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Vorschläge für den Aktionsplan 2016 der Plattform für den Wissensaustausch (KEP)
Europäischer Ausschuss der Regionen
– Entwurf –
Die Plattform für den Wissensaustausch (KEP) besteht aus einer Kooperation zwischen dem
Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) und der GD Forschung und Innovation (GD RTD) der
Europäischen Kommission. Ihr Hauptzweck besteht darin, neue Lösungen für Forschung und
Innovation, innovative Produkte und bewährte Verfahren aufzuzeigen, um auf die zahlreichen
gesellschaftlichen Herausforderungen zu reagieren, denen sich die lokalen und regionalen
Gebietskörperschaften (LRG) derzeit gegenübersehen.
Zeitplan für das politische Genehmigungsverfahren im AdR
Eine erste Diskussion mit einer Einführung mit Vertretern der GD RTD fand in der Sitzung der
Fachkommission SEDEC vom 22. September statt. Alle Fraktionen im AdR unterstützen die
Initiative.
Der offizielle Startschuss für die KEP wurde im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der OPEN
DAYS 2015 (12. Oktober 2015) von AdR-Präsident Markku Markkula und EU-Kommissar für
Forschung, Wissenschaft und Innovation Carlos Moedas gegeben. Eine weitere Diskussion über die
KEP wurde in der Sitzung der Fachkommission SEDEC vom 19. November 2015 durchgeführt,
wobei der Schwerpunkt auf ihrem Platz im Jahresarbeitsprogramm der Fachkommission SEDEC lag.
Der endgültige Aktionsplan der KEP für 2016 wird in der Sitzung der Fachkommission SEDEC
am 25. Februar 2016 angenommen, was bedeutet, dass die KEP im Anschluss ihre Tätigkeiten
offiziell aufnehmen könnte.
Ziele, Tätigkeiten und Zeitplan der KEP
Wie in einem Briefwechsel zwischen Herrn Moedas und Herrn Markkula im Sommer 2015 vereinbart,
hat die Plattform für den Wissensaustausch (KEP) folgende Ziele:



stärkere Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen der GD RTD und des AdR;
Nutzung des dank der Horizont-2020-Projekte erworbenen neuen Wissens und Steigerung
seiner Akzeptanz und seiner Wirkung auf die Innovation auf lokaler und regionaler Ebene;
Schaffung größtmöglicher Synergien zwischen Horizont 2020 und der Durchführung der
europäischen Struktur- und Investitionsfonds auf regionaler Ebene;
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DE

Unterstützung der AdR-Mitglieder, um ihnen die Möglichkeit zu geben, in ihrer vielgestaltigen
Funktion als politische Entscheidungsträger aktiv den Wandel und Innovation voranzutreiben,
indem die Vorteile eines modernen Dreifachhelix-Ansatzes aufgezeigt werden (Zusammenarbeit
von Wirtschaft, Hochschulen und staatlichen Stellen).
Vier mögliche Bereiche der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs wurden von der GD RTD
und dem AdR gemeinsam festgelegt:




Bioökonomie;
Schlüsseltechnologien;
Energie;
Innovationen im öffentlichen Sektor.
Erreicht werden sollen diese Ziele unter anderem durch drei Arten von Instrumenten, auf die
man sich verständigt hat:

Der Mitgestaltung gewidmete thematische Seminare, die Sachverständige, Interessenträger
und politische Entscheidungsträger des AdR zusammenbringen.
Diese der Mitgestaltung gewidmeten thematischen Workshops würden in Brüssel stattfinden.
Sie würden den AdR-Mitgliedern die Möglichkeit bieten, mit einer Reihe von Sachverständigen
der GD RTD und anderer Generaldirektionen sowie mit Vertretern der lokalen und regionalen
Ebene und sonstigen Interessenträgern den aktuellen Stand und die künftigen Aussichten in dem
jeweils zur Diskussion stehenden Bereich zu erörtern. Diese Veranstaltungen könnten zwei Mal
pro Jahr stattfinden, 2016 am 29. April zum Thema Bioökonomie und zu
Schlüsseltechnologien während der OPEN DAYS im Oktober.

Peer-to-Peer-Austausch und Förderung des wechselseitigen Lernens auf lokaler und regionaler
Ebene. Diese Peer-to-Peer-Austausche würden auf der lokalen bzw. regionalen Ebene
stattfinden und könnten sich an die beiden der Mitgestaltung gewidmeten thematischen
Seminare anschließen. Bei diesen Treffen hätten die Mitglieder der Fachkommission SEDEC
Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch mit Sachverständigen der GD RTD und lokalen
Interessenträgern. Sie sollten in einen direkten Austausch bewährter Verfahren zwischen allen
beteiligten Akteuren, d.h. den Sachverständigen der GD RTD, den AdR-Mitgliedern und den
Interessenträgern der gastgebenden Region, münden.

Präsentationen sind Veranstaltungen, die von Dritten organisiert werden, aber einen
unmittelbaren Beitrag zum jährlichen Aktionsplan der KEP leisten. Die Termine für solche
Veranstaltungen sollten geprüft werden, um Überschneidungen zu vermeiden und um die
Möglichkeit zu bieten, eine Veranstaltung der KEP mit einem bestehenden Konzept oder einer
Tätigkeit zu verknüpfen, das bzw. die einen Zusammenhang zu ihrer allgemeinen Zielsetzung
aufweist (z.B. eine Veranstaltung, die von einer einschlägigen Direktion der GD RTD,
assoziierten Partnern, dem Ratsvorsitz, der S3-Plattform usw. geplant wird). Diese könnten in
den Räumlichkeiten des AdR stattfinden.
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ERRIN, EARTO, ERRIAF, Enterprise Europe Network (EEN), Eurocities, EURADA und andere
einschlägige Netze, die als Mittler zu den regionalen und lokalen Interessenträgern fungieren, könnten
an der Organisation der vorgenannten drei Arten von Veranstaltungen beteiligt werden.
Für die Organisation und Durchführung bilden die benannten federführenden Dienststellen
(GD RTD, Referat B5) und das Sekretariat der Fachkommission SEDEC die Kontaktgruppe
zwischen der GD RTD und dem AdR, die erforderlichenfalls auf das Fachwissen und die Beteiligung
der anderen Dienststellen zurückgreifen. Diese Kontaktgruppe tritt regelmäßig zusammen, um
gemeinsame Maßnahmen zu planen und die Umsetzung der oben beschriebenen Instrumente zu
überwachen.
Wie im Schriftverkehr zwischen EU-Kommissar Moedas und Präsident Markkula vereinbart, sollten
die gemeinsamen Aktionen zunächst in folgenden Forschungs- und Innovationsbereichen
beginnen:
Geplante Themen für 2016:


Bioökonomie;
Schlüsseltechnologien.
Tätigkeiten der KEP im Zusammenhang mit der Bioökonomie
Bei der Veranstaltung während der OPEN DAYS 2015 fand am 13. Oktober 2015 der erste Workshop
der KEP mit dem Schwerpunkt Bioökonomie statt. Im Anschluss an den Workshop wurde
vorgeschlagen, eine begrenzte Zahl an Schwerpunkttätigkeiten festzulegen, bei denen eine engere
Zusammenarbeit zwischen der GD RTD und dem AdR unerlässlich ist, wie bereits in der letzten
Sitzung des Bioökonomie-Panel angeklungen war1.
In Bezug auf konkrete Maßnahmen wird Folgendes vorgeschlagen:

Organisation eines der Mitgestaltung gewidmeten thematischen Seminars zur Bioökonomie
am 29. April 2016, um die Zusammenarbeit und Interaktion mit den Regionen zu intensivieren,
da größere Veranstaltungen/Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bioökonomie für Anfang
2016 geplant sind:


1
Die Ergebnisse der Veranstaltung des niederländischen Ratsvorsitzes zum Thema "Bioeconomy Stakeholders' Conference" (Konferenz der Interessenträger der Bioökonomie) am
12./13. April 2016 in Utrecht werden einen wichtigen Beitrag zur künftigen Ausrichtung
der europäischen Bioökonomie-Strategie liefern, deren Überprüfung und Evaluierung 2016
anstehen;
eine Studie zum Thema "Mapping of EU regions on the Bio-economy'" soll Ende April
2016 eingeleitet werden und könnte bei der Veranstaltung vorgestellt werden.
https://ec.europa.eu/research/bioeconomy/pdf/summary-4rd-plenary-meeting-11032015_en.pdf
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Unter Berücksichtigung der oben genannten Tätigkeiten könnten sich die folgenden Themen
(unverbindlich) für eine stärkere Zusammenarbeit und Interaktion mit den Regionen eignen:





Auswirkungen der Kartierungsarbeit der GD RTD bezüglich der Bioökonomie auf die EURegionen;
strategische Cluster-Partnerschaften in der Bioökonomie;
breitere Beteiligung – Möglichkeiten im Rahmen des Arbeitsprogramms 2016/2017 von
"Verbreitung von Exzellenz und Ausweitung der Beteiligung" im Rahmen von Horizont
2020;
Nutzung makroregionaler Strategien zur Förderung der Bioökonomie – siehe die Strategien
für den Ostseeraum und die Donau.
2016 wäre ein Peer-to-Peer-Austausch zur Bioökonomie, an dem AdR-Mitglieder beteiligt
sind, vorbehaltlich der Zustimmung der tschechischen Organisatoren der auswärtigen Konferenz
der Fachkommission SEDEC am 16. November eventuell im Rahmen dieser Veranstaltung
möglich.
Es wird vorgeschlagen, diese Punkte in einer gemeinsamen Sitzung der zuständigen Dienststellen in
der GD RTD und dem AdR zu erörtern, um den "Mehrwert" und die Erwartungen an eine solche
Zusammenarbeit sowohl in der GD RTD als auch bei den AdR-Mitgliedern sowie für die lokalen und
regionalen Gebietskörperschaften der EU gemeinsam auszuloten und festzulegen.
Tätigkeiten der KEP im Bereich Schlüsseltechnologien
Im Anschluss an die Veranstaltung "Regional Growth for Key Enabling Technologies: Synergies
between Horizon 2020 and ESIF"2, die im Mai 2015 von der GD RTD in Zusammenarbeit mit dem
AdR organisiert wurde, stellte sich heraus, dass Kommunikationsmaßnahmen und der
Wissensaustausch unterstützt werden müssen, so dass alle an Schlüsseltechnologien beteiligten
Akteure von einem effizienten Informationsfluss profitieren und zu einem gemeinsamen Verständnis
gelangen. Schlüsseltechnologien beziehen sich in erster Linie auf die Nanotechnologie,
fortgeschrittene Werkstoffe, fortgeschrittene Fertigung und Verarbeitung, die Biotechnologie und
Photonik.
Auch der Workshop des European Pilot Production Network (EPPN) vom Oktober 2015 zeigte, dass
Innovationsprogramme und die finanzielle Förderung über Horizont 2020 sowohl aus
regionalen wie auch aus privaten Quellen besser koordiniert werden müssen, um Synergien und
den Wirkungsgrad der Investitionen zu maximieren, die in den Ausbau und die Erprobung
verschiedener Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Nanotechnologie und fortschrittlichen
Werkstoffen fließen.
Darüber hinaus zählen Schlüsseltechnologien heute zu den Investitionsprioritäten der Regionen,
insbesondere für die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF). Auch in den Regionen wird
erörtert, wie die neuen Technologien optimal genutzt werden können, die sich aus der technologischen
2
http://bookshop.europa.eu/en/key-enabling-technologies-for-regional-growth--pbKI0215548/.
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Forschung und Produktdemonstrationsaktivitäten ergeben. Da die Verfahren, bei denen
Schlüsseltechnologien in der Praxis angewandt und vermarktet werden, investitionsintensiv sind, muss
das spezifische Interesse der regionalen Gebietskörperschaften an diesen Verfahren eingehender
geprüft werden. Der AdR kann über seine Mitglieder eine zentrale Rolle bei der Förderung und
Unterstützung dieser Pilotprojekte in ihren Heimatregionen und -städten spielen.
Themen für eine stärkere Zusammenarbeit mit den Regionen im Bereich der Schlüsseltechnologien
werden von der GD RTD und dem AdR weiter erörtert. Sie könnten unter anderem politische
Unterstützung sowie Unterstützung bei Kommunikationsmaßnahmen umfassen, um die
Hindernisse3 anzugehen, die verhindern, dass Forschungsinvestitionen in Schlüsseltechnologien ihre
volle Wirkung in Bezug auf den Wissenstransfer entfalten, der auf gemeinsame Innovations- und
Pilotproduktionsanlagen ausgerichtet ist.
In Bezug auf konkrete Maßnahmen wird Folgendes vorgeschlagen:

Organisation eines der Mitgestaltung gewidmeten thematischen Seminars zum Thema
"Pilotproduktion Schlüsseltechnologien und Open Access" im Oktober 2016 im Rahmen der
OPEN DAYS, Erörterung der wichtigsten Themen und möglicher weiterer
Kooperationsbereiche.

Organisation eines Peer-to-Peer-Austauschs über Schlüsseltechnologien mit AdR Mitgliedern
im Mai/Juni 2016.
Geplante Themen für 2017:


Energie;
Innovationen im öffentlichen Sektor.
Jährlicher Zeitplan (vorbehaltlich Bestätigung) für die geplanten Tätigkeiten:
Jan.
Der
Mitgestaltung
gewidmete
thematische Seminare in Brüssel (zwei
pro Jahr, eines davon während der
OPEN DAYS)
Dezentraler Peer-to-Peer-Austausch in
den Regionen (zwei Mal pro Jahr)
Präsentationen, ausgerichtet vom AdR
(mit
den
Partnern
vereinbart,
jeweiliger Termin vorbehaltlich einer
entsprechenden Vereinbarung)
Febr.
März
April
Mai
Juni
X
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
X
X
X
Juli
X
X
X
_____________
3
Folgende Hindernisse wurden ermittelt: Zugang zu Finanzkapital; Qualität des industriellen Ökosystems; schwach entwickelte
Märkte und verfügbares Humankapital.
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