Stoffgliederungsplan

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Stoffgliederungsplan
Kaufleute für Büromanagement
2016/2019
Stand: Januar 2016
Ihr/e Ansprechpartner/innen
Christine Wiench (Mo. – Do. vormittags)
Referentin
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E-Mail:
089/54057-414
089/54057-91414
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Frank Bösl
Referent
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089/54057-525
089/54057-91414
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Nicole Lindner
Organisation
Telefon:
Telefax:
E-Mail:
2
089/54057-416
089/54057-91416
[email protected]
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Einweisung ...................................................................................................................4
2. Öffentliche Verwaltung und Recht ...................................................................................................6
2.1 Lern- und Arbeitstechniken ................................................................................................................. 6
2.2 Einführung in das Recht und die Rechtsanwendung und Methodik der Fallbearbeitung ...................... 8
2.3 Kommunalrecht .................................................................................................................................11
2.4 Allgemeines Verwaltungsrecht ......................................................................................................... 15
2.5 Staatsrecht als Grundlage rechtsstaatlicher Verwaltungsarbeit ........................................................ 19
2.6 Praktische Umsetzung – Öffentliche Verwaltung und Recht ............................................................. 21
3. Öffentliche Finanzwirtschaft ......................................................................................................... 23
3.1 Öffentliche Finanzwirtschaft ............................................................................................................. 23
3.2 Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre ................................................................................................ 27
3.3 Bürgerliches Recht in der täglichen Verwaltungsarbeit ..................................................................... 29
3.4 Beschaffung von Material und externen Dienstleistungen ..................................................................31
3.5 Praktische Umsetzung – Öffentliche Finanzwirtschaft ...................................................................... 32
4. Personalwirtschaft ........................................................................................................................ 34
4.1 Berufsausbildung im öffentlichen Dienst ........................................................................................... 34
4.2 Personalwesen ................................................................................................................................... 37
4.3 Praktische Umsetzung – Personalwirtschaft ..................................................................................... 41
5. Assistenz und Sekretariat .............................................................................................................. 43
5.1 Verwaltungsorganisation .................................................................................................................. 43
5.2 Verwaltungstechnik .......................................................................................................................... 45
5.3 Bayerisches Reisekostenrecht ........................................................................................................... 48
5.4 Praktische Umsetzung – Assistenz und Sekretariat ........................................................................... 49
6. Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement ................................................................... 51
6.1 Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement..................................................................... 51
6.2 Praktische Umsetzung – Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement .............................. 52
7. Kaufmännische Umsetzung im Lernbüro ........................................................................................ 53
8. Vorbereitung auf die Fachaufgabe in der Wahlqualifikation ............................................................. 54
Lernziele ........................................................................................................................................... 55
3
1.
Allgemeine Einweisung
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. Volllehrgang
1. – 5.
2
Lerninhalte
1.
Allgemeines
1.1
Ausbildungsordnung
1.1.1 Ausbildungsinhalt
1.1.2 Ausbildungsdauer
Zeitliche Gliederung der Ausbildung
Organisation der Berufsausbildung
1.3.1 Schulischer Teil
- Blockunterricht der Berufsschule
- Vermittlung des Grundwissens
3.2.1 Betrieblicher Teil
- praktische Berufsausbildung am Arbeitsplatz
- geeignete Einrichtungen außerhalb der Ausbildungsstätte
- Ausbildungsplan
- Ausbilder, Ausbildungsleiter
- Ausbildungsnachweis (Berichtsheft)
1.3.3 Dienstbegleitende Unterweisung der Bayerischen Verwaltungsschule (BVS)
- Handlungsorientierte und fallbezogene Vermittlung
von Basiswissen in den Wahlqualifikationen Nummern
6 bis 10 mit den Spezifika des öffentlichen Dienstes
- Vertiefung des in der Berufsschule erworbenen kaufmännischen Wissens im Lernbüro
1.2
1.3
2.
2.1
2.2
4
Ausbildungslehrgang KFB
Lehrgänge
2.1.1 sieben Lehrgänge
2.1.2 Erläuterungen zum ersten Lehrgang
- Blockunterricht
- Lehrgangsablauf
- Lehrplan
- Lerninhalte
Unterricht
2.2.1 Unterrichtszeiten
2.2.2 Stundenplan
2.2.3 Fragestellung während des Unterrichts durch die Auszubildenden
2.2.4 Verwendung von digitalen Hilfsmitteln (insbesondere
VSV-Bayern, Formelsammlung, Lehrbücher)
Lernziele
Lerninhalte
2.3
2.4
3.
3.1
3.2
4.
4.1
4.2
5.
5.1
Lernziele
Organisatorischer Ablauf
2.3.1 Lehrgangssprecher
2.3.2 Unterrichtstagebuch
2.3.3 Rundgang im Haus, Ansprechpartner
2.3.4 Verhalten der Lehrgangsteilnehmer
Lehrgang
2.5.1 Einladung zu den einzelnen Lehrgängen
2.5.2 Lehrgangsort
2.5.3 Lernmittellieferungen bzw. Updates
2.5.4 Fragebogen über Lehrgangsverlauf
2.5.5 Aussprache mit den Mitarbeitern der BVS
2.5.6 Lehrgangsbestätigung
Lernmittel der BVS
Lehrbücher und Formelsammlung (digital)
3.1.1 Einführungen in die einzelnen Lehrgebiete
3.1.2 Systematisches Erarbeiten des Lehrstoffes
3.1.3 Vorbereitung auf die Prüfungen
Übungsaufgaben
3.2.1 Zweck und Inhalt
3.2.2 18 Aufsichtsarbeiten
3.2.3 Bearbeitungszeiten, Arbeitszeitverlängerung
3.2.4 Vorbereitung
3.2.5 Bestimmungen über die Benützung von Hilfsmitteln bei
der Prüfung und den Aufsichtsarbeiten
3.2.6 Korrigierte Aufsichtsarbeiten zur Einsicht
3.2.6 Anerkennung durch KAV
Bewertung von Übungsaufgaben
Bedeutung der Noten
4.1.1 pädagogisch
4.1.2 beruflich
Bewertung
4.3.1 Bewertungssystem
4.3.2 Grundsätze für die Bewertung
4.3.3 Korrekturzeichen
4.3.4 Rand- und Schlussbemerkungen
4.3.5 Konsequenz aus der Verwendung unerlaubter Hilfsmittel
und aus gemeinschaftlicher Arbeit
Prüfungen
Prüfungsordnung
5.1.1 Erster Teil der Abschlussprüfung - Bedeutung
5.1.2 Zweiter Teil der Abschlussprüfung
- schriftliche Aufgaben
- Fachaufgabe in der Wahlqualifikation
- Ergänzungsprüfung
- Bedeutung
5
2.
Öffentliche Verwaltung und Recht
2.1
Lern- und Arbeitstechniken
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 1.4
6
16. bis 36. Monat
-
-
Lerninhalte
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
6
Lern- und Arbeitstechniken
So lerne ich am besten – mein Lerntyp
Eigenverantwortliches Lernen
Gelungenes Lernen
- Motivation
- Gehirnaktivierung
- Lern- und Arbeitsgruppen
Fachspezifische Lern- und Arbeitstechniken
- Überblick über die Fächer verschaffen
- Einweisung in den Umgang mit dem Tablet
- Umgang mit der VSV und sonstigen Arbeitsmitteln in digitaler Form
- Richtiges Zitieren von Rechtsvorschriften
- Digitales Kommentieren von Rechtsvorschriften (Hilfsmittelbestimmung)
- Textanalyse/Leseregeln Klausuren
Lernziele
Die Auszubildenden sollen über
allgemeine und fachspezifische
Lern- und Arbeitstechniken verfügen. Sie sollen sich bewusst
werden, welcher Lerntyp sie sind
und entsprechende Lern- und
Arbeitstechniken für Klausur- und
Prüfungsvorbereitungen einsetzen können. Sie sollen einen
Überblick über die Fächer haben,
Zusammenhänge erkennen können und mit den entsprechenden
digitalen Lern- und Arbeitsmitteln
umgehen können. Sie sollen über
das richtige Zitieren und die Möglichkeit und Zulässigkeit des
Kommentierens informiert sein
und dies auf dem Tablet umsetzen können.
Einführung in das Recht
Fachkompetenz
Sie können
 Rechtsquellen (z.B. Verfassung) von Nicht-Rechtsquellen
(z.B. Verwaltungsakte) abgrenzen.
 die verschiedenen Gesetze bestimmen und ihrem Rang nach einordnen (z.B.
Bundesrecht bricht Landesrecht).
 die für die Anwendung des Rechts wesentlichen Grundbegriffe
(z.B. Kann-Vorschriften und Muss-Vorschriften) zuordnen.
Methodenkompetenz
Sie verstehen
 den Funktions- und Anwendungszusammenhang der verschiedenen
Rechtsquellen und können daraus Argumente für die Rechtsanwen-dung
gewinnen (z.B. Bindung der Gesetzgebung an die verfassungsmäßige
Ordnung).
Sie sind sicher
 bei der Argumentation mit den für die Rechtsanwendung wesent-lichen
Grundbegriffen und können damit bei der Rechtsanwenung argumentieren
(z.B. im Rahmen der Ermessensausübung).
 bei der Zuordnung des Verwaltungshandelns zum öffentlichen Recht oder
zum Privatrecht und können daraus Schlussfolgerungen ziehen (z.B. für die
Anwendbarkeit von Rechtsvorschriften).
 bei der Fertigung schriftlicher Arbeiten (z.B. Gutachenstil oder Urteilsstil,
Begründung von Lösungen).
 beim Lösen von Fällen (z.B. Prüfung, ob ein Sachverhalt die
Voraussetzungen einer Rechtsvorschrift erfüllt).
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 Sinn und Notwendigkeit der Rechtsordnung als Grundlage eines geordneten
Gemeinschaftslebens und des Verwaltungshandelns zu erkennen.
 die Rechtsordnung gegenüber anderen Lebensordnungen (z.B. Sitte oder
Religion) abzugrenzen und diese als Grundlagen des Rechts zu begreifen.
7
2.2
Einführung in das Recht und die Rechtsanwendung und Methodik der Fallbearbeitung
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 6.2
15
16. bis 36. Monat
-
-
Lerninhalte
1.
1.2
1.3
1.4
2.
2.1
2.2
2.3
2.4
Die Bedeutung des Rechts (1 UE)
Abgrenzung des Rechts gegenüber anderen Lebensordnungen
(Religion, Moral, Sitte)
Die Bedeutung des Rechts für die menschlichen Beziehungen in
einer Gemeinschaft
Erzwingbarkeit des Rechts
Rechtsquellen (4UE)
Arten der geschriebenen Rechtsquellen im nationalen Recht
- Verfassungsrecht
- Gesetze im formellen Sinn
- Gesetze im nur materiellen Sinn (Rechtsverordnungen, Satzungen)
Rechtsquellen der EU
- Primärrecht
- Sekundärrecht (Verordnungen, Richtlinien)
Abgrenzung der Rechtsquellen zu Nicht-Rechtsquellen (Gerichtsentscheidungen, Verwaltungsakte, Verwaltungsvorschriften, Verträge, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Vereinssatzungen, Kommentare)
Rangordnung der Rechtsquellen
Lernziele
Stufe I
Stufe III
Stufe I
Stufe III
Stufe III
3.
Einteilung des Rechts (1,5 UE)
- Privates und öffentliches Recht
- Zwingendes und nachgiebiges Recht
- Strenges und billiges Recht
- Objektives und subjektives Recht
Stufe III
Stufe II
4.
4.1
4.2
8
Personen im Recht (0,5 UE)
Natürliche Personen
Juristische Personen
- des öffentlichen Rechts
- des privaten Rechts
Stufe II
Lerninhalte
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
6.
6.1
6.2
Die Anwendung des Rechts (5,5 UE)
Verhältnis der Rechtsnormen zueinander
- Ranghöheres bricht rangniedrigeres Recht
- Jüngeres bricht älteres Recht
- Spezialgesetz bricht allgemeines Gesetz
Aufbau einer vollständigen Rechtsnorm
- Tatbestand
- Rechtsfolge
Auslegung von Rechtssätzen
- Systematische Methode
- Teleologische Interpretation
Lückenausfüllung
- Analogie
- Umkehrschluss
Subsumtion und Feststellung der Rechtsfolge
Anfertigen von schriftlichen Arbeiten (2,5 UE)
Bearbeiten der Aufgabe
- Genaues Aufnehmen des Wortlauts der Aufgabe
- Herausarbeiten der Fragestellung
- Beachten der Bearbeitungshinweise
- Erheblicher Sachverhalt
- Überlegungen zur Reihenfolge der Entwicklung der Lösung
- Erkennen und Gewichten der Probleme
- Zeiteinteilung
- Notizen
- Klären und Lösen der Rechtsfragen
- Aufbau und Gliederung
- Begründung der Lösung/Argumentation
- Gutachtenstil – Urteilsstil
- Form (Rand, deutliche Schrift, Gliederung, Absätze)
Zitieren von Rechtsvorschriften
Lernziele
Stufe II
Stufe III
Die Lerninhalte sollen
durch praktische
Beispiele und Übungsfälle aus dem öffentlichen und privaten
Recht vermittelt und
vertieft werden.
Stufe I
Stufe I
Stufe III
Stufe III
Die Lerninhalte
sollen anhand von
Übungsfällen vermittelt werden.
9
Kommunalrecht
Fachkompetenz
Sie können
 die Bedeutung der Gemeinden, Landkreise und Bezirke in der Öffentlichen
Verwaltung erläutern.
 die Aufgaben der Gemeinden, Landkreise und Bezirke unterscheiden.
 den Bürgern über deren allgemeinen Rechte und Pflichten Auskünfte
erteilen.
 die Aufgaben der Gemeinden, Landkreise und Bezirke den zuständigen
Entscheidungsorgangn zuordnen.
 die Rolle der Rechts- und Fachaufsicht richtig einschätzen.
Methodenkompetenz
Sie sind in der Lage
 die Verantwortlichen bei der Vorbereitung der Beschlüsse, der Ladung zu
den Sitzungen und beim Vollzug der Beschlüsse zu unterstützen.
 in den Sitzungen die Protokollführung zu übernehmen.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 in einfachen rechtlichen Fragen den Mitgliedern der Beschlussgremien und
den Bürgern Auskünfte zu geben.
 Einfache rechtliche Sachverhalte zu klären und den betroffenen
Mandatsträgern und Bürgern zu kommunizieren.
10
2.3
Kommunalrecht
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 5.4
16
16. bis 36. Monat
6. – 7.
24
Lerninhalte
1.
1.1
1.2
Die Kommunale Selbstverwaltung
Verfassungsrechtliche Grundlagen nach dem Grundgesetz
Verfassungsrechtliche Grundlagen nach der Bayerischen Verfassung
2.
2.1
Die kommunalen Gebietskörperschaften
Gebietskörperschaften - eine besondere Form der Körperschaften des öffentlichen Rechts
Verhältnis der kommunalen Gebietskörperschaften zueinander
Die verschiedenen Rechtsstellungen der Gemeinden
2.3.1 Kreisangehörige Gemeinden
2.3.2 Große Kreisstädte
2.3.3 Kreisfreie Gemeinden
2.2
2.3
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
4.
4.1
4.2
4.3
Aufgaben der Gemeinden, Landkreise und Bezirke
Grundsatz der Allzuständigkeit
Eigener Wirkungskreis
3.2.1 Rechtsstellung im eigenen Wirkungskreis
3.2.2 Pflichtaufgaben
3.2.3 Freiwillige Aufgaben
Übertragener Wirkungskreis
3.3.1 Rechtsstellung im übertragenen Wirkungskreis
3.3.2 Aufgabenbeispiele
Aufgabenvergleich kreisangehörige Gemeinden - Große Kreisstädte - kreisfreie Gemeinden
Die Aufgaben der Landkreise
Die Aufgaben der Bezirke
Kommunalaufsicht
Sinn und Zweck der Kommunalaufsicht
Rechtsaufsicht
4.2.1 Gegenstand der Rechtsaufsicht
4.2.2 Rechtsaufsichtsbehörde
4.2.3 Befugnisse der Rechtsaufsicht
Fachaufsicht
4.3.1 Gegenstand der Fachaufsicht
4.3.2 Fachaufsichtsbehörden
4.3.3 Befugnisse der Fachaufsicht
Lernziele
Stufe I
Stufe II
Stufe II
Stufe II
Stufe III
Stufe II
Stufe II
Stufe II
Stufe I
Stufe I
Stufe I
Stufe I
11
Lerninhalte
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
6.
6.1
6.2
6.3
12
Lernziele
Einwohner und Bürger
Gemeindeangehörige
Gemeindeeinwohner
- Rechte und Pflichten der Gemeindeeinwohner
- Benutzung öffentlicher Einrichtungen
Gemeindebürger
5.3.1 Rechte der Gemeindebürger
- Aktives und passives Wahlrecht
- Bürgerbegehren und Bürgerentscheid
- Bürgerantrag
- Bürgerversammlung
5.3.2 Pflichten der Gemeindebürger
- Übernahme von Ehrenämtern
Ehrenbürger
Stufe III
Die Organe der kommunalen Gebietskörperschaften
Der Gemeinderat
6.1.1 Wahl und Berufung der Gemeinderatsmitglieder
6.1.2 Inkompatibilität
6.1.3 Amtseid
6.1.4 Verlust der Mitgliedschaft
6.1.5 Rechte und Pflichten der Gemeinderatsmitglieder
6.1.6 Aufgaben des Gemeinderats
Die Ausschüsse des Gemeinderats
6.2.1 Entlastungsfunktion
6.2.2 Allgemeine Ausschüsse
- Vorberatende Ausschüsse
- Beschließende Ausschüsse (Senate)
6.2.3 Besondere Ausschüsse
- Ferienausschuss
- Werkausschuss
- Rechnungsprüfungsausschuss
6.2.4 Bildung und Zusammensetzung der Ausschüsse
- Spiegelbildlichkeit (Berechnungsverfahren sind nicht
Gegenstand des Unterrichts)
- Ausschussvorsitz
Der erste Bürgermeister
6.3.1 Die Wahl des ersten Bürgermeisters
6.3.2 Rechtsstellung und Amtsbezeichnung
6.3.3 Zuständigkeiten
- Selbständiges Entscheidungsorgan
- Gesetzlicher Vertreter seiner Gemeinde
- Vorsitz im Gemeinderat, in den Ausschüssen und in
der Bürgerversammlung
- Vollzug der Beschlüsse
- Leiter der Gemeindeverwaltung
6.3.4 Dienstaufsicht
Stufe III
Stufe II
Stufe I
Stufe II
Stufe I
Stufe I
Stufe I
Stufe III
Stufe II
Stufe III
Stufe II
Stufe I
Lerninhalte
6.4
6.5
6.6
6.7
6.8
7.
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
7.8
Lernziele
Die weiteren Bürgermeister
6.4.1 Wahl und Rechtsstellung
6.4.2 Die allgemeine Stellvertretung
6.4.3 Die besondere Stellvertretung (Befugnisübertragung)
6.4.4 Die weiteren Stellvertreter
Der Kreistag
Die Ausschüsse des Landkreises
6.6.1 Der Kreisausschuss
6.6.2 Weitere Ausschüsse
Der Landrat
6.7.1 Wahl und Rechtsstellung
6.7.2 Stellvertretung
Das Landratsamt
Stufe II
Geschäftsgang und Willensbildung im Gemeinderat, Kreistag und Bezirkstag
Die Geschäftsordnung
7.1.1 Bedeutung und Rechtsnatur
7.1.2 Inhalt
Vorbereitung und Einberufung der Sitzung
7.2.1 Vorbereitung der Sitzung
7.2.2 Einberufung der Sitzung
Sitzungszwang und Teilnahmepflicht
7.3.1 Sitzungszwang
7.3.2 Teilnahmepflicht
Beschlussfähigkeit
7.4.1 Ordnungsgemäße Ladung
7.4.2 Ladung aller Mitglieder
7.4.3 Anwesenheitsmehrheit
7.4.4 Stimmberechtigtenmehrheit
Ordnungsgemäße Beschlussfassung
7.5.1 Abstimmung
- Offene Abstimmung
- Geheime Abstimmung (Wahlen)
7.5.2 Mehrheit der Abstimmenden
7.5.3 Stimmenthaltungen
7.5.4 Unberechtigter Ausschluss
Öffentlichkeit
7.6.1 Bekanntmachung der Sitzungen
7.6.2 Öffentlichkeit der Sitzungen
Handhabung der Ordnung
Rechtsnatur von Gemeinderatsbeschlüssen
Stufe II
Stufe I
Stufe I
Stufe I
Stufe I
Stufe I
Stufe III
Stufe II
Stufe I
Stufe II
13
Allgemeines
Verwaltungsrecht
Fachkompetenz
Sie können
 die Zuständigkeiten und Aufgaben wichtiger Verwaltungsträger und ihrer
Behörden bestimmen.
 Ermessensspielräume kompetent erkennen und nutzen.
 bei Konflikten eine angemessene Abwägung widerstreitender Interessen
vornehmen.
 öffentlich-rechtliches Verwaltungshandeln bürgerorientiert gestalten (z.B.
eine Anhörung durchführen, einen einfachen Verwaltungsakt formulieren
und bekannt geben, eine Beschwerde bearbeiten).
 berechtigte Ansprüche des Bürgers erkennen.
 Verwaltungsentscheidungen überprüfen.
 bei einer Streitigkeit die Rechtsbehelfe des Bürgers nennen.
Methodenkompetenz
Sie sind sicher
 bei der Auswahl der richtigen Handlungsinstrumente der Verwaltung.
 bei der Vorbereitung verbindlicher Entscheidungen für den Bürger in der
Leistungs- und Eingriffsverwaltung.
 bei der verständlichen und praxisnahen Formulierung von hoheitlichen
Aufgaben.
 bei der kompetenten Beratung des Bürgers und bei Beantwortung seiner
Beschwerden.
 bei der Überprüfung der Vollständigkeit von Bescheiden sowie der
Berechung von Rechtsbehelfsfristen.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 ihre Entscheidungen bürgernah zu formulieren.
 Einwänden und Bedenken des Bürgers wertschätzend zu begegnen.
 für belastende Maßnahmen eine möglichst hohe Akzeptanz seitens des
Bürgers zu erreichen.
14
2.4
Allgemeines Verwaltungsrecht
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 3.7
20
16. bis 36. Monat
3.8 – 4.
20
Lerninhalte
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
2.
2.1
2.2
Lernziele
Allgemeines
Der Begriff der öffentlichen Verwaltung
Die Abgrenzung der öffentlichen Verwaltung
- zur Gesetzgebung
- zur Regierung
- zur Rechtsprechung
Die Träger der öffentlichen Verwaltung
- Bundesverwaltung
- Landesverwaltung
- Kommunalverwaltung
- Verhältnis der nationalen Verwaltung zur EU
Die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung
- in der Leistungsverwaltung
- in der Eingriffsverwaltung
- in der Planungsverwaltung
Stufe III
Die Grundlagen des Verwaltungsverfahrens
Wichtige Grundsätze des Verwaltungshandelns
- Gesetzmäßigkeit der Verwaltung
- Willkürverbot (Gleichbehandlungsgrundsatz)
- Pflichtgemäßes Ermessen
- Verhältnismäßigkeit (Geeignetheit, Erforderlichkeit, Angemessenheit)
- Treu und Glauben
- Wirtschaftlichkeit
- Bürgerfreundliches Verhalten
Die Beachtung der Grundsätze des Verwaltungsverfahrens
- Beginn des Verwaltungsverfahrens
- Zuständigkeiten
- Grundsatz der Nichtförmlichkeit
- Beteiligungsfähigkeit
- Handlungsfähigkeit
- Vertretung
- Ausgeschlossene Personen
- Untersuchungsgrundsatz
- Beratung, Auskunft
- Beweismittel
- Anhörung der Beteiligten
- Akteneinsicht
- Geheimhaltung
- Fristen und Termine
- Wiedereinsetzung in den vorigen Stand
- Verfahren über eine einheitliche Stelle
Stufe II
Stufe II
Stufe II
Stufe II
Stufe II
Stufe I
Stufe I
Stufe I
Stufe I
Stufe II
Stufe II
Stufe I
Stufe II
Stufe I
Stufe I
Stufe I
15
Lerninhalte
2.3
Abgrenzung des BayVwVfG
- zur AO und zum SGB X
- Spezielles Verfahrensrecht bricht allgemeines Verfahrensrecht
3.
3.1
3.2
Der Verwaltungsakt
Verwaltungsakt und Verwaltungsverfahren
Die Merkmale des Verwaltungsakts
- Öffentliches Recht/Hoheitliche Maßnahme
- Behörde
- Regelung eines Einzelfalls
- unmittelbare Außenwirkung
 Die Allgemeinverfügung
o Begriff
o Abgrenzung zur konkret-individuellen Regelung
o Besonderheiten (Anhörung, Bekanntgabe)
Arten des Verwaltungsakts
- befehlend, gestaltend, feststellend
- begünstigend, belastend
Abgrenzung des Verwaltungsaktes zu den sonstigen
- öffentlich-rechtlichen Handlungsformen der Verwaltung
 öffentlich-rechtlicher Vertrag
 Satzung
 Verordnung
 Schlichthoheitliches Handeln
- privatrechtlichen Handlungsformen der Verwaltung
 fiskalisches Handeln
 Verwaltungsprivatrecht
Nebenbestimmungen und deren Zulässigkeit
- Insb. Auflage
- Bedingung
- Befristung
Die inhaltliche Bestimmtheit des Verwaltungsakts
Grundsatz der Formfreiheit des Verwaltungsakts
- schriftlich
- mündlich
- in anderer Form
Die Begründung des Verwaltungsakts
Die Bekanntgabe des Verwaltungsakts
- mündliche Bekanntgabe
- Bekanntgabe mittels einfachen Briefs
- Zustellung
 Postzustellungsurkunde
 Einschreiben
 Empfangsbekenntnis
Die Wirksamkeit und Bestandskraft von Verwaltungsakten
Die Vollstreckung des Verwaltungsakts
- Vollstreckung von Geldforderungen
- Vollstreckung von einem sonstigen Tun, Dulden oder Unterlassen
- Zulässige Zwangsmittel, insb. Zwangsgeld
- Bedeutung der Anordnung der sofortigen Vollziehung
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
16
Lernziele
Stufe III
Stufe II
Stufe I
Stufe I
Stufe II
Stufe I
Im Verwaltungsverfahrensrecht ist der
Verwaltungsakt der
zentrale Begriff. In
sämtlichen Aufgaben
ist er die Messlatte bei
der immer wieder
gestellten Frage nach
der Rechtsnatur der
Verwaltungsmaßnahme. In allen Aufgaben
spielt der Verwaltungsakt die Hauptrolle. Diese Bedeutung
steht ihm auch zu,
wenn man in die Praxis
blickt. Deshalb sollte
der Verwaltungsakt
und sein „Umfeld“ in
den Mittelpunkt des
Verwaltungsverfahrensrechts gestellt
werden.
Lerninhalte
3.11
3.12
3.13
4.
4.1
4.2
Der Bescheid
- Abgrenzung des Bescheids vom formlosen Verwaltungsakt
- Bescheidaufbau
 Kopf
 Tenor
 Hauptregelung
 Nebenregelungen
o Nebenbestimmung
o Sofortvollzug
o Zwangsmittel
o Kostenentscheidung
 Gründe (Sachverhalt und rechtliche Würdigung)
 Rechtsbehelfsbelehrung
 Unterschrift
Der rechtswidrige Verwaltungsakt
- Der nichtige Verwaltungsakt und die Rechtsfolgen
- Der (nur) anfechtbare Verwaltungsakt und die Rechtsfolgen
- Abgrenzung des rechtswidrigen VA zu den offenbaren Unrichtigkeiten im VA
Die Aufhebung von Verwaltungsakten durch die erlassende Behörde
- Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte
- Widerruf rechtmäßiger Verwaltungsakte (Gewährung einer
Geldleistung)
Die Rechtsbehelfe
Die formlosen Rechtsbehelfe
- Gegenvorstellung
- Aufsichtsbeschwerde
- Dienstaufsichtsbeschwerde
- Unterschiede zu den förmlichen Rechtsbehelfen
Die förmlichen Rechtsbehelfe
4.2.1 Die Klage
Klagearten, die VA als Klagegegenstand haben
- Anfechtungsklage
- Verpflichtungsklage
4.2.2 Der Widerspruch
- Bedeutung des Widerspruchsverfahrens
- Rolle der Ausgangsbehörde im Widerspruchsverfahren
- Rolle der Widerspruchsbehörde
- Erfolgsaussichten des Widerspruchs
4.2.3 Die Normenkontrolle (Gegenstand/Antragsrecht/Frist)
4.2.4 Vorläufiger Rechtsschutz
- VA, deren Aufhebung begehrt wird
 Aufschiebende Wirkung und Ausnahmen
 Bedeutung der Anordnung der sofortigen Vollziehung und Ihre Voraussetzung
o Anträge nach § 80 Abs. 4 VwGO
o Anträge nach § 80 Abs. 5 VwGO
- VA, deren Erlass begehrt wird
 Einstweilige Anordnung
Lernziele
Stufe I
Die Teilnehmer sollen
den Aufbau eines Bescheides kennen und die
Bedeutung seiner Bestandteile. Die Anfertigung eines Bescheides ist
ebenfalls Gegenstand des
Lerninhaltes!
Stufe II
Stufe I
Stufe II
Eine Prüfung der Erfolgsaussichten
ist hier nicht erforderlich; es wird
lediglich das Erkennen der Klageart
gefordert.
Stufe I
17
Staatsrecht
Fachkompetenz
Sie können
 Aufbau und Funktion von Staaten und die verfassungsrechtliche Umsetzung
in Deutschland beschreiben.
 die grundsätzlichen Aufgaben des Staates (anhand der horizontalen
Gewaltenteilung: Legislative, Exekutive und Judikative)) und die Ausübung
dieser Aufgaben durch die Verfassungsorgane nachvollziehen.
 Die Grundrechte als Schutzrechte des Einzelnen vor staatlicher Willkür
erkennen.
 Aufbau und verfassungsrechtliche Grundlagen in Bayern sowie der
Europäischen Union erkennen.
Methodenkompetenz
Sie sind sicher
 im Umgang mit den Verfassungsgrundsätzen sowie den Grundrechten als
Richtschnur Ihres Handelns.
 im Verständnis des bayerischen, deutschen und europäischen Rechts auf die
tägliche Arbeit.
 bei der Beurteilung der Eingriffe in die Rechte des Bürgers anhand von
Grundrechten.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 sicher mit dem Bürger umzugehen, indem Sie Ursprung und Wirkungsweise
von Vorschriften kennen.
 Vorschriften unter dem Gesichtspunkt rechtsstaatlicher Grundsätze (Grundrechte, Rechtsschutz, etc.) in Gesprächen zu erläutern.
18
2.5
Staatsrecht als Grundlage rechtsstaatlicher Verwaltungsarbeit
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
1. – 7.
12
Die Berufsschule vermittelt in diesem Bereich Grundlagen. Auf diesen Kenntnissen wird aufgebaut.
Lerninhalte
1.
1.1
1.2
2.
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
3.
3.1
3.2
3.3
Lernziele
Verfassungsrechtliche Grundsätze
Grundentscheidungen des Grundgesetztes (Art. 20 GG)
- Republik
- Demokratie
- Sozialstaat
- Bundesstaat
- Rechtsstaat
Änderungen des Grundgesetzes
- Ewigkeitsgarantie (Art. 79 Abs. 3 GG)
Stufe I
Organe
Bundestag
- Grundsätze des Wahlrechts
- Beschlussfassung und Mehrheiten
Bundesrat
- Zusammensetzung
- Aufgaben
Bundespräsident
Bundesregierung
- Bildung der Bundesregierung
(Bundeskanzler, Bundesminister, Vizekanzler)
- Organisation der Bundesregierung
Bundesverfassungsgericht
Stufe I
Stufe II
Staatsfunktionen
Gesetzgebung
- Gesetzgebungszuständigkeit
- Gesetzesvorschlag und -beschluss
- Mitwirkungsrechte des Bundesrats
- Ausfertigung durch den Bundespräsidenten
Ausführung von Bundesgesetzen
Rechtsprechung
Stufe I
Stufe II
Stufe II
Stufe II
19
Lerninhalte
4.
4.1
4.2
4.3
5.
5.1
5.2
6.
6.1
6.2
6.3
7.
20
Lernziele
Grundrechte
Funktion der Grundrechte
- Abwehrrechte gegen die Staatsgewalt
- Grundrechts-Adressat
- Grundrechts-Träger
Freiheitsrechte
- Schutzbereich
- Gesetzesvorbehalt
Gleichheitsrechte/Willkürverbot
- Anwendbarkeit
- Sachliche Rechtfertigung
Stufe II
Bayerische Verfassung (Überblick)
Vergleich der Verfassungsorgane (GG/BV)
- Landtag (ohne Wahlrecht)
- Staatsregierung (Zusammensetzung, Bildung)
Gesetzgebung
- Volksbegehren und Volksentscheid
- Verfassungsänderungen
Stufe I
Recht der Europäischen Union
Organe der EU (Art. 13 ff. EUV)
- Europäischer Rat
- Europäisches Parlament
- Rat der EU (Ministerrat)
- Europäische Kommission
- Weitere Organe: EuGH, EuRH, EZB
Rechtsetzung in der EU
- Primärrecht (EUV, AEUV)
- Sekundärrecht (Verordnungen, Richtlinien)
Grundfreiheiten der EU („ohne“ AEUV)
- Freier Warenverkehr
- Arbeitnehmerfreizügigkeit, Niederlassungsfreiheit
- Dienstleistungsfreiheit
- Freiheit des Kapital- und Zahlungsverkehrs
Übungen anhand praktischer Fälle
Stufe I
Stufe I
Stufe II
2.6
Praktische Umsetzung – Öffentliche Verwaltung und Recht
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
8
Lerninhalte
Lernziele
21
Öffentliche
Finanzwirtschaft
Fachkompetenz
Sie können
 die öffentlichen Einnahmen bewerten und die allgemeinen Grundsätze der
Finanzwirtschaft beschreiben = Wie finanzieren sich öffentliche
Aufgabenträger?
 die zentrale Bedeutung der Finanzplanung für das Handeln der Verwaltung
verstehen und daran mitwirken = Wie müssen Finanzen geplant werden?
 Haushaltsmittel bewirtschaften = Wie wird über die geplanten Mittel
verfügt?
 an der kassenmäßigen Abwicklung von Finanzvorgängen mitwirken und
diese beurteilen = Wer ist für die kassenmäßige Abwicklung zuständig und
wie funktioniert diese?
Methodenkompetenz
Sie sind sicher
 bei der Anmeldung von Haushaltsmitteln, z.B. Wie plane ich den Kauf eines
Kopiergerätes?
 bei der Anfertigung von Kassenanordnungen, z.B. Was ist für die Bezahlung
der Rechnung zu tun?
 bei der Vornahme einfacher kameraler Buchungen – z.B. Wie wird die
Bezahlung des Kopiergerätes in der Kasse festgehalten?
Sozialkompetenz
Sie haben
 ein Verständnis dafür entwickelt, dass mit finanziellen Mitteln verantwortungsbewusst umgegangen werden muss.
22
3.
Öffentliche Finanzwirtschaft
3.1
Öffentliche Finanzwirtschaft
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 7.
32
16. bis 36. Monat
8. – 10.
16
Lerninhalte
Lernziele
1.
1.1
1.2
1.3
Grundlagen
Aufgaben der öffentlichen Finanzwirtschaft
Überblick über die Rechtsgrundlagen
Überblick über den zeitlichen Ablauf der kommunalen Haushaltswirtschaft
Stufe I
2.
2.1
2.2
Finanzhoheit der Gemeinden
Finanzhoheit als Teil des Selbstverwaltungsrecht
Einnahmequellen
2.2.1 Die Säulen der kommunalen Finanzen
2.2.2 Wesentliche Einnahmearten und Rangfolge der Einnahmebeschaffung
Stufe II
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
Allgemeine Grundsätze
Stufe II
Stetige Aufgabenerfüllung
Sicherstellung der dauernden Leistungsfähigkeit
Vermeidung der Überschuldung
Beachtung der Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts und des Stabilitäts- und Wachstumspaktes
Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit
Zusammenarbeit mit privaten Dritten
Minimierung finanzieller Risiken
3.5
3.6
3.7
4.
4.1
4.2
4.3
Haushaltssatzung
Zustandekommen der Haushaltssatzung
4.1.1 Grundsätze
- Jährlichkeit
- Jährigkeit
- Öffentlichkeit
- Rechtzeitigkeit
4.1.2 Verfahren
Festsetzungen der kameralen Haushaltssatzung und genehmigungsbedürftige Bestandteile
4.2.1 Haushaltsplan (nur Überblick)
4.2.2 Gesamtbetrag der Kreditermächtigungen
4.2.3 Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen
4.2.4 Abgabensätze
4.2.5 Höchstbetrag der Kassenkredite
4.2.6 Mögliche sonstige Festsetzungen
Festsetzungen der doppischen Haushaltssatzung
Stufe III
23
Lerninhalte
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
Haushaltsplan und Wirtschaftsplan (15 UE)
Kameraler Haushaltsplan (3 UE)
5.1.1 Zweck und Zustandekommen
5.1.2 Einteilung in Verwaltungs- und Vermögenshaushalt
5.1.3 Gliederung des Haushaltsplans
5.1.4 Gruppierung des Haushaltsplans
Doppischer Haushaltsplan (2,5 UE)
5.2.1 Einteilung in Ergebnis- und Finanzhaushalt
5.2.2 produktorientierte Gliederung
5.2.3 Kontenplan
Veranschlagungsgrundsätze (2 UE)
(im Vergleich kameral und doppisch)
- Einheit und Vollständigkeit
- Fälligkeit und Kassenwirksamkeit/periodengerechte Zuordnung
- Wahrheit und Klarheit
- Bruttoveranschlagung
- Einzelveranschlagung
- Produktorientierte Veranschlagung
- Haushaltsausgleich
- Zielorientierte Steuerung
Deckungsgrundsätze (3 UE)
(im Vergleich kameral und doppisch)
- Gesamtdeckung und Budgetierung
- Zweckbindung
- Deckungsfähigkeit
- Übertragbarkeit
Bestandteile und Anlagen (0,5 UE)
5.5.1 Bestandteile der Haushaltspläne im Überblick
5.5.2 Pflichtanlagen insbesondere mittelfristige Finanzplanung
Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe (4 UE)
5.6.1 Wirtschaftsplan
5.6.2 Erfolgsplan
5.6.3 Vermögensplan
5.6.4 Stellenplan
5.6.5 Finanzplanung
6.
Vorläufige Haushaltsführung (1 UE)
7.
7.1
Ausführung des Haushaltsplans (8 UE)
Erfordernis der Kassenanordnung (2 UE)
7.1.1 Anordnungsbefugnis
7.1.2 Arten von Kassenanordnungen
7.1.3 sachliche und rechnerische Feststellung
Stundung, Niederschlagung und Erlass (4 UE)
Mehrausgaben während des Haushaltsjahres (2 UE)
Lernziele
Stufe III
Stufe II
Stufe II
Stufe I
Stufe I
Stufe III
Stufe II
7.2
7.3
24
Stufe II
Stufe III
Stufe I
Lerninhalte
8.
8.1
Lernziele
Kassenwesen (4 UE)
Die Organisation kommunaler Kassen (1 UE)
8.1.1 Grundsatz der Einheitskasse
8.1.2 Zahlstellen
8.1.3 Handvorschüsse
Aufgaben der Kasse (1 UE)
8.2.1 Eigentliche Kassengeschäfte
- Annahme der Einzahlungen
- Leistung der Auszahlungen
- Verwaltung der Kassenmittel
- Verwahrung von Wertgegenständen
- Führung der Bücher (nur Hinweis auf Nr. 9)
Kassenwirtschaft der Eigenbetriebe (2 UE)
Stufe II
Stufe III
9.1
9.2
9.3
Kamerale Buchführung (4 UE)
- Arten, Inhalt und Bedeutung der Bücher
- Buchungen ohne Abschlüsse
(doppelte kommunale Buchführung im Fach VBWL)
Zeitbuch
Sachbücher
Kontogegenbuch
10.
10.1
10.2
10.3
10.4
10.5
10.6
Überblick über die staatliche Haushaltswirtschaft (8 UE)
Rechtsgrundlagen der staatlichen Haushaltswirtschaft
Zeitlicher Ablauf der Haushaltswirtschaft
Gliederung des Staatshaushalts
Finanzplanung
Bewirtschaftung der Einnahmen und Ausgaben
Staatliche Kassen
Stufe II
8.2
8.3
9.
Stufe I
Stufe II
25
Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre
Fachkompetenz
Sie können
 wirtschaftliches Handeln in der öffentlichen Verwaltung beschreiben.
 Marketinginstrumente für öffentliche Dienstleistungen anwenden.
 Bestände und Wertströme im System der doppelten kommunalen
Buchführung erfassen und dokumentieren.
 die Anwendung der Kosten- und Leistungsrechnung in der öffentlichen
Verwaltung beurteilen.
Methodenkompetenz
Sie sind sicher bei der
 Planung von Marketingmaßnahmen.
 Durchführung regelmäßig wiederkehrender Bestands- und
Erfolgsbuchungen.
 Beurteilung der Kosten der Produkte mit Hilfe der Kosten- und
Leistungsrechnung.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 zu verstehen, dass Verwaltungen Dienstleistungsbetriebe sind, die ihre
Leistungen bürgerorientiert erbringen sollen und deren Steuerung auf der
Basis ihrer Ergebnisse (ihres Outputs) erfolgen muss.
 zu erkennen, dass wirtschaftliches Handeln nur durch den Einsatz
betriebswirtschaftlicher Instrumente und Verfahren gewährleistet werden
kann.
26
3.2
Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 3.
8
16. bis 36. Monat
4. – 5.
16
Lerninhalte
Lernziele
1.
1.1
1.2
Grundlagen (2 UE)
Verwaltungen als Betriebe
Neues Steuerungsmodell (NSM) - Ziel, Elemente, Zusammenhang
Stufe II
2.
Anwendung der Marketinginstrumente in der öffentlichen
Verwaltung (2 UE)
Stufe III
3.
Rechtsformen gemeindlicher Unternehmen (4 UE)
Überblick über Regiebetrieb, Eigenbetrieb und Kommunalunternehmen
Stufe II
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
Doppelte kommunale Buchführung – Doppik – (10 UE)
Struktur des kommunalen Kontenrahmens und Produktkonto
Bestandsbuchungen (auf Produktkonten)
Erfolgsbuchungen (auf Produktkonten)
Bedeutung und Systematik der Finanzrechnung
Umsatzsteuer im öffentlichen Bereich
Behandlung geringwertiger Wirtschaftsgüter
5.
5.1
5.2
Kosten- und Leistungsrechnung (6 UE)
Kostenbegriff und Kostenarten
Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung und Abgrenzung
zur Finanzbuchhaltung
Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung
Überblick Vollkostenrechnung in der Verwaltung
Deckungsbeitrag und seine Bedeutung im öffentlichen Bereich
5.3
5.4
5.5
Stufe III
Stufe II
27
Bürgerliches Recht
Fachkompetenz
 Sie kennen den Aufbau und die Systematik des BGB und wissen um die
Bedeutung des Bürgerlichen Rechts für das Verwaltungshandeln der
öffentlichen Hand.
Sie können
 darlegen, wer am Rechtsverkehr teilnehmen kann, wie und worüber
Rechtsgeschäfte geschlossen werden.
 unterschiedliche Vertragstypen voneinanander abgrenzen und auf ihre
Wirksamkeit hin überprüfen.
 aufzeigen, wie die Verpflichtungen dieser Verträge erfüllt werden sowie
prüfen, wie lange Ansprüche durchsetzbar sind.
 die unterschiedlichen Erfüllungsstörungen zuordnen und kennen die
Rechte und Ansprüche aus dem allgemeinen Leistungsstörungsrecht.
 Problemsachverhalte der Mängelgewährleistung beim Kauf einer
rechtlich fundierten Lösung zuführen.
Methodenkompetenz
Sie können
 Sachverhalte unter rechtlichen Gesichtspunkten analysieren und die
entsprechenden Rechtsnormen hierauf methodisch richtig anwenden.
 unkomplizierte Verträge vorbereiten, dabei vertragliche
Gestaltungsmöglichkeiten nutzen sowie die ordnungsgemäße Erfüllung
von Verträgen überwachen.
 im Kaufrecht bei Mängeln rechtlich korrekte und wirtschaftlich
akzeptable Möglichkeiten zur Konfliktlösung erarbeiten.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 bei privatrechtlichem Handeln der öffentlichen Hand die sozialen
Beziehungen der Vertragsparteien angemessen zu erfassen.
 wirtschaftliche Handlungsspielräume wahrzunehmen und eine
kostengünstige Vertragsgestaltung vorzubereiten.
 beim kaufrechtlichen Gewährleistungsrecht eine für die öffentliche
Hand geeigneten Vorgehensweise.umzusetzen.
 den erforderlichen Schriftverkehr, unter Verwendung sozial
kompetenter Formulierungsweise, ziel- und interesseorientiert
durchzuführen.
28
3.3
Bürgerliches Recht in der täglichen Verwaltungsarbeit
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 6.
16
16. bis 36. Monat
-
-
Lerninhalte
Lernziele
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
Grundlagenwissen (1 UE)
Fiskalverwaltung und Verwaltungsprivatrecht
Aufbau und Systematik des BGB
Rechtsobjekte (Sachen und Tiere)
Ansprüche und Gestaltungsrechte
Stufe II
2.
2.1
2.2
2.3
2.4
Vertragsschluss (2,5 UE)
Willenserklärung: Begriff/Abgabe/Wirksamkeit
Vertragsschluss
Aufforderung zur Abgabe eines Angebots
Vertragsfreiheit und Ausnahmen
Stufe III
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
Einreden und Einwendungen (4,5 UE)
Anfechtung
Formmangel
Stellvertretung
Verjährung
Stufe III
4.
4.1
4.2
Verpflichtungsgeschäfte (1,5 UE)
Typische Verträge und Abgrenzung: Kauf-, Miet-, Werk- und
Dienstvertrag
Leistungs- und Rücksichtspflichten
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
Erfüllung der Verpflichtung (2 UE)
Trennungs- und Abstraktionsprinzip
Unmittelbarer Besitz; Besitzdiener
Übereignung beweglicher Sachen
Eigentumsvorbehalt
Stufe III
Stufe II
6.
6.1
6.2
6.3
6.4
Leistungsstörungen (4,5 UE)
Arten der Pflichtverletzungen
Mängelgewährleistung beim Kauf
Vorrang der Nacherfüllung
Rücktritt und Schadensersatz
Stufe III
Stufe I
Stufe II
Stufe II
Stufe II
29
Beschaffung von Material
und
externen Dienstleistungen
Fachkompetenz
Sie können
 den Funktionsbereich Beschaffung beschreiben
 den Beschaffungsprozess beschreiben
 die Anwendung vergaberechtlicher Vorschriften beurteilen
Methodenkompetenz
Sie sind sicher bei der
 Ermittlung der optimalen Bestellmenge
 Einholung von Angeboten
 Prüfung von Rechnungen
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 die Bedeutung des Funktionsbereiches Beschaffung für ein wirtschaftliches
Handeln zu verstehen
 zu erkennen, welche Bedeutung die Einhaltung der Vergabevorschriften hat
30
3.4
Beschaffung von Material und externen Dienstleistungen
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 3.
12
16. bis 36. Monat
-
-
Lerninhalte
Lernziele
1.
1.1
1.2
1.3
Funktionsbereich Beschaffung (2 UE)
Beschaffungsziele
Beschaffungsorganisation
Beschaffungsinstrumente
Stufe II
2.
2.1
2.2
2.3
Beschaffungsprozess (4 UE)
Beschaffungsplanung
Beschaffungsdurchführung
Beschaffungskontrolle
Stufe III
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
Vergaberechtliche Grundlagen (6 UE)
Unterscheidung nach Art der Beschaffung
Haushaltsrechtliche Aspekte der Beschaffung
Anwendbarkeit der Vergabe- und Vertragsordnungen
Arten der Vergabeverfahren
Überblick über die Vergabe- und Vertragsordnungen
Ablauf eines Vergabeverfahrens
Dokumentation im Vergabeverfahren
Korruptionsprävention
Vergabehandbuch Bayern
Stufe II
31
3.5
Praktische Umsetzung – Öffentliche Finanzwirtschaft
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
8
Lerninhalte
32
Lernziele
Berufsausbildung
im öffentlichen Dienst
Fachkompetenz
Sie können
 ihr eigene Ausbildung dem dualen System der Berufsausbildung zuordnen.
 ihre eigenen Rechte und Pflichten, wie Entgeltanspruch, Urlaubsanspruch,
Lernpflicht usw. einordnen.
 die maßgebenden gesetzlichen und tarifrechtlichen Bestimmungen von der
Begründung bis zur Beendigung des Ausbildungsverhältnisses erläutern und
anwenden.
Methodenkompetenz
Sie sind sicher
 bei der Bearbeitung rechtlicher Angelegenheiten im Rahmen der
Ausbildungsverhältnisse.
 bei der Mitwirkung von Begründung, Betreuung und der Beendigung von
Ausbildungsverhältnissen.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 die zentrale Bedeutung der Ausbildung für die eigene Entwicklung und die
Personalentwicklung der ausbildenden Stelle zu erkennen.
 die Kooperation mit anderen Auszubildenden, Mitarbeitern und Vorgesetzten verantwortungsbewusst zu gestalten.
33
4.
Personalwirtschaft
4.1
Berufsausbildung im öffentlichen Dienst
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 8.2
8
16. bis 36. Monat
-
-
Die Berufsschule vermittelt u. a. im Fach Personalwesen die Grundlagen für das Lehrgebiet
„Berufsausbildung im öffentlichen Dienst“. Darauf aufbauend wiederholt und vertieft die BVS
diese Kenntnisse und ergänzt sie um die Inhalte des Tarifvertrages für Auszubildende
des öffentlichen Dienstes (TVAöD).
Lerninhalte
Lernziele
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
Grundlagen
Struktur der Berufsbildung
Zweck der Berufsausbildung
Das duale System
Die schulische Ausbildung
Stufe II
2.
2.1
2.2
2.3
Berufsausbildungsverhältnis
Voraussetzungen
Form und Inhalt
Nichtige Vereinbarungen
Stufe II
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
Berufsausbildungsvertrag
Gegenstand und Gliederung der Berufsausbildung
Beginn und Dauer
Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte
Regelmäßige tägliche Arbeitszeit
Probezeit
Ausbildungsvergütung
Urlaub
Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses
Stufe II
Die unterscheidenden Merkmale
zu einem Arbeitsverhältnis sollen
herausgearbeitet werden.
4.
4.1
4.2
4.3
Pflichten des Ausbildenden
Ausbildungspflicht
Bereitstellung der Ausbildungsmittel
Überwachung der Führung des Ausbildungsnachweises (Berichtsheft)
Freistellung
Erziehungspflicht
Zeugniserteilung
4.4
4.5
4.6
34
Stufe II
Lerninhalte
Lernziele
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
Pflichten des Auszubildenden
Lernpflicht
Pflicht zur Teilnahme an Ausbildungsmaßnahmen
Gehorsamspflicht
Geheimhaltungspflicht
Sorgfaltspflicht
Stufe II
6.
6.1
6.2
6.3
Jugend- und Auszubildendenvertretung
Rechtliche Grundlagen
Wahl
Aufgaben
Stufe II
7.
7.1
7.2
Prüfungen
Prüfungsordnung – gestreckte Abschlussprüfung
Abschlussprüfung Teil 1
- Bedeutung
- Prüfungsgebiet
Abschlussprüfung Teil 2
- Bedeutung
- Zulassung
- Prüfungsgebiete
- Durchführung
Stufe II
Weiterbildungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst
Angestelltenlehrgang II
Berufliche Fortbildung
Stufe I
Bekanntmachung BVS im
Bayerischen Staatsanzeiger
7.3
8.
8.1
8.2
35
Personalwesen
Fachkompetenz
Sie können
 die Arten von Beschäftigungsverhältnissen im öffentlichen Dienst (Beamte;
Tarifbeschäftigte) unterscheiden.
 ihre eigenen Rechte und Pflichten, wie Entgeltanspruch, Urlaubsanspruch,
Arbeitspflicht einordnen.
 die maßgebenden gesetzlichen und tarifrechtlichen Bestimmungen von der
Begründung bis zur Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses erläutern.
Methodenkompetenz
Sie sind sicher
 bei der Bearbeitung einfacher Personalangelegenheiten aller
Beschäftigungsgruppen des öffentlichen Dienstes.
 bei der Mitwirkung von Einstellungsverfahren, Mitarbeiterbetreuung und der
Beendigung von Arbeitsverhältnissen.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 die zentrale Bedeutung aller Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu
erkennen und können auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen.
 die Kooperation mit Mitarbeitern verantwortungsbewusst zu geststalten.
 bei Personalgesprächen mitzuwirken.
36
4.2
Personalwesen
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 3.6
20
16. bis 36. Monat
3.7 – 6.
24
Die Berufsschule vermittelt im Fach Personalwesen die Grundlagen des allgemeinen Arbeitsrechts. Die BVS
vermittelt Kenntnisse im Beamtenrecht und im Tarifrecht der Beschäftigten
im öffentlichen Dienst.
Lerninhalte
1.
1.1
1.2
1.3
2.
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
Der öffentliche Dienst und seine Angehörigen
Begriff des öffentlichen Dienstes
Beschäftigtengruppen
- Beamte
- Beschäftigte
Unterscheidungskriterien öffentlich-rechtliches Dienst- und
Treueverhältnis – privatrechtliches Arbeitsverhältnis
Unterscheidung nach:
- Rechtsgrundlagen
- Arten
- Begründung
- Besoldung/Entgelt
- Beendigung
- Sozialer Absicherung
Das Beamtenverhältnis (8 UE)
Wesen des Beamtenverhältnisses
- öffentlich-rechtliches Dienst- und Treueverhältnis
- Funktionsvorbehalt
Beamtenrechtliche Grundbegriffe- Dienstherr
- Oberste Dienstbehörde
- Ernennungsbehörde
- Dienstvorgesetzter
- Vorgesetzter
Arten von Beamtenverhältnissen- Beamtenverhältnis auf Widerruf
- Beamtenverhältnis auf Probe
- Beamtenverhältnis auf Lebenszeit
Qualifikationsebenen
Begründung und Änderung des Beamtenverhältnisses im Wege
der Ernennung
2.5.1 Ernennungsarten
- Einstellung
- Umwandlung
- Beförderung
2.5.2 Förmliche Ernennungsvoraussetzungen
- Urkunde
- Mindestinhalt der Urkunde
- Wirksamkeitszeitpunkt der Ernennung
Lernziele
Stufe I
Stufe II
Stufe III
Hier sind lediglich die Unterscheidungskriterien herauszuarbeiten.
Stufe II
Stufe II
Stufe II
Stufe II
37
Lerninhalte
2.6
2.7.
2.8
2.9
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
38
2.5.3 Persönliche Ernennungsvoraussetzungen nur Regelbewerber
2.5.4 Sachliche Ernennungsvoraussetzungen
- insb. Ernennungszuständigkeit
Fehlerhafte Ernennung und Rechtsfolgen
- Nichtigkeit
- Rücknahme
Beendigung des Beamtenverhältnisses
2.7.1 Eintritt in den Ruhestand (Erreichen der Altersgrenze)
2.7.2 Versetzung in den Ruhestand (Dienstunfähigkeit)
2.7.3 Dienstherrenwechsel
Versetzung, Abordnung, Umsetzung
Besoldung
2.9.1 Grundgehalt und Stufenzuordnung
2.9.2 Familienzuschlag und Strukturzulage (Hinweis)
Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst
Rechtsgrundlagen des Arbeitsrechts
Kollektives Arbeitsrecht
- Koalitionsfreiheit
- Tarifbindung, kommunalrechtliche Vorgaben, Tarifautomatik
- Tarifverträge für den öffentlichen Dienst
- Anwendbarkeit des TVöD
Arten von Arbeitsverhältnissen
- unbefristetes Arbeitsverhältnis
- befristetes Arbeitsverhältnis
- Teilzeit- und Befristungsgesetz
- Probezeit
Begründung des Arbeitsverhältnisses
3.4.1 Stellenausschreibung
3.4.2 Das Einstellungsgespräch
3.4.3 AGG
3.4.4 Arbeitsvertrag
- Zuständigkeit für den Abschluss des Arbeitsvertrags
- Form
- Inhalt (einschl. Nebenabreden)
- Nachweisgesetz
- Abschluss mit Minderjährigen
Pflichten der Beschäftigten
- Arbeitspflicht
- Arbeitszeit
- Gehorsamspflicht, Direktionsrecht des Arbeitgebers
- Verschwiegenheitspflicht, Datenschutz
- Sorgfaltspflicht
- Verbot der Annahme von Geschenken und Belohnungen
- Folgen einer Pflichtverletzung
 Abmahnung
 Änderungskündigung
 Kündigung
 Schadensersatz
Lernziele
Stufe II
Stufe I
Stufe II
Stufe I
Stufe III
Stufe II
Stufe II
Stufe II
Stufe II
(Näheres bei 4)
Lerninhalte
3.6
3.7
Pflichten des Arbeitgebers
- Tarifautomatik
- Entgeltzahlungspflicht
- Gleichbehandlungsgrundsatz
- Fürsorgepflicht
Ansprüche der Beschäftigten
3.7.1 Eingruppierung
- Weitergeltung der § 22 ff. BAT, Anlage 1a
- Eingruppierungsgrundsätze
- Zulage nach § 14 TVöD
- Ausbildungs- und Prüfungspflicht
3.7.2 Berechnung des (Brutto-) Entgelts der Beschäftigten
(VKA-Bereich)
- Aufbau der Entgelttabelle;
- Stufenzuordnung mit und ohne Berufserfahrung
- Vorrücken
- Begriff der „ununterbrochenen Tätigkeit“ mit Ausnahmen
- Zeiten, die einer ununterbrochenen Tätigkeit gleich
stehen
- Unschädliche und schädliche Unterbrechungen
- Höhergruppierung
- Leistungsbezogene Bezahlung (nur Überblick)
3.7.3 Erholungsurlaub in der Fünf-Tage-Woche
- Grundanspruch
- Erholungsurlaub bei Begründung und Beendigung des
Arbeitsverhältnisses im Kalenderjahr
- BUrlG
- Übertragung des Urlaubs
- Abgeltung des Urlaubs
3.7.4 Sonderurlaub und dessen Auswirkungen
3.7.5 Arbeitsbefreiung im Überblick
3.7.6 Entgelt im Krankheitsfall
- Pflichten bei arbeitsunfähiger Erkrankung
- Anspruchsvoraussetzungen
- Bezugsdauer (ohne Kur, Wiederholungserkrankung,
Rentenbezug, Arbeitsunfall)
- Beschäftigungszeit
- Bemessungsgrundlagen
- Entgeltfortzahlungsgesetz
Lernziele
Stufe II
Stufe III
Berechnung der Nettoentgelte,
Verfahren der Lohn- und Einkommensteuererhebung, Ermittlung
des zu versteuernden Jahreseinkommens, Sozialversicherungsbeiträge lehrt die Berufsschule
Stufe I
Stufe III
Stufe I
Stufe III
39
Lerninhalte
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
5.
5.1
5.2
5.3
6.
6.1
6.2
6.3
40
Lernziele
Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Kündigung
- Außerordentliche Kündigung
 Form
 Grund
 „Reaktionszeitraum“
 Zuständigkeit
- Ordentliche Kündigung
 Form
 Grund
 Beschäftigungszeit
 Frist
 Zuständigkeit
- Tariflicher und gesetzlicher Kündigungsschutz
Erreichen der Altersgrenze
Auflösungsvertrag
Zeugnis
- einfaches
- qualifiziertes
Stufe III
Arbeitsschutzrecht
Allgemeiner Arbeitsschutz
- KSchG
Besonderer Arbeitsschutz
- SGB IX
- MuSchG
- BEEG
- JArbSchG
5.2.1 Geschützter Personenkreis
5.2.2 Art des Schutzes
Arbeitsgerichtsbarkeit
5.3.1 Zuständigkeit der Arbeitsgerichte
5.3.2 Instanzenweg
5.3.3 Grundzüge des arbeitsgerichtlichen Verfahren
Stufe II
Personalvertretungsrecht
Geltungsbereich des BetrVG/BayPVG
Vertrauensvolle Zusammenarbeit
Beteiligungsrechte des Personalrats und Verfahren bei
- Mitbestimmung
- Mitwirkung
- Anhörung, Beratung
(vgl. Nr. 5)
Stufe I
Stufe III
Stufe I
Stufe II
4.3
Praktische Umsetzung – Personalwirtschaft
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
8
Lerninhalte
Lernziele
41
Verwaltungsorganisation
und Verwaltungstechnik
Fachkompetenz
Sie können
 die verschiedenen Gewalten sowie die mittelbare und unmittelbare
Staatsverwaltung unterscheiden und Behörden korrekt einordnen.
 die äußere von der inneren Behördenorganisation unterscheiden und mit
Fachbegriffen umgehen.
Sie sind in der Lage Organisationspläne zu erstellen.
Sie beherrschen die Behandlung des Postein- und -ausgangs.
Methodenkompetenz
Sie sind sicher beim Erkennen von Zuständigkeiten, auch anderer Behörden,
und können die daraus notwendigen Schritte (z.B. Weiterverweisung)
veranlassen.
Sie sind in der Lage
 selbständig Organisationspläne zu entwickeln.
 Posteingänge selbständig zu bearbeiten und in den Geschäftsgang zu geben.
 Schriftverkehr zu erledigen (Schriftstücke zu fertigen und Anfragen zu
beantworten).
Sozialkompetenz
Sie können
 kompetent und bürgerfreundlich Zuständigkeiten erläutern.
 die Inhalte der Organisationspläne kompetent und bürgerfreundlich
erläutern.
 fachgerecht entscheiden, in welchem Umfang unter Beachtung der
Bürgernähe/-freundlichkeit Auskunft zu erteilen ist.
Sie sind in der Lage
 im Einzelfall im Rahmen der AGO vorrangig zu behandelnde Personenkreise
zu erkennen.
 unter Beachtung der Maßgabe kurzer Wege zu entscheiden, ob und in
welchem Umfang der Dienstweg einzuhalten ist.
42
5.
Assistenz und Sekretariat
5.1
Verwaltungsorganisation
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 2.3.2
8
16. bis 36. Monat
2.4 – 4.1.2
8
Lerninhalte
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
Grundlagen
Begriff der Organisation
Arten der Organisation
1.2.1 Äußere und innere Behördenorganisation
1.2.2 Aufbau- und Ablauforganisation
Ziele der Organisation
Begriff der öffentlichen Verwaltung
1.4.1 Abgrenzung zur Privatwirtschaft
1.4.2 Abgrenzung zur
- Gesetzgebung
- Rechtsprechung
- Regierung
Aufgaben der öffentlichen Verwaltung
1.5.1 Leistungsverwaltung
1.5.2 Eingriffsverwaltung
1.5.3 Planungsverwaltung
2. Äußere Behördenorganisation
2.1
Organisatorische Grundbegriffe
2.1.1 Träger der öffentlichen Verwaltung
- Körperschaften
- Anstalten
- Stiftungen
- beliehene Unternehmer
2.1.2 Behörde
2.1.3 Amt (auf die Vielschichtigkeit des Begriffes soll eingegangen werden)
2.1.4 Zuständigkeit
- sachlich
- örtlich
2.1.5 Aufsicht
2.1.6 Dienstweg
2.1.7 unmittelbare Staatsverwaltung
2.1.8 mittelbare Staatsverwaltung
2.1.9 Kommunalverwaltung
Lernziele
Stufe II
Stufe III
Vgl. auch Fach „Verwaltungstechnik“
43
Lerninhalte
2.2
2.3
2.4
3.
3.1
3.2
3.3
4.
4.1
44
Aufbau der unmittelbaren Staatsverwaltung
2.2.1 Bund
2.2.2 Freistaat Bayern
(einschl. Einteilung des Staatsgebiets)
2.2.3 Verhältnis Bundes-/Landesverwaltung
- verfassungsrechtliche Grundlagen
- Aufgaben
- Aufsicht
Mittelbare Staatsverwaltung
2.3.1 Juristische Personen des öffentlichen Rechts
2.3.2 Beliehene
Kommunalverwaltung
2.4.1 Bezirk
2.4.2 Landkreis
2.4.3 Gemeinden
2.4.4 Besondere Stellung des Landratsamtes
Lernziele
Stufe I
Stufe I
Stufe III
Innerer Aufbau von Organisationen
Bildung von Organisationseinheiten
3.1.1 Stellen
3.1.2 Instanzen
Grundsätze für die Aufbauorganisation
3.2.1 Bildung von Dach- und Facheinheiten
3.2.2 Organisatorisches Minimum
3.2.3 Leitungsspanne
3.2.4 Kompetenzabgrenzung
Organisationspläne
3.3.1 Aufgabengliederungsplan
3.3.2 Verwaltungsgliederungsplan
3.3.3 Geschäftsverteilungsplan
3.3.4 Organigramm
Stufe I
Ablauforganisation
Grundlagen
4.1.1 Geschäftsordnungen
4.1.2 innerdienstliche Weisungen
Stufe III
Im Einzelnen wird die Ablauforganisation im Fach „Verwaltungstechnik“ behandelt.
Stufe I
Stufe II
5.2
Verwaltungstechnik
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 3.2.1
8
16. bis 36. Monat
3.2.2 – 3.3.4
8
Lerninhalte
Lernziele
1.
1.1
1.2
Allgemeines
Notwendigkeit der Organisation
Allgemeine Geschäftsordnung
- Rechtsnatur
- Geltungsbereich
Stufe II
2.
2.1
2.2
Behörde als Dienstleistungsunternehmen
Verwaltung in der modernen Gesellschaft
Behörde und Bürger
2.2.1 Bürgernähe
- Publikumsgerechte Sprechzeiten
- Transparenz
2.2.2 Bürgerämter, Servicecenter
- Erreichbarkeit
2.2.3 Öffentlichkeitsarbeit
2.2.4 Abwicklung des Besucherverkehrs
- Pförtner/Information/Servicecenter
- räumliche Lage
- Namensschilder
- Abwesenheiten
- Wartezeiten
- besondere Berücksichtigung von Schwerbehinderten,
werdenden Müttern usw.
2.2.5 Verhalten gegenüber dem Bürger
- Gesprächstermin
- Gesprächsziel
- Höflichkeit
- Beratung
2.2.6 Datenschutz
- Grenzen
- Auskunft
- Akteneinsicht
Spannungsfeld Hoheitsträger - Dienstleistungsunternehmen
Stufe II
2.3
Stufe III
Stufe III
45
Lerninhalte
3.
3.1
3.2
3.3
46
Grundsätzlicher Geschäftsgang
Eingangsbehandlung
3.1.1 Öffnen und büromäßige Vorbehandlung
3.1.2 Sichtung durch Vorgesetzte
Sachbearbeitung
3.2.1 Grundregeln für die Bearbeitung
- fernmündliche Erledigung
- Fristen und Termine
3.2.2 Schriftguterstellung
- Bezeichnung dienstlicher Dokumente
- Formen dienstlicher Dokumente
- Gestaltung dienstlicher Dokumente
- Inhalt dienstlicher Dokumente
- Abfassen von Entwürfen mit sachleitenden Verfügungen
- Abfassen von Aktenvermerken
- Abfassen von Erklärungsniederschriften
- Abfassen von Bescheiden (einfacher Art)
- Urschriftlicher Verkehr
- Unterschrift, Dienstsiegel
3.2.3 Unmittelbare und mittelbare Kommunikation, Dienstweg
3.2.4 Beurkundungen und Beglaubigungen
Ausgang
3.3.1 Übermittlung dienstlicher Schreiben
- rechtliche Aspekte
- wirtschaftliche Aspekte
3.3.2 Schriftgutverwaltung
3.3.3 Wiedervorlagen
3.3.4 Aufbewahrungsfristen/Aktenaussonderung
Lernziele
Stufe III
Das Abfassen von Schriftstücken
soll anhand praktischer Beispiele
eingehend geübt werden.
Vgl. auch Fach „Allgemeines Verwaltungsrecht“
Stufe II; Vgl. auch Fach „Verwaltungsorganisation“
Stufe III
Stufe II
Bayerisches
Reisekostenrecht
Fachkompetenz
Sie können
 feststellen, ob der Geltungsbereich des Gesetzes eröffnet ist (Beamte,
Tarifbeschäftigte).
 abschätzen, in welchem finanziellen Rahmen sich die Reiseplanung
bewegen darf.
 Ansprüche auf Reisekostenvergütung erkennen und richtig einordnen.
 die maßgebenden gesetzlichen Bestimmungen auf verschiende Reisearten
anwenden.
 die Reisekostenvergütung berechnen und mit den gesetzlichen
Bestimmungen begründen.
Methodenkompetenz
Sie sind sicher
 in der Reisevorbereitung und Reiseplanung.
 in der Festsetzung der Reisekostenvergütung für Beamte und
Tarifbeschäftigte.
 in der Versteuerung der gezahlten Reisekostenvergütungen.
 in der Bescheiderteilung.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage:
 die Anspruchsberechtigen hinsichtlich der Reiseplanung und
Reiseabrechnung zu beraten.
 in der Antragsstellung zu unterstützen.
 auftretende Fragen zur Reisekostenabrechnungen zu erläutern.
47
5.3
Bayerisches Reisekostenrecht
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
1. – 4.3
16
Lerninhalte
Lernziele
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
Allgemeines
Überblick über Gesetze und Verordnungen
Der Geltungsbereich des BayRKG
Begriffsbestimmungen
Genehmigung
Stufe II
2.
2.1
Stufe III
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
Reisekostenvergütung
Anspruch auf Reisekostenvergütung, Nachweis, Notwendigkeit,
Ausschlussfrist und Verzicht
Art der Reisekostenvergütung
Fahrtkostenerstattung
Wegstrecken- und Mitnahmeentschädigung
Dauer der Dienstreise
Tagegeld
Übernachtungsgeld
Erstattung der Nebenkosten
Kürzung des Tage- und Übernachtungsgeldes
3.
Versteuerung der Reisekostenvergütung
Stufe III
4.
4.1
Erstattung von Auslagen
bei Dienstreisen bis zu sechs Stunden Dauer und bei Dienstgängen
bei Reisen aus besonderem Anlass
weitere Reisearten
Stufe III
4.2
4.3
48
5.4
Praktische Umsetzung – Assistenz und Sekretariat
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
8
Lerninhalte
Lernziele
49
Öffentlichkeitsarbeit und
Veranstaltungsmanagement
Fachkompetenz
Sie können
 Pressetexte formulieren und gezielt Informationen an Medien verbreiten.
 erfolgreiche Veranstaltungskonzepte entwickeln und umsetzen.
 Öffentlichkeitsarbeit nach Innen und Außen steuern.
 Projekte mit externen Dienstleistern (z.B. Agenturen) steuern.
Methodenkompetenz
Sie sind sicher
 in der Präsentation und in der Kommunikation vor/mit Mitarbeitern und
Bürgern.
 in der Formulierung von Reden und Pressetexten.
 im Umgang mit der Presse.
 in der strukturierten rechtssicheren Organisation und Planung von
Veranstaltungen.
Sozialkompetenz
Sie sind in der Lage
 verschiedene Kommunikationskanäle einzuschätzen und zu nutzen.
 sich in verschiedene Hierarchien „hineinzudenken“ und unterschiedlich zu
behandeln.
50
6.
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
6.1
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
1. – 2.3
12
16. bis 36. Monat
2.4 – 3.2
16
Lerninhalte
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
2.
2.1
2.2
Überblick (6 UE)
Was ist Öffentlichkeitsarbeit? – Besonderheiten im öffentlichen
Dienst
Zusammenwirken und Kommunikation zwischen verschiedenen
internen und externen Verwaltungsebenen und Hierarchien
Instrumente in der Medienarbeit im öffentlichen Dienst (Online,
Social Media und klassische Pressearbeit)
Aufbau einer Medienlandschaft
Grundzüge des Datenschutzes und Urheberrechts
2.3
Pressearbeit (6 UE)
Aufbau einer Medienlandschaft
Pressearbeit im öffentlichen Dienst (Presseinladung, Pressemitteilung, Auswertung von Presseerzeugnissen)
Handeln in besonderen Lagen (Krisen-PR)
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
Öffentlichkeitsarbeit (8 UE)
Reden verfassen
Präsentationen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit
Zusammenspiel mit Agenturen (Auftraggeber – Partner)
Interne Kommunikation
4.
4.1
4.2
Veranstaltungsmanagement (8 UE)
Grundzüge des Projektmanagements
Eventkonzeption und Eventorganisation (Rechtliche und Versicherungstechnische Aspekte)
Finanzierung und Budgetierung (Mittelbewirtschaftung, Fördermöglichkeiten und Sponsoring für öffentliche Veranstaltungen)
Besondere Anforderungen bei der Durchführung von Veranstaltungen im politischen und öffentlichen Bereich
4.3
4.4
Lernziele
Stufe I
Stufe III
Das Abfassen von Pressetexten
soll anhand praktischer Beispiele
eingehend geübt werden.
Stufe III
Stufe II
Die Konzeption von Events soll als
Projektarbeit erfolgen.
51
6.2
Praktische Umsetzung – Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
8
Lerninhalte
52
Lernziele
7.
Kaufmännische Umsetzung im Lernbüro
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
123
Lerninhalte
Lernziele
53
8.
Vorbereitung auf die Fachaufgabe in der Wahlqualifikation
Zeitliche Gliederung
Lerninhalte
Unterrichtseinheiten
1. bis 15. Monat
-
-
16. bis 36. Monat
8
Lerninhalte
In diesem Unterricht werden die Teilnehmer/innen auf den Ablauf der
fachpraktischen Prüfung und die Durchführung des fallbezogenen
Fachgesprächs vorbereitet.
1.
In diesem Projektunterricht sollen die Teilnehmer/innen auf die
fachpraktische Prüfung vorbereitet werden.
Die zentral vorbereiteten Unterlagen enthalten u. a. Informationen zu den rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen der Prüfung:
 Übungen zum Umgang mit der Prüfungsangst
 Übungen zu Notizen während der Vorbereitungszeit
 Übungen zur freien Rede
2.
54
Abschließend wird anhand vorbereiteter, prüfungsähnlicher
Fälle aus verschiedenen Rechtsgebieten die praktische Prüfung
mit den Teilnehmern/innen simuliert.
Lernziele
Lernziele
Die Lernziele stellen Umschreibungen für den Grad der Lernintensität dar. Es wird hier von drei Lern-zielstufen
ausgegangen; eine Stufe höheren Grades umfasst dabei immer die Stufen niederen Grades.
Bei einzelnen Plänen ist die Lernzielstufe nur durch die Angabe der Stufenzahl (in römischen Zahlen) ausgewiesen.
Im Einzelnen sind die Lernzielstufen wie folgt definiert:
Stufe I:
Kennen und Wiedergeben (Reproduktion)
Der Teilnehmer soll Kenntnisse über ein Wissensgebiet besitzen und sein Wissen ohne zusätzliche Verarbeitung wiedergeben können.
Stufe II:
Ordnen und Verstehen (Reorganisation)
Der Teilnehmer soll erworbenes Wissen in seinen Zusammenhängen ordnen und selbständig
verarbeitet wiedergeben können.
Stufe III:
Anwenden (Transfer)
Der Teilnehmer soll das erworbene Wissen auf neue Sachverhalte übertragen und dabei insbesondere konkrete Probleme (Fälle) sach- und formgerecht lösen können.
Beispiel für die Lernzielstufen
Stufe I
Welcher französische Staatsmann hat den Gedanken von der
Teilung der Gewalten entwickelt?
Stufe II
Zeigen Sie anhand eines Beispiels die Ziele der Gewaltenteilung auf.
Stufe III
Die Opposition im Bundestag ist der
Auffassung, dass das der Bundesregierung eingeräumte Recht, in bestimmten Fällen Rechtsverordnungen ohne Einschaltung des Bundestags zu erlassen, verfassungswidrig
ist.
Aufgabe:
Nehmen Sie zu dieser
Auffassung gutachtlich
Stellung.
Hinweis zum Lesen der Lernzielstufenangaben:
Die Angabe der Lernzielstufe bezieht sich jeweils immer auf den Haupt- oder Nebeninhaltspunkt, an dem sie
steht.
Lernzielstufen, die nur an den Hauptinhaltspunkten stehen, beziehen sich auch auf die jeweiligen Unterpunkte, es sei denn, wenn dort im Einzelnen abweichende Lernzielstufen angegeben sind, z. B.:
Lerninhalte
3.
Der Verwaltungsakt (12 UE)
3.10 Die Vollstreckung des Verwaltungsakts
- Vollstreckung von Geldforderungen
…
3.12 Der rechtswidrige Verwaltungsakt
Lernziele
Stufe III
Stufe I
Stufe II
Dies ist so zu lesen, dass der Punkt Nr. 3 mit Lernzielstufe III ausgewiesen ist, 3.10 dagegen nur mit Lernzielstufe I und darunter die Vollstreckung von Geldforderungen ebenfalls mit Lernzielstufe I. Für den Punkt 3.12 gilt
die Lernzielstufe II.
55
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