Computer im Englischunterricht am Alten Gymnasium

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Computer im Englischunterricht am Alten Gymnasium
Inhaltsübersicht:
1) Überblick über Computer-Einsatz
2) Einsatz von Lernsoftware in Klasse 7 – 8
3) a) Internet in der Sek I
b) Projektbericht Web-Unit Australia
4) Offene Fragen
5) Anlagen
1) Überblick über Computer-Einsatz in der Sek I:
Klasse 7 – 8: Arbeit mit der Lernsoftware English Coach 2000 als Bestandteil des Regelunterrichts als
Ergänzung zur Arbeit mit dem Lehrbuch English G 2000, Bde. A3 und A4
Klasse 9 – 10: Arbeit mit dem Internet, Internetrecherche als inhaltliche Ergänzung und Erweiterung zu den
Units des Lehrbuchs (English G 2000, Bde. A5 und A6)
2) Einsatz von Lernsoftware in Klasse 7 und 8 – English Coach 2000
Die Lernsoftware English Coach 2000 wurde als Ergänzung zum Lehrwerk English G 2000 konzipiert mit auf
die einzelnen Units abgestimmten Übungen zu Vokabeln, Grammatik und language skills. Ursprünglich war
dieses Programm für das individuelle Lernen zu Hause gedacht; am Alten Gymnasium wurde im zwei Jahre lang
erprobt, wie weit dieses Programm im „normalen“ Unterricht der Klassen 7 und 8 im Klassenverband als
Ergänzung zu den traditionellen Printmedien, d.h. als regulärer Bestandteil des Unterrichts, eingesetzt werden
kann.
Vorteile der Lernsoftware:
- interaktiv; unmittelbar differenzierte Rückmeldung an Schüler
- ständiger Methodenwechsel durch Vielfalt der Übungsformen
- enge Abstimmung der Übungen auf Units des Lehrbuchs
Dadurch ist einerseits der Zusammenhang zur Lehrbucharbeit gegeben, andererseits wird ein selbständiges,
individuell angepasstes und weitgehend eigenverantwortliches Lernen ermöglicht. Eine Gliederung der
Unterrichtsstunde in zwei Teile hat sich als empfehlenswert herausgestellt: zuerst ca. zwei Übungen zu Vokabeln
und/oder Grammatik, und danach eine Phase, in der die Schüler sich ihre Übungen frei wählen können (eventuell
mit einer Empfehlung des Lehrers mit mehreren Alternativen).
Während leistungsstarke Schüler nach Absolvieren des vom Lehrer vorgegebenen Pflichtprogramms sich selber
Übungen aussuchen (besonders beliebt sind die Übungen des action –Teils), können einzelne
leistungsschwächere Schüler vom Lehrer gezielt unterstützt und gefördert werden – eine Differenzierung des
Unterrichts ist viel leichter möglich als bei den üblichen Printmedien.
Die Erfahrung zeigt, dass die Motivation der Schüler sehr groß ist; dies mag sowohl an der allgemeinen
Beliebtheit des Computers liegen als auch an der bunten Vielfalt der Übungen und der differenzierten
Rückmeldung an die Schüler. Allerdings erfordert ein optimaler Lerneffekt, dass jeder Schüler einen Computer
für sich alleine zur Verfügung hat; da im Computerraum nur 15 Rechner stehen, ist die Bildung von
Halbgruppen unerlässlich, die dann im wöchentlichen Wechsel am Computer arbeiten (und eine Klasse darf
höchstens 30 Schüler haben!). Da am Alten Gymnasium keine zusätzlichen Englischstunden zur Verfügung
stehen, bedeutet dies, dass die Schüler in den Wochen, in denen mit dem English Coach gearbeitet wird, statt 4
nur 3½ Wochenstunden haben; die hohe Motivation und Konzentration, mit der die Schüler auch in der 6.Stunde
noch mit diesem Programm arbeiten, scheint dies allerdings zu kompensieren. Andererseits bleibt weniger Zeit
für andere Aktivitäten übrig, wie z.B. Lektüre, Projekte usw., zu denen die Arbeit mit der Lernsoftware
keinesfalls in Konkurrenz treten sollte; eine genaue Zeitplanung und klare Prioritätensetzung sind notwendig.
Als problematisch hat sich der hohe technische und organisatorische Aufwand erwiesen:
-
Zeitaufwand für Hochfahren der Rechner, Starten des Programms, Behebung von Störungen, ...
-
Notwendigkeit langfristiger Reservierung der Computerräume, Umplanen bei (kurzfristigen)
Stundenplanänderungen, ...
-
Stundenplangestaltung: Randstunde notwendig, an denen nicht zeitgleich Informatikkurse stattfinden, die
bei der Nutzung der Computerräume Vorrang haben müssen. Dies wird natürlich um so schwieriger, je mehr
sich die Integration des Computers in den Englischunterricht – und den Unterricht anderer Fächer durchsetzt.
Daraus folgt, dass der Sprachunterricht durch regelmäßigen Einsatz dieser Lernsoftware durchaus effizienter
gestaltet werden kann, dafür aber auch mehr Zeit sowohl für die Organisation als auch für den Unterricht selbst
zur Verfügung stehen muss, als dies gegenwärtig der Fall ist; die Ausrüstung mit Hardware und Software alleine
reicht nicht aus.
3.a) Internet in der Sek I
In den Klassen 7 – 8 wurde bisher nicht mit dem Internet gearbeitet, da der Arbeit mit der Lernsoftware English
Coach 2000 Vorrang eingeräumt wurde (denkbar wäre aber Arbeit an einzelnen kurzen Websites, die – z.B. in
den USA - speziell für jüngere Schüler gemacht wurden).
Grundsätzliche Überlegungen zur Arbeit mit Internet in Klasse 9 – 10
Die Klassen 9 - 10 sind besser geeignet als jüngere Klassen, da effiziente Arbeit im Internet und Lernerfolg eine
höhere sprachliche Kompetenz erfordern, als in den Klassen 7 - 8 im allgemeinen vorhanden.
Ziele:
-
Inhalt: Erweiterung der Arbeit mit Lehrbuch zu landeskundlichen Themen, als Ergänzung zu den Inhalten
der Units
-
Sprache: Englisch als Sprache des Internet, Textverständnis, -produktion
-
Vermittlung und Erweiterung von Computerkompetenz, wie z.B.
-
Speichern von Bookmarks/Favoriten
-
Speichern und Ausdrucken von Seiten, Textpassagen, Grafiken aus dem Internet
-
Übernehmen von Textstellen und Grafiken vom Browser in die Textverarbeitung
-
Finden von Informationen, Arbeit mit Suchmaschinen
Voraussetzungen für Gelingen:
Den Schülern müssen Websites vorgegeben werden, um folgendes zu vermeiden:
-
zu hoher sprachlicher Schwierigkeitsgrad der Texte
-
zu hohes Abstraktionsniveau der Texte
-
sprachlich sehr fehlerhafte Seiten (kommt leider vor!)
-
inhaltlich ungeeignete Seiten
 Dies bedeutet, dass die Schüler im Englischunterricht eigene Recherche mit Suchmaschinen erst in einem
fortgeschrittenen Stadium (Kl.10) für Referate durchführen.
Möglichkeiten:
-
Kurzeinheiten: Arbeit mit einzelnen Websites; Adressen finden sich z.B. im Lehrerhandbuch (z.B. zu Bd A4
The Oregon-California Trail, web-Adresse mit Verständnisfragen zum Text der website, Thema:
Auswanderung, frontier; durchgeführt zu Beginn einer 9.Klasse)
-
längere web-units, die von Verlagen auf ihren Homepages zur Verfügung gestellt werden; meiner
Erfahrung zufolge ist eine sehr kritische Prüfung empfehlenswert; sie eignen sich aber auf jeden Fall als
Anregung für den Lehrer.
-
selbstgemachte web-Units (ein Beispiel wird unten – Abschnitt 3b – beschrieben)  Problem: sehr hoher
Zeitaufwand für eigene Recherche und Aufarbeitung der Materialien usw., der die zur Verfügung stehende
Arbeitszeit in der Regel überschreitet.
3.b) Bericht: “web-unit Australia”
Im folgenden soll eine Unterrichtseinheit vorgestellt werden, die ich für eine 10.Klasse ausgearbeitet und
durchgeführt habe.
Bemerkungen zum Thema “Australia”
Grundsätzlich finde ich es wichtig, den Computer im Unterricht nicht nur für mehr oder weniger ausgefallene
Projekte einzusetzen, die mit dem routinemäßig erteilten Unterricht nichts zu tun haben, sondern im Gegenteil
den Schülern erfahrbar zu machen, wie die neuen Informationsmedien bei der “alltäglichen” Arbeit (z.B. mit
dem Lehrbuch) ergänzend nützlich sein können.
Die Lehrpläne für das Fach Englisch beinhalten den Erwerb landeskundlichen Wissens über englischsprachige
Länder als wichtigen Bestandteil. Australien als ein ganzer englischsprachiger Kontinent ist dabei
selbstverständlich eingeschlossen, wird aber in den gängigen Schulbüchern nur recht kurz abgehandelt; oft sind
die Informationen der entsprechenden Unit obendrein noch veraltet und recht allgemein gehalten; dem steht ein
relativ großes Interesse seitens der Schüler an diesem Kontinent gegenüber. Daher liegt es nahe, eine
Lehrbucheinheit über Australien durch Arbeit im Internet zu ergänzen und vertiefen.
Hinzu kommt, dass gerade zu Australien im Internet Material zu nahezu allen Themen in reicher Auswahl zu
finden ist, d.h. die Chancen sind gut, viele Websites zu finden, die nicht nur inhaltlich brauchbar, sondern auch
sprachlich für eine 10.Klasse geeignet sind.
Voraussetzungen seitens der Schüler
Die Voraussetzungen bzgl. der Computer-Kenntnisse sind von Klasse zu Klasse sehr unterschiedlich; daher
sollte man das Vorwissen der Schüler feststellen und in seine Planungen mit einbeziehen.
Wie eine Umfrage zu Beginn des Schuljahrs ergeben hatte, hatten alle Schüler einen PC zu Hause mit dem
Betriebssystem Windows; fünf Schüler hatten aber keinen Internetanschluss; der PC wurde benutzt für (in dieser
Rangfolge): 1. Spiele, 2. e-mails, 3. gelegentlich für Hausaufgaben (nicht von allen). Die Art, wie die Fragen
beantwortet wurden, legte den Schluss nahe, dass nur geringe, bzw. oberflächliche Kenntnisse betreffend
Computertechnik, Betriebssystem, Anwendungsprogramme usw. vorhanden waren. Daher war die Vermittlung
von folgenden Grundkenntnissen nötig, um sicher zu stellen, dass alle Schüler die gleichen Möglichkeiten
hatten, um das Internet als Informationsquelle für fachbezogene Informationen kennen zu lernen und diese zu
verarbeiten:
-
Browser (Funktionen: sich über Links weiterbewegen, Ausdrucke erstellen, Speichern von Adressen in
Favoriten /Bookmarks)
-
mit Suchmaschinen und Katalogen zu arbeiten (Einführung in Google und Yahoo)
-
mit Textverarbeitungsprogramm und Browser gleichzeitig arbeiten (Text und Bilder aus Internet kopieren
und in eigenen Text einfügen)
Inhalt und Struktur der Unit
Ausgangspunkt: Unit 5 des Lehrbuchs English G A5 (Cornelsen Verlag) mit Thema Australien; zusätzlich
Option 19.
(Die Abhandlung eines ganzen Kontinents in einer Unit muss zwangsläufig sehr fragmentarisch und wohl auch
etwas oberflächlich bleiben; dieser Mangel kann auch durch eine zusätzliche Web-Unit von ca. 9 Stunden nicht
wettgemacht werden, wohl aber ist es sinnvoll, einzelne Aspekte zu erweitern und zu vertiefen.)
Gliederung: drei Phasen bei allmählicher Steigerung der Anforderungen an die Selbständigkeit der Schüler und
an deren technischer Beherrschung der Medien.
Die ersten beiden Phasen bestanden aus der Planung von virtuellen Eisenbahnreisen in Australien, sowohl was
die eigentliche Fahrt betrifft als auch die Information über Städte und Regionen, die auf dieser Reise berührt
werden. Eine solche Aufgabenstellung zeigt den Schülern spezifische Vorteile und Möglichkeiten des Internet
auf, die traditionelle Informationsmöglichkeiten nicht bieten: Auskünfte über Fahrpläne und Preise stehen
unmittelbar zur Verfügung, die Fahrpreise können in DM/€ umgerechnet werden, Unterkunftsmöglichkeiten
können recherchiert werden, usw. - so kann auf einfache Weise erkundet werden, welche Reiseplanung
realistisch ist.
(Die Aufgabe in Phase 1, eine Eisenbahnfahrt ausgerechnet von Cloncurry nach Brisbane zu planen, knüpft an
eine Stelle im Lehrbuch auf S.61 an.)
1.Phase: Planung einer Eisenbahnfahrt von Cloncurry nach Brisbane, Planung des Aufenthalts in Brisbane und
Umgebung anhand vorgegebener web-Adressen und detaillierter Fragen (s. Anlage 1); die Arbeitsergebnisse
werden handschriftlich festgehalten.
2.Phase: Planung einer Eisenbahnfahrt von Sydney nach Alice Springs über Adelaide; Durchführung wie Phase
1, aber arbeitsteilig:
Gruppe 1: Reiseplanung
Gruppe 2: Sammeln von Informationen über Adelaide und Umgebung
Gruppe 3: Sammeln von Informationen über Alice Springs und Umgebung (u.a. Ayers Rock)
Aufgaben und Materialien: s. Anlage 2.
Die Schüler wurden ermutigt, auch selber Websites zu finden und bekamen eine kurze Einführung in den
Gebrauch von Google und Yahoo.
Die Arbeitsergebnisse wurden jeweils nach Abschluss einer Phase (2-3 Stunden) im Klassenraum mündlich
vorgetragen, verglichen und diskutiert.
3.Phase: Anfertigung von Kurzreferaten in Partner-/Gruppenarbeit
Die folgenden Themenbereiche wurden von mir vorgeschlagen, die Schüler wurden aber ermuntert, innerhalb
dieser Bereiche ihre eigenen Schwerpunkte zu setzen bzw. eigene Themen vorzuschlagen.
Themenbereiche:
- a city and its environment (gewählt wurden Perth und Sydney)
- the Aborigines (Anlage 3):
- their history
- the relationship between the whites and the Aborigines
- their religion
- the land question
- National Parks in Australia
- a region: Tasmania
Die Schüler wurden ausdrücklich angewiesen, ihre Ergebnisse selber zu formulieren und nur ausnahmsweise zu
zitieren, Zitate kenntlich zu machen, die Quellen anzugeben. Außerdem wurde auf die Möglichkeit verwiesen,
Bücher und Nachschlagewerke zusätzlich zu verwenden. Als Online-Nachschlagewerke wurde ihnen Encarta
und die Encyclopedia Britannica (www.britannica.com) genannt.
Die Arbeit wurde gemeinsam im Computerraum begonnen, da anfangs noch viel technische Einweisung und
Hilfestellung durch den Lehrer erforderlich war (z.B. Erlernen von Funktionen wie Kopieren und Einfügen,
Textformatierungen, Beheben von zahlreichen Pannen); dafür waren zwei Unterrichtsstunden notwendig.
Danach wurden die bis dahin vorliegenden Arbeitsergebnisse auf Diskette kopiert, damit die Arbeit zu Hause
fortgesetzt und beendet werden konnte; dafür bekamen die Schüler eine Woche Zeit.
Problem: Nach diesen zwei Stunden Arbeit an den Referaten im Computerraum war der Server defekt und der
Zugang zum Internet war für mehrere Tage unmöglich; damit konnten auch keine Bilder mehr aus dem Internet
kopiert werden, so dass dieses Lernziel (Einfügen von Bildern aus dem Internet in den Text) nur ansatzweise
verwirklicht werden konnte.
Auswertung
Inhalt/Sprache
Der Schwierigkeitsgrad der Texte erwies sich als durchaus angemessen für eine 10.Klasse; allerdings ist es
notwendig, die Seiten, die man den Schülern nennt, vorher gründlich zu prüfen. Die Themenstellung
Reisen/Tourismus lässt zwar keine Probleme sprachlicher und inhaltlicher Art erwarten, wohl aber stieß ich bei
meinen Recherchen zum Thema Aborigines auf einige sehr wissenschaftlich-abstrakt verfasste Texte, die bei den
Schülern nur Frustrationen ausglöst hätten - deshalb auch die vielen Links, die ich für die Schüler zu diesem
Thema ausgesucht habe (Anlage 3), während sie zu den anderen Themen selbständig Quellen recherchierten.
Andererseits gibt es einige sehr gute Websites, die extra für Schüler gemacht wurden, und inhaltlich und
sprachlich so einfach gehalten sind, dass sie auch für Schüler einer 8.Klasse verständlich gewesen wären.
Nach den Vorarbeiten in den ersten beiden Phasen kamen die Schüler auch mit der Recherche mit Google und
Yahoo gut zurecht und lieferten recht gute bis zufriedenstellende Arbeiten ab, sowohl was den Inhalt als auch
was die Textgestaltung (Layout) betrifft.
Eine sehr umfangreiche Vorbereitung ist auf jeden Fall eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen, und
dies bedeutet einen immensen Zeitaufwand, der angesichts der hohen Unterrichtsverpflichtung der
Gymnasiallehrer in Bremen nur ausnahmsweise erbracht werden kann.
Technik
Bei der Arbeit zeigte sich, dass auch diejenigen Schüler, die sich selbst Erfahrungen mit dem Internet
bescheinigt hatten, nur die einfachsten Funktionen des Browsers kannten wie z.B. Adresse eingeben, Seiten über
Links aufzurufen, eventuell (ganze) Seiten auszudrucken. Daher erwies es sich als sinnvoll, dass die gesamte
Klasse gemeinsam an einem Browser arbeitet und dessen Funktionen erlernt. Ich habe für diese Einheit den
Internet Explorer 5 gewählt, da dieser im Vergleich zu Netscape eindeutig die besseren Druckfunktionen hat;
Opera steht uns nicht zur Verfügung; erst in der 3.Phase, als die Schüler in der Lage waren, das Erlernte zu
übertragen, habe ich auch die Benutzung von Netscape zugelassen.
Folgendes wurde gelernt:
-
Aufrufen von Websites (durch eingeben der Adresse, über Links)
-
Anlegen eines Ordners in den Favoriten
-
Speichern wichtiger Adressen in den Favoriten
-
Aufrufen von Seiten aus den Favoriten
-
Ausdrucken ganzer Seiten und markierter Textstellen
-
wegen technischer Probleme (s.o.) nur ansatzweise: Einfügen von Bildern aus dem Internet in Text
-
Finden von Informationen: die Suchmaschine Google und der Katalog Yahoo wurde von den Schülern (z.T.
schon ab Phase 1) benutzt; einige Schüler zogen Altavista vor, da ihnen diese schon bekannt war
-
Speichern von Such- und Arbeitsergebnissen im persönlichen Heimatverzeichnis des Schülers, bei Bedarf
Ausdrucken derselben
Google hat sich als Suchmaschine bewährt, weil diese einfach zu bedienen und sehr schnell ist, sehr gute
Suchergebnisse liefert und eine übersichtliche Darstellung bietet.
Als problematisch kann sich bei Suchmaschinen bekanntermaßen immer wieder die Überfülle der
Suchergebnisse und die unübersichtliche Darstellung derselben erweisen. Dem kann man am Anfang begegnen,
indem man
- die wichtigen Adressen vorgibt (s. Arbeitsblätter Anhang 1-3), und den Gebrauch von
Suchmaschinen eher zum Finden zusätzlicher Informationen empfiehlt, und
- durch die Art der Aufgabenstellung: Inhalt und Ziele der Unterrichtseinheit legten es nahe,
vorwiegend weitgefasste, allgemein gehaltene Aufgaben zu stellen, so dass die ersten
Suchergebnisse bereits die nötigen Information bringen. Aufgaben, die spezielle
Suchanfragen mit Boole’schen Operatoren erfordern, sind in einer 10.Klasse nicht zu
empfehlen.
4. Probleme und offene Fragen
Bei der Arbeit mit dem Computer, insbesondere mit dem Internet, sind folgende Probleme sichtbar geworden:
a) technischer und organisatorischer Art:
-
Der Computerraum muss zur rechten Zeit für eine ausreichende Zahl von Stunden zur Verfügung stehen.
Dabei ist von vorneherein eine bestimmte Zahl von Reservestunden einzuplanen, da technische Defekte so
manche Stunde ausfallen lassen.
-
Hoher organisatorischer Aufwand: Der Computerraum muss langfristig reserviert werden; technische
Störungen müssen behoben werden, usw.
-
Das Internet arbeitet manchmal sehr langsam; wenn ein Proxyserver genutzt werden kann, sollten die
wichtigen Sites vorher geladen werden.
-
Hardware: Nahezu jede Software für den Fremdsprachenunterricht (Lernsoftware, CD-ROMs, digitale
Wörterbücher, ...) läuft unter Windows; die Anschaffung von Apple-Computern ist unter diesen
Voraussetzungen problematisch. So war z.B. die Installation des English Coach 2000 unter Virtual PC
schwierig, die Installation des Oxford Advanced Learner’s Dictionary stieß auf bisher nicht überwundene
Hindernisse.
b) unterrichtlicher und fachlicher Art:
-
Der Zeitaufwand muss sehr genau kalkuliert und begrenzt werden. Die Motivation der Schüler war sehr
groß, aber nach ca. 3 Wochen kehrten sie auch ganz gerne wieder zur Arbeit mit dem Buch zurück.
-
Eine Kontrolle der Schüler ist bei einer großen Klasse mit 30 Schülern nur bedingt möglich.
-
Die inhaltliche und manchmal auch die sprachliche Qualität einiger Websites lässt zu wünschen - Schüler
müssen zu kritischer Lektüre angehalten werden.
-
Da die Zahl der Englischstunden begrenzt ist, gehen Projekte wie die oben geschilderten zu Lasten von
traditionellen Projekten, Lektüren, usw.; ich habe auf die in der 10.Klasse sonst übliche Lektüre verzichtet.
Dies war in diesem Fall zu rechtfertigen, muss aber in jedem einzelnen Fall bedacht werden.
c) Zeitaufwand für Erlernen von Computerkenntnissen:
Der Umgang mit einem Browser ist relativ schnell und einfach zu erlernen; wenn in der Fachliteratur aber
Projekte mit Powerpoint angepriesen werden, stellt sich die Frage, wann und wo die Schüler sich die dafür
nötigen Kenntnisse des Programms aneignen sollen. Bei nur drei Wochenstunden Englischunterricht (in Kl. 9 –
10) ist dies im Fachunterricht nicht möglich. Aber auch schon der Erwerb relativ einfacher Computerkenntnisse,
wie z.B. Abspeichern von Dateien im eigenen „Heimatverzeichnis“, Nutzung des „Austauschverzeichnisses“ u.ä.
kostet Zeit, die dem Fach-(=Sprach-)Unterricht verloren geht.
Da sich dieses Problem sicher auch in anderen Fächern stellt, sind in dieser Hinsicht curriculare und
organisatorische Entscheidungen nötig (z.B.: Wann erlernen die Schüler in der Schule welche
Anwendungsprogramme?).
5. Anlagen:
Anlage 1:
web-unit Australia
- worksheet 1
Rail journey Cloncurry - Brisbane
http://people.enternet.com.au/~cbrnbill/maps/austrail.htm
Rail maps
1.Cloncurry - Townsville - Rockhampton:
http://people.enternet.com.au/~cbrnbill/maps/qldnth.htm
2. Rockhampton - Brisbane:
http://people.enternet.com.au/~cbrnbill/maps/qldsth.htm
Timetables:
http://qroti.bit.net.au/traveltrain/
http://qroti.bit.net.au/traveltrain/inlander.html
 fares (from Mount Isa): Find out how much the journey to Brisbane will cost.
Studying the timetables:
How long does the journey take?
What are the most striking differences to a railway journey in
Germany? How do explain these differences?
What alternatives to using the train do you see? Which would
you choose?
What will you do in Brisbane?
Find some information about the city.
 What are the most interesting sights?
 What about cultural events (theatre, cinema, concerts, etc.)?
 What about sports, outdoor activities?
The area around Brisbane:
 National Parks: Which would you visit, and why?
 I would recommend to you to do some bushwalking - do you think you would enjoy it?
Look for information about bushwalking. (Where can you go? What do you have to
consider? etc.)
http://www.qttc.com.au/
http://www.queensland-holidays.com.au/pfm/regions/brisbane/index.htm
http://www.sunlover-holidays.com.au/slvhtml/advout.htm
Bushwalking and National Parks in Queensland:
http://www.qldwalking.org.au/Default.htm
http://www.bushwalking.org.au/
http://lamington.nrsm.uq.edu.au/mainmenu.html
Anlage 2:
web - unit Australia - worksheet 2
Rail journey from Sydney to Alice Springs
Plan your journey! At what time of the year would
you make it, and why?
Which train(s) do you take?
What kind of seat do you book? Why?
What about the fares?
http://people.enternet.com.au/~cbrnbill/maps/central.htm
http://www.gsr.com.au/
http://www.gsr.com.au/theghan/gn_time.htm
Interrupt your journey at Adelaide and have a look at its sights and its environment.
Do you think you will like the city, and why (not)?
How many days will you stay in the area?
Which are the most interesting sights?
Where in this area can you watch penguins (apart from the zoo, of course)?
Which places are known as German settlements?
http://www.gsr.com.au/adelaide.htm
http://www.touradelaide.com/
Alice Springs
Explain the name of the town. Do you find it an interesting place? Which are the main
attractions, and where are they?
Why are there so many tourists in this town?
How many days will you spend there, where will you stay, what will you do there?
You will certainly want to climb on Ayers Rock - how will you get there? Try and find some
information when you are in Alice Springs.
http://www.gsr.com.au/alice.htm
http://www.alicespringshotels.net/
http://www.alice.au.com/
School of the Air: http://www.assoa.nt.edu.au/
 Find out how teaching and learning is organized at the School of the Air.
http://www.about-australia.com/nt/ntatt.htm#alice
http://www.ozemail.com.au/~kermie/home.htm
Anlage 3:
web-unit Australia - worksheet 3
web-links: Australia
- the Aborigines
lists with links:
http://www.slnsw.gov.au/links/abor.htm
http://www.studyweb.com/links/1772.html
http://www.goaustralia.about.com/travel/goaustralia/cs/aboriginalculture/
search engines:
www.google.com
www.altavista.com
directory:
www.yahoo.com
websites about aborigines:
http://www.ozramp.net.au/~senani/aborigin.htm
Try this first! It will give you useful general information.
http://www.aboriginalart.com.au/
It is on aboriginal art.
http://www.mcauley.acu.edu.au/~yuri/ethics/aborig.html
General comprehensive information (on history, land rights,...)
http://www.consortiumnews.com/071599b.html
General information, land problems
http://members.tripod.com/siekman/religion.html
on religon
http://www.sacred-texts.com/aus/smalaa.htm
on religon (Warning: Don’t get lost in details and long texts!)
http://www.reconciliation.org.au/
Just try and see what it is about....
http://rainforest-australia.com/aborigin.htm
Interesting; you shouldn’t miss it.
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