Magdalena Beran 5 HBA Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Ausbildungsschwerpunkt Business Responsibility Management Reife- und Diplomprüfung 2013 Fachspezifische Themenstellung Kritik am Wachstumsimperativ des Kapitalismus im Team Kritik am BIP als Wohlstandsindikator Christine Leberbauer Nachhaltige Mobilität zur Einschränkung des Ressourcenverbrauchs Magdalena Beran Betreuung: MMag. Josef Loibelsberger 1 Magdalena Beran 5 HBA EIGENSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Die aus den fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Wien, am 28.12.2012 Magdalena Beran 2 Magdalena Beran 5 HBA Inhaltsverzeichnis 3. Nachhaltige Mobilität zur Einschränkung des Ressourcenverbrauchs ............................ 5 3.1 Zerstörung natürlicher Ressourcen verursacht durch den Verkehr .......................... 5 3.1.1 Modal Split im Personenverkehr ........................................................................... 5 3.1.1.1 Auswirkungen auf die Umwelt ........................................................................... 6 3.1.1.2 Luftqualität ........................................................................................................ 6 3.1.1.3 Wasser ............................................................................................................. 7 3.1.1.4 Lärm ................................................................................................................. 8 3.1.1.5 Flächenverbrauch ............................................................................................. 8 3.1.1.6 Rohstoffe .......................................................................................................... 9 3.2 Nachhaltige Mobilität ............................................................................................. 10 3.2.1 Definition Nachhaltigkeit ..................................................................................... 10 3.2.2 Definition nachhaltiger Konsum .......................................................................... 10 3.2.3 Definition nachhaltige Mobilität ........................................................................... 11 3.2.4 Nachhaltigkeitsziel ............................................................................................. 11 3.2.5 Chancen und Risiken der umweltfreundlichen Mobilität...................................... 11 3.2.5.1 Traditionelle umweltfreundliche Mobilität ........................................................ 11 3.2.5.1.1 Radfahren....................................................................................................... 11 3.2.5.1.2 Bahn ............................................................................................................... 12 3.2.5.1.3 Nahverkehr (Bus, Straßenbahn, U-Bahn) ....................................................... 13 3.2.5.2 Moderne Alternativen zur Individualmobilität ................................................... 13 3.2.5.2.1 Elektromobilität ............................................................................................... 13 3.2.5.2.2 Hybridautos .................................................................................................... 14 3.2.5.2.3 Carsharing ...................................................................................................... 14 3.2.5.2.4 Alternative Kraftstoffe und Antriebskonzepte .................................................. 15 3.2.5.2.5 Fahrstil............................................................................................................ 15 3.2.6 Regionale und demografische Mobilitätsunterschiede ........................................ 16 3.2.6.1 Mobilitätsunterschiede nach Einkommensschicht ........................................... 16 3.2.6.2 Regionale Mobilitätsunterschiede ................................................................... 16 3.2.7 Zukunftstrends ................................................................................................... 17 3.2.7.1 Intermodale Mobilität ...................................................................................... 17 3.2.7.1.1 Studie: USEmobility ........................................................................................ 17 3.2.7.2 Moderne Technologien ................................................................................... 17 4.1 4.1.1 Literaturverzeichnis ................................................................................................... 18 Bücher ................................................................................................................... 18 3 Magdalena Beran 5 HBA 4.1.2 Wissenschaftliche Arbeiten .................................................................................... 18 4.1.3 Studien, Berichte, Reports, Aussendungen ........................................................... 18 4.1.4 Zeitungen, Zeitschriften ......................................................................................... 20 4.1.5 Internetquellen ....................................................................................................... 20 4.1.6 ExpertInneninterviews ........................................................................................... 21 4.2 Abbildungsverzeichnis ............................................................................................... 22 4 Magdalena Beran 5 HBA 3. Nachhaltige Mobilität zur Einschränkung des Ressourcenverbrauchs Der ökologische Fußabdruck von Österreichs Bevölkerung ist mit […] 5,29 Hektar/Person1 […] mehr als doppelt so groß wie der weltweite Durchschnitt […] von 2,7 Hektar/Person (2008)2. Würden alle Menschen mit dem ökologischen Fußabdruck einer Person aus Österreich leben, so würde es fast drei Planeten mit den Ressourcen der Erde benötigen.3 Die derzeitige Geschwindigkeit des Ressourcenverbrauchs und die damit einhergehende Umweltbelastung sind auf längere Sicht einfach nicht tragbar. Erschöpfliche Ressourcen wie fossile Brennstoffe werden in absehbarer Zeit versiegen. Den peak oil, sprich das globale Ölfördermaximum, haben wir sogar schon überschritten.4 Auch erneuerbare Ressourcen wie Wasser oder Wälder sind zum Teil übernutzt. Bereits 21% der Weideflächen, sowie 18% der Waldgebiete weltweit können nicht mehr als Nährboden für Pflanzen dienen.5 Auf den Verkehr bezogen lässt sich sagen, dass dieser in Österreich im Jahr 2010 mit rund 22,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen etwa 27 Prozent, der gesamten TreibhausgasEmissionen verursacht hat. Über 96 Prozent davon waren zurückzuführen auf den Straßenverkehr.6 Daher ist das Potenzial zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks in diesem Bereich sehr groß. Derzeit sind wir allerdings von einem Wandel zur nachhaltigen Entwicklung noch weit entfernt. Aufgrund dessen habe ich mir diefolgenden Forschungsfragen gestellt: Inwiefern zerstört rein quantitatives Wirtschaftswachstum die natürlichen Ressourcen der Erde? Was kann das Konsumverhalten der Gesellschaft zur Einschränkung des Ressourcenverbrauchs beitragen? Nach intensiver Auseinandersetzung mit vielen Aspekten dieses Themas, griff ich das Mobilitätsverhalten unserer Gesellschaft zur vertiefenden Bearbeitung heraus. Motivation war mir dabei die Größe der Herausforderungen und der hohe Reformdruck vor denen wir in diesem Bereich stehen. 3.1 Zerstörung natürlicher Ressourcen verursacht durch den Verkehr 3.1.1 Modal Split im Personenverkehr Mobilität ist eine Konstante im Alltag aller Menschen. Sie erlaubt sowohl räumliche, als auch soziale oder berufliche Grenzen zu überwinden und ist somit eine entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche Integration und Lebensqualität. Die Repartition der am 1 Vgl. http://diepresse.com/home/panorama/klimawandel/759780/Oekologischer-Fussabdruck_Wer-hat-dengroessten (25.12.12) 2 Vgl. http://www.footprintnetwork.org/images/uploads/NFA_2011_Edition.pdf (25.12.12, S. 6) 3 http://www.vcoe.at/de/publikationen/vcoe-factsheets/details/items/Factsheet2007-11 (23.12.12) 4 Vgl. Holler-Bruckner, Doris: Interview am 13.12.12 5 Vgl. Oldeman, L.R.: The Global Extent of Soil Degradation. In: Greenland, D.J.; Szaboles T. (Hrsg.): Soil Resilience and Sustainable Land Use, 1994. In: Meadows, Donella; Randers, Jørgen; Meadows, Dennis: Grenzen des Wachstums. Das 30-Jahre-Update. Signal zum Kurswechsel – Stuttgart: Hirzel Verlag, 2012. S. 61 6 Vgl. http://www.vcoe.at/de/publikationen/vcoe-factsheets/details/items/Factsheet2012-07?print=true (23.12.12) 5 Magdalena Beran 5 HBA häufigsten genutzten Fortbewegungsmittel in Österreich stellt die unten angeführte Grafik der Statistik Austria basierend auf Daten des Umweltbundesamtes 2012 dar. (Abb. 1) Abbildung 1: Modal Split des Personenverkehrs ohne Flugverkehr (2012)7 Diese Grafik zeigt, dass der Personenkraftwagen mit überwiegender Mehrheit zur Fortbewegung genutzt wird. Dieser Trend hat sich im Vergleich zum Jahr 1995 trotz bisheriger Maßnahmen zur nachhaltigen Mobilität nicht maßgeblich geändert. 3.1.1.1 Auswirkungen auf die Umwelt Die verstärkte Nutzung des herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor hatte in den letzten Jahren die Umwelt maßgeblich gezeichnet. Allein im Jahr 2012 wurden ca. 1,76 Millionen Tonnen CO2 durch den Verkehr in Österreich verursacht. Des Weiteren hat der Verkehr eine Reihe von Folgewirkungen wie z.B. gesundheitliche Schäden der Menschen aufgrund des Verkehrslärms und der Abgase.8 Bezogen auf die Zerstörung natürlicher Ressourcen wirkt sich der Verkehr im negativen Sinne auf u.a. Bereiche erheblich aus. 3.1.1.2 Luftqualität Zunächst einmal verschlechtert der Verkehr die Luftqualität. In weiterer Folge schädigt er dadurch die Umwelt und gefährdet die menschliche Gesundheit. Der Verkehr verursacht eine Vielzahl von Luftschadstoffen und Treibhausgasen. Das wichtigste Treibhausgas ist CO2 (Kohlendioxid). Der CO2-Austoß ist abhängig vom verbrauchten Treibstoff, den zurückgelegten Strecken, dem Energieverbrauch eines Fahrzeuges sowie dem Fahrstil u.Ä.9 Ein konventioneller Verbrennungsmotor verursacht einen CO2-Austoß von 138,7g/km. Verglichen dazu emittieren umweltschonende Fortbewegungsmittel wie z.B. Hybrid- oder Elektroautos hingegen 108,2g/km CO2 bei Nutzung eines Hybridautos bzw. sogar 0g/km bei 7 Vgl. http://www.statistik.at/web_de/statistiken/wie_gehts_oesterreich/umweltorientierte_nachhaltigkeit/19/index.html (28.12.12) 8 Vgl. http://www.vcoe.at/de/publikationen/vcoe-factsheets/details/items/Factsheet2011-02 (25.12.12) 9 Vgl. http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/verkehr/auswirkungen_verkehr/verk_schadstoffe/ (25.12.12) 6 Magdalena Beran 5 HBA Nutzung eines Elektroautos betrieben mit Photovoltaikstrom.10 Darüber hinaus ist der Verkehr ein großer Verursacher von Feinstaub in Städten. Dies kann man anhand der u.a. Grafik erkennen, welche aus Daten von EUBA (2010) erstellt und 2012 vom VCÖ publiziert wurde. (Abb. 2) Abbildung 2: Feinststaubemissionen nach Emittenten in (österr.?) Städten (2012)11 Feinstaub besteht aus sehr kleinen Partikeln, welche über Atemwege in Blut- und Nervenbahnen eindringen und Lungen- und Herzkreislauf-Erkrankungen verursachen. Somit verkürzt die Feinstaubbelastung in der Luft die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich um rund acht Monate. Die Grenzwerte der Feinstaubbelastung wurden im EURecht mit 50 µg Feinstaub pro Kubikmeter Luft festgelegt. In Österreich wird dieser Grenzwert allerdings an Standorten mit den höchsten Grenzwerten an mehr als hundert Tagen im Jahr überschritten.12 Die Feinstaubbelastung stellt somit ein sehr großes Problem in Österreich dar. 3.1.1.3 Wasser Trinkwasser ist keine weltweit verfügbare Ressource. Seine Nutzbarkeit kann sowohl durch Trockenperioden in bestimmten Regionen, als auch durch die Geschwindigkeit, mit der sich die Grundwasservorräte wieder füllen oder durch den Verschmutzungsgrad durch Schadstoffe bestimmt sein.13 Wie bereits erwähnt werden durch den Verkehr Schadstoffe in Form von Abgasen und Feinstaub freigesetzt, die nicht nur die Luft sondern auch das Wasser verschmutzen. Diese ausgestoßenen Schadstoffe steigen auf und werden vom Wasser der Wolken chemisch gelöst. Durch das Abregnen der Wolken gelangen diese Schadstoffe in den Boden und somit in das Grundwasser. Ein besonders schädlicher Zusatzstoff im Treibstoff ist MTBE. MTBE hat den Effekt, dass es schon in geringer 10 Vgl. Holler-Bruckner, Doris: Interview am 13.12.12 http://www.vcoe.at/tl_files/vcoe/uploads/VCOe%20unterstuetzen!/Spendenaufruf%20Frei%20Atmen.pdf (25.12.12) 12 Vgl. http://www.umweltbundesamt.at/presse/lastnews/newsarchiv_2005/news051121/ (25.12.12) 13 Vgl. Meadows, Donella; Randers, Jørgen; Meadows, Dennis: Grenzen des Wachstums. Das 30-Jahre-Update. Signal zum Kurswechsel – Stuttgart: Hirzel Verlag, 2012. S. 67 11 7 Magdalena Beran 5 HBA Konzentration geruchsintensiv wirkt und dadurch das Trinkwasser schwer bekömmlich werden lässt.14 3.1.1.4 Lärm Der Lärm verursacht durch den Straßenverkehr setzt sich aus dem Motorgeräusch, dem Rollgeräusch und dem Windgeräusch zusammen.15 Insgesamt fühlen sich in Österreich 2,7 Millionen Menschen durch Lärm in ihrem Wohnumfeld beeinträchtigt, davon nennen 1,47 Millionen Menschen den Straßenverkehr als Hauptverursacher des Lärms.16 Eine Untersuchung an 4.000 deutschen Patientinnen und Patienten im Jahr 2005 ergab, dass der Verkehrslärm das Herzinfarktrisiko um 50% steigert.17 Darüber hinaus versetzt Lärm den menschlichen Körper, selbst wenn man schläft, in ständige Alarmbereitschaft. Daraus resultieren oftmals Schlafstörungen sowie Konzentrationsstörungen. Die von der WHO empfohlenen Grenzwerte liegen bei 55 Dezibel tagsüber bzw. 45 Dezibel in der Nacht. Allerdings wohnen derzeit 3 Millionen Österreicher in Gebieten, in denen dieser Grenzwert überschritten wird und die Ursache dafür stellt fast ausschließlich der Verkehr dar.18 3.1.1.5 Flächenverbrauch Um die Auswirkungen des Verkehrs auf den Flächenverbrauch eruieren zu können, muss man zunächst wissen, dass in Österreich 2,4% der Gesamtfläche des Landes mit Straßen, Parkplätzen und Eisenbahnanlagen verbaut sind. In absoluten Zahlen sind das 2.032 km² die allein für den Verkehr in Anspruch genommen werden, was bildhaft ausgedrückt der Fläche des halben Burgenlandes entspricht. 19 In diesem Zusammenhang entstehen mehrere Probleme für die Gesellschaft. Einerseits ist der Boden die wichtigste Produktionsgrundlage für die Landwirtschaft. Andererseits erfüllt er viele Funktionen wie z.B. die Regulierung des Naturhaushalts oder den Erhalt der Biodiversität, sprich die Fähigkeit der Erde, Ressourcen neu zu schaffen oder zu regenerieren.20 Darüber hinaus sind Äcker und Wiesen der natürliche Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen. Die Zerstörung von Naturfläche fördert somit auch das Aussterben zahlreicher Tierarten.21 Durch den Bau von Straßen werden z.B. Rückzugsgebiete von Wasser- oder Futterstellen getrennt. Die verbleibende Fläche entspricht oft nicht mehr der, der jeweiligen Tierart entsprechenden Mindestgröße des natürlichen Lebensraums und ist daher für diese Tierarten ungeeignet.22 Derzeit werden beinahe ein Fünftel der rund 35.000 Wirbeltierarten weltweit als „gefährdet“ eingestuft.23 Zudem wächst die Verkehrsfläche in Österreich in einem höheren Ausmaß als die Bevölkerung. In den Jahren 2006-2011 konnte man bezogen auf die für den Verkehr verbaute Fläche einen Anstieg von 3% verzeichnen. Im Vergleich dazu wuchs die österreichische Bevölkerung um nur 1,6%. Daraus resultiert eine Erhöhung der sozialen 14 Vgl. http://www.salzburg.gv.at/themen/nuw/gewaesserschutz/gewaesserschutz_guete/gw/pestizid.htm (26.12.12) 15 Vgl. http://www.auto-umwelt.at/ (25.12.12) 16 http://www.vcoe.at/de/verkehrspolitik/saubere-luft-und-wenig-laerm (25.12.12) 17 Vgl. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dauerbelastung-laerm-steigert-das-herzinfarkt-risiko-a386633.html (25.12.12) 18 Vgl. http://www.ak-umwelt.at/4937/4938/4943/5001/ (25.12.12) 19 Vgl. http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/Ausgabe_2012-82 (25.12.12) 20 Vgl. http://www.footprintnetwork.org/de/index.php/gfn/page/glossary/ (25.12.12) 21 Vgl. http://www.hagel.at/site/index.cfm?objectid=C35325F2-5056-A500-09FBE1564140BC16&refid=6B9E49853005-96D1-4EE737ABBFF1D143 (25.12.12) 22 Vgl. http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/verkehr/auswirkungen_verkehr/zerschneidung/ (26.12.12) 23 Vgl. Worldwatch Institute (Hrsg.): Nachhaltig zu einem Wohlstand für alle. Rio 2010 und die Architektur einer weltweiten grünen Politik – München: oekonom Verlag, 2012, S. 232 8 Magdalena Beran 5 HBA Infrastrukturkosten wie z.B. Kosten für den Schultransport, sowie ein Anstieg bezogen auf die Erschließungskosten für Straßen, Wasser, Gas und Kanal.24 3.1.1.6 Rohstoffe Der weltweite Rohstoffverbrauch ist in den Jahren 1980 bis 2008 von 38 auf 68 Milliarden Tonnen jährlich gestiegen. Der Jahresverbrauch pro Kopf liegt in Österreich derzeit bei 24 Tonnen oder 66 Kilogramm pro Person und Tag. Man muss in diesem Zusammenhang aber erwähnen, dass materialintensive Produktionsschritte wie Abbau und Veredelung von Metall meist in anderen Staaten erfolgen. Wenn man den Ressourcenverbrauch bei diesen Produktionsschritten in die Ressourcenbilanz Österreichs miteinberechnet, liegt der jährliche Verbrauch bei 30 Tonnen pro Person, der tägliche Verbrauch bei 80 Kilogramm pro Kopf.25 Wenn man die Herstellung eines Personenkraftwagens betrachtet, lässt sich feststellen, dass bei der Produktion eines 1,5 Tonnen schweren Autos, 70 Tonnen Materialien und Ressourcen verbraucht werden. Bezogen auf den CO2-Austoß verursacht die Herstellung eines Benzin-Pkws 5 Tonnen CO2, die Produktion eines Diesel-Pkws sogar 5,5 Tonnen CO2.26 In Bezug auf den Erdölverbrauch verursacht durch den Verkehr ist bewiesen, dass der Straßenverkehr in Österreich zu 92% von Erdöl abhängig ist. Dies lässt sich anhand der u.a. Grafik des VCÖ, basierend auf einer 2012 durchgeführten Studie der Statistik Austria gut erkennen. (Abb. 3) Abbildung 3: Verkehr als größter Treiber der Erdölabhängigkeit Österreichs (2012)27 Unter Beachtung aller oben angeführten Fakten, lässt sich schließen, dass das derzeitige Mobilitätsverhalten der Gesellschaft in zu geringem Ausmaß nachhaltig ist. „Wir verbrauchen 50 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde bereithält, und wenn wir den Kurs nicht ändern, würden ab dem Jahr 2030 auch zwei Planeten nicht mehr ausreichen.“28 Um nicht zu diesem 24 Vgl. http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/Ausgabe_2012-82 (25.12.12) Vgl. http://www.vcoe.at/de/publikationen/vcoe-factsheets/details/items/Factsheet2012-07?print=true (23.12.12) 26 Vgl. ebda 27 Vgl. ebda 28 http://www.wwf.at/de/view/files/download/forceDownload/?tool=12&feld=download&sprach_connect=2065, S. 2 (26.12.12) 25 9 Magdalena Beran 5 HBA Punkt zu gelangen ist ein nachhaltiger Umgang der Gesellschaft mit den natürlichen Ressourcen der Erde essentiell. 3.2 Nachhaltige Mobilität Es wird oft behauptet, dass eine nachhaltige Gesellschaft einen tiefgreifenden Gesellschaftswandel erfordert, welcher vor allem in reichen Konsumgesellschaften mit massiven Einschränkungen gekoppelt sei. Diesem Vorurteil lässt sich entgegnen, dass man mit dem Verzicht auf etwas Wertvolles, etwas noch Wertvolleres zurückbekommen kann – in diesem Fall den Erhalt natürlicher Ressourcen.29 Qualitatives Wachstum als Alternativmodell zu rein mengenmäßigem Wirtschaftswachstum beinhaltet die Entkoppelung des Wirtschaftswachstums vom Verbrauch natürlicher Ressourcen. Das Konzept umfasst unter anderem einen effizienteren Einsatz von Materialien in der Produktion, das Ersetzen von nicht-erneuerbaren durch erneuerbare Ressourcen, sowie Recycling aber auch die Reduktion der Konsumnachfrage.30 Da der Verkehr, wie bereits erwähnt, beispielsweise knapp ein Drittel der gesamten CO²-Emissionen ausmacht, ist dies ein wichtiger Bereich, auf den es sich im Hinblick auf das Ziel der Erreichung von Nachhaltigkeit zu konzentrieren gilt. 3.2.1 Nachhaltigkeit „Das Prinzip der Nachhaltigkeit zielt auf einen zukunftsfähigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen ab, indem nur deren Erträge genutzt werden, ohne dass die Substanz gefährdet wird.“31 Nicht nachhaltig sind im Gegensatz dazu alle Aktivitäten, die zu einem Rückgang des Bestands an erneuerbaren Ressourcen führen bzw. zu einer Verringerung des Bestands an nicht-erneuerbaren Ressourcen ohne Aussicht auf Ersatz dieser erschöpflichen Ressourcen durch erneuerbare Ressourcen.32 3.2.2 Nachhaltiger Konsum Konsum beinhaltet den Einkauf, die Verwendung, sowie das Aufbrauchen von Gütern und Dienstleistungen zur Bedürfnisbefriedigung.33 Allerdings geht der Konsum über die reine Bedürfnisbefriedigung der Menschen hinaus. Diese Tatsache gilt es auf dem Weg zu einem nachhaltigen Konsum zu beachten.34 Nachhaltiger Konsum orientiert sich am 3-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit, welches ökonomische Nachhaltigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit inkludiert. Diese 3 Aspekte müssen bei der Herstellung, beim Vertrieb, der Nutzung und Entsorgung von Produkten gewährleistet sein.35 29 Vgl. Erik Assadourian: Aufstieg und Fall unserer Konsumkultur. In: Worldwatch Institute (Hrsg.): Nachhaltig zu einem Wohlstand für alle. Rio 2010 und die Architektur einer weltweiten grünen Politik – München: oekonom Verlag, 2012, S. 60-61 30 Vgl. Kettner, Claudia: Wachstum light! Qualitatives Wachstum muss keine Utopie bleiben. In: Wissenschaft & Umwelt 13 (Hrsg. von Forum Wissenschaft & Umwelt) – Wien: Forum Wissenschaft & Umwelt, 2009. S. 77 31 http://www.konsumentenfragen.at/konsumentenfragen/Mein_Alltag/Themen/Nachhaltiger_Konsum/ (19.12.12) 32 Vgl. Meadows, Donella; Randers, Jørgen; Meadows, Dennis: Grenzen des Wachstums. Das 30-Jahre-Update. Signal zum Kurswechsel – Stuttgart: Hirzel Verlag, 2012. S. 54 33 Vgl. Brockhaus Enzyklopädie – Deutsches Wörterbuch, 19. Aufl., Bd. 27, S. 1947. 34 Vgl. www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4297.pdf (19.12.12) 35 Vgl. http://www.konsumentenfragen.at/konsumentenfragen/Mein_Alltag/Themen/Nachhaltiger_Konsum/ (19.12.12) 10 Magdalena Beran 5 HBA 3.2.3 Nachhaltige Mobilität Der World Business Council for Sustainable Development definiert nachhaltige Mobilität folgendermaßen: „The ability to meet society's desires and needs to move freely, gain access, communicate, trade and establish relationships without sacrificing other essential human or ecological values, today or in the future.”36 Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Konzept der nachhaltigen Mobilität, eine umweltfreundliche Maßnahme zur Fortbewegung darstellt. 3.2.4 Nachhaltigkeitsziel Derzeit wird von der EU ein Rückgang des Ressourcenverbrauchs von 30% bis zum Jahr 2020 gefordert.37 In Bezug auf den Verkehrssektor wurde von der Europäischen Kommission eine Reduktion der CO2- Emissionen um 26% bis zum Jahr 2030, sowie 76% bis zum Jahr 2050 im Vergleich zum Jahr 2012 festgelegt.38 Doch was genau bedeuten diese theoretischen Zielvorstellungen für die Praxis? Um die notwendige Reduktion des Verbrauchs natürlicher Ressourcen im geforderten Zeitraum zu erreichen, bedarf es einer Reihe von Maßnahmen, die im folgenden Kapitel 3.2.5 erläutert werden, sowie eine Veränderung im derzeitigen Denkmuster der gesamten Gesellschaft hin zum ökologischen Denken. 3.2.5 Chancen und Risiken der umweltfreundlichen Mobilität 3.2.5.1 Traditionelle umweltfreundliche Mobilität 3.2.5.1.1 Radfahren Die Nutzung des Fahrrades ist nach dem „zu Fuß gehen“ die nachhaltigste Fortbewegungsmethode.39 Ein essentieller Bestandteil der positiven Aspekte des Fahrradfahrens ist das Einsparungspotenzial an CO2. Allein durch eine Steigerung des Radverkehrsanteils in Österreich von 5% auf 10% können rund 150.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.40 Weitere vorteilhafte Auswirkungen des Fahrradfahrens sind, dass beim Fahren kein Lärm entsteht, sich die Unfallschäden aufgrund der überschaubaren Geschwindigkeit in Grenzen halten und dass das Fahrrad einen sehr geringen Platzverbrauch hat.41 Darüber hinaus ist das Fahrradfahren auch eine gesundheitsfördernde Maßnahme und verbessert die physische und psychische Verfassung des Menschen. Der große Nachteil liegt allerdings darin, dass das Fahrrad hauptsächlich zur Bewältigung von Kurzstrecken dient.42 Darüber hinaus hat eine 2010 vom österreichischen Lebensministerium durchgeführte Haushaltsbefragung ergeben, dass am häufigsten gesundheitliche Probleme bzw. altersbedingte Schwäche (zusammen rund 46% aller Befragten) ein Hemmnis zur Fahrradnutzung darstellen. Somit ist das Fahrrad für Personen höheren Alters keine 36 http://www.wbcsd.org/Pages/Adm/Download.aspx?ID=166&ObjectTypeId=7, S. 12 (23.12.12) Vgl. Holler-Bruckner, Doris: Interview am 13.12.12 38 Vgl. http://www.vcoe.at/de/publikationen/vcoe-factsheets/details/items/Factsheet2012-07?print=true (23.12.12) 39 Vgl. http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/Ausgabe2012-46 (26.12.12) 40 Vgl. http://www.lebensministerium.at/dms/lmat/publikationen/umwelt/laerm_verkehr_mobilitaet/leitfaden_radverkehr/Le itfaden-Radverkehrsf-rderung/Leitfaden%20Radverkehrsförderung.pdf?1=1 , S. 7 (26.12.12) 41 Vgl. http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1000294 (26.12.12) 42 Vgl. Holler-Bruckner, Doris : Interview am 13.12.12 37 11 Magdalena Beran 5 HBA passende umweltfreundliche Alternative zum Pkw. Des Weiteren ergab die Haushaltsbefragung, dass für 51% der Befragten die Wetter- und Witterungsbedingungen eine Einschränkungen für die Fahrradnutzung darstellen.43 Um dem Problem der ausschließlichen Nutzung für Kurzstrecken entgegenzuwirken, kann man/frau sich ein Elektrofahrrad anschaffen, da die durchschnittliche Fahrtweite beim Elektrofahrrad gegenüber dem Fahrrad mit rund sieben Kilometern deutlich höher liegt. Weiters ist die Hälfte aller Pkw-Fahrten, wie an der unten angeführten Grafik (Abb. 4), welche vom VCÖ im Jahr 2011 anhand der Daten von Herry Consult 2009 erstellt wurde, gut zu erkennen ist, kürzer als 5km bzw. drei Viertel aller Autofahrten kürzer als 7km, was somit den idealen Distanzen zur Nutzung eines Fahrrads mit oder ohne Elektrozusatzantrieb entspricht.44 Abbildung 4: Potenzial des Radfahrens – tägliche PKW-Fahrstrecken in Vorarberg (2008)45 3.2.5.1.2 Bahn Die Bahn als Fortbewegungsmittel bietet in Österreich die beste Möglichkeit, die natürlichen Ressourcen der Erde zu schonen, da die Züge der Österreichischen Bundesbahnen in den letzten Jahren mit einem Strommix aus 93 Prozent erneuerbarer Energie und 7 Prozent Erdgas betrieben wurden und seit dem Jahr 2012 den Anteil an Strom erzeugt aus erneuerbaren Energien auf 100% erhöht haben. Derzeit bietet die ÖBB diesen grünen, sprich umweltfreundlichen, Bahnstrom allen Bahnverbrauchern Österreichs an. Die Zusammensetzung des Strommixes (z.B. Wind und Wasserkraft in Kombination) kann jeder Kunde mitbestimmen. Doch nicht nur beim Betrieb der Bahnen selbst, sondern auch schon im Vorfeld wird auf die Schonung der Umwelt geachtet. Die ÖBB versucht mit Wiederaufforstungsprojekten im Regenwald die Treibhausgasemissionen verursacht durch den Bau und den Betrieb ihrer Kraftwerke und Stromleitungen wieder auszugleichen.46 Die größten Hürden in Bezug auf die Nutzung der Bahn ist das Nichtvorhandensein eines 43 Vgl. http://www.lebensministerium.at/dms/lmat/publikationen/studie_radfahren_und_einkaufen/Studie%20Radfahren% 20und%20Einkaufen.pdf?1=1, S. 19 (26.12.12) 44 Vgl. http://www.lebensministerium.at/dms/lmat/publikationen/umwelt/laerm_verkehr_mobilitaet/leitfaden_radverkehr/Le itfaden-Radverkehrsf-rderung/Leitfaden%20Radverkehrsförderung.pdf?1=1, S. 7 (26.12.12) 45 Vgl. VCÖ Verkehrsclub Österreich (Hrsg.): Infrastrukturen für nachhaltige Mobilität, Mobilität mit Zukunft 3/2011, Wien 2011. S. 16 46 Vgl. http://www.cityairporttrain.com/CAT/files/c2/c21751bd-a226-4187-80ae-319b3dff31e8.pdf (25.12.12) 12 Magdalena Beran 5 HBA bundesweiten Taktfahrplans sowie einer konkreten Definition eines Mindestangebots an Öffentlichen Verkehrsverbindungen und einem einheitlichen Ticketsystem.47 3.2.5.1.3 Nahverkehr (Bus, Straßenbahn, U-Bahn) Der Nahverkehr umfasst öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahnen, U-Bahnen sowie Busse zur Bewältigung von insbesondere Kurzstrecken. Bei der Nutzung eines Busses werden 30g/km ausgestoßen, beim Betrieb der Straßen- und U-Bahnen hängt der Ausstoß vom jeweiligen Strommix ab.48 2010 wurden in Österreich 2.910km pro Person mit öffentlichen Verkehrsmitteln (inkl. Bahn) zurückgelegt und somit 3 Millionen Tonnen CO2 eingespart.49 Aus kostentechnischer Seite ist das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln um rund 30% billiger als das Fahren mit dem herkömmlichen Auto.50 Allerdings nutzen 58% der Österreicherinnen und Österreicher nie oder seltener als 1 Mal im Monat den Öffentlichen Stadtverkehr.51 Gründe dafür sind dieselben wie die oben angeführten bei der Bahn. 3.2.5.2 Moderne Alternativen zur Individualmobilität Richtig ist, dass die Anzahl der Autos kontinuierlich wächst und dass jedes dieser Fahrzeuge umweltschädliche Emissionen produziert. Falsch ist jedoch der Schluss, dass mehr Autos auch mehr Emissionen produzieren. Aufgrund des technischen Fortschritts konnten in den letzten Jahren effiziente Technologien zur Senkung des Treibstoffverbrauchs, sowie elektronische Verbrennungsmotoren oder alternative Kraftstoffe entwickelt werden. 3.2.5.2.1 Elektromobilität Elektromobilität ist ein zukunftsträchtiges Innovations- und Umweltthema. Elektroautos sind mit Strom betriebene Autos, bei denen der herkömmliche Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor ersetzt wird.52 In Österreich besteht die Möglichkeit zum Strombezug aus eigenen Photovoltaikanlagen bzw. der Nutzung von Ökostrom von Strom-Tankstellen. Für Privatbenutzer gibt es überdies die Möglichkeit, den Ökostrom aus der eigenen Steckdose im Haus zu beziehen. Um einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zur Strombeziehung zu haben gibt es in Österreich 3 Verzeichnisse, in denen alle Personen, die eine Ladestation in ihrer eigenen Garage für Externe anbieten, gelistet sind. Dieses Service spricht vor allem Personen an, die weitere Strecken bewältigen müssen. Darüber hinaus existieren 2 weitere Verzeichnisse, in denen alle Ladestationen österreichweit verzeichnet sind. Der große Vorteil der Elektromobilität ist, dass man lokal keine Emissionen hat. Darüber hinaus fallen bei Erzeugung eines durchschnittlichen Strommixes in Österreich Emissionen von 40g CO2/km an. Allerdings kann der CO2 -Ausstoß durch die Nutzung von Photovoltaikstrom auf 0g/km gesenkt werden.53 Ein weiterer positiver Aspekt ist die Unabhängigkeit von der erschöpflichen Ressource Erdöl. Aus kostentechnischer Sicht hat das Elektroauto den Vorteil, dass es 100km etwa 18kw/h Strom verbraucht. Bei Aufladung des Autos an einer konventionellen Steckdose, belaufen sich die Kosten für 100 Fahrkilometer auf ca. 1€.54 Im Vergleich dazu kostet einem 100 Fahrkilometer €8,40 bei 47 Vgl. http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/Ausgabe2011-145 (26.12.12) Vgl. Holler-Bruckner, Doris : Interview am 13.12.12 49 Vgl. http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/Ausgabe2011-142 (26.12.12) 50 Vgl. Holler-Bruckner, Doris : Interview am 13.12.12 51 Vgl. http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d176/Vortrag_Leodolter.pdf (26.12.12) 52 Vgl. http://www.auto-umwelt.at/_umweltfr/umweltfr_elek.htm (26.12.12) 53 Vgl. Holler-Bruckner, Doris : Interview am 13.12.12 54 Vgl. http://www.greenvisions.at/technologien/mobilitaet/vorteile-der-elektromobilitaet/ (26.12.12) 48 13 Magdalena Beran 5 HBA einem traditionellen Auto mit einem Durchschnittsverbrauch von 6l/100km und einem Preis von €1,45 pro Liter Diesel55. (geschätzt auf Basis eines 1,9l Dieselmotors). Derzeit benutzen noch weniger als 1% der Österreicherinnen und Österreicher Elektroautos als Alternative zum herkömmlichen Pkw.56 Grund dafür ist vor allem die geringe Reichweite. Diese beträgt derzeit im Durchschnitt bei ca. 150km. Somit sind Elektroautos für Langstreckenfahrten derzeit nicht geeignet. Darüber hinaus liegt die Ladedauer eines durchschnittlichen Energiespeichers von 22kWh geladen bei normaler Netzspannung von 230 Volt und mit einer Stromstärke von 16 Ampere bei 6 Stunden.57 3.2.5.2.2 Hybridautos Ein Hybridauto besitzt sowohl einen Verbrennungsmotor als auch einen Elektromotor. Der Verbrennungsmotor dient hierbei zum Aufladen der Akkus des Autos. Der Vollhybrid fährt bei niedrigen Geschwindigkeiten rein mit dem Elektromotor, bei höheren Geschwindigkeiten (Freiland oder Autobahn) wird das Auto mit dem Verbrennungsmotor angetrieben und ist somit die umweltschonendste Ausführung des Hybridautos. Der BMX Active Hybrid X6 z.B. fährt bis zu 60km/h ausschließlich mit Strom.58 Vorteil des Vollhybrides bei niedrigen Geschwindigkeiten ist, dass man wie beim Elektroauto lokal keine Emissionen hat. Des Weiteren kann durch moderne Technologien wie z.B. Bremsenergierückgewinnung die Effizienz der Fahrzeuge gesteigert werden.59 Die Nachteile beim Hybridauto liegen zum einen in den hohen Anschaffungskosten, zum anderen im hohen Spritverbrauch aufgrund des erhöhten Gewichts durch die 2 Motoren und Akkus.60 3.2.5.2.3 Carsharing Carsharing ist die kollektive Nutzung eines Autos durch mehreren Personen. Die optimalste Variante ist die Nutzung von Elektroautos für Carsharing-Zwecke. Das Konzept kann sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen oder Gemeinden umgesetzt werden. Der Marktanteil des Carsharings in Österreich an allen Mobilitätsvarianten liegt derzeit mit rund 10.000 Kunden deutlich unter 1%, da Carsharing in Österreich erst seit 14 Jahren betrieben wird. Derzeit wird es in allen Landeshauptstädten Österreichs angeboten. In ländlichen Regionen ist das Konzept kaum umsetzbar, da für die Kostendeckung bzw. Gewinnerzielung beim Carsharing eine bestimmte Grundauslastung notwendig ist.61 Mit Carsharing können jährlich im Durchschnitt 290 kg CO2 pro Pkw-Benutzer eingespart.62 Überdies kann 1 Carsharing-Auto bis zu 15 normale Autos ersetzen.63 Dadurch werden weniger Parkplätze benötigt. Der gewonnene Platz kann zur Rekonstruierung des natürlichen Lebensraums dienen. Privatpersonen profitieren vor allem von dem geringen Kostenaufwand für Charsharing. Die Auslastung von Carsharing Autos liegt bei 35% am Tag, sprich innerhalb von 24 Stunden, verglichen mit einem normalen Auto mit einem Nutzungsgrad von 4% am Tag pro Person. Privatpersonen sparen sich dadurch durchschnittlich bis zu € 2.500,-- pro Jahr, wenn sie ein geshartes Auto benutzen. Entscheidende Nachteile liegen vor allem in der Verfügbarkeit und Dichte der Sharing-Stationen, da die Menschen nicht bereit sind mehr als 55 Vgl. http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/vcoe-rekord-spritpreis-vcoe-kritik-autosverbrauchen-zu-viel-sprit (26.12.12) 56 Vgl. Holler-Bruckner, Doris: Interview am 13.12.12 57 Vgl. http://www.welt.de/motor/article12368502/Die-neue-Angst-vor-dem-automobilen-Stillstand.html (26.12.12) 58 Vgl. http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/bmw-active-hybrid-x6-elektrisierter-elefant-a-660398.html (26.12.12) 59 Vgl. http://www.auto-umwelt.at/_umweltfr/umweltfr_elek.htm (26.12.12) 60 Vgl. Holler-Bruckner, Doris : Interview am 13.12.12 61 Vgl. Fuchs, Christof : Interview am 14.11.12 62 Vgl. http://www.carsharing.at/de/pub/idee/konzept.htm (26.12.12) 63 Vgl. http://www.frost.com/sublib/display-market-insight-top.do?id=190795176 (26.12.12) 14 Magdalena Beran 5 HBA 300m bis zur Nächsten Station zu gehen. In Wien gibt es derzeit nur 50 „on-street“ Standorte. In 19 Wiener Bezirken sind diese „on-street“ Standorte verboten. Jene würden aber von den Konsumentinnen und Konsumenten viel häufiger gesehen werden, als die Standorte in den Parkgaragen64 und somit an Attraktivität und Bekanntheit gewinnen. 3.2.5.2.4 Alternative Kraftstoffe und Antriebskonzepte Alternative Kraftstoffe und Antriebskonzepte bieten eine umweltfreundliche Variante zu herkömmlichen Treibstoffen wie Benzin oder Diesel. Dazu zählen unter anderem Biodiesel, Erdgas und Wasserstoff. Biodiesel entsteht durch die Verarbeitung von Pflanzenölen, Altspeiseölen und Tierfetten. Der Hauptvorteil in der Nutzung von Biodiesel liegt darin, dass weniger Feinstaub produziert wird.65Erdgas ist ein aus Methan bestehendes Naturgas. 66 Vorteilhaft ist, dass Erdgas pro gefahrenem Kilometer weniger Schadstoffe als Benzin und Diesel ausstößt.67 Allerdings ist Erdgas keine erneuerbare Energiequelle und somit nur begrenzt verfügbar. Wasserstoff ist ein leicht flüchtiges Gas, welches in einer Brennstoffzelle zur Produktion von Strom genutzt wird.68 Als Antrieb wird infolgedessen ein Elektromotor verwendet. Da Wasserstoff leicht flüchtig ist, wird eine gute Vakuumdämmung benötigt. Diese verursacht jedoch hohe Kosten. Außerdem besteht das Risiko, dass sich nach langen Standzeiten des Autos der Wasserstoff verflüchtigt hat.69 Im Jahr 2011 wurden in Österreich 7,82 Millionen Tonnen Sprit verkauft, davon bestanden nur rund 0,61 Millionen Tonnen aus Bio-Kraftstoffen. Verglichen mit dem Jahr 2000 ist die Absatzmenge von Treibstoff um ca. 1,6 Millionen Tonnen gestiegen.70 Diese Bilanz zeigt, dass sich BioKraftstoffe in Österreich trotz der vielen Vorteile derzeit noch nicht durchgesetzt haben. 3.2.5.2.5 Fahrstil Man kann darüber hinaus auch bei Benutzung eines Autos betrieben mit fossilen Brennstoffen die Umwelt schonen. Allein wenn man spritsparend fährt, hat man ein Einsparungspotenzial von 30% an Treibstoff pro Fahrt. Dieser umweltschonende Fahrstil wird auch „Eco-Driving“ genannt. Dies bedeutet aber nicht, dass man langsamer fahren muss, sondern um kleine aber effiziente Veränderungen des eigenen Fahrstils. Diese betreffen z.B. das Achten auf den richtigen Reifendruck, das Schalten bei niedriger Drehzahl des Motors u.Ä.71 Das Abschalten des Motors als Maßnahme von Eco-Driving erweist sich vor allem in Ortschaften als besonders effizient um den CO2- Ausstoß zu verringern, da der „Stopp and Go Verkehr“ in der Ortschaft bis zu doppelt so hohe Emissionen verursacht, als bei flüssigem Verkehr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50km/hverursacht werden würden..72 Zusätzlich profitieren die Fahrer von einer großen Kostenersparnis. Eine Person, die vom 18. bis zum 70. Lebensjahr mit dem Pkw durchschnittlich 15.000 Kilometer pro Jahr zurücklegt, kann sich bei heutigen Spritpreisen ca. €13.500,-- durch Eco-Driving ersparen.73 64 Vgl. Fuchs, Christof : Interview am 14.11.12 Vgl. http://www.dioezese-linz.at/redsys/data/sozialreferat/VCOeFactsheetAlternativeTreibstoffe.pdf (26.12.12) 66 Vgl. Landertshammer, Stephanie: Alternative Treibstoffe. Eine Kosten-Wirksamkeits-Analyse für das Dienstleistungsunternehmen. – Diplomarbeit Universität für Bodenkultur Wien, 2006. S. 38 67 Vgl. http://www.dioezese-linz.at/redsys/data/sozialreferat/VCOeFactsheetAlternativeTreibstoffe.pdf (26.12.12) 68 Vgl. http://www2.ffg.at/verkehr/file.php?id=248, S. 44 (27.12.12) 69 Vgl. Holler-Bruckner, Doris : Interview am 13.12.12 70 Vgl. http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/vcoe-treibstoffverbrauch-verringern-statte10-einfuehren-11092012 (27.12.12) 71 Vgl. http://www.fahren-wie-ein-profi.de/site.aspx?url=/html/sprit-sparen/siebentipps.htm (25.12.12) 72 Vgl. http://www.auto-umwelt.at/ (25.12.12) 73 Vgl. Holler-Bruckner, Doris: Interview am 13.12.12 65 15 Magdalena Beran 5 HBA Durch verpflichtende Kurse im Rahmen des Führerscheinprogrammes kann man das Bewusstsein der Leute für dieses Konzept zur Schonung der Umwelt fördern. 74 Die wichtigste Maßnahme in Bezug auf die Schonung natürlicher Ressourcen ist aber nicht nur das Entgegenwirken gegen Symptome wie z.B. Senkung des fossilen Treibstoffverbrauchs aufgrund der Ressourcenknappheit, sondern auch die Eruierung und gezielte Bekämpfung der Ursachen, sprich keinen fossilen Treibstoff mehr verbrauchen, in weiterer Folge. 3.2.6 Regionale und demografische Mobilitätsunterschiede 3.2.6.1 Mobilitätsunterschiede nach Einkommensschicht Abbildung 5: Verkehrsleistung und Verkehrsausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen (2009)75 Die Tabelle zeigt, dass die ärmsten 25 Prozent der österreichischen Haushalte der Hauptnutzer des öffentlichen Verkehrs sind. Mit steigendem Einkommen erhöht sich der Anteil an Pkw-Besitzen pro Haushalt. Die reichsten 25 Prozent der Haushalte fahren pro Jahr rund 26,1 Milliarden Kilometer mit dem Pkw, die 25 Prozent der Haushalte mit dem geringsten Einkommen legen im Vergleich dazu lediglich 5,7 Milliarden Kilometer mit dem Pkw zurück.76 Infolgedessen hat das einkommensstärkste Viertel der österreichischen Haushalte rund 80% mehr an Ausgaben für den Pkw. 3.2.6.2 Regionale Mobilitätsunterschiede Darüber hinaus beeinflusst auch das öffentliche Verkehrsnetz den Pkw-Besitz. In ländlichen Gebieten verfügen rund 17% der Haushalte über keinen eigenen Pkw, verglichen mit den Haushalten Wiens. Hier besitzen 41% der Haushalte kein Auto.77 74 Vgl. Holler-Bruckner, Doris: Interview am 13.12.12 Vgl. http://www.vcoe.at/de/publikationen/vcoe-factsheets/details/print/true/items/Factsheet200902?file=tl_files/vcoe/uploads/News/VCOe-Factsheets/Factsheets/2009-02VCOeFactsheet%20Soziale%20Aspekte%20von%20Mobilitaet.pdf, S. 2 (26.12.12) 76 Vgl. ebda 77 Vgl. ebda 75 16 Magdalena Beran 5 HBA 3.2.7 Zukunftstrends 3.2.7.1 Intermodale Mobilität Multimodalität bedeutet, dass eine Person verschiedene Verkehrsmittel zur Erreichung unterschiedlicher Ziele nutzt. Das Konzept des intermodalen Verkehrs als Unterform der multimodalen Mobilität zielt darauf ab unterschiedliche Fortbewegungsmittel zur Erreichung eines Ziels zu verwenden. Man versucht hierbei den öffentlichen Verkehr direkt, komfortabel und zeitsparendend mit Fuß- und Radverkehr, sowie Carsharing-Standorten zu verbinden, damit man die Vorteile des jeweiligen Fortbewegungsmittels bestmöglich nutzen kann.78 Das Konzept soll durch die Einführung einer Mobilitätskarte, mit welcher der öffentliche Verkehr, sowie Busse, Bahnen, Carsharing und Leihräder kostengünstiger benutzt werden können79, erleichtert werden. Diese wird ab 2013 in Wien angeboten werden. Der nächste Schritt wird eine österreichweite Mobilitätskarte sein, die allerdings noch in der Planungsphase ist.80 3.2.7.1.1 Studie: USEmobility Die Studie „USEmobility“ wurde von den 7 Projektpartnern des EU-Projekt USEmobility im Jahr 2011 durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurden Bürgerinnen und Bürger von 6 europäischen Ländern danach befragt, was ihre Verhaltensänderung hin zur Nutzung verschiedener umweltfreundlicher Fortbewegungsmittel in Kombination bewirkt hat. Die Ergebnisse der Befragung in Österreich haben gezeigt, dass bereits 75% der Befragten multimodal unterwegs sind. Darüber hinaus sind 43% der Österreicherinnen und Österreicher zufrieden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Als Hauptgründe für das positive Image des öffentlichen Verkehrs wurden die gute Erreichbarkeit, das große Angebot an Destinationen, sowie der geringe schädliche Einfluss auf die Umwelt genannt. Außerdem gaben 31% der Befragten an, den Individualverkehr aufgrund der geringen Parkmöglichkeiten zu meiden. Nebstdem spielen auch die Zeit zur Erholung, sowie die anderweitige Beschäftigung, die beim Autofahren nicht möglich ist, eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Entscheidung zwischen dem Individualverkehr und dem öffentlichem Verkehr.81 3.2.7.2 Moderne Technologien Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien wie Mobiltelefone oder das Internet können die Nutzung von Verkehrsmitteln erleichtern. Intelligente Verkehrssysteme, kurz IST, informieren über die aktuelle Verkehrsinformation und verhelfen zu einer umweltorientierten und flexiblen Routenwahl mit bestmöglicher Erreichbarkeit der Zieldestination.82 Überdies bieten elektronische Fahrkarten, das sogenannte „E-Ticketing“, die Möglichkeit, der Bezahlung der Verkehrsmittel mit einer Karte oder mit dem Mobiltelefon.83 78 Vgl. VCÖ Verkehrsclub Österreich (Hrsg.): Infrastrukturen für nachhaltige Mobilität, Mobilität mit Zukunft 3/2011, Wien 2011. S. 14 79 Vgl. VCÖ Verkehrsclub Österreich (Hrsg.): Infrastrukturen für nachhaltige Mobilität, Mobilität mit Zukunft 3/2011, Wien 2011. S. 14 80 Vgl. Fuchs, Christof: Interview am 14.11.12 81 Vgl. http://usemobility.eu/sites/default/files/resources/usemobility_summary_d3_6_en_vfinal.pdf (28.12.12) 82 Vgl. VCÖ Verkehrsclub Österreich (Hrsg.): Technologien für nachhaltige Mobilität, Mobilität mit Zukunft 3/2012, Wien 2012. S. 17 83Vgl. http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/print/true/items/Ausgabe2012-110 (26.12.12) 17 Magdalena Beran 5 HBA 4.1 Literaturverzeichnis 4.1.1 Bücher WORLDWATCH INSTITUTE (HRSG.): Nachhaltig zu einem Wohlstand für alle. Rio 2010 und die Architektur einer weltweiten grünen Politik – München: oekonom Verlag, 2012 MEADOWS, Donella; RANDERS, Jørgen; MEADOWS, Dennis: Grenzen des Wachstums. Das 30-Jahre-Update. Signal zum Kurswechsel – Stuttgart: Hirzel Verlag, 2012 BROCKHAUS ENZYKLOPÄDIE – DEUTSCHES WÖRTERBUCH, 19. Aufl., Bd. 27 4.1.2 Wissenschaftliche Arbeiten LANDERTSHAMMER, Stephanie: Alternative Treibstoffe. Eine Kosten-WirksamkeitsAnalyse für das Dienstleistungsunternehmen. – Diplomarbeit Universität für Bodenkultur Wien, 2006 4.1.3 Studien, Berichte, Reports, Aussendungen FEU FORSCHUNGSSTELLE FÜR EUROPÄISCHES UMWELTRECHT: Rechtliche Instrumente zur Förderung des nachhaltigen Konsums – am Beispiel von Produkten, Bremen 2012 BUNDESMINISTERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT: Studie: Radfahren und Einkaufen. Potentiale des Fahrrads für den Einzelhandel in Österreich, Wien 2010 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Studie: Alternativen zu fossilen Treibstoffen sind wichtiger denn je, Wien 2005 USEMOBILITY: Factors influencing behavioural change towards eco-friendly multimodal mobility, Europe 2011 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH (HRSG.): Mobilität 2020. Trends – Ziele, Wissenschaft & Verkehr 3/2003, Wien 2003 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH (HRSG.): Infrastrukturen für nachhaltige Mobilität, Mobilität mit Zukunft 3/2011, Wien 2011 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH (HRSG.): Technologien für nachhaltige Mobilität, Mobilität mit Zukunft 3/2012, Wien 2012 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH (HRSG.): Soziale Aspekte von Mobilität, Mobilität mit Zukunft 1/2009, Wien 2009 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Österreichs Mobilität im Umweltcheck, Factsheet: 2007-11 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Gesamtbilanz zeigt die wahren Umweltschäden durch den Verkehr, Factsheet: 2011-02 18 Magdalena Beran 5 HBA VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Verkehr trägt massiv zu Rohstoffkrise und Klimaerwärmung bei, Factsheet: 2012-07 GLOBAL FOOTPRINT NETWORK: The National Footprint Accounts, 2011 edition, 2012 WWF WORLD WIDE FUND OF NATURE ÖSTERREICH: Living Planet Report 2012, Deutsche Kurzfassung, 2012 WORLD BUSINESS COUNCIL FOR SUSTAINABLE DEVELOPEMENT: Mobility 2030: Meeting the challenges to sustainability, 2004 BUNDESMINISTERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT: Erfolgreiche Wege für den Radverkehr. Leitfaden Radverkehrsförderung. Ein Praxis-Leitfaden für Städte, Gemeinden, Schulen, Betriebe, Tourismus und Bauträger, 2012 ZHAO, David (FROST & SULLIVAN AUTOMOTIVE PRACTICE): Carsharing: A Sustainable and Innovative Personal Transport Solution with Great Potential and Huge Opportunities, 2010 BUNDESMINISTERIUM FÜR VERKEHR, INNOVATION UND TECHNOLOGIE: Alternative Treibstoffe und umweltfreundliche Antriebssysteme im öffentlichen Regionalverkehr, 2010 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Burgenländer verbrauchen am meisten, Wiener am wenigsten Verkehrsfläche pro Person - 18.06.2012, Presseaussendung Ausgabe 2012-82 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Österreicher stellten im Vorjahr neuen Radfahrrekord auf - 14.03.2012, Presseaussendung Ausgabe 2012-46 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: In der Schweiz wird doppelt so viel mit der Bahn gefahren wie in Österreich - 03.11.2011, Presseaussendung Ausgabe 2011-145 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Österreicher sind die zweitfleißigsten Öffi-Fahrer der EU! - 23.10.2011, Presseaussendung Ausgabe 2011-142 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Rekord-Spritpreis – VCÖ-Kritik: Autos verbrauchen zu viel Sprit! - 06.09.2012, Presseaussendung Ausgabe 2012-112 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: VCÖ-Studie: Neue Technologien unterstützen effiziente und umweltfreundliche Mobilität abseits des Autos - 31.08.2012, Presseaussendung Ausgabe 2012-110 VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH: Treibstoffverbrauch verringern statt E10 einführen 11.09.2012, Presseaussendung Ausgabe 2012-114 DIE ÖSTERREICHISCHE HAGELVERSICHERUNG: Fachtagung Flächenverbrauch: Täglich verschwinden in Österreich 20 ha Boden, Presseaussendung 13.12.2012 ÖBB-HOLDING AG: Null CO² - Grüner Bahnstrom für umweltbewusstes Zugfahren, Presseaussendung 30.6.2011 19 Magdalena Beran 5 HBA 4.1.4 Zeitungen, Zeitschriften WISSENSCHAFT & UMWELT 13 (HRSG. VON FORUM WISSENSCHAFT & UMWELT) – Wien: Forum Wissenschaft & Umwelt, 2009 4.1.5 Internetquellen DIE PRESSE, http://diepresse.com/home/panorama/klimawandel/759780/OekologischerFussabdruck_Wer-hat-den-groessten UMWELTBUNDESAMT ÖSTERREICH, http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/verkehr/auswirkungen_verkehr/verk_schads toffe/ UMWELTBUNDESAMT ÖSTERREICH, http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/verkehr/auswirkungen_verkehr/verk_schads toffe/ VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH, http://www.vcoe.at/tl_files/vcoe/uploads/VCOe%20unterstuetzen!/Spendenaufruf%20Frei%2 0Atmen.pdf UMWELTBUNDESAMT ÖSTERREICH, http://www.umweltbundesamt.at/presse/lastnews/newsarchiv_2005/news051121/ LAND SALZBURG, LANDES-MEDIENZENTRUM, http://www.salzburg.gv.at/themen/nuw/gewaesserschutz/gewaesserschutz_guete/gw/pestizid .htm ÖVK ÖSTERREICHISCHER VEREIN FÜR KRAFTFAHRZEUGTECHNIK, http://www.autoumwelt.at/ VCÖ VERKEHRSCLUB ÖSTERREICH, http://www.vcoe.at/de/verkehrspolitik/saubere-luftund-wenig-laerm SPIEGEL ONLINE GMBH, http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dauerbelastunglaerm-steigert-das-herzinfarkt-risiko-a-386633.html BUNDESARBEITSKAMMER ÖSTERREICH, http://www.akumwelt.at/4937/4938/4943/5001/ GLOBAL FOOTPRINT NETWORK, http://www.footprintnetwork.org/de/index.php/gfn/page/glossary/ UMWELTBUNDESAMT ÖSTERREICH, http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/verkehr/auswirkungen_verkehr/zerschneidu ng/ BUNDESMINISTERIUM FÜR ARBEIT, SOZIALES UND KONSUMENTENSCHUTZ, http://www.konsumentenfragen.at/konsumentenfragen/Mein_Alltag/Themen/Nachhaltiger_Ko nsum/ 20 Magdalena Beran 5 HBA OEKONEWS TAGESZEITUNG FÜR ERNEUERBARE ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT, http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1000294 ARBEITERKAMMER WIEN, http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d176/Vortrag_Leodolter.pdf GREENVISIONS, http://www.greenvisions.at/technologien/mobilitaet/vorteile-derelektromobilitaet/ DIE WELT, http://www.welt.de/motor/article12368502/Die-neue-Angst-vor-dem-automobilenStillstand.html DER SPIEGEL, http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/bmw-active-hybrid-x6-elektrisierterelefant-a-660398.html ZIPCAR AUSTRIA GMBH, http://www.carsharing.at/de/pub/idee/konzept.htm DEUTSCHER VERKEHRSICHERHEITSRAT E.V., http://www.fahren-wie-einprofi.de/site.aspx?url=/html/sprit-sparen/siebentipps.htm 4.1.6 ExpertInneninterviews FUCHS, Christof: Interview am 14.11.2012 bei Zipcar Austria GmbH, 1030 Wien HÖLLER, Christian: Interview am 06.12.2012 in 1222 Wien HOLLER-BRUCKNER, Doris: Interview am 13.12.2012 in 2282 Marktgrafneusiedl 21 Magdalena Beran 5 HBA 4.2 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Modal Split des Personenverkehrs ohne Flugverkehr (2012) ............................ 6 Abbildung 2: Kfz-Verkehr verursacht in der Stadt den meisten Feinstaub (2012) ................... 7 Abbildung 3: Verkehr ist in Österreich größter Treiber der Erdölabhängigkeit (2012) ............. 9 Abbildung 4: Potenzial des Radfahrens – fast die Hälfte der Pkw-Wege ist kürzer als fünf Kilometer (2011) .................................................................................................................. 12 Abbildung 5: Verkehrsleistung steigt mit dem Haushaltseinkommen (2009) ........................ 16 22