"Musische Bildung" im CJD (Powerpoint) CJD

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Hans-Joachim Gardyan
Die Kernkompetenz „Musische Bildung“ im
CJD
Oberurff 04. Februar 2013

Zur Person
 Die Kernkompetenzen im Bildungsverständnis des CJD 1-3
 Das christliche Menschenbild 4-5
 Musische Bildung 7-18
 CJD Königswinter 20-33
 Kreativität 34-35
 Musische Festtage 36-37
 Kreativhaus Königswinter 38-46
Das Bildungsverständnis des CJD
Hirsauer Blatt 18, 2012
Grundannahmen des CJD Bildungsverständnisses:

- Wir lieben Menschen, denn Gott liebt uns Menschen.
 - Weil jeder Mensch ein absoluter Wert ist, ist Bildung
immer von gleichem Wert, welche Möglichkeiten und
Einschränkungen der Einzelne auch mitbringt
 - Das Recht auf Bildung ist unverzichtbar.
Unsere Leitsätze: Wir fördern Neugierde – Wir eröffnen Wege –
Wir achten Freiheit – Wir gestalten Gemeinschaft

Darum ist Bildung wesentlich Beziehungsarbeit.
Das Bildungsverständnis des CJD
Hirsauer Blatt 18, 2012

CJD Pädagogik ist seit 1947
- „Pädagogik der Praxis“ „nicht reden, sondern tun“-- Erlebnispädagogik
 Handlungsrahmen für alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ist das christliche Menschenbild
(Ebenbildlichkeit, Kommunikation Gott - Mensch), um
mit Kopf, Herz und Hand an der Entwicklung und
Bildung des jungen Menschen zu arbeiten. Daraus folgt:
 Die Beziehungsarbeit (Annahme des jungen Menschen)
ist ebenso wichtig wie die pädagogische Professionalität. (Der Mensch ist angelegt als kommunizierendes
Wesen und steht in Beziehung zum anderen Menschen)
Das christliche Menschenbild: Jeder Mensch ist
ein einzigartiges geliebtes Geschöpf Gottes

Jeder Mensch ist einzigartig
 Jeder Mensch ist unabhängig von seiner
Leistung ein Wert an sich
 Jeder Mensch hat Begabungen und Schwächen
 Jeder Mensch verdient, ganzheitlich
wahrgenommen zu werden.
Musische Bildung ist eine Kernkompetenz des
CJD, weil . CJD 2011
• sie ganzheitliche Bildung ist, denn: Sie ermöglicht es
Jugendlichen, mit sich selbst in Beziehung zu treten,
die Bewegung des eigenen Körpers, das Lautwerden
der eigenen Stimme, die Ausdrucksfähigkeit der
eigenen Hände zu erfahren.
 • sie Möglichkeiten bietet, sich selbst zu entdecken und
dabei zu lernen, dass es eine Bereicherung sein kann,
auf andere angewiesen zu sein, das heißt zu erleben,
dass wir einander bereichern können.
 • sie Herz und Hand fördert - und nicht nur Wissen und
Verstand.
 • sie lernen hilft, Verantwortung für Schöpfung und
Gesellschaft zu übernehmen - für sich selbst und für
andere.

MUSISCHE BILDUNG IM CJD
CJD 2011

dient der Persönlichkeitsbildung und kulturellen
Entfaltung nach dem ganzheitspädagogischen Konzept
von ‚Herz, Kopf und Hand‘.
 In der Musischen Bildung lernen junge Menschen, ihre
Kreativität zu entfalten und zu improvisieren. Es gibt
unendliche Möglichkeiten, sich Herausforderungen –
oder auch Problemen zu stellen.
 Vor Zuschauern auf die Bühne zu treten gibt Selbstbewusstsein, auch später bei einem Bewerbungsgespräch.
 Die jungen Menschen erkennen ihre Begabungen und
ihre Einzigartigkeit, aber auch die der anderen, und
lernen sie wert zu schätzen.
Musische Bildung setzt für die Mitarbeitenden
voraus, dass sie ... CJD 2011
•
offen bleiben für die Ausdrucksformen und
Lebensweisen der Jugendlichen und die
 Begabungen der Jugendlichen wahrnehmen
und fördern lernen.
 • Lust haben, eigene Begabungen für die
Jugendlichen einzusetzen.
 • Interesse an eigener Fortbildung haben.
 • bereit sind, ihre Arbeit in den gesamten
Rahmen musischer Arbeit im CJD zu stellen
Musische Bildung im CJD wird erfahrbar
durch ... CJD 2011






• Musikgruppen, wie: Bands, Chöre, Orchester.
• Bewegung pur: Tanzen und Steppen - von Folk bis
Klassik.
• Akrobatik, Pantomime und Theater.
• thematisches künstlerisches Gestalten und
Werken.
• Freiräume, in denen die Jugendlichen suchen,
finden, ausprobieren können.
• Möglichkeiten der Präsentation jenseits von
Leistungsdenken und Konsumhaltung.
Was
ist Musische Bildung?
Georg Peez 2012
Was ist Kulturelle Bildung?
Karl Ermert, Bundesakademe für kulturelle Bildung Wolfenbüttel

Kulturelle Bildung bedeutet Bildung zur kulturellen
Teilhabe. Kulturelle Teilhabe bedeutet Partizipation am
künstlerisch kulturellen Geschehen einer Gesellschaft im
Besonderen und an ihren Lebens- und Handlungsvollzügen im Allgemeinen.
 Kulturelle Bildung (andere Bezeichnungen sind musische
bzw. musisch kulturelle oder auch ästhetische bzw.
ästhetisch kulturelle Bildung) bezeichnet den Lern- und
Auseinandersetzungsprozess des Menschen mit sich,
seiner Umwelt und der Gesellschaft im Medium der
Künste und ihrer Hervorbringungen. Im Ergebnis bedeutet
kulturelle Bildung die Fähigkeit zur erfolgreichen Teilhabe
an kulturbezogener Kommunikation mit positiven Folgen
für die gesellschaftliche Teilhabe insgesamt.
Hildegard Bockhorst, Geschäftsführerin der BKJ
Kulturelle Bildung als Schule der Freiheit
Tagung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und
Jugendbildung BKJ Oktober 2009

Bildung für alle ist der individualisierende
Schlüssel zur Freiheit! (Humanisierung
ohne Gott, Lebenskunstkonzept,)

Die Erfahrung der Freiheit gelingt
besonders gut im Medium der Künste!
(Chance der Wahl, keine Fremdbestimmung)
Das Bildungsverständnis des CJD
Hirsauer Blatt 18, 2012

Andreas Schreib: Wir fördern Neugier S.27ff
 Selbstbildungskräfte sind die Triebfeder zur Verselbständigung
Jugendlicher;
 Bedeutung intrinsischer Kräfte und Motivationen; Raum geben
zum Erproben und Wachsen
2 basale Bedürfnisse:
 1. nach Bindung (angenommen und aufgehoben fühlen)
Zugehörigkeit, Beziehung, Orientierung Verbundenheit,
die intrinsische Anpassungsleistung innerhalb der peer group
positiv nutzen,
 2. nach Wachstum nach Freiheit, Unabhängigkeit, Entwicklung,
 Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten;
 Selbstbestimmung entdecken: ich kann was; FLOW-Effekt
MUSISCHE BILDUNG IN DER
WEITERFÜHRENDEN SCHULE Gardyan2013

Ergänzungen im curricularem Bereich:
Die Schule hat die Aufgabe, den jungen Menschen an das große
künstlerisch-ästhetische Menschheitserbe heranzuführen, ihn musisch zu
bilden.
Gardyan 2006
Die Schule hat die Aufgabe, die Erkenntnis zu vermitteln, dass Kunst und
Kultur entscheidenden Anteil an der Veränderung der Gesellschaft haben,
und dass sie auch im Wechselverhältnis mit den ökonomischen und
technologischen Entwicklungen stehen.
Prof Dr Wolfgang Schneider Universität Hildesheim

Erweiterung und Augenmerk:
Kreativitätsförderung
Die Musische Bildung – die Kernkompetenz mit dem
bunten fröhlichen Gesicht Gardyan 2006

sei es, dass die individuelle Farbigkeit und Vielfalt
musischen Tuns diesen Eindruck vermittelt, weil hier die
Einzigartigkeit jedes jungen Gotteskindes besonders
hervorsticht,
 sei es, dass Erzieher beobachten, wie durch musischkreative Aktivitäten die Persönlichkeit des jungen
Menschen nachhaltig positiv geprägt und gestärkt
wird, weil dieser dabei selber in besonderer Weise sein
einzigartiges „Ich“ wahrnimmt,
 sei es, dass das im musischen Tun sichtbar werdende
Kreativitäspotential die Gemeinschaft in Erstaunen
versetzt, zu welchen schöpferischen Leistungen der
junge Mensch fähig ist und wie „nahe“ er damit am
Schöpfer sein darf.
Die Musische Bildung – Die Kernkompetenz mit dem
bunten fröhlichen Gesicht Gardyan 2006


1. Individuelle Aspekt: Das Gotteskind hat vom Schöpfer
Anlagen bekommen, die seine Persönlichkeit entscheidend
prägen, die es reicher und erfüllter werden lassen, die statt
Unsicherheit und Selbstzweifel Vertrauen zu sich selbst
ermöglichen. In diesem besonderen Kreativ-Raum, der
Leistungsdruck , Zwänge und Konformismus schlecht verträgt,
gelingt in besonderer Weise die Bildung und Erziehung der
jungen Persönlichkeit.
2. Gesellschaftlicher Aspekt: Das Gotteskind hat vom
Schöpfer Anlagen erhalten, die es befähigen „sich die Erde
untertan zu machen“. Dass die Bereicherung und
Fortentwickung der Menschheit durch die Kreativität Einzelner
in den verschiedensten Bereichen ständig in Bewegung ist, gilt
auch für den ästhetischen Bereich. Auch unter diesem
Gesichtspunkt haben Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen
und wir im CJD die Aufgabe, kreative Potentiale jungen
Menschen zu fördern und die Teilhabe am kulturellen Leben zu
ermöglichen
Die Musische Bildung – Die Kernkompetenz mit
dem bunten fröhlichen Gesicht Gardyan 2006
„DU BIST EINZIGARTIG!“
1.
 „Nimm dich selbst wahr und entdecke
deine Kreativität: - Du bist einzigartig!“

2.
„ Entdecke die Teilnahme an der Welt der
Künste – für deine eigenes Leben und
deine eigene Schöpferkraft!!“
SPEZIELLE HOCHBEGABUNG
Hans-Joachim Gardyan
Vom Glück und Unglück Hochbegabter in der Schule
„Fakten/Mythen – Chancen/Risiken – Möglichkeiten/Grenzen“
HEBO 2009
„DAS LERNHAUS CJD KÖNIGSWINTER“
Schulgemeinschaft von Gymnasium mit integrierter
Hochbegabtenförderung und Realschule
Schulklima und Menschenbild:
„Nicht für alle das Gleiche – sondern für jeden das
Beste“:
 Einander akzeptieren und helfen - voneinander
lernen /
 die positive Besetzung des Leistungsbegriffes
 ein anregungsreiches Lernumfeld – ein umfangreicher außerunterrichtlicher Bildungsbereich
 Das CJD-Kreativhaus)
Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter
1
Schule
2
Schulformen
•staatl. anerk. Realschule
•staatl. anerk. Gymnasium
3 schulpädagogische Schwerpunkte
•Realschulpädagogik
•Gymnasialpädagogik
•Hochbegabtenpädagogik
INTERNAT
für
Jungen und
Mädchen
•Hauptgebäude
Kl. 5 bis 13
•Remigiushaus
KinderWohngruppen
•ArnoldDannenmannHaus
•HabakukWohngruppen
OGS
AUSSERUNTERRICHTL.
BILDUNGSBEREICH
A. Fördernder Bereich
Jugenddorf-Programm
100 Arbeitsgemeinschaften
Juniorfirma, Musikschule
CJD KREATIVHAUS
B. Helfender Bereich
Hausaufgabenbetreug. Nachhilfe
Förderunterricht, Arbeitstechniken
Legastheniezentrum, Mentoren
KOMPETENZZENTRUM
Hochbegabtenförderung
Zentrum f. Psychodiagnostik und.
Intervention ZPI
Psychosoz. Berat.
Lehrerausund -fortbildung
Freizeitschule
Schülerakademien
DAS CHRISTLICHE MENSCHENBILD
4 Kernkompetenzen des CJD
Religionspädagogik Politische Bildung Musische Bildung
Sport- und Gesundheitspädagogik
DAS ZARTE „PFLÄNZCHEN“ KREATIVITÄT BRAUCHT
POSITIVE ENTWICKLUNGSBEDINGUNGEN
A. „Verwurzelung in gutem Boden“
Geborgenheit im christlichen Menschenbild
mit seiner Ganzheitlichkeit, Individualisierung
und Gemeinschaftsverantwortung
Förderung von Begabungen
Ausgleich von Schwächen
KREATIVITÄT
B. „Dünger“
ein
anregungsreiches
breitgefächertes
Lern- und
Lebensumfeld,
das Neugier weckt
C. „günstige Klimafaktoren“
Förderung des Selbstbewusstseins durch Förderung der Eigenständigkeit
und Selbständigkeit in der Informationsbeschaffung,
Zulassen von Orginalität und Querdenken,
Training der Präsentationskultur und des schulischen Austauschs,
ein positiv besetzter Leistungsbegriff und
eine ermunternde affirmative Pädagogik ohne „Leistungs-ranking“ Gardyan 2006
Brigitte Schmitt (1992)
Unsre Schule sollte klingen…
…und der Lehrer alles
singen, das stell ich
mir ganz phantastisch
vor! Und mit
Rhythmen, Liedern,
Tönen, würde man
uns hier verwöhnen,
he, das wär toll!
Vorteile musischer Bildung
z.B. durch verstärkte musikalische Erziehung in
der Schule:
 Stärken
der Persönlichkeit:
„Musik macht Kinder intelligenter und sozial kompetent“
(Prof. Dr H.G. Bastian, Uni Frankfurt Langzeitstudie 1992-98)
Kreativität, Konzentration, Teamfähigkeit, Extraversion, emotionale
Stabilität und Intelligenz werden eindeutig durch verstärkte
musikalische Erziehung verbessert
(Gegenrede: Prof. Dr. Heiner Gembris Universität Paderborn)
„Musik, v. a. das aktive Musizieren tut den grauen Zellen gut“
Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Neurophysiologe HM Hannover 2012
„Musik ist eine neuronal hochvernetzte Angelegenheit“
Motorische, exekutive, handlungsplanende und emotionale Funktionen
Koordination, Gedächtnis, Einfühlungsvermögen u.a.
Vorteile musischer Bildung
z.B. durch verstärkte musikalische Erziehung in der
Schule: Einige Beispiele:

Instrumentalspiel: komplexes Gehirntraining
 Erfolgserlebnisse durch Orchesterarbeit:
gemeinsames diszipliniertes Musizieren
 Flow in der Schülerband mit
Eigenimprovisationen
Vgl. Andreas Schreib, Wir fördern Neugier,
Beispiele: free4Soul;
 Musischer Talentschuppen
(organisiert vom Jugenddorfrat) ist ein Indikator
für die geforderte „Geborgenheit im christlichen
Menschenbild“
Das Bildungsverständnis des CJD
Hirsauer Blatt 18, 2012

Andreas Schreib: Wir fördern Neugier S.27ff
 Selbstbildungskräfte sind die Triebfeder zur Verselbständigung
Jugendlicher;
 Bedeutung intrinsischer Kräfte und Motivationen; Raum geben
zum Erproben und Wachsen
2 basale Bedürfnisse:
 1. nach Bindung (angenommen und aufgehoben fühlen)
Zugehörigkeit, Beziehung, Orientierung Verbundenheit,
die intrinsische Anpassungsleistung innerhalb der peer group
positiv nutzen,
 2. nach Wachstum nach Freiheit, Unabhängigkeit, Entwicklung,
 Selbstbestimmung entdecken: ich kann was; FLOW-Effekt
 Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten;
Beispiele musischer Bildung
in der Schule:
 Theatertage
im CJD
 Rezitation
 Ästhetische Kommunikation,
Musische Präsentation des Sozialpraktikums
„Sei es ein Mobile, bestehend aus Kurzportraits von
Menschen im Altenheim, ein Ölportrait einer 90jährigen Frau, eine Gipsplastik zum Thema „Jung
und Alt“, eine Gedicht über einen alten Mann mit
Alzheimer, Gedanken zum Sterben und zum Tod, ein
Lied, ein selber entworfenes Spiel für einen
lernbehinderten Jungen oder eigens für einen
Demenzkranken erstellte Memory-Karten“. (Prinz 12)
Das Renaissancemusik-Ensemble 1995
Zirkus AG
2x im Jahr „Zirkusnacht“ überregionales Zirkusfestival NRW
Musicals
über 10 Großmusicals; Schulprojekte mit Schülern, Lehrern, Eltern
U-Bahnstation Longenburg-CJD Königswinter
2006
Deftige Karikaturen von den ersten Abiturienten
1995
12 Thesen für eine gelingende Begabten- und Hochbegabtenförderung im Bereich math.-natwiss.-technischer Bildung I
1.
2.
Die Schule arbeitet an einem Grundkonsens aller an Schule
Beteiligter, um ein Klima der Akzeptanz zu erreichen. Unser
Menschenbild sagt: Unabhängig von seiner Leistung ist jedes
Kind angenommen und wertvoll. Es darf sich etwas trauen.
Jede Leistung wird anerkannt. Es gibt kein Ranking im CJD!
Wenn auch die Akzeptanz der Leistung des anderen gelingt,
ist in der Schule der Leistungsbegriff positiv besetzt.
3.
Der Unterricht für Hochbegabte berücksichtigt so weit möglich methodisch-didaktische und unterrichtsorganisatorische Besonderheiten , die dem veränderten
Denk- und Lernverhalten entsprechen. Neben Akzeleration und Enrichment ist für Hochbegabte fachübergreifender projekthafter Unterricht mit Austausch- und
Präsentationsphasen besonders wichtig.
4.
Für ein anregungsreiches Lebens- und Lernumfeld bietet der
außerunterrichtliche Bildungsbereich „für jeden etwas“. Dabei
wird der umfangreiche Wissenspool der Elternschaft
einbezogen, Universitäten, Hochschulen und
Forschungseinrichtungen sind mit der Schule vernetzt
Außer- und innerschulische Wettbewerbe aller Art sind
wichtig.
Die Sozial- und Kommunikationskompetenz wird trainiert
5.
6.
Die kreative Persönlichkeit I
(nach Mihaly Csikszentmihalyi 1996)
In: Kreativität (S.80-115) Stuttgart Klett-Cotta 1997
 Kreativität




wird begünstigt durch:
Genetische Prädisposition
Interesse für die Domäne
Zugang zur Domäne
Zugang zum Feld
 Hoher
IQ nicht immer = hohe Kreativität
 Divergierendes Denken – konvergierendes
Denken
 Flow-effekt
 Statt Unordnung im Bewußtsein (psychische
Entropie) Ordnung im Bewußtsein (Negentropie)
Die kreative Persönlichkeit II
(nach Mihaly Csikszentmihalyi 1996)
In: Kreativität (S.80-115) Stuttgart Klett-Cotta 1997

Komplexität der kreativen Persönlichkeit:

„ Damit meine ich, dass sie Denk- und
Handlungstendenzen zeigen, die bei den meisten
Menschen getrennt sind.
Kreative Personen vereinen widersprüchliche Extreme in
sich – sie bilden keine individuelle „Einheit“ sondern eine
individuelle „Vielheit“. (…)
Eine komplexe Persönlichkeit ist in der Lage die volle
Bandbreite von Eigenschaften zum Ausdruck zu bringen,
die als Möglichkeit im menschlichen Repertoire
vorhanden sind, aber in der Regel verkümmern, weil wir
den einen oder andern Pol für „gut“ oder „schlecht“
halten.



Interesse – Neugier – Staunen - Begeisterung
Die kreative Persönlichkeit III
(nach Mihaly Csikszentmihalyi 1996)
10 scheinbar antithetische Merkmalspaare:
eine Menge physischer Energie – ruhig entspannt
2. weltklug intelligent – naiv (divergentes + konvergentes Denken)
3. Disziplin und Verantwortungsbewusstsein – spielerisch und
ungebunden
4. Imagination und Phantasie – bodenständiger Realitätssinn
5. Extraversion – Introversion (Kontakte und Einsamkeit)
6. Demut Selbstlosigkeit Kooperation– Stolz Ehrgeiz Wettbewerb
7. Androgynität doppeltes Verhaltensrepertoire (Männer auch
sensibel, weniger aggressiv - Frauen auch durchsetzungsfähig,
dominierend)
8. rebellisch/unabhängig – traditionelle Verinnerlichung einer
kulturellen Domäne, konservativ
9. Leidenschaft / Bindung – Objektivität / Distanz
10. empfinden mehr Leid und Schmerz - erfahren mehr intensive
Freude
1.
Die musischen Festtage des CJD
Kurze Handreichung für neue Jury-Mitglieder 1


Die „Musischen Festtage“ sind kein Wettbewerb im
traditionellem Sinne sondern ein großes Begegnungsfest
junger Menschen aus den CJD-Einrichtungen..
In 11 musischen Sparten helfen Sie uns, mit Ihrem
speziellen Sachverstand eine Darbietung zu bewerten. Wir
gehen davon aus, dass jeder Festivalteilnehmer eine
persönliche Leistung vollbringt. Insofern hat er Anspruch
auf eine professionelle Einschätzung seiner Leistung. Dabei
ist eine vergleichende Einordnung der Einzel- wie der
Gruppenleistung nicht notwendig und nicht gewünscht. (Kein
Ranking) Sehr wohl aber sollte im Beratungsgespräch
soweit möglich eine differenzierte fachliche Beurteilung
erfolgen.
Die musischen Festtage des CJD
Kurze Handreichung für neue Jury-Mitglieder 2


Das Positive suchen und herausstellen Das
Zusammenführen unterschiedlich leistungsstarker Gruppen
beim Festival lenkt den Fokus eher auf die musisch-kreative
junge Persönlichkeit als auf das ästhetische Produkt. Jeder
Teilnehmer der „Musischen Festtage“ erhält eine Urkunde, in
der seine Leistung kurz bewertet ist. Die grundsätzlich
aufbauende Kritik muss glaubwürdig bleiben. Kein
Gefälligkeitsgutachten
Fröhliche Spiele – Gemeinschaft erleben Bisher
entwickelten unsere jungen Menschen mit den
unterschiedlichsten Voraussetzungen auf den „Musischen
Festtagen“ stets ein Klima der Akzeptanz - dem
Behindertenorchester wie der musischen Spitzenleistung
gegenüber
Das CJD Kreativhaus
Das „CJD-Kreativhaus des Machens“
für die musisch-künstlerische und naturwissenschaftlichtechnische Kreativität
Besondere Raumkonzeption und Ausstattung:
 leistungsstarke moderne Computerausstattung
 Werkstätten der Holz-, Metall- und
Kunststoffverarbeitung
 modernes Ton- und Videostudio;
 Musik- und Tanzsaal
 Verschiedene Räume für Werken und Bild. Kunst
 Ausstellungsflächen und Lagerräume
Das „CJD-Kreativhaus des Machens“
für die musisch-künstlerische und
naturwissenschaftlich-technische Kreativität
„Schüler als Erfinder“
Computerkreativität Technisches Konstruieren
Multimediaanwendungen Roboterbau
Projektmanagement
anspruchsvolle Kommunikations- und
Präsentationskultur
Motivationsschub für Underachiever
CJD Kreativhaus Beispiel 2
Kreative Methodenkompetenz am Computer
(n. Iser, 2006)
1. Technik kompetent
beherrschen
2. Kreativität steuern
3. Projekte zu Ende bringen
(Projektmanagement)
4. Präsentationsfähigkeit
entwickeln
5. Wirtschaftlichkeit herstellen
Roboterbau
Konzeptionelle Bausteine der
Ergänzungsschule Hochbegabung Königswinter
5. Baustein Kreativität OStD i.R. Hans-Joachim Gardyan
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Das CJD-Kreativhaus - Das „Haus des Machens“ für musische
und technische Kreativität
Speziell Förderprogramme für Underachiever
Breite Angebotspalette für kreative Tätigkeiten macht neugierig
Motivationsschübe und flow-Effekt
Positive Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit:
- Steigerung der Anstrengungsbereitschaft
- Steigerung des Durchhaltevermögens
- Steigerung von Selbstvertrauen und –akzeptanz
Positive Auswirkung auf die schulische Leistungsbereitschaft

„Wir im CJD trauen dem jungen Menschen
grundsätzlich vieles zu.
Wenn wir ihm
 Selbstvertrauen vermitteln,
 Raum für unkonventionelles Denken und für
unkonventionelle Lösungen geben,
 das Durchhaltevermögen und die Teamfähigkeit durch
Spaß und Freude an der Arbeit und weniger durch Noten
und schnelle Belohnung trainieren,
 systematisches und produktorientiertes Arbeiten einfordern,
 die individuellen Interessenslagen des jungen Menschen
angemessen berücksichtigen, und
 schließlich auch Minderleistern trotz ihrer spezifischen
Probleme im Rahmen eines Gesamtkonzeptes nachhaltige
Kreativ-Angebote unterbreiten, bin ich zuversichtlich, dass
unser CJD Kreativhaus mit seinen phantastischen neuen
Möglichkeiten das schöpferische Potential, das in jedem
jungen Menschen steckt, zu entdecken und zu fördern in der
Lage ist.“
(Gardyan 2006)
Hans-Joachim Gardyan
Die Kernkompetenz „Musische Bildung“ im
CJD
Oberurff 04. Februar 2013
„Das
meiste Lernen
resultiert nicht aus
Unterricht, sondern ist
Resultat der ungehinderten
Teilnahme an relevanter
Umgebung“
(v. Hentig)
Hans-Joachim Gardyan
Vom Glück und Unglück Hochbegabter in der Schule
„Fakten/Mythen – Chancen/Risiken – Möglichkeiten/Grenzen“

HEBO 2009
„Gerecht soll er sein, der Lehrer und zugleich menschlich
und nachsichtig, straff soll er führen doch gleichzeitig
taktvoll auf jedes Kind eingehen, Begabungen wecken,
pädagogische Defizite ausgleichen, Suchtprophylaxe und
Aidsaufklärung betreiben, auf jeden Fall den Lehrplan
einhalten, wobei hochbegabte Schüler gleichermaßen zu
berücksichtigen sind wie Begriffsstutzige. Mit einem Wort:
Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit
Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch
unwegsames Gelände in nordsüdlicher Richtung zu führen
und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst
gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.“
(Müller-Limmroth 1988)
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