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Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik
Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein bis 1989 diktatorisch regiert,
realsozialistischer (communistische) Staat in Mitteleuropa. Ihre Gründung am 7. Oktober
1949 auf dem Gebiet der Sowjetische Besatzungszone (Oost-Duitsland) erfolgte vier Jahre
nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf Betreiben (aandringen) der Sowjetunion,
nachdem zuvor mit Unterstützung der drei West-Alliierten auf dem Gebiet ihrer
Besatzungszonen (Trizone) die Bundesrepublik Deutschland gegründet worden war. (Nadat
met steun van de 3 west geallieerden (Frankrijk, Amerika, Engeland) de BRD opgericht was).
Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 endete die Existenz der DDR.
Da sich die Hauptalliierten (USA, Großbritannien und Sowjetunion) nicht auf eine
gemeinsame Politik Deutschland einigen konnten, diskutierten sie während des Zweiten
Weltkrieges auf den Konferenzen über eine Aufteilung Deutschlands. Die Regierungschefs
der Sowjetunion, von Großbritannien und den USA Beschluss im Juli 1945, Deutschland in
vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren zu teilen.
Im Laufe der Zeit lief die wirtschaftliche Entwicklung zwischen den westlichen
Besatzungszonen und der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) immer weiter auseinander.
Immer größeren Spannungen zwischen der Sowjetunion und den USA, die letztlich zum
Kalten Krieg führten. Der Marshallplan der USA, stärkte den Westen Deutschlands deutlich
(Bizone). In der SBZ setzte die Sowjetunion und verhinderte die Teilnahme am Marshallplan,
die eine Einbindung (inklemming) der SBZ in das westliche Wirtschaftssystem bedeutet
hätte. Als Gegenstück zu den Organen der Bizone gründete sie die Deutsche
Wirtschaftskommission und vereinigte darin die Zentralverwaltungen. (centrale overheid)
Am 20. Juni machte eine Währungsreform die Teilung Deutschlands zur Gewissheit
(westlichen Besatzungszonen  D-Mark). Drei Tage später beschlossen die Machthaber der
sowjetischen Besatzungszonen eine eigene Währungsreform (Ost-Mark). Nachdem die
westdeutsche Währung gegen den Willen des sowjetischen Oberbefehlshabers auch in den
Westsektoren Berlins eingeführt worden war, versuchte die Sowjetunion durch die BerlinBlockade ganz Berlin in ihre Hand zu bekommen. Die Westalliierten entschieden daraufhin,
Berlin durch eine Luftbrücke zu versorgen. Insgesamt elf Monate lang versorgten sie die
Westberliner Bevölkerung mit Hilfsgütern, bis die Sowjetunion die Blockade am 12. Mai 1949
beendete.
Nach Kriegsende setzte die Sowjetunion in der von ihr besetzten Zone die Sowjetische
Militäradministration in Deutschland (SMAD) ein. Diese sollte den Aufbau eines politischen
Systems im Sinne der Sowjetunion steuern und die Besatzungszone verwalten. Sie verfügte
die Gründung von fünf Ländern innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone und übertrug
ihnen im Oktober 1945 Gesetzgebungsbefugnisse. (wetgevende macht)
F:ur den politischen Aufbau war die Gruppe Ulbricht von Bedeutung. Sie bestand aus Walter
Ulbricht und anderen die während des Zweiten Weltkrieges in die Sowjetunion emigrierten
und dort geschulten Mitgliedern der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), die er
Roten Armee beim Neuaufbau der Verwaltung (bescherming/bewaking) helfen sollten.
Obwohl die SMAD die KPD massiv bevorzugte, konnte diese ihr Ziel, größte und
bestimmende Partei der SBZ zu werden, nicht erreichen. In der KPD und SPD in der
sowjetischen Besatzungszone gab es eine gemeinsame Arbeiterpartei zu schaffen. Im Juni
1945 wurde der KPD zusammen mit der SMAD unter Billigung Stalins die (Ost-)SPD als
Hauptkonkurrent durch massiven Druck, Bestechung ihrer Führungspersönlichkeiten und
Täuschung über die wahren Ziele der KPD 1946 zu einer Zwangsvereinigung zur
Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) genötigt. Bei den Landtagswahlen im
Oktober 1946 erreichte die SED allerdings nicht die angestrebte absolute Mehrheit.
Auf zwei Sitzungen 1947 und 1948 beschloss der Deutsche Volkskongress die Aufnahme
neuer Blockparteien (NDPD und DBD) und Massenorganisationen (Kulturbund, Freier
Deutscher Gewerkschaftsbund, Demokratischer Frauenbund Deutschlands), die größtenteils
kommunistisch dominiert waren, in den antifaschistischen Block. Schließlich krieg die SED
die absolute Mehrheit.
Nachdem sich in der am 23. Mai 1949 entstanden Bundesrepublik Deutschland auch die
Verfassungsorgane konstituiert hatten, erklärte sich der 2. Deutsche Volksrat am 7. Oktober
1949 zur Provisorischen (tijdelijk) Volkskammer und setzte die Verfassung der DDR in Kraft
(en zetten de staat van de DDR in werking), womit die Deutsche Demokratische Republik
gegründet war. (DDR officiële staat)
Die Wirtschaft in der SBZ wurde zunächst durch die sowjetische Demontage massive
beeinflusst. Stalin ließ bis Ende 1946 Betriebe abbauen. Wichtige Betriebe wurden in das
Eigentum der Sowjetunion überführt.
Die SMAD und die KPD führten im September 1945 eine Bodenreform durch. (de grond wird
opnieuw verdeelt onder de boeren) Die SMAD verteilte das Land an so genannten
Neubauern.
Erster Präsident der DDR wurde 1949 Wilhelm Pieck, erster Ministerpräsident Otto
Grotewohl. Beide waren seit 1946 Vorsitzende der SED. Der eigentliche Machthaber Ulbricht
wurde Generalsekretär des neu geschaffenen Zentralkomitees (ZK) der SED. Nach dem Tod
von Wilhelm Pieck wurde 1960 der Staatsrat der DDR gebildet und Ulbricht zu dessen
Vorsitzenden bestimmt.
1950 wurden alle Parteien trotz Widerstands vieler Mitglieder und einiger Landesverbände
zur Einheitsliste der Nationalen Front zusammengeschlossen. (SED kunstmatig groot
houden)
Nachdem die Bundesrepublik Deutschland 1954 Mitglied der Westeuropäischen Union
geworden war, trat die DDR 1955 dem Warschauer Pakt bei.
Auch gesellschaftspolitisch fanden in der DDR tiefgreifende Änderungen statt. So wurden
durch die Verabschiedung des Gesetzes über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte
der Frau Frauen systematisch in den Aufbau des Sozialismus miteinbezogen. (wet die
vrouwen rechten zouden geven in de DDR voor het opbouwen van het socialisme, dus
werken)
Nachdem es bereits einen Zwei-Jahres-Plan gegeben hatte, folgte die Wirtschaft der DDR
ab 1951 dem 1. Fünfjahrplan. Damit begann der Einstieg in die Planwirtschaft.
Zahlreiche Betriebe der Sowjetischen Aktiengesellschaften (SAG) wurden von der DDR
zurückgekauft und in Volkseigene Betriebe (VEB) umgewandelt.
Für die Landwirtschaft prägte die SED in den 1950er Jahren dem Motto „Vom Ich zum Wir“.
Das Ziel war die Gründung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG).
(grote landbouwbedrijven die van de staat zijn)
Klein- und Mittelbauern wurden mit Repressionen und hohen Zwangsabgaben drangsaliert
und bei der Verteilung der landwirtschaftlichen Geräte durch die MAS benachteiligt, dadurch
sollten sie freiwilligen Eintritt in eine LPG veranlassen. (kleine boeren moeten veel betalen
en moeten wel in LPG werken) Zehntausende Bauern siedelten daraufhin in den Westen um.
(boeren naar het westen) Dies führte dazu, dass Am 17. Juni 1953 auch auf dem Land die
Stimmung kippte. (grote protest demonstraties russen kwamen met tanks en schoten)
1952 begann das staatliche Fernsehen der DDR Ende mit Versuchssendungen
1956 nahm seine regulären Sendebetrieb auf.
1960 Propagandasendung
1950 wurde das Ministerium für Staatssicherheit (MfS/Stasi) gegründet. Erich Mielke wurde
Staatssekretär. Das MfS spielte eine bedeutende Rolle bei der politischen Säuberung
(geheime politie; informeller Mitarbeiter/IM).
Größere Privatunternehmen wurden enteignet und in Volkseigene Betriebe (VEBs) überführt.
Motto: „Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen“ (geloof in de SUleren overwinnen)
Am 28. Mai 1953 beschloss das ZK der SED eine Erhöhung der Arbeitsnormen um 10,3
Prozent. Die Normerhöhung blieb bestehen. Am 16. Juni kam es daraufhin zu Streiks auf
zwei Berliner Großbaustellen, dem Block 40 in der Stalinallee und dem Krankenhausneubau
in Berlin-Friedrichshian, und einem gemeinsamen Protestzug zum DDR-Regierungssitz,
denen am 17. Juni 1953 Proteste folgten, die von sowjetischen Truppen blutig
niedergeschlagen wurden. Die DDR-Führung bezeichnete den Aufstand als ein Werk
faschistischer Agenten ausländischer Mächte. (schuld aan westerlingen voor het protest)
Nachdem bis 1956 ca. 1,72 Millionen Menschen die DDR verlassen hatten, wurde ein neues
Passgesetz verabschiedet (aangenomen), um die Zahl der Westreize zu reduzieren. Die
Republikflucht wurde offiziell kriminalisiert. (word strafbaar) Bis 1961 hatten schließlich
knapp drei Millionen Menschen die DDR seit ihrer Gründung verlassen. (heel veel dus) Ab
dem 13. August 1961 wurde deshalb die Berliner Mauer aufgebaut, um eine weitere
Abwanderung zu stoppen. (muur gebouwd) / der antifasistische Schutzwal.
Willy Brandt fürchtete, ein offener Dialog mit Westdeutschland könnte auf die DDRBevölkerung übergreifen, wie es am Rande des Erfurter Gipfeltreffens 1970 zu erleben war.
Nach der Hallstein-Doktrin Westdeutschlands war es jetzt die DDR-Führung, die versuchte,
andere (sozialistische) Staaten von einer Anerkennung der Bundesrepublik Deutschland
abzuhalten. (hij probeerde het Duitsers makkelijker te maken om van West-Duitsland naar
Oost-Duitsland te kunnen)
Nach dem Mauerbau Anwendung der Schusswaffe gegen Flüchtlinge befohlen
(Schießbefehl). Ab 1961 verminte (mijnen velden aanleggen) die DDR ihre Seite der
innerdeutschen Grenze.
1962 wurde die Intershop-Handelsorganisation gegründet (met west geld betalen). In diesen
Geschäften konnten nur Ausländer mit Devisen bezahlen, dafür konnten diese allerdings
Produkte kaufen, die es für die offizielle Währung Mark der DDR gar nicht oder nur in
minderer Qualität zu kaufen gab. Insgesamt waren die Artikel deutlich günstiger als
vergleichbare Produkte in Westdeutschland.
Nach Streitigkeiten mit Teilen der Parteiführung im Bereich der Wirtschafts- und Außenpolitik
1970 wurde Ulbricht gezwungen „aus gesundheitlichen Gründen“ von fast allen Ämtern
zurückzutreten. Am 3. Mai 1971 endete damit die Ära Ulbricht, und Erich Honecker wurde als
dessen Nachfolger zum Ersten Sekretär des ZK der SED gewählt. Der Wechsel an der
Spitze bedeutete für die Entwicklung der DDR einen tiefen Einschnitt.
Mittels einer forcierten Erhöhung des Lebensstandards und der Kaufkraft sollte die
Zufriedenheit der Bevölkerung gesteigert und letztlich die Arbeitsproduktivität erhöht werden.
Ein Kernstück dieser Idee war ein Wohnungsbauprogramm, das das dringende
Wohnungsproblem bis 1990 lösen sollte und vor allem zum Entstehen großer
Neubaugebiete mit für damalige Verhältnisse komfortablen Wohnungen in vielen Städten der
DDR führte. (door Honecker)
1976 wird Wolf Biermann Ausgebürgert. Dieser Vorgang löste energische Proteste aus und
führte zu einer Unterschriftensammlung bei namhaften Künstlern und Schriftsteller, für die
SED ein ungeheuerlicher Akt. Zahlreiche prominente Unterzeichner wurden anschließend
unter Druck gesetzt und so zur Ausreise in die Bundesrepublik getrieben, einige auch
verhaftet. (opgesloten) 1979 eskalierte die Auseinandersetzung und führte zum Ausschluss
von zahlreichen berühmten Mitgliedern aus dem Schriftstellerverband.
In der DDR stand im Mai 1989 weiterhin nur die Einheitsliste zur Auswahl. Zum ersten Mal
konnten zahlreiche Regimekritiker eine Fälschung der Ergebnisse beweisen. Es kam in der
Folge zu zahlreichen Demonstrationen, die von Volkspolizei und MfS aufgelöst wurden.
Gorbatschow lehnte eine Intervention von Sowjet-Truppen gegen mögliche Unruhen ab. (hij
will niet ingrijpen)
Seit dem 4. September 1989 fanden in Leipzig wöchentlich Montagsdemonstrationen nach
dem Friedensgebet statt. Am Rande der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR am 7.
Oktober 1989 gab es im ganzen Land Proteste. Am 9. Oktober 1989 hörte man auf der
Leipziger Montagsdemonstration mit 70.000 Teilnehmern den Ruf „Wir sind das Volk“. Am
18. Oktober 1989 trat Honecker von allen Ämtern zurück. Am 4. November 1989 kam es auf
dem Berliner Alexanderplatz mit etwa einer Million Teilnehmern zur größten Demonstration
in der Geschichte des Staates, sie wurde vom Fernsehen live übertragen.
Am 7. November 1989 traten die Regierung und das Politbüro zurück. Am Abend des 9.
November 1989 verlas Günter Schabowski vor laufenden Fernsehkameras, dass sofort und
unverzüglich Privatreisen ins Ausland ohne Vorliegen von Voraussetzungen wie Reisen
Anlässe und Verwandtschaftsverhältnisse beantragt werden konnten. Die Genehmigungen
sollten kurzfristig erteilt werden. Ausreisen konnten über alle Grenzübergangsstellen der
DDR zur Bundesrepublik erfolgen. Tausende eilten an die Grenzen. Ohne Befehl öffneten
die überraschten Grenzsoldaten die Übergänge der Berliner Mauer und der Grenze zur
Bundesrepublik. An den darauf folgenden Tag besuchten Million von DDR-Bürgern die
grenznahen Städte der Bundesrepublik und West-Berlin. Es kam zu überschwänglichen
Freudenszenen; fremde Menschen umarmten sich, sangen, tanzten und jubelten.
Zuerst war der Slogan „Wir sind das Volk“, jetzt wurde mehr und mehr der Wunsch nach der
Wiedervereinigung, ausgedrückt durch den abgeänderten Slogan „Wir sind ein Volk“, zur
Forderung der Demonstrationen. Im Februar 1990 sprachen Helmut Kohl (w-duitsl), Michail
Gorbatschow (SU) und Hans Modrow (DDR) über die deutsche Einheit. Am 31. August 1990
wurde von Vertretern der beiden Regierungen der Einigungsvertrag unterzeichnet. Die
Siegermächte (geallieerde) stimmten am 12. September 1990 in den Zwei-plus-VierGesprächen zu. Seit dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland wiedervereint.
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