Empfehlungen für eine erfolgreiche Integration von

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Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss
ANTRAG AUF GENEHMIGUNG EINER INITIATIVSTELLUNGNAHME ODER EINES
INFORMATIONSBERICHTS
Antragsteller:
Fachgruppe Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft
Sitzung der Haushaltsgruppe:
Präsidiumssitzung:
Empfehlungen für eine erfolgreiche Integration von
Flüchtlingen in der EU - die Rolle der zivilgesellschaftlichen
Organisationen
Betrifft:
1.
Kontext und Ziele der Initiativstellungnahme (Artikel 29 Absatz 2 GO)
Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind auf den derzeitigen massiven Zustrom von Flüchtlingen
weitgehend unvorbereitet. Alle Regierungsebenen und viele zivilgesellschaftliche
Organisationen müssen zusammenarbeiten, um die Aufnahme von Flüchtlingen und (nach der
Anerkennung des Schutzstatus) ihre Integration sicherzustellen. Konzept, Nutzen und
Ausmaß der Reaktionen der Organisationen variieren zwischen den Mitgliedstaaten.
Die Sondierungsstellungnahme hätte zum Ziel, Empfehlungen zu unterbreiten, die sich auf
konkrete Erfahrungen und Beispiele aus anderen Weltregionen und Epochen stützen, in denen
die Aufnahme einer vergleichbaren bzw. noch deutlich höheren Zahl von Flüchtlingen und
anderen Migranten bewältigt wurde, unter besonderer Berücksichtigung der Rolle
zivilgesellschaftlicher Organisationen. Darin sollten Antworten auf Fragen gegeben werden
wie: Was sind die besten Modelle der Zusammenarbeit zwischen nationalen, regionalen und
lokalen Stellen und zivilgesellschaftlichen Organisationen? Welche innovativen Ansätze
existieren bereits? Wie können sie auf andere Kontexte übertragen werden?
2.
Etwaige frühere Arbeiten des EWSA zu diesem Thema
Stellungnahmen:




Europäische Migrationsagenda (SOC/525, Verabschiedung voraussichtlich im Dezember
2015)
Inklusion von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt (SOC/513, verabschiedet im Januar
2015)
Europäische Agenda für die Integration von Drittstaatsangehörigen (SOC/427,
verabschiedet im März 2012)
Zusammenarbeit zwischen den Organisationen der Zivilgesellschaft und den lokalen und
regionalen Gebietskörperschaften bei der Integration von Einwanderern (SOC/411,
verabschiedet im Juli 2011)
EESC-2015-06311-00-00-TCD-TRA (EN) 1/4
DE
Arbeiten des Europäischen Integrationsforums (u.a. Sitzungen zu den Themen "Integration
junger Migranten", "Integration durch lokale Maßnahmen", "Aktive Beteiligung von
Migranten" und "Starkes Engagement der aufnehmenden Gesellschaft").
3.
Übereinstimmung des Antrags mit den politischen Prioritäten des EWSA und/oder
Bezug zu bedeutsamen aktuellen politischen Entwicklungen in Europa
Die Zukunft der zahlreichen Flüchtlinge, die derzeit in die EU einreisen, und ihre Integration
sind höchste politische Prioritäten für die EU und ihre Mitgliedstaaten.
Diese Fragen sind deshalb auch Gegenstand der 12 nationalen Vor-Ort-Veranstaltungen
("Going Local"), die der EWSA entsprechend dem Beschluss des Präsidiums vom
10. November für Dezember 2015/Januar 2016 plant.
Es handelt sich um eines der Hauptthemen im Arbeitsprogramm der Ständigen Studiengruppe
Einwanderung und Integration. Es ist auch ein Thema im Arbeitsprogramm der Fachgruppe
SOC (Kapitel über Migration und Integration).
4.
Beteiligung der Organisationen der Zivilgesellschaft an der Ausarbeitung der
Stellungnahme
Zivilgesellschaftliche Organisationen schließen sehr häufig die Lücken, die öffentliche
Behörden hinterlassen. Sie haben sehr unterschiedliche Aufgaben - von der Aufnahme von
Flüchtlingen, über die rechtliche/praktische Unterstützung bis zur Integration von
Flüchtlingen. Bezüglich dieses Themas sind umfangreiche Kontakte zu zivilgesellschaftlichen
Organisationen - in Form einer Anhörung oder spezifischer Treffen - von grundlegender
Bedeutung. Die Stellungnahme sollte sich auf die Berichte über die 12 nationalen Vor-OrtVeranstaltungen ("Going Local") des EWSA stützen, um den Standpunkt der einzelstaatlichen
Organisationen der Zivilgesellschaft zu berücksichtigen. Die bewährten Methoden
zivilgesellschaftlicher Organisationen, die auf der Website der Europäischen Kommission zur
Integration von Migranten und in anderen Datenbänken zusammengetragen wurden, könnten
bei der Vorbereitung der Stellungnahme ebenfalls genutzt werden.
5.
Geplante oder erwogene Folgemaßnahmen gegenüber anderen Institutionen
Die Stellungnahme sollte dem Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission und
dem Rat vorgelegt werden und in ihren einschlägigen Arbeiten Berücksichtigung finden. Sie
könnte auch dem Europäischen Migrationsforum übermittelt werden, das gemeinsam von
EWSA und Kommission veranstaltet wird.
EESC-2015-06311-00-00-TCD-TRA (EN) 2/4
6.
Erwartete Wirkung und Mehrwert der Stellungnahme für die Politikgestaltung und
Entscheidungsfindung der EU
Auch wenn die Integrationspolitik hauptsächlich in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten fällt,
kann die EU "Maßnahmen festlegen, mit denen die Bemühungen der Mitgliedstaaten um die
Integration der sich rechtmäßig in ihrem Hoheitsgebiet aufhaltenden Drittstaatsangehörigen
gefördert und unterstützt werden" (Artikel 79 Absatz 4 AEU).
Die Stellungnahme könnte einen nützlichen Beitrag zur Arbeit der Europäischen Kommission
im Bereich der Integrationspolitik leisten. Darin würden die Erfordernisse der Organisationen,
die unmittelbar mit Migranten arbeiten, sowie ihre Empfehlungen für die europäische
Politikgestaltung dargelegt.
7.
Nutzen für die Zivilgesellschaft
Die Stellungnahme würde als Kanal für die gemeinsamen Empfehlungen der Organisationen
der Zivilgesellschaft dienen und deshalb Einfluss auf die EU-Politikgestaltung
und -Finanzierung in diesem Bereich ausüben.
8.
Geplante oder erwogene Kommunikationsaktivitäten zur öffentlichen Verbreitung der
Initiativstellungnahme oder des Informationsberichts
Neben den üblichen Kommunikationskanälen des EWSA könnte diese Stellungnahme über
die europäischen Netze im Bereich Migration und Asyl bekannt gemacht werden.
9.
Ausgabenschätzung
Ausgabenschätzung:
– Ausgabenbereich:
– Teilnehmer:
21 + 1 Mitglieder (IMI) (Posten 1004)
 1. Studiengruppensitzung (½ Tag)
 2. Studiengruppensitzung (½ Tag)
 Anhörung (½ Tag)
... Delegierte (Posten 1008)
1 Sachverständiger (Posten 1422), von den Gruppen
zu beschließen
2 weitere Teilnehmer (Posten 2542)
– Dolmetschkosten (Posten 2548): insgesamt
Kosten/Slot x Zahl der Slots x Zahl der Dolmetscher
 1. SG-Sitzung (½ Tag): 7/5 + GD Dolmetschen
 2. SG-Sitzung (½ Tag): 7/5 GD Dolmetschen
 Anhörung (½ Tag): 7/5 + GD Dolmetschen
– Raummiete (Posten 2000)
– Technische Infrastruktur (Artikel 214)
EESC-2015-06311-00-00-TCD-TRA (EN) 3/4
€
SOC Other
33 396
16 698
16 698
durch eine SG-Sitzung abgedeckt
1 760
2 000
25 365
(445 € x 1 Slot x 19 Dolm.) = 8 455
(445 € x 1 Slot x 19 Dolm.) = 8 455
(445 € x 1 Slot x 19 Dolm.) = 8 455
– Fahrzeugmiete (Artikel 216)
– Dienstreisekosten (Artikel 162) (… AD + … AST)
– Repräsentationsausgaben (Posten 2546)
– Ausgaben für Wasser, Kaffee usw. (Posten 2540)
– Verschiedene Sitzungskosten (Posten 2542)
– Kommunikation (Posten 2600)
– Sonstiges (bitte angeben)
GESAMTKOSTEN
Cristian Pîrvulescu
_____________
EESC-2015-06311-00-00-TCD-TRA (EN) 4/4
300
500
63 321
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