Qualitätsmanagement
in der Praxis
Prof. Dr. Peter Kneisel
Vorlesung WS‘99/00
Kapitel 12 Ein Qualitätsmanagementsystem
7.1
7.2
Das Unternehmen
Die Struktur der Q-Dokumente
8.1
Das Unternehmen
Das Unternehmen
 ist ein unabhängiges System- und Softwarehaus
 ist ein Dienstleistungsunternehmenarbeitet im Bereich
Informations-, System- und Kommunikationstechnik
 unterstützt bei Planung, Entwicklung, Test und Einsatz
 arbeitet qualitätsbewußt und sind zertifiziert nach DIN
EN ISO 9001
8.1.1 Das Unternehmen - Allgemeines
Das Unternehmen
 ist ein unabhängiges System- und Softwarehaus
 ist ein Dienstleistungsunternehmenarbeitet im Bereich
Informations-, System- und Kommunikationstechnik
 unterstützt bei Planung, Entwicklung, Test und Einsatz
 arbeitet qualitätsbewußt und sind zertifiziert nach DIN
EN ISO 9001
8.1.2 Das Unternehmen - Standorte
Berlin (`95)
Frankfurt (`90)
München (`91)
Köln (`97)
Stuttgart (`92)
8.1.3 Das Unternehmen - Aufgabengebiete
Anwendungsentwicklung,
Systemtechnik
Verkehrstelematik,
Verkehrsleittechnik
Kommunikationstechnik
Management,
Methoden,
Beratung
Informationstechnik,
Bedienoberflächen,
Datenbanktechnik
Schulung
8.1.4 Das Unternehmen - Kunden
8.1.5 Das Unternehmen - Projektorganisation
A
Projektdurchführung
Personalplanung
Infrastruktur
B
Kundenorientierung
Kundennähe
Methodik
C
Kommunikation
Integration
Betreung
D
Knowhow
Organisation
Darstellung
8.1.6 Das Unternehmen - Kennzahlen
Umsatz
Mitarbeiter
60
180
160
50
40
30
DM
140
120
100
80
60
20
40
10
20
0
0
90/91 91/92 92/93
93/94 94/95 95/96
96/97 97/98
8.1.7 Das Unternehmen - Struktur
Geschäftsführung
Q, Berater,
Sekretariat
Regionalleitung,
Vertrieb
Geschäftsstellenleitung,
Sekretariate
Projektleitung
Mitarbeiter
?
8.1.8 Das Unternehmen - Qualifikationen
 Studium mit informationstechnischen Schwerpunkten
Nachrichtentechnik
Elektrotechnik
Informatik
Wirtschaftwissenschaften
...
 Studium an
Universität
Technische Hochschule
Fachhochschule
Berufsakademie
...
8.2
Q-Dokumente
Kapitel 1
Projekt / Projektmanagement
 Was ist ein Projekt
 Was versteht man unter Projektmanagement
1.1
Das Projekt
1.1.1
1.1.2
1.1.3
1.1.4
1.1.5
1.1.6
Beispiele von Projekten
Ansatz Projektdefinition
Definition Projekt: R. Martino 1969
Definition Projekt: DIN 69901
Bekannte Projekte
Projektgröße
1.1.1 Beispiele von Projekten
 Entwicklung neuer Produkte
(Airbus, Pharmazeutikum, Raumfähre)
 Planung, Bau, Inbetriebnahme von Anlagen
(Kraftwerksbau, S-Bahn)
 Neu- und Anpassungskonstruktion von Anlagen
(Verpackungsmaschine, Wasserturbine)
 Hoch- und Tiefbauvorhaben
(Fabrikgebäude, Hochregallager, Autobahn, EFH)
 Konzeption und Einführung von
Organisationsänderungen
(Aufbauorganisation, Qualitätssicherung)
 Entwicklung, Einführung von Informationssystemen
(EDV-Projekte, ....)
1.1.2 Ansatz Projektdefinition
 Abgrenzbare Einzelvorhaben mit definiertem Anfang
und Ende
 Definiertes Ziel (Ausnahme: F & E)
 Neuartigkeit: Vorstoß an technische Grenzen
 Risiko: technisch, wirtschaftlich, terminlich
 Komplexität: viele Beteiligte, viele Aufgaben
 Große Bedeutung für Unternehmen bzw. Staat
!
1.1.3 Definition Projekt: R. Martino 1969
 A project is any task which has a definable beginning and a
definable end and requires the expenditure of one or more
resources in each of the seperate but interrelated and
interdependent activities which must be completed to achieve the
objectives for which the task (or project) was instituted
 ... Oder in einer Übersetzung von H. Schröder:
Als Projekt kann jede Aufgabe bezeichnet werden, die einen
definierbaren Anfang und ein definierbares Ende besitzt, die den
Einsatz mehrerer Produktionsfaktoren für jeden der einzelnen,
miteinander verbundenen und wechselseitig voneinander
unabhängigen Teilvorgänge erfordert, die ausgeführt werden
müssen, um das dieser Aufgabe vorgegebene Ziel zu erreichen
1.1.4 Definition Projekt: DIN 69901
 DIN 69901:
Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im wesentlichen
durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer
Gesamtheit gekennzeichnet ist, z.B.:
spezielle, einmalige Zielvorgaben
zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen
Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
projektspezifische Organisation
1.1.5 Bekannte Projekte
Jäger 90
1990
Spacelab
Airbus A320
IBM Personal Computer 1980
Schnelle Brüter Kalkar
Kampfflugzeug Tornado
1970
Ariane Trägerrakete
1960
1950
1940
Apollo-Programm
Polaris-Programm
Farb-Fernsehen (USA)
Manhattan Engineering District Project
1.1.6 Projektgröße
Mitarbeiter
Mannjahre
Mio DM
Klein
<6
<0,4
<0,1
Mittel
6-50
0,4-50
0,1-10
Groß
>50
>50
>10
1.2
Projektmanagement
1.2.1
1.2.2
1.2.3
1.2.4
1.2.5
Definition Management: P. Ulrich 1984
Definition Projektmanagement: P. Rinza
.. oder kerniger (H. Like 1995)
Multiprojektmanagement
Anwendbarkeit Projektmanagement
1.2.1 Definition Management: P. Ulrich 1984
 „Management ist die Leitung soziotechnischer
Systeme in personen- und sachbezogener Hinsicht
mit Hilfe von professionellen Methoden.
 In der sachbezogenen Dimension geht es um die Bewältigung der
Aufgaben, die sich aus den obersten Zielen des Systems ableiten.
 in der personenbezogenen Dimension geht es um den richtigen
Umgang mit allen Menschen auf deren Kooperation das
Management zur Aufgabenerfüllung angewiesen ist.
 2-Dimensionen
 Makroebene
Allgemeine Organisation, Systemarchitektur
 Mikroebene
Problemlösungen, Arbeitsorganisation, Menschenführung
1.2.2 Definition Projektmanagement: P. Rinza
 Das Projektmanagement ist ein Konzept für die
Durchführung von Projekten und die Institution, die
Projekte leitet.
Projektmanagement besteht also aus:
 einem Leitungskonzept: Definiert Aufgaben und stellt die zur
Lösung notwendigen Methoden zur Verfügung.
 einem Organisationskonzept: Ressourcen zur Durchführung der
Aufgaben und Organisationsform zur Einbindung dieser
Ressourcen in das Unternehmen
 verfeinert:
 Projektorganisation (Aufbau- und Ablauforganisation)
 Projektlenkung (Planung, Überwachung, Steuerung)
 Instrumente (Methoden, Verfahren, Werkzeuge)
!
1.2.3 .. oder kerniger (H. Like 1995)
 Projektmanagement ist als Leitungs- und
Organisationskonzept zu verstehen, mit dem
versucht wird, die vielen sich teilweise gegenseitig
beeinflussenden Projektelemente und -geschehen
nicht dem Zufall oder der Genialität einzelner
Personen zu überlassen, sondern sie ganz gezielt zu
einem festen Zeitpunkt herbeizuführen
Gutes Projektmanagement
macht den Projektleiter
austauschbar
1.2.4 Multiprojektmanagement
 Umsetzung der Organisationsformen des
Projektmanagements für viele gleichzeitige Projekte.
 Gründe für die zunehmende Notwendigkeit des
Multiprojektmanagement
 zunehmende Zahl bereichsübergreifender Projekte
 größere Zahl von parallelen Klein- und Großprojekten
 zunehmende Forderung nach sinkenden Entwicklungszeiten und
dadurch überlappende Projektlaufzeiten
 Multiprojektmanagement ist mit Mitteln des
Projektmanagments in einer höheren
Abstraktionsebene durchführbar
1.2.5 Anwendbarkeit Projektmanagement
Projektgröße
klein
mittel
groß
70% 80% 100%
Kein (gutes) Projekt ohne
Projektmanagement
1.3
Zusammenfassung
 Projekt
 Als Projekt kann jede Aufgabe bezeichnet werden, die einen
definierbaren Anfang und ein definierbares Ende besitzt, die den
Einsatz mehrerer Produktionsfaktoren für jeden der einzelnen,
miteinander verbundenen und wechselseitig voneinander
unabhängigen Teilvorgänge erfordert, die ausgeführt werden
müssen, um das dieser Aufgabe vorgegebene Ziel zu erreichen
 Projektmanagment:
 Das Projektmanagement ist ein Konzept für die Durchführung von
Projekten und die Institution, die Projekte leitet.
!
Kapitel 2 Die Tätigkeiten
 Welches sind die grundsätzlichen Tätigkeiten des
Projektmanagments in einem Projekt
 Die Haupttätigkeiten
 Die Untertätigkeiten
!
Überblick
Ziele
SOLL
SOLL
Planung
Änderung
SOLL
Abweichung
Steuerung
Projektdurchführung
Überwachung
IST
2.1
Abschluss
2.2
Planung der Planung
 Wer soll planen, wer entscheidet über das
Planungsergebnis ?
 Planer, Planungsteam, Ansprechpartner
 Was kostet die Planung ?
 Wie lange dauert die Planung ?
 Welchen Ablauf soll die Planung nehmen ?
 Zur Überprüfung des Zeit- und Kostenrahmens der Planung
 Übliche Posten der Planung der Planung:
 Pflichtenheft, Planungsplan-Erstellung, Projektstrukturplan,
Ablaufplan, Terminplan, Kapazitätsplanung, Kostenplan,
Finanzmittelplan, Aufträge und Verträge
 Zuordnung der Posten zu Zeit und Ressourcen
2.3
Projektplanung
2.3.1
2.3.2
2.3.3
2.3.4
2.3.5
2.3.6
2.3.8
2.3.12
2.3.13
2.3.17
2.3.18
2.3.22
2.3.23
Definition
Inhalte
Voraussetzungen für die Projektplanung
Vorgehenskonzepte
Hauptphase der Projektplanung
Strukturplan
Aufwandsabschätzung
Ablaufplan
Terminplan
Kapazitätsplan
Kostenplan
Sonstige Pläne
Planungsinstrumente
2.3.1 Definition
 Systematischer, methodischer Prozess zur
Informationsgewinnung über den zukünftigen Ablauf
des Projektes und zur gedanklichen Vorwegnahme
der zur Projektdurchführung notwendigen Aktivitäten
samt deren Koordinierung
!
2.3.2 Inhalte
Festlegung der Projektziele
Formulierung der Projektalternativen
Durchführbarkeitsanalysen
Auswahl der Projektalternativen
Hauptstudie
1. Strukturplanung
2. Ablaufplanung
3. Zeitanalyse und Terminplanung
4. Kapazitätsplanung
5. Kostenplanung
Vorstudie
1.
2.
3.
4.
2.3.3 Voraussetzungen für die Projektplanung I
 Liegt die Voruntersuchung vor, ist sie noch aktuell?
 Wurden die Verfahren für Projektantrag,
Projektfreigabe, Phasenfreigabe ordnungsgemäß
abgeschlossen ?
 Ist die Projektaufgabe vollständig beschrieben ?
 Sind die Auswirkungen des Projektes auf z.B.
Umwelt, rechtliches Umfeld etc. bekannt ?
 Ist die notwenige Organisationsform gewährleistet ?
 Ist der Projektleiter eingeführt und mit Kompetenz
belegt ?
2.3.3 Voraussetzungen für die Projektplanung
II
 Sind alle Betroffenen informiert ?
 Ist die maximale Dauer für den Ressourceneinsatz
festgelegt ?
 Sind das Budget und die Termine bekannt ?
 Sind Informations- und Berichtswege festgelegt ?
 Stehen Regeln für die Methodik fest ?
 Sind Schnittstellen zu anderen Projekten vorgesehen
und definiert ?
2.3.4 Vorgehenskonzepte
 Phasenkonzept
 Einteilung des Projektes in vorgegebene Abläufe mit dem fertigen
System als Endziel.
 Versionskonzept
 Wie Phasenkonzept, nur mit funktional eigenständigen
Zwischenversionen als Zwischenziele.
 Prototyping
 Kleinere funktionale Einheiten werden zeitlich vorgezogen.
Versionskonzept
Schwierigkeit
Neuartigkeit
Prototyping
Phasenkonzept
hoch
mittel
wenig
wenig
mittel
Breite, Dauer
der Nutzung
hoch
2.3.5 Hauptphase der Projektplanung
 Strukturplan
 Vorgangsliste: Auflistung aller Aufgaben eines Projektes
 Netzplan: Graphische Darstellung aller Abhängigkeiten
 Ablaufplan
 Bestimmung des logischen Ablaufes aller Aufgaben
 Aufwandsabschätzung
 Zeitanalyse und Terminplan
 Planung der Anfangs-/Endzeiten, Dauern, Pufferzeiten
 Bestimmung des “kritischen Pfades”
 Kapazitätsplan
 Zuordnung von Ressourcen zu Aufgaben
 Kostenplan
 Kalkulation
 Erstellung des Finanzplanes (Zahlungsziele, Finanzfluss)
!
2.3.6 Strukturplan
 Zweck
 Übersicht über Projekt
verschaffen
 Bildung von Teilprojekten
 Aufdeckung von
Zusammenhängen und
Schnittstellen
 Regeln
 Unterteilung bis Arbeitspaket
an Organisationseinheit
delegiert werden kann
 Klare Abgrenzung der
Arbeitspakete
 Strukturierungsansatz
 objekt-orientiert
 funktions-orientiert
 gemischt
Fahrrad
Rahmen
Antrieb
Räder
Zahnkranz
Schaltung
Kette
Fahrrad
Entwurf
Vorbereitung
Fertigung
Konstruktion
Prototyp Serienproduktion
Fahrrad
Rahmen
Antrieb
Räder
Zahnkranz
Schaltung
Kette
Fertigung
Entwurf
Konstruktion
Erprobung
Detailzeichnung Zusammenstellung
2.3.7 Strukturplan: Checkliste
Strukturierungsprinzip festlegen
Oberste Stufe festlegen
Top-Down-Aufriss bis Arbeitspakete
Vorhandene Standard-Strukturen berücksichtigen
Projektbegleitende Aktivitäten als zusätzliche Arbeitspakete definieren
Noch offene Aufgabenfelder als Dummies berücksichtigen
Optimieren der Arbeitspakete durch Splitten und Zusammenfassen
Arbeitspakete inhaltlich exakt beschreiben
Arbeitspakete auf Überlappungsfreiheit überprüfen
Arbeitspakete auf Vollständigkeit überprüfen
Arbeitspakete identifizierbar machen und identifizieren
System
Untersystem1 Untersystem2
Arbeitspaket1
Untersystem3
Arbeitspaket2 Arbeitspaket 3
2.3.8 Aufwandsabschätzung
 Zweck
 Ermittlung des Gesamtaufwandes durch Summierung der
Einzelaufwände
 Die Aufwandsabschätzung ist ein immer
wiederkehrender Vorgang. Die initiale
Aufwandsabschätzung ist daher nur eine erste
Größe
 Probleme
ungenügende Zieldefinition
schwer quantifizierbare Einflüsse
hoher Innovationsgrad
Änderung der Randbedingungen
!
2.3.9 Aufwandsabschätzung: Analogiemethode
 Vergleich des zu untersuchenden Projektes mit
bereits abgeschlossenen Projekten als Ganzes
 Abgeschlossene Projekte müssen vergleichbar sein
oder vergleichbar gemacht werden
 Vorteile:
 Falls Analogien vorhanden sind, sind Quantitäten realistisch
 Methode zwingt zu sauberen Projektabschlüssen von alten
Projekten
 Nachteile:
Analoge Projekte sind nicht immer vorhanden
Vergleichbarkeit ist oft subjektiv
Analogien sind oft nur durch Experten zu erkennen
Analogiedifferenzen sind oft nur durch Experten quantifizierbar
Resultate der Methode sind oft nicht nachvollziehbar
2.3.10
Aufwandsabschätzung:
Prozentsatzmeth.
 Ermittlung der prozentualen Aufwandsverteilung für
die einzelnen Projektphasen für abgelaufene
vergleichbare Projekte
 Detaillierte Schätzung einer Phase und
Hochrechnung über die ermittelten Prozentsätze
 Durchführung einer Phase und Hochrechnung
 Vorteile:
 zeitsparende Methode
 teilweise erschreckend genau
 Nachteile:
 bei kleinen Abweichungen der Detailschätzung Multiplikation des
Fehlers
2.3.11
Aufwandsabschätzung: FunctionPoints
 Berechnung von Function-Points durch Ermittlung
von Funktionen, Bewertung der Komplexität und
Qualität der Funktionen
 Fünf Hauptfunktionsgruppen:(Externe Inputs/
Outputs, Interne Dateien, Externe Abfragen, Externe
Schnittstellen)
 Drei Komplexitätsgruppen (niedrig, mittel, hoch)
 Anwendbar für Software-Projekte
 Zuordnung der Hauptfunktionsgruppen und deren
Qantität zu Function Points durch Tabellen
 Zuordnung der Functionpoints zu Aufwand durch
Tabelle
2.3.12
Ablaufplan
 Zweck
 Schaubildliche Darstellung der logischen Zusammenhänge
zwischen den definierten Arbeitspaketen
 Netzplantechnik als Hilfe
 Darstellung als gerichteter Graph
 Darstellung der Arbeitspakete (Aufgaben) als Knoten in einem
Netz
 Darstellung der logischen Abhängigkeiten (oft: zeitlich) über
gerichtete Kanten
Aufgabe1
Aufgabe2
Aufgabe3
Aufgabe4
2.3.13
Terminplan
 Zweck
 Terminierung des Projektablaufes durch Bestimmung der Zeitdauer
für jede Aufgabe, deren zeitliche Abfolge und Zuordnung zu
Ressourcen
 Tätigkeiten
 Ermittlung der Dauer für jede Aufgabe
 Zeitliche Anordnung der Aufgaben unter Berücksichtigung der
Ablaufstruktur (Serialität, Parallelität)
 Zuordnung von Ressourcen (Personen, Maschinen) zu den Aufgaben
unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit
 Einplanung von Wartezeiten und Puffern
 Berechnung der frühstmöglichsten Termine vom Starttermin
 Berechnung der spätestmöglichsten Termine vom geplanten
(geforderten) Endtermin
 Planung zunächst frei von Restriktionen (Zeit, Kosten)
!
2.3.14
Terminplan: Einfacher Terminplan
 Auflistung aller Aktivitäten mit Start- und
Endterminen, wichtigen Zwischenterminen
(Meilensteinen)
 Vorteile
 keine speziellen Kenntnisse erforderlich
 einfach
 schnell
 Nachteile
 nicht geeignet für größere Projekte
 Darstellung von Abhängigkeiten nicht möglich
 wird schnell unübersichtlich
2.3.15
Terminplan: Netzplantechnik
 Technik zur Verdeutlichung von logischen und
zeitlichen Abhängigkeiten
 Zuordnung von Vorgängen/Ereignissen zu
Knoten/Kanten
 Vorgangspfeilnetze (VPN): Vorgänge auf Pfeilen
 Vorgangsknotennetze (VKN): Vorgänge auf Knoten
 Ereignisknotennetze (EKN): Ereignisse auf Knoten
 Vorteile Vorgangsknotennetze
 Darstellung von Vorgängen ist einfacher
 Alle Informationen über Vorgang in einem Knoten
 Klarer Zusammenhang zu Ablaufplan
 Nachteile
 Keine Zuordnung zu Zeitachse
 Unübersichtlichkeit
2.3.16
Terminplan: Balkendiagramm
(Gantt)
 Abtragen der Start- und Endtermine pro Aktivität als
Balken über die Zeitachse
 Vorteile
weit verbreitet
übersichtlich
einfach
zeigt Parallelität auf
 Nachteile
 Änderungsaufwand groß
 Übersichtlichkeit nur bei großer Granularität
 Erweiterungen des Gantt-Diagramms:
 Zuordnung zu Ressourcen
 Graphische Darstellung des jeweiligen Bearbeitungszustandes
 Aktionen ohne Dauer (Meilensteine)
2.3.17
Kapazitätsplan
 Zweck:
 Zuordnung von Ressourcen zu Aufgaben. Ermittlung von
Überhang und Engpässen an Personen, Material, Maschinen.
 Tätigkeiten:
 Ermittlung der Kapazitätsarten pro Aufgabe (Menschen,
Maschinen, Material)
 Ermittlung der Kapazitätsmengen
 Erstellung eines Belastungsdiagrammes pro Ressource
 Ausgleich von Kapazitätsspitzen:
 Verschiebung und/oder Dehnung von nicht kritischen Aktivitäten
innerhalb Pufferzeiten
 Beschaffung fehlender Ressourcen (Einstellungen)
 Verschiebung/Dehnung kritischer Aufgaben und damit des
Endtermines
 externe Auftragsvergabe
!
2.3.18
Kostenplan
 Zweck
 Ermittlung der Gesamtkosten basierend auf dem Ablauf- und
Kapazitätsplan und unter Berücksichtigung zusätzlicher Kosten
(Sachaufwendungen, Fremdvergabe, etc.) und kalkulatorischer
Zuschläge
 Ergebnis der Kostenplanung ist ein Budget, welches
nur geändert werden sollte, wenn:
 eine Änderung des Leistungsumfanges auftritt
 eine erneute Kostenschätzung realistischere Werte liefert
 die Plankosten für eine konkete Aufgabe nicht ausreicht und durch
andere Minderkosten nicht aufgefangen werden kann
!
2.3.19
Kostenplan: Projektdauer
 Die Dauer eines Projektes schlägt sich auf die
Kosten nieder
 Je länger ein Projekt, desto kostengünstiger kann es i.A.
durchgeführt werden
 aber: je früher ein Projekt beendet ist, desto früher kann das
Ergebnis Ertrag erbringen
 Es existiert eine optimale Projektdauer:
Kosten
Minimale
Dauer
Optimale
Dauer
Maximale
Dauer
2.3.20
Kostenplan:
Wirtschaftlichkeitsrechnung
Nur zur Vollständigkeit
 Statische Investitionsrechnung:
 Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung,
Rentabilitätsrechnung, Amortisationsvergleichsrechnung
 Dynamische Investitionsrechnungen
 Kapitalwertmethode, Interne Zinsfluss-Methode,
Annuitätenmethode
 Kosten-Nutzen-Analyse
 Nutzwertanalyse
2.3.21
Kostenplan: Golden Rules
Phasenorientiert vorgehen
Änderungen berücksichtigen
Mehrere Personen beteiligen
Vorsichtig bewerten
Genauigkeit nicht übertreiben
Lebensdauer realistisch ansetzen
Wartungskosten berücksichtigen
Sonstige Kosten (Administration, Meetings,
Wartezeiten, etc.) berücksichtigen
 Risikozuschlag berücksichtigen
 Gewinnzuschlag berücksichtigen
2.3.22
Sonstige Pläne
 Personalplanung
 Ermittlung der Kapazitäten
 Beauftragen der Mitarbeiter
 Aus- und Weiterbildungsplanung
 Qualitätsplanung
 Methoden
 Prüfungen
 ... (-> später)
 Risikoanalyse
 Bestimmung von organisatorischen, technischen, terminlichen,
kapazitiven, psychologischen, finanziellen Risiken
 Finanzplan
 Ermittlung des Mittelab- und zuflusses über die Zeit
2.3.23
Amforderungen an
Planungsinstrumente
 Aufgabenliste, Meilensteine
 Zuordnung Aufgabe <-> Zeit, Ressourcen
 Abhängigkeiten der Aufgaben
 Ende <-> Anfang (ohne/mit Puffer)
 Anfang <-> Anfang (ohne/mit Puffer)
 Ende <-> Ende (ohne/mit Puffer)
MS-Project
PMW, ...
2.3.24
Rechnerbasierte
Planungsinstrumente
GANTT
-View
Vorgangsliste
PERT
-View
Critical
Path
Netz
plan
2.4
Projektüberwachung
2.4.1
2.4.2
2.4.3
2.4.4
2.4.5
2.4.6
Definition und Voraussetzungen
Phasen und Abweichungen
Terminüberwachung
Kostenüberwachung
Kapazitätsüberwachung
Leistungsüberwachung
2.4.1 Definition und Voraussetzungen
 In der Projektüberwachung werden die Sollvorgaben
der System- und Projektplanung mit den im
Projektablauf erreichten Ist-Werten verglichen und
eventuelle Planabweichungen festgestellt.
Die Überwachung bezieht sich einerseits auf den
Projektgegenstand und andererseits auf den
Projektablauf.
 Voraussetzung:
 realitätsbezogene, vollständige und prüfbare Planvorgaben
 aktuelle Ist-Daten
2.4.2 Phasen und Abweichungen
 Drei Phasen der Projektüberwachung
 Ermittlung von Daten, welche die aktuelle Situation im Projekt
wiederspiegeln
 Soll-/ist-Vergleich: Feststellung von Abweichungen
 Bewertung: Feststellung von Gründen für Abweichungen
 Ursachen für Abweichungen
 Unrealistische Planung
 falsche Einschätzung der Komplexität
 unzureichende Planungserfahrung
 fehlende Werte aus der Vergangenheit
 Unvorhergesehene Änderungen im Projektablauf
 neue Erkenntnisse
 Verschiebung der Prioritäten
 Fehler in der Arbeitsausführung
 schlechte Arbeitseffizienz
 ungenügende Arbeitsqualität
!
2.4.3 Terminüberwachung
 Vergleich von geplanten Meilensteinen oder
Aufgabenenden mit tatsächlichen Terminen
 Vergleich von prozentualer Fertigstellung
 Vorsicht: Das 95%-Syndrom
 Definition für “Fertigstellung”
 Trendanalysen
 Fallender, waagrechter, ansteigender Verlauf
 Zusätzliche Gründe
Lieferzeiten von Zulieferern
Wartezeiten
Fehlende Beistellungen
...
2.4.4 Kostenüberwachung
 Vergleich der geplanten Kosten zu den tatsächlichen
aktuellen Kosten
 Ursachen für Kostenüberschreitungen
 Ungenaue Abgrenzung des Projektes: Es werden unnötige
Arbeiten gemacht
 Management-Entscheidung zu tief anzubieten
 Unkontrollierte Änderungen: “nachträglich wird ein “Rolls-Royce”
verlangt.
 Aufholen von zeitlichen Verzögerungen (Überstunden)
 Unvorhersehbare technische Schwierigkeiten
 Abrechnung projektfremder Kosten
2.4.5 Kapazitätsüberwachung
 Vergleich der geplanten Kapazitäten mit den
tatsächlich benötigten
 Ursachen für Abweichungen (zusätzlich)
Mitarbeiter sind falsch qualifiziert oder eingesetzt
Mitarbeiter werden zu früh fertig
Mitarbeiter werden in andere Projekte abgezogen
Mitarbeiter finden kein Ende
2.4.6 Leistungsüberwachung
 Überprüfung der quantitativen und qualitativen
Arbeitsergebnisse
 Methoden:
 Besprechungen während Arbeitspaketbearbeitung
 Reviews nach Beendigung des Arbeitspaketes
 Leistungsüberwachung ist nur dann auf Dauer
produktiv, wenn ein vernünftiges „Fehlerklima“
installiert ist.
2.5
Projektsteuerung
 2.5.1
 2.5.2
Definition
Wichtiges
2.5.1 Definition
 Die Projektsteuerung beinhaltet alle projektinternen
Aktivitäten des Projektleiters, die erforderlich sind,
um das geplante Projekt in seinem Verlauf im
Rahmen der Planungswerte abzuwickeln und damit
erfolgreich durchzuführen.
 Der Steuerung kommt eine besondere Rolle zu:
 Die Planung ist ein in die Zukunft gerichteter Vorgang, der den
tatsächlichen Verlauf nur theoretisch vorwegnehmen kann
 Nur durch eine aktive, wirkungsvolle Steuerung, die
Abweichungen zwischen Projektplan und realem Projektverlauf
ausgleicht, kann mit einem Erreichen des Projektzieles gerechnet
werden
2.5.2 Wichtiges
 Die Projektleitung darf den Projektverlauf nicht sich
selbst überlassen, sondern muss aktiv steuern
 formale Freigabe von Arbeitspaketen
 Eingreifen bei Abweichungen
 Informieren über informelle Kommunikation
 Laufende Anpassung der Pläne aufgrund
 neuer Erkenntnisse
 Veränderungen der Randbedingungen
 Kosten-/Terminüberschreitungen
 Verzahnung von Systemführung und Projektführung
 Systemführung: technische Entwicklung, Variantenauswahl, etc.
 Projektführung: Mitteleinsatz, Termin-/Kostenplanung
!
2.6
Projektabschluss
 2.6.1
 2.6.2
Aktivitäten
Projektauflösung
2.6.1 Aktivitäten
 Ergebnisabnahme durch den Auftraggeber
 Ergebnisumsetzung
Klärung der Einführungsmethode
Vorbereitende Maßnahmen (z.B. Installation)
Schulung und Einarbeitung der Anwender
Bereitstellung der Dokumentation
Servicebereitstellung
Klärung der Maßnahmen nach Nutzungsende
 Projektabschlussbericht
 Nachkalkulation
 Analyse der Abweichungen bzgl. Termin, Kosten, Leistungen
 Projektbeurteilung
 Beurteilung des Ergebnisses mit der Planung (intern)
 Beurteilung des Ergebnisses mit den Kundenwünschen (extern)
 Erfahrungssicherung
 zur Vermeidung von Wiederholungsfehlern
 oft in einer Datenbank
2.6.2 Projektauflösung
 Projektauflösung
 Zuordnung der Mitarbeiter zu ihren Bereichen / neuen Projekten
 Probleme:
 Selbstverlängerung
 Behandlung unfertiger Aufgaben
 Fehlerbehandlung
 Rechtzeitige Planung einer sinnvollen Reintegration der
Mitarbeiter
 Information und Motivation für neue Projekte
 Radikaler Projektabbruch bei misslungenen Projekten
 genaue Festlegung der nach Projektabschluss erforderlichen
Aktivitäten
Zusammenfassung
Ziele
SOLL
SOLL
Planung
Änderung
SOLL
Abweichung
Steuerung
Projektdurchführung
Überwachung
IST
2.7
Abschluss
Kapitel 3 Die Organisation
 Mit welchen Organisationsformen werden Projekte
innerhalb eines Unternehmens realisiert ?
 Welches sind die Vor- und Nachteile ?
 Welches sind die Anwendungsbebiete ?
3.1
Linienstruktur
 Verzicht auf projektbezogene Einheiten, Koordi-nation und
Durchführung durch bestehende Einheiten
 Kleine Projekte
 Keine Komplexitätssteigerung in Unternehmenshierachie
 Projekt kann versanden
Hauptabteilung
Abteilung 1
Abteilung 2
Abteilung 3
Abteilung n
3.2
Stabs-Organisation (Einfluss-Org.)
 Projektleitung in Stäben, Projektmitarbeiter in ihren einzelnen
Abteilungen/Gruppen
 Projekte mit niedrigem Wiederholungscharakter
 Bündelung der Kompetenz, wenig organisatorische Umstellung
 Keine direkte Weisungsbefugniss der Stäbe
Projektstab A
Abteilung 1
Abteilung 2
Projektstab B
Abteilung 3
Abteilung n
3.3
Matrix-Organisation
 Kompetenzaufteilung zwischen Stäben und
Abteilungen/Gruppen in fachliche bzw.
disziplinarische Weisungsbefugnisse
 Viele parallele Projekte mit kleiner/mittlerer
Komplexität
 Projektleitung klar, „Heimat“ bleibt erhalten,
innovationsfördernd
 Kompetenzkonflikte, schlechte Abgrenzung
Projektleitung A
Projektleitung B
Abteilung 1 Abteilung 2
Abteilung n
3.4
Reine Projektorganisation
 Zusammenfassung aller Beteiligten in einem
Projektteam, Weisungsbefugniss beim Projektleiter
 Kleine Projekte bis zu komplexen Großprojekten
 Klare Weisungsbefugnisse, Konzentration auf das
Projekt
 Instabilität durch häufige Projektwechsel,
verminderte Effizienz
3.5
!
Vor- und Nachteile
Stabs
Matrix
Rein
Führbarkeit
Schwer
Mittel
Leicht
Flexibilität und
Innovationskraft
Gering
Mittel
Hoch
Motivation
Gering
Mittel
Hoch
Gut
Mittel
Schlecht
Ressourcennutzung
3.6
Anwendung
Phase
Form
Auswahlgrund
Definition
Stab
Kreatvität, Unsicherheit
Matrix
Interdisziplinarität
Rein
Motivation, Führbarkeit
Rein,Ohne
Flexibilität
Entwurf
Realisierung
Erprobung
3.7
Zusammenfassung
 Stabs-Organisation
 Matrix-Organisation
 Reine Projetorganisation
Projektstab A
Abteilung 1
Abteilung 2
Projektstab B
Abteilung 3
Abteilung n
Projektleitung A
Projektleitung B
Abteilung 1 Abteilung 2
Abteilung n
Kapitel 1 Was ist Qualität
Philosophisches
Motivationen
Einflussgrößen
Definitionen
Zum Nachdenken
Nutzen
Gruppenarbeit
Zusammenfassung des Kapitels
1.1
Philosophisches
Alles, was getan wird, ist es Wert,
gut getan zu werden Aristoteles, 384-322 v. Chr.
1.2
Motivation
Kundenwünsche
Kundenunzufriedenheit
Stellenwert
Internationaler Vergleich
Qualität als ...
Feststellung
1.2.1 Kundenwünsche
 Kundenumfrage:
Auf was achten Sie beim Einkauf eines Produktes
bzw. einer Dienstleistung ?
Testergebnisse (10%)
Werbung (11%)
Qualität (31%)
Bekanntheitsgrad (14%)
Preis/Leistung (16%)
Herstellername (18%)
Quelle: GFK-Umfrage 12/88
1.2.2 Kundenunzufriedenheit
 Kundenumfrage:
Aus welchen Gründen sind Sie nicht mehr Kunde
einer bestimmten Firma ?
Andere Geschäftsbeziehungen (5%)
Kein Bedarf
mehr (4%)
Besseres Produkt
der Konkurrenz (9%)
Unzufriedenheit
mit Produkt (14%)
Unzufriedenheit
mit Dienstleistung (68%)
Quelle: Canadian Management Association
1.2.3 Stellenwert
 Umfrage beim Produkthersteller/Dienstleister:
Welchen Stellenwert hat für Sie Qualität ?
Wichtig (1%)
Sehr wichtig (41%)
Weniger wichtig (0%)
Unwichtig (0%)
Überlebensnotwendig (57%)
Quelle: PA Consulting Group 1992
1.2.4 Internationaler Vergleich I
Kriterien
Bedeutung intern. Normen
Total Quality Management
Ständige Detailverbesserung
Innovation
Langfristiges Denken
Förderprogramme
Anerkennungsprogramme
Japan
Deutschland
USA
++
++
++
++
++
++
+
+
0
-
0
+
-++
1999
1990
Quelle: Länderspiegel 1990
1.2.4 Internationaler Vergleich II
 Innerbetriebliches Vorschlagswesen
Deutschland
Japan
Faktor J/D
14
3235
231
Durchschnittsprämie pro Vorschlag/DM
861
4
0,004
Gesamtprämie pro MA/DM
120
129
1,07
Umsetzungsquote/%
39
87
2,23
Umgesetzte Vorschläge/100MA
5,5
2815
514
3792
209
0,055
20856
588200
28
208
588
28
Verbesserungsvorschläge/100MA
Netto-Ersparnis pro umgesetzten
Vorschlag/DM
Netto-Ersparnis pro 100MA/DM
Netto Ersparnis pro MA/DM
Quelle: Manager Magazin 2/1993
1.2.5 Qualität als ...
... Erfolgsfaktor
... Verkaufsargument
... Zukunftssicherung ...
... des eigenen Unternehmens
... der Branche
... der Industrie
... Unternehmensziel
... Managementaufgabe
... Meßgröße für die eigene Arbeit
... Herausforderung
1.2.6 Feststellung
 Qualität ist keine Erfindung der heutigen Zeit:
 Robert Bosch: Ich habe immer alles so entwickelt, dass es auch
den schärsten Anforderungen des Kunden an die Qualität meiner
Produkte entspricht.
 Im Gegenteil: Aufgrund des Innovationsdruckes ist
eher das Fehlen bzw. Abhandenkommen von
Qualität ein Merkmal der heutigen Zeit´.
FHSymbol1
Das Qualitätsbewusstsein muss wieder
gestärkt werden
1.3
Einflussgrößen
 Statische Einflüsse
 Dynamische Einflüsse
1.3.1 Statische Einflüsse auf Qualität
Kundenerwartungen:
• hohe Zuverlässigkeit
• Servicefreundlichkeit
• zusätzliche Funktionen
• kurze Entwicklungszeiten
• preisgünstige Erzeugnisse
• Termintreue
• Verfügbarkeit für Wartung
Unternehmensziele.
• hohe Qualität
• hohe Verfügbarkeit
• Risikobegrenzung
• Firmenimage
• Unternehmensstruktur
• Kostendruck
Produkte,
Systeme,
Prozesse,
Dienstleistungen
Auflagen:
• Produkthaftungsgesetz
• Sicherheitsvorschriften
• Umweltschutzverordnungen
• Normen und Richtlinien
1.3.2 Dynamische Einflüsse auf Qualität
 Marktveränderungen
 Globalisierung
 Produktvielfalt
 Kundenanforderunge
 Werteveränderungen
Gesellschaft
Umwelt
Arbeitswelt
Individuum
 Strukturveränderungen
 Technolgie
 Organisation
 Kommunikation
In allen unternehmerischen
Belangen hervorragende
Leistungen erbringen
1.4.5 Rahmenbedingungen bei der
Softwareentwicklung
Verfahrensqualität:
- Organisationsstruktur
- Abläufe
- Methoden
- Testverfahren
Soziale Qualität:
- Arbeitsplatzbedingungen
- Führungsverhalten
- Motivation
- Kooperationsbereitschaft
Qualität des
Arbeitsergebnisses
Technische Qualität:
- Hardware
- Tools
- Environment
!
1.4
FHSymbol1
Definitionen
Qualität
Qualitätssicherung
Ablauf-/Aufbauorganisation
Qualitätsmanagement
Rahmenbedingungen für Qualität
in der Softwareentwicklung
1.4.1 Qualität
 Die Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit
bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und
vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen
(DIN ISO 8402)
 Die Erfordernisse sind die des Kunden !
 Über die Erfüllung entscheidet der Kunde !
 Diejenige Beschaffenheit, die eine
Betrachtungseinheit oder eine Aktivität zur Erfüllung
von Forderungen geeignet macht (DIN 53359)
 Qualität ist, wenn die Kunden zurückkommen und
nicht das Produkt (siehe auch /Pet94/ letzte Seite)
!
1.4.3 Ablauf-/Aufbauorganisation
 Ablauforganisation
 Zeitliche und räumliche Anordnung von Handlungsvorgängen
(nach Wöhe)
KW2
Vorgang 1
Vorgang 2
Vorgang 3
Vorgang 4
KW3
KW4
KW5
Ort1
Ort1
Ort2
Ort2
Was wird
wann wo
gemacht ?
Geschäftsführer
 Aufbauorganisation
 Verknüpfung der organisatorischen
Grundelemente zu einer Struktur,
sowie Regelung der Beziehungen
zwischen den Elementen
HAL
AL
LQM
AL
MA MA MA MA MA
QB QB
1.4.4 Qualitätsmanagement
 Alle Tätigkeiten der Gesamtführungsaufgabe, welche
die Qualitätspolitik, Ziele und Verantwortungen
festlegen sowie diese durch Mittel wie
Qualitätsplanung, Qualitätslenkung,
Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung im
Rahmen des Qualitätsmanagementsystems
verwirklichen
(DIN ISO 8402)
 Festgelegte Aufbau- und Ablauforganisation zur
Durchführung der Qualitätssicherung (nach Masing)
!
1.5
Zum Nachdenken
 99,9 %
 Wußten Sie schon ?
 Die Qualitätsleiter
1.5.1 Zum Nachdenken - 99,9 %
 Zu 99,9% richtig ausgeführte Arbeiten bedeuten:
Während einer Stunde verschmutztes Trinkwasser pro Monat
8,6 Stunden/Jahr ohne Wasser/Gas/Strom
Eine unsichere Landung pro Tag auf dem Flughafen Frankfurt
10000 verlorene Postsendungen pro Tag
10000 falsche Medikamentenrezepte im Jahr
400 nicht einwandfreie chirurgische Eingriffe in der Woche
10000 vom falschen Konto abgezogene Schecks pro Tag
80 Fehler pro Auto
4 Herzschlagaussetzer stündlich pro Person
1.5.2 Zum Nachdenken - Software
 mehr als 60% aller Projekte sind um mehr als 20%
im zeitlichen Verzug
 mehr als 50% der während der Entwicklung
auftretenden Fehler haben ihre Ursache in der
Spezifikation
 mehr als 50% der Änderungen werden verursacht
durch eine mangelhafte Anforderungsanalyse
 ca 80% der gesamten Fehlerkosten entfallen auf die
Beseitigung von Entwurfsfehlern.
1.5.3 Die Qualitätsleiter
Null Fehler
(6 Sigma = 3,4 Fehler / 1 Mio Arbeitsschritte)
Vorbeugen
Denken
Verbessern
Analysieren
So handeln, dass keine Fehler entstehen
Beheben
Übernehmen
Rechtfertigen
Vorübergehend flicken
Beschuldigen
Abstreiten
Ignorieren
Das ist der Fehler der anderen
Die Ursache des Problems beseitigen
Korrigierende Maßnahmen ergreifen
Herausfinden der Ursachen
Ich bin verantwortlich
Rechtfertigen
Das stimmt nicht
Ich weiß nicht
1.7
QM-System - Nutzen
Transparenz der Abläufe
effizientere Einarbeitung von Mitarbeitern
Durchsetzung von Unternehmenszielen
bessere Akzeptanz beim Kunden vor dem Auftrag
Sicherung konstanter und reproduzierbarer Qualität
weniger Fehlleistungsaufwand
verbesserte Terminsicherheit
...
!
1.8
Gruppenarbeit
 Was bedeutet für Sie als Student Qualität
 Was denken Sie
Was sind die Erwartungen ihrer "Kunden" ?
Wo stehen Sie als Student im internationalen Vergleich ?
Welchen Stellenwert hat Qualität für iher Arbeit ?
Welchen statischen/dynamischen Einflüssen unterliegen Sie ?
Welches sind Ihre Rahmenbedingungen ?
25 Minuten Diskussion
10 Minuten Konzeption
15 Min/Gruppe Vorstellung (5 Folien)
1.9
Zusammenfassung des Kapitels
 Philosophisches
 Statistiken
 Kundenwünsche / -unzufriedenheiten
 Internationaler Vergleich
 Einflussgrößen
 statische / dynamische
 Definitionen
 Qualität, Qualitätssicherung, Ablauf-/Aufbauorganisation,
Qualitätsmanagement
 Zum Nachdenken
 Nutzen
Kapitel 2 ISO 9000 ff
Ein Überblick
 Organisationen der Normung
 ISO 9000er-Serie
 Zusammenfassung des Kapitels
 Übung
2.1
Organisationen der Normung
 International Standards Organization
AFNOR France
ANSI
USA
BIS
India
International
BSI
United Kingdom
Standards
DIN
Germany
Organization
EOS
Egypt
ICONTEC Colombia
IRAM
Argentina
JBS
Jamaica
DIN ISO EN (1994)
JISC
Japan
SAA
Australia
SAZ
Zimbabwe
SCC
Canada
Deutsches Institut
European
SIS
Sweden
für Normung
norm
SNV
Switzerland
SNZ
New Zealand
TCVN
Viet Nam
TSE
Turkey
2.2
Die Normen
Ansatz und Nutzen
Die ISO-Normenreihe
ISO 8402
ISO 9000
ISO 9004
ISO 9001
ISO 9002
ISO 9003
2.2.1 Die Normen - Ansatz und Nutzen
 Ansatz
 Schaffung einer Aufbau- und
Ablauforganisation
 Qualifikation der Mitarbeiter
und Arbeitsmittel
 Regelung der Zuständigkeiten,
Verantwortung und Befugnisse
 Dokumentationspflicht für
Regelungen, Verfahren und
Ergebnisse
 Berichtpflicht bis zur obersten
Managementebene
 Beherrschung von Risiken und
Wirtschaftlichkeit
 Vorbeugende Maßnahmen zur
Vermeidung von
Qualitätsproblemen.
 Ziele
 Transparenz der Abläufe
 Effizienz der Einarbeitung
neuer Mitarbeiter
 Durchsetzung von
Unternehmenszielen
 bessere Akzeptanz beim
Kunden
 Sicherung konstanter Qualität
 weniger Fehlleistungsaufwand
 verbesserte Terminsicherheit
 ...
!
2.2.2 Die Normen - Allgemeine Einteilung
Grundlagen, zum Hilfestellung zur
Nachweis eines Anwendung der
Als Ergänzung
QM-Systems
Norm
Entwicklung
Produktion
Montage
Service
Produktion
Montage
QM-System
Leitfäden
Zusätzliche
Normen
EN ISO 9001
EN ISO 9004
Teil 1-7
ISO 8402
Begriffe
EN ISO 9002
EN ISO 9000
Teil 1-3
ISO 10011
Leitfaden für
Audits
Endprüfung
EN ISO 9003
ISO 10012
Forderungen an
Messmittel
DienstLeistungen
EN ISO 9004
Teil 2
ISO 10013
Leitfaden für
QM-Handbücher
ISO 10014
Wirtschaftliche
Auswirkungen TQM
55350
Begriffe der QS
uns Statistik
2.2.4 Die Normen - ISO 9000
 Abgrenzung zu 9004 (Teil 1)
 9004 (Teil 1) ist Ergänzung zu 9000
 Teil 1: Diskussion wichtiger Begriffe wie
 Netzwerk von Prozessen
 Rolle eines Qualitätssichungssystems
 Dokumentation, Schulung, etc.
 Teil 2: Hilfestellung
Teil 3:
später
 zum Entwurf eines Qualitätsmanagementsystems
 zur Auswahl eines Modelles nach 9001, 9002, 9003, 9004(Teil2)
 Internationale Allgemeingültigkeit, insbesondere
Hardware
Software
verfahrenstechnische Produkte
Dienstleistungen
2.2.6 Die Normen - ISO 9004 Teil 1
 Konkretisierung der DIN EN ISO 9000 Teil 2
 Beschreibung des Anwendungsbereiches
 MarketungEntwicklungAuslieferungWartungEntsorgung
 Leitfäden für
Q-Politik
organisatorische Verantwortung
Befugnisse
Personal und Mittel
Ablaufverfahren, Dokumentation
Qualitätshandbuch
QS-Plan
Audits
Verfahren zur Q-Verbesserung
Beschaffung, Produktion, Prüfung
2.2.7 Die Normen - ISO 9001
 Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung in
Design/Entwicklung
Produktion
Montage
Kundendienst
Dienstleistung
Hardware
Software
verfahrenstechnische Produkte
 9001: Die Norm die alles abdeckt:
Vertragsprüfung
Designlenkung
Einkauf
Produktbestimmung, -nachweis, -überwachung
Inspektion, Versuche, Messungen, Eichung
Handhabung, Lagerung, Verpackung, Auslieferung
Aufzeichnungen
Abnahme
Schulung
2.2.8 Die Normen - ISO 9002
 Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung in
 Produktion
 Montage
 Allgemeiner als 9001
 Für Hersteller, die Produkte mit festgelegter
Spezifikation herstellen (z.B. Zementindustrie)
 Voraussetzung: Zulieferer liefern kontinuierlich mit
geforderter Qualität
2.2.9 Die Normen - ISO 9003
 Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung bei der
 Endprüfung
 Zuverlässige Erkennung von Produktfehlern durch
eine Endprüfung beim Zulieferer
 Elemente:
Q-Politik, Organisation
Identifikation von Produkten, Behandlung fehlerhafter Produkte
Inspektion, Versuche, Messungen, Eichung
Handhabung, Lagerung, Verpackung, Auslieferung
Aufzeichnungen
Schulung
2.2.9 Die Normen - ISO 9004 Teil 2
 Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung bei der
 Dienstleistungen
2.2.10
Die Normen - ISO 10011
 Guidelines for Auditing Quality Systems
Siehe Kapitel:
Auf dem Weg
zum Zertifikat
2.3.1 Elemente der Normen
Nr. Titel / ISO
9001
9002
9003
9004
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
4.10
4.11
4.12
4.13
4.14
4.15
4.16
4.17
4.18
4.19
4.20
4.1
4.2
4.3
4.1
4.2
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
4.10
4.11
4.12
4.13
4.14
4.15
4.16
4.17
4.3
4
4.4, 5
7
8
17
9
4.18
4.12
Verantwortung des Managements
Grundsätze zum QM-System
Vertragsprüfung
Designlenkung
Lenkung der Dokumentation
Beschaffung
Beistellungen
Identifikation und Verfolgbarkeit
Prozesslenkung
Prüfungen
Prüfmittel
Prüfstatus
Lenkung fehlerhafter Produkte
Korrekturmaßnahmen
Handhabung/ Lagerung/ Verpackung/Versand
Qualitätsaufzeichnungen
Interne Qualitätsaudits
Schulung
Wartung
Statistische Methoden
Wirtschaftlichkeit
Produktsicherheit/-haftung
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
4.10
4.11
11.2
11
12
13
11.7
14
15
16
17
5.4
18
20
8
19
2.3.2 Beziehung zum Entwicklungsprozess
ISO 9003
ISO 9002
ISO 9001
Produktfertigung
Kundenanforderung
Kundenanforderung
Produktentwicklung
GrobSpezifikation
Softwareentwicklung
FeinSpezifikation
Produktion
Inspektion
und Test
Installation
Wartung
und Service
Codierung
Test
Installation
Wartung
und Service
!
2.3.3 Charakteristik der ISO9000ff
 Definierte Qualitätsziele
 Klare erreichbare Ziele explizit formulieren und verteilen
 Übereinstimmung, Mitbestimmung, Einstellung
 Managment und Mitarbeiter überzeugen und motivieren
 Überprüfbarkeit
 Alle Prozesse/Komponenten müssen meßbar sein
 Kontrolle
 Alle Prozesse/Kompon. müssen fortlaufend kontrolliert werden
 Effektivität
 Q muß einfach, effektiv und kostengünstig anwendbar sein
 Dokumentation
 Alle an Q beteiligten Komponenten müssen dokumentiert sein
 Stetige Verbesserung
!
2.3.4 Konkrete Ziele
 Schaffung einer Aufbau und Ablauforganisation
 Qualifikation der Mitarbeiter und Arbeitsmittel
 Regelung der Zuständigkeiten, Verantwortung und
Befugnisse
 Dokumentationspflicht für Regelungen, Verfahren
und Ergebnisse
 Berichtspflicht bis zur höchsten Managementebene
 Beherrschung von Risiken und Wirtschaftlichkeit
 Vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von
Qualitätsproblemen
!
!
2.3.5 Meßbare Vorteile
• Kundenreklamationen
• Garantieleistungen
• Ersatzteile
• Kosten zur Fehlervermeidung
und Fehlersuche
• Kosten für Nacharbeiten,
Reparatur und Ausschuß
• Beanstandungen bei
Fremdleistungen
oder Zulieferung
• Soziale Qualität
• Unfallhäufigkeit
• Krankenstand
• Fluktuation
2.4
Zusammenfassung des Kapitels
 Die ISO
 Die Normen
 Nutzen
 Einteilung
 Inhalt jeder Norm
 ISO 9000ff
Elemente
Zuordnung zur Softwareentwicklung
Charakteristik der Normen
Vorteile
9000/3 vs. 9001
2.5
Übung
 Recherchieren Sie nach den DIN ISO EN Normen.
 Recherchieren Sie nach Literatur über ISO 9000
In der FH-Bibliothek Giessen
In der UNI-Bibliothek Giessen
In der FH-Bibliothek Friedberg
wo Sie möchten
 persönlich
 über das Internet
Kapitel 3 ISO 9001
Die 20 Elemente
2.3.1
Verantwortung des
Managements
2.3.2 Grundsätze zum QM-System
2.3.3 Vertragsprüfung
2.3.4 Designlenkung
2.3.5 Lenkung der Dokumentation
2.3.6 Beschaffung
2.3.7 Beistellungen
2.3.8 Identifikation und
Verfolgbarkeit
2.3.9 Prozesslenkung
2.3.10 Prüfungen
2.3.11 Prüfmittel
2.3.12 Prüfstatus
2.3.13 Lenkung fehlerhafter
Produkte
2.3.14 Korrekturmaßnahmen
2.3.15 Handhabung/ Lagerung/
Verpackung/Versand
2.3.16 Qualitätsaufzeichnungen
2.3.17 Interne Qualitätsaudits
2.3.18 Schulung
2.3.19 Wartung
2.3.20 Statistische Methoden
3.1
Verantwortung des Managements
Ziel und Inhalt
Forderungen der Norm
Qualitätspolitik (ISO 9000)
Qualitätsorganisation (ISO 9004)
3.1.1 Ziel und Inhalt
 Definition eines Systemes zur kontinuierlichen
Verbesserung
(KVP: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
 Definition der für ein Unternehmen wesentlichen
Aufgaben und Ziele
 Festlegung von grundsätzlichen Maßnahmen
zur Umsetzung der Aufgaben und Ziele
 Festlegung einer Organisationsform, die mit der
Umsetzung und Überwachung verantwortlich
betraut wird
 Festlegung von Meßgrößen zur Überwachung
dieser Ziele
!
3.1.2 Anforderungen der Norm
 Festlegung, Dokumentation und Bekanntmachung der
Qualitätspolitik
 Beschreibung von relevanten Qualitätszielen
 Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der Qualitätspolitik und Verfolgung
der Ziele
 Regelung der Verantwortungen, Befugnisse und Schnittstellen
 Erstellung von Organisationsplänen
 Erstellung von Aufgaben- und Funktionsbeschreibungen
 Bereitstellung qualifizierten Personals und von Mitteln
 Ernennung der Qualitätsmanagementbeauftragten
 Verantwortlich für Übereinstimmung des QM-Systems mit der Norm
 Überwachung der Beachtung des (firmenspezifischen) QM-Systems
 Review des QM-Systems
 periodische Bewertung des QM-Systems auf Eignung und Wirksamkeit
!
3.1.3 Qualitätspolitik
 „Die umfassenden Absichten und Zielsetzungen
einer Organisation betreffend Qualität, wie sie durch
die oberste Leitung formell ausgedrückt werden“
(ISO 8402)
 Qualitätspolitik muß definiert, dokumentiert,verteilt,
verstanden und von allen gelebt werden.
 Die Qualitätspolitik definiert Qualitätsziele und
Strategien diese zu erreichen.
 Die Qualitätspolitik muß von höchster Ebene
unterstützt werden - sie darf kein Lippenbekenntnis
sein.
3.1.3 Qualitätspolitik - Fragen
 Was ist der Zweck unseres Unternehmens, welche
generellen Unternehmensziele haben wir ?
 Warum hat Qualität darin eine strategische
Bedeutung ?
 Welches Mitarbeiterverhalten benötigen wir ?
 Welches Managementzuständigkeiten sind
notwendig ?
 Welche generellen Maßnahmen sind zur
Realisierung erforderlich ?
 Welche Steuermaßnahmen treffen zu ?
3.1.3 Qualitätspolitik - Beispiel
 All activities must be in compliance with the following
policy:
Quality first and last
The customer is the main priority
Actions and decisions are to be based on facts and figures
Quality is considered from teh onset, not just checked at the end
The aim is to do things right the first time
Continuous quality improvement is our rule of life
The aim is perfection
 Preference will be shown to suppliers that apply the principles to
total quality
 Quality assurance is based in standard ISO 9000
UCB, Chemical Section, Belgium
3.1.4 Qualitätsorganisation
 Eindeutige Festlegung der Verantwortlichkeiten und
Befugnisse für allen qualitätsrelevanten Tätigkeiten
 Leiter des Qualitätsmanagments
 ggf. Qualitätsbeauftragte
 alle Mitarbeiter (teilweise Freistellung)
 Direkte Unterstellung der zentralen Verantwortung
unter die Geschäftsleitung
 „Zweiter“ Berichtsweg
 Eventl. neue disziplinarische Abhängigkeiten
 Forderung nach expliziter Darstellung der Firmenorganisation
AL
Geschäftsführer
HAL
LQM
AL
 Organigram
MA MA MA MA MA
QB QB
3.2
Qualitätsmangement-System
Inhalt und Ziel
Ferderungen der Norm
Abgeleitete tätigkeiten
Beispiel: Aufbau des QM-Handbuches
Beispiel: Aufbau eines Projekthandbucg
3.2.1 Ziel und Inhalt
 Schnelles, sicheres und vollständiges Überblicken,
Verstehen und Beurteilen der Abläufe
 Schriftliche Niederlegung der Abläufe
Beschreibung der Tätigkeiten
Beschreibung der Aufwendungen
Beschreibung der Zuständigkeiten
Beschreibung der Schnittstellen
!
3.2.2 Anforderungen der Norm
 Ausarbeiten dokumentierter Verfahren und
Anweisungen zur Qualitätssicherung
 Erstellen
 Freigeben (mit Unterschrift aller zuständigen Personen)
 Verteilen (auch an auswärtige Mitarbeiter)
 Pflegen
des/der
 QM-Handbuches.
 Verfahrens- und Arbeitsanweisungen
 projektbezogener Qualitätsmanagementpläne
 Darlegung einer Qualitätsplanung zur Realisierung
von Produktqualität
 Effektive Umsetzung der Verfahren und Anweisungen
!
3.2.3 Abgeleitete Tätigkeiten
1. Festlegung der Struktur des QM-Systems
2. Erstellung des QM-Handbuches und Inkraftsetzung
durch Geschäftsleitung
3. Erstellung der QM-Dokumentation
4. Ermittlung der Ressourcen für QM-Maßnahmen
5. Festlegung des Änderungsverfahrens
6. Festlegung der Geltungsbereiche des QM-Systems
bezogen auf Werke, Produkte und Organisationseinheiten.
Q, Geschäftsleitung, Q-Arbeitskreise
3.2.4 Beispiel: Aufbau des QM-Handbuches
 Vorwort
Benutzung des Qualitätsmanagement-Handbuchs
Zweck und Anwendungsbereich
Einführung und Gebrauch
Fortschreibung und Verteilung
Pflichten des Mitarbeiters
Rechte
 Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens
 Grundlagen des Qualitätsmanagementsystems
 Inkraftsetzung des Qualitätsmanagementsystems
 Systembegleitende Dokumente und Richtlinien
 Qualitätsmanagementelemente
3.2.5 Beispiel: Beschreibungen im
Projekthandbuch
 Ernennung des Projektleiters
 Analyse der vertragsrelevanten
Dokumente
 Anlegen der Projektakte
 Aufstellen der Projektorganisation
 Aufstellen der Projektplanung
 Erstellen des Projektqualitätsplans
 Projektstart-Review
 Projektstart-Meeting (Präsentation)
Projektcontrolling
Problembehandlung
Formale Projektverfolgung
Analyse von Ergebnissen
Aktualisierung des Projektfortschritts und der Projektplanung
 Monatlicher Projekt Status Report
...
Projektstart
Weitere Projektaktivitäten
Projektdurchführung
 Team-Aufgaben erklären und
zuweisen
 Verifizierung von
Entwicklungsergebnissen und
Dokumentation
 Aktualisierung der Projektplanung,
des Projektqualitätsplans, der
Projektakte
 Konfigurationsmanagement
 Verifizierung von Teilleistungen und
-lieferungen
Projektfortschrittsmeeting
Durchführung von Reviews
Durchführung von Audits
Behandlung von Änderungsanforderungen
Projektende
 Vorbereitung und Durchführung
der Endabnahme
 Erstellung des
Projektabschlußberichts
 Gewährleistung
 Archivierung der Projektunterlagen
...
3.3
Vertragsprüfung
Ziel und Inhalte
Anforderungen der Norm
Prüfung der technischen Inhalte
Prüfung der Aufwandsabschätzungen
Prüfung der Kalkulation
Abstimmung mit dem Auftraggeber
Prüfung auf Übereinstimmung von Angebot und
Auftrag
 Archivierung der Aufzeichnungen über die
Vertragsprüfung
 Regelung der Verantwortlichkeiten
3.3.1 Ziel und Inhalt
 Erkennung und Kalkulation der Inhalte und aller
Risiken
 Prüfung von Kundenanforderungen auf
Vollständigkeit, Eindeutigkeit, Realisierbarkeit
 Behandlung von Änderungen, Dokumentation,
Archivierung.
!
3.3.2 Anorderungen der Norm
 Fachliche/formale Prüfung der Anfragen/Aufträge
 Eindeutigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit der
dokumentierten Kundenforderungen
 technische, terminliche und preisliche Realsierbarkeit
 Koordination der Tätigkeiten bei der Anfrage-,
Angebots- und Auftragsbearbeitung
 Festlegung der beteiligten Organisationseinheiten
 Beschreibung der Schnittstellen
 Organisation und Überwachung von
Auftragsänderungen
 Prüfung auf Eindeutigkeit, Vollständigkeit, und Realisierbarkeit
 Genehmigung der Änderungen
 Information dr betroffenen Organisationseinheiten
 Aufzeichnung und Archivierung der Ergebnisse
!
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte I
 Geht aus dem Angebot klar hervor, welcher
Vertragstyp und Preistyp angestrebt wird und was
der Angebotsgegenstand ist?
 Sind die Grundlagen des Angebots wie Ausschreibung, Anfrage, Protokolle, Lastenheft etc. vollständig
benannt und aufgeführt?
 Gibt es eine klare Abgrenzung zwischen der
Gesamtaufgabenstellung des Kunden und der
angebotenen Leistung?
 Stimmt der angebotene Leistungsumfang mit den
Anforderungen überein und wird auf Abweichungen
hingewiesen?
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte II
 Sind die Lieferungen und Leistungen so klar, vollständig und korrekt beschrieben, daß der Projektleiter bei Zusatz- und Änderungswünschen eine
reale Chance hat, Mehraufwand und Terminverschiebungen geltend zu machen?
 Werden besondere Eigenschaften (Performance,
Antwortzeitverhalten, Verfügbarkeit, Portabilität, etc.)
zugesichert, deren Risiken nicht überschaubar sind?
 Sind Entwicklungskonfiguration und Zielkonfiguration
benannt?
 Sind die Projektphasen benannt und mit überprüfbaren Ergebnissen versehen?
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte III
 Sind bei Terminvorgaben keine absoluten Termine
genannt?
 Ist das Abnahmeverfahren beschrieben und ist
benannt, welche Leistungsteile gegen welche
Dokumente abgenommen werden (Werkverträge)?
 Sind die erforderlichen Mitwirkungsleistungen des
Kunden und ihr Zeitpunkt vollständig und korrekt
beschrieben sowie Konsequenzen bei Nichteinhaltung aufgeführt?
 Sind alle als Vertragsbestandteile geltenden
Dokumente benannt und die Reihenfolge ihrer
Gültigkeit angegeben?
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte IV
 Liegt für jede angebotene Leistung/Lieferung auch
eine Aufwandsschätzung/Kalkulation vor und ist dies
in der Preisaufstellung berücksichtigt?
 Ist die Vergütung von Mehraufwendungen geregelt?
 Sind die Angebots-/Vertragsbedingungen auch für
Unterauftragnehmer bindend (in deren Angeboten
berücksichtigt), bzw. wird nicht zugesagt, was ein
Unterlieferant nicht einhalten kann?
 Gibt es zu den Angebotstextbausteinen Abweichungen in den Punkten Haftung, Gewährleistung und
Vertragsstrafen?
 Wird auf den bestehenden Rahmenvertrag Bezug
genommen?
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte V
 Enthält das Angebot alle über den Rahmenvertrag
hinausgehenden Regelungen?
 Sind nichtanwendbare Regelungen explizit ausgeschlossen?
 Ist eine Bindefrist angegeben und korrespondiert sie
mit ggf. vorliegenden Angeboten von Unterauftragnehmern?
Wurden die technischen Inhalte
richtig verstanden
3.3.4 Prüfung der Aufwandsabschätzung I
 Ist die Aufwandsschätzung von mehreren Personen
unabhängig vorgenommen worden?
 Ist die Aufwandsschätzung angemessen detailliert
und nachvollziehbar?
 Sind ausreichende Aufwände für Projektmanagement, Qualitätssicherung, Pflege der Entwicklungsumgebung, Reisezeiten vorgesehen?
 Sind die für die Schätzung vorausgesetzten Annahmen (Qualifikation, Schätzparameter) dokumentiert?
 Sind bestehende Unsicherheiten und Risiken
dokumentiert?
3.3.4 Prüfung der Aufwandsabschätzung II
 Ist für die Terminplanung mit realistischen Verfügbarkeiten und angemessener Teamgröße gerechnet
worden?
 Sind Zeiten für evtl. Schulung eigener Mitarbeiter
vorgesehen?
 Sind Aufwände für die Steuerung von Unterauftragnehmern vorgesehen?
Wurden die Aufwände korrekt und
vollständig erfasst
3.3.5 Prüfung der Kalkulation I
 Ist die Kalkulation in allen Einzelheiten transparent
und nachvollziehbar (Reisekosten, Lieferungen
Dritter, eigener Aufwand)?
 Sind für Leistungen Dritter angemessene Zuschläge
auf den Einkaufspreis gemacht?
 Sind sonstige Nebenkosten berücksichtigt?
 Sind Kosten für Schulung und eigene
Entwicklungsumgebung benannt?
 Ist die Gewährleistung und das Risiko bei Festpreis
und Aufwand mit Obergrenze berücksichtigt?
 Ist ein leistungsbezogener Zahlungsplan definiert?
3.3.5 Prüfung der Kalkulation II
 Ist bei längeren Projektlaufzeiten an die Preisentwicklung gedacht?
 Sind bei Lieferungen ins Ausland Währungsrisiken
abgeschätzt?
Ist die Kalkulation vollständig und
richtig
3.3.6 Abstimmung mit dem Auftraggeber
 Wurden die wesentlichen Punkte des Angebotes mit
dem Auftraggeber besprochen?
 Waren bei diesen Besprechungen alle betroffenen
Personen/Abteilungen des Auftraggebers
anwesend?
 Gibt es Zielkonflikte beim Auftraggeber (z.B.
zwischen Fachabteilung und Management oder
Einkauf)?
 Gab es noch offene Punkte, die vom Auftraggeber
nicht vollständig verstanden oder akzeptiert wurden?
 Sind alle mündliche Nebenabsprachen in das
Angebot formuliert
3.3.6 Abstimmung mit dem Auftraggeber
 Erwartet der Auftraggeber - unausgesprochen bestimmte Leistungen bei der Vertragserfüllung
 Ist der Auftraggeber in der Lage seine Beistellungen
zu erbringen
 Wurde der Auftraggeber unmißverständlich auf die
Notwendigkeit etwaiiger Beistellungen und auf die
Konzequenzen bei Nichterbringung hingewiesen?
Wurden die technischen und
organisatorischen Inhalte auch vom
Auftraggeber richtig verstanden
3.3.7 Übereinstimmung Angebot/Auftrag
 Bezieht sich der Auftrag auf die richtige Version des
Angebotes.
 Wurden im Auftrag Punkte des Angebotes
gestrichen, verändert oder neue Punkte hinzugefügt.
 Verweist der Auftrag auf Allgemeine Geschäftsbedingungen des Auftraggebers und falls ja: Haben
diese Einfluß auf das Angebot.
 Wurde der Auftrag während der Bindefristen erteilt.
 Stimmen die Preise überein
stimmen Angebot und Auftrag
überein ?
3.3.8 Archivierung
 Wurden alle Schritte der Angebotsprüfung
durchgeführt und deren Ergebnis schriftlich
dokumentiert?
 Waren die richtigen Personen an den jeweiligen
Phasen der Angebotserstellung beteiligt?
 Sind alle Dokumentationen der Angebotsprüfung mit
Datum versehen und unterschrieben?
 Sind alle Dokumente des Angebots und der
Angebotsprüfung archiviert?
 Ist das Archivverzeichnis entsprechend aktualisiert
worden?
alles formal korrekt ?
3.3.7 Verantwortlichkeiten
 Sind die Verantwortlichkeiten der einzelnen Phasen
der Angebotsprüfung festgelegt?
 Wurde die Vertragsprüfung entsprechend dieser
Festlegung vorgenommen?
 Sind die Verantwortlichen fachlich ausreichend
qualifiziert?
 Sind die Verantwortlichen ausreichend authorisiert?
Sind die Verantwortlichkeiten
ordentlich festgelegt ?
3.3.8 Beispiel
Siehe Kapitel 7
3.4
Designlenkung
 Die Norm, die aus dem Bereich der Produktfertigung stammt,
definiert Design als alle Tätigkeiten im Rahmen der Entwicklung
und/oder der Konstruktion.
 Übertragen auf die Software-Entwicklung wird unter diesem
Element oft der gesamte Entwicklungszyklus abgedeckt.
3.4.1
3.4.2
3.4.3
3.4.4
3.4.5
3.4.6
3.4.7
Inhalt und Ziele
Forderungen der Norm
Designplanung
Designvorgaben
Designergebnisse
Designverifikation
Designänderungen
3.4.1 Ziel und Inhalt
 Sicherstellung, dass nur Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden, die vom Markt gefordert
und vom Kunden bezahlt werden
 Festlegung von Maßnahmen zur Sicherstellung
der Entwurfsqualität in
 technischer
 terminlicher
 wirtschaftlicher
Hinsicht
 Einteilung des Entwicklungsprozesses in Phasen
Überprüfung von Phasenzielen
!
3.4.2 Anforderungen der Norm I
 Erstellung und Umsetzung von allgemeinen Richtlinien für die Durchführung der Entwicklung.
 Planung spezieller Entwicklungstätigkeiten.
 Festlegung der Zuständigkeiten
 Bereitstellung der Personen und Mittel
 Regeln der Schnittstellen und des Informationsflusses
 Dokumentation der Entwicklungsvorgaben
 Feststellung/Dokumentation der Vorgaben (Normen, ...)
 Überprüfung der Vorgaben auf Vollständigkeit, Eindeutigkeit
 Klärung unklarer Entwicklungsvorgaben.
 Dokumentation der Entwicklungsergebnisse
 Festlegung der Dokumentationsform
 Dokumentation der Entwicklungsergebnisse
!
3.4.2 Anforderungen der Norm II
 Durchführung von Entwicklungsreviews, -prüfungen
und -verifizierung
 Festlegung der Methoden
 Prüfung auf Erfüllung der Vorgaben (technisch, terminlich,
wirtschaftlich)
 Dokumentation und Einarbeitung der Reviewergebnisse
 Entwicklungsvalidierung
 Prüfung, ob Ergebnisse den Kundenanforderungen entspricht (-im
Gegensatz zu den vorgegebenen Entwicklungsergebnissen)
 Organisation und Überwachung von Entwicklungsänderungen (siehe auch Element 3: Vertragsprüfung)
 Prüfung auf Eindeutigkeit, Vollständigkeit und Realisierbarkeit
 Dokumenation und Genehmigung der Änderungen
 Information der betroffenen Organisationseinheiten
!
3.5
Lenkung der Dokumentation
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Abgeleitete Tätigkeiten
Arten von Dokumenten
Beispiel Kennzeichnung
3.5.1 Ziel und Inhalt
 Überblick und vollständigen, korrekten Einblick in alle
Dokumente und Daten
Festlegung von Verfahren, die sicherstellen,
 dass Dokumente und Daten von ihrer
Erstellung bis zu ihrer Vernichtung korrekt
behandelt werden und
 an den erforderlichen Stellen aktuell und
fehlerfrei zur Verfügung stehen.
!
3.5.2 Anforderungen der Norm
 Genehmigung und Herausgabe von Dokumenten
und Daten
 Erstellung, Prüfung, Freigabe von Dokumenten durch authorisierte
Personen
 Festlegung eines Kennzeichnungssystems
 Herausgabe/Verteilung neuer bzw. aktualisierter Dokumente
 Auflistung der gültigen Dokumente in Übersichten
 Einziehung/Vernichtung aller ungültiger Dokumente
 Änderung / Modifikation von Dokumenten und Daten
 Festlegung von Verfahren und Zuständigkeiten für die
Durchführung, Prüfung und Freigabe von Änderungen
 festlegung von Verfahren und Zuständigkeiten für die Sammlung,
Verwaltung und Aufbewahrung von Dokumenten (Ort, Dauer)
!
3.5.3 Abgeleitete Tätigkeiten
1. Auflistung und Sammlung aller zu lenkenden Vorgabedokumente in
den einzelnen Bereichen.
2. Prüfung und Genehmigung der fesgelegten Vorgabedokumente.
3. Festlegung fer Herausgabe und Verteilung neuer oder geänderter
Dokumente und Ausmusterung ungültiger Dokumente (Verteiler
festlegen).
4. Festlegung und Durchführung des Kennzeichnungsystems für
Vorgabedokumente.
5. Informieren über den aktuellen Änderungsstand der
Vorgabedokumente.
6. Kennzeichnung der Art von Änderungen mit Änderungs/Ausgabestand.
7. Prüfung und Genehmigung geänderter Dokumente (falls nicht vom
Ursprungsautor).
8. Beschaffung und Verwaltung übergeordneter Dokumente (Gesetze,
Normen, ...).
9. Behandlung vertraulicher Dokumente / veralteter Dokumente.
10. Festlegung der Archivierungsrichtlinien.
3.5.4 Arten von Dokumenten
 Systembezogene Dokumente:
Dokumente, die ein funktionierendes QM-System entsprechend der
Norm DIN EN ISO 9000 ff. darlegen und nachweisen.
 Dienstleistungs-/Produktbezogene Dokumente:
Dokumente, die eine Produktherstellung oder eine Dienstleistungserbringung sicherstellen.
 Auftragsneutrale Dokumente:
 Normen
 Implementierungsrichtlinien
 Prüfverfahren, ...
 Auftragsspezifische Dokumnete
 Anforderungen
 Spezifikationen
 Pläne, ...
3.6
Beschaffung
Inhalte und Zile
Forderungen der Norm
Spezifikation
Bewertung, Zulassung
Qualitätssicherungs-vereinbarungen
3.6.1 Ziel und Inhalt
 Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen zur
benötigten Zeit, in der geforderten Qualität, in der
erforderlichen Menge zu einem akzeptablen Preis
 Information des Lieferanten über alle
Qualitätsanforderungen.
 Bewertung von Lieferanten
 Auswahl von Lieferanten
!
3.6.2 Anforderungen der Norm
 Beurteilung von Lieferanten
 Beurteilung, Auswahl und Zulassung von Lieferanten anhand
vorher festgelegter Kriterien.
 Führen und Pflege einer Liste zugelassener Lieferanten
 Festlegung von Kriterien für die Aufnahme und Streichung
 Erstellung der Beschaffungsunterlagen
 Spezifikation der Beschaffungsunterlagen
 Eindeutige Leistungsbeschriebung
 Definition der Qualitätsmerkmale, der technischen Forderungen
 Regelung von Abnahmeprüfungen
 Erstellung, Prüfung, Freigabe der Beschaffungsunterlagen
 Verifizierung beschafter Produkte beim Lieferanten
 Festlegung, Durchführung und Dokumentation des Verfahrens un
der Zuständigkeiten.
!
3.6.4 Bewertung, Zulassung
 Lieferantenbewertung
 Lieferant liefert nach Norm, die Validierung einschlie0t.
Validierungsmethoden und -ergebnisse werden beigereicht.
 Produkte, Dienstleistungen werden nachgeprüft
 Erstellung einer Liste zugelassener Lieferanten
 Erstellung einer Reihenfolge, die neben der Qualität auch noch
Kriterien wie Kosten, Zuverlässigkeit und Termintreue beinhalten
kann
 Ziel: Installation eines ISO 9000 QM-Systems beim
Lieferanten
 „blindes“ Vertrauen in zertifizierte Lieferanten
 eventuell Audits beim Lieferanten
 Installation einer „ISO9000-Q-Kette“ zwischen Erstlieferant und
Endkunde
3.6.6 Beispiel - Auswahlkriterien
 Die Auswahl und Bewertung mit bereits bekannten
Lieferanten erfolgt über die Beurteilung vergangener
Zusammenarbeit, der Termintreue und dem PreisLeistungsverhältnis aus der Lieferantenliste.
 Für die Auswahl und Bewertung eines neuen Lieferanten soll mindestens eines der Kriterien erfüllt sein:
 Der Lieferant ist auf dem Markt für die Qualität seiner Produkte
und Leistungen bekannt. Über die Bonität und Termintreue des
Lieferanten gibt es keine Zweifel.
 Der Lieferant kann eine Referenzliste mit vergleichbaren
Lieferungen und Leistungen vorweisen. Die Referenzen, die
Bonität sowie die Termintreue sind hinsichtlich der vorgegebenen
Anforderungen zu überprüfen.
 Der Lieferant für Hardwarekomponenten ist auf Basis der Normen
DIN EN ISO 9001 oder 9002 /.../ zertifiziert.
3.7
Beistellungen
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel I
Beispiel II
3.7.1 Ziel und Inhalt
 Verhinderung von Fehlern, Aufwänden, Störungen im
Entwicklungsprozess durch falschen Umgang mit
beigestellten Produkten
 Festlegung von Verfahren, welche die Qualität
der beigestellten Produkte sicherstellen.
!
3.7.2 Anforderungen der Norm
 Einführung von Verfahren zur
Verifikation
Kennzeichnung
Handhabung
Lagerung
Instandhaltung
 Information des Auftraggebers bei
 Verlust
 Beschädigung
 Unbrauchbarkeit
 Erstellung von Aufzeichnungen über fehlerhafte
Produkte
 Regelung der Gewährleistung bei beigestellten
Produkten
!
3.7.3 Tätigkeiten
1. Vereinbarung mit Kunde über das Vorgehen bei
beigestellten Produkten
2. Verifizieren beigestellter Produkte
3. Lagerung beigestellter Produkte
4. Instandhaltung beigestellter Produkte
5. Erstellen von Aufzeichnungen über fehlerhafte
Produkte
6. Festlegung von Verfahrensregeln bei Verlust,
Beschädigung, Fehlern
7. Regelung der Gewährleistung bei beigestellten
Produkten.
3.7.4 Beispiel I
 Prüfung
Bei Erhalt Eingangsprüfung auf Vollständigkeit und Funktionalität
Überprüfung auf Basis einer Abnahmespezifikation
Prüfung der Datenträger auf Virenfreiheit vor Installation
Vertrauliche Dokumente werden als solche gekennzeichnet und
nur den berechtigten Personen zugänglich gemacht.
 Der Erhalt und das Prüfungsergebnis werden dokumentiert und
vom Auftraggeber gegengezeichnet.
 Lagerung
 Zusicherung fachgerechter Lagerung: Anfertigung von
Sicherheitskopien von Software, Daten und Dokumenten sowie
die korrekte Behandlung von vertraulichem Material.
 Beigestellte Hardware wird entsprechend den vertraglichen
Vereinbarungen für infrastrukturelle Maßnahmen behandelt.
3.7.4 Beispiel II
 Instandhaltung
 Abschluss von Wartungsverträgen für die Projekt- und
Gewährleistungszeit, die in vollem Umfang die beigestellte
Software (z.B. Updates) und Hardware (z.B. Wartung) einschließt.
 Kennzeichnung
 Identifikation des beigestellten Produktes
 vertraglich zugesagter und tatsächlicher Termin der Beistellung
 Reklamationen und ausstehende Nachbesserungen
 Verfahren für Datenschutz und Datensicherung des Produkts
 Aufbewahrungsort
 Wartung des Produkts
3.8
Identifikation und Verfolgbarkeit
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel
3.8.1 Ziel und Inhalt
 Bei Reklamationen muss eines sichere Identifikation
und Zuordnung zum Entwicklungsdaten möglich
sein.
 Festlegung von Methoden, welche eine
Verwechslung von Produkten, Versionen,
Unterlagen, etc. während der Entwicklung
vermeidet.
 Festlegung von Methoden, die eine
Nachträgliche Klärung von Unsicherheiten
ermöglichst
!
3.8.2 Anforderungen der Norm
 Festlegung eines Kennzeichnungsverfahrens für
Produkte und Unterlagen, welches eine Identifikation
der produkte und Unterlagen sowie ein Zuordnung
zueinander während der Entwicklung ermöglicht.
 Kennzeichnung von Produkten/Komponenten und
der erforderlichen Dokumentation, so dass eine
Identifikation der Produkte/Komponenten und
Zuordnung zu Unterlagen auch nach der Entwicklung
bzw. nach der Auslieferung möglich ist.
 Festlegung von Zuständigkeiten für die
Kennzeichnung
!
3.9
Prozesslenkung
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm I
Anforderungen der Norm II
Tätigkeiten
3.9.1 Ziel und Inhalt
 Die erforderlichen Entwicklungsumgebungen sollen
zuverlässig verfügbar gehalten werden.
 Beschreibung von Vorgehensweisen, die
sicherstellen, dass die Entwicklungs- und
Wartungsprozesse zu jeder Zeit unter
beherrschten Bedingungen ablaufen
!
3.9.2 Anforderungen der Norm I
 Planung und Beschriebung der Entwicklungsprozesse in Arbeitsanweisungen
 Festlegung der Entwicklungsverfahren und -methoden
 Verweis auf die zu verwendende Entwicklungsumgebung
 Verweis aus Testanweisungen
 Überwachung und Lenkung des Entwicklungsprozesses
 Festlegung von Überwachunhs und Lenkungsmethoden
 Festlegung der Zuständigkeiten
 Genehmigung/Freigabe von Methoden und
Werkzeugen (wo zweckmäßig)
!
3.9.2 Anforderungen der Norm II
 Instandhaltung und Wartung von
Entwicklungsumgebungen
 Wartungspläne erstellen
 Instandhaltungsaktivitäten dokumentieren (inkl. Gründe)
 Erstellung von projektspezifischen
Verfahrensanweisungen
 Ausführliche Beschreibung der Verfahrensabläufe
 Führen von Aufzeichnungen über
 die Qualifikation des Personals
 die Qualifikation der Entwicklungsumgebung
 die Einhaltung der Vorgaben.
!
3.10 Prüfungen
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel - Softwareentwicklung
3.10.1
Ziel und Inhalt
 Nachweis der Erfüllung der vorgegebenen
Funktionalität
 Prüfung während der Entwicklungsphasen.
 Festlegung der Prüfmethoden
 Prüfaufzeichnungen
!
3.10.2
Anforderungen der Norm
 Planung von Eingangs-, Zwischen- und
Endprüfungen
 Erstellen von Prüfanweisungen, Prüf- bzw. Testlisten
 Durchführung der Prüfungen basierend auf den
Anweisungen und Listen
 Aufzeichnung der Prüfergebnisse
 Festlegung der Verfahren und Zuständigkeiten
 Festlegung von Weitergabekriterien
 Überprüfung der Prüfdurchführung in der Endprüfung
 Regelung der Prüfverfahren von Vorablieferungen
 Identifizierung der vorab gelieferten Produkte/Komponenten
 Aufzeichnung darüber
 Regelungen für Nachweise/Zeugnisse
!
3.10.4
Beispiel - Softwarentwicklung
 Review
 Ein Review ist ein formal geplanter und strukturierter Analyse- und
Bewertungsprozeß, in dem Projektergebnisse einem Team von Gutachtern
präsentiert und von diesen kommentiert und genehmigt werden. Ein
Review dient dazu, Abweichungen von zugesicherten Liefer- und
Leistungsumfängen aufzuzeigen und rechtzeitig Risiken bezogen auf den
weiteren Entwicklungsprozeß zu erkennen.
 Walkthrough
 Formal geplantes Review, das die Funktionalität des Prüfgegenstandes
anhand von Beispielen und Testfällen durchspielt.
 Inspektionen
 Formal geplantes Review, bei dem die Dokumentation des Prüfgegenstandes Zeile für Zeile gelesen und geprüft wird.
 Black-Box-Test
 Im Black-Box-Test wird der Prüfling als schwarzer Kasten angesehen, d.h.
die Leistungsbeschreibung des Testobjekts bildet die Basis zur Ableitung
der Testfälle.
 White-Box-Test
 Im White-Box-Test ist die Struktur des Testobjekts bekannt und bildet somit
die Basis zur Ableitung der Testfälle.
3.11 Prüfmittel
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm I
Anforderungen der Norm II
Tätigkeiten
3.11.1
Ziel und Inhalt
 Die zu verwendenden Prüfmittel sollen für den
vorgesehenen Zweck geeignet sein und jederzeit
einwandfreie Prüfergebnisse bringen.
 Kalibrierung der Prüfmittel
 Maßnahmen bei der Prüfmittelbeschaffung
!
3.11.2
Anforderungen der Norm I
 Festlegung der Verfahren und Zuständigkeiten für die
Spezifizierung von Prüfmitteln bei der Beschaffung
 Festlegung geeigneter Prüfmittel für die einzelnen
Prüfungen
 Erfassung und Überwachung von Prüfmitteln
 Durchführung einer Eingangsprüfung bei beschafften Prüfmitteln,
die kein Zertifikat besitzen
 Kennzeichnung der Prüfmittel (Identifikation, Überwachungsstatus)
 Festlegung der Überwachungsintervalle
 Aufzeichnung und Archivierung der Überwachungsergebnisse
!
3.11.2
Anforderungen der Norm II
 Aussonderung ungeeigneter Prüfmittel
 Dokumentation der Aussonderungsgründe
 Bewertung der Gültigkeit vorangegangener Ergebnisse, sobald ein defektes Prüfmittel entdeckt wurde.
 Einarbeitung von Mitarbeitern in den Umgang mit
den Prüfmitteln
3.12 Prüfstatus
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel - Prüfstatus
3.12.1
Ziel und Inhalt
 Nur freigegebene Produkte/Komponenten sollten
weiterverarbeitet bzw. weitergeleitet werden
 Beschreibung eines Verfahrens, welches
gewährleistet, dass der Prüfstatus eines
Produktes/einer Komponente zu jeder Zeit
feststellbar ist.
!
3.12.2
Anforderungen der Norm
 Festlegung der Kennzeichnungsart für die
Erkennbarkeit des Prüfstatus
 am Objekt
 gesperrte Objekte physikalisch oder logisch separieren
 Regelung der Zuständigkeit für die Festlegung,
Änderung, Aufhebung und Kennzeichnung des
Prüfstatus
 Die Aufzeichnungen müssen die identifikation der für
die Freigabe eines Produktes/einer Komponente
verantwortlichen Prüfstelle ermöglichen
!
3.12.4
Beispiel - Prüfstatus
 Ungeprüft
 in Entwicklung
 Abkürzung: i.E.
 freigegeben
 geprüft und für in Ordnung befunden
 Abkürzung: i.O.
 Gesperrt
 geprüft und für nicht in Ordnung befunden
 Abkürzung: n.i.O.
 Bei Anwendung eines rechnergestützten Konfigurationsmanagement-Werkzeugs sollte der jeweilige
Prüfstatus mitverwaltet werden.
3.13 Lenkung fehlerhafter Produkte
 Ziel und Inhalt
 Anforderungen der Norm
 Tätigkeiten
3.13.1
Ziel und Inhalt
 Fehlerhafte produkte/Komponenten sollten einer
sinnvollen Verwertung zugeführt werden.
 Anhand der Fehlerdokumentation werden
Fehleranalyse und Korrekturmaßnahmen eingeleitet
werden.
 Beschreibung eines Verfahrens, wie mit
fehlerhaften Produkten/Komponenten
verfahren wird
!
3.13.2
Anforderungen der Norm
 Festlegung der zuständigkeiten für die Entscheidung
bezüglich der weiteren Verwendung fehlerhafter
produkte/Komponenten
 Koordination der Tätigkeiten
 Kennzeichnung fehlerhafter Produkte und
Information der weiterbearbeitenden Stelle
 Führen von Aufzeichnungen, aus denen
 die Stellungnahmen der an der Entscheidungsfindung beteiligten
Stellen hervorgeht
 die Entscheidung und die eingeleiteten Korrekturmaßnahmen
festgehalten sind.
!
3.14 Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen
 Ziel und Inhalt
 Anforderungen der Norm
 Tätigkeiten
3.14.1
Ziel und Inhalt
 Sicherstellung, dass Fehlerursachen ermittelt und
 durch Sofortmaßnahmen behoben
 durch längerfristige vorbeugende Maßnahmen beseitigt
werden
 Analyse der Fehlerursachen unter
Einbeziehung der betroffenen Stellen
!
3.14.2
Anforderungen der Norm
 Systematische Erfassung aller Fehler und Ermittlung
der Fehlerursachen
 Sofern Zulieferungen betroffen sind, den Lieferanten in die
Fehlerursachenermittlung mit einbeziehen
 Gewichtung von Fehlern, Ermittlung von Fehlerschwerpunkten
 Systematische Analyse von Qualitätsaufzeichnungen
zur ermittlung potentieller Fehlerquellen
 Durchführung von Maßnahmen zur
Fehlerursachenbeseitigung
 Erarbeitung und Genehmigung der Maßnahmen
 Einleitung, Überwachung, Überprüfung der Wirksamkeit
 Dokumentation der Maßnahmen
 Verwirklichung von Vorbeugemaßnahmen
 Wirksame Behandlung von Kundenbeschwerden
!
3.14.3
1.
2.
3.
4.
5.
Tätigkeiten
Auswerten von Qualitätsaufzeichnungen
Fehlerursachenermittlung / Klassifizierung
Festlegung von Korrekturmaßnahmen
Überwachen der Wirksamkeit der Maßnahmen
Erfassen und Klassifikation von Vorbeugemaßnahmen
 Damit alle Maßnahmen zum Erkennen und
Vermeiden von Fehlern greifen können,
braucht ein Unternehmen ein positives
Fehlerklima:
 Jeder macht Fehler !
 Fehler zugeben ist eine Tugend, Fehler verschweigen
ein Laster !
 Aus Fehlern kann man lernen !
 Fehler niemals anprangern !
3.15 Handhabung/Lagerung/Verpackung/
Versand
3.15.1
Ziel und Inhalt
 Sicherstellung, dass durch Handhabung, Lagerung,
Verpackung und Versandt keine Schaden am
Produkt entsteht
 Beschreibung von Verfahren für diese
Tätigkeiten
!
3.15.2
Anforderungen der Norm
 Festlegung von Verfahren und Mitteln für die
Handhabung von Produkten sowie deren
innerbetrieblicher Transport (auch Datentransport)
 Bereitstellung der Mittel
 Erstellung der Anweisungen
 Festlegung von Verfahren und Zuständigkeiten für
die Ein- und Auslagerung
 Kennzeichnung des Lagerbereichs
 Erstellung der Lageranweisungen
 regelmäßige Beurteilung der gelagerten Produkte/Komponenten
 Festlegung der Verfahren und Zuständigkeiten für
Verpackung und Versand
 Erstellung der Verpackungs- und Versand-Anweisungen
 Überprüfung auf Tauglichkeit
 Austellung der Begleitunterlagen
!
3.16 Qualitätsaufzeichnungen
 Qualitätsaufzeichnungen sind:
 der Nachweis, daß die Entwicklung unter kontrollierten
Bedingungen stattfindet
 Prüfungen während des Entwicklungsprozesses
 alle Nachweise über die Dienstleistungserbringung
 Mitarbeiter-Ausbildungsnachweise
 Auditberichte
 Qualitätsaufzeichnungen diene
 als Mittel zur Erkennung von Projektproblemen
 als Grundlage für Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen.
 Ziel und Inhalt
 Anforderungen der Norm
 Tätigkeiten
3.16.1
Ziel und Inhalt
 Nachweis der Erfüllung von Qualitätsanforderungen
 Beschreibung von Verfahren bezüglich der
Erstellung von Qualitätsaufzeichnungen.
!
3.16.2
Anforderungen der Norm
 Festlegung der erforderlichen Qualitätsaufzeichn.
 Festlegung der Verfahren für die Erstellung, Kennzeichnung, Verteilung, Pflege und Archivierung von
Qualitätsaufzeichnungen und Daten auf elektronischen Medien
 Erstellung von Qualitätsaufzeichnungen enthalten
die Formulierung, Gestaltung nach vorgegebenen
Regeln
 Archivierung von Qualitätsaufzeichnungen
beinhalten
 die Regelung der Ausgabe von archivierten Qualitätsaufzeichn.
 die Festlegung der Aufbewahrungsfristen und -orte
 ein Datensicherungskonzept
!
3.17 Interne Qualitätsaudits
 Unterscheidung interner Qualitätsaudits in
 Systemaudit:
das Qualitätsmanagementsystem selbst betreffend
 Projektaudit:
ein bestimmtes Projekt bzw. eine bestimmte Produktentwicklung
betreffend
 Norm zur Durchführung interner Audits:
DIN ISO 10 011
 Ziel und Inhalt
 Anforderungen der Norm
 Tätigkeiten
 Beispiel - Projektauditbericht
3.17.1
Ziel und Inhalt
 Gewinnung von Information über den Ist-Zustand des
Qualitätswesens und der Güte seiner Abwicklung.
 Beiträge zur kontinuierlichen Verbesserung
 Methoden zur Beurteilung des QM-Systems
durch eigene Mitarbeiter
!
3.17.2
Anforderungen der Norm
 Festlegung der Verfahren und zuständigkeiten für die
Durchführung von internen Audits
 Ausbildung von Mitarbeitern zu qualifizierten
Auditoren
 Planung und Durchführung interner Audits
 Erstellung und Bekanntgabe des Auditplanes
 Erstellung von bereichs- und elementsbezogenen Fragen Information der auditierten bereiche über den Zeitpunkt, den Inhalt und
den Zweck des geplanten Audits
 Durchführung des Audits und Erstellung des Berichtes
 Durchsprache der Auditergebnisse mit dem Leiter des auditierten
Bereiches
 Festlegung der Korrekturmaßnahmen und der jeweiligen
Zuständigkeiten durch den Leiter des auditierten Bereiches
 Verifizierung der Wirksamkeit der Korrekturmaßnahmen
!
3.17.4
Beispiel - Projektauditbericht I
 Kapitel 1: Zusammenfassung
 Dieses Kapitel ist die Zusammenfassung des gesamten
Audiberichtes und muß folgende Informationen beinhalten:
 Beschreibung der Hauptprobleme und Abweichungen
 Positive Aspekte und Leistungen
 Perspektiven für das Projekt
–
–
–
–
–
Schlußfolgerungen des Audits
Beurteilung von Management Aktionen
Erreichbarkeit von gesetzten Zielen
wirtschaftliche und finanzielle Risiken
Risiken und Hauptfehlerursachen
 Empfehlungen
– Empfehlungen und Aktionsplan
– Wichtigkeit und Dringlichkeit
3.17.4
Beispiel - Projektauditbericht II
Hintergrundinformationen zum Audit
Projektziele
Projektgeschichte
Vertragliche Bedingungen
Meilensteine und Lieferumfänge
Systemüberblick
Qualitätssicherung und Projektmanagement
Projekt-Qualitätsplan
Methoden, Techniken, Einsatz von Werkzeugen
Projektplanung und Berichtswesen
Audit und Reviews
Projektorganisation
Dokumentation
Projektteam
Projektkennzahlen
Abweichnungen und Empfehlungen
Anhang
Kapitel 2:
Kapitel 3
Kapitel 4:
Kapitel 5:
Kapitel 6:
Kapitel 7
Kapitel 8:
 8.1
 8.2
 8.3
 8.4
 8.5
 8.6
Kapitel 9:
Kapitel 10:
Kapitel 11:
Kapitel 12:
3.18 Schulung
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Schulungsarten
3.18.1
Ziel und Inhalt
 Das Fach- und Führungswissen soll das Know-how
des Unternehmens sichern und erweitern
 Durch
Schulung
soll
eine
ausreichende
Personalqualifikation sichergestellt werden.
 Steigerung des Qualitätsbewußtseins.
 Schulung
 Schulungsplanung
 Schulungsbeurteilung
!
3.18.2
Anforderungen der Norm
 Einarbeitung neuer mitarbeiter auf der Basis eines
spezifischen Einarbeitungsplanes
 regelmäßige Ermittlung des Schulungsbedarfs der
Mitarbeiter, die mit qualitätsrelevanten Aufgaben
betraut sind.
 Festlegung eines Programmes (Schulungsplanes) für
die
 arbeitsplatzbezogene Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
 qualitätsbezogene Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
 Einleitung, Organisation von
Schulungsveranstaltungen
 Aufbewahrung von Aufzeichnungen über Inhalt und
Teilnehmer von Schulungsveranstaltungen
!
3.18.3
Tätigkeiten
1. Festlegung der erforderlichen Qualifikation von Mitarbeitern
(Einarbeitung, Aus- und Weiterbildung)
2. Ermittlung des Schulungsbedarfs / Anforderungsprofiles
3. Erstellung und Aktualisierung von mitarbeiterbezogenen Schulungen
4. Schulen bzw. einweisen der Mitarbeiter, die mit qualitätsrelevanten
Tätigkeiten betraut sind
5. Aufforderung an Mitarbeiter über Kenntnissnahme der
Schulungsinhalte
6. Erfassung von Qualifikationen für spezielle Tätigkeiten und deren
Aufrechterhaltung
7. Aufbewahren von Schulungsaufzeichnungen
8. Definition von Kriterien für Schulungsbewertungen
9. Durchführung/Auswertung/Aufbewahrung von Schulungsbewertungen
3.18.4
Schulungsarten
 Interne Schulungen
Seminare mit internen Referenten
Workshops von Spezialisten mit konkreten Schwerpunkten
Firmen-Training
Training on the job
 Externe Schulungen
 Seminare mit externen Referenten
 Workshops mit externen Spezialisten
 Besuch von Messen, Kongressen, Fachtagungen
3.19 Wartung
 Ziel und Inhalt
 Anforderungen der Norm
 Tätigkeiten
3.19.1
Ziel und Inhalt
 Erfüllung der Erwartungen des Kunden bezüglich
Fehlerfreiheit und Erweiterbarkeit.
 Schnelle Umsetzung der Rückmeldungen von Marktund Einsatzkenntnissen in die betroffenen Abteilungen
 Zwei Wartungsvarianten
 Verpflichtung zur Software-Pflege und Weiterentwicklung
 Mängelbeseitigung nach Ablauf der Gewährleistung
 Definition von Verfahren, mit denen
festgelegte Forderungen an eine Wartung
erfüllt werden.
!
3.19.2
Anforderungen der Norm
 Festlegung der Verfahren und Zuständigkeiten für:
 Planung
 Durchführung
 Nachbearbeitung von Installations, Wartungs und
Fehlerbehebungsarbeiten
 Verwaltung und Bereithaltung der benötigten Mittel
Ersatzteile
Produktinformation, -dokumentation
Entwicklungsunterlagen
Installationsanweisungen
Mitarbeiter
 Erstellung der Wartungsberichte
 Sicherstellung des Informationsrückflusses
 Produkt/Projektbeobachtung
!
3.20 Statistische Methoden
 Ziel und Inhalt
 Anforderungen der Norm
 Tätigkeiten
3.20.1
Ziel und Inhalt
 Meßbarkeit und Interpretierbarkeit von qualitätsrelevanten Kenngrößen
 Definition statistischer Methoden
!
3.20.2
Anforderung der Norm
 Festlegung statistischer Methoden zur Prüfung von
Prozess- und Produktmerkmalen
 Erstellung von Verfahrensanweisungen für die
Anwendung statistischer Methoden
 Festlegung der Prozess- und Prüfmerkmale, die mit
Statistischen Methoden überwacht werden.
 Auswertung der Ergebnisse
!
3.21 Zusammenfassung des Kapitels
Die 20 Elemente: 1-5
Die 20 Elemente: 6-10
Die 20 Elemente: 11-15
Die 20 Elemente: 16-20
3.21.1
Die 20 Elemente: 1 - 5
 Verantwortung des Managements
 Definition einer Q-Politik, die allgemein verstanden und umgesetzt
wird. Schaffung eine Q-Organisation.
 Grundsätze zum QM-System
 Einrichtung, Umsetzung und insbesondere Dokumentation eines
Q-Systems.
 Vertragsprüfung
 Sicherstellung des beiderseitiges vollständiges Verständnisses
des Vertrages.
 Designlenkung
 Sicherstellung der gewünschten Eigenschaften in jeder Phase
eines Projektes/einer Produktentwicklung.
 Lenkung der Dokumentation
 Zentrale und vollständige Verwaltung aller benötigten Dokumente.
!
3.21.1
Die 20 Elemente: 6 - 10
 Beschaffung
 Sicherstellung der Qualität zugekaufter Komponenten bzw.
Dienstleistungen
 Beistellungen
 Sicherstellung der Qualität, der sorgfältigen Verwendung )und ggf.
Lagerung) vom Kunden beigestellter Komponenten oder
Dienstleistungen
 Identifikation und Verfolgbarkeit
 Verfolgbarkeit aller Komponenten während des gesamten
Entwicklungs- bzw. Produktionsprozesses.
 Prozesslenkung
 Geplante, kontrollierbare/kontrollierte Steuerung des
Entwicklungs-/Produktionsprozesses
 Prüfungen
 Durchführung und dokumentation aller nötigen Tests
!
3.21.1
Die 20 Elemente: 11 - 15
 Prüfmittel
 Sicherstellung der korrekten Funktionsweise der Prüfmittel
 Prüfstatus
 Feststellbarkeit des Testzustandes (z.B. Testfortschritt) während
der gesamten Entwicklung/Prioduktion
 Lenkung fehlerhafter Produkte
 Geplanter und kontrollierter Umgang mit fehlerhaften
Komponenten
 Korrekturmaßnahmen
 Maßnahmen zur Untersuchung von Fehlern und deren Ursachen,
sowie deren zukünftiger Vermeidung
 Handhabung/ Lagerung/ Verpackung/Versand
 Definierte Prozeduren zur Handhabung, Lagerung (Archivierung),
Verpackung und Versand (Auslieferung)
!
3.21.1
Die 20 Elemente: 16 - 20
 Qualitätsaufzeichnungen
 Aufzeichnung und Archivierung aller Dokumente über die
Entwicklung und die Q-Aktivitäten
 Interne Qualitätsaudits
 Durchführung von Überprüfungen der Anwednung des Q-Systems
durch qualifiziertes Personal
 Schulung
 Erfassung des Schulungsstandes der Mitarbeiter, sowie Planung,
Durchführung und Dokumentation benötigter Schulungen
 Wartung
 Definierte Maßnahmen während der Wartungsphase,
insbesondere bei der Fehlerbehandlung
 Statistische Methoden
 Nachweis der Korrektheit für verwendete statistische Methoden
!
Übung
 Verschaffen Sie sich einen Überblick über die 20
Elemente der DIN EN ISO 9001
 Erstellen sie Folien:
 Anwendung und Abbildung der Elemente auf den
Entwicklungsprozeß
 Anwendung und Abbildung der Elemente auf die Firmenstruktur
 Strukturierung der 20 Elemente nach ihren Kriterien
Kapitel 4 ISO 9000ff
Auf dem Weg zum Zertifikat
Die Phasen
Zuständigkeiten
Dokumente
Zertifizierung
Häufige Fehler
Pros und Cons
Zusammenfassung des Kapitels
Übung
4.1
Die Phasen
4.2.1 Informationsphase
4.2.2 Definitionsphase
4.2.3 IST-Aufnahme
4.2.4 Konzepterstellung
4.2.5 Durchführung
4.1.1 Information
 Vorurteile abbauen
Q kostet
Q überwacht
„Wer nix werd werd Q“
...
 Ziele vermitteln
 Für die Firma (Kostenminimierung, Marktposition, ...)
 Für jeden Mitarbeiter (Eigenverantwortung, Sicherheit, ...)
 Überzeugen
 Motivieren
 Mitwirkung initiieren
 beim Aufbau des Q-Systems
 beim Umsetzen
 beim Verbessern
4.1.2 Definition
 Grundsätzliches Modell (ISO900x) wählen
 Geltungsbereich
 Nur einzelne Abteilungen (typisch: nur Produktion)
 Gesamte Firma
 Einzelne Geschäftsstellen
 Anforderungen definieren
 An Management
 An Mitarbeiter
4.1.3 Ist-Aufnahme
 Bestandsaufnahem
 Durch Kundenbefragung
 Durch Mitarbeiterbefragung
 Durch Management
 Stärken
 Bereiche mit eingeführtem Qualitätsbewußtsein
 Existierende Prozesse/Ansätze
 Schwächen
 Problembereiche
 Fehlende/fehlerhafte Prozesse
 Erfüllungsgrad
 Management
4.1.4 Konzept
 Q-Team einrichten
 Qualifikation der Mitarbeiter
 Zusammensetzung der Mitarbeiter
 Planung der Aktivitäten
 Terminplanung
 Ressourcenplanung
 Ausreichende Resourcen bereitstellen
 Prioritäten
 Projektleitung
 In Hierarchie oben aufhängen
Q als Projekt aufsetzen
4.1.5 Durchführung
 Q-Politik festlegen
 Organisation festlegen
 Prozesse erstellen
 QM-Regelkreis aufbauen
 Mitarbeiter schulen
 interne Audits veranstalten
 Zertifizierungsgesellschaft auswählen
 Voraudit durchführen
 Zertifizierung
ISO9000
Zertifikat
4.2
Zuständigkeiten
 Management
 Mitarbeiter
4.2.1 Management
 Beim Aufbau des QM-Systems
Benennung eines QM-Beauftragten
Qualitätsziele festlgen
Verantwortung, Befugnisse festlegen
Mittel und Personal bereitstellen
Termine und Prioritäten setzen
 Bei der Überwachung des Q-Systems
Wirksamkeit des Q-Systems überwachen
Korrekturmaßnahmen festlegen und durchsetzen
QM-regelkreis in Gang halten
Gleichberechtigung von Qualität mit Kosten und Terminen bei
Entscheidungen berücksichtigen.
Lassen sie nichts einreißen !
4.2.2 Mitarbeiter
 beim Aufbau des Q-Systems
Mitwirkung bei der Bestandsaufnahme
Abgleich Soll gegen Ist
Prozesse und Verfahren einführen/optimieren
inhaltliche Überprüfung der Q-Dokumente
 bei der Überwachung des Q-Systems
 Durchführung bzw. Mitwirkung bei internen Audits
 Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen festlegen und
durchführen
 Q-Regelkreis in Gang halten
Klopfen Sie dem Management auf
die Finger ;-)
4.3
Dokumente
Aufbau
QMH - Aufbau
QMH - Interne Struktur
QVA
QAA (Formblätter)
!
4.3.1 Aufbau
Wer ?
Wo ?
Warum ?
QMHandbuch
QVA
Was ?
QSVerfahrensanweisungen
Wie ?
QAA
QSArbeitsanweisungen
Organisatorisches Knowhow
Aufbau- und Ablauforganisation
Zuständigkeiten, Kompetenzen
Verweise auf mitgeltende Unterlagen
Organisat./ technisches Knowhow
Beschreibung der Verfahrensabläufe
Regelung der Verantwortlichkeiten
Für den internen Gebrauch bestimmt
 Technisches Knowhow
 Detailregelungen für spezielle Arbeiten
(Methoden, Werkzeuge, Richtlinien)
 Für den individuellen Gebrauch bei
einer definierten Aufgabe
4.3.2 QMH - Aufbau
Kapiteleinteilung (Beispiel)
1. Vorwort
2. Benutzung des Qualitätsmanagement-Handbuchs
3. Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens
4. Qualitätsmanagementelemente
 Aufbau entsprechend der Elemente von DIN EN ISO 9001
5. Liste der QM-Dokumente
6. Abkürzungsverzeichnis / Begriffserläuterungen
7. Anhang
4.3.3 QMH - Interne Struktur
Abschnitt
 Ziel und Zweck
 Anwendungsbereich
 Verantwortlichkeiten
 Vorgehensweise
 Begriffe
 Dokumentation
 Mitgeltende Unterlagen
Inhalt
Was soll mit dem Verfahren erreicht werden ?
Für welche Abläufe, Stellen, Produkte gilt das
Verfahren ?
Wer ist für die Vorgehensweise verantwortlich?
Kurzbeschreibung der Abläufe und Tätigkeiten
Beschreibung der für das Verständnis
notwendigen Begriffe
Unterlagen, mit denen die Vorgehensweise
dokumentiert wird
Hinweise auf andere für das Element wichtige
QM-Dokumente, externe und interne
Richtlinien.
4.3.4 QMH - Vorteile
 Leichtere Einarbeitung und Einweisung neuer
Mitarbeiter
 Bei Haftungsfällen kann die Erfüllung der
unternehmerischen Sorgfaltspflicht leichter
nachgewiesen werden. Abwehr des
Organisationsverschuldens
 Schaffung von Transparenz und Übersichtlichkeit der
Verfahren und Abläufe
 Durch Regelung von Kompetenzen und
Zuständigkeiten wird die Teamarbeit leichter
4.3.5 QVA
Element
1
3
4
5
6
8
10
14
15
16
17
18
20
Management-Review
Angebotserstellung und Vertragsprüfung
Projektqualitätsplan
Erstellung von Anweisungen zum Qualitätsmanagement-System;
Änderungsdienst
Qualitätsvereinbarungen mit Lieferanten; Lieferantenbeurteilung;
Beschaffungen
Konfigurationsmanagement
Technisches Review
Berichtswesen der Qualitätsorganisation
Sicherheit in der Informationsverarbeitung
Erstellungsanleitung für die Projektakte
Qualitätsmanagement-Systemaudit; Projektaudit
Einführung neuer Mitarbeiter; Qualifikation und Schulung
Kundenbefragung; Projektabschlußbefragung
4.3.6 QAA (Formblätter)
Element
3
4
5
6
8
10
11
14
16
17
18
20
Angebotserstellung und Vertragsprüfung, Liste Angebotsaufforderung, Prüfung
Angebotsaufforderung , Angebotsumlaufbogen , Angebote & Aufträge, Aktivitätenliste
zur Angebotserstellung, Summenblatt zur Aufwandschätzung, Summenblatt für
Gesamtkalkulation, Risikobewertung Werkvertrag
Erstellungsanleitung Projektqualitätsplan, Anleitungshinweise für Minimalanforderungen
Verteilerliste QMS-Dokumente, Dokumentenversand, Archivliste QMS-Dokumente,
Problembericht / Änderungsvorschlag, Änderungsjournal
Liste der Lieferanten, Lieferantenbewertung, Beschaffungsantrag, Beschaffungsablauf,
Eingangsprüfung
Identifikationsschlüssel Konfigurationsmanagement, Konfigurationsliste
Prüfprotokoll, Befundliste, Liste der offenen Fragen
Liste der aktuellen Prüfmittel
Projekt Status Report, Quality Status Report, Projekt Problem Report,
Projektabschlußbericht (auch als DOT-Datei)
Projektakte (Register mit Aktenrücken), Liste der Nachweisdokumente
(systembezogene Q-Aufzeichnungen)
Auditplan, Auditablaufplan, Auditbericht, Abweichungsbericht, Projektaudit
Fragenkatalog, Inhalt Projektaudit-Bericht
Mitarbeiterprofil, Einverständniserklärung, Bedarfsanalyse Schulung,
Schulungsprogramm, Schulungsantrag, Schulungsbeurteilung, Teilnahmebestätigung,
Übersicht Schulungen
Kundenbefragung, Projektabschlußbefragung
4.4
Zertifizierung
Voraussetzungen
Die Auditoren
Phasen
Das Audir - Vorgang
Das Audir - Fragen
Was kommt danach
4.4.1 Voraussetzungen
 Qualitätsmanagement-Handbuch wurde erstellt
 Vollständig, unterschrieben, bekanntgemacht und verteilt
 Kompetenzen und Befugnisse sind festgelegt
 Leiter des Qualitätsmanagement; Qualitätsbeauftragte
 QS-Organisationsstruktur wurde eingeführt
 Qualitätsbeauftragte
 Verfahrens- und Arbeitsanweisungen wurden erstellt
 Vollständig, unterschrieben, bekanntgemacht und verteilt
 QS-Verfahren werden in der Praxis eingesetzt
 Alle Projekte sollten zumindest damit angefangen haben
 Internes Audit wurde durchgeführt
 Anhand von Checklisten (z.B. (/Schm94/), oder durch
Zertifizierungsgesellschaft)
!
4.4.2 Die Auditoren
 DQS
 ...
 Deutscher Akreditierungs Rat
4.4.3 Phasen
Vorbereitung auf ein
Zertifikat-Audit
Voraussetzungen prüfen
Zertifizierende Bereiche festlegen
Vorbeurteilung durch Fragekatalog
Optional: Voraudit durch Zert.-Gesellsch.
Bewertung der eingereichten
QM-Dokumente
Prüfung der QM-Dokumentation
Prüfungsbericht
Optional: Voraudit durch Zert.-Gesellsch.
Zertifikataudit
im Unternehmen
Audit: Überprüfung auf Anwendung
Auditbericht an das Unternehmen
Zertifizierung
Vertragsabschluß über Zertifikatserteilung
Eintrag in Liste der zertifizierten Unternehmen
4.4.4 Das Audit - Vorgang
 Auditierungsvorgang beschrieben in ISO 10011
 Drei Phasen
 Eröffnungsphase: Vorstellung der Auditoren und der übrigen
Personen, Vorstellung der Audit-Grundlagen (1 Stunde)
 Befragungsphase: Befragung von Management und Mitarbeitern.
Stichprobenartig alle Elemente (1-5 Tage)
 Schlußphase: Vorstellung erster Ergebnisse pro Element und
kurze Diskussion (1 Stunde)
 Erfüllungsgrade (pro Element)
voll erfüllt
kleine Abweichungen (nicht viele, Nachbesserung in 3 Monaten)
große Abweichungen (=0, ansonsten Wiederholung des Audits)
nicht anwendbar
4.4.5 Das Audit - Fragen
Ist dieses Vorgehen dokumentiert - kann ich das sehen ?
Wer stellt die Eingabe dafür zur Verfügung - wie validieren Sie die Eingabe ?
Machen Sie das selbst - wie arbeiten Sie mit anderen zusammen ?
Wer hat das genehmigt - können Sie mir das nachweisen ?
Wie messen Sie das - wo ist das definiert - zeigen Sie mir die Ergebnisse ?
Wie wird Ihr Prozess überwacht ?
Wie beurteilen Sie die Qualität ihres Unterauftragnehmers ?
Wem geben Sie Ihre Arbeitsergebnisse - wo ist das definiert ?
Haben Sie dieses Dokument schon gesehen - wo ?
Sind Sie vertraut mit internen Audits - haben Sie einmal daran teilgenommen ?
Gibt es Ergebnisse des internen Audits - wurden Aktionen abgeleitet ?
Wie lange archivieren Sie diese Dokumente - wo ?
Ist das die neueste Version des Dokumentes - woher wissen Sie das ?
Welche Art Verträge schließen Sie ab - wer prüft Sie - wie ist das dokumentiert ?
Wie sind Ihre Abnahmeprozeduren - wo sind sie dokumentiert ?
Woher wissen Sie, dass der Komponententest ausreichend ist ?
Sind Sie mit dem Qualitätsmanagementsystem einverstanden ?
!
4.4.6 Was kommt danach
 Qualitätsmanagementsystem leben
Gültigkeitsdauer des Zertifikats: 3 Jahre
jährliche Überwachungsaudits
alle 3 Jahre vollständige Wiederholungsaudits
eventuell Streichung aus der Liste der zertifizierten
Unternehmen (Pranger !)
!
4.5
Häufige Fehler
 Fehlendes Verständnis Für die Forderung nach
Gleichberechtigung zwischen Terminen, Kosten und
Qualität
 Mangelnde Unterstützung durch das Management
 Zu wenige und/oder nicht qualifizierte Mitarbeiter
 Fehlende/Mangelnde Festlegung der Ziele und
Forderungen
 Fehlende/Mangelnde Festlegung der
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
 Fehlende Struktur, zuviele Details
 Fehlende/Mangelnde Werkzeug-Unterstützung
 Fehlende Systematik bei Routinetätigkeiten
!
4.6
Pros und Cons
 Argumente gegen die Zertifizierung
 Argumente für die Zertifizierung
 Schlussfolgerung
4.6.1 Argumente gegen die Zertifizierung
 Kosten der Ein- und Durchführung
 Zusätzliches Personal für das Qualitätswesen
 Zusätzliche Belastung der Mitarbeiter durch neue Formalismen
 Zusätzliche Kosten durch verstärkte Schulungsaktivitäten
 Bürokratisierung
Entwicklung und Einführung unnötiger Formalismen
Konzentration auf das Unwesentliche
Tayloristische Organisationsphilosophie
Top-Down Zielsetzungen
Mißtrauensorganisation (schriftliche Festlegungen und
Abgrenzungen)
 Einengung der Kreativität
 Überreglementierung der Arbeitsabläufe und -durchführung
 Unterdrückung von innovativen, in Q nicht beschriebenen
Vorgehensweisen
!
!
4.6.1 Argumente gegen die Zertifizierung
 Norm ist an industrieller Fertigung orientiert.
 Die Sprache der Norm und der Q-Dokumente ist
ausgrenzend, akademisch und unverständlich.
 Audits sind praxisfremd.
/Ben97/
 da elementbezogen, zu oft, zu authoritär
 Festlegung auf ein Entwicklungsmodell
 Wasserfall-Modell als Ausgangspunkt: Das Zertifikat sagt nur
indirekt etwas über die Qualität der Produkte / Dienstleistungen
und die Qualitätsfähigkeit eines Unternhemens aus
 Die Elemente-Struktur der Norm entspricht nicht dem
geforderten Denken in ganzheitlichen Prozessen.
 Die Zertifizierung sagt nur indirekt etwas über die
Qualität von Produkten/Dienstleistungen aus.
4.6.2 Argumente für die Zertifizierung
Externe Gründe
 Vertrauen der Kunden in die Qualitätsfähigkeit des
Unternehmens
 Image des Unternehmens
 Marketing Instrument
 Entgegenwirken eines „Audittourismus“
 Vorsorge für Produkthaftung
 Wettbewerbsdruck
 Druck des Kunden, Kundenzufriedenheit
 Anordnung einer Muttergesellschaft
!
4.6.2 Argumente für die Zertifizierung
Interne Gründe
 Abläufe werden transparent und optimiert.
 Dokumentation und Nachvollziehbarkeit des existierenden
Qualitäts-Systems.
 Aufspürbarkeit von Graubereichen in existierenden QualitätsSystemen.
Kommunikation wird verbessert
Mitarbeitermotivation wird erhöht
Bildung von Qualitätsbewusstsein bei Mitarbeitern
Qualität wird erhöht, Qualitätseinbrüche werden
unwahrscheinlicher
 geringere Kosten bei der Entwicklung
 Fehlerkosten werden gesenkt
!
4.6.3 Schlussfolgerung
 (persönliche Meinung):
Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000ff ist eine
notwendige Massnahme, die als erster Schritt hin zu
einem weitreichenderen Qualitäts-System gesehen
werden sollte.
Das bedeutet:
 Das Qualitäts-System soll in der Konzeption breit angelegt werden
und nicht nur auf die DIN EN ISO 9000ff ausgerichtet sein
 Diese breite Anlage betrifft
 das Qualitätsbewusstsein der Mitarbeiter und der Geschäftsführung
 die Struktur und die Inhalte der Dokumente, die Basis für eine
Zertifizierung sind
 die Organisation, die sich mit dem Qualitätsgedanken im
Unternehmen befassen. Hier sind kreative Praktiker gefragt, die sich
ihrer Verantwortung, das Unternehmen entscheidend mitzugestalten,
bewusst sind !
4.7
Zusammenfassung des Kapitels
 Die Phasen
 Informationsphase, Definitionsphase, IST-Aufnahme,
Konzepterstellung, Durchführung
 Zuständigkeiten
 des Managments und der Mitarbeiter bei Ein- und Durchführung
 Dokumente
 QMH, QVA, QAA
 Zertifizierung
 Voraussetzungen, Phasen, Vorgang, Fragen
 Häufige Fehler
 Pros und Cons
 Argumente für und gegen die Zertifizierung
Übung
 Würden Sie einer Firma raten, sich zertifizieren zu
lassen ?
 Definieren sie Inhalt und Vorgehensweise eines
Qualitätsmanagmentsystems für den Fachbereich
MNI an der FH-Gießen
 Halten Sie einen freien Vortrag
 Gestik/Mimik
 Sprachdynamik (Laut/Leise, Langsam/Schnell, Pausen)
 Interaktion (Augenkontakt, ...)
Tips
 Ersten und letzten Satz auswendig merken.
 Am Anfang durchatmen und Blickkontakt aufnehmen
 Technik vorher prüfen
Kapitel 5 TQM - Total Quality Management
Was ist TQM
Kunden und Prozesse
Einordnung
Zwei Ansätze
Die Elemente eines TQM-Systems
Der Weg zu TQM
Ist-Stand
Verbesseungspotential
5.1
Inhalt und Ziele von TQM
 Verbesserungspotentiale
 Was ist TQM
 Weitere Begriffe
5.1.1 Verbesserungspotential II
 Mögliche Einsparungen
-80%
-50%
Fehler
Zeit
Kosten
Wartung
Test
Coding
Feindesign
Grobdesign
-25%
Analyse
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Quelle: Wildemann, Software-Entwicklung, 1994
5.1.2 Was ist TQM?
Auf der Mitwirkung
aller ihrer Mitglieder
beruhende Führungsmethode einer Organisation, die Qualität
in den Mittelpunkt stellt
und durch Zufriedenstellung der Kunden
auf langfristigen
Geschäftserfolg
sowie auf Nutzen für
die Mitglieder der
Organisation und für
die Gesellschaft zielt
DIN ISO 8402
 Total
 Einbeziehung aller Beteiligten:
 Mitarbeiter
 Kunden
 Lieferanten
 Öffentlichkeit
 Quality
 Qualität der eigenen Arbeit
 Qualität aller Prozesse,
 Qualität des Unternehmens mit Ergebnis
 Qualität der Produkte und Dienstleistungen
 Management
 Führen
 Fördern (Teamfahigkeit, Kompetenzen, ...)
 Vorbild sein
5.1.3 Weitere Begriffe
TQM - Total Quality Management
TQC - Total Quality Control (Japan)
CWQC - Company Wide Quality Control
MDQ - Market Driven Quality
5.3
Einordnung
 TQM und das Unternehmen
 Vergleich ISO9000 / TQM
 Qualitätsentwicklung
!
5.3.1 TQM und das Unternehmen
Total Quality Management
Verbesserung von Geschäftsabläufen
Abt. bezogene
Q-Analyse
Strukturierte ProzessZielvorgaben management
QM in Nicht-Produktionsbereichen
QM-System DIN ISO 9000
Qualitätssicherung
Unternehmen
Administration
Marketing
Entwickl.
Einkauf
Produktion
Aufbau- und Ablauforganisation
Verantwortlichkeiten
Spezifikationen
Herstellvorschriften
QS-Anweisungen
Vertrieb
Service
Contolling
Personalwesen
5.3.2 Vergleich ISO9000
 Qualität wird von der Firma definiert.
 Messung der Kundenunzufriedenheit
(Reklamationen).
 Ziel: alle notwendigen Tätigkeiten
sicherstellen, so dass ein Produkt/
eine Dienstleistung die festgelegten
Qualitätsanforderungen erfüllen wird.
 Finanzielle Aspekte werden kaum
berücksichtigt.
 Kann statisch sein
 Führung ist auf Erfüllung der
festgelegten Qualitätsanforderungen
eines Produktes/einer Dienstleistung
beschränkt
 Ökologie und Sicherheit keine
Gegenstand
 „verordnet“
TQM-Modell
 Qualität wird vom Kunden definiert
 Messung der Kundenunzufriedenheit
und Kundenzufriedenheit
 Ziel: alle Aktivitäten, die den Kunden,
Mitarbeitern und Besitzern des
Unternehmens einen Wertzuwachs
bringen
 Besser werden als die Konkurrenz in
allen Aspekten
 Eine kontinuierliche Verbesserung
benötigt eine kontinuierliche
Infragestellung.
 Führung beinhaltet zusätzlich
Delegation von Aufgaben und
Verantwortun, Anerkennung,
Motivation u.a.
 Ökologie, Sicherheit, Verantwortung
gegenüber der Gesellschaft sind
Bestandteil
 „nicht verordnet“
!
5.3.3 Qualitätsentwicklun
QualitätsKunde definiert
Verbesserungsschritte
Qualität
der Industrie seit
Anfang der 80er
Optimierung der
Jahre
Geschäftsprozesse
Robust Design
„Alle machen mit“
Bessere Zusammenarbeit
Entwicklung/Produktion
Inspektion während
der Produktion
Inspektion nach
der Produktion
5.5
Die Elemente eines TQM-Systems
Regelkreis
Öffentlichkeit,
Image
Ressourcen
Führung
- Kundenorientiert,
- qualitätsorientiert
Geschäftsprozesse
Qualitäts- Politik
- Strategie
- Ziele
Produkte,
Dienstleistungen
Management,
Mitarbeiter
Überprüfen
Beeinflussen
Kundenzufriedenheit
Mitarbeiter
Zufriedenheit
Messen
Befragen
Geschäftsergebisse
!
5.5.1 Kunden- und Qualitätsorientierung I
 Kundenorientierung
 Was Qualität ist entscheidet der Kunde
 Sämtliche Produkt-/Dienstleistungsmerkmale, die aus der Sicht des
Kunden vorrangig und nutzbringend sind müssen berücksichtigt
werden.
 Einflussfaktoren: Erfahrungen des Kunden
 beim Kauf
 der Nutzung
 dem Service
 Neben den Produkt-/Dienstleistungsmerkmalen:
 Alleinstellungsmerkmale
 konkrete Kundenwünsche
 Marktanforderungen
Leadership in
Customer-Driven Quality
!
5.5.1 Kunden- und Qualitätsorientierung II
 Qualitätsorientierung
Schaffung von Qualitätsbewußtsein
Setzen von Qualitätszielen, die am Weltmarkt orientiert sind
Regelmäßige Überprüfung der Ziele
Schaffung unmißverständlicher Verantwortungen
Regelmäßige Kommunikation der Qualitätsergebnisse
Anerkennung herausragender Qualitätsergebnisse
!
5.5.1 Kunden- und Qualitätsorientierung III
 Verantwortlichkeiten und Organisationsstrukturen
 Flache Hierarchien,
 die Kommunikation und damit Kosten spart,
 die Freiräume für eigenverantwortliche Entscheidungen auf allen
Ebenen läßt.
 Oberste Ebene setzt Ziele, entwickelt Strategien und nimmt
Schwierigkeiten wahr.
 Mittlere Ebene plant Resourcen und teilt diese ein. Sie schafft
Grundlagen für Entscheidungen.
 Untere Ebene trifft Entscheidungen zur Umsetzung der Strategien
und Ziele und bildet die Schnittstelle zum Kunden
Umdenken bei der
Unternehmensführung
!
5.5.2 Qualitätspolitik, -strategie • Inhalte
 Lang- (> 3 Jahre) und kurzfristige (< 3 Jahre)
Qualitätsstrategien mit folgenden Inhalten:
Planung und Festlegung von
 Prinzipien
 Voraussetzungen
 Ziele
 Beeinflussung
 Ressourcen
 Systeme, Methoden
(z.B. ständige Verbesserung)
(z.B. Führungsverhalten)
(z.B. Kundenzufriedenheit)
(z.B. Kommunikation, Ausbildung)
(z.B. Mitarbeiterzahl, Werkzeuge)
(z.B. prozess-Management)
 Alle geplanten Massnahmen müssen meßbar sein,
gemessen werden und transparent gemavht werden!
 Festlegung der Meßgröße, Ausgangsgröße,
Zielgröße und Termin (für alle)
!
5.5.2 Qualitätspolitik, -strategie • Beispiele
Erfolgsfaktor
Zielvorgabe (Beispiele)
Wettbewerb
Kundenzufriedenheit
Mitarbeiterzufriedenheit
Mitarbeiterbeteiligung
Fehlerraten
Zykluszeiten
Prozeßkosten
Lieferzuverlässigkeit
Recycling
Gewinn
schneller wachsen
z.B. 99%
z.B. 99%
alle machen mit
6 Sigma
um 50% reduzieren
um 50% reduzieren
100 %
100 %
10% aus neuen
Produkten
gewinnen
European Quality Award
5.5.3 Management/Mitarbeiter
 Alle machen mit (Haben Verantwortung/Freiheiten)
 Faktoren
...
Arbeitssicherheit
Gesundheit
Arbeitszufriedenheit
Arbeitseinstelllung
 Planung für
 Kommunikation (Zeitschriften, Rundschreiben, Konferenzen)
 Ausbildung (Qualitätssystem, -strategie, -ziele).
 Mitarbeitereinbindung (Freiräume schaffen,
motivieren,)
 Anerkennung (Belohnen, Befördern,
Wettbewerbe)
!
5.5.4 Resourcen
 "Wer Spitzenqualität erwartet, muß die notwendigen
Voraussetzungen schaffen" /Run95/
 Personelle Resourcen
aber auch ...
 Werkzeuge
 Messmethoden
 Durchführung von Schwachstellenanalysen
 ,..
!
!
5.5.5 Geschäftsprozesse
 Geschäftsprozesse
 analysieren
 verbessern
Regelkreis
Öffentlichkeit,
Image
Ressourcen
Führung
- Kundenorientiert,
- qualitätsorientiert
Geschäftsprozesse
Qualitäts- Politik
- Strategie
- Ziele
Management,
Mitarbeiter
Überprüfen
KundenGeschäftszufriedenProdukte,
ergebisse
heit
Dienstleistungen
Mitarbeiter
Zufriedenheit
Beeinflussen Messen
Befragen
5.5.6 Mitarbeiterzufriedenheit
 Motivation ist alles !
TQM steht und fällt mit der Mitarbeitermotivation
 In regelmäßigen Abständen
Messung der Mitarbeiterzufriedenheit
Kommunikation der Messergebnisse
Ableitung von Aktionen
Kommunikation der Aktionen und deren Ergebnisse
!
5.5.7 Kundenzufriedenheit
 Wer am Markt bestehen will, muss die Erwartungen
des Kunden zu folgenden Punkten genau kennen:
Anforderungen und Erwartungen des Kunden an die
 heutigen und zukünftigen Produkte und Dienstleistungen
 Zusammenarbeit auf allen Ebenen und mit allen Bereichen, z.B.
Produktentwicklung
 Einhaltung von Vereinbarungen
 Qualität der Beschwerdebearbeitung
 Wettbewerbsfähigkeit
 Mittel: Befragungen
 Ermittlung der Kundenzufruedenheit
 Ermittlung der Position im Wettbewerb
Messen mit den Besten
!
5.5.8 Öffentliches Image
 Berücksichtigung "öffentlichkeitswirksamer"
Maßnahmen - Öffentlichkeitsarbeit:
 Umwelt
 Sozialverträglichkeit
 gesellschaftliche Einbettung
 Messung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen
Akzeptanz für Unternehmen und
deren Produkte/Dienstleistungen
!
5.5.9 Geschäftsergebnisse
 Bindeglied zwischen
Überlegene Ergebnisse der Produkt/Dienstleistungsergebnisse aus Sicht des Kunden
und
Überlegene Unternehmensleistung, die durch
Produktivität und Effektivitätsfaktoren bestimmt
werden
 Vier Prüfkriterien:
 Geschäftsergebnisse
 Ergebnisse der Qualitäts- und Leistungssteigerungen bei
Geschäftsprozessen
 Qualitätsergebnisse der Lieferanten und Partner
 Sonstiges: Alle internen Messdaten
!
!
5.6.1 Organisation
 Vorgabe der
TQM-Ziele
QLA
QVT
Bereichsleiter
Leiter Funktionsbereiche
TQM-Promoter
Verantwortliche
Mitglieder der
Funktionsbereiche,
Interdisziplinär
QVT
 Review der
TQM-Ziele
 Selbstgesetzte
Q-Ziele
QPT
QPT
QPT 
QAK
QAK
QAK
QLA: Qualitätslenkungsausschuss
QPT: Qualitätsprojektteam
Spezialisten aus den
Funktionsbereichen,
Interdisziplinär
Mitarbeiter eines
Aufgabenbereiches
QVT: Qualitätsverbesserungsausschuss
QAK: Qualitätsarbeitskreis
5.6.2 TQM-Gremien I
 Qualitätslenkungsausschuß
 Bestimmung der Qualitätspolitik und -ziele des Bereiches.
 Festlegung der Prioritäten von
Qualitätsverbesserungsprogrammen.
 Initiierung, Steuerung, Förderung und Fortschrittsüberwachung
von QV-Programmen.
 Bereitstellung von Ressourcen.
 Einsetzung von Qualitätsverbesserungsteams.
 Anerkennung der Leistungen in den Qualitätsrojektteams.
5.6.3 TQM-Gremien II
 Qualitätsverbesserungsteams
 Ermittlung und Bewertung von Schwachstellen in übergeordneten
Geschäfts- und Produktionsprozessen (z.B. Was heisst
Projektstart).
 Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen und Vorschlag an
den QLA als QV-Programm.
 Bewertung von Problemlösungsvorschlägen der
Qualitätsprojektteams.
 Bericht von Qualitätsprojektstatus und -ergebnissen.
 Einsetzen von Qualitätsprojektteams.
5.6.4 TQM-Gremien III
 Qualitätsprojektteams
Erarbeitung von Problemlösungen
Durchführung von Problemlösungsmaßnahmen
Bericht der Ergebnisse an QVT
Delegation von Problemlösungsdetails an Qualitätsarbeitskreise
 Qualitätsarbeitskreise
 Erarbeitung von spezifischen Problemlösungen
 Durchführung spezifischer Problemlösungsmaßnahmen
 Erarbeitung von spezifischen und allgemeinen
Verbesserungsvorschlägen
 Bereicht von Ergebnissen an QPT
5.6.5 Ablauf
 Verpflichtung der Leitung
 Einbeziehung Betriebsrat
 Besetzung des QLA
 Bereitstellung der Mittel
 Definition der Q-Politik
 Mitarbeiterinformation
Vorbereitungsphase
Coaching der
Moderatoren
Externe
Kundenbefragung
Zielgruppentraining
Interne
Kundenbefragung
Umsetzung mit
Moderator
TQM-Workshop
Geschäftsführung
Erarbeitung
Aufgaben /
Verbesserungen
Training der
Moderatoren
Transfer des
Konzeptes in die
Arbeitsbereiche
5.7
Ist-Stand
Methoden der Selbsteinschätzung
 Die Stufen des TQM
 Malcolm Baldrige Assessment (MBA)
 European Quality Assessment (EBA)
Gruppenübung
5.7.1 Ist-Stand - Selbsteinschätzung
Bereich
Stufe1
Unbefangenheit
Stufe2
Erwachen
Stufe 3
Verpfl/Verwirkl.
Stufe 4
Weltklasse
Kunde
- Profit steht über
Kundenzufriedenheit
- Akzeptanz von
Fehlerquoten
- Kundenansprüche
- Null-Fehler-Ziele
- das Prinzip „Interner
systematisch erforscht
- Kundenzufriedenheit Kunde“ überdeckt die
- Kundenzufriedenheits- ist der einzige Maßstab gesamt Organisation
messung begonnen
Qualitäts- - Delegation von Q an
manage- Spezialisten
ment
- Qualität, ein notwendiges Übel
- Qualität, ein internes
Kostenproblem
Methoden - Warten auf Problemaufdeckung
- Prüfen und Sortieren
- Reaktion auf Fehler
- Resourcen für Fehler- Problem- bzw. Fehler- vermeidung
abstellung
- Verbesserungen von
Geschäftsprozessen
- kontinuierliche Verbesserungen etabliert
Vorbeugen
- Messgrößen und Ziele
für jede Arbeit
Organis. - Qualitätskontrolle als
Q-Verant- Polizist
wortung
- Q-Beauftragter hat
- Qualitätsverantwortung
Qualitätsverantwortung verteilt
- Q-Beauftragter verantwortlich für QM-System
- alle Führungskräfte und
alle Mitarbeiter fühlen
- sich voll für Qualität
verantwortlich
QMSystem
- Qualität, ein wirtschaft- - Qualität, ein höchstliches Erfordernis
rangiger Wert
- Qualität ist Chefsache - Manager setzen sich
permanent aktiv für
Qualität ein
- QM-Handbücher als
- QM-Syst. eingerichtet - QM-System voll einge- - Verpflichtung für ständige
Papiertiger
- Q-Kostenermittlung
richtet und zertifiziert
nichtendede System- keine Q-Kostenermittl.
- Versteckte Q-Kosten verbesserungen
attakiert
5.7.2 Ist-Stand - MBA
 Malcolm Baldrige Assessment
Kathegorie
1
2
3
4
5
6
7
Punkte (max.)
Führungsaufgabe des Managements
Information und Analyse
Strategische Qualitätsplanung
Einbeziehung der Mitarbeiter
Q-Sicherung der Produkte/Dienstleistungen
Qualitätsergebnisse
Kundenzufriedenheit
Summe
Fragen
100
70
60
150
140
180
300
13
8
8
18
15
9
28
1000
99
5.7.3 Ist Stand - EQA (EFQM-Modell)
 European Quality Award
EFQM: European Foundation
for Quality Management
MitarbeiterFührung
(9%)
Führung
(10%)
Politik &
Strategie
(8%)
Ressourcen
(9%)
Enablers
Mitarbeiterzufriedenheit (9%)
Prozesse
(14%)
Kundenzufriedenheit (20%)
Geschäftsergebisse
(15%)
Gesellsch.
Auswirkung (6%)
Results
5.8
Probleme und Vorwürfe
 Probleme
 Vorwürfe
!
5.8.1 Probleme
 TQM ist kein Programm. Bei Erfolg wird TQM zur
Lebensweise.
Es bildet die Kultur des Unternehmens ab.
 Die meisten haben nicht erkannt, dass der Glaube an
die Fähigkeit der Mitarbeiter vor Ort mit an erster
Stelle stehen muss.
 Viele Programme werden nicht kundenorientiert
ausgerichtet. Es sind meistens interne Programme,
entworfen und durchgeführt von Technokraten.
Quelle: T. Peters, Management Review, 1/94
!
5.8.2 Vorwürfe
 TQM ist zu abstrakt
 Mitarbeiter benötigen konkrete und
machbare Zielvorgaben.
 TQM verlangt zu viel
 Klare Vorgaben und Priorisierung
des Managements bei der
Aufgabenverteilung
 TQM: „Verbrüderung auf  „Gemeinsam Erfolg haben“ - nicht:
Befehl“
„Gegenüber anderen recht haben“
 TQM verspricht zu viel
 Qualität ist nicht zum 0-Tarif zu
bekommen. TQM ist ein Prozeß
der kleinen Verbeseerungsschritte
5.9
Zusammenfassung des Kapitels
TQM heißt
Überblick
Einordnung
Zwei Ansätze
Die Elemente
Der Weg zu TQM
Ist-Stand
Kapitel 6 CMM - Capability Maturity Model
Einsatz des Modells
Ziele von CMM
Die Struktur von CMM
Die 5 Levels
Key Process Area
Level 2 - Ein Beispiel
 Einschätzung,
Zusammenfassung
Fähigkeit
Reifegrad
Modell
Ein Reifegradmodell
für Software
Version 1.1: Februar 1993
Version 2: In Vorbereitung
6.1
CMM - Einsatz des Modells
CMM kann verwendet werden für
 Verbesserung im Software-Entwicklungs-Prozess
 Interne Einschätzung des Software-EntwicklungsProzesses eines Unternehmens
 Externe Einschätzung des Software-EntwicklungsProzesses eines Vertragspartners
!
6.2
Ziele von CMM
Vorhersagbare Projektergebnisse
Einhaltung von Terminen
Budgetgerechte Projektabwicklung
Transparenz der Projekte für das Management und
die Mitarbeiter
 Risikominimierung
 Erhöhung der Qualität
!
6.4
!
Die 5 Levels
Kontinuierlicher
Verbesserungsprozess
Optimized
Vorhersagbare
Prozesse
Standardisierte
Prozesse
Disziplinierte
Prozesse
Managed
Defined
Repeatable
Initial
1
2
3
4
5
6.4.1 Levels: 1 - The Initial
 Geplante Abläufe werden nicht eingehalten.
 Erfolg hängt von einem Projektleiter ab.
 Es kommt zu Kraftakten (Überstunden, Wochenendarbeit,
Ressourcen nachlegen).
 Das Projekt ist auf ganz bestimmte Mitarbeiter angewiesen.
Diese garantieren den Erfolg.
FHSymbol1
 Typisches :
 Ich brauche folgende MA für das Projekt..., der X ist im Projekt
nicht zu ersetzen.
 Der PL kann nur zu bestimmten Zeiten in Urlaub gehen, Urlaube
werden immer wieder verschoben.
 Das Management hält obige Punkte für gottgegeben und nicht
veränderbar.
 Es wird viel Geld dafür ausgegeben, hervorragende PL zu
machen, jedoch wenig oder gar keines, um Prozesse und so die
Basis für das Arbeiten des PL zu verbessern.
!
6.4.2 Levels: 2 - The Repeatable
 Aufwandsabschätzungen, Planung und Verfolgung
basieren auf Erfahrungen
 Effektive Managementprozesse sind installiert
 Betrifft Konfiguration, Qualitätssicherung, Subunternehmer,
Planung, Verfolgung und Requirements.
 Effektivität der Prozesse läßt sich anhand folgender
Kriterien charakterisieren:
 praktiziert, dokumentiert, vorgeschrieben, trainiert, gemessen,
verbesserbar
 Nach mindestens 5 solcher Projekte kann man sich
für diesen Level zertifizieren lassen.
!
6.4.3 Levels: 3 - The Defined
 Festlegen von Standardprozessen
 Zusammenfassung von in Level 2 häufig verwendeten und
bewährten Verfahren.
 Dazu notwendig: Bewertung und Verifikation „bewährter“
Verfahren
 Trampelpfade für die Softwareentwicklung: „So werden in dieser
Organisation Projekte gemacht“
 Dokumentation der Prozesse
 Bestimmen einer verantwortlichen Gruppe
 Trainingsprogramm für die Mitarbeiter und die
Manager
 Aufbau einer Erfahrungs-Datenbank als Vorbereitung
auf Level 4
!
6.4.4 Levels: 4 - The Managed
 Qualität wird gemessen (Measurements)
 Qualitätsziele für Produkte und Prozesse werden
quantifiziert und sind überprüfbar
 Erfahrungsdatenbank wird benutzt.
 Einsatz von Toolunterstützung für die Messungen in
der ganzen Organisation
 z.B. Datenbank für Messungen
!
6.4.5 Levels: 5 - The Optimizing
 Die Prozesse sind stabil
 Die gesamte Organisation konzentriert sich auf die
kontinuierliche Verbesserung der Prozesse.
 Ursachen für Fehler werden gesucht und beseitigt.
!
6.5
Key Process Areas
Optimized
Managed
Defined
Repeatable
5
4
 Prozess-Change-Management
 Technologie-Change-Management
 Fehlervermeidungsprozesse
 Software-Qualitätsmanagement
 quantitatives Prozess-Management
3
Experten Reviews
Kommunikation zwischen Gruppen
Software-Product engineering
Integriertes Software-Management
Training-Programme
definierte Organisations-Prozesse
Konzentrazion auf Organisations-Prozesse
2
Software-Konfigurations-Management
Qualitätssicherung
Subcontractor-Management
Requirements-Management
Projektplanung/-verfolgung
!
6.5.1 Key Process areas • Level 2
 Software-Konfigurations-Management
 Gewährleistung der Software-Integrität
 Qualitätssicherung
 Einblick in Softwareentwicklung
 Subcontractor-Management
 Auswahl und Führung von Unterauftragnehmern
 Requirements-Management
 Gemeinsames Verständnis Kunde D Entwicklung
 gilt als Basis für Projektplanung
 ist Gegenstand des Konfigurations-Mangements
 Projektplanung/-verfolgung
 Formales Aufsetzen eines Projektes
 Jederzeitiger vollständiger Einblick in Projektzustand
!
6.5.2 Key Process areas • Level 3
 Experten Reviews
 Inspections, walkthroughs, reviews, ...
 Kommunikation zwischen Gruppen
 Schaffung von Kommunikationsforen
 Software-Product engineering
 Beschreibung eines vollständigen Lifecycle
 Integriertes Software-Management
 Integration Management D Softwareentwicklung
 Training-Programme
 Bildung administratorischer und fachlicher Kompetenzen
 Organisations-Prozesse
 Organisatorischer Richtlinien für die Software-Entwicklung
 Verantwortlichkeiten für Organisations-Prozesse
 Verantwortlichkeiten in der Organisation
6.5.3 Key Process areas • Level 4
 Software-Qualitätsmanagement
 quantitative Messung der Software-Qualität
 quantitatives Prozess-Management
 quantitative Messung der Güte des Software-EntwicklungsProzesses
 Aufspüren von Schwachstellen
6.5.4 Key Process areas • Level 5
 Prozess-Change-Management
 ständige Überwachung und Verbesserung der Prozesse in
Hinblick auf
 Anwendbarkeit
 Qualität
 Durchlaufzeiten, Kosten, etc.
 Technologie-Change-Management
 Untersuchung neuer Techniken, Werkzeuge, ...
 Einbringen neuer Techniken, Werkzeuge, etc. in die eigenen
Prozesses
 Fehlervermeidungsprozesse
 Ermitteln von Fehlerursachen
 Beheben von Fehlern
 Übertragen der Erfahrungen in andere Prozesse
6.5.5 Zuordnung der Key Process Areas
Engineering
Management
Organizational
Requirements
analysis, design,
code, test, etc.
Software project
planning,
management, etc.
Senior management
review, etc.
5 Optimizing Defect Prevention
4 Managed
Software Quality Manag.
3 Defined
Software Product Engineer.
Peer Reviews
2 Repeatable Requirements Management
Software Subcontract Manag.
Software Project
Tracking & Oversight
Software Project Planning
Training Program
Software Quality Assurance
Software Configuration Manag.
1 Initial
Ad Hoc Processes
Technology Change Manag.
Process Change Manag.
Quantitative Process Manag.
Integrated Software Manag.
Intergroup
Coordination
Organization Process Focus
Organization Process Definit.
Training Program
6.6
Key Process Area: Projektplanung
Key Process Areas
achieve
Goals
Organized by
Common
Features
 Commitment to perform
 Wer verpflichtet sich wozu ?
 Ability to perform
 Sind die organisatorischen,
finanziellen Rahmenbedingungen
gegeben
 Activities performed
2
Repeatable
1
Initial
 Was ist zu tun ?
 Measurements and analysis
 Welche Messungen werden
gamacht
 Verifying implementation
 Wie wird geprüft, dass KPA erfüllt
ist
6.6.1 Goals (Ziele)
 Ist-Rest wird mit dem Soll verglichen.
 Bei signifikanten Abweichungen werden
Korrekturmaßnahmen durchgeführt.
 Änderungen in den Absprachen werden vom
Projektteam getragen.
6.6.2 Commitment (Wollen)
 Ein Projektleiter wird ernannt und ist verantwortlich
für das Projekt.
 Eine organisationsweite Vorschrift für das
Projektmanagement existiert und wird vom
Projektteam befolgt.
6.6.3 Ability to perform (Können)
 Ein Plan wird erstellt und angenommen.
 Der Projektleiter vergibt Verantwortungsbereiche und
Aufgaben.
 Der Projektleiter ist ausgebildet, um den technischen
und personellen Aspekten einer Projektleitung
gerecht zu werden.
6.6.4 Activities performed (Machen)
 Änderungen in den Absprachen werden dem Team
mitgeteilt.
 Der Umfang der Aufgaben wird verfolgt und
überwacht.
 Der Zeitplan wird verfolgt und überwacht.
 Die Risiken werden verfolgt und überwacht.
6.6.5 Measurement and analysis (Messen)
 Messungen werden gemacht, um den Stand des
Projektes zu ermitteln.
 Neue Aufwendungen werden in der Verfolgung erfaßt
und quantifiziert.
6.6.6 Verifying implementation (Nachweisen)
 Die Projektverfolgung wird von erfahrenen
Mitarbeitern geprüft - einem Review unterzogen.
 Die Reviews finden periodisch und bei aktuellen
Ereignissen statt.
6.7
Zusammenfassung des Kapitels
 Kurze Wiederholung
 Einordnung
 Bewertung
6.7.1 Kurze Wiederholung
Maturity Level
Key Process Areas
Optimizing
Managed
Defined
Repeatable
Initial
Common Features
Prozess-Change-Management
Technologie-Change-Management
Fehlervermeidungsprozesse
Software-Qualitätsmanagement
quantitatives Prozess-Management
Experten Reviews
Kommunikation zwischen Gruppen
Software-Product engineering
Integriertes Software-Management
Training-Programme
definierte Organisations-Prozesse
Konzentrazion auf Organisations-Prozesse
Software-Konfigurations-Management
Qualitätssicherung
Subcontractor-Management
Requirements-Management
Projektplanung/-verfolgung
Key Practices
Commitment to perform
Ability to perform
Activities performed
Measurements and
analysis
Verifying implementation
6.7.2 Einordnung
QMHandbuch
QVA
QSVerfahrensanweisungen
QAA
QSArbeitsanweisungen
6.7.3 Bewertung
 Nur anwendbar auf Software-Entwicklung
 Deckt insbesondere im organisatorischen Bereich
nicht alle Punkte ab
 Keine internationale Norm
 Keine formalen Akreditierungen zur Ducrhführung
einer Zertifizierung
“Bottom-up”- Ansatz
unterstützt Prozessdenken
Spezialisiert auf Software-Entwicklung
Entwickelt aus der Erfahrung bei der SoftwareEntwicklung
 Ist international anerkannt
Übung
 Stellen Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede
von CMM bezüglich
 ISO9000ff
 TQM
dar
TQM
Gemeinsamkeiten
Unterschiede
Übung 7.1
 Definieren sie Inhalte eines Qualitätsmanagementsystems an der FH-Giessen, unter folgenden
Bedingungen
Berücksichtigung der Lehre
Berücksichtigung der Forschung
Berücksichtigung der Verwaltung
Erfüllung der Norm DIN EN ISO 9000ff
Berücksichtigung der anderen Ansätze
Kapitel
4
Die Menschen
 Projekte werden mit Menschen für Menschen
gemacht
 Welches sind die beteiligten Rollen ?
 Was ist der Projektleiter, was macht er, wie macht er
es ?
 Was ist eine Projektgruppe, warum gibt es
Projektgruppen, welche Projektgruppen gibt es und
wie setzen sie sich zusammen?
4.1
Der Kontext
Auftraggeber
Management
Projektleiter
Projektgruppe
4.2
Der Projektleiter
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.2.4
4.2.5
Eigenschaften
Aufgaben
Führung - Was ist das ?
Modelle
Menschenführung
4.2.1 Eigenschaften I
 Teamfähigkeit:
(Extrovertiert, nicht eigenbrödlerisch, rollenflexibel
und anpassungsfähig, kein Selbstlob sondern an
Sache begeistert)
 Durchsetzungsvermögen
(Überzeugungsfähigkeit, Zielstrebigkeit,
Gerechtigkeit)
 Vernetztes Denken
(Übersicht, Weitblick)
 Handlungsorientierheit
(Risikobereitschaft, Entscheidungsfähigkeit,
Zähigkeit)
4.2.1 Eigenschaften II
 Zukunftorientierung
(Vorausdenken, Prävention, Vorbereitung)
 Ökonomist
(Mut zum Abbruch, Gespür für Profit und Kosten)
 Selbstvertrauen
(keine Scheu, nicht autoritätsgläubig,
Erfolgszuversicht)
 Fähigkeit zur Selbstdarstellung
 Urteilsfähigkeit
(Selbstkritik, Erkennen von Stärken und Schwächen)
 Generalist
(Allgemeinbildung, Projektdenken, Alternativen
suchen)
4.2.2 Aufgaben
Projektziel formulieren und mit Kunden absprechen
Überprüfung der Realisierbarkeit
Festlegung der Aufbau- und Ablauforganisation
Führung von Mitarbeitern
Termine und Kosten planen, überwachen und
steuern
Beschaffung der Ressourcen
Informieren der Mitarbeiter, des Managements, der
Kunden
Motivieren
(Mit) Entscheiden über Lösungsalternativen
Delegation von Aufgaben
4.2.3 Führung - Was ist das ?
 Führungstätigkeiten
Erkennen von Aufgaben und Problemen
Definieren von Zielen
Planen, Koordinieren, Entscheiden, Delegieren
Überwachen, Kontrollieren
Informieren
 Führungstechniken
 Beherrschen von Organisationsprinzipien
 Beherrschen technischer Hilfsmittel
 Beherrschen kommunikativer Hilfsmittel
 Führungsstile
 Autoritär
 Kollegial
 Soziologisch
4.2.4 Modelle
 Management by Direction
 Führung durch Einzelauftrag
 Management by Delegation („Harzburger Modell“)
 Arbeitsteilung basierend auf Aufgabenbeschreibung
 Übertragung der Verantwortung
 Management by Exception
 Arbeitsteilung: Genaue Aufgabenbeschreibung
 Ständiger Soll-Ist-Vergleich
 Management by Objectives/Results
 Vorgabe von Zielen/Ergebnissen
 Management by Motivation/Participation
 Motivation/Selbstverantwortung der Mitarbeiter
 liberale (im Gegensatz zu planwirtschaftlicher) Grundeinstellung
4.2.5 Menschenführung
 Die 3 Voraussetzungen
Was sind die unabdingbaren
 Positive Einstellung
Voraussetzungen für eine
 Relativ richtiges Maß
erfolgreiche Menschenführung ?
 Richtige Häufigkeit der Einwirkung
 Die 5 psychologischen Funktionen
Sinnesfunktionen
Denkfunktionen
Gefühlsfunktionen
Willensfunktionen
Erlebnisfunktionen
 Die 3 Kardinalantriebe
Welche geistig-seelisch Vorgänge
bestimmen das Verhalten des
Menschen ?
Welches sind die eigenen
Antriebskräfte - die natürlichen
Strebungen - des Menschen ?
 Besitztrieb (Haben-Wollen)
 Geltungstrieb (Sein-Wollen)
 Kontakttrieb (Gemeinschaft-Wollen)
4.3
Die Projektgruppe
4.3.1
4.3.2
4.3.3
4.3.4
Warum Teamarbeit
Teamarten
Zusammensetzung
Erfolgreiche Teams
4.3.1 Warum Teamarbeit
 Indirekte wirtschaftliche Ziele
Reduzierung von Abwesenheits- und Fluktuationsraten
Steigerung der Arbeitsmotivation
Erhöhung der Unternehmensidentifikation
Verbesserung der Kommunikation und Kooperation
Erhöhung der Arbeitszufriedenheit
 Direkte wirtschaftliche Ziele
Kosteneinsparungen
Steigerung der Produktivität
Verbesserung der Qualität
Effizientere Gestaltung der Produktions- und Verwaltungsprozesse
4.3.2 Teamarten
 Natürliche Teams
 Auch Funktionsteams genannt
 Mitglieder haben gemeinsame Funktion und sind häufig bereits
zusammengefasst
 Bsp.: Gruppe mit Gruppenleiter
 Multifunktionale Teams
 bestehen aus Mitgliedern verschiedener Funktionen und
Organisationseinheiten
 bei komplexen Aufgabenstellungen werden alle Fähigkeiten
vereint
 Ad-hoc / Projekt-Teams
 gebildet zur Lösung einer bestimmten Aufgabe
 auch externe Mitglieder können eingebunden werden
4.3.3 Zusammensetzung
 Teamgröße
 Bis 25, ab 10 negativ, 8 im Kernteam, 3-5 optimal
 Fähigkeiten
 Engagement, Wissenspotential, Erfahrung, Kompetenz
 technisch, menschlich, methodisch
 Ein Team braucht verschiedene Typen
personenorientiert, kommunikativ
analytisch planerisch
distanziert
visionär
4.3.4 Erfolgreiche Teams
 Kleine Gruppen
 sich ergänzende Fähigkeiten innerhalb der Gruppe
 Verpflichtung zu einem gemeinsamen Vorsatz und
Leistungszielen
 Engagement zu einem gemeinsamen Arbeitsansatz
 wechselseitige Verantwortung
 Solidarität
4.4
Zusammenfassung
 Der Projektleiter
 Eigenschaften: Teamfähigkeit, Handlesorientierung,
Selbstvertrauen, Darstellung
 Aufgaben: Führen, Überwachen, Motivieren, Delegieren
 Führung: Tätigkeiten, Techniken, Stile, Modelle, Menschenführung
 Die Projektgruppe
Vorteile: indirekte und direkte wirtschaftliche Ziele
Die Arten
Zusammensung: Alle Typen
Erfolgsfaktoren:, Kleine Gruppen, sich ergänzende Fähigkeiten,
gemeinsame Verpflichtungen, gemeinsamer Ansatz, Solidarität
Kapitel 5 Techniken
 Was sind die Gründe für Konflikte und wie werden
sie gelöst ?
 Welches sind die Grundsätze der Kommunikation ?
 Wie geht man bei der Lösung von
Problemen/Aufgaben vor ?
 Welche Kreativitätstechniken gibt es ?
5.1
Konfliktlösungstechniken
5.1.1
5.1.2
5.1.3
5.1.4
5.1.5
Gründe
Lösungsansatz
Konkrete Gründe
Prävention durch Gruppenregeln
Konfliktlösung
5.1.1 Gründe
 Konflikte entstehen, wenn Einzelne oder Gruppen
denken, ihre Bedürfnisse
 Besitztrieb (Haben-Wollen)
 Geltungstrieb (Sein-Wollen)
 Kontakttrieb (Gemeinschaft-Wollen)
nicht umsetzen können.
 Bedürfnisse sind relativ und subjektiv
 Das Empfinden, Bedürfnisse nicht umsetzen zu
können kann objektiv und subjektiv sein.
5.1.2 Lösungsansatz
 Erforschen (Erfragen) Sie die Bedürfnisse
 Sorgen Sie für die Umsetzung der Bedürfnisse
 Wenn das nicht geht:
 Geben Sie das kurzfristige subjektive Gefühl, dass die
Bedürfnisse umgesetzt werden können.
 Sorgen sie langfristig für die Umsetzung der Bedürfnisse
 Wenn das nicht geht:
 Versuchen Sie die Gewichtung der Bedürfnisse, so zu
verschieben, das sie umsetzbar werden
 Wenn das nicht geht:
 Versuchen Sie die Gewichtung der Bedürfnisse, so zu
verschieben, das sie kurzfristig subjektiv umsetzbar erscheinen
 Sorgen sie langfristig für die Umsetzung der Bedürfnisse
 Wenn das nicht geht
 Plädieren Sie und Hoffen Sie auf die Einsicht Ihres Gegenüber
5.1.3 Konkrete Gründe
 Mangelnde Eignung zur Gruppenarbeit
 Grundsätzliches Unbehagen in Projekt
(Unter-/Überforderung)
 Identifikation der Sache mit der Person
 Persönliche Spannungen
 fehlende Qualifikation, zu geringer Einsatz, Autoritäres Gebaren,
Mangelnde Zuverlässigkeit, Konkurrenzdenken, Nicht Zuhören
können
Ängste
Stress (z.B. durch falsche Projektplanung)
Uninformiertheit
Verständnisprobleme
...
5.1.4 Prävention durch Gruppenregeln
Jeder kennt jeden als vollwertiges Gruppenmitglied an
Gruppendiskussionen sind hierarchiefrei zu führen
Jedes Teammitglied soll seine Meinung offen vertreten
Unbedingte Kooperationsbereitschaft
Konstruktive Kritik darf und muss geübt und
entgegengenommen werden.
Das Team repräsentiert isch nach außen als Gesamtheit
Vollstäniger Informationsaustausch, kein Information-hiding
Keine Weitergabe von nicht abgestimmten Ergebnissen
Motivation durch Beteiligung aller an Entscheidungen
5.1.5 Konfliktlösung
 Konflikte sind auszudiskutieren
 Eine Konfliktaustragung darf nie mit einem bestimmten
“Gewinner” enden
 Rechtfertigungsversuche sollten unterbleiben
 Keine Konfliktlösung durch “Kuhhandel”
 Keine Konfliktlösung durch Machtwort eines Statusträgers
 Nichtbeteiligte Personen sollen vermitteln und keine Partei
ergreifen
 Konfliktlösung durch Diskussion und Argumentation, nie durch
Machtkämpfe
 Beeinflussung von Teamergebnisse von außen nur im Konsens
oder sollten vom Team abgewehrt werden
 Hält sich ein Teammitglied nicht an die Regeln, so sollte der
Projektleiter es darauf hinweisen.
5.2
Kommunikation
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.2.4
5.2.5
5.2.6
5.2.7
5.2.8
5.2.9
5.2.10
5,2.11
5.2.12
5.2.13
Der Kommunikationsprozess
Nonverbale-Kommunikation
Wahrnehmung
Gesprächsführung
Fragetechniken
Aktives Zuhören
Golden Regeln der Kommunikation
Formen der Gruppenkommunikation
Konferenz als Führungsmittel
Vorbereitung einer Konferenz
Durchführung der Konferenz
KonferenzleitungstechnikenI
Diskussiontypen
5.2.1 Der Kommunikationsprozess
 Der Vorgang der Kommunikation besteht aus einem
Sender, der eine Information kodiert, diese über
einen Kanal als Nachricht überträgt, die von einem
Empfänger empfangen und interpretiert wird.
 B entnimmt immer eine andere Information als A sendet
 Formen:
 verbale-Kommunikation
 non-verbale Kommunikation
 schriftliche/bildliche Kommunikation
 Ebenen
 Inhaltsebene: Hier werden objektive Dinge kommunikziert
 Beziehungsebene: Art und Weise der Kommunikation
5.2.2 Nonverbale-Kommunikation
 Der Beziehungsebene kommt in der Kommunikation
eine ebenso wichtige Rolle zu.
 Die Beziehungsebene ist oft non-verbal, so bedeutet
Schweigen z.B.
Ich bin enttäuscht
Ich will mit Dir nichts zu tun haben
Ich verstehe nichts
Ich lausche gespannt, ...
 Andere non-verbale Kommunikationsformen
Mimik: lachen, weinen, zwinkern, Stirnrunzeln
Körperhaltung: locker, verkrampft
Körperbewegung: herumrutschen, vor- und zurückwippen
Bewegung der Hände, Füße, des Kopfes
Lautstärke, Tempo, Rhythmus der Sprache, ...
5.2.3 Wahrnehmung
 Viele Möglichkeiten der Informationsverfälschung:
 Falsche Informationssverschlüsselung des Senders, Fehler beim
Senden, Fehler in der Übertragung, Fehler beim Empfang, Fehler
bei der Entschlüsselung der Information
 Insbesondere die Entschlüsselung ist fehlerträchtig.
Der Partner wird vor allem das aufnehmen:
 was ihm ins Konzept passt
 was er aufzunehmen bereit ist
 was für ihn nützlich und angenehm ist
 Die Filterung hängt auch davon ab:
wie vertraut die Gesprächspartner sind
welche Sympathien oder Antipathien sie zueinander hegen
Welche Ziele sie verfolgen
welcher Erwartungen/Befürchtungen sie haben
in welcher psychischen Verfassung sie sind
5.2.4 Gesprächsführung
 Gute Gesprächsführung setzt drei Befähigungen
voraus:
 Soziale Sensitivität: Gespür dafür, wie der andere sich fühlt
 Kommunikation: Antennen dafür, was der andere sendet
 Interaktion: wechselseitige Verhaltenswahrnehmung, wie man
wirkt, wie andere wirken
 Vorgehensweisen
 Direktes Vorgehen: Der Gesprächsführende will etwas
beschlossenes durchsetzen oder bestätigt wissen - oft nachteilhaft
 Nicht-direktes Vorgehen Darlegung von Lösungsmöglichkeiten
durch den Gesprächspartner
5.2.5 Fragetechniken
 Geschlossene Frage:
 Nur „Ja“ und „Nein“ als Antwort möglich
 Fangfrage
 In die Falle locken: „Haben Sie eben nicht gesagt, dass ...“
 Suggestivfrage
 „Sie sind doch auch der Meinung, dass ...“
 Offene Frage
 „Was meinen Sie dazu ...“
 Reflektierende Frage
 „Wenn ich recht verstehe, meinen Sie dass ...“
 Richtungsweisende Frage
 „Sie sagten dass, ...“
5.2.6 Aktives Zuhören
 Das Entscheidende bei einem Gespräch ist nicht das
Reden, sondern das Zuhören. Zuhören bedeutet,
dass man versucht, den Partner zu verstehen.
 Aktives Zuhören kann erlernt werden:
 Den Partner ausreden lassen
 Nicht reden, sondern wirklich zuhören
 Dem Partner non-verbal z.B. durch Nicken oder Augenkontakt
zeigen, dass man zuhört
 Auf den Gesprächspartner einstellen, den Standort wechseln
 Dem Partner das Gefühl geben, dass er richtig und vollständig
verstanden wurde, z.B. durch Fragestellungen
 Durch Wiederholung, Gestik und Mimik das Gesagte
unterstreichen
 Der Zuhörer ist schuld, wenn der Sprecher das Thema wechselt.
5.2.7 Golden Regeln der Kommunikation
 Senden Sie positive non-verbale Zeichen auf der
Beziehungsebene
 Beachten Sie einige Regeln auf der verbalen-Ebene
Nörgeln Sie nicht
Kommen Sie zur Sache
kritisieren Sie
betrachten Sie Kritik an der Sache nicht persönlich
 Benutzen Sie positive Fragetechniken
 offen Fragen
 reflektierte Fragen
 Richtungsweisende Fragen
 Hören sie aktiv zu:
 Göthe: „Gott gab uns nur einen Mund, aber zwei Ohren, damit
wird doppelt so viel zuhören können, als wir reden sollten“
5.2.8 Formen der Gruppenkommunikation
 Die schriftliche Form (Aushang, Umlauf,
Rundschreiben)
 Das Einzelgespräch
 Der Vortrag
 Die Konferenz
 Gibt Teilnehmern was sie haben wollen:
Information, Unterrichtung, Grundlagen für Entscheidung,
Sicherheit
 Läßt Teilnehmer zum Ausdruck bringen, was sie sein wollen:
anerkannt, gefragt, gehört, mitreden dürfen
 Sie schafft unter den Teilnehmern den Kontakt der notwendig ist,
ein Team zu sein
5.2.9 Konferenz als Führungsmittel
 Die freie Konferenz (Lösung liegt noch nicht fest)
 Die gelenkte Konferenz
 Ziele -> Konferenzarten
 Informationskonferenz
 Motivationskonferenz
 Lehrkonferenz
 Wichtig für Gelingen
 Gründliche Vorbereitung
 Planmäßige Durchführung
 Festhalten und Zusammenfassung des Ergebnisses
5.2.10
Vorbereitung einer Konferenz
 Positive Einstellung der Teilnehmer
Ansprechende Einladung
geeignete(r) Zeit/Raum
Thema gut formulieren
Interessant einführen (praktischer Fall)
Konferenzziel angeben
 Relativ richtiges Maß der Einwirkung
Geeignete Teilnehmer(zahl) (7-20)
Gute Gliederung
Kleine Teilprobleme
Richtige Reihenfolge
 Häufigkeit der Einflußnahme
 Nicht zu große/kleine Abstände der Konferenzen
 Wiederholungen der Kernfrage (insb. bei Abschweifungen)
5,2.11
Durchführung der Konferenz
Teilnehmer müssen sich sehen und hören
Möglichst mit Anschauungsmaterial arbeiten
Kurze Einführung, klare Abgrenzung
Schrittweises Vorgehen
Alle Teilnehmer einbeziehen, alle sind gleichwertig
Taktvoll sein, ausreden lassen, gute Laune
Als Moderator eigene Meinung zurückhalten
Gemeinsame Lösung anstreben
Ich-Form vermeiden, Wir-Form
Aktion +
Das sachliche Ergebnis zusammmenfassen Delegation
Ziel,
Auf die Zustimmung der Teilnehmer achten Termin,
Personen,
Wert der Zusammenarbeit betonen
Überprüfung
5.2.12
Konferenzleitungstechniken I
 Fragetechniken
Informatorische Frage
alternative Frage
hinführende Frage
herausfordernde Frage
Streitfrage
 Umgang mit Wortmeldungen
 Bestätigen oder über Namenskarten
 Ungeschickte Formulierungen
 taktvoll verbessert wiederholen
 Vorausgreifende Beiträge
 herausheben, zurückstellen (festhalten !)
5.2.12
Konferenzleitungstechniken II
 Falsche Ansichten
 Gruppe beantworten lassen
 Fragen
 an Gruppe zurückgeben
 Freie Wechselgespräche
 zur Sache laufen lassen, zusammenfassen
 Abschweifungen
 taktvoll zurückweisen, eventl. zurückstellen (festhalten!)
5.2.13
Diskussiontypen
 Der Streitsüchtige/Ablehnende  Sachlich und ruhig bleiben
 Widerspicht agressiv
 kritisiert destruktiv
 Der Positive
 sanftmütig, sicher, zielbewußt
 Der Allwissende/Erhabene
 unterbricht oft
 ist überheblich, eingebildet
 Der Redselige
 Streitgespräch vermeiden
 Ihn zu Konstrukivität motivieren
 Bewusst einbeziehen
 Bitte um Stellungnahmen in strittigen Fragen
 Ignorieren
 geschlossene Fragen stellen
 Ja, aber ... -Technik
 Taktvoll unterbrechen
 geschlossene Fragen stellen
 Der Träge / Schüchterne
 uninteressiert, wortkarg
 Der Schlaue
 Wartet auf Gelegenheit jemanden
reinzulegen
 Direkt fragen
 Erfolgserlebnisse geben
 Ruhig und konzentriert bleiben
 Grenzen aufzeigen
 Fragen in Runde weitergeben.
5.3
Aufgaben lösen
5.3.1
5.3.2
5.3.3
5.3.4
Der Aufgabenlösungszyklus
Entscheidungsfindung: Einzel
Entscheidungsfindung: Konsens
Entscheidungsfindung: Demokratisch
5.3.1 Der Aufgabenlösungszyklus
 Was ist los ?
 Saubere Beschreibung der Situation.
 Beschreibung der Symptome und Ursachen
 Was soll erreicht werden ?
 Klare, lösungsneutrale Formulierung des Ziels
 Welche Lösungen sind möglich ?
 Erarbeitung von Lösungsalternativen
 Welche Lösungen sind sinnvoll ?
 Gemeinsame (!) Auswahl geeigneter Lösungen
 Gemeinsame (!) Priorisierung geeigneter Lösungen
 Wie soll die gewählte Lösung realisiert werden
 Wer, was, bis wann, womit, wie überprüfbar ?
 Anschließende Kontrolle
5.3.2 Entscheidungsfindung: Einzel
 Entscheidung durch den Projektleiter
 Vorteile:
schnelle Entscheidung
bei „genialem“ Projektleiter beste Entscheidung
Feuerwehr-Entscheidungen
Der der Kopf hinhält hat auch entschieden
 Nachteile:
 extrem unmotivierend für Gruppe
 oft schlechte Entscheidung
 zwar schnell entschieden, aber dafür umso langsamer umgesetzt.
5.3.3 Entscheidungsfindung: Konsens
 Alle Projektmitglieder akzeptieren die Entscheidung
 bedeutet: „Nun ja, es ist zwar nicht exakt das, was ich will, aber
ich werde die Entscheidung akzeptieren und werde die
Durchführung durchsetzen“
 Regeln
 alle Meinungen müssen aufgedeckt und offen diskutiert werden.
Ruhige gruppenmitglieder müssen angetrieben werden.
 Vermeidung von voreiliger Zustimmung und bereitwilliger
Kompromisse
 Keine Polarisierung der Meinungen
 Eventuell Techniken der Mittelwertberechnung und des
Tauschhandels
 Vorteil: Alle sind motiviert in der Umsetzung, Gute
Lösungen sind wahrscheinlich
 Nachteil: es funktioniert nicht immer, dauert oft lange
5.3.4 Entscheidungsfindung: Demokratisch
Diskussion wie bei Konsensentscheidung
Entscheidung über Wahl
Oft auch 2/3 Entscheidungen
Vorteil:
 schnellere Entscheidungsfindung
 Lösung bei nicht konsensfähigen Gruppen
 Nachteil
 Unterdrückung von Minderheitenmeinungen
 Unmotivierend für Unterlegene
5.4
Kreativitätstechniken
5.4.1
5.4.2
5.4.3
5.4.4
5.4.5
Kreativität, Was ist das
Probleme
Brainstorming
Methode 6-3-5 Regeln
Morphologischer Kasten
5.4.1 Kreativität, Was ist das
 Kreativität
 ist schöpferisches Denken in ungewohnter Art
 ist die Kombination bekannter Dinge in neuer Weise
 Innovation
 ist jede absichtliche spezifische strukturelle Veränderung (z.B.
bzgl. Produkt, Markt, Organisation), die eine Verbesserung bringt
 Innovationsablauf
 70% der Zeit: Entstehung einer Idee
 25% der Zeit: Planmäßige Verwirklichung der Neuerung
 5% der Zeit: Auswertung der Idee
 Innovationszyklen
 50% kleiner 10 Jahre
 40% zwischen 10 und 50 Jahre
 10% größer 50 Jahre
5.4.2 Probleme
 Mangelnde Entscheidungsfähigkeit und
Schnelligkeit
 Mangelnde Konzentrationsfähigkeit
 Fehlende Offenheit, Kritikfähigkeit
 Fehlende Fähigkeit und Mut über
Schranken zu gehen
 Mangelnde Risikobereitschaft
 Mangelnde Ausdauer
 Mangelnde Aufbereitung von
Sachverhalten
 Mangelnde Flexibilität und Spontanität
5.4.3 Brainstorming
(Alex Osborn ´38)
 Ziel
 möglichst viele neue Ideen zur Lösung eines Problems
 Anwendung
 wo es auf gegenseitige Befruchtung verschiedener Ansichten
ankommt
 Voraussetzung
 rechtzeitig einladen, Ziel- /Problemstellung vorher bekanntgeben
 Teilnehmerzahl
 3-12 Personen
 Zusammensetzung
 gleiche Ebene, Fachleute und Nichtfachleute
 Zeitraum
 abhängig vom Ideenfluß 10-30min
5.4.3 Brainstorming - Regeln
 Kritik ist verboten
 Die Bewertung/Beurteilung der Einfälle erfolgt in einer späteren
Phase. Man kann nicht zur selben Zeit kreativ und kritisch sein,
sonst erhält man nur „lauwarme“ Ideen
 Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt
 Je wilder die Ideen, desto besser. Auch ausgefallene Ideen
können andere Teilnehmer zu praktischen, brauchbaren Lösungen
anregen
 Quantität kommt vor Qualität
 Je mehr Ideen, umso gößer ist die Wahrscheinlichkeit, dass
brauchbare darunter sind
 Kein Urheberrecht
 Er ist erlaubt und erwünscht, dass Teilnehmer Ideen von anderen
aufgreifen, verbessern oder mehrere Ideen zu neuen verbinden
5.4.3 Brainstorming - Ideenfindung
 Andere Verwendung
 Wozu kann es noch dienen ? Unverändert ? Verändert ?
 Adaption, Änderung/Modifikation
 Was ist ähnlich ? Andere Farbe ? Form ? Ton ? Geruch ?
 Vergrößerung/Verkleinerung
 Was beifügen ? Schneller machen ? Stärker ? Größer ? Kleiner ?
 Substitution
 Was anstelle ? Anderer Platz ? ...
 Umstellung
 Layout ändern ? Reihenfolge ? ...
 Umkehrung
 Was wäre das Gegenteil ? Rückwärts bewegen ? Umstülpen ?
 Kombination
 Mischung möglich ? Sortierung ? Kombination ?
5.4.3 Brainstorming - Varianten
 Destruktiv-Konstruktives Brainstorming
 1. Phase
Information über Aufgabenstellung
Scharfes Kritisieren der Aufgabenstellung
Nennung aller Unzulänglichkeiten
Nennung aller zukünftigen Mängel
Gegenseitige Assoziation
=> Sortieren der Punkte für Phase 2
 2. Phase
 Auswahl der Mängel für die Lösung gefunden werden soll
 Für jeden Punkt: Suche nach Lösung
 => Sortieren der Ideen, Ausarbeitung der Ideen, Auswahl
 Solo-Brainstorming
5.4.4 Methode 6-3-5 (B. Rohrbach)
 Voraussetzung
 Rechtzeitig einladen, Ziel- /Problemstellung vorher bekanntgeben
 Teilnehmerzahl
 6 Personen
 Zusammensetzung
 Gleiche oder verschiedene Ebenen, Spezialisten und
Nichtspezialisten
 Zeitraum
 6 Runden à 5 min
 Auswerten
 Sortieren, Bewerten, Auswählen durch einen Fachmann
5.4.4 Methode 6-3-5 Regeln
 Jede Person bekommt einen Zettel, auf den er in
jeweils 5 Minuten drei Ideen zur Lösungsfindung
aufschreiben kann
 Der Zettel wird nach fünf Minuten an die nächste
Person weitergereicht
 Die jeweils nächste Person erweitert die
davorstehenden Ideen um neue oder erweiterte
Ideen
 Nach sechs Runden wird ausgewertet.
5.4.5 Morphologischer Kasten
(Prof. F. Zwicky)
 Voraussetzung
 Rechtzeitig einladen, Ziel- /Problemstellung vorher bekanntgeben
 Teilnehmerzahl
 5-10 Personen
 Zusammensetzung
 Fachleute gleicher oder verschiedener Ebenen
 Zeitraum
 Pro Problemelement 5-10 min, für Kombination 30 min
 Auswerten
 Lösungen sortieren, bewerten, auswählen durch einen Fachmann
5.4.5 Morphologischer Kasten - Regeln
 Definition des Problems
 Genaue Umschreibung und zweckmäßige Verallgemeinerung des
Problems
 Ohne Hinweis oder Festlegung bezüglich der Ausführung
 Aufstellung der Problemelemente und Parameter
 Herunterbrechen des Problems auf Teilprobleme (horizontal)
 Bestimmung von überlappungsfreien Parametern, die auf alle
Teilprobleme anwendbar sind (vertikal)
 Aufstellung des morphologischen Schemas
 Aufstellung des Kastens, in dem alle möglichen Lösungen des
Problems ohne Vorurteil eingeordnet werden
 Analyse der Möglichkeiten
 Jede Kombination von „oben“ nach „unten“ ist eine Lösung
 Analyse aller im Kasten enthaltenen Lösungen
 Nichttaugliche Elemente streichen
5.4.5 Morphologischer Kasten Beispiel
Ziel
Aus/Weiterbildung
im Fachgebiet
Inhalt
allgemeine
Ziele und
Betriebskenntnis Grundsätze des
se
unternehmens
Informationsund
Betriebswesen
Technische
Inhalte
Methode 1:
außerhalb des
Unternehmens
Vorträge
Kurse,
Seminarien
Konferenzen
ErfahrungsGruppen
Methode 2:
innerhalb des
Unternehmens
Anleitung durch
Vorgesetzte
Instruktion durch Betriebliche
spezielle
Konferenzen
Instruktoren
Job-Rotation
Lehrkräfte
Direkte
Vorgesetzte
Höhere
Vorgesetzte
Spezialisten
externe
Lehrkräfte
Erfolgskontrolle
Befragung der
Vorgesetzten
Befragung der
Teilnehmer
Prüfung der
Teilnehmer
Personalqualifikation
AusPersonalführung Unternehmens/Weiterbildung in
führung
anderen
Fachgebieten
5.5
Zusammenfassung
 Konfliktlösungstechniken
 Kommunikation
 Der Kommunikationsprozess
 Gruppenkommunikation
 Aufgaben lösen
 Der Lösungszyklus
 Entscheidungsfindung
 Kreativitätstechniken
 Brainstorming
 Methode 6-3-5
 Morphologischer Kasten
Kapitel 6 Zusammenfassung
Das Projekt/Projektmanagement
Tätigkeiten
Organisation
Menschen
Techniken
6.1
Projekt/Projektmanagement
 Projekt
 Als Projekt kann jede Aufgabe bezeichnet werden, die einen
definierbaren Anfang und ein definierbares Ende besitzt, die den
Einsatz mehrerer Produktionsfaktoren für jeden der einzelnen,
miteinander verbundenen und wechselseitig voneinander
unabhängigen Teilvorgänge erfordert, die ausgeführt werden
müssen, um das dieser Aufgabe vorgegebene Ziel zu erreichen
 Projektmanagment:
 Das Projektmanagement ist ein Konzept für die Durchführung von
Projekten und die Institution, die Projekte leitet.
Tätigkeiten
Ziele
SOLL
SOLL
Planung
Änderung
SOLL
Abweichung
Steuerung
Projektdurchführung
Überwachung
IST
6.2
Abschluss
6.3
Organisation
 Stabs-Organisation
 Matrix-Organisation
 Reine Projetorganisation
Projektstab A
Abteilung 1
Abteilung 2
Projektstab B
Abteilung 3
Abteilung n
Projektleitung A
Projektleitung B
Abteilung 1 Abteilung 2
Abteilung n
6.4
Menschen
 Der Projektleiter
 Eigenschaften: Teamfähigkeit, Handlesorientierung,
Selbstvertrauen, Darstellung
 Aufgaben: Führen, Überwachen, Motivieren, Delegieren
 Führung: Tätigkeiten, Techniken, Stile, Modelle, Menschenführung
 Die Projektgruppe
Vorteile: indirekte und direkte wirtschaftliche Ziele
Die Arten
Zusammensung: Alle Typen
Erfolgsfaktoren:, Kleine Gruppen, sich ergänzende Fähigkeiten,
gemeinsame Verpflichtungen, gemeinsamer Ansatz, Solidarität
6.5
Techniken
 Konfliktlösungstechniken
 Kommunikation
 Der Kommunikationsprozess
 Gruppenkommunikation
 Aufgaben lösen
 Der Lösungszyklus
 Entscheidungsfindung
 Kreativitätstechniken
 Brainstorming
 Methode 6-3-5
 Morphologischer Kasten
Kapitel 8 Praktische Elemente - Der Vertrag
 Vertrag und Vertragstypen
 Vertragsvollzug
 Vertragsgestaltung
 Vertragsinhalte
 Häufige Fehler und goldene Regeln
8.1
Vertragsprüfung (Element 3)
Einordnung
Das Zivilrecht
Unbestimmte Rechtsbegriffe
Wozu
Freiheit und Schranken
Probleme im Streitfall
Probleme mit dem Recht
Angebot und Annahme
Regeln für Formulierungen
Vertragstypen
Typ: Arbeitnehmerüberlassung
Typ: Dienstvertrag
Typ: Werkvertrag
Zusammenfassung der Typen
Typen
Begriffe
Vertragsähnliche Konstrukte
Unterschriftsrecht
8.1.1 Einordnung
Recht
Bürgerliches Recht
BGB
Allg. Teil
Öffentliches Recht
HGB
Schuldrecht
Allg. Teil
Besonderer Teil
Dienstvertrag
Werkvertrag
8.1.2 Das Zivilrecht
8.1.3 Unbestimmte Rechtsbegriffe
 Verständlichkeit (abstrakt, kurz, unscharf, dehnbar)
 Generalklauseln (Auslegung, Treu und Glauben,
Gebräuche)
 unbeschriebenes Recht (Gewohnheit, Richterrecht)
 Umgang mit juristischen Regeln ( Normal-,
Grenzbereich)
 Auslegung nach Treu und Glauben:
 fair, reasonable
 ordnungsgemäß, selbstverständlich, Verkehrssitte
 branchenüblich
Problem: was ist also “rechtens”
8.1.4 Wozu
Fundament für eine gute Zusammenarbeit
Absicherung von Konflikten im Krisenfall
!
8.1.5 Freiheit und Schranken
 Vertragsfreiheit
Verträge abschließen
andere Vertragstypen wählen (z.B. Überlassung von SW, AÜG)
Abweichungen (z.B. Haftungseinschränkungen)
Verträge ändern, aufheben
 Schranken
 zwingendes Recht (sittenwidrige Verträge, gesetzliche Verbote)
 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
 Beurkundungspflicht
8.1.6 Probleme im Streitfall
 Anspruch
 Darlegung der Anspruchsgrundlage (Vertrag)
 Gültigkeit einer Rechtsfolge, -kette ableiten
 Beweislast
Wechselseitige Verteilung
Voraussetzungen für die Rechtsfolge schaffen
Beweis des ersten Anscheins hat hohen Stellenwert vor Gericht
Gutachten
also Beweismittel schaffen
8.1.7 Probleme mit dem Recht
 Objektive Hindernisse (Verkennen von Rechtsvorschriften)
 wenig verständlich, übersichtlich, konkret, einsichtig
Subjektive Hindernisse
 richtiger Umgang, eindeutige Sprache
Jurist, Richter
 Problem mit der Materie
 meist Vergleiche
Spielregeln des Rechts schaffen
8.1.8 Angebot und Annahme
 Ein Vertrag kommt durch die
rechtzeitige, grundsätzliche, uneingeschränkte,
vorbehaltlose
Annahme des Antrags (oder Angebots) zustande.
 Annahme
 kaufmännisches Bestätigungsschreiben
(Auftragsschreiben, -Bestätigung, Erklärung, Protokolle)
 Schweigen und schlüssige Handlung (Arbeitsbeginn)
 Gegenbestätigung kann entfallen
 Für die mündliche Zustimmung die Beweislage schaffen
!
8.1.9 Regeln für Formulierungen
 vollständig, präzise, eindeutig, verständlich
(Lücken schließen)
 durchführbar, gemeinsames Verständnis
 fair (Treu und Glauben)
 rechtlich korrekt, formal ordentlich, nicht juristisch,
 differenziert, attraktiv
 einfache Formulierungen (wenn, dann, ja aber)
8.1.10
Vertragstypen
 Gewerbliche Personalstellung
 Dienstvertrag
 Werkvertrag
!
8.1.10
Typ: Arbeitnehmerüberlassung
Gewerbliche Personalstellung
Überlassung von Mitarbeitern
Gewährleistung für Fehler, Mängel --> Kündigung
Schadenersatz nur für verschuldete Fehler
Verantwortung für die sorgfältige Auswahl des
Mitarbeiter
 volle Einflußnahme des Auftraggebers
Man braucht eine Erlaubnis
!
8.1.10
Typ: Dienstvertrag
 Auftragnehmer schuldet Arbeit in Richtung auf ein
gewünschtes Ergebnis
 keine Gewährleistung, nur ordentliche Arbeit wird
gefordert
 Schadenersatz nur bei verschuldeten Fehlern
 Verantwortung für die Klärung der Arbeitsbedingungen, Aufklärung
 Zusammenarbeit, aber eigenständiger Beitrag.
 Immer geeignet, wenn keine genaue Definition der
Aufgabe vorliegt und der AG Einflußnahme in die
Arbeit ausüben möchte
 Zahlungsarten: “Pauschale”, Aufwand (Obergrenze)
!
8.1.10
Typ: Werkvertrag
 Auftragnehmer schuldet das Werk als Ergebnis
seiner Tätigkeit, den Erfolg.
 Gewährleistung für Fehlerfreiheit, Eignung
 Schadenersatz nur bei Verschulden und fehlenden
Eigenschaften
 Verantwortung für die Gestaltung des Werks,
Beratungspflicht
 wenig bis keine Einflußnahme des Auftraggebers.
 Immer geeignet, wenn genaue Definition der
Aufgabe vorlieg (also insb. die Abnahmemodalität in
der Angebotsphase bereits definiert werden kann)
 Zahlungsarten: Festpreis, Aufwand (Obergrenze)
!
8.1.10
Zusammenfassung der Typen
Arbeitnehmer- Dienstvertrag
überlassung
Werkvertrag
Weg
AN stellt
Personal
AN unterstützt.
AN erstellt...
Leistung
Überlassung
Tätigkeit
Erfolg, Ergebnis
Haftung
Auswahl für
ordentliche Arbeit Eignung des
geeigneten MA
Werks, Termin
Gewährleistung Kündigung
Kündigung
Pflichten
Schuldhafte Verletzung von
Beratungspflichten
Auswahl
Nachbesserung
Wandlung,
Minderung
!
8.1.10
Eignung der Typen
 Dienstvertrag
 für frühe Phasen im Projekt
(Verfahrensidee, Istanalyse, Grobkonzept, Fachkonzept)
 Werkvertrag zum Festpreis
 für Folgephasen im Projekt
(Feinkonzept, Implementierung, Test)
 endgültige und detaillierte Aufgabenstellung
 Abnahme ist definierbar
Werkvertrag eigentlich erst ab
Feinkonzept
!
8.1.11
Anwendungen, Begriffe
 Beraterverträge
 Erstellung von Konzepten und Spezifikationen
 Softwareentwicklung bei AG durch eigene MA (SoftwareService)
 Softwareentwicklung
 Systemlösungen (Hardware und Software)
 Überlassung von Software (Anpassung und / oder Verkauf)
 Wartung
 Schulung, Einweisung
 Lizensierung
 Outsourcing
8.1.12
Vertragsähnliche Konstrukte
 Rahmenvertrag
ist rechtlich gesehen kein Vertrag
Festlegung allgemeiner rechtlicher Grundlagen, Fundament
i.a. keine Rechte und Leistungsverpflichtungen festgelegt
i.a. Regelungen für Gewährleistung, Haftung, Rechte
Vertrauenstatbestand, Vermeidung von AÜG
 Vorverträge
 Verpflichtung einen Hauptvertrag abzuschließen
 Verträge mit offenen Punkten
 offene Punkte werden dann durch BGB geregelt
(z.B. Gewährleistungsfrist)
 Letter of Intent (Vorfeldverträge)
 Absichtserklärung, ggf. Reservierung, Vertrauenserklärung
 kein Vertragsantrag, Unsicherheit bei Arbeitsbeginn
8.1.13
Unterschriftsrecht
Vollmachten (Vertretungsvollmacht)
Position
Umfang
Erteilung
Zeichnung
Geschäftsführer
unbeschränkt Bestellung
nach außen zum GF
gemäß
GF-Vertrag
Prokurist
nicht
beschränkt
Anmeldung
im HGB
ppa.
Handlungsbevollmächtigter
für die Art
der Tätigkeit
Erteilung
i.V., i.A.
Funktion
Bei Überschreitung dennoch Gültigkeit
gegenüber Dritten!
8.1.14
Wiederholung
 Was ist ein Vertrag ?
 Welche Typen gibt es ?
 Wie werden die Typen eingesetzt ?
8.2
Vertragsvollzug
Abnahme
Abnahmevoraussetzungen
Abnahmeerklärung
Gewährleistung/Haftung
Produkt-/Produzentenhaftung
Ansprüche aus Haftung
Verjährung
Verzug
Wiederholung
8.2.1 Abnahme
 Ist nicht die Entgegennahme eines Werks, sondern
die ausführliche Erprobung des Kunden hinsichtlich
der vertragsgemäßen Eignung.
 Die Abnahme ist Aufgabe des Kunden.
 Rechtsfolgen
Fälligkeit der Vergütung
Beginn der Verjährungsfrist
Umkehr der Beweislast bei Fehler
Verlust bestimmter Gewährleistungsansprüche
Verlust des Anspruchs auf Vertragsstrafe
8.2.2 Abnahmevoraussetzungen
 erbrachte Leistungen
 kann mit kleinen Fehlern behaftet sein
 bei erheblichen Fehlern gilt das Werk als nicht geliefert
 ohne spezielle Vereinbarungen zur Abnahmeprüfung
 Kunde kann in alle Richtungen testen, oder Verzug
 mit speziellen Vereinbarungen zur Abnahmeprüfung,
Kriterien
 diese müssen abgestimmt sein
 Bereitschaft zur Unterstützung
8.2.3 Abnahmeerklärung
 schriftlich innerhalb der Abnahmefrist, sonst
Verzugsetzung
 Abnahme bei produktiver Nutzung mit / ohne
Billigung des Auftraggebers
 vorläufige unberechtigte Verweigerung der Abnahme
 Mahnung und Verzugsetzen
 Anspruch auf Ersatz von Mehraufwendungen
 Abnahme gilt dann als erteilt
 endgültige unberechtigte Verweigerung der Abnahme
 Abnahme ist nicht mehr Voraussetzung für die Vergütung
 Verjährungsfrist läuft
8.2.4 Gewährleistung/Haftung
 Gewährleistung ist das Einstehen für Mängel
 Fehler (bzgl. Funktionalität, Qualität, Leistungsverhalten)
 Soll-, Istbeschaffenheit
 zugesicherte Eigenschaft
 Haftung ist die Verletzung der Pflicht zur fehlerfreien
Leistung
 Wandlung, Minderung
 Schadenersatz (bei zuges. Eigenschaften)
8.2.5 Produkt-/Produzentenhaftung
 Produzentenhaftung
 Jedermann muß sich so verhalten, daß er nicht die Ursache für
die Beinträchtigungdes Lebens, des Körpers, der Gesundheit, des
Eigentums eines Dritten setzt.
(mit Beweislastumkehr!)
 Produkthaftung (z.B. Einheit aus Hard- und Software)
 “ihrer Art nach gewöhnlich für den privaten Ge- oder Verbrauch
bestimmt”
Schutzmaßnahme
klare Definition des Verwendungszwecks, auch Ausschluß
Protokollierung aller QS-, und Testmaßnahmen
8.2.6 Ansprüche aus Haftung
 Rücktritt = Erklärung
 Rückgängigmachen des Vertrages, Rückabwicklung
 Wandlung = Anspruch
 Anspruch auf Rückgängigmachung
 Kündigung (fristlos) = Erklärung
 Vertrag wird für die Zukunft beendet (wichtiger Grund)
 Minderung = Anspruch
 Herabsetzung der Vergütung
 Fehlerbeseitigung / Nachbesserung
 Schadenersatz
 Beseitigung oder finanziellen Ausgleich
 Unterlassung
8.2.7 Verjährung
 Ansprüche unterliegen der Verjährung
 regelmäßige Verjährungsfrist ist 30 Jahre
 Kaufpreis zwischen Kaufleuten 4 Jahre
 Kaufpreis zwischen anderen 2 Jahre
 Gewährleistung aus Kauf -und Werkverträgen 6 Monate
 Unterbrechung
 Abbruch einer Abnahme (von vorne)
 Hemmung
 Aussetzung bis Fehler beseitigt
 Verwirkung
 z.B. Fehler ohne schriftliche Mängelrüge
8.2.8 Verzug
 Voraussetzungen:
 Fälligkeit der Leistungen lt. Vertrag, Meilensteine
 Mahnung nach Fälligkeit erforderlich
 Nachfristsetzung (mit Ablehnungsandrohung)
 Anspruch auf
Erfüllung und Anspruch auf Ersatz des Schadens
Schadenersatz wegen Nichterfüllung
Rücktritt
Ablehnung
Prügeln Sie ihren Kunden
8.2.9 Wiederholung
 Was ist eine Abnahme ?
 Was ist der Unterschied zwischen Gewährleistung
und Haftung ?
 Wann greift die Verjahrung ?
 Was ist Verzug ?
8.3
Vertragsgestaltung
 Erfolgsfaktoren
 Verhandlung
 Wiederholung
8.3.1 Erfolgsfaktoren I
 Attraktivität durch verständliche und ansprechende
Formulierungen
 die Begriffswelt des Kunden erforschen
 professionelle Gestaltung
 handhabbar machen durch Inhaltsangaben,
Gliederungen
 technische und kommerzielle Trennung
 ausführliche technische Beschreibungen in Anlagen
 Entscheidungsspielräume für den Kunden vorsehen
 Alternativen aufzeigen
 kurze Sätze
 viele Verben
8.3.1 Erfolgsfaktoren II
 Begriffe durchgängig und einheitlich verwenden
 Begriffe ggf. genauer bezeichnen
 z.B.Teilabnahme, Endabnahme für Abnahme
Nachfragen was der Kunde darunter versteht
Begriffe im Vertrag definieren
Vorgabedokumente eindeutig bezeichnen
Verhältnis der Vertragspartner klären
 Ansprechpartner, mangelhafte Mitwirkungsleistung
 Change Request Verfahren
 Vorsicht mit juristischen Formulierungen
8.3.2 Verhandlung
 Lösbarkeit der Aufgabe
 was ist regelungsbedürftig, was ist per Gesetz geregelt?
 konkret die Leistung und die Risikovorsorge regeln
 Regelungen dienen dem worst case
Überzogene Forderungen des Kunden
 Ernst nehmen, auf die Forderungen eingehen,
 den Zusatzaufwand nennen und somit Vertrauen schaffen
 Berater auf der Kundenseite
 konstruktive Auseinandersetzung, Standpunkt vertreten
 Arbeitsbeginn vor Vertragsabschluß
 schwierige Verhandlungssituationen
8.3.3 Wiederholung
formal ordentlich
verständlich
verstanden
einverstanden
angewandt
heißt noch nicht
heißt noch nicht
heißt noch nicht
heißt noch nicht
heißt noch nicht
realitätskonform
ausgewogen
ohne Gesetzesverstöße
verständlich
verstanden
einverstanden
angewandt
durchsetzbar
8.4
Vertragsinhalte
Gegenstand
Grundlage
Lösungsansatz
Leistungs/Lieferumfang
Durchführung
Abnahme
Beistellungen
Preis (Aufwand)
Bedingungen
Ergänzende Bestimmungen
Bindefrist
Wiederholung
8.4.1 Gegenstand
 Welche Leistung wird angeboten?
 ggf. Bereitschaft zu Nachtragsangeboten
z.B. folgende Funktionen konnten nicht endgültig
geklärt werden: ........
 ggf. was wird als Vorleistung eingebracht
z.B. Machbarkeitsstudie
8.4.2 Grundlage
 Die Vorgaben des Kunden sind Ausgangspunkt für
die Arbeit.
 Technische Absprachen dokumentieren und
angeben.
Vorsicht: falls bestätigt werden sollen, daß
Unterlagen widerspruchsfrei sind,
die Aufgabenstellung richtig und
vollständig ist
Überprüfung der Unterlagen
gegen Bezahlung
8.4.3 Lösungsansatz
 Kompetenz zeigen, Interesse beim Kunden wecken
 Welchen Lösungsansatz wird dabei verfolgt
 Vorgeschlagene Konzeption
 Konzeptübersicht evtl. mit Graphik
 vorgeschlagene Lösung
 nicht alles preisgeben, neugierig machen
Vorsicht: bei Zusicherung von Eigenschaften
die oftmals in den Ausschreibungen
vorhanden sind
8.4.4 Leistungs/Lieferumfang I
 Welche Leistungen gehören dazu?
 Spezifikationen, Programme, Dokumentation, Schulung etc.
 Nach welchem Phasenmodell, welcher Methodik
wird entwickelt?
 Zuordnungstabellen für Softwareentwicklung
 Wie wird Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement, Projektmanagement durchgeführt?
 PQP, Reviews, Prüfungen, Tooleinsatz, Projekthandbuch
 Mit welcher Projektorganisation wird das Projekt
abgewickelt?
 Schulung, Einweisung (Art, Umfang, Dauer, Anzahl
Personen)
8.4.4 Leistungs/Lieferumfang II
 Was wird geliefert?
 Wie wird der Gegenstand, in welcher Form, wie oft
geliefert?
 Was ist im Lieferumfang nicht enthalten?
Was könnte der Kunde noch erwarten?
Welche Teile werden nicht im Quellcode geliefert?
Was ist nicht ausreichend definiert?
ggf. Nachtragsangebot in Aussicht stellen
8.4.5 Durchführung I
Wo werden die Arbeiten durchgeführt?
Wie werden die Arbeiten durchgeführt?
Welche Richtlinien werden angewandt?
Wer ist für was und wann verantwortlich?
Umgang mit vertraulichen Informationen?
Wie ist die Mitwirkung des Kunden festgelegt?
 Ansprechpartner, Räume, Ausstattung, Informationen
 Welche Besprechungen für den
Informationsaustausch gibt es?
 Wie werden Änderungen behandelt ?
 Change Request Verfahren
8.4.5 Durchführung II
 Terminplanung
 als Planungshilfe für den Kunden
 Mitwirkungsleistungen sind gemäß diesem Plan zu erbringen
 Aufnahme von Meilensteine
 Aufnahme von Teilabnahmen
 Auslieferungs- bzw. Installationstermine
 Kontext zum Zahlungsplan evtl. herstellen
 evtl.. muß der Terminplan mit dem Kunden vorher
abgestimmt werden
 bei Dienstvertrag, wenn überhaupt, nur vage Termine
angeben
8.4.6 Abnahme I
 Vertragserfüllung im Werkvertragsrecht ist die
Abnahme!
 Rechtlich gesehen ist die Abnahme Sache des
Kunden.
 Grundsätzlich:
 Gegen welche Dokumente wird abgenommen?
 Umfang der Abnahme (Teilabnahmen)
 Wer erstellt Abnahmespezifikation?
 Testdaten, -fälle des Kunden
 Welche Abnahmefrist wird vereinbart?
 Bereitschaft zur Abnahmeunterstützung erklären
8.4.6 Abnahme II
 Abnahme von Dokumenten
 Ablauf der Abnahme
 Mängelfall und Überarbeitung
 Abnahmefristen
 Abnahme von Software
 Abnahmespezifikation
 kommt vom Kunden
 wird erstellt
 Klassifizierung
 abnahmehinderliche Fehler
 nicht abnahmehinderliche Fehler
 Ablauf im Fehlerfall
8.4.7 Beistellungen
 Beistellungen des Kunden und eigene Beistellungen
Hardware, Software (Version),
Entwicklungs- und Testumgebung,
Dokumente
Netzzugänge
Lizenzen,
Werkzeuge
...
 Ort der Beistellung
 Termin der Beistellung
Beistellungen gehören nicht zum Lieferumfang
8.4.8 Preis (Aufwand)
 Rechnungsstellung
 Optionen für Zusatzkosten
 Reisekosten mit Alternativen
 Sachkosten
 Mehrwertsteuer
 Option für Verzugszinsen bei verspäteter Zahlung
8.4.8 Preis (Festpreis)
 Zahlungsplan
 Prozentvariante
 Terminvariante
x% zu jedem Monatsende
x% zu bestimmten Milestones
 Option: Stundensätze für Zusatzaufwand
 Optionen für Zusatzkosten
 Reisekosten mit Alternativen
 Sachkosten
 Mehrwertsteuer
 Option für Verzugszinsen bei verspäteter Zahlung
8.4.8 Preis (Obergrenze)
Stundensätze
Rechnungsstellung (z.B. Monatsende)
Option: Projektende bei Dienstverträgen
Option: Zusatzaufwand
Optionen für Zusatzkosten
 Reisekosten mit Alternativen
 Sachkosten
 Mehrwertsteuer
 Option für Verzugszinsen bei verspäteter Zahlung
8.4.8 Preis (Öffentl. AG.)
1. Alternative:
Selbstkostenfestpreis
(Unterliegen der Preisprüfung)
 Zahlungsplan
 Nebenkosten
 Reisekosten
 Sachkosten
 Mehrwertsteuer
 Rechnungsstellung
8.4.8 Preis (Öffentl. AG.)
1. Alternative:
Selbstkostenerstattungspreis
(Unterliegen einer Vorkalkulation)
 Einzelpreise für
 Honorare
 Reisekosten
 Sachkosten
 Mehrwertsteuer
 Rechnungsstellung
8.4.8 Preis (Reisekosten)
 Reisezeiten werden wie Arbeitszeiten verrechnet
 Stundensatz oder %-Angabe des Stundensatzes
 Rechnungsstellung
8.4.9 Bedingungen I
 Haftung
Was wird von der Haftpflicht abgedeckt?
Was wird außerhalb der Haftpflichtversicherung gezahlt?
Vermögenschäden sind ausgeschlossen
Haftung bei Verlust von Daten
Verjährung
 Gewährleistung
Nachbesserung, Ersatzlieferung
Fehlschlagen Wandlung, Minderung
Ablauf der Gewährleistungsansprüche
Ausschluß bei Änderungen durch den Kunden
ggf. Fehlersuche und Beseitigung nach Aufwand
Gewährleistungsfrist normal 6 Monate
8.4.9 Bedingungen II
 Rechte am Vertragsgegenstand
 1. Alternative: ausschließliche und uneingeschränkte Nutzung
 2. Alternative: ausschließliche und eingeschränkte Nutzung
8.4.10
Ergänzende Bestimmungen
 Welche vertragsrelevanten Dokumente haben noch
Gültigkeit?
 In welcher Reihenfolge?
 Vereinbarung der Schriftform
 Salvatorische Klausel
 Erfüllungsort
 Recht der BRD findet Anwendung
 Gerichtsstand
8.4.11
Bindefrist
Gültigkeit des Angebots
Ort
Datum
Unterschrift mit Handlungsvollmacht
2. Unterschrift mit Handlungsvollmacht
8.4.12
Wiederholung
Gegenstand
Grundlage
Lösungsansatz
Leistungs/Lieferumfang
Durchführung
Abnahme
Beistellungen
Preis
Bedingungen
Ergänzende Bestimmungen
Bindefrist
8.5
Fehler und Regeln
8.5.1 Probleme I
 menschliche Schwächen
Verbrüderung, Optimismus, Überschätzung
fehlender Mut Negatives zu sagen
Durchführung von Änderungswünschen ohne Auftrag
zu späte Reaktion des PL bei Problemen
Mitwirkungspflichten werden vernachlässigt
Organisatorische Änderungen
 mündliche Vereinbarungen
 Besprechungen mit Folgen
 Wechsel der Ansprechpartner beim Kunden
8.5.1 Probleme II
 Zielkonflikte beim Kunden,
 Alarm, wenn der Kunde komisch wird, interne Politik
 Interessensgegensätze DV- und Fachabteilung
 Entscheidungsfindung beim Kunden kommt nicht voran
 Zielkonflikte zwischen den Vertragsparteien
 andere einfachere Lösung
 Nachfristsetzung mit Androhung Projekt zu stoppen
Grund und Anlaß:
Es wird ein Grund gesucht um den Vertrag zu beenden. Anlaß ist
evtl. der Lieferverzug einer Leistung.
8.5.2 Golden Rules I
 Formal vorgehen
 Gegenforderungen auf Änderungswünsche (Termin, Preis)
unverzüglich melden
 Mitwirkungspflichten formal abhandeln
 Übernahmebestätigung, Lieferscheine unterschreiben lassen
 Bereitstellung zur Abnahme schriftlich erklären
 Abnahmefristen beachten, Abnahmebestätigung fordern
 in der Gewährleistung “Fehler beseitigt” schriftlich mitteilen
 spätere Forderungen ggf. als einmalige Kulanz dekla-rieren, damit
kein Recht auf Dauer abgeleitet werden kann
 keine berechtigten Forderungen zurückweisen
 keine Leistungsverweigerung wegen offener Rechnung
8.5.2 Golden Rules II
 Anforderungen, Wünsche des Kunden, die der
Auftragnehmer nicht als durch den Festpreis
abgedeckt akzeptiert, nur mit größter Vorsicht
behandeln !
 bei mangelhafter Konkretisierung der Aufgabenstellung:
Von vornherein als Zusatz geltend machen
Falls dies realisiert wird, muß der Vertrag geändert werden
Keine Wünsche ins Detailkonzept aufnehmen
Liste mit strittigen Anforderungen aufstellen (keine Details)
Anforderungen lt. Vertrag, die der Kunde nicht mehr will,
werden als solche in das Konzept aufgenommen
8.5.2 Golden Rules III
Den Vertrag leben, Probleme ansprechen.
Beweismittel schaffen, alles schriftlich vereinbaren.
Disziplin beim Projektmanagement.
Mitwirkungspflichten termingerecht und schriftlich
einfordern.
 Suche immer den Grund wachsender Unzufriedenheit des Kunden und versuche, diesen zu beseitigen.
 Lasse dem Kunden keinen Anlaß offen! Er könnte ihn
später aus einem ganz anderen Grund nutzen.
Wenn der Kunde nicht will, dann will er nicht
(wir sehen uns vor Gericht)
8.6
Zusammenfassung
 Vertrag
 Einordnung Probleme, Typem , Anwendungen
 Vertragsvollzug
 Abnahme, Gewährleistung, Haftung
 Vertragsgestaltung
 Erfolgsfaktoren
 Verhandlungen
 Vertragsinhalte
 Die Kapitel
 Fehler und Regeln
 Übliche Fehler, Goldene Regeln
Kapitel 9 Praktische Elemente Konfiguration
Ein Projekt
Aufgaben
Beispiele
Einsatz-Organisation
Zusammenfassung
9.1
Ein Projekt
Varianten
Technologie
Märkte
Komponenten
Probleme
9.1.1 Varianten
Wartung LM5.0+
LM5.0NT
SNECP1
ALM4.1
LM5.0
LM4.1
LM4.0
ALM3.1
LM3.1
LM3.0
Okt.‘94
Dez.‘97
Aufwand: 32PJ, Mitarbeiterzahl: 34
9.1.2 Technologie
ATOM
Oberfläche
und Steuerung
SMC
SMA
(advanced Terminal (Switch
for Operations and Management
Maintainance)
Center)
(Switch
Management)
Win3.11
HP/UX
WinNT
MSVC 1.0
ROSE
ROSE
C++
MSVC5.x
ILOG-Views, STL ILOG-Views, STL
Kommunikationsebene
Alcatel 1000 S12
Systemanteil
TAD
RAD
CAD
#7/SCCP
+
IN
PABX
OMC/S
UNIX-Server
9.1.3 Märkte
 Öffentliche Festnetze
 Telekom
 Private Festnetze
 Net Cologne
 Sondernetze
 Bundesbahn
 Bundeswehr
 Nationale Mobilfunknetze
 T.-Mobil
 Internationale Mobilfunknetze
 China
 Indonesien
 KB-Impuls (Rußland)
9.1.4 Komponenten
 ca. 400 Module, 80 Doku., 250 Datenfiles
 Sourcen, Header, ...
 Design-, Spezifikations-, Test-, Projektdokumente, ...
 .ini-Dateien, steer-files, makefiles
 ca. 24 Versionen
 6 Märkte * 2 Varianten * 2 Sprachen
 ca. 10000 Revisionen
 unterschiedliche Varianten eines Konfigurationsobjektes
 ca. 20000 Labels
 unterschiedliche Varianten eines Konfigurationsobejktes, welches
benamt ist.
9.1.5 Probleme
 Simultane Bearbeitung
 Mehrere Mitarbeiter bearbeiten die gleichen Quellen
 Sicherung und Rekonstruktion
 Ständig werden komplete in sich konsistente Sicherungen
benötigt, die verwaltet und jederzeit verfügbar sein müssen
 Dokumentation
 Die Dokumentation muß konsistent mit den Quellen sein.
 Fortlaufende Entwicklungen
 Während der Wartungsphase eines Projektes
wird das Folgeprojekt bereits bearbeitet
 Verspätete Fehlermeldungen
 Aktuelle Fehlermeldungen beziehen sich auf
uralte Versionen
9.2
Aufgaben
Übersicht
Begriffe
Elemente
Beispiel
Speicherung
Komponentenattribure
Ressourcenverwaltung
Verwaltung
Defect Tracking
9.2.1 Übersicht
 Konsistenz zwischen den Komponenten
 Jede Konfiguration muß in sich stimmig sein und
 mit den zugehörigen Dokumenten übereinstimmt,
 Rückgriff auf gültige Konfigurationen
 für Entwicklung, Auslieferung, Gewährleistung und Wartung,
 Reproduktion von fehlerhaften Konfigurationen,
 Unterstützung eines effizienten Änderungsdienstes,
 Unterstützung der Distribution von Software,
 Unterstützung der Rückverfolgbarkeit der
Projekt(Produkt-)historie,
 Vereinfachung von Archivierung, Sicherheit und
Schutz.
9.2.2 Begriffe I
 Konfiguration
 Eine Konfiguration ist eine Menge von Design- und Entwicklungsergebnissen sowie Hilfsmitteln (wie z.B. Dokumente, Softwarebausteine, verwendete Werkzeuge) mit den jeweils gültigen Versions/Variantenangaben, die gemeinsam zu einem Projekt (Produkt)
gehören und vorgegebene Anforderungen erfüllen.
 KE Konfigurationselement
 Elementare Einheit einer Konfiguration mit einer eindeutigen Identifikation. Ein KE kann gleichzeitig in mehreren Varianten und
Versionen existieren.
 KMP Konfigurationsmanagementplan
 Ein Konfigurationsmanagementplan spezifiziert die organisatorischen und technischen Details für das Konfigurationsmanagement eines Projektes oder einer Produktentwicklung. Ein KMP
kann ein eigenständiges Dokument oder Bestandteil eines
Projektqualitätsplans sein.
9.2.2 Begriffe II
 Konfigurationsliste
 Die Konfigurationsliste beinhaltet eine Konfiguration mit ihren
zugehörigen Elementen (mit Version, Variante, Zustand) und
deren Zusammenhänge auf.
 Versionsbezeichnung
 Ergänzende Angabe zu einem Konfigurationselement/einer
Konfiguration, welche die Version des Elementes/der
Konfiguration kennzeichnet. Inhaltliche oder formale Änderungen
eines Elementes/einer Konfiguration führen zu einer neuen
Versionsnummer.
 Variante
 Bezeichnung für die Ausprägung einer Konfiguration oder eines
Konfigurationselementes auf einer anderen Hardware/Softwareumgebung bei unveränderter Funktionalität.
9.2.3 Elemente
Modul
Prozedur
Makro
Schnittstelle
Datenbank
Datei
Generierungs- und
Installationsanweisung
Angebot/Auftrag
Lasten-/Pflichtenheft
Entwicklungsplan
Projektqualitätsplan
Design und Spezifikation
technische Dokumentation
Bedienerhandbücher
Wartungsplan
Produktbeschreibung
Testspezifikationen
Lizenzvertrag
9.2.4 Beispiel
S1
KomponentenArchiv
S2
K1
D1
D2
1.0
1.0
1.0
1.0
1.0 Variante AB (T=heute-m)
1.1
1.1
1.1
1.1
1.1 Variante A (T=heute)
Variante B (T=heute)
1.2
1.2
1.2
1.2
1.2.1
1.3
1.3
1.3
1.3
1.2.2
1.4
1.4
1.4
1.4
1.2.3
1.5
1.5
1.5
1.6
1.6
1.2.4
1.7
S1/2: Source-Dateien
K1: Steuerungsdatei (z.b. Makefile)
D1/2: Dokumentations-Dateien
1.7
(Komplett-)
Version
Komponentenversion
(Release)
Konfigurationselement
(Projekt)-Archiv
9.2.5 Speicherung
Speicherung der
 KomponentenVersion
 Komponentenattributen
 KomponentenVersionsDifferenzen
(falls vorhanden)
 ÄnderungsDokumentation
S1
D1
1.0
1.0
1.1
1.1
Class Callme {
void call() {
try Thread.sleep(1000);
catch (Exception e);
}
}
1F 2A 4A 4B
9F 4A 5D 4A
4A 4A 4E 6E
71 34 9E FF
FA 45 46 47
Plus (Zeile4=catch (Exception e);)
Delta (Zeile6,Spalte22=2)
Minus (Zeile5)
Class Callme {
void call() {
catch (Exception e);
try Thread.sleep(2000);
}
}
2F 2B 5A 4B
9F 4A 8D 4A
4A 4A 9E 6E
8A 40 87 DE
12 13 0C 0A
9.2.6 Komponentenattribute
Identifikation,
Kurzbezeichnung,
Art des KE (Dokument, Software usw.),
Versions-Nummer,
Datum der Version,
Ersteller/Bearbeiter,
Status (z.B. geplant, in Erstellung, in Prüfung, freigegeben, gesperrt, in Änderung, Sonderfreigabe),
 Ablage (z.B. Bezeichnung der Datei, des Ordners),
 Verweis auf zugehörige KE
 Verweis auf den Änderungsdienst (z.B. Nr. des
Änderungsantrages zu einem KE).
9.2.7 Resourceverwaltung
 Auflösung von
Benutzungskonflikten
 Unterscheidung von
exklusiven und nicht
exklusiven Benutzung
 Dokumentation von
Zugriffen
S1
1.0
1.1
Benutzer A
Benutzer B
Benutzer C
Typische Operationen
ckeck-out locked
check-out unlocked
check-in
9.2.8 Verwaltung I
 Benutzerverwaltung
 Einrichten, Ändern und Löschen von Benutzerprofilen, z.B.
Benutzerkonten
Kennwörter
Zugriffsrechte
Administrationsrechte
Sichtbarkeiten
...
 Reportgenerierung
 Erstellung von Statistiken
 Erstellung von Auszügen aus den Archiven, z.B.
Dokumentation der Historie ausgewählter Komponentenarchive
Änderungen ausgewählter Benutzer
Dokumentation von Änderungen in einem bestimmten Zeitraum
...
9.2.8 Verwaltung II
 Delta-Verwaltung
S1
 Erstellen von Vergleichen
 Unterstützung der Zusammenführung
unterschiedlicher Varianten (Merge)
Die Bildung neuer Varianten (Branches) genau
überlegen !
mehrfacher Fehlerbehebungsaufwand
Keine „Vererbung“ von Erweiterungen
Eventl. Kandidat teilen
Abtrennung des generischen Teils
Disziplin beim Mergen
Berücksichtigung aller Seiteneffekte
Sofortige Durchführung
Nachtest
1.0
1.1
1.2
1.2.1
1.3
1.2.2
1.4
1.2.3
1.5
1.2.4
1.6
1.2.5
9.3
Beispiele
 PVCS
 Clearcase
 SourceSafe
9.4
Einsatz-Organisation
 Erstellen Konfigurationsmanagementplan
 Aufgabe des Projektleiters zusammen mit dem Qualitätsweses
 Einrichten Konfigurationsmanagement
 Aufgabe des Projektleiters
 Erstellen/Pflege der Konfigurationsliste
 Aufgabe des Projektleiters
 Verwaltung und Kontrolle der Konfiguration
 Aufgabe des Projektleiters zusammen mit dem Qualitätsweses
 Verteilung und Archivierung der Konfiguration
 Aufgabe des Projektleiters
9.5
Zusammenfassung
 Ein Projekt
 DRES: Data Retrieval and Insertion System
 System zum massenhaften Betreiben digitaler Vermittlungsnetze
 Aufgaben
 Übersicht, Begriffe, Elemente, ....
 Beispiele
 PVCS, Clearcase, SourceSafe
 Einsatz-Organisation
Kapitel 11 Praktische-Elemente Präsentationen
 Motivation
 Präsentationstechniken
 Microsoft Powerpoint
13,1 Motivation
 Die Kunst, seine Arbeitsergebnisse präsentieren zu
können ist wesentlich im täglichen Berufsleben.
 Zur Präsentation gehören neben Inhalt und
Vortragsstil, auch die Präsentationsform.
 Tafelvortrag, Rede, Diskussion, Folie, Dia, Beamer, Video, ...
 Bei der Präsentatinsvorbereitung werden heute
vermehrt technische Hilfsmittel eingesetzt.
 Mit technischen Hilfsmitteln lassen sich schnell
“professionelle” Präsentationen erstellen.
 Kleine Schwächen im Vortrag lassen sich durch
professionelle Gestaltung kaschieren.
13.2 Präsentationstechniken
Das effektive Vortragen Ihrer Präsentation erfordert
die folgenden vier bewährten Schritte:
Planen,
Vorbereiten,
Üben
Präsentieren
Befolgen Sie diese Richtlinien, und Sie und Ihre
Aussage werden einen starken Eindruck bei Ihrem
Publikum hinterlassen.
13.2.1
Planen
 Beschreiben Sie Ihr Publikum
Wissensstand
Erfahrung
Bedürfnisse
Ziele
 Definieren Sie den Zweck Ihres Vortrags und das,
was Sie beim Publikum erreichen wollen:
Informieren
Überzeugen
Zum Handeln motivieren
Verkaufen
Unterrichten
Ausbilden
13.2.2
Vorbereiten I
 Erzeugen Sie eine positive Grundstimmung.
Messen Sie Ihrer Aussage Wert bei.
Stellen Sie sich Ihren Erfolg vor.
Stellen Sie sich die Reaktion Ihres Publikums vor.
Reden Sie sich selbst gut zu.
 Bereiten Sie eine Einleitung vor, die Aufmerksamkeit
erregt
 Stellen Sie eine Frage, die sich auf die Bedürfnisse des Publikums
bezieht.
 Machen Sie ein aufrichtiges Kompliment.
 Berichten Sie von einem relevanten Ereignis.
13.2.2
Vorbereiten II
 Illustrieren und unterstützen Sie Hauptargumente mit
Begründungen und Anschauungsmaterialien.
Statistiken
Analogien
Demonstrationen
Atteste
Ereignisse
Beweisstücke
 Bereiten Sie ein einprägsames Schlußwort vor
Tragen Sie Ihre Ideen anschaulich vor.
Fordern Sie das Publikum zu etwas heraus.
Machen Sie eine motivierende Aussage.
Wiederholen Sie den Hauptnutzen.
Machen Sie eine überzeugende Zusammenfassung.
13.2.3
Üben I
 Stärken Sie Ihr Selbstbewußtsein und Ihre
Effektivität, indem Sie sich vor Augen halten,
 warum Sie das Recht verdient haben, diese Rede zu halten;
 warum Sie an dem Thema interessiert sind;
 warum Sie sich Ihrem Publikum mitteilen möchten.
 Üben Sie Ihre Präsentation, und überprüfen Sie Ihr
Anschauungsmaterial auf
Klarheit
Bedeutung
optische Wirkung
Sichtbarkeit
Qualität
Einprägsamkeit
13.2.3
Üben II
 Üben Sie Ihre Präsentation vor Publikum, einem
Berater oder einer Videokamera. Erbitten Sie
Feedback und Ratschläge für
eine eindrucksvolle Einleitung;
klare Hauptargumente;
logische Gedankenführung;
glaubhafte Begründungen;
und...
 Holen Sie sich Feedback und Ratschläge für
ein einprägsames Ende;
die Klarheit der Aussage;
die Identifikation von ablenkenden Angewohnheiten;
erzielte Ergebnisse.
13.2.4
Präsentieren I
 Nehmen Sie beim Vortragen von Präsentationen
eine professionelle Haltung ein:
 Privileg
 Verantwortung
 Gelegenheit
 Verlassen Sie sich auf die Grundregeln:
 Beherrschen Sie Ihr Thema.
 Gehen Sie Ihre Präsentation positiv an.
 Vermitteln Sie dem Publikum den Wert Ihrer Aussage.
13.2.4
Präsentieren II
 Machen Sie einen positiven ersten Eindruck:
Stellen Sie Augenkontakt her.
Achten Sie auf eine selbstbewußte Körpersprache.
Entspannen Sie sich.
Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres.
 Stellen Sie Kontakt zum Publikum her:
Seien Sie aufrichtig.
Wirken Sie natürlich.
Sagen Sie “wir”, nicht “Sie”.
Appellieren Sie an das Interesse Ihres Publikums.
Beteiligen Sie Ihr Publikum.
13.2.4
Präsentieren III
 Behalten Sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer:
Zeigen Sie Begeisterung.
Verwenden Sie lebendige Wörter.
Drücken Sie sich klar und bündig aus.
Erzählen Sie eine Geschichte.
Sprechen Sie mit einer begeisterten Stimme.
Achten Sie auf die richtige Körperbewegung.
 Streben Sie nach ständiger Verbesserung:
 Messen Sie den Erfolg Ihres Vortrags.
 Identifizieren Sie die Stärken und die verbesserungsbedürftigen
Gebiete.
 Entscheiden Sie, wie Sie Ihren nächstenSchließen
Vortrag Sie Ihre Präsentation so,
daß Sie einen günstigen bleibenden
verbessern werden.
Eindruck machen.
TIP
13.2.4
Präsentieren IV
 Verwenden Sie den richtigen Schriftsatz !
 24 Punkt
 18 Punkt
 16 Punkt
 darunter wird es schwierig
 Konzentrieren Sie sich auf max. 5 Punkte !
 mit einigen Unterpunkten
 Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte !
 Seinen Sie nicht zu bunt !
 Verwenden Sie nicht mehr als 3-4 Farben (Ausnahme: gescannte
Bilder)
 Achten Sie bei der Farbauswahl auf den Kontrast
 Ein Gimmick darf sein
!
12.3 Microsoft Powerpoint
Eigenschaften
Der Anfang
Der Master
Ansichten
Elemente in Powerpoint
Elementattribute
Präsentationsanimation
Ergebnisse speichern
Fensterlayout
Das Menü
Powerpoint anpassen
13.3.1
Eigenschaften
 Powerpoint ist ein strukturierter Präsentationseditor
 Powerpoint ist kein Malprogramm
 Powerpoint unterstützt das Gestalten und Verwalten
von Präsentation
 (Einfache) Gestaltung und Einbindung von Graphik
 Untersützung einer mehrschichtigen Textstruktur
 Animation
 Powerpoint unterstützt die Präsentation als
Folie
Printout
Web-Präsentation
Beamer-Präsentation
 Ähnliche Produkte: Freelance, Corel
13.3.2
Der Anfang
Auswahl vorhandener
Themen und Designs
Auswahl
vorhandener
Designs
*.pot
Auswahl
vorgegebener
Folienlayouts
13.3.3
Der Master
Schachtelungsebenen
• Schriftsatz
-größe/-stil
• Zeilen-/
Absatzparameter
• Aufzählungszeichen
Textkörper
Titelzeilen
Hintergrund
13.3.4
Ansichten
Folienübersicht
Folien
Textstruktur
Folie+Kommentar
Bildschirmpräsentation
13.3.5
Bilder
Elemente in Powerpoint
Office.
Elemente
(OLE)
Graphische Elemente
Formen
13.3.6
Elementattribute
Text-Attribute
Folienfarbskala
Graphische
Attribute
Konstante Farben
13.3.7
Präsentationsanimation
Stile
Objekte
Reihenfolge
Stil
Zeiten
13.3.8
Ergebnisse speichern
 HTML
 Präsentation:
Normales Format
 Gliederung:
Zur Bearbeitung in
z.B. Word
 Vorlage:
Als Master
 Pack&GO:
Präsentation mit
 Powerpoint-Player
ältere Formate
13.3.9
Fensterlayout
Menu
Unterfenster
Lineal
Symbolleiste
Bearbeitungsfenster
13.3.10
Das Menü
“übliche” Menupunkte
 Datei
 Bearbeiten
 ...
 Fenster
 ?
13.3.11
Definition neuer
Symbolleisten
Powerpoint anpassen
Einfügen von
Befehle in
Symbolleisten
Übung 13.1
 Generieren Sie mit dem Assistenten einen Vortrag
über Projektstaus
 Speichern Sie diesen Vortrag als HTML-Datei ab und
überprüfen Sie das Erfevbis mit einem WWWBrowser
 Verändern Sie das Master-Layout des Vortrages
 Haben Sie Farbskalen vebitzt ?
 Gehen Sie in alle Ansichten der Präsentation
 Arbeiten Sie in der Textstrukturansicht
 Fügen Sie eine Folie ein
 Verschieben Sie die Schachtelungsebene
 Versuchen Sie die <tab>- und <shft-tab>-Taste
Übung 13.2
 Entwerfen Sie einen 3-Seitigen Vortrag
Verwenden Sie so viele „Gimmicks“ wie möglich
Versuchen Sie dabei geschmackvoll zu bleiben
Animieren Sie ihren Vortrag
Versehen Sie die Animationen mit Zeit
 Speichern Sie den Vortrag unter:
PPT_<Ihr_Namenskürzel>.ppt
und schicken Sie es mir als Mail-Attachment.
7.7.5 Übung
 Ziehen Sie ein Thema
 Sie haben 5 Minuten für die Vorbereitung
 Tragen Sie 3 Minuten vor
7.9
Zusammenfassung des Kapitels
Kapitel 12 Ein Qualitätsmanagementsystem
7.1
7.2
Das Unternehmen
Die Struktur der Q-Dokumente
8.1
Das Unternehmen
Das Unternehmen
 ist ein unabhängiges System- und Softwarehaus
 ist ein Dienstleistungsunternehmenarbeitet im Bereich
Informations-, System- und Kommunikationstechnik
 unterstützt bei Planung, Entwicklung, Test und Einsatz
 arbeitet qualitätsbewußt und sind zertifiziert nach DIN
EN ISO 9001
8.1.1 Das Unternehmen - Allgemeines
Das Unternehmen
 ist ein unabhängiges System- und Softwarehaus
 ist ein Dienstleistungsunternehmenarbeitet im Bereich
Informations-, System- und Kommunikationstechnik
 unterstützt bei Planung, Entwicklung, Test und Einsatz
 arbeitet qualitätsbewußt und sind zertifiziert nach DIN
EN ISO 9001
8.1.2 Das Unternehmen - Standorte
Berlin (`95)
Frankfurt (`90)
München (`91)
Köln (`97)
Stuttgart (`92)
8.1.3 Das Unternehmen - Aufgabengebiete
Anwendungsentwicklung,
Systemtechnik
Verkehrstelematik,
Verkehrsleittechnik
Kommunikationstechnik
Management,
Methoden,
Beratung
Informationstechnik,
Bedienoberflächen,
Datenbanktechnik
Schulung
8.1.4 Das Unternehmen - Kunden
8.1.5 Das Unternehmen - Projektorganisation
A
Projektdurchführung
Personalplanung
Infrastruktur
B
Kundenorientierung
Kundennähe
Methodik
C
Kommunikation
Integration
Betreung
D
Knowhow
Organisation
Darstellung
8.1.6 Das Unternehmen - Kennzahlen
Umsatz
Mitarbeiter
60
180
160
50
40
30
DM
140
120
100
80
60
20
40
10
20
0
0
90/91 91/92 92/93
93/94 94/95 95/96
96/97 97/98
8.1.7 Das Unternehmen - Struktur
Geschäftsführung
Q, Berater,
Sekretariat
Regionalleitung,
Vertrieb
Geschäftsstellenleitung,
Sekretariate
Projektleitung
Mitarbeiter
?
8.1.8 Das Unternehmen - Qualifikationen
 Studium mit informationstechnischen Schwerpunkten
Nachrichtentechnik
Elektrotechnik
Informatik
Wirtschaftwissenschaften
...
 Studium an
Universität
Technische Hochschule
Fachhochschule
Berufsakademie
...
8.2
Q-Dokumente
8.2.1 Q-Dokumente - Überblick
8.2.2 Q-Dokumente - Verfahrensanweisungen
8.3
Übung
8.3.1 Übung -Inhalt
8.3.2 Übung - Verteilung
8.3.3 Vortragsstil
7.4
Zusammenfassung des Kapitels
Kapitel 9 Zusammenfassung der
wesentlichen Punkte
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
Was ist Qualität
ISO 9000 ff
Weitere Ansätze
Wesentliche Elemente zur Qualitätssicherung
Ein Qualitätsmanagementsystem
Bewertung und Ausblick
9.1
Was ist Qualität
 Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.2
ISO9000ff
 Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.3
Weitere Ansätze
 Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.4
Wesentliche Elemente zur
Qualitätssicherung
 Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.5
Ein Qualitätsmangementsystem
 Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.6
Bewertung und Ausblick
 Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.6.1 Kritik
 siehe /Ben97/. S.238
9.6.1 Bewertung - Das „Unten-Oben-Problem“
 „Unten“ (Projektmitarbeiter, Projektleitung) hat
andere Anforderungen und Vorstellungen als „Oben“
9.6.2 Bewertung - Das „Kunde-OrganisationProblem“
 Der Kunde hat andere Anforderungen an das
Qualitätswesen, als die Firmenorganisation abdeckt
9.6.3 Bewertung - Ausblick
 VDA 6.1: Verband deutscher Automobilindustrie
 QS-9000: Supplier Quality
 siehe /Ben97/ S.242
9.6.3 Bewertung - Gruppenübung
 Was nehmen Sie aus der Vorlesung mit ?
 Grundsätzliche Einsichten
 Grundsätzliche Vorgehensweisen
 Spezielle Methoden
 Jeweils 2 Folien -> 20min
Kapitel 11 Literaturhinweise
/Ham94/
/Pet94/
/Rot94/
/Zah96/
/Schm94/
/Run95/
/Ben97/
/Zin94/
/Her96/
D. Hammann; Welche Anforderungen stellt DIN ISO 9000ff an ein Softwarehaus; S.E.S.A.-Training; 1994
F. Peters; Mehr Erfolg durch Total Quality Management, S.E.S.A. Training, 1995
B. Rothery; Der Leitfaden zur ISO9000; Hanser, München, Wien; 1994
C. Zahrnt; Vertragsrecht für Datenverarbeiter; 3. Auflage; Hüthig, Heidelberg; 1996
C.H.Schmauch; ISO9000 for Software Developers; ASQC-Press, Wisconsin;,1994
J.H.Runge; Schlank durch Total Quality Management; Campus-Verlag, Frankfurt, New York; 1995
G.Benes ... (Hrsg); Qualitätsmanagement als interdisziplinäres Problem; Dt.Univ.-Verl., Wiesbaden; 1997
K.J. Zink (Hrsg); Business excellence durch TQM; Hanser, München, Wien; 1994
E. Hering u.a.; Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000, Düsseldorf, VDI-Verlag; 1996
Anhang A Diplomarbeitsthemen
 Konzeption und Realisierung von interaktiven
Komponenten eines Intranet-gestützten Q-Systems
(nach ISO9000ff).
 Entwurf und Überarbeitung von Formularen zur
Integration in das Intranet-gestützte Q-System eines
Software- und Systemhauses.
 Analyse und Optimierung der Entwicklungsprozesse
in einem Software- und Systemhaus.
Anhang B Gruppenarbeit 1. Kapitel
 Was bedeutet für Sie als Student Qualität ?
 Wo stehen Sie als Student im internationalen
Vergleich ?
 Welches sind Ihre dynamischen und statischen
Einflussgrößen ?
 Welches sind die Rahmenbedingungen der Qualität
Ihrer Arbeit ?
B.1
Was bedeutet für Sie als Student Qualität
?
 Teamwork
 Erfahrung
 Einsatzbereitschaft
 Motivation
 Innovation
 Korrektheit
Arbeitgeber
Kunde
 Projekt/Produkt
soll Anforderungen
genügen
 Support
 Flexibilität
Ich /
Wir
FHSymbol1
Alle Beteiligten sollten langfristig mit
dem Projekt zufrieden sein
B.2
Wo stehen Sie als Student im
internationalen Vergleich ?
Abb. 1.0 "Welt"
Vorbildung
Zugangsvoraussetzungen
Qualität der Ausbildung
Vergleich der Abschlüsse
Akzeptanz der Absolventen
Gute Grundbildung
mittel bis hoch
sehr gut
vergleichbar: Master
FH wenig bekannt
B.3
Welches sind Ihre dynamischen und
statischen Einflussgrößen ?
 Statische Einflussgrößen
 Angebot
 Prüfungsordnung
 Vorlesungen
 Professoren
 Vorbildung
 Dynamische Einflussgrößen
Alter
Finanzierung
Nebentätigkeiten
Eigeninitiative
B.4
Welches sind die Rahmenbedingungen
der Qualität Ihrer Arbeit ?
Soziale Qualität:
- Spaß, Motivation
- Verhältnis untereinander
- Verhältnis zu den Professoren
- finanzielle Unterstützung
- Übungen, Praktika
Qualität Ihres
Arbeitsergebnisses
Technische Qualität:
- beste Ausstattung
- Anbindung ans Internet
- Heterogenität
- moderne Anwendungen
Verfahrensqualität:
- Struktur der FH, des FB
(hierarchisch)
- Ablauf und Form der Prüfungen
- Evaluation von Vorlesungen
- Stundenplan
Anhang C X-Y-Spiel
Ergebnis
Lösungsstrategien
Gefängnisspiel
2 Fragen
C.1
Ergebnis
Ziel ist die Maximierung des Gesamtergebnisses
Y-Spieler erhöhen diesen Gesamtgewinn
Alle anderen Kombinationen sind Nullsummen
X kann nach Punkten gewinnen; ist aber bald alleine
Es läuft wenig rational; eher viel über Gefühl
C.2
Lösungsstrategien
Miteinander, statt gegeneinander
"Wie Du mir, so ich Dir!"
"Leben und leben lassen"
Wenn alle die Strategien des Miteinander erkannt
haben, dann haben alle die Chance auf viele
Pluspunkte
C.3
Gefängnisspiel
 beide gestehen (je 4), einer gesteht (gestehender: 6),
keiner gesteht (je 2)
 100 Iterationen des Gefängnisspiels mit Hilfe von
Computersimulationen. Sieger war "TIT FOR TAT":
 1. Entscheidung kooperativ
 Danach: letzte Entscheidung des Gegners
 Erfolgreiche Programme sind
 freundlich (nie als erster unkooperativ)
 vergeben (werden kooperativ nach kooperativem Verhalten des
Gegners, auch wenn dieser vorher unkooperativ war)
 wehren sich (werden unkooperativ bei unkooperativem Gegner)
 kooperativ (zielen auf gemeinsamen Nutzen)
 transparent (kündigen ihr Vérhalten vorher an)
C.4
2 Fragen
 Zahlt sich unkooperatives Verhalten nicht doch aus:
 Anfänglich vielleicht. Später zerstört es die Umgebung, die es zum
eigenen Erfolg braucht.
Beispiel: Firma quetscht Lieferanten aus
 Gibt es bessere Strategien als TITFORTAT
 Ja: Bei gänzlich unkooperativen Gegnern wird durch
durchgehendes Unkooperatives Verhalten der Schaden minimiert.
Email: int Evaluate_<name>
Evaluate_<name> = 0 // gesteht nicht
Evaluate_<name> = 1 // gesteht
Anhang D Überblick über die ISO9001
 Grundsätzlicher Ansatz
 Überblick im Detail
D.1
Grundsätzlicher Ansatz
Prüfmechanismen
Lebenszyklustätigkeiten
Lebenszyklusbeschreibungen
ISO 9001
Allgemeine Vorgaben
und Tätigkeiten
D.2
Überblick im Detail
1.
Identifikation und
Verfolgbarkeit
20. Statistische
Methoden
3.
6.
7.
15.
19.
Prüfungen
Prüfmittel
Prüfstatus
Lenkung fehlerhafter Produkte
Korrekturmaßn.
Vertragsprüfung
Beschaffung
Beistellungen
Handhabung, ...
Wartung
8.
9. Prozeßlenkung
4. Designlenkung
ISO 9001
Verantwortung des
Managments.
2. Grundsätze zum
QM-System
5. Lenkung der Dokumentation
16. Q-Anforderungen
17. Q-Audits
18. Schulung
10.
11.
12.
13.
14.
Anhang E Bewertung ISO9000ff ?
QMPolitik
Qualität
KONZEQUENZ
TQM
Größere Firmen
ISO
9000
Q
Sicherung
Kleinere Firmen
Anhang F Vergleich CMM / ISO9000 / TQM
 Überblick
 Vergleich
 Resumé
F.1
Überblick
FIRMA
Organisation
Produktion
SoftwareEntwicklung
TQM
F.2
Vergleich
TQM
 Kein Zertifikat
 Kontrolle nur intern
 Fehlende
Standardisierung
 Sehr konkret
Kein Zertifikat
Kontrolle nur intern
Fehlende
Standardisierung
relativ informell,
relativ unkonkret
 Qualität wird extern
definiert
 teilweise erreichbar
teilweise erreichbar
 aus Softwaredeckt alle Bereiche ab
entwicklung
 Prüfstellen
 öffentliche Audits
 Weltweite
Standardisierung
 formal,
aber unkonkret
 Qualität wird
intern definiert
 "Alles oder Nichts"
 aus technischer
Fertigung
F.3
Resumé
liest man ...
TQM
lebt man ...
macht man ...