = man immer | nach in diesem Falle unbestimmt. Durchläuft x die gerade Linie mit der Gleichung v erhält man wegen (9) ^(,) nun u ist = au, so (6) _ ,^., positiv, . (eos bewegt Quadranten, so wächst (-«_,) + sich x also ,-sin (-j-^)); im ersten oder vierten über jede Grenze hinaus, während dieser \f{x)\ zustrebt, wenn u negativ angenommen wenn x sich im zweiten oder dritten Quadranten bewegt. Folgt X dem Kreise mit der Gleichung Betrag der Null absolute wird, also 11^ -\- man wegen so erhält v^ — 2 = 0, au (6) 1 hier ist demnach der absolute Betrag \f{x)\ konstant, während Phase unserer Funktion für u = Durchläuft X endlich die Parabel (11) fix) = e^' (cos ^^ die unendlich groß wird. ,_ v^ - = pu, i sin so hat man -J^ ^\ 1 hier hat | fix) \ unendlich groß Beispiel 2. daher den Grenzwert e^, während die Phase yonf(x) ist. Um fix) für = a; I I die rationale Funktion a^x^ -\-a^x"~^ -{- -\- an -IX + an oo zu untersuchen, bezeichnen wir durch . 232 Reihen mit veränderliclien Gliedern. Dritter Teil. eine divergente willkürliclie und Zahlenfolge erhalten somit für jedes r - ""' gi^r) ^o =^ woraus für m der Grenzwert ^ lim (13) folgt, je + ^(^>--- + ft.(^/' während man allgemeiner erhält nachdem n^p Beispiel wo ^ == vorausgesetzt wird. man Setzt 3. = (x — aycp{x), g{x) = f(x) beiden Funktiouenwerte die stimmt sind, und wo außerdem lim (15) cp (a) t/; und (a) M= il) ist, =j= (a; — ay'il){x), und endlich {a) so hat be- man ^(«) x = ag{x) ipia) Bezeichnet in der Tat •^0? "^If "^21 • ^r1 •? • eine willkürliche Fundamentalreihe mit man für jedes r 156. Es sind die Funktionen cos wie e^ in § 78, Beispiel stetig in für reelle x = ähnlicher änderlichen X a, Funktion f(x) der stetig für bestimmten Grenzwerte gegen a konvergieren Aus den Sätzen x • dem Grenzwerte —L sin Satz reellen wenn f(a + 0) = f{a — 0) Weise heißt • (— j und tg a, so hat ( — j ganz zu untersuchen. Stetige Funktionen. § 79. Die 1 ( ' von G. Cantor. Veränderlichen x endlich heißt und bestimmt ist; Funktion f(x) der komplexen Vera, wenn f(x) demselben endlichen und die == f{(i) zustrebt, in welcher Weise man auch x läßt. § 77, II und § 78, 11 ergibt sich daher auch die folgende Definition: Die Funliion f{x) der reellen oder komplexen Veränderlichen x Funktionen. Kapitel XVIII. x heißt stetig für = wenn a, 233 § 79. für eine vorgegebene willkürlich Meine es aber von Null verschiedene Größe möglich s, eine solche positive ist von Null verschiedene Zahl 6 zu bestimmen^ daß für \h\ -^6 immer \f{a (1) + h)-f{a)\<e ist. In ganz ähnlicher Weise heißt die reelle Funktion qo der (u, v) zwei reellen Veränderlichen u und v stetig für das Zahlenpaar (a, &), wenn mit denselben Bezeichnungen wie vorher immer ist, (a -^ cp (2) \ h,b -\- l) — (f {a,b)\ < E wenn sowohl \h\-^6 als Ä; ^ ö angenommen wird. Wenden wir die gewöhnliche geometrische Darstellung | j ist die Ungleichung (1) sämtliche Zahlen a befriedigt für + an, so h, die im Innern oder auf der Peripherie eines Kreises mit dem Mittelpunkte a und dem Radius 6 liegen, während (2) für sämtliche Zahlenpaare (a + /*,& + k), die im Innern oder auf dem Parimeter eines Quadrats mit dem Mittelpunkte (a, &) und den Seiten 2 6 den Koordinatenachsen abgebildet werden, richtig parallel mit Beispiel Die Funktionen 1. Wert von x liebigen endlichen Beispiel e^, cos Wert Aus den Definitionen ist sin ist. sind für jeden be- .7; ergibt für jeden beliebigen Form pn von x, der nicht von der lichen und stetig. Die Funktion cot:r 2.- 2; sich ist, end- stetig. unmittelbar der folgende Lehrsatz: Die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß I. die Funktion der komplexen stetig (u, v) Veränderlichen x =u -\- die reellen iff besteht ist, (u, v) man in f{x^ der seien dann hat nun man h) Tat a -\- (p{a v) iv für den Wert x Funktionen =a + ib v) und hat man (p (ii, stetig sind. (a, b) = - f{x) = (p(^ii,v) iß, -{- =a x a,b -\- ib, so + ß)- cp(a,b) und xl;(u,v) Zahlenpaar {a,b) für das stetig; für k ^ (5) Ji i i) {u, +iit(a^a,b-j-ß)-ip{a,b)y, 1 es Zahlenpaar (3) { daß darin, beide für das Setzt wegen + f(x)=fp (3) <^; i \ß\£ß immer (6) \cp{a + a,b-]-ß)-(p{a,b)\<e, \ip{a+ a,b + ß) -ip{a,b)\< e, Reihen mit veränderlichen Gliedern, Dritter Teil. 234 woraus wegen und (4) (5) folgt: \f{x-^h)-f{x)\<2B für /i I I < ^; unsere Bedingung aber umgekehrt für h \ < demnach ist immer ö | Ungleichungen (5) und auch noticendig sein muß. f{x + h) (6) unmittelbar, so die hat hinreichend-^ — f{x) < £, man so folgen daß unsere Bedingung durchläuft. im Kontinuum A, wenn sie x das Kontinuum A Entspricht x einem Punkte der Begrenzung von A, so muß Ungleichung Die Funktion heißt /"(ä) in der (7) I f{x + stetig indem diese Eigenschaft besitzt, h) die Variabele - fix) \h\^6 \<8, h so bestimmt werden, daß die Zahl x -\- h A dem Kontinuum oder Begrenzung angehört. seiner Durchläuft nun x das Kontinuum A, so hängt die Zahl ö im von dem betrachteten Werte von x den folgenden Satz von G.Cantor^): wenn x das Kontinuum A und seine Begrenzung allsemeinen sowohl von als s ab; über dieses Verhältnis hat IL Ist fix) stetig, man durchläuft, so existiert für jede vorgegebene von Null verschiedene positive Zahl eine solche von B Null verschiedene positive Zahl daß 6, die Un- A oder seiner Begrenzung angleichung {!) für jeden dem Kontinuum gehörigen Wert von x richtig ist, ivenn nur \h -^6 angenommen wird. Dem Satze I zufolge können wir uns auf zweier reellen Veränderliehen oder einer reelle beschränken; halber beschränken wir uns daher auf denjenigen Fall, Funktion fix) stetig bleibt, Intervall [«,&], die Es so sei die reelle Variable Endwerte a und der Kürze wo die reelle x das endliche h mitgerechnet, durchläuft. dann 6ix,B) obere Grenze für diejenigen Zahlen 6, die j K X Kh — < £ wird, wenn \h\^6 h) f{x) fix angenommen werden; dann hat man also, für diesen beschaffen sind, daß und a wenn Funktionen bestimmten Wert von x,0 + <6< \ 6 (x, s). Diese obere Grenze <}ix,E), muß, weil kein 6 größer als das ganze Intervall — kann, ist eine Funktion von x, wenn diese Variable das sein a b Bezeichnet nun l die untere Grenze Intervall [r/, &] durchläuft. dieser Funktion, so ist l eine endliche und nicht negative Zahl, und die immer es existiert im existieren dem Satze § 76, III zufolge ein solcher Intervall [a, &], 1) Der Satz ist Wert x, von x daß 6ix,E) für diejenigen Werte von x, welche von Heine, nicht von Cantor selbst publiziert worden. Funktionen. Kapitel XVIII. dem — Intervalle [x^ x^-\r t] in t, dem r eine willkürlich Größe bezeichnet, angehören, wirklich sitive Da = auch für x 235 § 79. kleine po- Grenze die untere l hat. stetig ist, so existiert eine von Null verschiedene positive Zahl 6^, so daß für — ^x ^ A < + ^i immer f{x~) x^ + ?0-fe):<| \x^ — G^, x^ -f Gi\ oder I/'K (8) Im muß. sein Intervalle in demjenigen Teile dieses Intervalles, welcher dem aufgegebenen Intervalle kann die Schwankung von ~ nämlich auch ist + f{x, (9) li) man nun da \) + \fix, Ji, (11) x,-\- Ji)-fix, + \fi:^ x, + wegen (9) h,)\<s. den beiden Intervallen [a,6] die angehören, hat föj man ersetzen darf, so ergibt sich Für sämtliche Werte von und [x,— jGii so hat angehört, s erreichen; = if(x, + h) - f\x,)) - (fix, + h) - fix,)); h durch (10) \a, 6] niemals die Größe von <3^^\<^6^, - fix, + in (8) f{3c) man demnach immer -ia^^h£-\-^ö,', h)-fix)\<:s, denn unter diesen Voraussetzungen über x und h liegen sowohl X als X -\- h im Intervalle \^x, — 6,, x, -\- ö^]; für alle diese Werte von X hat man daher 6ix,e)'^\(},, und da die untere Grenze Z für ö(a;, f) diesem Werte x entspricht, so hat man ebenfalls l^^^^^Die Ungleichung fix -{-h) — fix) < £ ist demnach für sämtliche x, die den Bedingungen a <ix <,h genügen, richtig, wenn nur Z angenommen wird, wo also l von Null verschieden ist, Ä wenn dies mit e selbst der Fall ist, und damit ist unser Satz bewiesen. Man sagt auch häufig, daß fix) in A und auf seiner Begrenzung gleichmäßig stetig ist. Es ist aber wohl zu beachten, daß die Stetigkeit im Innern von A nicht gleichmäßig zu sein braucht, wenn fix) nicht auch auf der Begrenzung von A stetig ist. | | I I ^ Beispiel man Die Funktion fix) 3. =^ ist < für rr < 1 stetig; hat in der Tat fix '^ woraus | mäßig h) '' ' — — fix) = x-{-h —r^ '^ ^ X = — -—fT -, x{x-}-h)', < -^ h) s folgt, wenn \h\<Cx-\x-\-]i\-s anfix) wird; da nun das positive x willkürlich klein angenommen fix genommen werden -\- darf, so liegt sein kann. ! auf der Hand, daß diese Stetigkeit nicht gleich- 236 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. Man 157. hat für reelle x die beiden reellen Funktionen tg(sina;) _ und (cos x) Es 158. 1 zu untersuchen. ^ Funktion {— die reelle ist 1 x -\- ?> — _ j^ 2 x^) x für reelle - zu untersuchen. Sätze über stetige Funktionen. § 80. Über haben wir Funktionen stetige folgenden die Sätze zu beweisen: Bezeichnen yilf^ysVn Funktionen von durchläuft, so x das Kontinuum I. x, die K sind, tvenn FunMion dieser n Größen auch eine in x wenn x das Kontinuum durchläuft, vorausgesetzt rationale K sämtlich stetig eine ivillkürliche ist stetige daß , JFunHion, untere die Grenze des absoluten Betrages des eventuellen Nenners nicht für diese Werte von x gleich Nidl ist. Um diesen Satz zu beweisen, haben wir offenbar nur die folgen- den drei speziellen Fvinktiouen zu untersuchen: (p{x)= af{x)-\- ßg{x), wo a und ß endliche Konstanten be- 1. zeichnen; es q>{x + daher ist -(pix)= li) nun f(x es sei -f ! a{f{x + h) — f{x) \<.r, Ji) - fix)) + \g{x — -\- li) + ß{g{x h) - g(x)y, g(x)\<ir für | A | ^ ö; dann hat man \ ist + (p(x h) nun hier - <p(x) '< A (p{x = f{x)- g(x). + + T< \ß\)t<s, -, ^^,|_|p| man r und demnach auch 6 beimmer \(p(x -\- h) — (p(x)\<. £ wird. ^ Indentität Aus der (? | (p{x) a\ gegeben, so kann £ stimmen, so daß für 2. {\ h) -(p{x)^ {f{x + + f{x){g{x + h) - g{x)) h) -I- - - g{x)) fix))(g(x + h) + h) - f{x)) g{x){f{x wie vorher, indem r ergibt sich mit denselben Bezeichnungen < 1 ist, (p{x wo Ä + die zeichnet, h)-(p(x) I größte indem Ä der < t2 -f T -Igix) ! + T • \f{x) oberen Grenzen für das gegebene Kontinuum <{2Ä |/"(ic)| K und \g{x)\ durchläuft; daher \(p(x^h)-(p{x)\<£, -f 1)t, r< yJ^ es beist , Funktionen. Kapitel XVIII. Hier denn A ist von t immer ist wenn verschieden, q){x) = TT^v; dies mit e aufgegeben, kann endlich; wird s und dann auch ö bestimmen. Durch Kombination von 1. und 2. rationale Funktion der n Größen y^y^y^ stetige Funktion von x sein muß. 3. 237 § 80. ' Vn ^"^^ ^^^ Kontin uum ' bezeichnet JS die untere Grenze von | das Kontinuum K durchläuft, + cp{x und demnach ergibt \cp{x + h)- -cp(x)=- h) sich (p{x) I < so hat ist; somit r daß jede ganze ergibt sich, ' der Fall man f{x) \, K indem x man -^(Jt-^^^, mit denselben Bezeichnungen wie vorher ^ ^(^)|.|J^^^;^^| ^a t<sB\ <f Da nun B nicht Null ist, so kann man, wenn s aufgegeben wird, r und demnach auch 6 bestimmen. Damit ist unser Satz I vollkommen bewiesen. Beispiel 1. Da f(x)=x eine für alle endliche x stetige Funktion sein muß, so hat jede beliebige ganze rationale Funktion von x dieselbe Eigenschaft, während eine gebrochene rationale Funktion in X für alle endliche x, für welche die untere Grenze des absoluten Betrages des Nenners nicht gleich Null Ist II. y = h = f(ci), Setzt y =^ fix) so ist z man stetig in der Tat y -\- stetig bleibt. = fp{f{x)) stetig für x für = F{x) = ist, z x = Ti a und = f(a + ^0; ^ -\- ^ (f{y) = a. = (pQ> stetig -\- ^), für so 1= F{a + ^O: ^^ ^^^ ^ stetig ist, so hat man für Ä; (? immer |^j-<£; da aber auch f stetig ist, so kann man r ^ bestimmen, so daß für /* t immer \'k\<i ö wird. Es ist demnach für \}i\<^T immer \1\<C s. Über reelle Funktionen gelten die Sätze: auch z ist -\- ^ I I j III. Ist wenn x das die reelle Intervall [a, Funldion f{x) stetig ohne Jconstant zu sein, die Endwerte a und b mitgerechnet, durch- 6], läuft, so hat f(x) in diesem Intervalle als einen Minimalwert] in diesem Intervalle, es existiert also mindestens eine solche Zahl x, daß a^x<h fM - fi^) ^0; und immer sowohl einen Maximal- zugleich mindestens eine solche f{x^ Zahl x^ in \a,h\ daß — f{x) ^0, Dem Weierstraßschen Satze a § ^x ^h. 76, III zufolge existiert 238 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. mindestens eine Zahl a\ in obere Grenze G Intervalle ?>] [a, Intervalle [x^ — genommen G indem hat, bezeichnet. x, wird; £ ist, es ist die obere In x, Grenze von f(x) im ganzen jedem existiert x^-\- t] G — f{x) < daß so im Intervalle [x^— so daß f(x) [«,?>], wie klein die positive Zahl x auch angenommen wird, die Xy^-\- x\, dieser willkürlich demnach mindestens kleinen eine Zahl x, auch die positive Zahl wie klein denn daher f{^'i)= G] sonst e an- könnte die Funktion f{x) für x = x^ nicht stetig sein. Der Satz III ist von Weierstraß in seinen Vorlesungen mitIn ganz ähnlicher Weis findet man den analogen geteilt worden. Satz: IV. Ist die Funktion g){u,v) reelle stetig ohne konstant zu sein, tvenn das Zahlenpaar {u,v) das Arealhontlnuum A, seine Begrenzung mitgerechnet, einen durchläuft, Maximal- als einen so hat q)(u,v) Kontinuum sowohl in diesem Minimalwert. im Intervalle [a, 6] stetig, und und /"(/3) verschieden, wo a 159. Ist die reelle Funktion ({x) sind die Fvinktionenwerte f{a) und ß dem Intervalle [a, &] anhören, so enthält das Intervall =Ä mindestens einen solchen Zahlenwert y, daß f(y) einen willkürlichen zwischen f(u) und f(ß) wird, indem gelegenen Zahlenwert bezeichnet. [a, /3] Ä Welchen Satz 160. erhält man durch Kombination der vorher- gehenden Aufgabe mit dem Weierstraß sehen Satze § 80, Ul? 161. Bezeichnet Ä ein willkürliches endliches Kontinuum, welches den Wert x = Wert von Log x Man 162. nicht umschließt, eine in Ä stetige so ist ein willkürlicher Funktion von hat die Stetigkeit der willkürlichen Potenz x. x"' zu unter- suchen. Kapitel XIX. Grleiclimäßige Konvergenz. § 81. Wir Gleichmäßig konvergente Fundamentalreihen. setzen über die Zahlenfolge fo(^), fi(^), Üi:^), (1) • • ; fn{x), •; deren Elemente Funktionen von x sind, voraus, daß vergiert, wenn x das Kontinuum Fundamentalreihe wird durch lich ist, K durchläuft; F {x) bezeichnet. sie stets kon- der Grenzwert dieser Wenn es dann mög- für eine vorgegebene, willkürlich kleine positive Größe € eine Gleicliinäßige Konvergenz. Kapitel XIX. solche positive ganze Zahl N zu (2) n^ N immer £ I I wird, welchen bestimmen, daß für - f\x) < F{x) 239 § 81. im Kontinuum Ä" man auch anwendet, so Fundamentalreihe (1) im Kontinuum gleichmäßig Wert von a: K sagt man, daß die zu seinem Grenzwerte F{x) konvergiert. Bei der gleichmäßigen Konvergenz hängt also die positive ganze N allein von s, nicht aber von x ab. Es sei nun p eine willkürliche positive ganze Zahl, dann hat man wegen (2) auch für n ^ iV" immer Zahl aus der Identität - fn(^) = F(^) - fnip) - (F{X) - f]^^^{x)) U,{^) ergibt sich dann während p jede beliebige Beispiel 1. Setzt positive ganze Zahl bezeichnen kann. man /;W = so n^N, \U,i^)-fni^)\<^^, (3) i n für jedes +n+ fi + ---+sT' hat die entsprechende Zahlenfolge (1) den Grenzwert und e^ ist gleichmäßig konvergent in einem willkürlichen endlichen Kontinuum. Beispiel 2. Ist für jedes n fM = so 1 — nx-\-l' hat die entsprechende Zahlenfolge (1) den Grenzwert und 1 ist gleichmäßig konvergent, wenn x ein willkürliches Kontinuum durchläuft, die wenn dies Kontinuum so beschaffen haben kann. untere Grenze Ist ist, dies daß in ihm der Fall, so | x nicht ist \ unsere Zahlenfolge nicht gleichmäßig konvergent. Über gleichmäßig konvergente Fundamentalreihen gilt der wich- tige Satz: Sind die Elemente f^(x) der Fundamentalreihe (1) für jedes n X stetige Funhtionen, ivenn x das Kontinuum durchläuft, und ist I. in K die Zahlenfolge (1) in K F{x) auch eine in Gehören x und x K gleichmäßig stetige -\- konvergent, so Funldion von h beide ihr ist Grenzwert x. dem Kontinuum K an, und bedeutet s eine vorgegebene willkürlich kleine positive Größe, so ist es möglich^ eine solche positive ganze Zahl 1 F{x) - fXx) |< |, N zu bestimmen, daß \F{x + h)-fSx + für },) I n^N immer <I man demnach werden; bestimmt ist, Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. 240 man so erhält F(x + h) | | < <? immer - F(x) = (Fix + h) - f\{x + h)) + \h\^6 gültige + {f,^{x - -fjx)) h) (Fix) - f^ixi), Ungleichung + A) - F{x) < F{x e. \ I In diesem daß für A so, aus der Identität + die für 6 Zusammenhang betrachten wir die Funktion f{x, a), über welche wir voraussetzen, daß f(a, a) = lim f{x, a) x=a endlich und bestimmt läuft; die positive wenn a ist, Zahl 6, die immer, für ein bestimmtes so beschaffen ay<B a)-f{x, im allgemeinen außer von wird, hängt Ungleichung daß ist, K durch- für \x — a\^6 a, \f{a, (4) Kontinuam ein gewisses b auch von a (4) für dasselbe a richtig, welchen ab. Ist aber die Wert von x man in K auch wählt, so sagt man, daß f\x, a) gleichmäßig gegen seinen Grenzwert von a, so wenn a a) konvergiert, f'{a, Beispiel Kontinuum und ist g das Sind x und a positiv, 3. K durchläuft. Grenze die untere konvergiert die Funktion a X gleichmäßig gegen die Null mit Man x, ^ e wenn nur ^9 a a - ^ 2a^ X- wenn ist, > angenommen wird. hat in der Tat, weil a und x positiv sind, x^^as woraus ~^ X ^ ^ ^ ^ ^ 2« ' wird, und also um so mehr, wenn x<i2gE deutlich hervorgeht. Konvergenz für ^ die obengenannte Konvergenz nicht mehr angenommen die gleichmäßige Ist aber cc g = 0, so ist > gleichmäßig. 163. Man soU die Zahlenfolge fi{x), f^{x), •, f„{x), • ., wo ist, für • allgemein f\{x) zu setzen reelle ist, je = ä; + *^- nachdem x x untersuchen. , fXx) rational = x-\ oder irrational , Gleichmäßige Konvergenz. Kapitel XTK. 164. Sind die Funktionen von x, so daß die Funda- sämtlicli y,^^ 241 § 82. mentalreihe Vqj Viy K stetig, '} ' ' und ist F{x) so ist die Zahlenfolge , F(yJ, F{yo), F{y.), F(y,), K im Kontinuum eine ' UnJ K gleichmäßig konvergiert, einem Kontinuum in in ' y^ij • • • gleichmäßig konvergente Fundamen- talreihe. 165. Sind die y^ sämtlich Funktionen von ^ x, so daß die p Funda- = 2, 3 mentalreihen 2/,-, 07 2/., 2. 2/r,l. ist q){x^, x.^, • man Variabein, so hat To? = wo aUgemein %, xj • ^ " * yr,n, ' K Kontinuum sämtlich in einem und -, • • 1 , • , p Funktion ihrer p rationale eine , gleichmäßig konvergieren, die Zahlenfolge ^27 9^17 (p(y^ ,„, • •; • y-2,n, Vn> ' • 'y • •; 2/^,») gesetzt worden zu untersuchen. ist, Gleichmäßig konvergente Reihen. § 82. Die unendliche Reihe s{x) (1) = Uq{x) + Ui(x) -{-u^{x) deren Glieder Funktionen von x sind, Kontinuum K, wenn die aus den h u^{x) -\ ist -] , gleichmäßig konvergent im Partialsummen gebildete Zahlenfolge Sq{X), S^[X), s^{x), in K gleichmäßig konvergiert. Rn,pi^) (2) • s^[x), •, = Sn+pi^) - SÄOO) =^ M„ + ,(^) der Reihe (1) ein, so hat man wegen unendliche Eeihe {1) gleichmäßig konvergent, wenn positive von ganze Zahl ist es positive ganze § 81, (3) den Satz: bezeichnet, e möglich > N, ist, eine solche positive indem p eine immer \K,M\<' (3) wird, welchen Wert aus K man auch Nielsen, Lehrbucli der unendlichen K für eine vorgegebene willkürlich kleine hestimmen, daß für n Zahl =1 dann und nur dann im Kontinuum Null verschiedene Größe N zu • Führt man das Restglied 2 L Die • Reilien. für x einsetzt. 16 beliebige 242 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil, Beispiel Die uueudliche Reihe 1. cos o; j2 ist cos 2 a; r jTä für jeden endliclien reellen denn cos 3 a; 2^ ß I -j- . . . Wert von x gleichmäßig konvergent; es ist + S}^ + ^C^ cos (»4 ^ (« Beispiel 1 (w S)« Aus 2. (4) die — 1) ('^ + "^ *) ** 1 (pa;+l)((i)4-l)a; man * der offenbaren Identität X findet -|- + l) ^ja; + 1 (i) + l)a;+l für die unendliche Reihe = ^q^ + Summe s{£) = 1, s{x) (^_j_i)(2a; + ^" l) "* ' (2a;+l)(3a;4-l) während man für die Partialsumme und das Restglied die Ausdrücke sAx) Aus findet. Reihe (4) nicht — —r^, =1— ; diesen = 'R„ix) r-r; Bemerkungen — —rr = ergibt — sAx) daß die unendliche sich, jedem Kontinuum, für welches in s{x) r-r. -, die untere x Konvergenz Grenze für | \ ist, gleichmäßig konvergiert; für x unserer Reihe unendlich langsam; man hat = z. ist die (4) auch für x B. 1 ^.(«i.) auf der Hand, es liegt aber mit der Summe Beispiel das 3. Kontinuum ^5 daß unsere Reihe =^ 1 konvergiert. Bezeichnet G,^ die K durchläuft, Gliedern ZlG,^, so ist die obere Grenze von und konvergiert die | uj^x) |, indem x Reihe mit positiven Reihe (1) in diesem Kontinuum iC gleich- mäßig konvergent. Der Begriff gleichmäßig konvergente Reihen ist beinahe gleichzeitig von Stokes^) und Seidel^), am klarsten bei dem letzten, eingeführt worden; aber zuerst durch die Vorlesungen Weierstraß' ist die fundamentale Bedeutung dieses Begriffes in helles Licht ge- treten. Denken wir uns, daß die Glieder u,^{x) der Reihe für jedes n stetige Funktionen sind, so ist tinuum K 1) 2) (1) im Kon- sicher jede Trausactions of the Cambridge phil. Society, Bd. 8, p. 533; 1848. Abhandlungen der Münchener Akademie Bd. 7 1848. Ostwalds Klas- siker Nr. 11(3 (1900). ; ' Grleichmäßige Konvergenz. Kapitel XIX. einzelne Partialsumme auch eine in K stetige 243 § 82. Funktion von X] aus § 81j I finden wir daher unmittelbar den folgenden Satz: Sind die Glieder u^x) der unendlichen Beihe (1) sämtlich in x II. dem Reilie (1) in die ist die Beihensumtne s(x) eine in Cauchy^) behauptete, daß sei, wenn die und die und , außer- ist diesem Kontinuum gleichmäßig konvergent, so Funktion von x sind, K durchläuft FunJdionen, wenn x das Kontinuum stetige K Funktion von stetige s(a;) eine x. im Kontinuum K. stetige K stetig einzelnen Reihenglieder in Reihe (1) außerdem konvergiert, wenn x dies Kontinuum durchläuft schon A b eP) bemerkte, daß diese Behauptung im allgemeinen ; nicht richtig sein kann; Wenn dies mit aber Einwaudes Richtigkeit dieses die Reihenglieder u^J^) sämtlich in Reihensumme der Cauchy^) später hat viel erst die erklärt. s{x) nicht der K stetig sind, Fall ist, so während kann die Reihe (1) sicher in TL nicht gleichmäßig konvergieren. Die Reihe (4) ist nicht in einem Kontinuum, welches den Wert a; = gleichmäßig konvergent; ihre enthält, in diesem Kontinuum der stetig. = x x{\ — x) x{\ — xY + x{\. — x^ für ^ < 2 konvergent; das Restglied ist s{x) für -\- -\- -\- • • • ic < <2 rc Summe aber doch ist Die Reihe Beispiel 4. ist sicher Summe ist s{x) lich langsam; = man unsere Reihe daher gleichmäßig konvergent mit 1; für x hat B. i^„ [l also bei hinreichend z. — == konvergiert diese Reihe aber unend• «7 e = großen n von X = hat unsere Reihe demnach für x = (wo [e die = e~» 1 beliebig Summe die »7 0. wenig verschieden; für Die Reihensumme s (x) ist Reihe nicht gleichmäßig konvergiert) unstetig. 166. Es ist zu beweisen, daß die unendliche Reihe für jeden endlichen Wert von x gleichmäßig 1) Analyse algebrique, 2) Journal für Mathematik Bd. 1; 1826. 3) Comptes rendus Bd. 36, konvergiert. p. 131; 1821. p. , 454—459; (Euvres Bd. 1, p. 224. 1853. 16* - 244 Dritter Teil. 167. Man Reihen mit veränderlichen Gliedern. beweisen, daß die unendliche Reihe soll « /w =» , ^J 3«4-l\ , '"'("+ y: 2 ) für jeden endlichen Wert, der weder Null noch negativ ganz ist, gleichmäßig konvergiert, und daß für positive a,x will- kürlich endlich, lim fix + = ö) ist. 168. Es ist zu beweisen, daß die durch die unendliche Reihe in Aufgabe 167 definierte Funktion f{x) der Fundamentalgleichung - fix +1)=^^, fix) genügt; dadurch soll man endlich für fix) diese andere Ent- wicklung ^w == ^ + (^ip + W^VW "*" * ' herleiten (Catalan)^). 169. Man hat für reelle x die unendliche Reihe m=oo fix) V = = n inxe-""'" - + in D^re" (" + i)^') l ZU untersuchen und das Restglied B^{x) B. für z. x =n _ 1 zu ^ betrachten (Darboux).^) 170. Man unendliche Reihe s(x) soll die = Uu^^i^x) und ihre Summe untersuchen, indem u^^ix) durch die Ausdrücke ^«(^) von n = = (1 — ^)^"} an zu definieren irrational ^^ni^) ist, je = (^ + ^)(— ^T nachdem x rational 171. Die periodische Funktion aix) mit der additiven Periode also aix ^ ^ a; ist. 1) -{- 1) ist, -^- Man unstetig = wird so definiert, c^i^), während o: (a;) = — ic 1 für -}r daß aix) <,x ^1 =x -f- 1, für zu setzen hat zu beweisen, daß die Funktion ist Memoire sur für x la = i2p -\- 1) :(2w), wo transformatiou des series, Annales de l'Ecole Normale (2) dieser p. 18. de sav. etrangers de TAcad. de Belgique Bd. 33; 1865. 2) oder ist. Bd. 4; 1875. Bruch irredu- Mem. couronnes et 1 Gleichmäßige Konvergenz. Kapitel XIX. und ziebel ist, 245 § 83. Sprünge der Funktion für diesen Wert Wie verhält sich diese Funktion für die von X zu bestimmen. Wert von jeden andern reellen (Riemann)^). a;? Gleichmäßig konvergente Produkte. § 83. Das unendliche Produkt = J7 -pc^) (1) ^^ + '*«^^')^' dessen Faktoren Funktionen von x sind, heißt gleichmäßig konvergent im Kontinuum K, wenn a + %i^)) =12 = Pni^) (2) den Partialprodukten die aus r gebildete Zahlenfolge in , P,(x),P,(x), P,{x), (3) K P^x), ... gleichmäßig gegen ihren endlichen und von Null verschiedenen Grenzwert P (x) konvergiert. Betrachten wir nunmehr die unendliche Reihe n L(x)^ (4) CO ^ M so = log (1 + u^ (x) ) = log P (x) -f 2q7ti, = sind die Partialsummen X„(^) dieser Reihe für jedes n mit den Partialprodukten (3) durch die Gleichungen A. (5) = log P„ (x) + (x) Mühe verbunden, woraus der folgende Satz ohne I. Das imendliclie Produkt (1) und nur dann gleichmäßig auch in Ist setzt K gleichmäßig ist nämlich die Reihe für entfließt: einem Kontinuum wenn konvergent, L{x) so in e Ki^) K dann die unendliche Reihe (4) konvergiert. man durchläuft, ist = P„ (x) 2r^i, n^N in (4) K gleichmäßig konvergent, und = L^{x)-^Q,^{x), (x) < e, indem immer q^^ und wir erhalten somit wegen j \ (4) x das Kontinuum und (5) K P {x) = /« + ^" = P„ {x) e"" ,P(x)- P„ {x) = P{x)-(l- e"^"^"0 da nun P (x) endlich und da e~^'^'^^> seinem Grenzwerte 1 gleich^"^ ^"^ ^'^ ist, mäßig 1) zustrebt, wenn n über jede Göttinger Abhandlungen 1867. Grenze hinauswächst, Werke, p. 242. indem x 246 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. K durchläuft, so das Kontinuum mäßig konvergent. Ist umgekehrt das Produkt und setzt man ^(^•) so N immer n ^ und man hat für ist durchläuft, L da nun log (x) + (1 = L,{x) (?„ (x) ) ^.u')a <?^ (x) -\- IL die Ist Kontinuum K + log (1 + man den K gleich- gleichmäßig konvergent, ^„(^)), indem x das Kontinuum £, + (?„(^)) 2g;r^•; gleichmäßig zustrebt, seinem Grenzwerte so ist auch die Reihe (4) in Speziell findet < \ K in (1) = [ ^ das Produkt (1) in ist gleichmäßig konvergent. folgenden Satz: Reihe mit positiven Gliedern 2J gleichmäßig Ttonvergent, so \ u^ (x) Txonvergiert \ in einem das unendliche K gleichmäßig, wenn l-eine der Funktionen u^ (x) ProduJd (1) auch in 1 annehmen kann, indem x das genannte Kontinuum den Wert K — durchläuft. Aus der WO Identität zwar mit x k^^ variiert, (6) G ist, indem x das Kon- durchläuft, ergibt sich ohne V indem • K7 dem Grenzwerte 1 Mühe eine Fundamentalreihe mit K '•, ^"2, /q, A'o, tinuum aber so daß die Zahlenfolge + log (1 u^^, {X)) < G J; . j , u^^^ix) I, die obere Grenze der absoluten Beträge der Zahlen (6) be zeichnet; damit ist unser Satz aber bewiesen. Aus dem allgemeinen Satze § 81, I finden wir hier speziell: Sind sämtliche Funktionen m„ (x) in einem Kontinuum tige Funktionen von x, und konvergiert außerdem das Produkt (1) mäßig in K, so ist der Wert F (x) dieses Produktes eine in TIT. K Funktion von K stetige x. Als erstes Beispiel betrachten wir das unendliche Produkt P(x)-fj{l + l)e"; (7) n = 1 aus der Entwicklung ß « = 1* 1 y + in- — btr IT" -, 11 ' o ,. o • K„. "' ste- gleich- Kapitel XIX. WO Gleichmäßige Konvergenz. K^^ stets endlich bleibt, wegen ergibt sich wenn x nur endlich angenommen wird, (7) = n es ist 247 § 83. 1 demnach U„ (X) =— i—- + ' 1. K'n ZU setzen. Dem Satze II zufolge konvergent für Funktion Ist P (x) das unendliche Produkt (7) gleichmäßig ist endlichen x, die nicht negativ ganz sind, und die alle für alle diese ist Werte x eine in stetige Funktion. X negativ ganz, und läßt man aus (7) den Null werdenden FakProdukt auch für diesen Wert von tor weg, so ist das so erhaltene X konvergent. Die Funktion P {cc) verschwindet offenbar für negative ganze Werte von x aber sonst für keinen anderen endlichen Wert von Aus II haben wir noch den spezielleren Satz herzuleiten: IV. toren , endlichen uenn es endlichen gegen Null divergiert; das x = + stetige letzte Produkt Funktion dar, und ^t„• a;) für jeden konvergent, stellt außer aber für alle es gilt eine Entwick- Form + u,^-x) = 1 +Ä^x+Ä,x^^Ä,x^ + •••, = die Reihe rechter mäßig und unbedingt die \u^\) mit positiven Fak- 00 J"J(1 w x eine in 7t (8) -\- Produkt iT(l Wert von x gleichmäßig und unbedingt lung von der wo das Produkt 11 {1 Konvergiert so ist das andere unendlicJie x. Hand für jeden endlichen Wert von x' gleich- konvergiert. Wenden wir nämlich die Formel § 59, (10) an und führen wir Rechnungen rechter Hand aus, so werden die zu den verschie- denen Potenzen von x gehörigen Koeffizienten durch Reihen darkonvergieren, gestellt, die sicher absoluten Betrag | m^^ | einführt. tenzen von X bis zu x" aus, Produkte sämtliche vom so wenn man Nehmen jedem u^^ seinen nun sämtliche Po- anstatt wir haben wir aus dem ausgerechneten Partialprodukte P,^ herrührende Glieder Da nun die und außerdem noch andere Glieder mitgenommen. übrigbleibende Summe mit unendlich wachsendem n gegen Null konvergiert, selbst wenn man jedes Glied durch seinen absoluten Be- trag ersetzt, so ist unser Satz damit bewiesen. — Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. 248 172. Ist ' > rt I man hat SO 1, die rührende Formel: n = p= (i _ -) a"J \ ?( = V CO 1 p 1 <x> = + .^ = Euler ^) her folgende von — t--i^^;^^ (a_i)(a2_i)...(oP_i) 1 und a; < 1 voraus, so hat man folgende von Euler^) herrührende Formel: man Setzt 173. VT w | a | < 1 | y =1+ ' = 7' = ^ 1 Die Gammafunktion. Grenzwert von Gauß. § 84. Anwendung Als eine die | der vorhergehenden Entwicklungen über gleichmäßig konvergente Produkte wollen wir den speziellen Satz beweisen: Seist I. man für positive ganze n _ 1.2.3...in-l).n^ so ist die Zahlenfolge r,(x), i\{x), r,(x), (2) r^x), .-., ... oder negativ ganz sind, gleichmäßig für alle endlichen x, die nicht konvergent; der Grenztvert dieser Zahlenfolge heißt die Gammafunktion und kann auch durch das unendliche Produkt Cx e ^w = V-J7 (3) WO C die Eulersclie Konstante hezeichnet, dargestellt werden. Schreiben wir der Kürze halber ^xlogn j ^•(^) (^) und = ^-(.+l)(.+l)...(IT^^' setzen wir C, (5) =i+^+i+ also C (6) 1) ..- + ^^^-log«, = limC^, Introductio in analysin infinitorum Bd. 2) loc. cit. p. 313. I, § 306; 1748. Gleichmäßige Konvergenz. Kapitel XIX. so ergibt sich, wenn wir aus n wegen (4) log C„ X p-^n^ — -r—r II 249 § 84. (5) wegschaffen X p und unser Satz ist demnach eine unmittelbare Folge des im vorhergehenden Pai^agraphen über das unendliche Produkt § 83, (7) entwickelten. Dadurch finden wir noch unmittelbar den Satz: IL Die Gammafunktion ist für jeden endlichen Wert von x, der jedoch weder Null noch negativ ganz sein darf, eine in x stetige Funktion, und sie verschwindet für keinen endlichen Wert von x. Setzt man in (1) x -\- 1 anstatt x, ^o erhält man r (x4- = \\ woraus der neue Satz III. ''-^{n-l)-n-n^ ^ nx _ . . _p x entfließt: Die Gammafunktion genügt der Fundamentalgleichung r{x+i) = (7) Da nun immer für jedes n n(l) man hat so (7), indem n eine = l und daraus allgemeiner wegen 1 positive ganze Zahl bezeichnet: r (w) = (8) = ebenfalls jT (1) ist, x- r{x). 1 . 2 • 3 . . . (w - 1) = (w - 1)! Für den allgemeinen Binomialkoeffizienten erhalten wir /^ — 1\ /_ \ n ^ ) wegen (1) 1 \n (1 — a;) (2 — a;) {n . — x) 1-2-3.4...W ^ den Ausdruck der uns später nützlich sein wird. Der Grenzwert = lim (10) rix) rührt von Gau ß^) gleichzeitig [4:1-^-1:^:^1^111^1 = ü^ r„ (x) während die Prodüktentwicklung (3) beinahe von Schlömilch^) und Newman^) gefunden worden ist. her, 1) Comment. Götting. Bd. 2) Grunert Archiv Bd. 3) Cambridge and Dublin math. Journal Bd. 4, p. 2, p. 25—26; Werke Bd. 1812. 171; 1844. Analytische Studien, 3, p. 57 — CO; III, I, p. 145. p. 45; 1848. 1848. : 250 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. bemerkt, daß für x = der Zahlenfolge (2) den Wert allgemeiner gilt der Satz Für reelle Wir haben schon IV. endliche annehmen 1 ganze x, ; 1 sämtliche Elemente Werte kleiner als 2 ausge- immer monoton und zivar wachsend — 2n, n positiv ganz, sonst aber —2n-\-\'>x'> 1 ode>' ^ > für immer abnehmend. Es ist in der Tat schlossen, ist die Zahlenfolge (2) und WO wegen § also ergibt sich h^ für alle n endlich 24, (18) durch Ausrechnung erhält bleibt; man daher nn y^^) ^^ ^^^ - ^ 1 (^ - 1) K +«^' I 2n^ r„+i(.^) alle n endlich bleibt; es ist demnach für n der Quotient linker Hand in (11) größer als 1 oder kleiner als 1 je nachdem 1 >rr>0 oder nicht angenommen wird. Für hinlänglich große n haben aber die F^^ (x) alle dasselbe Vorzeichen, und damit ist unser Satz also bewiesen. wo l^ hinwiederum für hinlänglich große 174. Für ganze, nicht negative n hat man den Grenzwert lim {x -^ n) 175. Wenn NuU (- F {x) 1)« n: und zwei der Zahlen a, ß und y feste bestimmte Werte haben, während die dritte in solcher Weise variiert, daß immer S^t (y — o: — jS) y weder noch negativ ganz ist, > ist, so ist die unendliche Reihe F{a, /3, y, 1) =1+ ^--^ -\- i.2.y(y4.iy- + • • • — — ß) a unbedingt und gleichmäßig konvergent; ist aber ^{y 0, so kann diese Reihe niemals konvergieren, wenn < wirklich unendlich sein soll. sie Kapitel XX. Trigonometrische Reihen. 251 § 85. XX. Kapitel Trigonometrische Reilien. Konvergenzkriterien. § 85. Satz von Malmsten. Unter den trigonometrischen Reihen müssen wir uns auf den folgenden Typus n ^^ ttQ l- n WO die Koeffizienten a^ schränken. Da = c c ^ 4- = nx (ö^„cos &„sin nx), -{- l und von x unabhängig b^ sämtlich sind, be- allgemeine Frage über Konvergenz oder Nicht- die konvergenz der Reihe (1) überaus große Schwierigkeiten darbietet so müssen wir uns hier auf den folgenden Satz, der in speziellerer Form von Malmsten^) gegeben worden 1. Wenn befriedigen: konvergent , U a^^cos nx 1. so für n lim a,^^= jede ist = oo, Zahl beschränken: 2. die Reihe 2J —6, 2pn -{- \ a„—a^_^_^ U a^ cos nx beiden Reihen der einzelne in jedem Intervalle \2p7C kürliche ganze ist, a„ die beiden folgenden Bedingungen die Koeffizienten wop ö], ist, eine will- gleichmäßig konvergent. Die Konvergenz der beiden obengenannten Reihen ist eine un- mittelbare Folge des Satzes § 39, II; denn die beiden Reihen 2/ cos ist. zu ist tvährend 6 eine willkürlich kleine von bezeichnet, Null verschiedene positive Zahl und \ und nx U sin nx oszillieren zwischen endlichen Grenzen, wenn x=^ 2p Um die gleichmäßige Konvergenz dieser Reihen in helleres Licht tc stellen, woUen wir unseren Satz folgendermaßen beweisen: Be- trachten wir die Kosinusreihe, und multiplizieren wir das Restglied K,p(^) = (^n durch 2 sin +i l- cos(w+l)a; mx = sin (iu -\ \- Anwendung erhalten wir unter x, so 2 sin l'X cos (2) + a„^2 cos{n-\-2)x -f- -^-) ic a„^^cos(w-f-i;)a; der Identität — sin (m — -\) x den folgenden Ausdruck = - «„^.1 sin (w 2 ^„,p(^) sin \x s= p —\ + ^ s = («« + .- <*„ -f- + . + i) i) • a? + «„^^sin (w +i? + 1) x sin {n^rs^r i) 1 woraus der Majorantwert folgt: s=p-\ = 1) Nova Acta Upsalensis Bd. 12, p. 255; 1844. 1 *', -f- — , 252 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. Den beiden Voraussetzungen über es für ist Summe Hand rechter 2 so hat N + a < X ^{2 q + q% 2) TT zufolge möglicli eine solche n^N ~ immer die außerdem in (3j kleiner als e wird; ist a man auch sin 1 und somit ergibt wegen sich > sin " 4- ß: (3) ^ ^ s bestimmen, daß für zu a die Koeffizienten ein vorgegebenes willkürlich kleines ganze Zahl positive , 2 sin 2 für die Kosinusreihe bewiesen womit unser Satz Ganz derselben Weise kann in Malmsten folge «1 «2 «3 a„ . . ist. die Sinusreihe behandeln. wo die Zahlenmonoton abnehmend mit dem Grenzwerte nur denjenigen Fall, betrachtete ... man . Null war. Setzt man den oben betrachteten Reihen x in ^ (— -\- n anstatt x, n x und in unter denselben Voraussetzungen wie vorher ly'a^^smnx ( — <C. x ^ (2 p-\-l) % a jedem Intervalle von der Form (2^— l)jr + a Diese Reihen können übrigens auch gleichmäßig konvergieren. x direkt behandelt werden, indem man das Restglied mit 2 cos leuchtet so ein, daß die Reihen beiden 1)" «„ cos 2^ i- multipliziert. Unter Anwendung der in § 42 gegebenen Entwicklungen leitet man nunmehr unmittelbar aus I den folgenden spezielleren Satz, den man Weierstraß^) IL verdankt, ab: Existiert für die Koeffizienten a„ eine Entwicklung von der Form _^=l+^±i!^+..., (5) n a positiv ivo U a^ sin (2 ^ -j- 1) so konvergieren die beiden Reihen Z! die diesen a^^ cos nx und -\- a<a;< Entwicklungen geht unmittelbar hervor, daß die n x gleichmäßig in jedem der 2) % — a. Aus durch ist, +l Reihensumme (1) Intervalle definierte Journal für Mathematik Bd. 51; 1856. tionenlehre p. 220; 1886. Werke Bd. I, p. 185. Funktion 2 p^t der reellen Ver- Abhandlungen aus der Funk- Kapitel XX. Trigonometrische Reihen. 253 § 86. änderlichen x im allgemeinen nicht für x == 2^;r bzw. ic = (2p + 1) ;nr stetig sein kann. Es 176. zu beweisen, ist Vielfaches von 2 je ist, jäe i2e 1 L 1 immer eine in positiv ist. L x Form . - _1_ L ^ = ^ji cos nx^ f^ (x) = ^^ n n = = CO daß mindestens >;«,&._, h^^ cos nx h^^ sin nx Beihen 1 = X = 1 1. daß =0 p=l eine der vier Beihen mit positiven Gliedern = M ^!«„±«„+il, >;'l&.±&„ + il n 1 CO = 1 sind die vier Produkte A {x) A (4) Anzahl trigono- •^" =X = = = ^^ « M 71 g^ {x) 1 lim (2) n nx, Bedingungen befriedigen: die beiden folgenden Jconvergiert, so (x) der Satz:^) gilt 9i (^) = x^ ^« Bm (3) M immer als eine Reihe derselben Über die Multiplikation zweier (1) 2. . eine endliche n und . die Koeffisienten der vier trigonometrischen t\ (^) ist, . § 85, (1) addiert oder subtrahiert, werden kann. dargestellt Wenn . man Form erhaltene Resultat so trigonometrischen Reihen I. . Funktion sein muß, wenn stetige metrischer Reihen von der und daß das ine L .r auf der Hand, wie liegt kein Reclinen mit trigonometrischeii Reihen, § 86. Es % wenn der reelle Winkel die Reihensumme daß, (x), /; (x) (72 (:r), /, (a;) g, (x), g^ {x) g,^ (x) nach der Cauchyschen Midtiplikationsregel zu entwickeln, wenn die zu multiplizierenden Wert von x, und Beihen beide konvergieren für ivenn dieser kein Vielfaches von n Betrachten wir zuerst die beiden Kosinusreihen 1) Annali di Matematica 1907. den betrachteten ist. f^ [x) und f^ [x), 254 .Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil, und setzen wir voraus, daß Z Reihe die h^ \ — ^« + IS R^ = = I 71 ^^ sx a^ cos • nx (h^ cos + & _ cos {n ^ , + K-s + i- Um konvergiert, so i Form schreiben wir das Restglied § 44, (2) in der das Verhalten Restglieds dieses — cos x 1) -\- ••• {n-s ^ unbegrenzt wachsen- für n zu untersuchen, multiplizieren wir die Gleichung 2 sin ^- X und erhalten dann wegen § 85, (2) des 2sm^-xR^^ = wo der Kürze halber (6) Ä= Ä-B-\i' &,^ + sin (n -f) s « = = = 4 = ; = cos sa; f^'s 1 n gesetzt worden n ist, und wo -+ a; + U^_,^,) Bedeutung haben in (8) die JJ folgende C^.= (&.-^. + i)sm(m (9) -|-) 1 C==^a^cossx-iU,_,+ V,_,+ {8) mit C, ^ ^^ ^s^n-s + i' COS sx sm(n — s + (7) (5) n ^^ X l)x). i)^. nun e eine vorgegebene willkürlich kleine positive und beachtet man, daß die beiden Reihen f\ (x) und fl (x) Bedeutet Größe, konvergieren, so ist es ojBfenbar Zahl N^ zu bestimmen, daß für möglich eine solche positive ganze n^ N^ immer \Ä\<1 (10) Wegen wird. (7) und (2) ist es aber möglich eine solche positive ganze Zahl N^ zu bestimmen, daß für n^JSf^ immer \B\<1 (11) ist. Weiter ist wegen (9) und (4) die Reihe 21 \ U„^ \ konvergent; durch dieselben Überlegungen wie in den beiden Paragraphen 44 ergibt sich daher, daß es auch möglich ist eine solche posi- und 45 tive ganze Zahl zu bestimmen, daß für |C1<| (12) sein N.^ muß. n^ N^ immer Kapitel XX. N die größte n^ N immer der drei Zahlen N^, nun Ist man Trigonometrische Reihen. für 2 sin (13) und damit ist • I I J^J < § 86. 255 . N^ und N^, so hat e, dieser Fall unseres Satzes bewiesen. konvergent, so multipliziert man Ist die Reihe 2^ fc„+ &„^i beiden Seiten in (5) mit 2 cos ^ x, und die obenstehende EntI die wicklung gilt Ganz auch diesem Falle. in Weise werden in derselben die übrigen der Produkte (4) behandelt. Da nun außerdem symmetrisch sein das Restglied muß, so unser ist R^ den a^ und in in (5) h^ Satz hiermit vollständig be- wiesen. Wir haben Entwicklung von der Form also eine wo gefunden, = s s gesetzt F,j, y,+ ---+ ^„+--- der Kürze halber — n \ V^ = ^^ für n+ /;(^)/'2(^)= "^2+ (14) = sx cos {n a^ h^ _ ^ cos — s)x 1 worden ist; wir können indessen sehr leicht diesen Ausdruck und zwar unter Zuhilfenahme der elementaren Identität 2 cos sx cos (n umformen. — s) x ^ cos nx -\- + • cos (u — 2s) x, Setzen wir noch ZV^ (15) = «1 + &„_1 «2 ^.-2 • + • »«-1 h, so ergibt sich in der Tat (^^) Vn=Y «^«cos nx + i '2' iaX-s+(^n-s'bs) cos {n - 2s) x, 4=1 WO der Strich nach für ein gerades dem Summenzeichen n das rechter letzte Glied zu halbieren Hand daß angibt, ist. In gauz ähnlicher Weise finden wir die beiden anderen Formeln f^{x)g,{x)=^ 7^ (17) (1'^) wo ^i(^) g^i^) = n der Kürze halber (19) F; = I tv^ sin nx + 1 + + ^ = • re + Fl + -.- + n + .-n + n' + ••• + v: + •••, F^ — 1 2 ^ («. K-s- ^s ««-.) sm {^ - 2 s) x 256 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. <== 2 (20) Vn =- + w„ cosnx-\- \ '^'{a, &„ _ , 1- .s = h, {n~2s)x a„ _ ,) cos 1 und wo der Strich nach dem Summenzeichen Bedeutung wie in (16) hat. § 46 entwickelten Sätzen ergibt sich ohne weiteres gesetzt worden sind, in (20) dieselbe Aus den in der folgende mei-kwürdige Spezialfall unseres Satzes IL Wenn I: die beiden Zahlenfolgen mit positiven Elementen h h h «1 «2 «3 ••• «« •'•, ••• • ^n monoton abnehmend mit dem Grenzwerte Null sind, so können die Produkte (4) nach der Cauchyschen Multiplikationsregel ausgerechnet werden, falls das Produkt der beiden alternierenden Reihen 2J (— 1)" a^ und 2J 177. .. = {— ly b,^ diese Eigenschaft besitzt. Mit denselben Bezeichnungen wie in § 86 gelten die Formeln / « ft "^ OD ^^ a^cosnx = \ oo 00 ^\ '^ 6„ cos \l « , wiC j =» X n / M \ I — ^^ a^sin nxyl = CO OD ^^b^^si sm ' ^^ tix j « = / 1 \« = / 1 ' re = / 1 \n = 1 = X n w^ cos n X n= ,n = <xi ^^ / M = oo \ 1 / \n = / 1 /n= s« M = § 87. Satz = = \ 00 II, 1 V yr iv^Binnx. von Pringsheim. konvergiert; Spezialfall unseres für welchen die Reihe mit positiven Grliedern «1 b^ (1) n—'x> CO Mit Pringsheim betrachten wir denjenigen Satzes § 86, ' dieser + «2 FaU ^^2 + »3 ^3 H bietet ein \- «« ^„ H besonderes Interesse dar, indem wir unter Zuhilfenahme der in § 46 entwickelten Formeln beweisen wollen, daß die Konvergenz der Reihe (1) eine hinreichende Beist, daß die im Satze S 86, II betrachteten Produkte hinwiederum in trigonometrische Reihen entwickelt werden können, indem wir einfacher Weise die Glieder der Produktreihen nach cos nx dingung dafür bzw. %va.nx ordnen. , Kapitel XX. Trigonometrische Reihen. 257 § 87. Schreiben wir in der Tat die Reihe § 86, (14) folgendermaßen fA^)U^) = (F,+ F3+ F,+ (2) enthält so für welche , Summe eingeklammerte die dukte a h p <^n q -\- + FJ ... +E„, Hand rechter sämtliche Pro- und keine anderen; setzen wir ist, daher der Kürze halber = &1 % + + Bp^n = a^hp + ^P,n (3) ( wo für p 2r -\- = ungerade p n oder -\- ^2 «?' i -\- a^Opj^-2 p aufgegebenes ein S 2^P^ = p • ~\- • • • • • + ^r + a^ ^i* + r Oja + r 1, —p nachdem n je ist, daß gerade oder so ergibt sich ist, (4) + 2 Zahl r so zu bestimmen die =n— 2r + l "^«'« = 11 + ^ '^'^'''s + ^s,n + B:,n) 2 = 4 Führen wir nunmehr die in § 46 betrachteten Reihen = a^ + &i + «j + &2 H B, = &, +1«! + &j+2«2 H J.^ cos SX. 1 \- 2 1 a.j + s'bs-^ ^ \+.,^s H ; also speziell Aq ein, = Bq = + «i&i a^h + • • • + a,fij + • • • und setzen wir der Kürze halber s s = oo =l — 00 s -t5p, n '^^ -^p -^P, " ^"^^ y^i s so ergibt sich aus (2) (5) /; und + « ^p + + $ ?• j daß (4), = ^0 + ^ •^('^^^ + {x)i\{x) ^1' =l ^s + -^0 cos s:r + Rn, s=l WO der Kürze halber s Bn (6) = Ist worden .^ ist, nun n—p sein —p S^ muß. J-^'+i,« den Faktor 4" aber n COS =l ungerade, so enthalten die ersten Grlieder der beiden Reihen Äp^n und FaUe ist n — Äo,n " -^(X,« + K'n) Rn s gesetzt = gerade, Nielsen, Lelirbuch so '^ A" enthält der unendlichen Kelhen. &r + i; es ist . das demnach in diesem • erste Glied in 17 ^p,„ den « ; Faktor ist Reihen mit verändeiiichen Gliedern. Dritter Teil. 258 fe,- + das erste Glied in Ä'p + i, i,„ aber den Faktor b^, und es demnacli hier -^J),n ^ '^p + l,n immer SO ist —p nachdem n setzen wir also, je Ap^n (7) brCip + ,+l'i ungerade oder gerade — Ä'p+x^n ist CCp^n> 0, -\- und weiter hat man (8) «i,„ Nach B'n in (6) + + «2,« --- ««,»^"'«+i- diesen Vorbereitungen haben wir bedeutet zu mitersuchen; kleine positive Größe, so denn und ^o,« sind i?„ e eine nunmehr das Restglied vorgegebene willkürlich möglich eine solche positive ganze es ist Zahl N^ zu bestimmen, daß für n sind; + ^ N^ immer zweier Restglieder ja konvergenter Reihen; weiter setzen wir = Vn{x) ^ Ä.'^n cos SL und erhalten somit « 2sin^ • v^{x) = «-1 =^{Ä'ln — Äs + i,„) sin {s+ ^jx + Ä'n,„ sin (n-\-^j x— 4=1 — .ll'^siu-, woraus, indem wir noch die Reihe s = n—l einführen, die neue Gleichheit folgt: s 2 sin |-t„(^) + <(^)= ^{-Kn — X'+i,n + (9) .v da nun wegen (8) sein =n—l muß, 2 sin 1 ccs,n) sln (s + 2) =l + X',M sin ()i + -^) ^ — ^1,« sinf < +1 ist, während J."„ — J."+i,„ + a^,« >0 |t^^(,^)l *<''„ so erhalten wir aus (9) i = M - 1 I -y^ (x) 1 ^ «(/•„ +1 + ^(^'', « — -4"+ 1, « + «>, «) + -^«, + ^l « 2 Kapitel XX. Trigonometrische Reihen. was offenbar dasselbe oder, 2sm I ist • ist ^ 2tVn + + 2^1%; v^{x) i demnach x kein Vielfaches von positive ganze Zahl l^X, (10) Ganz wird. cos so ist es möglich, eine solche positive immer wir, daß auch möglich sein es ganze Zahl N^ zu bestimmen, Bs'n coa (11) > N^ <i sx Weise sehen in derselben muß, eine solche w ^ iVg immer 27C, zu bestimmen, daß für w N.^^ 259 § 87. daß für sx',<j ! s =l wird. nun Sei N die der Zahlen N^, gi-ößte und somit haben wir A = N Formel die n n{x)f,{x) (12) N^ und iVg, und ist x für n'> immer man demnach kein Vielfaches von 27t, so hat + = 00 f^K + ^„ + ^J cos nx bewiesen. Ganz in derselben Weise findet man ähnlichen Entwick- die lungen = \-^{iv^ - A + t\{x)g^{x) (13) « = « =A+ gi{x)g,{x) (14) = 00 l^iA + ^n- ^n) cos nx, n= und {^(Pn liegt auf der /l X • l Anwendbarkeit unserer Methode auf das Produkt die cos a ^n) sin wa? 1 cos nx + Hand. ö/^ sin nx)) • (^(&„ Bemerkt man noch = 00 ^ cos wrr {a^^ cos wa; + a\^ sin nx) h[^ sin w;»)) die Identität TO = 00 + sin ax -^ n=X + («„ sin nx — a\^ n—X n = oo = ^ « (a^ cos {nx + ax) + «/ sin (w:» + aa;)), =i 17* cos nx) , 260 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. und setzt man px und rx von Pringslieim:^) I. Sind die aus a„, x und ax, so anstatt a^,, und &„ entfließt gebildeten Zahlenfolgen h\^ abnehmend mit den Grenzwerten Null, und konvergieren der Satz monoton die vier Beihen mit positiven Gliedern ^a b ^a , b' ^a' , h ^a' b' , Produkt der beiden trigonometrischen Reihen so läßt sich das n = oa Oq ^ +^ + 7i= 71 &0 n nach der (a^^ cos {np -{• r)x + a', {np -\- r)x + b'^ eitle -\- r)x) =00 = ib^ cos sin {np + r)x) l Cauchy sehen Multiplikationsrcgel bilden, Umordnung der Produktreihe kann wieder durch in sin {np 1 und die so erhaltene Reihenglieder direkt gewohnliche trigonometrische Reihe verwandelt werden. Dieser Satz gilt natürlich docli nur schließung gewisser spezieller Werte von Wir bemerken im allgemeinen nach Ausx. aber ausdrücklich, daß die obengenannte Produkt- reihe vielleicht sehr wohl durch andere Methoden liche trigonometrische Reihe verwandelt werden eine formale 178. Mit Umformung den in eine der Reihe nicht gestattet Bezeichnungen des § 87 gewöhn- kann, selbst wenn ist. konvergiert die Reihe 2Jw„ cos nx. 179. Man Pringsheimschen smx sin '2a; sva'dx hat den ^ Satz auf das Quadrat der Reihe sin 4« ' 2 ' 3 4 *" anzuwenden. Kapitel XXI. Potenzreihen. § 88. Der Konvergenzkreis. Sind die Koeffizienten a^ sämtlich von x unabhängig, so heißt die unendliche Reihe ^ {X) = (1) 1) «0 + «1^ + Mathematische Annalen Bd. «2^^ H 26, p. 165; + ^n^" H 1885. Kapitel XXI. im wesentlichen von Cauchy^) Satz, der Der Konvergenzhereich eines gewissen Kreises reiche der folgende gilt herrühi-t: einer Potenzreihe ist immer das Innere K mit dem Mittelpunkte in x = 0; in diesem Be- und mit der untenstehenden auch gleichmäßig, während ihr Verhalten auf der Peri- (4) Reihe die Iconvergiert Bedingung 261 § 88. über diesen Reihentypus eine Potenzveihe in x\ I. Potenzreihen. unbedingt, pherie dieses Kreises sehr verschieden sein kann. K heißt Konvergenzkreis, sein Radius B, Konvergenz- = oo, so heißt unsere Reihe Dieser EJreis radius der Potenzreihe. beständig konvergent; für Ist speziell jR aber jR ist = 0. den einen Wert x = 0, so konvergiert die Reihe unserer In folgenden nur Untersuchung schließen wir diese beiden extremen Fälle aus. Es sei vergiert, nun q ein solcher Zahlenwert, daß die Reihe '^(q) kon- wir haben dann erstens zu beweisen, daß die Reihe '^(x) gleichmäßig und absolut konvergiert, faUs nur \x\ < \q\ angenommen wird; setzen wir in in der Tat « « = n s=p = ^{x) der Ausdruck so ergibt sich für das Restglied in j = 00 s=p s =p '^n s =l 6 ; = 1 Bezeichnet demnach \(^n+s9"''^'\ 5 = ^^^ 1? ^; ^j s Ä • die • + sY q\ l obere Grenze der positiven Zahlen •;i^? Reihe ^(()) konvergiert: aus = SO ist A sicher endlich, (2) ergibt sich weil die dann --P y,K^,x-^^\<A n+ X (3) Es sei nun weiter positive Zahl, \x\ s" \ I <3 eine willkürlich kleine von < l^lNuU verschiedene dann erhalten wir für i;:c|^|pj_<y (4) wegen (3) den anderen Majorantwert « =1 woraus deutlich hervorgeht, daß 1) Analyse algebrique; 1821. die Reihe "^(x) unbedingt und 262 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. gleichmäßig konvergiert, falls Bedingung (4) erfüllt ist, und haben wir jedoch nicht die die Reihe ^(p) die Konvergenz der Reihe ^(p) vorausgesetzt, sondern nur, daß die obere Grenze Ä der absoluten Beträge dieser Reihenglieder eine endEigentlich konvergiert. licJie Zahl ist. Nehmen vergiert, so wir nun weiter an, kann die daß die Reihe '^(q) nicht kon- Reihe ^(a;) für |a;|>|p| nicht bloß nicht, selbst nur bedingt, konvergieren, sondern ihre Glieder können nicht sämtlich endlich sein; denn wäre dies der Fall, so müßte die Reihe ^(p) unbedingt und gleichmäßig konvergieren. Hiermit ist unser Satz aber vollkommen bewiesen. Eine Potenzreihe kann also nur höchstens auf einer Linie, der vergent zu sein; setzt so erhält konvergieren ohne absolut kon- des Konvergenzkreises, Peripherie man für die Punkte dieser Peripherie x = Ii- e^^, man n =00 ^ (5) {R e'^) = y' a„ B" (cos nß -^ n und unsere Potenzreihe i n 6) sin , = ist demnach in eine trigonometrische Reihe verwandelt worden. Das Verhalten der Reihe Schwierigkeiten dar, die mocht (5) daher bietet überaus so man noch keineswegs große zu überwinden ver- Pringsheim^) hat wichtige Untersuchungen hat; namentlich über diese schwierige Frage angestellt. Beispiel 1. Reihe geometrische Die 1 -f -f ^" a' + ^^ + • • • oszilliert zwischen endlichen Grenzen überall auf der Peripherie seines = 1, Konvergenzkreises, außer im Punkte x Beispiel 2. Die Reihe + unbedingt konvergiert radius 1 ^^ "p + + "p wo • • " die Reihe divergiert. ^^^^^ dem Konvergenz- und gleichmäßig auf der ganzen Peripherie seines Konvergenzkreises. Beispiel 3. Die Reihe ganze Zahl bedeutet, ist x"' x^" y "^ "2~ ' "^ x^"' 3 + * ' > ^^ n eine positive bedingt konvergent auf der Peripherie seines tpni Konvergenzkreises, außer in den Punkten a; =e " wo , die Reihe divergiert. 1) Mathematische Annalen Bd. '25, p. 419 — 426; der Münchener Akademie Bd. 25, p. 337—364; 1895 Bd. 31, p. 505—524; 1901, 1885. Bd. 30, Sitzungsberichte p. 37—100; 1900, Kapitel XXI. Beispiel 4. Ist = -f 1. Man wendung von § Beispiel 5. tionen . . . a^^ . . . monoton ab- Null, so konvergiert die Reihe Zla^x" auf der Peripherie ihres Konvergenzkreises außer vielleicht überall a; 263 § 89. Zahlenfolge «q a^a^ die nehmend mit dem Grenzwerte für Potenzreihen. (f, cos erhält offenbar einen allgemeineren Satz unter An- 85, IL die wir als Definitionen der Funkx gewählt haben, sind beständig konvergente Die Reihen, X und sin Potenzreihen. Beispiel 6. + |m^j), Konvergiert das Produkt 77(1 andere Produkt mit veränderlichen Faktoren 77 (1 -f- M^^rr) so kann das in eine be- ständig konvergente Potenzreihe verwandelt werden. § 89. Wenn Satz die Potenzreihe '^{x) von Abel. = 2Ja^x" in einem Punkte 03 der Peripherie ihres Konvergenzkreises konvergiert, wie verhält sich dann Reihensumme zu der im Innern des Konvergenzkreises in x stetige Funktion '^(x)? Daß diese Frage nicht ohne weiteres beantwortet werden kann, liegt auf der Hand, wenn man bloß bemerkt, daß '?ß(x) im Innern des Konvergenzkreises unbedingt, im Punkte co diese aber vielleicht nur bedingt konvergiert. Zur Beantwortung dieser Frage haben wir den folgenden Satz von Abel, der später von Stolz verallgemeinert worden ist: I. Konvergiert die Potenzreihe ^{x) Peripherie ihres Konvergenzkreises , so = a Ua^x'^ im Punkte stellt die der Reihensumme ^(co) genau denjenigen Funläionenivert dar, welchem die stetige Funktion '^{x) x vom Innern des Konvergenzkreises ausausrückt und zwar einem Wege folgend, der zustrebt, u)enn die Variable gehend in den Punkt co die untenstehende Bedingu^tg (10) befriedigt. Ist r der Konvergenzradius, pherie des Konvergenzkreises, SO ist es, co und = re^^ setzt der Punkt auf der Peri- man weil die Reihe ^(ra) konvergiert, für eine vorgegebene, willkürlich kleine aber von Null verschiedene positive Größe lich eine solche positive ganze Zahl N immer, für jedes p, |^J<^ (2) wird; aus (1) erhält (3) man n weiter r.-^" +r zu bestimmen, daß für s mög- n^ N 264 Reihen mit veränderlichen Gliedern, Dritter Teil. und das Restglied der Potenzreihe ,v = kann demnach wegen ^..« - (-„)'" 1 .s = 1 auch folgendermaßen geschrieben werden (ß) + (^. '^(x) '^^ - «.- (^) + + ('. - v.)(^)'-') Umformung oder nach einer einfachen ^.»-(r'{i-£)(^.+v(^)+-+v.-(r^) (5) 'X\"+P man demnach Setzt (6) 1^: = X £0 l--=—~=u{co^cf.^i^mcp), ^' < 1, wäkrend cp den Winkel zwischen der geraden Linie x co und dem durch ca gehenden Radius des Konvergenzkreises bezeichnet; so ist p man aus (6) erhält - (7) unmittelbar =1—« woraus wegen (2) cos und — ia sin (f cp, =1— q^ 2a cos q) + (5) folgt: oder nach Summation der geometrischen Reihe, indem ^ (8) l^„,.(^) Aus der I < "i—p • «^ + ^<( letzten Gleichung (7) erhält v""/ 1 — a^, —p 2 cos qp J , + l) man nun • < 1 ist ^- weiter — a' kann somit niemals unendlich groß werden, wenn a seinem Grenzwerte Null zustrebt, wenn nur der Quotient « : (1 ^) lim inf cos | ist, oder was offenbar dasselbe lim sup 1^1 (10) Ist diese Bedingung (10) > <y erfüllt, so hat man wegen (8) \Rn,M<^i^+^), (11) wo qp ist K eine endliche positive Zahl bedeutet. Da die in B^^ (x) vorkommende ganze Zahl n als endlich anzu- XXL Kapitel sehen Größe 6 bestimmen, daß für tive — x\ < Icd 4 Da nun wird. ^((o) = .V = offenbar - fix) =2a^co^ -^a^^^ + «=0 B,Jco) - R^^^{x), 4=0 auch s —n s =n |^(«)-^(:r)|^ muß, so hat man + \K,M 4=0 4=0 sein immer (? <S (12) also 265 § 89, kann man auch eine solche von Null verschiedene posi- so ist, Potenzreihen. oflfenbar wegen (11) (2), -^Wp(^)\ — x\<C(3 und (12) für \a immer m(o)-f(x)\<6(K+'d), und damit ist unser Satz bewiesen. Den obenstehenden Beweis verdankt man Stolz ^): den Satz nicht ganz genau formuliert, jenige Kurve, welcher x folgt um in indem er hat jedoch er fordert, den Punkt 03 daß die- einzurücken, in diesem Punkte den Konvergenzkreis nicht berühren darf; diese Beist aus zwei Gründen unzulässig: 1. x kann dann keiner Kurve folgen, die in cj eine bestimmte Tangente nicht besitzt; 2. die Bedingung (10) braucht nicht erfüllt zu sein, wenn die obengenannte Kurve den Konvergenzkreis im Punkte a nicht berührt. Die Bedingung (10) tritt deutlich in einem von Pringsheim^) dingung gegebenen Beweis unseres Satzes hervor; diese Bedingung sagt also wenn der Weg für x vorgeschrieben ist, es möglich sein muß, zwei kleine Sehnen durch co zu ziehen, so daß der Weg in dem von diesen Sehnen gebildeten stumpfen Winkel vollständig aus, daß, gelegen ist. AbeP) bewies nur welchem x dem durch Dieser Spezialfall folgt. denjenigen g-ehenden ra ist des Spezialfall Satzes I, in Radius des Konvergenzkreises später in anderer Weise von Dirichlet^) bewiesen worden. 1) 1884. p. Zeitschrift für Math, und Physik Bd. 20, p. 370; 1875, Vorlesungen über allgemeine Arithmetik Bd. 2) Sitzungsberichte der Münchener 3) Journal für Mathematik Bd. 4) Journal de Mathematiques 303—306. I; (2) II, Akademie Bd. 1826. Bd. 7, p. Bd. 29, p. 127; p. 137. 27, p. 347 (Euvres Bd. 253—255; I, ff. 1897. p. 229. 1863. Werke Bd. II, 266 Reihen Dritter Teil. Satz von Frobenius. § 90. Die Anwendung erste veränderlichen Grliedern. tait des Begriffes Summierbarkeit einer Reihe wir überhaupt kennen, rührt von Frobenius^) her und gibt die eine interessante Verallgemeineruug des soeben bewiesenen von Frobenius Satzes; wir wollen hier den Satz verallgemeinern, wie es Stolz mit Wenn I. Jconvergiert, die Potenzreihe '^{x) dem Abelschen getan hat: = ^a^x" für x = co zwar sondern sunmiierdar mit der Mittelsumme s den Konvergenzradius diese Potenzreihe Abelschen Weise in ähnlicher und \(o\, ist, nicht so hat Mittelsumme die s wenn die den Punkt a denjenigen Fmiktionemvert dar, welchem '^{x) zustrebt, stellt vom Innern des KonvergenzJireises ausgehend in und zwar einem Wege folgend, der die Bedingung § Variahele x einrücl't 89, (10) hefriedigf. Setzt man der Kürze halber = «0 + s„_i (1) und bezeichnet + «i" «2^3^ H F- a„_ira"-\ von Null eine vorgegebene willkürlich kleine e Größe, schiedene positive so möglich es ist eine solche ver- positive ganze Zahl n zu bestimmen, daß, wenn ^0 ~l~ ^1 ~l~ ^2 ~t~ (2) ^ ^ • • • ~l~ ^n + k-l __ c 4- n-\-k gesetzt wird, für = /,• 0, 1, 2, 3, j» k ' • • immer • \r,\<^ (3) Aus wird. 5o «0 + + 5i «1 (2) erhält + «2 + «2 man weiter ohne h s„+i_i H + H Sn+k Mühe = {n + A-)5 + (w + Ä;)n= (w + + 1) s + (w + + /v Ä; l)r^.+j und somit durch Subtraktion s„+, (4) in (:n + k+ ganz ähnlicher Weise erhält s„ woraus wegen (5) =s+ + ;._i (1) =s+ und (n + l)r,^, - (w + k)r,- man Jc)r^ - (n + - l)r,_^, A' (4) folgt: % + k^"'-' = (n + + A- l)n- + i - 2(>^ + ^r, + (n Die Potenzreihe ^(^0=2««-^"=^«««"-(^)'' n 1) = Journal für Mathematik Bd. 89, M p. = 262—264; 1880. -\- h - l)r,_,. Kapitel XXI. muß Potenzreihen. dem Konvergenzsatze daher vergieren; da aber ^(ra) nicJit 267 § 90. § 36, I zufolge konvergiert, so für \x\ kann ^{x) < für kon- |(a| \x\ > |c}| au eil nicht diese Eigenschaft besitzen; der Konvergenzradius unserer Potenzreihe Aus ;) demnach genau gleich man nun identisch ist |g)|. (1) findet p=n = n+A- p=n p=0 p=0 p p=0 woraus unter Anwendung von p=n+k (4) =k p—1 und (5) hervorgeht: ' =s+ a^x^ (w + 1) r^ - wro p=0 p=k (6) p= +^ man demnach in der letzten jenigen Koeffizienten auf, mit welchem r für p man = 0, für 2 p = ^p ^k — ^o Nach cop) + =k -{- Summe Hand rechter multipliziert den- vorkommt, so den Ausdruck 1 bzw. 1 -.©"^' und für - i Sucht findet a^ {x^ = p=0 p 1, p =k («+l),,(^-2).(f)bzw. diesen Erörterungen finden wir demnach wegen (6) den neuen Ausdruck: i =n+k " • 0) wo (8) \n-\ p=Q p=:k p=l der Kürze halber G {X) = -^ a^ (cor' _ ^.) + (^ + l),^ (i _ (_-)") _ nr, (l - p= gesetzt worden Setzt ist. man nun = Q, wie im vorhergehenden Paragraphen 1 = cc (cos (p -j- i sm cp) = , {^J^) ) 268 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. Summe SO ergibt sich für die ^..w=(i-„ter^'-f(«+p)v(„T (9) der Majorantwert p=k \B„(x)\£a^ Q" + ^- 6 •'^(M+j))()P<«2£(l oder was offenbar dasselbe (10 ^ wo K ist --^ — gY = <^ s J?„ (x) n\-/ I ^^ £ 71 so klein eine endliche Zahl ist, + —^^, <Ke, ,^ (2cosqp (i ay ' angenommen endlich bleibt, wie gi-oß auch k Da + 2p + 3o2 + 4p^ + ---) wird. man a = so leuchtet ein, daß 1-^ wählen kann, daß auch G (x) < ' I £ Damit ist unser Satz aber bewiesen. Holder^) hat später eine ganze Reihe ähnlicher Sätze gegeben; von späteren Arbeiten auf diesem Gebiete erwähnen wir z. B. diejenigen von Knopp^). wird. 180. Es der Satz von ist X für + 1 -\- X cos cp = 1 und (p =4= § 91. Frobenius auf x'^ cos 2(p -\- die x^ cos 3 9? Reihe + • • • ^^p^ anzuwenden. Rechnen mit Pctenzreilien. Aus den Sätzen über Addition und Subtraktion unendlicher Reihen ergibt sich unmittelbar der Satz: I. Die Summe einer begrenzten Zahl von Potenzreihen ist wieder und ihr Konvergenzradius ist mindestens dem kleinsten eine Potenzreihe, der ursprünglichen Konvergenzradien gleich. Wenn ein einziger der Konvergenzradien der gegebenen Potenz- reihen Meiner als die übrigen der Summe; radius sonst Summe der Summanden; e^ ist, es aber größer wird dies trifft z. so ist er genau Konvergenzradius wohl als B. für die eintreffen, alle daß der Konvergenz- diejenigen Summe der einzelnen der beiden Potenzreihen — 1 - 1 ^ ein. kann ~* = \-{-X-\-X^-\-X^-\----20, p. 535 1) Mathematische Annalen Bd. 2) Doktordissertation Berlin 1907. — 549; 1882. Palermo Rendiconti Bd. 25; 1908. Kapitel XXI. Potenzreihen. man ganz ähnlicher Weise erhält In Das Produkt IL begrenzten einer 269 § 91. die Multiplikationsregel: von Zalil wieder eine Potenzreihe und ihr Konvergenzradius kleinsten der ursprünglichen Von den und e^ (1 • Konvergenzradien mindestens das Produkt 1; — rc) den Konvergenzradius oo, darstellen, hat die erste den Konvergenzradius ist dem gleich. beiden Potenzreihen, die die Funktionen cos;r-(l — x)~'^ die zweite Potenzreihen ist aber eine be- ist ständig konvergente Potenzreihe. Für die beiden Potenzreihen fix) (1) =^ ?( hat schon Cauchy^) n f(x)g{x) (2) g K XI aus dieser Multiplikationsregel (2) hat IV /•(1) (3) Es hergeleitet. = Produktreihe (2) ^«., ist dem ist aj^)x"' positive ganze Abel seinen in Satze § 89, I zufolge 9(^)-^K, sicher für a? | nun auch diese Reihe für x = 1, so /"( 1)^(1), und damit ist der Satz bewiesen. Für + seien nämlich die beiden vergiert 181. a^_^h^ -f = Reihen Ua^^ und Ub^ konvergent, dann die X- = die Produktreihe § 43 entwickelten Satz und =^ \ (x) ^^{a^\ + a,&^_^ + n angegeben; = a„ X", = ist kon- konvergent; •< 1 ihre Summe genau n hat man das Produkt der beiden un- endlichen Reihen *= 8 CO = zu entwickeln und dadurch, die Summe der ersten dieser Reihen zu bestimmen. 182. Es ist die K Formel =X ^ n \1 ^ ZU beweisen und zu diskutieren. 1) Analyse algebrique, p. 156: 1821. 2 ^ ~ 3 ^ n — l) ßeiheu mit veränderlichen Gliedern, Dritter Teil, 270 Über die Bestimmung des Konvergenzradius. § 92. Da der Kouvergenzradius einer Potenzreihe nur von den Koeffi- zienten der Reihe abhängt, aufgegeben Koeffizienten so ist wenn diese Bestimmung des derselbe bestimmt, Eine werden. solche Konyergenzradius von den Koeffizienten aus bietet aber so haben; löst viel Cauchy als große noch keineswegs ge- dürfen wohl behaupten, wir ja mehr wissen Aufgabe daß wir diese Schwierigkeiten dar, daß wir noch nicht der die ei'sten Regeln zur Bestimmung des Konvergenzradius einer vorgelegten Potenzreihe angegeben hat. Wir haben hier beiden von die Cauchy gegebenen Sätze in verallgemeinerter F'orm darzustellen: lim sup der unendliclien Zahlenfolge Ist A I. l«il; ly«^'; (1) \Vaz\, ••, [VC'nl^ ••; der Konvergenzradius der Potenzreihe SO ist ^ (rr) = (2) gleich 1 : + «0 «1 ^ + «2 ^^ + • + • ^n ^" H A. < (k -{- d) an1 voraus, so kann man \x\ -^1 man a; indem 8 eine willkürlich kleine von Null verschiedene positive Größe bezeichnet. Wählen wir demnach die andere positive Setzt | | : nehmen, Zahl d, sodaß < ^^ < ö ist, so ist es dem Satze § 14, II zufolge N zu bestimmen, daß für möglich eine solche positive ganze Zahl n^N immer \V^n\<^ + (3) man wird; dadurch erhält und unsere Potenzreihe für ic I i < 1 : aber für daher (2) ist dem [ a; | > 1 : A, < d, Satze § 36, III zufolge sicher so hat man a; ^ 1 (A — ö), wo wählt man demnach 8^ so, daß so setze : | | 8 dieselbe Bedeutung wie vorher hat; (3\ immer A konvergent. Ist andererseits < ^. n^ N man dem Satze § 14, II zufolge für unzählige n iVa:J>A-^,; dadurch erhält mau aber unsere Potenzreihe (2) kann daher für |a;|> 1 A nicht konvergieren; denn unendlich viele ihrer Glieder wachsen ihren absoluten Beträgen nach : über jede Grenze hinaus. Die Potenzreihe '^ ix) hat daher den Konvergenzradius 1 : A. Kapitel XXI. Potenzreihen. die Zahlenfolge (1) eine Tst § ü2 271 Fundamentalreihe mit dem Grenz- Potenzreihe (2) den Konvergenzradius 1 A. Form ist der Satz I von Cauchy*) gegeben In dieser speziellei^en werte X, so hat die : worden. II. Bezeichnen «1 (4) L und l lim sup und lim inf der Zaläenfolge 272 so Dritter Teil. Reihen mit veränderlichen Gliedern. Sind die beiden Zahlenfolgen (1) und (4) Fundamentalreiheu, sie den Sätzen I und III zufolge denselben Grenzwert müssen haben; diese Tatsache enthalten, ist wenn man nur in der Cauchy sehen Formel § 19, (13) dort einsetzt. Wir bemerken aber ausdrücklich, daß die Zahlenfolge (1) sehr wohl konvergieren kann ohne daß dies mit (4) der Fall ist, während (1) immer konvergieren muß, wenn (4) diese Eigenschaft besitzt. Bedeutet z. B. d{n) die Anzahl der Divisoren in co, so ist d(n) = 2, wenn n eine Primzahl bezeichnet: in diesem Falle ist während das Verhalten der entsprechenden Zahlenfolge (4) ganz unbekannt ist; weil die Anzahl der Primzahlen unendlich groß, kann d{n) für beliebig große n den Wert 2 annehmen, für die Nachbarwerte aber vielleicht beliebig groß werden. 183. Man U—, „log n hat den Konvergenzradius der Potenzreihe ° zu bestimmen. 184. Es ist der Grenzwert lim l/^ = zu beweisen. Kapitel XXII. Dirichletsche Reihen und Fakultätenreihen. Folgerungen aus den Sätzen von Abel, du Bois Reymond § 93. und Dedekind. Um gewisse andere Reihenformen mit veränderlichen Gliedern zu untersuchen haben wir vor allem einige Anwendungen der in den §§ 15, 39 gegebenen Sätze zu entwickeln. Aus den Ab eischen Sätzen § 15, I, II erhalten wir den folgenden: I. Wenn die honvergiert, Zahlenfolge a^a^ a^ wenn außerdem indem x ein Kontinuum Fundamentalreihe ist, 2J a^ f^ (x) ebenfalls in Wir können uns K K gleiclimäßig a„ • • eine • monotone die Reihe 2]f^(x) gleichmäßig durchläuft, so ist die Reihe Jconvcrgent. offenbar auf denjenigen Fall beschränken, wo } XXU. Kapitel die — a„ positiv sind; denn sonst hätten ja die a,^ Sp J.^ = fn + und B^ + fn + reell sind, so B 15, der A^, G'^ und g'^ indem x das Kontinuum durchläuft; (5), indem noch für jedes m + «,, (1) ^p» * , + l5'l'^ «» + 1 A. + 1 ist, + das Restglied der gegebenen s^ "'" '''" ^p gegebene Zahlenfolge monoton ab- ^ ist + fn+pi^) = • ^^^ worden und damit • obere und untere Grenze g'^ dann ergibt sich wegen § |«,^ • diese Eigenschaft; • ist die obere und untere Grenze der gesetzt + 273 § 93. • 4, 3, (^) 2 nun sei und G'^ 2, 1, (^) l Reihe Hf^^{x)\ es nehmend, = nun für p setzen wir WO und Fakultätenreihen. Dirichletsche Reihen ^ +2 unser Satz bewiesen, ^"* ^ /^« + +2 weil G'^^ • • • ^ »« + und G'l 1 C gleichmäßig gegen Null konvergieren, wenn n ohne Grenze wächst, und x das durchläuft; denn das Restglied der Reihe Ha^ f^ {x) Kontinuum K ist ia p= l Ganz in derselben Weise wird der andere monoton wachsen, unter Zuhilfenahme von § 15, Aus § 39, I ergibt sich der folgende Satz: II. wenn Wenn die Reihe konvergiert, indem x ZaJ\{x) auch Setzt man man mit konstanten H mit positiven Gliedern Kontinuum ein und hestimmt lich f^ix) endlich so hat Reihe die ist in der wo die a,^ (8) behandelt. Gliedern Za^^ konvergiert, fj^x) —fnj^i{x)\ gleichmäßig und wenn durchläuft, in diesem Kontinuum, so K gleichmäßig in K Fall, schließ- ist die Reihe konvergent. Tat für jedes für das Restglied R^^ m der Reihe Xa^ /„ (x) wegen § 39, (2) den Ausdruck (2) K,p=-{Sn^pfn+p{x)-^nfn + l{^)) +^\ + 9 Es sei nun A = ,(/"« + ,(^-) -/"» + , + 1 (^))- 1 obere Grenze der positiven Zahlenfolge I *0 l> I *1 i> P2 h • • • > 1 *ra b ' • • dann ergibt sich 3=1 ^Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Reihen. 2=1 18 274 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. aus den Voraussetzungen folgt dann unmittelbar, daß es niöglich solche positive ganze Zahl N^ eine zu bestimmen, daß für n > ist, N^ immer (4) i^x Aus der wird. <I Identität p=n 2(/p-/,+i(^))=/'o(^)-/;+i(^) p= und der schließt foi^), eine sein fi(x), , f2(^), K G Kontinuum = (s„^^-s,J/:«+p(-^H5«(/'„+p(^)-/; + i(a:)); obere Grenze sämtlicher Zahlen K | durchläuft, so hat es ist wird, welchen Wert von x im Kontinuum S^ifn+p{^) - fnU^)) ^ ^ • I demnach möglich die daß stimmen, für n^N^ immer es ist indem ^ Y K man auch Endlich hat man, der Definition der Zahl i 1? positive ganze Zahl N<^ zu l(Sn+p-0/'«+p(^)l< (6) /,„(*") man immer demnach möglich eine solche bestimmen, daß für n ^ N^ immer und ••• fu(P^)y gleichmäßig konvergente Fundamentalreihe im Kontinuum Weiter hat man identisch bedeutet daher und f]^_^_^(x)\ muß. (5)s„+^/-„^/;r)-s,J,^i(:r) das — gleichmäßigen Konvergenz der Reihe ^\fnix) die Zahlenfolge man, daß I fn-,p{x) A einsetzt. zufolge " fnU^) positive ganze Zahl I N^ , so zu be- \sAfnU^)-faU^))\<i wird, indem x das Kontinuum K durchläuft. Bedeutet nun iV die größte der drei Zahlen ist demnach für n ^N indem x das Kontinuum 185. In wieweit Kontinuum gilt iV^, N^ und iVg, so immer K durchläuft. der Satz § 93, K Funktionen II, wenn von x sind? die a,^ auch im . Anwendungen auf gewisse speziellere Punktionentypen. Setzt mau in § 93, II ^(a?) = 1 und allgemein für n^l / X SO ergibt eine einfache _ g + (oi • • (« +n— 1) -\- , i)---icc^n-J) x{x-[-\)---{x cc oc -{- • c^(c.+ / (x) ln\-^) nun 1) Ausrechnung (X) = ^-f/« + iW — ia" x = u a = a' n K^J ist 275 § 94. 94. § , und Fakultätenreihen. Dirichletsche Reihen Kapitel XXII. iv, u^ a und , + n) ' wo -^ d, d eine will- kürlich kleine, aber von Null verschiedene positive Größe man erstens für positive ganze \^ -\- p'l^l'i'' p^—ii -\- p\^\<^' -'r und unter Zuhilfnahme der Zahlenfolge § woraus wegen f(x) luV^) rrw -^ -fIn + A-^) x— «'(«^ • nun ist „ + i)---(«^ + ^^-i) x{x+\)---(x+n) cc \f(x')-f 84, (2) (1) hervorgeht: und somit erhält man, indem h endlich (2^ ^ -h p\ _ r,{a') a{a-\-l)-..{a-\-n-l) so hat ist, Ungleichung die (x^\<--\ ^^(«^ + . _^(«0 ^t r„{a) ist: -{oc'-Vn-l) 1)- J^«(«') r„(«) aber auch a'(a'4-l)- ••(«' + %—!) woraus schließlich wegen ^rM' + ^) n Je (2) folgt: \fn(^)-fn + li^)\<-^, WO obere Grenze der K^^ endlich ist; damit haben wir also den folgen- den Satz bewiesen: I. Konvergiert die Reihe 27 a„, und Zahl, die weder Null noch negativ ganz f^\ ., J- V^ n = Ganz (g -f 1) . ist, ivillkürliche endliche so ist die Reihe - 1) (a: -j- OT 1 wenn 'tR{x — ganz angenommen wird. gleichmäßig konvergent, noch negativ c, a eine ist in derselben a) > ist, und x weder Null Weise finden wir den analogen Satz: 18* 1 276 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. IL Konvergiert die Reihe 2^a„, und Zahl, liche a eine nillMrliche end- ist weder Null noch negativ ganz sein darf, so die jedoch konvergiert die Reihe 7! =00 x{x -\- 1) «o+^«.-^ + (4) = n gleichmäßig für — {x -\-n • 1) •(« + «- 1) l endlichen x, alle 1) — «) < der Bedingung '^(x die genügen. In diesem Zusammenhang haben wir noch teilweise nach Jensen^) den folgenden speziellen Satz zu beweisen: III. Konvergiert die Reihe Aq, (5) X^, und Zla^^, Ag, . . bezeichnet A„, ., . . . eine monoton ivachsende divergente Zahlenfolge mit positiven Elementen, so Tionvergiert die Reihe |l Aq (6) gleichmäßig für Setzt man + "'. Aj in der _ man ^ und 1 1 _ > • + • _ -\- ^^ A„ + • • > > genügen. iß und _ 1 ja ^n + l n 1 _ 1 .aJri^i ; ^n "^ a + i fi n + ^ n 1 p=n— i_ sn Reihen die beiden unendlichen erste für a • =a Tat x -a 'n für jedes p=n— + fl Ag endlichen x, die der Bedingung 9?(a;) alle n SO hat + l L_ 1 ^u„ und von welchen ^v,^^, positive Glieder hat, sind somit für « > Weiter hat man '^^^\-a-i.i (3 __ setzt _^ _ ^_, ^ man nun der Kürze halber '-ir-so hat 1) 1 ^" ,, -a fir)' man demnach auch Tidsskrift for Mathematik (5) Bd. 2, p. 70; 1884. die konvergent. 1 woraus, falls a und Es und, da ß 277 iJL_J 1 < \1—1 1 4_ nun ist 1 § 94. beide positiv sind, folgt: q^^ <1+ _j^ (7) und Fakultätenreihen. Dirichletsche Reihen Kapitel XXII. _ e-ii^c» = und 2sin|^()„ — (sin|9„/3 • i qo^\qJ), ^^ reell sind, = |l_e--i^^»i |2sin|^9j^9„-|^|; dadurch ergibt sich aber wegen (7) l«J<(l + (8) Aus v)'^^«- man der Ungleichung (8) kann tate herleiten; erinnert und bezeichnet man Grenze von 6 die obere positiven Zahlen p= p=n+l = a-\- iß, a die untere Grenze der |/3|, man wegen so hat a, aber noch wichtigere Resul- nämlich an die Gleichung x sich (8) für jedes n p= cc Oi p = ni-l p=n+l es ist aber i) und somit erhalten wir 2 J-<-i IL =n+1 =M+1 womit unser Satz 186. Man cc ä2'l^i<(l + ^)-T^' P= + H 1 vollständig bewiesen ist. hat die Entwicklung von Nicole^) und Stirling^) 1 X—a _1 , X "^ £«:(«+ 1) .^^ .^Lj re herzuleiten, 9^ (ic +1 n 1 schließlich p= ) + « — a) > = -\X{x-\x(x •• 1) \) -(a+W — l) • • • (iC--\[X vi) 1 und zu beweisen, daß die Reihe rechter Hand für unbedingt und gleichmäßig konvergiert. 1) Histoire de l'Academie (Paris) 1727, p. 257—268. 2) Methodus differentialis. London 17^50. 278 Reihen mit veränderlichen Dritter Teil. 187. Es Formeln sind die beiden _ 1 x-\-n Gliedei'u. ^ ^j i-^fpl x{x-\- (x X -{-p) 1) \p/ ' ?j=0 =n j) (— If x{x 188. {x -\- 1) -\- n) (n\ p= wo n positiv ganz ist, zu beweisen. Durch Transformation der einzelnen Glieder unter Zuhilfenahme der beiden, in der vorhergehenden Aufgabe entwickelten Formeln hat man zu untersuchen, ob man die eine der beiden in Aufgabe 122 betrachteten unendlichen Reihen in ganz formaler Weise aus der anderen herleiten kann. Wenn und wenn Satz von Jensen. Dirichletsche Reihen. § 95. die Koeffizienten von x unabhängig sämtlich ^f,j monoton wachsend und divergent ist, so nennen die Avir unend- Reihe liche = ^ + ^ + ^^ + D(^) (2) Dirichletsche Reihe; über eine I. Der Konvergenzhereich ... diese + ^. + --- Reihenform gilt DiricJilet sehen der der endliche Teil einer durch eine Ungleichung von der wo sind, Elementen die Zahlenfolge mit positiven k eine Zahl reelle Tat D{cc), Ist in der vergent, und nimmt man stets wo 9i(a; Form bestimmten Halhebene. bezeichnet, Bereiche konvergiert die Reihe der Satz: Reihe Bix) ist > 5H {x) A, In diesem gleichmäßig. cc eine — a) > endliche Zahl an, so hat bedeutet, kon- man wegen (2) von § 94, III. M= X D{x) (3) -a n und unser Satz ist =— oo, Ist A ist nicht für endliche I eine unmittelbare Folge so heißt die Reihe I){jc) = andererseits A Der Satz demnach -f oo, 7 = so beständig konvergent, konvergiert unsere Reihe überhaupt x. (ohne die Gleichmäßigkeit der Konvergenz) rührt : ' . von Jensen^) her, ist aber erst Cahen^), der ihn wiedergefunden Über und Fakultäteureihen. Dirichletsche Reihen Kapitel XXII. 279 § 95. durch eine Arbeit von viel später bekannt geworden. hat, allgemein Jensen^) noch den folgen- die allgemeine Reihe (2) hat den Satz gefunden: IL Der Bereich Konvergenz absoluten der wo X' eine reelle Ist Zahl — a) für S)\{x \a n \ a _n \ I womit unser Satz bewiesen $R(ic) > ist X'/ ist Diu) unbedingt > t J_ I _ k" r I ^^ ist. Die Reihe 1. iH (log«)' immer konvergiert für 9?(ic)>0 und zwar für diese Reihe Setzt =^j \ I u^ Beispiel und eine endliche Zahl, man Form bestimmten Halbebene. bezeichnet, a wie vorher konvergent, so hat Reihe D(x) der der endliche Teil einer durch eine Ungleichung von der man A = 0, in (2) A' = + oo. und «o = X^^ = n, bedingt:, so es ist entsteht demnach die zuerst, und zwar von Dedekind^) betrachtete Dirichletsche Reihe ®(^) (5) = a «„ + -| + Tf + --6 über diese speziellere Reihe III. a «„ 12 Ti gilt +:+•; n der Satz: Die Breite des Streifens der bedingten Konvergens Reihe X'-X£l. Dieser Satz folgt unmittelbar aus dem anderen, der einleuch- ist IV. Ist a eine endliche Zahl, Reihe %{a) endlich, so für diese stets (6) tend Mnn für eine demnach für ReiJte ®(:c) niemals die Einheit übersteigen, es ist '3i(x — a) > Beispiel IL ist 1 Für die ^V^) =^ (V und sind sämtliche Glieder der die Reihe ®(a:;) sicher unbedingt lonvergent "jäT Reihe, ~r "^^ Mathematik die + ga; Bd. Riemannsche ~\~ ^x ~\~ ' ' 1) Tidsskrift for 2) Annales de I'EcoIe Normale 3) In Dirichlet: Vorlesungen über Zahlentheorie. (5), (3), 2, Bd. p. 70; ' 1884. 11, p. 85; 1894. Zetafunktion, . 280 hat Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. man A = = A' 1 diese Reihe ; kann demnach niemals bedingt kon- vergieren; denn sie konvergiert nicht für x Beispiel Für 3. hat man A = 0, 2^ = A' 1 -{-iß. L4_i__L.l_ Jix fQ^ \"/ = Reihe die 4* 3^ 5^ 1 Bei der Beantwortung der Frage über Konvergenz oder Nicht- konvergenz einer vorgelegten Dirichletschen Reihe braucht Werte von x in Betracht zu ziehen. Über Dirichletsche Reihen vergleiche man noch lung von Pringsheim^). nur man reelle 189. Man Abhand- hat die beiden Konvergenzbereiche derjenigen Reihet (x), 1)"~^ ist, außer wenn n eine Quadrata,^ ( = — für welche zahl die ist — in diesem Falle hat man a^= — zu bestimmen. 1 Fakultätenreihen. § 96. Sind die Koeffizienten a^ sämtlich von x unabhängig, so heißt die unendliche Reihe Slix) (1) = ^^ n x{x -{- {x -{-n) 1) = eine FahuUätenreihe erster Art] eine solche tümlichkeit darbieten, daß sie überall in Werte x = 0, — 1, — 2, • • • Reihe kann die Eigen- einem Bereiche, der die außer natürlich in diesen einschließt, Punkten, konvergieren kann. Der Konvergenzbereich der Reihe ^{oc) wird daher welchem diese andere Reihe als der- jenige Bereich aufgefaßt, in *^ ^ r{x) jiLj n r{x-^n-\-i) = konvergiert. Schon Jensen^) hat bemerkt, daß diese Reihen den Dirichletschen sehr ähnlich sind, indem er die beiden folgenden Sätze (ohne die gleichmäßige Konvergenz) ausgesprochen hat. I. reelle Der Konvergenzbereich der Fahultätenreihe durch liche, Zahl 1) 2) eine Ungleichung von der Form bezeichnet, bestimmte Halbebene. Sl{x) 'Si{x) > ist die A, unend- ivo A eine In diesem Bereiche Mathematische Annalen Bd. 37, p. 38—60; 1890. Tidsskrift for Mathematik (5) Bd. 2, p. 71; 1884. l'on- . X = 0, — Der Bereich der II. eine reelle •) absoluten Konvergenz der Reihe Sl(a:) Form endliche Zahl, und konvergiert ^ /oN w! a„ x{x-\-l)---{x-\-n) und der Satz Um I ist + !)•••(« + n) II {a x{x ' eine unmittelbare Folge > '?fi(x) ist X', die wo A' Reihe die il{cc), so -\- l) {a -\- + {x + n)' 1) von § 94, n) I. zu beweisen, schreiben wir folgendermaßen (3): + l).--(a + w) «(a x{x-]-l)-.-{x-j-n) nun Sl{a) unbedingt konvergent, Eigenschaft, a «|_5, «(« auch den Satz Formel 14) ist • man ^^ die • , hezeicimet, bestimmte Halbebene. Zahl Ist a eine 2 Ungleichung von der durch eine unendliche, — 1, 281 § 96. {außer in den eventuell dort ge- die Reihe stets (jleichmäßig vergiert legenen Punlcte hat und Fakultätenreihen. Dirichletsche Reihen Kapitel XXII. wenn ^ —a) 'di(x so hat die Reihe il(x) dieselbe ist. Jensen bemerkt noch, daß auch oder die Falultätenreihe r,, + i(o:) ziveiter die Binomialkoeffizientenreihe Art n =00 ^w -2V.f ;> = (ö) ". +2'°. '^- ">%-f.::.^^. • n WO von x unabhängig sein sollen, den sind, indem er auch die beiden Gleichmäßigkeit der Konvergenz) ausge- die Koeffizienten a^ sämtlicli Dirichletschen Reihen ähnlich folgenden Sätze (ohne die sprochen hat: ni. Der Konvergenzbereich der BinomialkoeffizientenreiJie S&(x) Form der endliche Teil einer durch eine Ungleichung von der wo X eine reelle Zahl 91 (x) > ist X, In diesem Be- bezeichnet, bestimmten Halbebene. reiche konvergiert die Reihe stets gleichmäßig. IV. Der Bereich der absoluten Konvergenz der Reihe 18 (x) der endliche Teil einer durch eine Ungleichung von der 'WO A' eine reelle Ist hat (C\ Zahl Form 9^ (x) X', bezeichnet, bestimmten Halbebene. a eine endliche Zahl, und konvergiert die Reihe 93 (a), man p ~ 1\ _ und unser Satz > ist III ist eine (" — ^\ (1 — a;) (2 — a;) • • • (w — g;) unmittelbare Folge von § 94, II. so 282 Reihen mit veränderlichen Gliedern. Dritter Teil. Aus man (6) findet und damit ist weiter auch der Satz IV bewiesen. Die Analogie der Dirichletschen Reihen '^{x) und der beiden Arten von Fakultätenreihen ^{x) und S(a:) kann noch viel weiter verfolgt werden; erstens beweisen wir die Sätze: V. Wenn Beihe £i(a) endliche Zahl a eine hziv. und bedeutet, S8{a) sämtlich endlich sind, die Glieder der so konvergiert die ReiJie wenn '^{x — a)y>l angenommen ivird. Streifens der bedingten Konvergenz kann für Sl(x) hzw. 33 (a;) sicher unbedingt, VI. Die Breite des eine Beihe ü(ä;) oder 35 (a;) niemals die Einheit übersteigen. und Diese beiden Sätze sind unmittelbare Folgen der Formeln (4) Zweitens beweisen wir den folgenden Satz von Landau^): (7). VII. Die beiden Beihen ß« -^ ,i,,+ t\ + (8) n) ' ® (^' -2 ä n=l n=0 sind gleichzeitig konvergent, und dasselbe für das andere Beihenpaar ®:W=2^=^- «u)=J%.r;'), (9) gilt = M Wir haben nur M =1 diesen Satz für reelle x zu beweisen; in diesem Falle leuchtet ein, daß die Reihe %{x) in (8) und diese andere n =00 ®,w=2OT-=2'n^(i+^r+«» = = (10) n n gleichzeitig konvergieren; \ denn der von Null verschiedene und stets endliche Faktor ist monoton mit wachsendem w; weiter hat ra ^K^) ^ = SsrxTr«-n.iW, (« + n und somit ergibt sich wegen § 1)» = 84, IV, daß die Reihen ^{x) und %{x) Sitzungsberichte der Münchener Akademie Bd. 36, p. Iü7 ff. 1906. InAbhandlung beweist Landau Verallgemeineningen der oben gegebenen 1) dieser man = 30 von Jensen ausgesprochenen Sätze. Kapitel XXII. stets und Fakultätenreihen. konvergieren müssen-, denn der von Null o-leichzeitig und Dirichletsche Reihen endliche § 96. 283 verschiedene Faktor .r„(^) bildet eine monotone Zahlenfolge. In ähnlicher Weise findet man »=0 woraus die gleichzeitige unmittelbar 190. Konvergens der beiden Reihen Es sind die Koeffizienten der » « ^i(oc) Reihe = 93 (:r) gegeben weiß, daß diese Reihenentwicklung möglich giert für 'Si{x) Man und = 00 zu bestimmen, wenn die Funktion 191. S (x) folg-t. ^ ist und man und konver-^ ist, 1. hat die für 9i(a;)> 1 gültige Entwicklung i'r7vrr)-rr)+crv herzuleiten. 192. Unter erster welchen Bedingungen können zwei Fakultätenreihen Gattung dieselbe Funktion darstellen? Anhang. Weitere Übungsaufgaben. 193. Es zu beweisen, daß immer eine rationale Zahl zwischen ist zwei verschiedenen irrationalen gelegen 194. Wie verhält sich die reelle Zahlenfolge aoCf^ag" ihre abgeleitete n 195. ist. = Menge endlich ist, und lim (a^^ " ' '^',1' ' wenn '? — a„_^j) = für 00 ist? Wenn die reelle Zahlenfolge Ö^ d^ Ö.^ • • • ö,^ • • die beiden Be- dingungen lim sup befriedigt, Reihen während Uu^ und < ö,, die ti^^ lim inf 00, d\^ > sämtlich positiv sind, so sind die 2Ju^^ d^ gleichzeitig entweder beide konvergent oder beide divergent. 196. In wie weit gilt der Satz der vorhergehenden Aufgabe, die Zahlenfolge 197. Wenn man die die <5^o^i ^2 " " * '^n* ' komplex ' Ist Reihe mit reeUen Gliedern 2Ju^ konvergiert, so hat (1 + w„) anzugeben. u eine primitive Wurzel der Gleichung a'P= ganz, und setzt giert Wenn man ^^,, oder divergiert nachdem ^ co 199. ist? notwendige und hinreichende Bedingung für die Kon- vergenz des unendlichen Produktes JT 198. wenn die >1 oder = das «'* • w~ '", wo unendliche pcoKl co positiv p 1, ist, positiv so konver- Produkt 7T(1-|-mJ, je ist. unendliche Reihe Za^^ unbedingt konvergiert, und wenn g<\x^'^G, wo G endlich und ^>0 ist, vorausgesetzt wird, so ist das unendliche Produkt IT = n ' immer gleichmäßig und unbedingt konvergent, außer für X = 1. vielleicht — Anhang. 200. Es Weitere Übungsaufgaben. zu beweisen, daß der reguläre KettenbrucL. ist wo aQ=l und n für ^ 3 — Y(2^-^) Weise gesetzt wird, in solcher (a^; ff^jagT")» immer 1 ^n 201. 285 oszilliert, daß er nur zwei end- annehmen kann. 4 liche Werte mit der Differenz Man hat den regulären Kettenbruch (qq- a^, r/j, • wo aQ=0 ), • und allgemein für positive ganze Stellenzeiger _7l-\-l n 202. ist, zu untersuchen. Es ist "'2^ ' die a,j und M = 00 angenommen 203. Sind die a^^ —> 1 lim inf , "'n r? immer (a^ a^ konvergiert, > «J • = 00 wenn wird. und h^ sämtlich positiv, so konvergiert der Ketten- wenn die obere Grenze Einheit !%•••)' &^ sämtlich positiv sind, lim sup bruch, 1 (^_|_1)2(^^_|_2) zu beweisen, daß der unendliche Kettenbruch ^-(v,|. wo _ — +1 nicht der Zahlenfolge ^i &2 ^s " ' ' ^« " " * ^^^ und wenn außerdem entweder die mit dem Grenzwerte 1 monoton a^ übersteigt, Zahlenfolge Oq a^ a^ • • • abnimmt, oder wenn lim sup a„ n angenommen 204. Wenn 2J\a^ nuum K Wenn — a^_^^\ konvergiert, und gleichmäßig konvergiert, so 2J|a^ 1 wird. gleichmäßig konvergent. 205. > = 00 — a^^ij wenn ist 2J 2]u.^^(x) Beispiele: Sätze § 39, konvergiert, im Konti- a^ u^ (x) auch in I und § wenn \ima^^=0 für K 93, I. n=<x> und wenn außerdem 2J u^ {x) stets zwischen endlichen durchläuft, so ist oszilliert, wenn x das Kontinuum gleichmäßig konvergent. Beispiele: Satz von Zla,^u^^{x) in Malmsten § 85, I und Satz § 39, IL 206. Wenn 2Jfl,,, zwischen endlichen Grenzen oszilliert, und wenn, durchläuft, Uq {x) endlich und indem x das Kontinuum bestimmt, lim u^^ (x) = für 11 = 00 ist, und die Reihe ist , K Grenzen K K 2? u^ (x) — r<„ auch K gleichmäßig konvergent. I in ^i(x)\ gleichmäßig konvergiert, so ist U a^^ u^ (x) Beispiel: Satz § 39, IL 207. — Anhang. 286 Wenn Zusätze und Berichtigungen. und wenn 2Ju^^(x) im Kontinimm Ä" 2J |a,/ konvergiei-t, gleichmäßig konvergiert, so K Produktreihe auch in 208. Wir setzen K durch und I ^'o (^) g^^ die entsprechende Cauchysche beiden Reihen 2Ja^^u^(x) und 2Jh.^/v^(x) die Kontinuum ist gleichmäßig konvergent. konvergent voraus und bezeichnen für als + ^1 (^) H i" ^n (^) in K wenn dann die Grenze obere g^^ 5 von (x) ti^^ Reihe 2J \b^ i im n und alle \ — 'b„_^_^\ wenn konvergiert, p=n ^ lim und wenn außerdem ist, und gl^ die oberen U a^ u^ (x) Wenn G Grenzen und G' der aus gebildeten Zahlenfolgen endlich sind, U b^ und (x) überall in v^^ Regel multipliziert werden. 209. =0 «^&„_^ K alsdann g^ dürfen nach der Cauchyschen Beispiele: Sätze § 86, I, II. den Voraussetzungen in der vorhergehenden Auf- mit gabe die beiden zu multiplizierenden Reihen Z!a,^u^^{x) und ^^ti'^ni.^) ^^ ^ gleichmäßig konvergieren, so K gleichmäßig reihe ebenfalls in 210. Wenn a endlich ist, und die ist Produkt- die konvergent. D (a) Dirichletsche Reihe oder Fakultätenreihe Sl (a) oder die Binomialkoeffizientenreihe die 33 (a) zwischen endlichen Grenzen oszilliert, so konvergiert die ent- sprechende Reihe D (x), Sl {x) oder wenn nur ^(x — a)^ö 93 (x), vorausgesetzt wird. Zusätze und Berielitigungen. Seite 4, Formel (9) steht n > ; ~,, anstatt Seite 12, § 5, I steht /<„-i-p>K+i, anstatt n > ) Die Herleitung der Formel (3) ist kurz skizziert: Setzt man Ä^ so hat = man a„ der Identität s^ ^^ , • l^+p>K+p. ' Seite 109. ~ ., — s^_i = anstatt tttt ) im Texte ( etwas zu Anhang. — und demnach «1 «1 + Zusätze und Berichtigungen, + • • • woraus die Formel Seite 172. Zur Formel man findet «2 «2 + Seite 272, § 92 «;, = l, Schluß ; «« = A-s«-i + *^.+ (3) unmittelbar hervorgeht. (18): Setzt man a^ «„2 = w, zahl sein darf, aber lim||/a^J 287 lim sup man = w, so hat wo n man =oü, lim -"- vergleiche die keine Quadrat- inf -^^^^^ = 0. vorhergehende Be- merkung. Seite 275, Formel (2). Die im Texte nicht näher definierte Zahl hat die folgende Bedeutung: Ä; = («' -f ö) -f d -f 1) x(x-\-t)- («' . . . («' +d+ - (a;+p— 1) i9 1) li Druck von B. G. Tenbner in Leipzig. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. Nielsen, Dr. Niels, Dozent der reinen Mathematik an der Universität Kopenhagen, Handbuch [XIV S.] u. 408 gr. 8. der Theorie der Zylinderfunktionen. Geb. n. JL 14.— 1904. Der erste Teil gibt, größtenteils nach früheren Arbeiten des Verfassers, die systematische Theorie der Zylinderfunktionen, welche als Lösungen zweier Fundamentalgleichungen definiert werden, und einiger allgemeineren Funktionen, die späterhin von großer Bedeutung werden. (a;) Außer den gewöhnlichen Zylinderfunktionen der ersten und zweiten Art /'' (.r) und /»• {x)-\-i F'' (.r) und i?,'' {x) werden noch zwei Funktionen der dritten Art, nämlich i/j'' (.r) jv {x) iY'^' (.r), eingeführt. Der zweite Teil gibt eine neue, bisher noch nicht publizierte Theorie der bestimmten Integrale mit Zylinderfnnktionen. Die altbekannten Resultate werden, nebst vielen anderen durch allgemeine Methoden, in welchen die iif-Funktionen eine wichtige Rolle spielen, hergeleitet. Zahlreiche asymptotische Reihen werden entwickelt; u.a. wird der merkwürdige Satz bewiesen, daß die Quadratsumme (/'' (x))* (r'' (a;))^ in der ganzen unendlichen a-Ebene, außer in a0, einen endlichen Wert hat; für v= + \ gewinnt man dadurch die altbekannte Identität cos- x -\- sin^ a: Der dritte Teil entwickelt nach 1 als einfachsten Fall. frühereu Arbeiten des Verfassers, eine Theorie der Entwicklungen analytischer Funktionen in Reihen, die nach Zylinderfunktionen fortschreiten, d. h. Keumannsohe und Kapteynsche Reihen und verschiedene andere. Der vierte Teil behandelt die Darstellung willkürlicher Funktionen durch Zylinderfunktionen, d. h. Reihen von Schlömilch und Fourier nach Dini und Integrale von Keumann und Hankel. Nach früheren Arbeiten des Verfassers wird hier gezeigt, daß die Schlömilchschen Reihen sämtlich NuUentwicklungen gestatten. Der Theorie folgen ein Anhang mit Hilfsformeln und Zusätze und ein ausführliches Literaturverzeichnis über Theorie und An- — y = — = , + = — = , — — wendungen der Zylinderfunktionen. Handbuch der Theorie gr. 8. In Leinwand geb. 1906. der Gammafunktion. [Xu. 326 S.] n. Ji 12.— Dies Handbuch versucht eine Gesamtdarstellung der bis jetzt bekannten Eigenschaften und Anwendungen der Gammafunktion und verwandter Funktionen, in strenger und doch möglichst elementarer Der Form zu liefern. des Buches gibt, ohne Zuhilfenahme bestimmter Integrale, sondern ausschließlich durch Anwendung der Theorie analytischer Funktionen, eine elementare Entwicklung der Eigenschaften von (x) und verwandter Funktionen, indem i'(.T) mittels seiner Differenzengleichung definiert wird. Im zweiten TeUe wird eine ziemlich voUständige Theorie der beiden Eulerschen Integrale und der durch Gammafunktionen ausdrückbaren bestimmten Integrale sowie ihrer Anwendung zur Herleitung der Reihen von Stirling, Kummer und Lerch gegeben; ebenso werden die beiden Melünschen Umkehrprobleme und ihre Anwendung auf gewisse Funktionengattungen behandelt. Der dritte und letzte Teil untersucht die reziproken Gammafunktionen als Entwicklungsfunktionen durch eine Darstellung der von Schlömilch, Jensen, Pincherle und vom Verfasser ausgebildeten Theorie der Fakultäteureihen hier findet sich wohl zum ersten Male eine Würdigung der Methoden, die Stirling über solche Reihen angedeutet hat. Das Buch enthält endlich ein möglichst vollständiges Verzeichnis der reichen Literatur über die behandelten Theorien. erste Teil F ; Theorie des Integrallogarithmus und verwandter Transzendenten. [VI u. 106 S.] gr. 8. 1906. Geh. n. Ji^ 3 60. . Das Buch versucht eine systematische Untersuchung dem Erscheinen der Bücher von L. Mascheroni (1796) und des Integrallogarithmus, dem seit Soldner (1809) des verflossenen J. Jahrhunderts wohl zahlreiche Abhandlungen, aber kein zusammenfassendes Buch gewidmet ist. Als Ausgangspunkt der Betrachtung ist die Schlömilchsche Bemerkung genommen, daß der Integrallogarithmus und die Krampsche Transzendente als Spezialfälle in der später als Prymsche Q-Funktion bezeichneten Transzendenten enthalten sind. Es ist so gelungen, die schon bekannten, sowie verschiedene neue Eigenschaften des Integrallogarithmus in systematischer Weise herzuleiten. Badunann, Professor Dr. Paul, in Weimar, Vorlesungen über die Natur der Irrationalzahlen. [Xu. 151 S.] gi-. 8. 1892. Geh. n.Jl.4..— Cesäro, Dr. Ernesto, weil. Professor an der Kgl. Universität Neapel, Ele- mentares Lehrbuch der algebraischen Analysis und der Infinitesimalrechnung. Mit zahlreichen Übungsbeispielen. Nach einem Manuskript des Verfassers deutsch herausgegeben von Dr. G. Kowalewski, Professor an der Universität Bonn. Mit 97 Figuren im Text. [IVu.894S.] gr. 8. 1904. In Leinwand geb. n. ./^ 15.— Niels Nielsen, Lehrbuch der unendlichen Reihen. — Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. von Dantscher, Dr. Victor, Professor an der Universität Graz, Vorlesungen über die Weierstraßsche Theorie der irrationalen Zahlen. [VI u. 79 S] gr 8. 1908. Geh. n. .^2.80, in Leinwand geb. Der VerfasBer hat n. JC. 3.40. sich entschlossen, seine an der Grazer Universität wiederholt gehaltenen Vorlesungen tlber die Weierstraßsche Theorie der irrationalen Zahlen zu veröffentlichen, um den Studierenden Gelegenheit zu geben, auch diese Theorie die in den Lehrbüchern meist nur andeutungsweise berücksichtigt wird, genauer kennen zu lernen. Das Fundament bildet die Lehre von den additiven Aggregaten aus unendlich vielen positiven rationalen Zahlen, deren Einführung durch das Verfahren der "Wurzelausziehung nahe gelegt wird. Die Hauptrolle spielt dabei die Entwicklung der Gleichheitserklärung; aus ihr ergibt sich naturgemäß die Unterscheidung zwischen konvergenten und divergenten additiven Aggregaten; auf die eisteren werden die vier Kechnnngsoperationen im Gebiete der rationalen Zahlen ausgedehnt und gezeigt, daß es konv.-addit. Aggregate gibt, deren Rte Potenz zwar nicht identisch sein kann mit einer vorgegebenen rationalen Zahl (welche nicht selbst Rte Potenz einer solchen ist), ihr aber doch nach der aufgestellten , = 1 ist. Gleichheitserklärung gleich ist, so wie der periodische Dezimalbruch 0.9 Die Ausdehnung der Theorie auf addit. Aggregate, deren Glieder nicht mehr pos. rat. Zahlen sind, vollzieht sich ohne Schwierigkeit. Den Schluß bildet die Untersuchung der multiplikativen Aggregate, welche nach Weierstraß durch additive erklärt werden. GenoCcM, Dr. jur. Angelo, weiland Professor an der Universität Turin, Differentialrechnung und Grundzüge der Integralrechnung, herausgegeben von Giuseppe Peano. Autorisierte deutsche Übersetzung von Professor Dr. G. Bohlmann in Berlin und A. Schepp, weiland Oberleutnant a. D. in Wiesbaden. Mit einem Vorwort von Dr. A. Mayer, Professor an der Universität Leipzig. [VII u. 399 S.] n. Ji. 12. 1899. In Leinwand geb. gr. 8. Lagrange, Joseph Louis, mathematische Elementar-Vorlesungen. Deutsch von Dr. H. gjmnasium zu Niedermüller, Leipzig. [IV u. 116 S.] weil. Oberlehrer gr. 8. am Nikolai- 1880. Geh. n.J(,2. 40. Reichel, Geheimer Regierungsrat, Dr. Otto, Professor an der Kgl. Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin, Vorstufen der höheren Analysis und analytischen Geometrie. Mit 30 Figuren im A 2.40. n. [Xu. 111 S.] gr. 8. 1904. In Leinw. geb. In vorliegender Arbeit ist jegliche der natürlichen Zahlenreihe nicht angehörende Art von Zahl aufgefaßt als rein „formales" GebUde, d. h. als eine ZeichcnzusammensteUung, welcher nach den bis zu ihrem ersten Auftreten hin gegebenen Erklärimgen keine Zahl mehr entspricht, obschon sie in einer Form erscheint, wie wenn sie eine Zahl bedeutete; auf die in diesem Sinne ausgeführte Festsetzung des Begriffs folgt dann die Festsetzung des Gebrauchs. Als Eichtschnur gut dabei, daß der Gebrauch der neuen Zahlart sich demjenigen Insbesondere für das Irrationale der älteren Zahlarten nach Möglichkeit anzupassen hat. ist von diesem Gesichtspunkt aus eine strenge Theorie entwickelt; diese wird dann in eine Beziehung zur Lehre von den Vektoren gebracht und benutzt, um die für viele Studierende einmal vorhandene Kluft zwischen niederer und höherer Mathematik in möglichst befriedigender Weise zu überbrücken; wobei noch hervorzuheben ist, daß dem Leser gewisse ermüdende Betrachtungen der sogenannten algebraischen Analysis (die besser durch die kürzeren Methoden der höheren Analysis zu ersetzen bleiben) erspart werden konnton. Text. Schoenflies, Dr. Arthur, Professor an der Universität Königsberg i. Pr., die Entwicklung der Lehre von den Punktmannigfaltigkeiten. 2 Teile. Jahresbericht der Deutschen MathematikerI. Teil. A. u. d. T.: Vereinigung. Vni, 2. Mit Figuren im Text. [VI u. 251 S.] n. Ji 8.— 1900. Geh. gr. 8. A. u. d. T.: Jahresbericht der Deutschen Mathematikern, „ Vereinigung, der Ergänzungsbände. II. Band. Mit 26 Figuren 12.— im Text. [X u. 431 S.] gr. 8. 1908. Geh. n. A Vorstehender Bericht über die Mengenlehre enthält in seinem ersten Teile in 3 Abschnitten: 1. Die allgemeine Theorie der unendlichen Mengen. 2. Die Theorie der Punktmengen. Dabei nimmt in den beiden ersten Ab3. Anwendungen auf Funktionen reeUer Variabler. Verlag von B. G Teubner in Leipzig und Berlin. weil der Verfasser nur so hoffen die Darstellung die Form eines Lehrbuches an konnte, bei einem in seinen Einzelheiten noch wenig gekannten Gebiete, sich in den Teilen, Anwendungen enthalten, knapper und doch verständlich ausdrücken zu können. Der zweite Teil ist vorzugsweise den geometrischen Anwendungen gewidmet. Insbesondere hat hier derjenige Teil, der im Mittelpunkt der Analysis Situs steht, und in dem die geometrisch invarianten Eigenschaften der geometrischen Gebilde zum Ausdruck kommen, eine zusammenhängende Darstellung erfahren. Außerdem enthält dieser TeU Nachträge zum ersten Teil. Im übrigen ergibt sich der Inhalt aus folgenden Kapitelüberschriften 1. Allgemeine Mengensätze. 5. Die 4. Die gestaltlichen Grundbegriffe. 3. Punktmengensätze. 2. Die geordneten Mengen. geometrischen Invarianten der Analysis situs. 6. Die stetige Kurve. 7. Die Kurvenmengen und der Funktionalraum. sclinitten , die die : Schröder, Dr. Karlsruhe, E., weiland Professor an der Technischen Hochschule zu für Lehrer Lehrbuch der Arithmetik und Algebra und Studierende. sieben I. Band: Die gr. 8. 1873. [X Operationen. algebraischen n. der Operationskreis des Logikkalkuls. gr. 1877. 8. 360 u. Geh. [VI Geh. u. A n. S.] 8.— Ji. 37 S.] 1.50. Vorlesungen über die Algebra der Logik (exakte Logik). I. 3 Bände. Mit vielen Figuren im Text. 1890. Geh. Band. IL — — III. — n. 1. 1891. M. u. 400 S.] 12.— M. n. 8. 16.— A A. u. d. T.: [Vmu. Algebra und Logik der Relative. 649 im S.] Simon, Dr. Max, Professor Universität Straßburg i. In 2 Abteilungen Text. gr. 8. n. Abteilung (Schluß), in gr. S.] n. Herausgegeben im Auftrage der Deutschen 2. Abteilung. Mathematiker-Vereinigung von Dr. E. Müller, Professor an der Oberrealschule zu Konstanz. Mit einem Bildnis [XXIX u. 206 S.] E. Schröders und Figuren im Text. 8.— n. gr. 8. 1905. Geh. HL (in 1895. Geh. I. n. u. 108 Mit Abteilung. Ji. 16.— Vorbereitung) am Lyceum und Honorarprofessor an der Methodik der elementaren Arith- E., Verbindung mit algebraischer Analysis. Mit [VI figuren. 717 Geh. vielen Figuren metik u. Mit vielen Figuren im Text. [XV Abteilung. gr. 8. [XII S.] gr. 8. 1906. Geb. n. 9 Text- c/^3.60. Die vorlieg nde Schrift bezweckt, den Studierenden die Ziele des arithmetisch-algebraischen Unterrichts der neunklassigen höheren Schulen zu zeigen und sie anzuleiten, den zuDie Schrift zerfällt sammenfassenden Überblick auf der obersten Stufe methodisch zu geben. in zwei nebeneinander herlaufende Teile: die Entwicklung des Zahlbogriffs vom Zählen an bis zu den komplexen Zahlen und die Aiiflösung der algebraisch auflösbaren Gleichungen. Der Begründung des Begriffs und der Kechnungsregeln der Irrationalzahlen ist besondere Sorgfalt gewidmet, der Verfasser hat sich dabei wesentlich an die Georg Cantorsche Methode gehalten, weil sie s. E. wesentliche Vorzüge vor der De dekin d sehen und Weierstraß sehen besitzt. Eine geringfügige Modifikation ist durch die Auffassung des Verfassers vom Grenzbegriff als Die ganze Enteiner Kategorie, d. h. eines irreduzibeln Grundvermögens der Vernunft bedingt wicklung wird beherrscht von der Ausbildung des Funktionsbegriffs, dessen zentrale Stellung im Unterricht der Verfasser schon seit mehr als 20 Jahren betont hat. — Stolz, Dr. 0., weil. Professor an der Universität Innsbruck, Zahlen. Rede bei Gelegenheit der feierlichen lösten Preisaufgaben gr. 8. 'A 1891. <t^^t Geh. am 2. Größen und Kundmachung der März 1891 zu Innsbruck gehalten. n. Ji. [30 geS.] —.80. — Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. und Dr. J. A. Gmeiner, Professor an der Universität Innstheoretische Arithmetik. 2. umgearbeitete Auflage aus- Stolz, Dr. 0., bruck, gewählter Abschnitte der „Vorlesungen über allgemeine Arithmetik" gr. 8. 1902. In Leinw. geb. n. J'^ 10 60. von O.Stolz. [IXu. 402S.] . Vorstehendes Buch ist die Neubearbeitung ausgewählter Abschnitte der „Vorlesungen über allgemeine Arithmetik" von O. Stolz, die der „tlieoretischen Arithmetik" angehören, wobei unter diesem Namen von den Verfassern die Lehren von den reellen und von den gemeinen komplexen Zahlen in Verbindung mit dem Nachweise, daß es außer den genannten keine Zahlen gibt, mit denen nach denselben Regeln gerechnet worden kann, wie mit den reellen Zahlen, vorstanden werden. Veronese, Dr. Giuseppe, Professor an der Universität Padua, Grund- züge derGeometrie von mehrerenDimensionenundmehreren Arten geradliniger Einheiten in elementarer Form entwickelt. Mit Genehmigung des Verfassers nach einer neuen Bearbeitung des Originals übersetzt von A. Schepp, weiland Oberleutnant a. D. in "Wiesbaden. Mit zahlreichen Figuren im Text. [XLVII 710 u. S.] gr. 8. 1894. Geh. n. Jt. 20.— Vivanti, Dr. G., Professor an der Universität Messina, Theorie der eindeutigen analytischen Punktionen. Umarbeitung unter Mitwirkung des Verfassers deutsch hrgb. von Dr. A. Gutzmer, Professor an der Universität Halle a. S. [VI u. 512 S.] gr. 8. 1906. In Leinwand geb. n. Jt. 12. Der Verfasser hat, einer Anregung des Herausgebers folgend, für die deutsche Ausgabe erschienenen „Teoria delle funzioni analitioho" nicht nur die beiden ersten Teile Elemente der Mengenlehre und Allgemeine Theorie der analytischen Funktionen mehr oder woniger großen Änderungen und Ergänzungen unterworfen, sondern insbesondere den dritten Teil Ergänzungen zur Theorie der analytischen Funktionen fast ganz neu gefaßt. So ist z. B. die neuere Theorie der ganzen Funktionen zu einer wahren Monographie des Gebietes geworden, in der die Ergebnisse der neuesten Untersuchungen systematisch und einheitlich entwickelt werden. Ebenso ist die Literatur ergänzt und die Bibliographie der Mengenlehre eingefügt worden. Das große Interesse, das sich an die neueren funktionentheoretischen Untersuchungen, insbesondere über die ganzen Funktionen, knüpft, läßt hoffen, daß die vorliegende deutsche Umarbeitung den Kreisen der Mathematiker nicht unwillkommen sein werde. seiner 1901 — — — — — Weber, Dr. i. Band. in. — — füi- Lehrer und Studierende. In 3 Bänden, gr. 8. Elementare Algebra und Analysis. Bearbeitet von Heinrich Weber. 2. Auflage. Mit 38 Textfiguren. [XVm u. 5.S9 S.] 1906. II. Encyklopädie der Elementar-Mathe- Eis., matik. Ein Handbuch I. Joseph Wellstein, Professoren an der Uni- Heinricll, u. Dr. versität Straßburg In Leinwand geb. Elemente der Geometrie. n. .iL 9.60. Bearbeitet von Heinrich Weber, Joseph Wellstein und Walther Jacobsthal. Mit 251 Textfig. [XH u. 596 S.] 1907. In Leinw. geb. 2. n. Auflage. JL 12.— Angewandte Elementar-Mathematik. Bearbeitet von Heinrich Weber, Joseph Wellstein und Bud. H. Weber (Heidelberg). Mit 358 Fig. im Text. [XUI u. 666 S.] 1907. In Leinwand geb. Das vorliegende Werk wendet n. JL 14.— und künftigen Studierenden der Mathematik unserer Hochschulen. Es sich in erster Linie an die gegenwärtigen Lehrer an höheren Schulen, an die beansprucht nicht, wie die große Encylilopädie der mathematischen Wissenschaften, das Material allseitig zu erschöpfen, nach der historischen und literarischen Seite hin vollständigen Aufschluß zu geben. Es will eine Vorbindung herstollen zwischen der höheren Mathematik und der Mathematik der Schule, indem es einerseits dem Studierenden ein Führer ist, wo er der Auffrischung und Ergänzung früher erworbener Kenntnisse bedarf, andererseits dem Lehrer ein Wegweiser, um das im Studium der höheren Mathematik Erworbene der Vertiefung und Bereicherung des Unterrichts nutzbar zu machen. Besonderes Gewicht ist auf die wissenschaftliche Ausgestaltung der allgemeinen Grundlagen gelegt. »86 PLEASE DO NOT REMOVE CARDS OR SLIPS FROM THIS POCKET UNIVERSITY OF P&ASd, TORONTO LIBRARY '¥',