Qualitätsmanagement
in der Praxis
Prof. Dr. Peter Kneisel
Vorlesung WS‘99/00
Kapitel 12 Ein Qualitätsmanagementsystem
7.1
7.2
Das Unternehmen
Die Struktur der Q-Dokumente
8.1
Das Unternehmen
Das Unternehmen
ist ein unabhängiges System- und Softwarehaus
ist ein Dienstleistungsunternehmenarbeitet im Bereich
Informations-, System- und Kommunikationstechnik
unterstützt bei Planung, Entwicklung, Test und Einsatz
arbeitet qualitätsbewußt und sind zertifiziert nach DIN
EN ISO 9001
8.1.1 Das Unternehmen - Allgemeines
Das Unternehmen
ist ein unabhängiges System- und Softwarehaus
ist ein Dienstleistungsunternehmenarbeitet im Bereich
Informations-, System- und Kommunikationstechnik
unterstützt bei Planung, Entwicklung, Test und Einsatz
arbeitet qualitätsbewußt und sind zertifiziert nach DIN
EN ISO 9001
8.1.2 Das Unternehmen - Standorte
Berlin (`95)
Frankfurt (`90)
München (`91)
Köln (`97)
Stuttgart (`92)
8.1.3 Das Unternehmen - Aufgabengebiete
Anwendungsentwicklung,
Systemtechnik
Verkehrstelematik,
Verkehrsleittechnik
Kommunikationstechnik
Management,
Methoden,
Beratung
Informationstechnik,
Bedienoberflächen,
Datenbanktechnik
Schulung
8.1.4 Das Unternehmen - Kunden
8.1.5 Das Unternehmen - Projektorganisation
A
Projektdurchführung
Personalplanung
Infrastruktur
B
Kundenorientierung
Kundennähe
Methodik
C
Kommunikation
Integration
Betreung
D
Knowhow
Organisation
Darstellung
8.1.6 Das Unternehmen - Kennzahlen
Umsatz
Mitarbeiter
60
180
160
50
40
30
DM
140
120
100
80
60
20
40
10
20
0
0
90/91 91/92 92/93
93/94 94/95 95/96
96/97 97/98
8.1.7 Das Unternehmen - Struktur
Geschäftsführung
Q, Berater,
Sekretariat
Regionalleitung,
Vertrieb
Geschäftsstellenleitung,
Sekretariate
Projektleitung
Mitarbeiter
?
8.1.8 Das Unternehmen - Qualifikationen
Studium mit informationstechnischen Schwerpunkten
Nachrichtentechnik
Elektrotechnik
Informatik
Wirtschaftwissenschaften
...
Studium an
Universität
Technische Hochschule
Fachhochschule
Berufsakademie
...
8.2
Q-Dokumente
Kapitel 1
Projekt / Projektmanagement
Was ist ein Projekt
Was versteht man unter Projektmanagement
1.1
Das Projekt
1.1.1
1.1.2
1.1.3
1.1.4
1.1.5
1.1.6
Beispiele von Projekten
Ansatz Projektdefinition
Definition Projekt: R. Martino 1969
Definition Projekt: DIN 69901
Bekannte Projekte
Projektgröße
1.1.1 Beispiele von Projekten
Entwicklung neuer Produkte
(Airbus, Pharmazeutikum, Raumfähre)
Planung, Bau, Inbetriebnahme von Anlagen
(Kraftwerksbau, S-Bahn)
Neu- und Anpassungskonstruktion von Anlagen
(Verpackungsmaschine, Wasserturbine)
Hoch- und Tiefbauvorhaben
(Fabrikgebäude, Hochregallager, Autobahn, EFH)
Konzeption und Einführung von
Organisationsänderungen
(Aufbauorganisation, Qualitätssicherung)
Entwicklung, Einführung von Informationssystemen
(EDV-Projekte, ....)
1.1.2 Ansatz Projektdefinition
Abgrenzbare Einzelvorhaben mit definiertem Anfang
und Ende
Definiertes Ziel (Ausnahme: F & E)
Neuartigkeit: Vorstoß an technische Grenzen
Risiko: technisch, wirtschaftlich, terminlich
Komplexität: viele Beteiligte, viele Aufgaben
Große Bedeutung für Unternehmen bzw. Staat
!
1.1.3 Definition Projekt: R. Martino 1969
A project is any task which has a definable beginning and a
definable end and requires the expenditure of one or more
resources in each of the seperate but interrelated and
interdependent activities which must be completed to achieve the
objectives for which the task (or project) was instituted
... Oder in einer Übersetzung von H. Schröder:
Als Projekt kann jede Aufgabe bezeichnet werden, die einen
definierbaren Anfang und ein definierbares Ende besitzt, die den
Einsatz mehrerer Produktionsfaktoren für jeden der einzelnen,
miteinander verbundenen und wechselseitig voneinander
unabhängigen Teilvorgänge erfordert, die ausgeführt werden
müssen, um das dieser Aufgabe vorgegebene Ziel zu erreichen
1.1.4 Definition Projekt: DIN 69901
DIN 69901:
Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im wesentlichen
durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer
Gesamtheit gekennzeichnet ist, z.B.:
spezielle, einmalige Zielvorgaben
zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen
Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
projektspezifische Organisation
1.1.5 Bekannte Projekte
Jäger 90
1990
Spacelab
Airbus A320
IBM Personal Computer 1980
Schnelle Brüter Kalkar
Kampfflugzeug Tornado
1970
Ariane Trägerrakete
1960
1950
1940
Apollo-Programm
Polaris-Programm
Farb-Fernsehen (USA)
Manhattan Engineering District Project
1.1.6 Projektgröße
Mitarbeiter
Mannjahre
Mio DM
Klein
<6
<0,4
<0,1
Mittel
6-50
0,4-50
0,1-10
Groß
>50
>50
>10
1.2
Projektmanagement
1.2.1
1.2.2
1.2.3
1.2.4
1.2.5
Definition Management: P. Ulrich 1984
Definition Projektmanagement: P. Rinza
.. oder kerniger (H. Like 1995)
Multiprojektmanagement
Anwendbarkeit Projektmanagement
1.2.1 Definition Management: P. Ulrich 1984
„Management ist die Leitung soziotechnischer
Systeme in personen- und sachbezogener Hinsicht
mit Hilfe von professionellen Methoden.
In der sachbezogenen Dimension geht es um die Bewältigung der
Aufgaben, die sich aus den obersten Zielen des Systems ableiten.
in der personenbezogenen Dimension geht es um den richtigen
Umgang mit allen Menschen auf deren Kooperation das
Management zur Aufgabenerfüllung angewiesen ist.
2-Dimensionen
Makroebene
Allgemeine Organisation, Systemarchitektur
Mikroebene
Problemlösungen, Arbeitsorganisation, Menschenführung
1.2.2 Definition Projektmanagement: P. Rinza
Das Projektmanagement ist ein Konzept für die
Durchführung von Projekten und die Institution, die
Projekte leitet.
Projektmanagement besteht also aus:
einem Leitungskonzept: Definiert Aufgaben und stellt die zur
Lösung notwendigen Methoden zur Verfügung.
einem Organisationskonzept: Ressourcen zur Durchführung der
Aufgaben und Organisationsform zur Einbindung dieser
Ressourcen in das Unternehmen
verfeinert:
Projektorganisation (Aufbau- und Ablauforganisation)
Projektlenkung (Planung, Überwachung, Steuerung)
Instrumente (Methoden, Verfahren, Werkzeuge)
!
1.2.3 .. oder kerniger (H. Like 1995)
Projektmanagement ist als Leitungs- und
Organisationskonzept zu verstehen, mit dem
versucht wird, die vielen sich teilweise gegenseitig
beeinflussenden Projektelemente und -geschehen
nicht dem Zufall oder der Genialität einzelner
Personen zu überlassen, sondern sie ganz gezielt zu
einem festen Zeitpunkt herbeizuführen
Gutes Projektmanagement
macht den Projektleiter
austauschbar
1.2.4 Multiprojektmanagement
Umsetzung der Organisationsformen des
Projektmanagements für viele gleichzeitige Projekte.
Gründe für die zunehmende Notwendigkeit des
Multiprojektmanagement
zunehmende Zahl bereichsübergreifender Projekte
größere Zahl von parallelen Klein- und Großprojekten
zunehmende Forderung nach sinkenden Entwicklungszeiten und
dadurch überlappende Projektlaufzeiten
Multiprojektmanagement ist mit Mitteln des
Projektmanagments in einer höheren
Abstraktionsebene durchführbar
1.2.5 Anwendbarkeit Projektmanagement
Projektgröße
klein
mittel
groß
70% 80% 100%
Kein (gutes) Projekt ohne
Projektmanagement
1.3
Zusammenfassung
Projekt
Als Projekt kann jede Aufgabe bezeichnet werden, die einen
definierbaren Anfang und ein definierbares Ende besitzt, die den
Einsatz mehrerer Produktionsfaktoren für jeden der einzelnen,
miteinander verbundenen und wechselseitig voneinander
unabhängigen Teilvorgänge erfordert, die ausgeführt werden
müssen, um das dieser Aufgabe vorgegebene Ziel zu erreichen
Projektmanagment:
Das Projektmanagement ist ein Konzept für die Durchführung von
Projekten und die Institution, die Projekte leitet.
!
Kapitel 2 Die Tätigkeiten
Welches sind die grundsätzlichen Tätigkeiten des
Projektmanagments in einem Projekt
Die Haupttätigkeiten
Die Untertätigkeiten
!
Überblick
Ziele
SOLL
SOLL
Planung
Änderung
SOLL
Abweichung
Steuerung
Projektdurchführung
Überwachung
IST
2.1
Abschluss
2.2
Planung der Planung
Wer soll planen, wer entscheidet über das
Planungsergebnis ?
Planer, Planungsteam, Ansprechpartner
Was kostet die Planung ?
Wie lange dauert die Planung ?
Welchen Ablauf soll die Planung nehmen ?
Zur Überprüfung des Zeit- und Kostenrahmens der Planung
Übliche Posten der Planung der Planung:
Pflichtenheft, Planungsplan-Erstellung, Projektstrukturplan,
Ablaufplan, Terminplan, Kapazitätsplanung, Kostenplan,
Finanzmittelplan, Aufträge und Verträge
Zuordnung der Posten zu Zeit und Ressourcen
2.3
Projektplanung
2.3.1
2.3.2
2.3.3
2.3.4
2.3.5
2.3.6
2.3.8
2.3.12
2.3.13
2.3.17
2.3.18
2.3.22
2.3.23
Definition
Inhalte
Voraussetzungen für die Projektplanung
Vorgehenskonzepte
Hauptphase der Projektplanung
Strukturplan
Aufwandsabschätzung
Ablaufplan
Terminplan
Kapazitätsplan
Kostenplan
Sonstige Pläne
Planungsinstrumente
2.3.1 Definition
Systematischer, methodischer Prozess zur
Informationsgewinnung über den zukünftigen Ablauf
des Projektes und zur gedanklichen Vorwegnahme
der zur Projektdurchführung notwendigen Aktivitäten
samt deren Koordinierung
!
2.3.2 Inhalte
Festlegung der Projektziele
Formulierung der Projektalternativen
Durchführbarkeitsanalysen
Auswahl der Projektalternativen
Hauptstudie
1. Strukturplanung
2. Ablaufplanung
3. Zeitanalyse und Terminplanung
4. Kapazitätsplanung
5. Kostenplanung
Vorstudie
1.
2.
3.
4.
2.3.3 Voraussetzungen für die Projektplanung I
Liegt die Voruntersuchung vor, ist sie noch aktuell?
Wurden die Verfahren für Projektantrag,
Projektfreigabe, Phasenfreigabe ordnungsgemäß
abgeschlossen ?
Ist die Projektaufgabe vollständig beschrieben ?
Sind die Auswirkungen des Projektes auf z.B.
Umwelt, rechtliches Umfeld etc. bekannt ?
Ist die notwenige Organisationsform gewährleistet ?
Ist der Projektleiter eingeführt und mit Kompetenz
belegt ?
2.3.3 Voraussetzungen für die Projektplanung
II
Sind alle Betroffenen informiert ?
Ist die maximale Dauer für den Ressourceneinsatz
festgelegt ?
Sind das Budget und die Termine bekannt ?
Sind Informations- und Berichtswege festgelegt ?
Stehen Regeln für die Methodik fest ?
Sind Schnittstellen zu anderen Projekten vorgesehen
und definiert ?
2.3.4 Vorgehenskonzepte
Phasenkonzept
Einteilung des Projektes in vorgegebene Abläufe mit dem fertigen
System als Endziel.
Versionskonzept
Wie Phasenkonzept, nur mit funktional eigenständigen
Zwischenversionen als Zwischenziele.
Prototyping
Kleinere funktionale Einheiten werden zeitlich vorgezogen.
Versionskonzept
Schwierigkeit
Neuartigkeit
Prototyping
Phasenkonzept
hoch
mittel
wenig
wenig
mittel
Breite, Dauer
der Nutzung
hoch
2.3.5 Hauptphase der Projektplanung
Strukturplan
Vorgangsliste: Auflistung aller Aufgaben eines Projektes
Netzplan: Graphische Darstellung aller Abhängigkeiten
Ablaufplan
Bestimmung des logischen Ablaufes aller Aufgaben
Aufwandsabschätzung
Zeitanalyse und Terminplan
Planung der Anfangs-/Endzeiten, Dauern, Pufferzeiten
Bestimmung des “kritischen Pfades”
Kapazitätsplan
Zuordnung von Ressourcen zu Aufgaben
Kostenplan
Kalkulation
Erstellung des Finanzplanes (Zahlungsziele, Finanzfluss)
!
2.3.6 Strukturplan
Zweck
Übersicht über Projekt
verschaffen
Bildung von Teilprojekten
Aufdeckung von
Zusammenhängen und
Schnittstellen
Regeln
Unterteilung bis Arbeitspaket
an Organisationseinheit
delegiert werden kann
Klare Abgrenzung der
Arbeitspakete
Strukturierungsansatz
objekt-orientiert
funktions-orientiert
gemischt
Fahrrad
Rahmen
Antrieb
Räder
Zahnkranz
Schaltung
Kette
Fahrrad
Entwurf
Vorbereitung
Fertigung
Konstruktion
Prototyp Serienproduktion
Fahrrad
Rahmen
Antrieb
Räder
Zahnkranz
Schaltung
Kette
Fertigung
Entwurf
Konstruktion
Erprobung
Detailzeichnung Zusammenstellung
2.3.7 Strukturplan: Checkliste
Strukturierungsprinzip festlegen
Oberste Stufe festlegen
Top-Down-Aufriss bis Arbeitspakete
Vorhandene Standard-Strukturen berücksichtigen
Projektbegleitende Aktivitäten als zusätzliche Arbeitspakete definieren
Noch offene Aufgabenfelder als Dummies berücksichtigen
Optimieren der Arbeitspakete durch Splitten und Zusammenfassen
Arbeitspakete inhaltlich exakt beschreiben
Arbeitspakete auf Überlappungsfreiheit überprüfen
Arbeitspakete auf Vollständigkeit überprüfen
Arbeitspakete identifizierbar machen und identifizieren
System
Untersystem1 Untersystem2
Arbeitspaket1
Untersystem3
Arbeitspaket2 Arbeitspaket 3
2.3.8 Aufwandsabschätzung
Zweck
Ermittlung des Gesamtaufwandes durch Summierung der
Einzelaufwände
Die Aufwandsabschätzung ist ein immer
wiederkehrender Vorgang. Die initiale
Aufwandsabschätzung ist daher nur eine erste
Größe
Probleme
ungenügende Zieldefinition
schwer quantifizierbare Einflüsse
hoher Innovationsgrad
Änderung der Randbedingungen
!
2.3.9 Aufwandsabschätzung: Analogiemethode
Vergleich des zu untersuchenden Projektes mit
bereits abgeschlossenen Projekten als Ganzes
Abgeschlossene Projekte müssen vergleichbar sein
oder vergleichbar gemacht werden
Vorteile:
Falls Analogien vorhanden sind, sind Quantitäten realistisch
Methode zwingt zu sauberen Projektabschlüssen von alten
Projekten
Nachteile:
Analoge Projekte sind nicht immer vorhanden
Vergleichbarkeit ist oft subjektiv
Analogien sind oft nur durch Experten zu erkennen
Analogiedifferenzen sind oft nur durch Experten quantifizierbar
Resultate der Methode sind oft nicht nachvollziehbar
2.3.10
Aufwandsabschätzung:
Prozentsatzmeth.
Ermittlung der prozentualen Aufwandsverteilung für
die einzelnen Projektphasen für abgelaufene
vergleichbare Projekte
Detaillierte Schätzung einer Phase und
Hochrechnung über die ermittelten Prozentsätze
Durchführung einer Phase und Hochrechnung
Vorteile:
zeitsparende Methode
teilweise erschreckend genau
Nachteile:
bei kleinen Abweichungen der Detailschätzung Multiplikation des
Fehlers
2.3.11
Aufwandsabschätzung: FunctionPoints
Berechnung von Function-Points durch Ermittlung
von Funktionen, Bewertung der Komplexität und
Qualität der Funktionen
Fünf Hauptfunktionsgruppen:(Externe Inputs/
Outputs, Interne Dateien, Externe Abfragen, Externe
Schnittstellen)
Drei Komplexitätsgruppen (niedrig, mittel, hoch)
Anwendbar für Software-Projekte
Zuordnung der Hauptfunktionsgruppen und deren
Qantität zu Function Points durch Tabellen
Zuordnung der Functionpoints zu Aufwand durch
Tabelle
2.3.12
Ablaufplan
Zweck
Schaubildliche Darstellung der logischen Zusammenhänge
zwischen den definierten Arbeitspaketen
Netzplantechnik als Hilfe
Darstellung als gerichteter Graph
Darstellung der Arbeitspakete (Aufgaben) als Knoten in einem
Netz
Darstellung der logischen Abhängigkeiten (oft: zeitlich) über
gerichtete Kanten
Aufgabe1
Aufgabe2
Aufgabe3
Aufgabe4
2.3.13
Terminplan
Zweck
Terminierung des Projektablaufes durch Bestimmung der Zeitdauer
für jede Aufgabe, deren zeitliche Abfolge und Zuordnung zu
Ressourcen
Tätigkeiten
Ermittlung der Dauer für jede Aufgabe
Zeitliche Anordnung der Aufgaben unter Berücksichtigung der
Ablaufstruktur (Serialität, Parallelität)
Zuordnung von Ressourcen (Personen, Maschinen) zu den Aufgaben
unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit
Einplanung von Wartezeiten und Puffern
Berechnung der frühstmöglichsten Termine vom Starttermin
Berechnung der spätestmöglichsten Termine vom geplanten
(geforderten) Endtermin
Planung zunächst frei von Restriktionen (Zeit, Kosten)
!
2.3.14
Terminplan: Einfacher Terminplan
Auflistung aller Aktivitäten mit Start- und
Endterminen, wichtigen Zwischenterminen
(Meilensteinen)
Vorteile
keine speziellen Kenntnisse erforderlich
einfach
schnell
Nachteile
nicht geeignet für größere Projekte
Darstellung von Abhängigkeiten nicht möglich
wird schnell unübersichtlich
2.3.15
Terminplan: Netzplantechnik
Technik zur Verdeutlichung von logischen und
zeitlichen Abhängigkeiten
Zuordnung von Vorgängen/Ereignissen zu
Knoten/Kanten
Vorgangspfeilnetze (VPN): Vorgänge auf Pfeilen
Vorgangsknotennetze (VKN): Vorgänge auf Knoten
Ereignisknotennetze (EKN): Ereignisse auf Knoten
Vorteile Vorgangsknotennetze
Darstellung von Vorgängen ist einfacher
Alle Informationen über Vorgang in einem Knoten
Klarer Zusammenhang zu Ablaufplan
Nachteile
Keine Zuordnung zu Zeitachse
Unübersichtlichkeit
2.3.16
Terminplan: Balkendiagramm
(Gantt)
Abtragen der Start- und Endtermine pro Aktivität als
Balken über die Zeitachse
Vorteile
weit verbreitet
übersichtlich
einfach
zeigt Parallelität auf
Nachteile
Änderungsaufwand groß
Übersichtlichkeit nur bei großer Granularität
Erweiterungen des Gantt-Diagramms:
Zuordnung zu Ressourcen
Graphische Darstellung des jeweiligen Bearbeitungszustandes
Aktionen ohne Dauer (Meilensteine)
2.3.17
Kapazitätsplan
Zweck:
Zuordnung von Ressourcen zu Aufgaben. Ermittlung von
Überhang und Engpässen an Personen, Material, Maschinen.
Tätigkeiten:
Ermittlung der Kapazitätsarten pro Aufgabe (Menschen,
Maschinen, Material)
Ermittlung der Kapazitätsmengen
Erstellung eines Belastungsdiagrammes pro Ressource
Ausgleich von Kapazitätsspitzen:
Verschiebung und/oder Dehnung von nicht kritischen Aktivitäten
innerhalb Pufferzeiten
Beschaffung fehlender Ressourcen (Einstellungen)
Verschiebung/Dehnung kritischer Aufgaben und damit des
Endtermines
externe Auftragsvergabe
!
2.3.18
Kostenplan
Zweck
Ermittlung der Gesamtkosten basierend auf dem Ablauf- und
Kapazitätsplan und unter Berücksichtigung zusätzlicher Kosten
(Sachaufwendungen, Fremdvergabe, etc.) und kalkulatorischer
Zuschläge
Ergebnis der Kostenplanung ist ein Budget, welches
nur geändert werden sollte, wenn:
eine Änderung des Leistungsumfanges auftritt
eine erneute Kostenschätzung realistischere Werte liefert
die Plankosten für eine konkete Aufgabe nicht ausreicht und durch
andere Minderkosten nicht aufgefangen werden kann
!
2.3.19
Kostenplan: Projektdauer
Die Dauer eines Projektes schlägt sich auf die
Kosten nieder
Je länger ein Projekt, desto kostengünstiger kann es i.A.
durchgeführt werden
aber: je früher ein Projekt beendet ist, desto früher kann das
Ergebnis Ertrag erbringen
Es existiert eine optimale Projektdauer:
Kosten
Minimale
Dauer
Optimale
Dauer
Maximale
Dauer
2.3.20
Kostenplan:
Wirtschaftlichkeitsrechnung
Nur zur Vollständigkeit
Statische Investitionsrechnung:
Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung,
Rentabilitätsrechnung, Amortisationsvergleichsrechnung
Dynamische Investitionsrechnungen
Kapitalwertmethode, Interne Zinsfluss-Methode,
Annuitätenmethode
Kosten-Nutzen-Analyse
Nutzwertanalyse
2.3.21
Kostenplan: Golden Rules
Phasenorientiert vorgehen
Änderungen berücksichtigen
Mehrere Personen beteiligen
Vorsichtig bewerten
Genauigkeit nicht übertreiben
Lebensdauer realistisch ansetzen
Wartungskosten berücksichtigen
Sonstige Kosten (Administration, Meetings,
Wartezeiten, etc.) berücksichtigen
Risikozuschlag berücksichtigen
Gewinnzuschlag berücksichtigen
2.3.22
Sonstige Pläne
Personalplanung
Ermittlung der Kapazitäten
Beauftragen der Mitarbeiter
Aus- und Weiterbildungsplanung
Qualitätsplanung
Methoden
Prüfungen
... (-> später)
Risikoanalyse
Bestimmung von organisatorischen, technischen, terminlichen,
kapazitiven, psychologischen, finanziellen Risiken
Finanzplan
Ermittlung des Mittelab- und zuflusses über die Zeit
2.3.23
Amforderungen an
Planungsinstrumente
Aufgabenliste, Meilensteine
Zuordnung Aufgabe <-> Zeit, Ressourcen
Abhängigkeiten der Aufgaben
Ende <-> Anfang (ohne/mit Puffer)
Anfang <-> Anfang (ohne/mit Puffer)
Ende <-> Ende (ohne/mit Puffer)
MS-Project
PMW, ...
2.3.24
Rechnerbasierte
Planungsinstrumente
GANTT
-View
Vorgangsliste
PERT
-View
Critical
Path
Netz
plan
2.4
Projektüberwachung
2.4.1
2.4.2
2.4.3
2.4.4
2.4.5
2.4.6
Definition und Voraussetzungen
Phasen und Abweichungen
Terminüberwachung
Kostenüberwachung
Kapazitätsüberwachung
Leistungsüberwachung
2.4.1 Definition und Voraussetzungen
In der Projektüberwachung werden die Sollvorgaben
der System- und Projektplanung mit den im
Projektablauf erreichten Ist-Werten verglichen und
eventuelle Planabweichungen festgestellt.
Die Überwachung bezieht sich einerseits auf den
Projektgegenstand und andererseits auf den
Projektablauf.
Voraussetzung:
realitätsbezogene, vollständige und prüfbare Planvorgaben
aktuelle Ist-Daten
2.4.2 Phasen und Abweichungen
Drei Phasen der Projektüberwachung
Ermittlung von Daten, welche die aktuelle Situation im Projekt
wiederspiegeln
Soll-/ist-Vergleich: Feststellung von Abweichungen
Bewertung: Feststellung von Gründen für Abweichungen
Ursachen für Abweichungen
Unrealistische Planung
falsche Einschätzung der Komplexität
unzureichende Planungserfahrung
fehlende Werte aus der Vergangenheit
Unvorhergesehene Änderungen im Projektablauf
neue Erkenntnisse
Verschiebung der Prioritäten
Fehler in der Arbeitsausführung
schlechte Arbeitseffizienz
ungenügende Arbeitsqualität
!
2.4.3 Terminüberwachung
Vergleich von geplanten Meilensteinen oder
Aufgabenenden mit tatsächlichen Terminen
Vergleich von prozentualer Fertigstellung
Vorsicht: Das 95%-Syndrom
Definition für “Fertigstellung”
Trendanalysen
Fallender, waagrechter, ansteigender Verlauf
Zusätzliche Gründe
Lieferzeiten von Zulieferern
Wartezeiten
Fehlende Beistellungen
...
2.4.4 Kostenüberwachung
Vergleich der geplanten Kosten zu den tatsächlichen
aktuellen Kosten
Ursachen für Kostenüberschreitungen
Ungenaue Abgrenzung des Projektes: Es werden unnötige
Arbeiten gemacht
Management-Entscheidung zu tief anzubieten
Unkontrollierte Änderungen: “nachträglich wird ein “Rolls-Royce”
verlangt.
Aufholen von zeitlichen Verzögerungen (Überstunden)
Unvorhersehbare technische Schwierigkeiten
Abrechnung projektfremder Kosten
2.4.5 Kapazitätsüberwachung
Vergleich der geplanten Kapazitäten mit den
tatsächlich benötigten
Ursachen für Abweichungen (zusätzlich)
Mitarbeiter sind falsch qualifiziert oder eingesetzt
Mitarbeiter werden zu früh fertig
Mitarbeiter werden in andere Projekte abgezogen
Mitarbeiter finden kein Ende
2.4.6 Leistungsüberwachung
Überprüfung der quantitativen und qualitativen
Arbeitsergebnisse
Methoden:
Besprechungen während Arbeitspaketbearbeitung
Reviews nach Beendigung des Arbeitspaketes
Leistungsüberwachung ist nur dann auf Dauer
produktiv, wenn ein vernünftiges „Fehlerklima“
installiert ist.
2.5
Projektsteuerung
2.5.1
2.5.2
Definition
Wichtiges
2.5.1 Definition
Die Projektsteuerung beinhaltet alle projektinternen
Aktivitäten des Projektleiters, die erforderlich sind,
um das geplante Projekt in seinem Verlauf im
Rahmen der Planungswerte abzuwickeln und damit
erfolgreich durchzuführen.
Der Steuerung kommt eine besondere Rolle zu:
Die Planung ist ein in die Zukunft gerichteter Vorgang, der den
tatsächlichen Verlauf nur theoretisch vorwegnehmen kann
Nur durch eine aktive, wirkungsvolle Steuerung, die
Abweichungen zwischen Projektplan und realem Projektverlauf
ausgleicht, kann mit einem Erreichen des Projektzieles gerechnet
werden
2.5.2 Wichtiges
Die Projektleitung darf den Projektverlauf nicht sich
selbst überlassen, sondern muss aktiv steuern
formale Freigabe von Arbeitspaketen
Eingreifen bei Abweichungen
Informieren über informelle Kommunikation
Laufende Anpassung der Pläne aufgrund
neuer Erkenntnisse
Veränderungen der Randbedingungen
Kosten-/Terminüberschreitungen
Verzahnung von Systemführung und Projektführung
Systemführung: technische Entwicklung, Variantenauswahl, etc.
Projektführung: Mitteleinsatz, Termin-/Kostenplanung
!
2.6
Projektabschluss
2.6.1
2.6.2
Aktivitäten
Projektauflösung
2.6.1 Aktivitäten
Ergebnisabnahme durch den Auftraggeber
Ergebnisumsetzung
Klärung der Einführungsmethode
Vorbereitende Maßnahmen (z.B. Installation)
Schulung und Einarbeitung der Anwender
Bereitstellung der Dokumentation
Servicebereitstellung
Klärung der Maßnahmen nach Nutzungsende
Projektabschlussbericht
Nachkalkulation
Analyse der Abweichungen bzgl. Termin, Kosten, Leistungen
Projektbeurteilung
Beurteilung des Ergebnisses mit der Planung (intern)
Beurteilung des Ergebnisses mit den Kundenwünschen (extern)
Erfahrungssicherung
zur Vermeidung von Wiederholungsfehlern
oft in einer Datenbank
2.6.2 Projektauflösung
Projektauflösung
Zuordnung der Mitarbeiter zu ihren Bereichen / neuen Projekten
Probleme:
Selbstverlängerung
Behandlung unfertiger Aufgaben
Fehlerbehandlung
Rechtzeitige Planung einer sinnvollen Reintegration der
Mitarbeiter
Information und Motivation für neue Projekte
Radikaler Projektabbruch bei misslungenen Projekten
genaue Festlegung der nach Projektabschluss erforderlichen
Aktivitäten
Zusammenfassung
Ziele
SOLL
SOLL
Planung
Änderung
SOLL
Abweichung
Steuerung
Projektdurchführung
Überwachung
IST
2.7
Abschluss
Kapitel 3 Die Organisation
Mit welchen Organisationsformen werden Projekte
innerhalb eines Unternehmens realisiert ?
Welches sind die Vor- und Nachteile ?
Welches sind die Anwendungsbebiete ?
3.1
Linienstruktur
Verzicht auf projektbezogene Einheiten, Koordi-nation und
Durchführung durch bestehende Einheiten
Kleine Projekte
Keine Komplexitätssteigerung in Unternehmenshierachie
Projekt kann versanden
Hauptabteilung
Abteilung 1
Abteilung 2
Abteilung 3
Abteilung n
3.2
Stabs-Organisation (Einfluss-Org.)
Projektleitung in Stäben, Projektmitarbeiter in ihren einzelnen
Abteilungen/Gruppen
Projekte mit niedrigem Wiederholungscharakter
Bündelung der Kompetenz, wenig organisatorische Umstellung
Keine direkte Weisungsbefugniss der Stäbe
Projektstab A
Abteilung 1
Abteilung 2
Projektstab B
Abteilung 3
Abteilung n
3.3
Matrix-Organisation
Kompetenzaufteilung zwischen Stäben und
Abteilungen/Gruppen in fachliche bzw.
disziplinarische Weisungsbefugnisse
Viele parallele Projekte mit kleiner/mittlerer
Komplexität
Projektleitung klar, „Heimat“ bleibt erhalten,
innovationsfördernd
Kompetenzkonflikte, schlechte Abgrenzung
Projektleitung A
Projektleitung B
Abteilung 1 Abteilung 2
Abteilung n
3.4
Reine Projektorganisation
Zusammenfassung aller Beteiligten in einem
Projektteam, Weisungsbefugniss beim Projektleiter
Kleine Projekte bis zu komplexen Großprojekten
Klare Weisungsbefugnisse, Konzentration auf das
Projekt
Instabilität durch häufige Projektwechsel,
verminderte Effizienz
3.5
!
Vor- und Nachteile
Stabs
Matrix
Rein
Führbarkeit
Schwer
Mittel
Leicht
Flexibilität und
Innovationskraft
Gering
Mittel
Hoch
Motivation
Gering
Mittel
Hoch
Gut
Mittel
Schlecht
Ressourcennutzung
3.6
Anwendung
Phase
Form
Auswahlgrund
Definition
Stab
Kreatvität, Unsicherheit
Matrix
Interdisziplinarität
Rein
Motivation, Führbarkeit
Rein,Ohne
Flexibilität
Entwurf
Realisierung
Erprobung
3.7
Zusammenfassung
Stabs-Organisation
Matrix-Organisation
Reine Projetorganisation
Projektstab A
Abteilung 1
Abteilung 2
Projektstab B
Abteilung 3
Abteilung n
Projektleitung A
Projektleitung B
Abteilung 1 Abteilung 2
Abteilung n
Kapitel 1 Was ist Qualität
Philosophisches
Motivationen
Einflussgrößen
Definitionen
Zum Nachdenken
Nutzen
Gruppenarbeit
Zusammenfassung des Kapitels
1.1
Philosophisches
Alles, was getan wird, ist es Wert,
gut getan zu werden Aristoteles, 384-322 v. Chr.
1.2
Motivation
Kundenwünsche
Kundenunzufriedenheit
Stellenwert
Internationaler Vergleich
Qualität als ...
Feststellung
1.2.1 Kundenwünsche
Kundenumfrage:
Auf was achten Sie beim Einkauf eines Produktes
bzw. einer Dienstleistung ?
Testergebnisse (10%)
Werbung (11%)
Qualität (31%)
Bekanntheitsgrad (14%)
Preis/Leistung (16%)
Herstellername (18%)
Quelle: GFK-Umfrage 12/88
1.2.2 Kundenunzufriedenheit
Kundenumfrage:
Aus welchen Gründen sind Sie nicht mehr Kunde
einer bestimmten Firma ?
Andere Geschäftsbeziehungen (5%)
Kein Bedarf
mehr (4%)
Besseres Produkt
der Konkurrenz (9%)
Unzufriedenheit
mit Produkt (14%)
Unzufriedenheit
mit Dienstleistung (68%)
Quelle: Canadian Management Association
1.2.3 Stellenwert
Umfrage beim Produkthersteller/Dienstleister:
Welchen Stellenwert hat für Sie Qualität ?
Wichtig (1%)
Sehr wichtig (41%)
Weniger wichtig (0%)
Unwichtig (0%)
Überlebensnotwendig (57%)
Quelle: PA Consulting Group 1992
1.2.4 Internationaler Vergleich I
Kriterien
Bedeutung intern. Normen
Total Quality Management
Ständige Detailverbesserung
Innovation
Langfristiges Denken
Förderprogramme
Anerkennungsprogramme
Japan
Deutschland
USA
++
++
++
++
++
++
+
+
0
-
0
+
-++
1999
1990
Quelle: Länderspiegel 1990
1.2.4 Internationaler Vergleich II
Innerbetriebliches Vorschlagswesen
Deutschland
Japan
Faktor J/D
14
3235
231
Durchschnittsprämie pro Vorschlag/DM
861
4
0,004
Gesamtprämie pro MA/DM
120
129
1,07
Umsetzungsquote/%
39
87
2,23
Umgesetzte Vorschläge/100MA
5,5
2815
514
3792
209
0,055
20856
588200
28
208
588
28
Verbesserungsvorschläge/100MA
Netto-Ersparnis pro umgesetzten
Vorschlag/DM
Netto-Ersparnis pro 100MA/DM
Netto Ersparnis pro MA/DM
Quelle: Manager Magazin 2/1993
1.2.5 Qualität als ...
... Erfolgsfaktor
... Verkaufsargument
... Zukunftssicherung ...
... des eigenen Unternehmens
... der Branche
... der Industrie
... Unternehmensziel
... Managementaufgabe
... Meßgröße für die eigene Arbeit
... Herausforderung
1.2.6 Feststellung
Qualität ist keine Erfindung der heutigen Zeit:
Robert Bosch: Ich habe immer alles so entwickelt, dass es auch
den schärsten Anforderungen des Kunden an die Qualität meiner
Produkte entspricht.
Im Gegenteil: Aufgrund des Innovationsdruckes ist
eher das Fehlen bzw. Abhandenkommen von
Qualität ein Merkmal der heutigen Zeit´.
FHSymbol1
Das Qualitätsbewusstsein muss wieder
gestärkt werden
1.3
Einflussgrößen
Statische Einflüsse
Dynamische Einflüsse
1.3.1 Statische Einflüsse auf Qualität
Kundenerwartungen:
• hohe Zuverlässigkeit
• Servicefreundlichkeit
• zusätzliche Funktionen
• kurze Entwicklungszeiten
• preisgünstige Erzeugnisse
• Termintreue
• Verfügbarkeit für Wartung
Unternehmensziele.
• hohe Qualität
• hohe Verfügbarkeit
• Risikobegrenzung
• Firmenimage
• Unternehmensstruktur
• Kostendruck
Produkte,
Systeme,
Prozesse,
Dienstleistungen
Auflagen:
• Produkthaftungsgesetz
• Sicherheitsvorschriften
• Umweltschutzverordnungen
• Normen und Richtlinien
1.3.2 Dynamische Einflüsse auf Qualität
Marktveränderungen
Globalisierung
Produktvielfalt
Kundenanforderunge
Werteveränderungen
Gesellschaft
Umwelt
Arbeitswelt
Individuum
Strukturveränderungen
Technolgie
Organisation
Kommunikation
In allen unternehmerischen
Belangen hervorragende
Leistungen erbringen
1.4.5 Rahmenbedingungen bei der
Softwareentwicklung
Verfahrensqualität:
- Organisationsstruktur
- Abläufe
- Methoden
- Testverfahren
Soziale Qualität:
- Arbeitsplatzbedingungen
- Führungsverhalten
- Motivation
- Kooperationsbereitschaft
Qualität des
Arbeitsergebnisses
Technische Qualität:
- Hardware
- Tools
- Environment
!
1.4
FHSymbol1
Definitionen
Qualität
Qualitätssicherung
Ablauf-/Aufbauorganisation
Qualitätsmanagement
Rahmenbedingungen für Qualität
in der Softwareentwicklung
1.4.1 Qualität
Die Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit
bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und
vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen
(DIN ISO 8402)
Die Erfordernisse sind die des Kunden !
Über die Erfüllung entscheidet der Kunde !
Diejenige Beschaffenheit, die eine
Betrachtungseinheit oder eine Aktivität zur Erfüllung
von Forderungen geeignet macht (DIN 53359)
Qualität ist, wenn die Kunden zurückkommen und
nicht das Produkt (siehe auch /Pet94/ letzte Seite)
!
1.4.3 Ablauf-/Aufbauorganisation
Ablauforganisation
Zeitliche und räumliche Anordnung von Handlungsvorgängen
(nach Wöhe)
KW2
Vorgang 1
Vorgang 2
Vorgang 3
Vorgang 4
KW3
KW4
KW5
Ort1
Ort1
Ort2
Ort2
Was wird
wann wo
gemacht ?
Geschäftsführer
Aufbauorganisation
Verknüpfung der organisatorischen
Grundelemente zu einer Struktur,
sowie Regelung der Beziehungen
zwischen den Elementen
HAL
AL
LQM
AL
MA MA MA MA MA
QB QB
1.4.4 Qualitätsmanagement
Alle Tätigkeiten der Gesamtführungsaufgabe, welche
die Qualitätspolitik, Ziele und Verantwortungen
festlegen sowie diese durch Mittel wie
Qualitätsplanung, Qualitätslenkung,
Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung im
Rahmen des Qualitätsmanagementsystems
verwirklichen
(DIN ISO 8402)
Festgelegte Aufbau- und Ablauforganisation zur
Durchführung der Qualitätssicherung (nach Masing)
!
1.5
Zum Nachdenken
99,9 %
Wußten Sie schon ?
Die Qualitätsleiter
1.5.1 Zum Nachdenken - 99,9 %
Zu 99,9% richtig ausgeführte Arbeiten bedeuten:
Während einer Stunde verschmutztes Trinkwasser pro Monat
8,6 Stunden/Jahr ohne Wasser/Gas/Strom
Eine unsichere Landung pro Tag auf dem Flughafen Frankfurt
10000 verlorene Postsendungen pro Tag
10000 falsche Medikamentenrezepte im Jahr
400 nicht einwandfreie chirurgische Eingriffe in der Woche
10000 vom falschen Konto abgezogene Schecks pro Tag
80 Fehler pro Auto
4 Herzschlagaussetzer stündlich pro Person
1.5.2 Zum Nachdenken - Software
mehr als 60% aller Projekte sind um mehr als 20%
im zeitlichen Verzug
mehr als 50% der während der Entwicklung
auftretenden Fehler haben ihre Ursache in der
Spezifikation
mehr als 50% der Änderungen werden verursacht
durch eine mangelhafte Anforderungsanalyse
ca 80% der gesamten Fehlerkosten entfallen auf die
Beseitigung von Entwurfsfehlern.
1.5.3 Die Qualitätsleiter
Null Fehler
(6 Sigma = 3,4 Fehler / 1 Mio Arbeitsschritte)
Vorbeugen
Denken
Verbessern
Analysieren
So handeln, dass keine Fehler entstehen
Beheben
Übernehmen
Rechtfertigen
Vorübergehend flicken
Beschuldigen
Abstreiten
Ignorieren
Das ist der Fehler der anderen
Die Ursache des Problems beseitigen
Korrigierende Maßnahmen ergreifen
Herausfinden der Ursachen
Ich bin verantwortlich
Rechtfertigen
Das stimmt nicht
Ich weiß nicht
1.7
QM-System - Nutzen
Transparenz der Abläufe
effizientere Einarbeitung von Mitarbeitern
Durchsetzung von Unternehmenszielen
bessere Akzeptanz beim Kunden vor dem Auftrag
Sicherung konstanter und reproduzierbarer Qualität
weniger Fehlleistungsaufwand
verbesserte Terminsicherheit
...
!
1.8
Gruppenarbeit
Was bedeutet für Sie als Student Qualität
Was denken Sie
Was sind die Erwartungen ihrer "Kunden" ?
Wo stehen Sie als Student im internationalen Vergleich ?
Welchen Stellenwert hat Qualität für iher Arbeit ?
Welchen statischen/dynamischen Einflüssen unterliegen Sie ?
Welches sind Ihre Rahmenbedingungen ?
25 Minuten Diskussion
10 Minuten Konzeption
15 Min/Gruppe Vorstellung (5 Folien)
1.9
Zusammenfassung des Kapitels
Philosophisches
Statistiken
Kundenwünsche / -unzufriedenheiten
Internationaler Vergleich
Einflussgrößen
statische / dynamische
Definitionen
Qualität, Qualitätssicherung, Ablauf-/Aufbauorganisation,
Qualitätsmanagement
Zum Nachdenken
Nutzen
Kapitel 2 ISO 9000 ff
Ein Überblick
Organisationen der Normung
ISO 9000er-Serie
Zusammenfassung des Kapitels
Übung
2.1
Organisationen der Normung
International Standards Organization
AFNOR France
ANSI
USA
BIS
India
International
BSI
United Kingdom
Standards
DIN
Germany
Organization
EOS
Egypt
ICONTEC Colombia
IRAM
Argentina
JBS
Jamaica
DIN ISO EN (1994)
JISC
Japan
SAA
Australia
SAZ
Zimbabwe
SCC
Canada
Deutsches Institut
European
SIS
Sweden
für Normung
norm
SNV
Switzerland
SNZ
New Zealand
TCVN
Viet Nam
TSE
Turkey
2.2
Die Normen
Ansatz und Nutzen
Die ISO-Normenreihe
ISO 8402
ISO 9000
ISO 9004
ISO 9001
ISO 9002
ISO 9003
2.2.1 Die Normen - Ansatz und Nutzen
Ansatz
Schaffung einer Aufbau- und
Ablauforganisation
Qualifikation der Mitarbeiter
und Arbeitsmittel
Regelung der Zuständigkeiten,
Verantwortung und Befugnisse
Dokumentationspflicht für
Regelungen, Verfahren und
Ergebnisse
Berichtpflicht bis zur obersten
Managementebene
Beherrschung von Risiken und
Wirtschaftlichkeit
Vorbeugende Maßnahmen zur
Vermeidung von
Qualitätsproblemen.
Ziele
Transparenz der Abläufe
Effizienz der Einarbeitung
neuer Mitarbeiter
Durchsetzung von
Unternehmenszielen
bessere Akzeptanz beim
Kunden
Sicherung konstanter Qualität
weniger Fehlleistungsaufwand
verbesserte Terminsicherheit
...
!
2.2.2 Die Normen - Allgemeine Einteilung
Grundlagen, zum Hilfestellung zur
Nachweis eines Anwendung der
Als Ergänzung
QM-Systems
Norm
Entwicklung
Produktion
Montage
Service
Produktion
Montage
QM-System
Leitfäden
Zusätzliche
Normen
EN ISO 9001
EN ISO 9004
Teil 1-7
ISO 8402
Begriffe
EN ISO 9002
EN ISO 9000
Teil 1-3
ISO 10011
Leitfaden für
Audits
Endprüfung
EN ISO 9003
ISO 10012
Forderungen an
Messmittel
DienstLeistungen
EN ISO 9004
Teil 2
ISO 10013
Leitfaden für
QM-Handbücher
ISO 10014
Wirtschaftliche
Auswirkungen TQM
55350
Begriffe der QS
uns Statistik
2.2.4 Die Normen - ISO 9000
Abgrenzung zu 9004 (Teil 1)
9004 (Teil 1) ist Ergänzung zu 9000
Teil 1: Diskussion wichtiger Begriffe wie
Netzwerk von Prozessen
Rolle eines Qualitätssichungssystems
Dokumentation, Schulung, etc.
Teil 2: Hilfestellung
Teil 3:
später
zum Entwurf eines Qualitätsmanagementsystems
zur Auswahl eines Modelles nach 9001, 9002, 9003, 9004(Teil2)
Internationale Allgemeingültigkeit, insbesondere
Hardware
Software
verfahrenstechnische Produkte
Dienstleistungen
2.2.6 Die Normen - ISO 9004 Teil 1
Konkretisierung der DIN EN ISO 9000 Teil 2
Beschreibung des Anwendungsbereiches
MarketungEntwicklungAuslieferungWartungEntsorgung
Leitfäden für
Q-Politik
organisatorische Verantwortung
Befugnisse
Personal und Mittel
Ablaufverfahren, Dokumentation
Qualitätshandbuch
QS-Plan
Audits
Verfahren zur Q-Verbesserung
Beschaffung, Produktion, Prüfung
2.2.7 Die Normen - ISO 9001
Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung in
Design/Entwicklung
Produktion
Montage
Kundendienst
Dienstleistung
Hardware
Software
verfahrenstechnische Produkte
9001: Die Norm die alles abdeckt:
Vertragsprüfung
Designlenkung
Einkauf
Produktbestimmung, -nachweis, -überwachung
Inspektion, Versuche, Messungen, Eichung
Handhabung, Lagerung, Verpackung, Auslieferung
Aufzeichnungen
Abnahme
Schulung
2.2.8 Die Normen - ISO 9002
Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung in
Produktion
Montage
Allgemeiner als 9001
Für Hersteller, die Produkte mit festgelegter
Spezifikation herstellen (z.B. Zementindustrie)
Voraussetzung: Zulieferer liefern kontinuierlich mit
geforderter Qualität
2.2.9 Die Normen - ISO 9003
Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung bei der
Endprüfung
Zuverlässige Erkennung von Produktfehlern durch
eine Endprüfung beim Zulieferer
Elemente:
Q-Politik, Organisation
Identifikation von Produkten, Behandlung fehlerhafter Produkte
Inspektion, Versuche, Messungen, Eichung
Handhabung, Lagerung, Verpackung, Auslieferung
Aufzeichnungen
Schulung
2.2.9 Die Normen - ISO 9004 Teil 2
Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung bei der
Dienstleistungen
2.2.10
Die Normen - ISO 10011
Guidelines for Auditing Quality Systems
Siehe Kapitel:
Auf dem Weg
zum Zertifikat
2.3.1 Elemente der Normen
Nr. Titel / ISO
9001
9002
9003
9004
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
4.10
4.11
4.12
4.13
4.14
4.15
4.16
4.17
4.18
4.19
4.20
4.1
4.2
4.3
4.1
4.2
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
4.10
4.11
4.12
4.13
4.14
4.15
4.16
4.17
4.3
4
4.4, 5
7
8
17
9
4.18
4.12
Verantwortung des Managements
Grundsätze zum QM-System
Vertragsprüfung
Designlenkung
Lenkung der Dokumentation
Beschaffung
Beistellungen
Identifikation und Verfolgbarkeit
Prozesslenkung
Prüfungen
Prüfmittel
Prüfstatus
Lenkung fehlerhafter Produkte
Korrekturmaßnahmen
Handhabung/ Lagerung/ Verpackung/Versand
Qualitätsaufzeichnungen
Interne Qualitätsaudits
Schulung
Wartung
Statistische Methoden
Wirtschaftlichkeit
Produktsicherheit/-haftung
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
4.10
4.11
11.2
11
12
13
11.7
14
15
16
17
5.4
18
20
8
19
2.3.2 Beziehung zum Entwicklungsprozess
ISO 9003
ISO 9002
ISO 9001
Produktfertigung
Kundenanforderung
Kundenanforderung
Produktentwicklung
GrobSpezifikation
Softwareentwicklung
FeinSpezifikation
Produktion
Inspektion
und Test
Installation
Wartung
und Service
Codierung
Test
Installation
Wartung
und Service
!
2.3.3 Charakteristik der ISO9000ff
Definierte Qualitätsziele
Klare erreichbare Ziele explizit formulieren und verteilen
Übereinstimmung, Mitbestimmung, Einstellung
Managment und Mitarbeiter überzeugen und motivieren
Überprüfbarkeit
Alle Prozesse/Komponenten müssen meßbar sein
Kontrolle
Alle Prozesse/Kompon. müssen fortlaufend kontrolliert werden
Effektivität
Q muß einfach, effektiv und kostengünstig anwendbar sein
Dokumentation
Alle an Q beteiligten Komponenten müssen dokumentiert sein
Stetige Verbesserung
!
2.3.4 Konkrete Ziele
Schaffung einer Aufbau und Ablauforganisation
Qualifikation der Mitarbeiter und Arbeitsmittel
Regelung der Zuständigkeiten, Verantwortung und
Befugnisse
Dokumentationspflicht für Regelungen, Verfahren
und Ergebnisse
Berichtspflicht bis zur höchsten Managementebene
Beherrschung von Risiken und Wirtschaftlichkeit
Vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von
Qualitätsproblemen
!
!
2.3.5 Meßbare Vorteile
• Kundenreklamationen
• Garantieleistungen
• Ersatzteile
• Kosten zur Fehlervermeidung
und Fehlersuche
• Kosten für Nacharbeiten,
Reparatur und Ausschuß
• Beanstandungen bei
Fremdleistungen
oder Zulieferung
• Soziale Qualität
• Unfallhäufigkeit
• Krankenstand
• Fluktuation
2.4
Zusammenfassung des Kapitels
Die ISO
Die Normen
Nutzen
Einteilung
Inhalt jeder Norm
ISO 9000ff
Elemente
Zuordnung zur Softwareentwicklung
Charakteristik der Normen
Vorteile
9000/3 vs. 9001
2.5
Übung
Recherchieren Sie nach den DIN ISO EN Normen.
Recherchieren Sie nach Literatur über ISO 9000
In der FH-Bibliothek Giessen
In der UNI-Bibliothek Giessen
In der FH-Bibliothek Friedberg
wo Sie möchten
persönlich
über das Internet
Kapitel 3 ISO 9001
Die 20 Elemente
2.3.1
Verantwortung des
Managements
2.3.2 Grundsätze zum QM-System
2.3.3 Vertragsprüfung
2.3.4 Designlenkung
2.3.5 Lenkung der Dokumentation
2.3.6 Beschaffung
2.3.7 Beistellungen
2.3.8 Identifikation und
Verfolgbarkeit
2.3.9 Prozesslenkung
2.3.10 Prüfungen
2.3.11 Prüfmittel
2.3.12 Prüfstatus
2.3.13 Lenkung fehlerhafter
Produkte
2.3.14 Korrekturmaßnahmen
2.3.15 Handhabung/ Lagerung/
Verpackung/Versand
2.3.16 Qualitätsaufzeichnungen
2.3.17 Interne Qualitätsaudits
2.3.18 Schulung
2.3.19 Wartung
2.3.20 Statistische Methoden
3.1
Verantwortung des Managements
Ziel und Inhalt
Forderungen der Norm
Qualitätspolitik (ISO 9000)
Qualitätsorganisation (ISO 9004)
3.1.1 Ziel und Inhalt
Definition eines Systemes zur kontinuierlichen
Verbesserung
(KVP: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
Definition der für ein Unternehmen wesentlichen
Aufgaben und Ziele
Festlegung von grundsätzlichen Maßnahmen
zur Umsetzung der Aufgaben und Ziele
Festlegung einer Organisationsform, die mit der
Umsetzung und Überwachung verantwortlich
betraut wird
Festlegung von Meßgrößen zur Überwachung
dieser Ziele
!
3.1.2 Anforderungen der Norm
Festlegung, Dokumentation und Bekanntmachung der
Qualitätspolitik
Beschreibung von relevanten Qualitätszielen
Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der Qualitätspolitik und Verfolgung
der Ziele
Regelung der Verantwortungen, Befugnisse und Schnittstellen
Erstellung von Organisationsplänen
Erstellung von Aufgaben- und Funktionsbeschreibungen
Bereitstellung qualifizierten Personals und von Mitteln
Ernennung der Qualitätsmanagementbeauftragten
Verantwortlich für Übereinstimmung des QM-Systems mit der Norm
Überwachung der Beachtung des (firmenspezifischen) QM-Systems
Review des QM-Systems
periodische Bewertung des QM-Systems auf Eignung und Wirksamkeit
!
3.1.3 Qualitätspolitik
„Die umfassenden Absichten und Zielsetzungen
einer Organisation betreffend Qualität, wie sie durch
die oberste Leitung formell ausgedrückt werden“
(ISO 8402)
Qualitätspolitik muß definiert, dokumentiert,verteilt,
verstanden und von allen gelebt werden.
Die Qualitätspolitik definiert Qualitätsziele und
Strategien diese zu erreichen.
Die Qualitätspolitik muß von höchster Ebene
unterstützt werden - sie darf kein Lippenbekenntnis
sein.
3.1.3 Qualitätspolitik - Fragen
Was ist der Zweck unseres Unternehmens, welche
generellen Unternehmensziele haben wir ?
Warum hat Qualität darin eine strategische
Bedeutung ?
Welches Mitarbeiterverhalten benötigen wir ?
Welches Managementzuständigkeiten sind
notwendig ?
Welche generellen Maßnahmen sind zur
Realisierung erforderlich ?
Welche Steuermaßnahmen treffen zu ?
3.1.3 Qualitätspolitik - Beispiel
All activities must be in compliance with the following
policy:
Quality first and last
The customer is the main priority
Actions and decisions are to be based on facts and figures
Quality is considered from teh onset, not just checked at the end
The aim is to do things right the first time
Continuous quality improvement is our rule of life
The aim is perfection
Preference will be shown to suppliers that apply the principles to
total quality
Quality assurance is based in standard ISO 9000
UCB, Chemical Section, Belgium
3.1.4 Qualitätsorganisation
Eindeutige Festlegung der Verantwortlichkeiten und
Befugnisse für allen qualitätsrelevanten Tätigkeiten
Leiter des Qualitätsmanagments
ggf. Qualitätsbeauftragte
alle Mitarbeiter (teilweise Freistellung)
Direkte Unterstellung der zentralen Verantwortung
unter die Geschäftsleitung
„Zweiter“ Berichtsweg
Eventl. neue disziplinarische Abhängigkeiten
Forderung nach expliziter Darstellung der Firmenorganisation
AL
Geschäftsführer
HAL
LQM
AL
Organigram
MA MA MA MA MA
QB QB
3.2
Qualitätsmangement-System
Inhalt und Ziel
Ferderungen der Norm
Abgeleitete tätigkeiten
Beispiel: Aufbau des QM-Handbuches
Beispiel: Aufbau eines Projekthandbucg
3.2.1 Ziel und Inhalt
Schnelles, sicheres und vollständiges Überblicken,
Verstehen und Beurteilen der Abläufe
Schriftliche Niederlegung der Abläufe
Beschreibung der Tätigkeiten
Beschreibung der Aufwendungen
Beschreibung der Zuständigkeiten
Beschreibung der Schnittstellen
!
3.2.2 Anforderungen der Norm
Ausarbeiten dokumentierter Verfahren und
Anweisungen zur Qualitätssicherung
Erstellen
Freigeben (mit Unterschrift aller zuständigen Personen)
Verteilen (auch an auswärtige Mitarbeiter)
Pflegen
des/der
QM-Handbuches.
Verfahrens- und Arbeitsanweisungen
projektbezogener Qualitätsmanagementpläne
Darlegung einer Qualitätsplanung zur Realisierung
von Produktqualität
Effektive Umsetzung der Verfahren und Anweisungen
!
3.2.3 Abgeleitete Tätigkeiten
1. Festlegung der Struktur des QM-Systems
2. Erstellung des QM-Handbuches und Inkraftsetzung
durch Geschäftsleitung
3. Erstellung der QM-Dokumentation
4. Ermittlung der Ressourcen für QM-Maßnahmen
5. Festlegung des Änderungsverfahrens
6. Festlegung der Geltungsbereiche des QM-Systems
bezogen auf Werke, Produkte und Organisationseinheiten.
Q, Geschäftsleitung, Q-Arbeitskreise
3.2.4 Beispiel: Aufbau des QM-Handbuches
Vorwort
Benutzung des Qualitätsmanagement-Handbuchs
Zweck und Anwendungsbereich
Einführung und Gebrauch
Fortschreibung und Verteilung
Pflichten des Mitarbeiters
Rechte
Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens
Grundlagen des Qualitätsmanagementsystems
Inkraftsetzung des Qualitätsmanagementsystems
Systembegleitende Dokumente und Richtlinien
Qualitätsmanagementelemente
3.2.5 Beispiel: Beschreibungen im
Projekthandbuch
Ernennung des Projektleiters
Analyse der vertragsrelevanten
Dokumente
Anlegen der Projektakte
Aufstellen der Projektorganisation
Aufstellen der Projektplanung
Erstellen des Projektqualitätsplans
Projektstart-Review
Projektstart-Meeting (Präsentation)
Projektcontrolling
Problembehandlung
Formale Projektverfolgung
Analyse von Ergebnissen
Aktualisierung des Projektfortschritts und der Projektplanung
Monatlicher Projekt Status Report
...
Projektstart
Weitere Projektaktivitäten
Projektdurchführung
Team-Aufgaben erklären und
zuweisen
Verifizierung von
Entwicklungsergebnissen und
Dokumentation
Aktualisierung der Projektplanung,
des Projektqualitätsplans, der
Projektakte
Konfigurationsmanagement
Verifizierung von Teilleistungen und
-lieferungen
Projektfortschrittsmeeting
Durchführung von Reviews
Durchführung von Audits
Behandlung von Änderungsanforderungen
Projektende
Vorbereitung und Durchführung
der Endabnahme
Erstellung des
Projektabschlußberichts
Gewährleistung
Archivierung der Projektunterlagen
...
3.3
Vertragsprüfung
Ziel und Inhalte
Anforderungen der Norm
Prüfung der technischen Inhalte
Prüfung der Aufwandsabschätzungen
Prüfung der Kalkulation
Abstimmung mit dem Auftraggeber
Prüfung auf Übereinstimmung von Angebot und
Auftrag
Archivierung der Aufzeichnungen über die
Vertragsprüfung
Regelung der Verantwortlichkeiten
3.3.1 Ziel und Inhalt
Erkennung und Kalkulation der Inhalte und aller
Risiken
Prüfung von Kundenanforderungen auf
Vollständigkeit, Eindeutigkeit, Realisierbarkeit
Behandlung von Änderungen, Dokumentation,
Archivierung.
!
3.3.2 Anorderungen der Norm
Fachliche/formale Prüfung der Anfragen/Aufträge
Eindeutigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit der
dokumentierten Kundenforderungen
technische, terminliche und preisliche Realsierbarkeit
Koordination der Tätigkeiten bei der Anfrage-,
Angebots- und Auftragsbearbeitung
Festlegung der beteiligten Organisationseinheiten
Beschreibung der Schnittstellen
Organisation und Überwachung von
Auftragsänderungen
Prüfung auf Eindeutigkeit, Vollständigkeit, und Realisierbarkeit
Genehmigung der Änderungen
Information dr betroffenen Organisationseinheiten
Aufzeichnung und Archivierung der Ergebnisse
!
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte I
Geht aus dem Angebot klar hervor, welcher
Vertragstyp und Preistyp angestrebt wird und was
der Angebotsgegenstand ist?
Sind die Grundlagen des Angebots wie Ausschreibung, Anfrage, Protokolle, Lastenheft etc. vollständig
benannt und aufgeführt?
Gibt es eine klare Abgrenzung zwischen der
Gesamtaufgabenstellung des Kunden und der
angebotenen Leistung?
Stimmt der angebotene Leistungsumfang mit den
Anforderungen überein und wird auf Abweichungen
hingewiesen?
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte II
Sind die Lieferungen und Leistungen so klar, vollständig und korrekt beschrieben, daß der Projektleiter bei Zusatz- und Änderungswünschen eine
reale Chance hat, Mehraufwand und Terminverschiebungen geltend zu machen?
Werden besondere Eigenschaften (Performance,
Antwortzeitverhalten, Verfügbarkeit, Portabilität, etc.)
zugesichert, deren Risiken nicht überschaubar sind?
Sind Entwicklungskonfiguration und Zielkonfiguration
benannt?
Sind die Projektphasen benannt und mit überprüfbaren Ergebnissen versehen?
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte III
Sind bei Terminvorgaben keine absoluten Termine
genannt?
Ist das Abnahmeverfahren beschrieben und ist
benannt, welche Leistungsteile gegen welche
Dokumente abgenommen werden (Werkverträge)?
Sind die erforderlichen Mitwirkungsleistungen des
Kunden und ihr Zeitpunkt vollständig und korrekt
beschrieben sowie Konsequenzen bei Nichteinhaltung aufgeführt?
Sind alle als Vertragsbestandteile geltenden
Dokumente benannt und die Reihenfolge ihrer
Gültigkeit angegeben?
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte IV
Liegt für jede angebotene Leistung/Lieferung auch
eine Aufwandsschätzung/Kalkulation vor und ist dies
in der Preisaufstellung berücksichtigt?
Ist die Vergütung von Mehraufwendungen geregelt?
Sind die Angebots-/Vertragsbedingungen auch für
Unterauftragnehmer bindend (in deren Angeboten
berücksichtigt), bzw. wird nicht zugesagt, was ein
Unterlieferant nicht einhalten kann?
Gibt es zu den Angebotstextbausteinen Abweichungen in den Punkten Haftung, Gewährleistung und
Vertragsstrafen?
Wird auf den bestehenden Rahmenvertrag Bezug
genommen?
3.3.3 Prüfung der technischen Inhalte V
Enthält das Angebot alle über den Rahmenvertrag
hinausgehenden Regelungen?
Sind nichtanwendbare Regelungen explizit ausgeschlossen?
Ist eine Bindefrist angegeben und korrespondiert sie
mit ggf. vorliegenden Angeboten von Unterauftragnehmern?
Wurden die technischen Inhalte
richtig verstanden
3.3.4 Prüfung der Aufwandsabschätzung I
Ist die Aufwandsschätzung von mehreren Personen
unabhängig vorgenommen worden?
Ist die Aufwandsschätzung angemessen detailliert
und nachvollziehbar?
Sind ausreichende Aufwände für Projektmanagement, Qualitätssicherung, Pflege der Entwicklungsumgebung, Reisezeiten vorgesehen?
Sind die für die Schätzung vorausgesetzten Annahmen (Qualifikation, Schätzparameter) dokumentiert?
Sind bestehende Unsicherheiten und Risiken
dokumentiert?
3.3.4 Prüfung der Aufwandsabschätzung II
Ist für die Terminplanung mit realistischen Verfügbarkeiten und angemessener Teamgröße gerechnet
worden?
Sind Zeiten für evtl. Schulung eigener Mitarbeiter
vorgesehen?
Sind Aufwände für die Steuerung von Unterauftragnehmern vorgesehen?
Wurden die Aufwände korrekt und
vollständig erfasst
3.3.5 Prüfung der Kalkulation I
Ist die Kalkulation in allen Einzelheiten transparent
und nachvollziehbar (Reisekosten, Lieferungen
Dritter, eigener Aufwand)?
Sind für Leistungen Dritter angemessene Zuschläge
auf den Einkaufspreis gemacht?
Sind sonstige Nebenkosten berücksichtigt?
Sind Kosten für Schulung und eigene
Entwicklungsumgebung benannt?
Ist die Gewährleistung und das Risiko bei Festpreis
und Aufwand mit Obergrenze berücksichtigt?
Ist ein leistungsbezogener Zahlungsplan definiert?
3.3.5 Prüfung der Kalkulation II
Ist bei längeren Projektlaufzeiten an die Preisentwicklung gedacht?
Sind bei Lieferungen ins Ausland Währungsrisiken
abgeschätzt?
Ist die Kalkulation vollständig und
richtig
3.3.6 Abstimmung mit dem Auftraggeber
Wurden die wesentlichen Punkte des Angebotes mit
dem Auftraggeber besprochen?
Waren bei diesen Besprechungen alle betroffenen
Personen/Abteilungen des Auftraggebers
anwesend?
Gibt es Zielkonflikte beim Auftraggeber (z.B.
zwischen Fachabteilung und Management oder
Einkauf)?
Gab es noch offene Punkte, die vom Auftraggeber
nicht vollständig verstanden oder akzeptiert wurden?
Sind alle mündliche Nebenabsprachen in das
Angebot formuliert
3.3.6 Abstimmung mit dem Auftraggeber
Erwartet der Auftraggeber - unausgesprochen bestimmte Leistungen bei der Vertragserfüllung
Ist der Auftraggeber in der Lage seine Beistellungen
zu erbringen
Wurde der Auftraggeber unmißverständlich auf die
Notwendigkeit etwaiiger Beistellungen und auf die
Konzequenzen bei Nichterbringung hingewiesen?
Wurden die technischen und
organisatorischen Inhalte auch vom
Auftraggeber richtig verstanden
3.3.7 Übereinstimmung Angebot/Auftrag
Bezieht sich der Auftrag auf die richtige Version des
Angebotes.
Wurden im Auftrag Punkte des Angebotes
gestrichen, verändert oder neue Punkte hinzugefügt.
Verweist der Auftrag auf Allgemeine Geschäftsbedingungen des Auftraggebers und falls ja: Haben
diese Einfluß auf das Angebot.
Wurde der Auftrag während der Bindefristen erteilt.
Stimmen die Preise überein
stimmen Angebot und Auftrag
überein ?
3.3.8 Archivierung
Wurden alle Schritte der Angebotsprüfung
durchgeführt und deren Ergebnis schriftlich
dokumentiert?
Waren die richtigen Personen an den jeweiligen
Phasen der Angebotserstellung beteiligt?
Sind alle Dokumentationen der Angebotsprüfung mit
Datum versehen und unterschrieben?
Sind alle Dokumente des Angebots und der
Angebotsprüfung archiviert?
Ist das Archivverzeichnis entsprechend aktualisiert
worden?
alles formal korrekt ?
3.3.7 Verantwortlichkeiten
Sind die Verantwortlichkeiten der einzelnen Phasen
der Angebotsprüfung festgelegt?
Wurde die Vertragsprüfung entsprechend dieser
Festlegung vorgenommen?
Sind die Verantwortlichen fachlich ausreichend
qualifiziert?
Sind die Verantwortlichen ausreichend authorisiert?
Sind die Verantwortlichkeiten
ordentlich festgelegt ?
3.3.8 Beispiel
Siehe Kapitel 7
3.4
Designlenkung
Die Norm, die aus dem Bereich der Produktfertigung stammt,
definiert Design als alle Tätigkeiten im Rahmen der Entwicklung
und/oder der Konstruktion.
Übertragen auf die Software-Entwicklung wird unter diesem
Element oft der gesamte Entwicklungszyklus abgedeckt.
3.4.1
3.4.2
3.4.3
3.4.4
3.4.5
3.4.6
3.4.7
Inhalt und Ziele
Forderungen der Norm
Designplanung
Designvorgaben
Designergebnisse
Designverifikation
Designänderungen
3.4.1 Ziel und Inhalt
Sicherstellung, dass nur Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden, die vom Markt gefordert
und vom Kunden bezahlt werden
Festlegung von Maßnahmen zur Sicherstellung
der Entwurfsqualität in
technischer
terminlicher
wirtschaftlicher
Hinsicht
Einteilung des Entwicklungsprozesses in Phasen
Überprüfung von Phasenzielen
!
3.4.2 Anforderungen der Norm I
Erstellung und Umsetzung von allgemeinen Richtlinien für die Durchführung der Entwicklung.
Planung spezieller Entwicklungstätigkeiten.
Festlegung der Zuständigkeiten
Bereitstellung der Personen und Mittel
Regeln der Schnittstellen und des Informationsflusses
Dokumentation der Entwicklungsvorgaben
Feststellung/Dokumentation der Vorgaben (Normen, ...)
Überprüfung der Vorgaben auf Vollständigkeit, Eindeutigkeit
Klärung unklarer Entwicklungsvorgaben.
Dokumentation der Entwicklungsergebnisse
Festlegung der Dokumentationsform
Dokumentation der Entwicklungsergebnisse
!
3.4.2 Anforderungen der Norm II
Durchführung von Entwicklungsreviews, -prüfungen
und -verifizierung
Festlegung der Methoden
Prüfung auf Erfüllung der Vorgaben (technisch, terminlich,
wirtschaftlich)
Dokumentation und Einarbeitung der Reviewergebnisse
Entwicklungsvalidierung
Prüfung, ob Ergebnisse den Kundenanforderungen entspricht (-im
Gegensatz zu den vorgegebenen Entwicklungsergebnissen)
Organisation und Überwachung von Entwicklungsänderungen (siehe auch Element 3: Vertragsprüfung)
Prüfung auf Eindeutigkeit, Vollständigkeit und Realisierbarkeit
Dokumenation und Genehmigung der Änderungen
Information der betroffenen Organisationseinheiten
!
3.5
Lenkung der Dokumentation
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Abgeleitete Tätigkeiten
Arten von Dokumenten
Beispiel Kennzeichnung
3.5.1 Ziel und Inhalt
Überblick und vollständigen, korrekten Einblick in alle
Dokumente und Daten
Festlegung von Verfahren, die sicherstellen,
dass Dokumente und Daten von ihrer
Erstellung bis zu ihrer Vernichtung korrekt
behandelt werden und
an den erforderlichen Stellen aktuell und
fehlerfrei zur Verfügung stehen.
!
3.5.2 Anforderungen der Norm
Genehmigung und Herausgabe von Dokumenten
und Daten
Erstellung, Prüfung, Freigabe von Dokumenten durch authorisierte
Personen
Festlegung eines Kennzeichnungssystems
Herausgabe/Verteilung neuer bzw. aktualisierter Dokumente
Auflistung der gültigen Dokumente in Übersichten
Einziehung/Vernichtung aller ungültiger Dokumente
Änderung / Modifikation von Dokumenten und Daten
Festlegung von Verfahren und Zuständigkeiten für die
Durchführung, Prüfung und Freigabe von Änderungen
festlegung von Verfahren und Zuständigkeiten für die Sammlung,
Verwaltung und Aufbewahrung von Dokumenten (Ort, Dauer)
!
3.5.3 Abgeleitete Tätigkeiten
1. Auflistung und Sammlung aller zu lenkenden Vorgabedokumente in
den einzelnen Bereichen.
2. Prüfung und Genehmigung der fesgelegten Vorgabedokumente.
3. Festlegung fer Herausgabe und Verteilung neuer oder geänderter
Dokumente und Ausmusterung ungültiger Dokumente (Verteiler
festlegen).
4. Festlegung und Durchführung des Kennzeichnungsystems für
Vorgabedokumente.
5. Informieren über den aktuellen Änderungsstand der
Vorgabedokumente.
6. Kennzeichnung der Art von Änderungen mit Änderungs/Ausgabestand.
7. Prüfung und Genehmigung geänderter Dokumente (falls nicht vom
Ursprungsautor).
8. Beschaffung und Verwaltung übergeordneter Dokumente (Gesetze,
Normen, ...).
9. Behandlung vertraulicher Dokumente / veralteter Dokumente.
10. Festlegung der Archivierungsrichtlinien.
3.5.4 Arten von Dokumenten
Systembezogene Dokumente:
Dokumente, die ein funktionierendes QM-System entsprechend der
Norm DIN EN ISO 9000 ff. darlegen und nachweisen.
Dienstleistungs-/Produktbezogene Dokumente:
Dokumente, die eine Produktherstellung oder eine Dienstleistungserbringung sicherstellen.
Auftragsneutrale Dokumente:
Normen
Implementierungsrichtlinien
Prüfverfahren, ...
Auftragsspezifische Dokumnete
Anforderungen
Spezifikationen
Pläne, ...
3.6
Beschaffung
Inhalte und Zile
Forderungen der Norm
Spezifikation
Bewertung, Zulassung
Qualitätssicherungs-vereinbarungen
3.6.1 Ziel und Inhalt
Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen zur
benötigten Zeit, in der geforderten Qualität, in der
erforderlichen Menge zu einem akzeptablen Preis
Information des Lieferanten über alle
Qualitätsanforderungen.
Bewertung von Lieferanten
Auswahl von Lieferanten
!
3.6.2 Anforderungen der Norm
Beurteilung von Lieferanten
Beurteilung, Auswahl und Zulassung von Lieferanten anhand
vorher festgelegter Kriterien.
Führen und Pflege einer Liste zugelassener Lieferanten
Festlegung von Kriterien für die Aufnahme und Streichung
Erstellung der Beschaffungsunterlagen
Spezifikation der Beschaffungsunterlagen
Eindeutige Leistungsbeschriebung
Definition der Qualitätsmerkmale, der technischen Forderungen
Regelung von Abnahmeprüfungen
Erstellung, Prüfung, Freigabe der Beschaffungsunterlagen
Verifizierung beschafter Produkte beim Lieferanten
Festlegung, Durchführung und Dokumentation des Verfahrens un
der Zuständigkeiten.
!
3.6.4 Bewertung, Zulassung
Lieferantenbewertung
Lieferant liefert nach Norm, die Validierung einschlie0t.
Validierungsmethoden und -ergebnisse werden beigereicht.
Produkte, Dienstleistungen werden nachgeprüft
Erstellung einer Liste zugelassener Lieferanten
Erstellung einer Reihenfolge, die neben der Qualität auch noch
Kriterien wie Kosten, Zuverlässigkeit und Termintreue beinhalten
kann
Ziel: Installation eines ISO 9000 QM-Systems beim
Lieferanten
„blindes“ Vertrauen in zertifizierte Lieferanten
eventuell Audits beim Lieferanten
Installation einer „ISO9000-Q-Kette“ zwischen Erstlieferant und
Endkunde
3.6.6 Beispiel - Auswahlkriterien
Die Auswahl und Bewertung mit bereits bekannten
Lieferanten erfolgt über die Beurteilung vergangener
Zusammenarbeit, der Termintreue und dem PreisLeistungsverhältnis aus der Lieferantenliste.
Für die Auswahl und Bewertung eines neuen Lieferanten soll mindestens eines der Kriterien erfüllt sein:
Der Lieferant ist auf dem Markt für die Qualität seiner Produkte
und Leistungen bekannt. Über die Bonität und Termintreue des
Lieferanten gibt es keine Zweifel.
Der Lieferant kann eine Referenzliste mit vergleichbaren
Lieferungen und Leistungen vorweisen. Die Referenzen, die
Bonität sowie die Termintreue sind hinsichtlich der vorgegebenen
Anforderungen zu überprüfen.
Der Lieferant für Hardwarekomponenten ist auf Basis der Normen
DIN EN ISO 9001 oder 9002 /.../ zertifiziert.
3.7
Beistellungen
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel I
Beispiel II
3.7.1 Ziel und Inhalt
Verhinderung von Fehlern, Aufwänden, Störungen im
Entwicklungsprozess durch falschen Umgang mit
beigestellten Produkten
Festlegung von Verfahren, welche die Qualität
der beigestellten Produkte sicherstellen.
!
3.7.2 Anforderungen der Norm
Einführung von Verfahren zur
Verifikation
Kennzeichnung
Handhabung
Lagerung
Instandhaltung
Information des Auftraggebers bei
Verlust
Beschädigung
Unbrauchbarkeit
Erstellung von Aufzeichnungen über fehlerhafte
Produkte
Regelung der Gewährleistung bei beigestellten
Produkten
!
3.7.3 Tätigkeiten
1. Vereinbarung mit Kunde über das Vorgehen bei
beigestellten Produkten
2. Verifizieren beigestellter Produkte
3. Lagerung beigestellter Produkte
4. Instandhaltung beigestellter Produkte
5. Erstellen von Aufzeichnungen über fehlerhafte
Produkte
6. Festlegung von Verfahrensregeln bei Verlust,
Beschädigung, Fehlern
7. Regelung der Gewährleistung bei beigestellten
Produkten.
3.7.4 Beispiel I
Prüfung
Bei Erhalt Eingangsprüfung auf Vollständigkeit und Funktionalität
Überprüfung auf Basis einer Abnahmespezifikation
Prüfung der Datenträger auf Virenfreiheit vor Installation
Vertrauliche Dokumente werden als solche gekennzeichnet und
nur den berechtigten Personen zugänglich gemacht.
Der Erhalt und das Prüfungsergebnis werden dokumentiert und
vom Auftraggeber gegengezeichnet.
Lagerung
Zusicherung fachgerechter Lagerung: Anfertigung von
Sicherheitskopien von Software, Daten und Dokumenten sowie
die korrekte Behandlung von vertraulichem Material.
Beigestellte Hardware wird entsprechend den vertraglichen
Vereinbarungen für infrastrukturelle Maßnahmen behandelt.
3.7.4 Beispiel II
Instandhaltung
Abschluss von Wartungsverträgen für die Projekt- und
Gewährleistungszeit, die in vollem Umfang die beigestellte
Software (z.B. Updates) und Hardware (z.B. Wartung) einschließt.
Kennzeichnung
Identifikation des beigestellten Produktes
vertraglich zugesagter und tatsächlicher Termin der Beistellung
Reklamationen und ausstehende Nachbesserungen
Verfahren für Datenschutz und Datensicherung des Produkts
Aufbewahrungsort
Wartung des Produkts
3.8
Identifikation und Verfolgbarkeit
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel
3.8.1 Ziel und Inhalt
Bei Reklamationen muss eines sichere Identifikation
und Zuordnung zum Entwicklungsdaten möglich
sein.
Festlegung von Methoden, welche eine
Verwechslung von Produkten, Versionen,
Unterlagen, etc. während der Entwicklung
vermeidet.
Festlegung von Methoden, die eine
Nachträgliche Klärung von Unsicherheiten
ermöglichst
!
3.8.2 Anforderungen der Norm
Festlegung eines Kennzeichnungsverfahrens für
Produkte und Unterlagen, welches eine Identifikation
der produkte und Unterlagen sowie ein Zuordnung
zueinander während der Entwicklung ermöglicht.
Kennzeichnung von Produkten/Komponenten und
der erforderlichen Dokumentation, so dass eine
Identifikation der Produkte/Komponenten und
Zuordnung zu Unterlagen auch nach der Entwicklung
bzw. nach der Auslieferung möglich ist.
Festlegung von Zuständigkeiten für die
Kennzeichnung
!
3.9
Prozesslenkung
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm I
Anforderungen der Norm II
Tätigkeiten
3.9.1 Ziel und Inhalt
Die erforderlichen Entwicklungsumgebungen sollen
zuverlässig verfügbar gehalten werden.
Beschreibung von Vorgehensweisen, die
sicherstellen, dass die Entwicklungs- und
Wartungsprozesse zu jeder Zeit unter
beherrschten Bedingungen ablaufen
!
3.9.2 Anforderungen der Norm I
Planung und Beschriebung der Entwicklungsprozesse in Arbeitsanweisungen
Festlegung der Entwicklungsverfahren und -methoden
Verweis auf die zu verwendende Entwicklungsumgebung
Verweis aus Testanweisungen
Überwachung und Lenkung des Entwicklungsprozesses
Festlegung von Überwachunhs und Lenkungsmethoden
Festlegung der Zuständigkeiten
Genehmigung/Freigabe von Methoden und
Werkzeugen (wo zweckmäßig)
!
3.9.2 Anforderungen der Norm II
Instandhaltung und Wartung von
Entwicklungsumgebungen
Wartungspläne erstellen
Instandhaltungsaktivitäten dokumentieren (inkl. Gründe)
Erstellung von projektspezifischen
Verfahrensanweisungen
Ausführliche Beschreibung der Verfahrensabläufe
Führen von Aufzeichnungen über
die Qualifikation des Personals
die Qualifikation der Entwicklungsumgebung
die Einhaltung der Vorgaben.
!
3.10 Prüfungen
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel - Softwareentwicklung
3.10.1
Ziel und Inhalt
Nachweis der Erfüllung der vorgegebenen
Funktionalität
Prüfung während der Entwicklungsphasen.
Festlegung der Prüfmethoden
Prüfaufzeichnungen
!
3.10.2
Anforderungen der Norm
Planung von Eingangs-, Zwischen- und
Endprüfungen
Erstellen von Prüfanweisungen, Prüf- bzw. Testlisten
Durchführung der Prüfungen basierend auf den
Anweisungen und Listen
Aufzeichnung der Prüfergebnisse
Festlegung der Verfahren und Zuständigkeiten
Festlegung von Weitergabekriterien
Überprüfung der Prüfdurchführung in der Endprüfung
Regelung der Prüfverfahren von Vorablieferungen
Identifizierung der vorab gelieferten Produkte/Komponenten
Aufzeichnung darüber
Regelungen für Nachweise/Zeugnisse
!
3.10.4
Beispiel - Softwarentwicklung
Review
Ein Review ist ein formal geplanter und strukturierter Analyse- und
Bewertungsprozeß, in dem Projektergebnisse einem Team von Gutachtern
präsentiert und von diesen kommentiert und genehmigt werden. Ein
Review dient dazu, Abweichungen von zugesicherten Liefer- und
Leistungsumfängen aufzuzeigen und rechtzeitig Risiken bezogen auf den
weiteren Entwicklungsprozeß zu erkennen.
Walkthrough
Formal geplantes Review, das die Funktionalität des Prüfgegenstandes
anhand von Beispielen und Testfällen durchspielt.
Inspektionen
Formal geplantes Review, bei dem die Dokumentation des Prüfgegenstandes Zeile für Zeile gelesen und geprüft wird.
Black-Box-Test
Im Black-Box-Test wird der Prüfling als schwarzer Kasten angesehen, d.h.
die Leistungsbeschreibung des Testobjekts bildet die Basis zur Ableitung
der Testfälle.
White-Box-Test
Im White-Box-Test ist die Struktur des Testobjekts bekannt und bildet somit
die Basis zur Ableitung der Testfälle.
3.11 Prüfmittel
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm I
Anforderungen der Norm II
Tätigkeiten
3.11.1
Ziel und Inhalt
Die zu verwendenden Prüfmittel sollen für den
vorgesehenen Zweck geeignet sein und jederzeit
einwandfreie Prüfergebnisse bringen.
Kalibrierung der Prüfmittel
Maßnahmen bei der Prüfmittelbeschaffung
!
3.11.2
Anforderungen der Norm I
Festlegung der Verfahren und Zuständigkeiten für die
Spezifizierung von Prüfmitteln bei der Beschaffung
Festlegung geeigneter Prüfmittel für die einzelnen
Prüfungen
Erfassung und Überwachung von Prüfmitteln
Durchführung einer Eingangsprüfung bei beschafften Prüfmitteln,
die kein Zertifikat besitzen
Kennzeichnung der Prüfmittel (Identifikation, Überwachungsstatus)
Festlegung der Überwachungsintervalle
Aufzeichnung und Archivierung der Überwachungsergebnisse
!
3.11.2
Anforderungen der Norm II
Aussonderung ungeeigneter Prüfmittel
Dokumentation der Aussonderungsgründe
Bewertung der Gültigkeit vorangegangener Ergebnisse, sobald ein defektes Prüfmittel entdeckt wurde.
Einarbeitung von Mitarbeitern in den Umgang mit
den Prüfmitteln
3.12 Prüfstatus
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel - Prüfstatus
3.12.1
Ziel und Inhalt
Nur freigegebene Produkte/Komponenten sollten
weiterverarbeitet bzw. weitergeleitet werden
Beschreibung eines Verfahrens, welches
gewährleistet, dass der Prüfstatus eines
Produktes/einer Komponente zu jeder Zeit
feststellbar ist.
!
3.12.2
Anforderungen der Norm
Festlegung der Kennzeichnungsart für die
Erkennbarkeit des Prüfstatus
am Objekt
gesperrte Objekte physikalisch oder logisch separieren
Regelung der Zuständigkeit für die Festlegung,
Änderung, Aufhebung und Kennzeichnung des
Prüfstatus
Die Aufzeichnungen müssen die identifikation der für
die Freigabe eines Produktes/einer Komponente
verantwortlichen Prüfstelle ermöglichen
!
3.12.4
Beispiel - Prüfstatus
Ungeprüft
in Entwicklung
Abkürzung: i.E.
freigegeben
geprüft und für in Ordnung befunden
Abkürzung: i.O.
Gesperrt
geprüft und für nicht in Ordnung befunden
Abkürzung: n.i.O.
Bei Anwendung eines rechnergestützten Konfigurationsmanagement-Werkzeugs sollte der jeweilige
Prüfstatus mitverwaltet werden.
3.13 Lenkung fehlerhafter Produkte
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
3.13.1
Ziel und Inhalt
Fehlerhafte produkte/Komponenten sollten einer
sinnvollen Verwertung zugeführt werden.
Anhand der Fehlerdokumentation werden
Fehleranalyse und Korrekturmaßnahmen eingeleitet
werden.
Beschreibung eines Verfahrens, wie mit
fehlerhaften Produkten/Komponenten
verfahren wird
!
3.13.2
Anforderungen der Norm
Festlegung der zuständigkeiten für die Entscheidung
bezüglich der weiteren Verwendung fehlerhafter
produkte/Komponenten
Koordination der Tätigkeiten
Kennzeichnung fehlerhafter Produkte und
Information der weiterbearbeitenden Stelle
Führen von Aufzeichnungen, aus denen
die Stellungnahmen der an der Entscheidungsfindung beteiligten
Stellen hervorgeht
die Entscheidung und die eingeleiteten Korrekturmaßnahmen
festgehalten sind.
!
3.14 Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
3.14.1
Ziel und Inhalt
Sicherstellung, dass Fehlerursachen ermittelt und
durch Sofortmaßnahmen behoben
durch längerfristige vorbeugende Maßnahmen beseitigt
werden
Analyse der Fehlerursachen unter
Einbeziehung der betroffenen Stellen
!
3.14.2
Anforderungen der Norm
Systematische Erfassung aller Fehler und Ermittlung
der Fehlerursachen
Sofern Zulieferungen betroffen sind, den Lieferanten in die
Fehlerursachenermittlung mit einbeziehen
Gewichtung von Fehlern, Ermittlung von Fehlerschwerpunkten
Systematische Analyse von Qualitätsaufzeichnungen
zur ermittlung potentieller Fehlerquellen
Durchführung von Maßnahmen zur
Fehlerursachenbeseitigung
Erarbeitung und Genehmigung der Maßnahmen
Einleitung, Überwachung, Überprüfung der Wirksamkeit
Dokumentation der Maßnahmen
Verwirklichung von Vorbeugemaßnahmen
Wirksame Behandlung von Kundenbeschwerden
!
3.14.3
1.
2.
3.
4.
5.
Tätigkeiten
Auswerten von Qualitätsaufzeichnungen
Fehlerursachenermittlung / Klassifizierung
Festlegung von Korrekturmaßnahmen
Überwachen der Wirksamkeit der Maßnahmen
Erfassen und Klassifikation von Vorbeugemaßnahmen
Damit alle Maßnahmen zum Erkennen und
Vermeiden von Fehlern greifen können,
braucht ein Unternehmen ein positives
Fehlerklima:
Jeder macht Fehler !
Fehler zugeben ist eine Tugend, Fehler verschweigen
ein Laster !
Aus Fehlern kann man lernen !
Fehler niemals anprangern !
3.15 Handhabung/Lagerung/Verpackung/
Versand
3.15.1
Ziel und Inhalt
Sicherstellung, dass durch Handhabung, Lagerung,
Verpackung und Versandt keine Schaden am
Produkt entsteht
Beschreibung von Verfahren für diese
Tätigkeiten
!
3.15.2
Anforderungen der Norm
Festlegung von Verfahren und Mitteln für die
Handhabung von Produkten sowie deren
innerbetrieblicher Transport (auch Datentransport)
Bereitstellung der Mittel
Erstellung der Anweisungen
Festlegung von Verfahren und Zuständigkeiten für
die Ein- und Auslagerung
Kennzeichnung des Lagerbereichs
Erstellung der Lageranweisungen
regelmäßige Beurteilung der gelagerten Produkte/Komponenten
Festlegung der Verfahren und Zuständigkeiten für
Verpackung und Versand
Erstellung der Verpackungs- und Versand-Anweisungen
Überprüfung auf Tauglichkeit
Austellung der Begleitunterlagen
!
3.16 Qualitätsaufzeichnungen
Qualitätsaufzeichnungen sind:
der Nachweis, daß die Entwicklung unter kontrollierten
Bedingungen stattfindet
Prüfungen während des Entwicklungsprozesses
alle Nachweise über die Dienstleistungserbringung
Mitarbeiter-Ausbildungsnachweise
Auditberichte
Qualitätsaufzeichnungen diene
als Mittel zur Erkennung von Projektproblemen
als Grundlage für Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen.
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
3.16.1
Ziel und Inhalt
Nachweis der Erfüllung von Qualitätsanforderungen
Beschreibung von Verfahren bezüglich der
Erstellung von Qualitätsaufzeichnungen.
!
3.16.2
Anforderungen der Norm
Festlegung der erforderlichen Qualitätsaufzeichn.
Festlegung der Verfahren für die Erstellung, Kennzeichnung, Verteilung, Pflege und Archivierung von
Qualitätsaufzeichnungen und Daten auf elektronischen Medien
Erstellung von Qualitätsaufzeichnungen enthalten
die Formulierung, Gestaltung nach vorgegebenen
Regeln
Archivierung von Qualitätsaufzeichnungen
beinhalten
die Regelung der Ausgabe von archivierten Qualitätsaufzeichn.
die Festlegung der Aufbewahrungsfristen und -orte
ein Datensicherungskonzept
!
3.17 Interne Qualitätsaudits
Unterscheidung interner Qualitätsaudits in
Systemaudit:
das Qualitätsmanagementsystem selbst betreffend
Projektaudit:
ein bestimmtes Projekt bzw. eine bestimmte Produktentwicklung
betreffend
Norm zur Durchführung interner Audits:
DIN ISO 10 011
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Beispiel - Projektauditbericht
3.17.1
Ziel und Inhalt
Gewinnung von Information über den Ist-Zustand des
Qualitätswesens und der Güte seiner Abwicklung.
Beiträge zur kontinuierlichen Verbesserung
Methoden zur Beurteilung des QM-Systems
durch eigene Mitarbeiter
!
3.17.2
Anforderungen der Norm
Festlegung der Verfahren und zuständigkeiten für die
Durchführung von internen Audits
Ausbildung von Mitarbeitern zu qualifizierten
Auditoren
Planung und Durchführung interner Audits
Erstellung und Bekanntgabe des Auditplanes
Erstellung von bereichs- und elementsbezogenen Fragen Information der auditierten bereiche über den Zeitpunkt, den Inhalt und
den Zweck des geplanten Audits
Durchführung des Audits und Erstellung des Berichtes
Durchsprache der Auditergebnisse mit dem Leiter des auditierten
Bereiches
Festlegung der Korrekturmaßnahmen und der jeweiligen
Zuständigkeiten durch den Leiter des auditierten Bereiches
Verifizierung der Wirksamkeit der Korrekturmaßnahmen
!
3.17.4
Beispiel - Projektauditbericht I
Kapitel 1: Zusammenfassung
Dieses Kapitel ist die Zusammenfassung des gesamten
Audiberichtes und muß folgende Informationen beinhalten:
Beschreibung der Hauptprobleme und Abweichungen
Positive Aspekte und Leistungen
Perspektiven für das Projekt
–
–
–
–
–
Schlußfolgerungen des Audits
Beurteilung von Management Aktionen
Erreichbarkeit von gesetzten Zielen
wirtschaftliche und finanzielle Risiken
Risiken und Hauptfehlerursachen
Empfehlungen
– Empfehlungen und Aktionsplan
– Wichtigkeit und Dringlichkeit
3.17.4
Beispiel - Projektauditbericht II
Hintergrundinformationen zum Audit
Projektziele
Projektgeschichte
Vertragliche Bedingungen
Meilensteine und Lieferumfänge
Systemüberblick
Qualitätssicherung und Projektmanagement
Projekt-Qualitätsplan
Methoden, Techniken, Einsatz von Werkzeugen
Projektplanung und Berichtswesen
Audit und Reviews
Projektorganisation
Dokumentation
Projektteam
Projektkennzahlen
Abweichnungen und Empfehlungen
Anhang
Kapitel 2:
Kapitel 3
Kapitel 4:
Kapitel 5:
Kapitel 6:
Kapitel 7
Kapitel 8:
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
Kapitel 9:
Kapitel 10:
Kapitel 11:
Kapitel 12:
3.18 Schulung
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
Schulungsarten
3.18.1
Ziel und Inhalt
Das Fach- und Führungswissen soll das Know-how
des Unternehmens sichern und erweitern
Durch
Schulung
soll
eine
ausreichende
Personalqualifikation sichergestellt werden.
Steigerung des Qualitätsbewußtseins.
Schulung
Schulungsplanung
Schulungsbeurteilung
!
3.18.2
Anforderungen der Norm
Einarbeitung neuer mitarbeiter auf der Basis eines
spezifischen Einarbeitungsplanes
regelmäßige Ermittlung des Schulungsbedarfs der
Mitarbeiter, die mit qualitätsrelevanten Aufgaben
betraut sind.
Festlegung eines Programmes (Schulungsplanes) für
die
arbeitsplatzbezogene Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
qualitätsbezogene Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
Einleitung, Organisation von
Schulungsveranstaltungen
Aufbewahrung von Aufzeichnungen über Inhalt und
Teilnehmer von Schulungsveranstaltungen
!
3.18.3
Tätigkeiten
1. Festlegung der erforderlichen Qualifikation von Mitarbeitern
(Einarbeitung, Aus- und Weiterbildung)
2. Ermittlung des Schulungsbedarfs / Anforderungsprofiles
3. Erstellung und Aktualisierung von mitarbeiterbezogenen Schulungen
4. Schulen bzw. einweisen der Mitarbeiter, die mit qualitätsrelevanten
Tätigkeiten betraut sind
5. Aufforderung an Mitarbeiter über Kenntnissnahme der
Schulungsinhalte
6. Erfassung von Qualifikationen für spezielle Tätigkeiten und deren
Aufrechterhaltung
7. Aufbewahren von Schulungsaufzeichnungen
8. Definition von Kriterien für Schulungsbewertungen
9. Durchführung/Auswertung/Aufbewahrung von Schulungsbewertungen
3.18.4
Schulungsarten
Interne Schulungen
Seminare mit internen Referenten
Workshops von Spezialisten mit konkreten Schwerpunkten
Firmen-Training
Training on the job
Externe Schulungen
Seminare mit externen Referenten
Workshops mit externen Spezialisten
Besuch von Messen, Kongressen, Fachtagungen
3.19 Wartung
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
3.19.1
Ziel und Inhalt
Erfüllung der Erwartungen des Kunden bezüglich
Fehlerfreiheit und Erweiterbarkeit.
Schnelle Umsetzung der Rückmeldungen von Marktund Einsatzkenntnissen in die betroffenen Abteilungen
Zwei Wartungsvarianten
Verpflichtung zur Software-Pflege und Weiterentwicklung
Mängelbeseitigung nach Ablauf der Gewährleistung
Definition von Verfahren, mit denen
festgelegte Forderungen an eine Wartung
erfüllt werden.
!
3.19.2
Anforderungen der Norm
Festlegung der Verfahren und Zuständigkeiten für:
Planung
Durchführung
Nachbearbeitung von Installations, Wartungs und
Fehlerbehebungsarbeiten
Verwaltung und Bereithaltung der benötigten Mittel
Ersatzteile
Produktinformation, -dokumentation
Entwicklungsunterlagen
Installationsanweisungen
Mitarbeiter
Erstellung der Wartungsberichte
Sicherstellung des Informationsrückflusses
Produkt/Projektbeobachtung
!
3.20 Statistische Methoden
Ziel und Inhalt
Anforderungen der Norm
Tätigkeiten
3.20.1
Ziel und Inhalt
Meßbarkeit und Interpretierbarkeit von qualitätsrelevanten Kenngrößen
Definition statistischer Methoden
!
3.20.2
Anforderung der Norm
Festlegung statistischer Methoden zur Prüfung von
Prozess- und Produktmerkmalen
Erstellung von Verfahrensanweisungen für die
Anwendung statistischer Methoden
Festlegung der Prozess- und Prüfmerkmale, die mit
Statistischen Methoden überwacht werden.
Auswertung der Ergebnisse
!
3.21 Zusammenfassung des Kapitels
Die 20 Elemente: 1-5
Die 20 Elemente: 6-10
Die 20 Elemente: 11-15
Die 20 Elemente: 16-20
3.21.1
Die 20 Elemente: 1 - 5
Verantwortung des Managements
Definition einer Q-Politik, die allgemein verstanden und umgesetzt
wird. Schaffung eine Q-Organisation.
Grundsätze zum QM-System
Einrichtung, Umsetzung und insbesondere Dokumentation eines
Q-Systems.
Vertragsprüfung
Sicherstellung des beiderseitiges vollständiges Verständnisses
des Vertrages.
Designlenkung
Sicherstellung der gewünschten Eigenschaften in jeder Phase
eines Projektes/einer Produktentwicklung.
Lenkung der Dokumentation
Zentrale und vollständige Verwaltung aller benötigten Dokumente.
!
3.21.1
Die 20 Elemente: 6 - 10
Beschaffung
Sicherstellung der Qualität zugekaufter Komponenten bzw.
Dienstleistungen
Beistellungen
Sicherstellung der Qualität, der sorgfältigen Verwendung )und ggf.
Lagerung) vom Kunden beigestellter Komponenten oder
Dienstleistungen
Identifikation und Verfolgbarkeit
Verfolgbarkeit aller Komponenten während des gesamten
Entwicklungs- bzw. Produktionsprozesses.
Prozesslenkung
Geplante, kontrollierbare/kontrollierte Steuerung des
Entwicklungs-/Produktionsprozesses
Prüfungen
Durchführung und dokumentation aller nötigen Tests
!
3.21.1
Die 20 Elemente: 11 - 15
Prüfmittel
Sicherstellung der korrekten Funktionsweise der Prüfmittel
Prüfstatus
Feststellbarkeit des Testzustandes (z.B. Testfortschritt) während
der gesamten Entwicklung/Prioduktion
Lenkung fehlerhafter Produkte
Geplanter und kontrollierter Umgang mit fehlerhaften
Komponenten
Korrekturmaßnahmen
Maßnahmen zur Untersuchung von Fehlern und deren Ursachen,
sowie deren zukünftiger Vermeidung
Handhabung/ Lagerung/ Verpackung/Versand
Definierte Prozeduren zur Handhabung, Lagerung (Archivierung),
Verpackung und Versand (Auslieferung)
!
3.21.1
Die 20 Elemente: 16 - 20
Qualitätsaufzeichnungen
Aufzeichnung und Archivierung aller Dokumente über die
Entwicklung und die Q-Aktivitäten
Interne Qualitätsaudits
Durchführung von Überprüfungen der Anwednung des Q-Systems
durch qualifiziertes Personal
Schulung
Erfassung des Schulungsstandes der Mitarbeiter, sowie Planung,
Durchführung und Dokumentation benötigter Schulungen
Wartung
Definierte Maßnahmen während der Wartungsphase,
insbesondere bei der Fehlerbehandlung
Statistische Methoden
Nachweis der Korrektheit für verwendete statistische Methoden
!
Übung
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die 20
Elemente der DIN EN ISO 9001
Erstellen sie Folien:
Anwendung und Abbildung der Elemente auf den
Entwicklungsprozeß
Anwendung und Abbildung der Elemente auf die Firmenstruktur
Strukturierung der 20 Elemente nach ihren Kriterien
Kapitel 4 ISO 9000ff
Auf dem Weg zum Zertifikat
Die Phasen
Zuständigkeiten
Dokumente
Zertifizierung
Häufige Fehler
Pros und Cons
Zusammenfassung des Kapitels
Übung
4.1
Die Phasen
4.2.1 Informationsphase
4.2.2 Definitionsphase
4.2.3 IST-Aufnahme
4.2.4 Konzepterstellung
4.2.5 Durchführung
4.1.1 Information
Vorurteile abbauen
Q kostet
Q überwacht
„Wer nix werd werd Q“
...
Ziele vermitteln
Für die Firma (Kostenminimierung, Marktposition, ...)
Für jeden Mitarbeiter (Eigenverantwortung, Sicherheit, ...)
Überzeugen
Motivieren
Mitwirkung initiieren
beim Aufbau des Q-Systems
beim Umsetzen
beim Verbessern
4.1.2 Definition
Grundsätzliches Modell (ISO900x) wählen
Geltungsbereich
Nur einzelne Abteilungen (typisch: nur Produktion)
Gesamte Firma
Einzelne Geschäftsstellen
Anforderungen definieren
An Management
An Mitarbeiter
4.1.3 Ist-Aufnahme
Bestandsaufnahem
Durch Kundenbefragung
Durch Mitarbeiterbefragung
Durch Management
Stärken
Bereiche mit eingeführtem Qualitätsbewußtsein
Existierende Prozesse/Ansätze
Schwächen
Problembereiche
Fehlende/fehlerhafte Prozesse
Erfüllungsgrad
Management
4.1.4 Konzept
Q-Team einrichten
Qualifikation der Mitarbeiter
Zusammensetzung der Mitarbeiter
Planung der Aktivitäten
Terminplanung
Ressourcenplanung
Ausreichende Resourcen bereitstellen
Prioritäten
Projektleitung
In Hierarchie oben aufhängen
Q als Projekt aufsetzen
4.1.5 Durchführung
Q-Politik festlegen
Organisation festlegen
Prozesse erstellen
QM-Regelkreis aufbauen
Mitarbeiter schulen
interne Audits veranstalten
Zertifizierungsgesellschaft auswählen
Voraudit durchführen
Zertifizierung
ISO9000
Zertifikat
4.2
Zuständigkeiten
Management
Mitarbeiter
4.2.1 Management
Beim Aufbau des QM-Systems
Benennung eines QM-Beauftragten
Qualitätsziele festlgen
Verantwortung, Befugnisse festlegen
Mittel und Personal bereitstellen
Termine und Prioritäten setzen
Bei der Überwachung des Q-Systems
Wirksamkeit des Q-Systems überwachen
Korrekturmaßnahmen festlegen und durchsetzen
QM-regelkreis in Gang halten
Gleichberechtigung von Qualität mit Kosten und Terminen bei
Entscheidungen berücksichtigen.
Lassen sie nichts einreißen !
4.2.2 Mitarbeiter
beim Aufbau des Q-Systems
Mitwirkung bei der Bestandsaufnahme
Abgleich Soll gegen Ist
Prozesse und Verfahren einführen/optimieren
inhaltliche Überprüfung der Q-Dokumente
bei der Überwachung des Q-Systems
Durchführung bzw. Mitwirkung bei internen Audits
Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen festlegen und
durchführen
Q-Regelkreis in Gang halten
Klopfen Sie dem Management auf
die Finger ;-)
4.3
Dokumente
Aufbau
QMH - Aufbau
QMH - Interne Struktur
QVA
QAA (Formblätter)
!
4.3.1 Aufbau
Wer ?
Wo ?
Warum ?
QMHandbuch
QVA
Was ?
QSVerfahrensanweisungen
Wie ?
QAA
QSArbeitsanweisungen
Organisatorisches Knowhow
Aufbau- und Ablauforganisation
Zuständigkeiten, Kompetenzen
Verweise auf mitgeltende Unterlagen
Organisat./ technisches Knowhow
Beschreibung der Verfahrensabläufe
Regelung der Verantwortlichkeiten
Für den internen Gebrauch bestimmt
Technisches Knowhow
Detailregelungen für spezielle Arbeiten
(Methoden, Werkzeuge, Richtlinien)
Für den individuellen Gebrauch bei
einer definierten Aufgabe
4.3.2 QMH - Aufbau
Kapiteleinteilung (Beispiel)
1. Vorwort
2. Benutzung des Qualitätsmanagement-Handbuchs
3. Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens
4. Qualitätsmanagementelemente
Aufbau entsprechend der Elemente von DIN EN ISO 9001
5. Liste der QM-Dokumente
6. Abkürzungsverzeichnis / Begriffserläuterungen
7. Anhang
4.3.3 QMH - Interne Struktur
Abschnitt
Ziel und Zweck
Anwendungsbereich
Verantwortlichkeiten
Vorgehensweise
Begriffe
Dokumentation
Mitgeltende Unterlagen
Inhalt
Was soll mit dem Verfahren erreicht werden ?
Für welche Abläufe, Stellen, Produkte gilt das
Verfahren ?
Wer ist für die Vorgehensweise verantwortlich?
Kurzbeschreibung der Abläufe und Tätigkeiten
Beschreibung der für das Verständnis
notwendigen Begriffe
Unterlagen, mit denen die Vorgehensweise
dokumentiert wird
Hinweise auf andere für das Element wichtige
QM-Dokumente, externe und interne
Richtlinien.
4.3.4 QMH - Vorteile
Leichtere Einarbeitung und Einweisung neuer
Mitarbeiter
Bei Haftungsfällen kann die Erfüllung der
unternehmerischen Sorgfaltspflicht leichter
nachgewiesen werden. Abwehr des
Organisationsverschuldens
Schaffung von Transparenz und Übersichtlichkeit der
Verfahren und Abläufe
Durch Regelung von Kompetenzen und
Zuständigkeiten wird die Teamarbeit leichter
4.3.5 QVA
Element
1
3
4
5
6
8
10
14
15
16
17
18
20
Management-Review
Angebotserstellung und Vertragsprüfung
Projektqualitätsplan
Erstellung von Anweisungen zum Qualitätsmanagement-System;
Änderungsdienst
Qualitätsvereinbarungen mit Lieferanten; Lieferantenbeurteilung;
Beschaffungen
Konfigurationsmanagement
Technisches Review
Berichtswesen der Qualitätsorganisation
Sicherheit in der Informationsverarbeitung
Erstellungsanleitung für die Projektakte
Qualitätsmanagement-Systemaudit; Projektaudit
Einführung neuer Mitarbeiter; Qualifikation und Schulung
Kundenbefragung; Projektabschlußbefragung
4.3.6 QAA (Formblätter)
Element
3
4
5
6
8
10
11
14
16
17
18
20
Angebotserstellung und Vertragsprüfung, Liste Angebotsaufforderung, Prüfung
Angebotsaufforderung , Angebotsumlaufbogen , Angebote & Aufträge, Aktivitätenliste
zur Angebotserstellung, Summenblatt zur Aufwandschätzung, Summenblatt für
Gesamtkalkulation, Risikobewertung Werkvertrag
Erstellungsanleitung Projektqualitätsplan, Anleitungshinweise für Minimalanforderungen
Verteilerliste QMS-Dokumente, Dokumentenversand, Archivliste QMS-Dokumente,
Problembericht / Änderungsvorschlag, Änderungsjournal
Liste der Lieferanten, Lieferantenbewertung, Beschaffungsantrag, Beschaffungsablauf,
Eingangsprüfung
Identifikationsschlüssel Konfigurationsmanagement, Konfigurationsliste
Prüfprotokoll, Befundliste, Liste der offenen Fragen
Liste der aktuellen Prüfmittel
Projekt Status Report, Quality Status Report, Projekt Problem Report,
Projektabschlußbericht (auch als DOT-Datei)
Projektakte (Register mit Aktenrücken), Liste der Nachweisdokumente
(systembezogene Q-Aufzeichnungen)
Auditplan, Auditablaufplan, Auditbericht, Abweichungsbericht, Projektaudit
Fragenkatalog, Inhalt Projektaudit-Bericht
Mitarbeiterprofil, Einverständniserklärung, Bedarfsanalyse Schulung,
Schulungsprogramm, Schulungsantrag, Schulungsbeurteilung, Teilnahmebestätigung,
Übersicht Schulungen
Kundenbefragung, Projektabschlußbefragung
4.4
Zertifizierung
Voraussetzungen
Die Auditoren
Phasen
Das Audir - Vorgang
Das Audir - Fragen
Was kommt danach
4.4.1 Voraussetzungen
Qualitätsmanagement-Handbuch wurde erstellt
Vollständig, unterschrieben, bekanntgemacht und verteilt
Kompetenzen und Befugnisse sind festgelegt
Leiter des Qualitätsmanagement; Qualitätsbeauftragte
QS-Organisationsstruktur wurde eingeführt
Qualitätsbeauftragte
Verfahrens- und Arbeitsanweisungen wurden erstellt
Vollständig, unterschrieben, bekanntgemacht und verteilt
QS-Verfahren werden in der Praxis eingesetzt
Alle Projekte sollten zumindest damit angefangen haben
Internes Audit wurde durchgeführt
Anhand von Checklisten (z.B. (/Schm94/), oder durch
Zertifizierungsgesellschaft)
!
4.4.2 Die Auditoren
DQS
...
Deutscher Akreditierungs Rat
4.4.3 Phasen
Vorbereitung auf ein
Zertifikat-Audit
Voraussetzungen prüfen
Zertifizierende Bereiche festlegen
Vorbeurteilung durch Fragekatalog
Optional: Voraudit durch Zert.-Gesellsch.
Bewertung der eingereichten
QM-Dokumente
Prüfung der QM-Dokumentation
Prüfungsbericht
Optional: Voraudit durch Zert.-Gesellsch.
Zertifikataudit
im Unternehmen
Audit: Überprüfung auf Anwendung
Auditbericht an das Unternehmen
Zertifizierung
Vertragsabschluß über Zertifikatserteilung
Eintrag in Liste der zertifizierten Unternehmen
4.4.4 Das Audit - Vorgang
Auditierungsvorgang beschrieben in ISO 10011
Drei Phasen
Eröffnungsphase: Vorstellung der Auditoren und der übrigen
Personen, Vorstellung der Audit-Grundlagen (1 Stunde)
Befragungsphase: Befragung von Management und Mitarbeitern.
Stichprobenartig alle Elemente (1-5 Tage)
Schlußphase: Vorstellung erster Ergebnisse pro Element und
kurze Diskussion (1 Stunde)
Erfüllungsgrade (pro Element)
voll erfüllt
kleine Abweichungen (nicht viele, Nachbesserung in 3 Monaten)
große Abweichungen (=0, ansonsten Wiederholung des Audits)
nicht anwendbar
4.4.5 Das Audit - Fragen
Ist dieses Vorgehen dokumentiert - kann ich das sehen ?
Wer stellt die Eingabe dafür zur Verfügung - wie validieren Sie die Eingabe ?
Machen Sie das selbst - wie arbeiten Sie mit anderen zusammen ?
Wer hat das genehmigt - können Sie mir das nachweisen ?
Wie messen Sie das - wo ist das definiert - zeigen Sie mir die Ergebnisse ?
Wie wird Ihr Prozess überwacht ?
Wie beurteilen Sie die Qualität ihres Unterauftragnehmers ?
Wem geben Sie Ihre Arbeitsergebnisse - wo ist das definiert ?
Haben Sie dieses Dokument schon gesehen - wo ?
Sind Sie vertraut mit internen Audits - haben Sie einmal daran teilgenommen ?
Gibt es Ergebnisse des internen Audits - wurden Aktionen abgeleitet ?
Wie lange archivieren Sie diese Dokumente - wo ?
Ist das die neueste Version des Dokumentes - woher wissen Sie das ?
Welche Art Verträge schließen Sie ab - wer prüft Sie - wie ist das dokumentiert ?
Wie sind Ihre Abnahmeprozeduren - wo sind sie dokumentiert ?
Woher wissen Sie, dass der Komponententest ausreichend ist ?
Sind Sie mit dem Qualitätsmanagementsystem einverstanden ?
!
4.4.6 Was kommt danach
Qualitätsmanagementsystem leben
Gültigkeitsdauer des Zertifikats: 3 Jahre
jährliche Überwachungsaudits
alle 3 Jahre vollständige Wiederholungsaudits
eventuell Streichung aus der Liste der zertifizierten
Unternehmen (Pranger !)
!
4.5
Häufige Fehler
Fehlendes Verständnis Für die Forderung nach
Gleichberechtigung zwischen Terminen, Kosten und
Qualität
Mangelnde Unterstützung durch das Management
Zu wenige und/oder nicht qualifizierte Mitarbeiter
Fehlende/Mangelnde Festlegung der Ziele und
Forderungen
Fehlende/Mangelnde Festlegung der
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
Fehlende Struktur, zuviele Details
Fehlende/Mangelnde Werkzeug-Unterstützung
Fehlende Systematik bei Routinetätigkeiten
!
4.6
Pros und Cons
Argumente gegen die Zertifizierung
Argumente für die Zertifizierung
Schlussfolgerung
4.6.1 Argumente gegen die Zertifizierung
Kosten der Ein- und Durchführung
Zusätzliches Personal für das Qualitätswesen
Zusätzliche Belastung der Mitarbeiter durch neue Formalismen
Zusätzliche Kosten durch verstärkte Schulungsaktivitäten
Bürokratisierung
Entwicklung und Einführung unnötiger Formalismen
Konzentration auf das Unwesentliche
Tayloristische Organisationsphilosophie
Top-Down Zielsetzungen
Mißtrauensorganisation (schriftliche Festlegungen und
Abgrenzungen)
Einengung der Kreativität
Überreglementierung der Arbeitsabläufe und -durchführung
Unterdrückung von innovativen, in Q nicht beschriebenen
Vorgehensweisen
!
!
4.6.1 Argumente gegen die Zertifizierung
Norm ist an industrieller Fertigung orientiert.
Die Sprache der Norm und der Q-Dokumente ist
ausgrenzend, akademisch und unverständlich.
Audits sind praxisfremd.
/Ben97/
da elementbezogen, zu oft, zu authoritär
Festlegung auf ein Entwicklungsmodell
Wasserfall-Modell als Ausgangspunkt: Das Zertifikat sagt nur
indirekt etwas über die Qualität der Produkte / Dienstleistungen
und die Qualitätsfähigkeit eines Unternhemens aus
Die Elemente-Struktur der Norm entspricht nicht dem
geforderten Denken in ganzheitlichen Prozessen.
Die Zertifizierung sagt nur indirekt etwas über die
Qualität von Produkten/Dienstleistungen aus.
4.6.2 Argumente für die Zertifizierung
Externe Gründe
Vertrauen der Kunden in die Qualitätsfähigkeit des
Unternehmens
Image des Unternehmens
Marketing Instrument
Entgegenwirken eines „Audittourismus“
Vorsorge für Produkthaftung
Wettbewerbsdruck
Druck des Kunden, Kundenzufriedenheit
Anordnung einer Muttergesellschaft
!
4.6.2 Argumente für die Zertifizierung
Interne Gründe
Abläufe werden transparent und optimiert.
Dokumentation und Nachvollziehbarkeit des existierenden
Qualitäts-Systems.
Aufspürbarkeit von Graubereichen in existierenden QualitätsSystemen.
Kommunikation wird verbessert
Mitarbeitermotivation wird erhöht
Bildung von Qualitätsbewusstsein bei Mitarbeitern
Qualität wird erhöht, Qualitätseinbrüche werden
unwahrscheinlicher
geringere Kosten bei der Entwicklung
Fehlerkosten werden gesenkt
!
4.6.3 Schlussfolgerung
(persönliche Meinung):
Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000ff ist eine
notwendige Massnahme, die als erster Schritt hin zu
einem weitreichenderen Qualitäts-System gesehen
werden sollte.
Das bedeutet:
Das Qualitäts-System soll in der Konzeption breit angelegt werden
und nicht nur auf die DIN EN ISO 9000ff ausgerichtet sein
Diese breite Anlage betrifft
das Qualitätsbewusstsein der Mitarbeiter und der Geschäftsführung
die Struktur und die Inhalte der Dokumente, die Basis für eine
Zertifizierung sind
die Organisation, die sich mit dem Qualitätsgedanken im
Unternehmen befassen. Hier sind kreative Praktiker gefragt, die sich
ihrer Verantwortung, das Unternehmen entscheidend mitzugestalten,
bewusst sind !
4.7
Zusammenfassung des Kapitels
Die Phasen
Informationsphase, Definitionsphase, IST-Aufnahme,
Konzepterstellung, Durchführung
Zuständigkeiten
des Managments und der Mitarbeiter bei Ein- und Durchführung
Dokumente
QMH, QVA, QAA
Zertifizierung
Voraussetzungen, Phasen, Vorgang, Fragen
Häufige Fehler
Pros und Cons
Argumente für und gegen die Zertifizierung
Übung
Würden Sie einer Firma raten, sich zertifizieren zu
lassen ?
Definieren sie Inhalt und Vorgehensweise eines
Qualitätsmanagmentsystems für den Fachbereich
MNI an der FH-Gießen
Halten Sie einen freien Vortrag
Gestik/Mimik
Sprachdynamik (Laut/Leise, Langsam/Schnell, Pausen)
Interaktion (Augenkontakt, ...)
Tips
Ersten und letzten Satz auswendig merken.
Am Anfang durchatmen und Blickkontakt aufnehmen
Technik vorher prüfen
Kapitel 5 TQM - Total Quality Management
Was ist TQM
Kunden und Prozesse
Einordnung
Zwei Ansätze
Die Elemente eines TQM-Systems
Der Weg zu TQM
Ist-Stand
Verbesseungspotential
5.1
Inhalt und Ziele von TQM
Verbesserungspotentiale
Was ist TQM
Weitere Begriffe
5.1.1 Verbesserungspotential II
Mögliche Einsparungen
-80%
-50%
Fehler
Zeit
Kosten
Wartung
Test
Coding
Feindesign
Grobdesign
-25%
Analyse
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Quelle: Wildemann, Software-Entwicklung, 1994
5.1.2 Was ist TQM?
Auf der Mitwirkung
aller ihrer Mitglieder
beruhende Führungsmethode einer Organisation, die Qualität
in den Mittelpunkt stellt
und durch Zufriedenstellung der Kunden
auf langfristigen
Geschäftserfolg
sowie auf Nutzen für
die Mitglieder der
Organisation und für
die Gesellschaft zielt
DIN ISO 8402
Total
Einbeziehung aller Beteiligten:
Mitarbeiter
Kunden
Lieferanten
Öffentlichkeit
Quality
Qualität der eigenen Arbeit
Qualität aller Prozesse,
Qualität des Unternehmens mit Ergebnis
Qualität der Produkte und Dienstleistungen
Management
Führen
Fördern (Teamfahigkeit, Kompetenzen, ...)
Vorbild sein
5.1.3 Weitere Begriffe
TQM - Total Quality Management
TQC - Total Quality Control (Japan)
CWQC - Company Wide Quality Control
MDQ - Market Driven Quality
5.3
Einordnung
TQM und das Unternehmen
Vergleich ISO9000 / TQM
Qualitätsentwicklung
!
5.3.1 TQM und das Unternehmen
Total Quality Management
Verbesserung von Geschäftsabläufen
Abt. bezogene
Q-Analyse
Strukturierte ProzessZielvorgaben management
QM in Nicht-Produktionsbereichen
QM-System DIN ISO 9000
Qualitätssicherung
Unternehmen
Administration
Marketing
Entwickl.
Einkauf
Produktion
Aufbau- und Ablauforganisation
Verantwortlichkeiten
Spezifikationen
Herstellvorschriften
QS-Anweisungen
Vertrieb
Service
Contolling
Personalwesen
5.3.2 Vergleich ISO9000
Qualität wird von der Firma definiert.
Messung der Kundenunzufriedenheit
(Reklamationen).
Ziel: alle notwendigen Tätigkeiten
sicherstellen, so dass ein Produkt/
eine Dienstleistung die festgelegten
Qualitätsanforderungen erfüllen wird.
Finanzielle Aspekte werden kaum
berücksichtigt.
Kann statisch sein
Führung ist auf Erfüllung der
festgelegten Qualitätsanforderungen
eines Produktes/einer Dienstleistung
beschränkt
Ökologie und Sicherheit keine
Gegenstand
„verordnet“
TQM-Modell
Qualität wird vom Kunden definiert
Messung der Kundenunzufriedenheit
und Kundenzufriedenheit
Ziel: alle Aktivitäten, die den Kunden,
Mitarbeitern und Besitzern des
Unternehmens einen Wertzuwachs
bringen
Besser werden als die Konkurrenz in
allen Aspekten
Eine kontinuierliche Verbesserung
benötigt eine kontinuierliche
Infragestellung.
Führung beinhaltet zusätzlich
Delegation von Aufgaben und
Verantwortun, Anerkennung,
Motivation u.a.
Ökologie, Sicherheit, Verantwortung
gegenüber der Gesellschaft sind
Bestandteil
„nicht verordnet“
!
5.3.3 Qualitätsentwicklun
QualitätsKunde definiert
Verbesserungsschritte
Qualität
der Industrie seit
Anfang der 80er
Optimierung der
Jahre
Geschäftsprozesse
Robust Design
„Alle machen mit“
Bessere Zusammenarbeit
Entwicklung/Produktion
Inspektion während
der Produktion
Inspektion nach
der Produktion
5.5
Die Elemente eines TQM-Systems
Regelkreis
Öffentlichkeit,
Image
Ressourcen
Führung
- Kundenorientiert,
- qualitätsorientiert
Geschäftsprozesse
Qualitäts- Politik
- Strategie
- Ziele
Produkte,
Dienstleistungen
Management,
Mitarbeiter
Überprüfen
Beeinflussen
Kundenzufriedenheit
Mitarbeiter
Zufriedenheit
Messen
Befragen
Geschäftsergebisse
!
5.5.1 Kunden- und Qualitätsorientierung I
Kundenorientierung
Was Qualität ist entscheidet der Kunde
Sämtliche Produkt-/Dienstleistungsmerkmale, die aus der Sicht des
Kunden vorrangig und nutzbringend sind müssen berücksichtigt
werden.
Einflussfaktoren: Erfahrungen des Kunden
beim Kauf
der Nutzung
dem Service
Neben den Produkt-/Dienstleistungsmerkmalen:
Alleinstellungsmerkmale
konkrete Kundenwünsche
Marktanforderungen
Leadership in
Customer-Driven Quality
!
5.5.1 Kunden- und Qualitätsorientierung II
Qualitätsorientierung
Schaffung von Qualitätsbewußtsein
Setzen von Qualitätszielen, die am Weltmarkt orientiert sind
Regelmäßige Überprüfung der Ziele
Schaffung unmißverständlicher Verantwortungen
Regelmäßige Kommunikation der Qualitätsergebnisse
Anerkennung herausragender Qualitätsergebnisse
!
5.5.1 Kunden- und Qualitätsorientierung III
Verantwortlichkeiten und Organisationsstrukturen
Flache Hierarchien,
die Kommunikation und damit Kosten spart,
die Freiräume für eigenverantwortliche Entscheidungen auf allen
Ebenen läßt.
Oberste Ebene setzt Ziele, entwickelt Strategien und nimmt
Schwierigkeiten wahr.
Mittlere Ebene plant Resourcen und teilt diese ein. Sie schafft
Grundlagen für Entscheidungen.
Untere Ebene trifft Entscheidungen zur Umsetzung der Strategien
und Ziele und bildet die Schnittstelle zum Kunden
Umdenken bei der
Unternehmensführung
!
5.5.2 Qualitätspolitik, -strategie • Inhalte
Lang- (> 3 Jahre) und kurzfristige (< 3 Jahre)
Qualitätsstrategien mit folgenden Inhalten:
Planung und Festlegung von
Prinzipien
Voraussetzungen
Ziele
Beeinflussung
Ressourcen
Systeme, Methoden
(z.B. ständige Verbesserung)
(z.B. Führungsverhalten)
(z.B. Kundenzufriedenheit)
(z.B. Kommunikation, Ausbildung)
(z.B. Mitarbeiterzahl, Werkzeuge)
(z.B. prozess-Management)
Alle geplanten Massnahmen müssen meßbar sein,
gemessen werden und transparent gemavht werden!
Festlegung der Meßgröße, Ausgangsgröße,
Zielgröße und Termin (für alle)
!
5.5.2 Qualitätspolitik, -strategie • Beispiele
Erfolgsfaktor
Zielvorgabe (Beispiele)
Wettbewerb
Kundenzufriedenheit
Mitarbeiterzufriedenheit
Mitarbeiterbeteiligung
Fehlerraten
Zykluszeiten
Prozeßkosten
Lieferzuverlässigkeit
Recycling
Gewinn
schneller wachsen
z.B. 99%
z.B. 99%
alle machen mit
6 Sigma
um 50% reduzieren
um 50% reduzieren
100 %
100 %
10% aus neuen
Produkten
gewinnen
European Quality Award
5.5.3 Management/Mitarbeiter
Alle machen mit (Haben Verantwortung/Freiheiten)
Faktoren
...
Arbeitssicherheit
Gesundheit
Arbeitszufriedenheit
Arbeitseinstelllung
Planung für
Kommunikation (Zeitschriften, Rundschreiben, Konferenzen)
Ausbildung (Qualitätssystem, -strategie, -ziele).
Mitarbeitereinbindung (Freiräume schaffen,
motivieren,)
Anerkennung (Belohnen, Befördern,
Wettbewerbe)
!
5.5.4 Resourcen
"Wer Spitzenqualität erwartet, muß die notwendigen
Voraussetzungen schaffen" /Run95/
Personelle Resourcen
aber auch ...
Werkzeuge
Messmethoden
Durchführung von Schwachstellenanalysen
,..
!
!
5.5.5 Geschäftsprozesse
Geschäftsprozesse
analysieren
verbessern
Regelkreis
Öffentlichkeit,
Image
Ressourcen
Führung
- Kundenorientiert,
- qualitätsorientiert
Geschäftsprozesse
Qualitäts- Politik
- Strategie
- Ziele
Management,
Mitarbeiter
Überprüfen
KundenGeschäftszufriedenProdukte,
ergebisse
heit
Dienstleistungen
Mitarbeiter
Zufriedenheit
Beeinflussen Messen
Befragen
5.5.6 Mitarbeiterzufriedenheit
Motivation ist alles !
TQM steht und fällt mit der Mitarbeitermotivation
In regelmäßigen Abständen
Messung der Mitarbeiterzufriedenheit
Kommunikation der Messergebnisse
Ableitung von Aktionen
Kommunikation der Aktionen und deren Ergebnisse
!
5.5.7 Kundenzufriedenheit
Wer am Markt bestehen will, muss die Erwartungen
des Kunden zu folgenden Punkten genau kennen:
Anforderungen und Erwartungen des Kunden an die
heutigen und zukünftigen Produkte und Dienstleistungen
Zusammenarbeit auf allen Ebenen und mit allen Bereichen, z.B.
Produktentwicklung
Einhaltung von Vereinbarungen
Qualität der Beschwerdebearbeitung
Wettbewerbsfähigkeit
Mittel: Befragungen
Ermittlung der Kundenzufruedenheit
Ermittlung der Position im Wettbewerb
Messen mit den Besten
!
5.5.8 Öffentliches Image
Berücksichtigung "öffentlichkeitswirksamer"
Maßnahmen - Öffentlichkeitsarbeit:
Umwelt
Sozialverträglichkeit
gesellschaftliche Einbettung
Messung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen
Akzeptanz für Unternehmen und
deren Produkte/Dienstleistungen
!
5.5.9 Geschäftsergebnisse
Bindeglied zwischen
Überlegene Ergebnisse der Produkt/Dienstleistungsergebnisse aus Sicht des Kunden
und
Überlegene Unternehmensleistung, die durch
Produktivität und Effektivitätsfaktoren bestimmt
werden
Vier Prüfkriterien:
Geschäftsergebnisse
Ergebnisse der Qualitäts- und Leistungssteigerungen bei
Geschäftsprozessen
Qualitätsergebnisse der Lieferanten und Partner
Sonstiges: Alle internen Messdaten
!
!
5.6.1 Organisation
Vorgabe der
TQM-Ziele
QLA
QVT
Bereichsleiter
Leiter Funktionsbereiche
TQM-Promoter
Verantwortliche
Mitglieder der
Funktionsbereiche,
Interdisziplinär
QVT
Review der
TQM-Ziele
Selbstgesetzte
Q-Ziele
QPT
QPT
QPT
QAK
QAK
QAK
QLA: Qualitätslenkungsausschuss
QPT: Qualitätsprojektteam
Spezialisten aus den
Funktionsbereichen,
Interdisziplinär
Mitarbeiter eines
Aufgabenbereiches
QVT: Qualitätsverbesserungsausschuss
QAK: Qualitätsarbeitskreis
5.6.2 TQM-Gremien I
Qualitätslenkungsausschuß
Bestimmung der Qualitätspolitik und -ziele des Bereiches.
Festlegung der Prioritäten von
Qualitätsverbesserungsprogrammen.
Initiierung, Steuerung, Förderung und Fortschrittsüberwachung
von QV-Programmen.
Bereitstellung von Ressourcen.
Einsetzung von Qualitätsverbesserungsteams.
Anerkennung der Leistungen in den Qualitätsrojektteams.
5.6.3 TQM-Gremien II
Qualitätsverbesserungsteams
Ermittlung und Bewertung von Schwachstellen in übergeordneten
Geschäfts- und Produktionsprozessen (z.B. Was heisst
Projektstart).
Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen und Vorschlag an
den QLA als QV-Programm.
Bewertung von Problemlösungsvorschlägen der
Qualitätsprojektteams.
Bericht von Qualitätsprojektstatus und -ergebnissen.
Einsetzen von Qualitätsprojektteams.
5.6.4 TQM-Gremien III
Qualitätsprojektteams
Erarbeitung von Problemlösungen
Durchführung von Problemlösungsmaßnahmen
Bericht der Ergebnisse an QVT
Delegation von Problemlösungsdetails an Qualitätsarbeitskreise
Qualitätsarbeitskreise
Erarbeitung von spezifischen Problemlösungen
Durchführung spezifischer Problemlösungsmaßnahmen
Erarbeitung von spezifischen und allgemeinen
Verbesserungsvorschlägen
Bereicht von Ergebnissen an QPT
5.6.5 Ablauf
Verpflichtung der Leitung
Einbeziehung Betriebsrat
Besetzung des QLA
Bereitstellung der Mittel
Definition der Q-Politik
Mitarbeiterinformation
Vorbereitungsphase
Coaching der
Moderatoren
Externe
Kundenbefragung
Zielgruppentraining
Interne
Kundenbefragung
Umsetzung mit
Moderator
TQM-Workshop
Geschäftsführung
Erarbeitung
Aufgaben /
Verbesserungen
Training der
Moderatoren
Transfer des
Konzeptes in die
Arbeitsbereiche
5.7
Ist-Stand
Methoden der Selbsteinschätzung
Die Stufen des TQM
Malcolm Baldrige Assessment (MBA)
European Quality Assessment (EBA)
Gruppenübung
5.7.1 Ist-Stand - Selbsteinschätzung
Bereich
Stufe1
Unbefangenheit
Stufe2
Erwachen
Stufe 3
Verpfl/Verwirkl.
Stufe 4
Weltklasse
Kunde
- Profit steht über
Kundenzufriedenheit
- Akzeptanz von
Fehlerquoten
- Kundenansprüche
- Null-Fehler-Ziele
- das Prinzip „Interner
systematisch erforscht
- Kundenzufriedenheit Kunde“ überdeckt die
- Kundenzufriedenheits- ist der einzige Maßstab gesamt Organisation
messung begonnen
Qualitäts- - Delegation von Q an
manage- Spezialisten
ment
- Qualität, ein notwendiges Übel
- Qualität, ein internes
Kostenproblem
Methoden - Warten auf Problemaufdeckung
- Prüfen und Sortieren
- Reaktion auf Fehler
- Resourcen für Fehler- Problem- bzw. Fehler- vermeidung
abstellung
- Verbesserungen von
Geschäftsprozessen
- kontinuierliche Verbesserungen etabliert
Vorbeugen
- Messgrößen und Ziele
für jede Arbeit
Organis. - Qualitätskontrolle als
Q-Verant- Polizist
wortung
- Q-Beauftragter hat
- Qualitätsverantwortung
Qualitätsverantwortung verteilt
- Q-Beauftragter verantwortlich für QM-System
- alle Führungskräfte und
alle Mitarbeiter fühlen
- sich voll für Qualität
verantwortlich
QMSystem
- Qualität, ein wirtschaft- - Qualität, ein höchstliches Erfordernis
rangiger Wert
- Qualität ist Chefsache - Manager setzen sich
permanent aktiv für
Qualität ein
- QM-Handbücher als
- QM-Syst. eingerichtet - QM-System voll einge- - Verpflichtung für ständige
Papiertiger
- Q-Kostenermittlung
richtet und zertifiziert
nichtendede System- keine Q-Kostenermittl.
- Versteckte Q-Kosten verbesserungen
attakiert
5.7.2 Ist-Stand - MBA
Malcolm Baldrige Assessment
Kathegorie
1
2
3
4
5
6
7
Punkte (max.)
Führungsaufgabe des Managements
Information und Analyse
Strategische Qualitätsplanung
Einbeziehung der Mitarbeiter
Q-Sicherung der Produkte/Dienstleistungen
Qualitätsergebnisse
Kundenzufriedenheit
Summe
Fragen
100
70
60
150
140
180
300
13
8
8
18
15
9
28
1000
99
5.7.3 Ist Stand - EQA (EFQM-Modell)
European Quality Award
EFQM: European Foundation
for Quality Management
MitarbeiterFührung
(9%)
Führung
(10%)
Politik &
Strategie
(8%)
Ressourcen
(9%)
Enablers
Mitarbeiterzufriedenheit (9%)
Prozesse
(14%)
Kundenzufriedenheit (20%)
Geschäftsergebisse
(15%)
Gesellsch.
Auswirkung (6%)
Results
5.8
Probleme und Vorwürfe
Probleme
Vorwürfe
!
5.8.1 Probleme
TQM ist kein Programm. Bei Erfolg wird TQM zur
Lebensweise.
Es bildet die Kultur des Unternehmens ab.
Die meisten haben nicht erkannt, dass der Glaube an
die Fähigkeit der Mitarbeiter vor Ort mit an erster
Stelle stehen muss.
Viele Programme werden nicht kundenorientiert
ausgerichtet. Es sind meistens interne Programme,
entworfen und durchgeführt von Technokraten.
Quelle: T. Peters, Management Review, 1/94
!
5.8.2 Vorwürfe
TQM ist zu abstrakt
Mitarbeiter benötigen konkrete und
machbare Zielvorgaben.
TQM verlangt zu viel
Klare Vorgaben und Priorisierung
des Managements bei der
Aufgabenverteilung
TQM: „Verbrüderung auf „Gemeinsam Erfolg haben“ - nicht:
Befehl“
„Gegenüber anderen recht haben“
TQM verspricht zu viel
Qualität ist nicht zum 0-Tarif zu
bekommen. TQM ist ein Prozeß
der kleinen Verbeseerungsschritte
5.9
Zusammenfassung des Kapitels
TQM heißt
Überblick
Einordnung
Zwei Ansätze
Die Elemente
Der Weg zu TQM
Ist-Stand
Kapitel 6 CMM - Capability Maturity Model
Einsatz des Modells
Ziele von CMM
Die Struktur von CMM
Die 5 Levels
Key Process Area
Level 2 - Ein Beispiel
Einschätzung,
Zusammenfassung
Fähigkeit
Reifegrad
Modell
Ein Reifegradmodell
für Software
Version 1.1: Februar 1993
Version 2: In Vorbereitung
6.1
CMM - Einsatz des Modells
CMM kann verwendet werden für
Verbesserung im Software-Entwicklungs-Prozess
Interne Einschätzung des Software-EntwicklungsProzesses eines Unternehmens
Externe Einschätzung des Software-EntwicklungsProzesses eines Vertragspartners
!
6.2
Ziele von CMM
Vorhersagbare Projektergebnisse
Einhaltung von Terminen
Budgetgerechte Projektabwicklung
Transparenz der Projekte für das Management und
die Mitarbeiter
Risikominimierung
Erhöhung der Qualität
!
6.4
!
Die 5 Levels
Kontinuierlicher
Verbesserungsprozess
Optimized
Vorhersagbare
Prozesse
Standardisierte
Prozesse
Disziplinierte
Prozesse
Managed
Defined
Repeatable
Initial
1
2
3
4
5
6.4.1 Levels: 1 - The Initial
Geplante Abläufe werden nicht eingehalten.
Erfolg hängt von einem Projektleiter ab.
Es kommt zu Kraftakten (Überstunden, Wochenendarbeit,
Ressourcen nachlegen).
Das Projekt ist auf ganz bestimmte Mitarbeiter angewiesen.
Diese garantieren den Erfolg.
FHSymbol1
Typisches :
Ich brauche folgende MA für das Projekt..., der X ist im Projekt
nicht zu ersetzen.
Der PL kann nur zu bestimmten Zeiten in Urlaub gehen, Urlaube
werden immer wieder verschoben.
Das Management hält obige Punkte für gottgegeben und nicht
veränderbar.
Es wird viel Geld dafür ausgegeben, hervorragende PL zu
machen, jedoch wenig oder gar keines, um Prozesse und so die
Basis für das Arbeiten des PL zu verbessern.
!
6.4.2 Levels: 2 - The Repeatable
Aufwandsabschätzungen, Planung und Verfolgung
basieren auf Erfahrungen
Effektive Managementprozesse sind installiert
Betrifft Konfiguration, Qualitätssicherung, Subunternehmer,
Planung, Verfolgung und Requirements.
Effektivität der Prozesse läßt sich anhand folgender
Kriterien charakterisieren:
praktiziert, dokumentiert, vorgeschrieben, trainiert, gemessen,
verbesserbar
Nach mindestens 5 solcher Projekte kann man sich
für diesen Level zertifizieren lassen.
!
6.4.3 Levels: 3 - The Defined
Festlegen von Standardprozessen
Zusammenfassung von in Level 2 häufig verwendeten und
bewährten Verfahren.
Dazu notwendig: Bewertung und Verifikation „bewährter“
Verfahren
Trampelpfade für die Softwareentwicklung: „So werden in dieser
Organisation Projekte gemacht“
Dokumentation der Prozesse
Bestimmen einer verantwortlichen Gruppe
Trainingsprogramm für die Mitarbeiter und die
Manager
Aufbau einer Erfahrungs-Datenbank als Vorbereitung
auf Level 4
!
6.4.4 Levels: 4 - The Managed
Qualität wird gemessen (Measurements)
Qualitätsziele für Produkte und Prozesse werden
quantifiziert und sind überprüfbar
Erfahrungsdatenbank wird benutzt.
Einsatz von Toolunterstützung für die Messungen in
der ganzen Organisation
z.B. Datenbank für Messungen
!
6.4.5 Levels: 5 - The Optimizing
Die Prozesse sind stabil
Die gesamte Organisation konzentriert sich auf die
kontinuierliche Verbesserung der Prozesse.
Ursachen für Fehler werden gesucht und beseitigt.
!
6.5
Key Process Areas
Optimized
Managed
Defined
Repeatable
5
4
Prozess-Change-Management
Technologie-Change-Management
Fehlervermeidungsprozesse
Software-Qualitätsmanagement
quantitatives Prozess-Management
3
Experten Reviews
Kommunikation zwischen Gruppen
Software-Product engineering
Integriertes Software-Management
Training-Programme
definierte Organisations-Prozesse
Konzentrazion auf Organisations-Prozesse
2
Software-Konfigurations-Management
Qualitätssicherung
Subcontractor-Management
Requirements-Management
Projektplanung/-verfolgung
!
6.5.1 Key Process areas • Level 2
Software-Konfigurations-Management
Gewährleistung der Software-Integrität
Qualitätssicherung
Einblick in Softwareentwicklung
Subcontractor-Management
Auswahl und Führung von Unterauftragnehmern
Requirements-Management
Gemeinsames Verständnis Kunde D Entwicklung
gilt als Basis für Projektplanung
ist Gegenstand des Konfigurations-Mangements
Projektplanung/-verfolgung
Formales Aufsetzen eines Projektes
Jederzeitiger vollständiger Einblick in Projektzustand
!
6.5.2 Key Process areas • Level 3
Experten Reviews
Inspections, walkthroughs, reviews, ...
Kommunikation zwischen Gruppen
Schaffung von Kommunikationsforen
Software-Product engineering
Beschreibung eines vollständigen Lifecycle
Integriertes Software-Management
Integration Management D Softwareentwicklung
Training-Programme
Bildung administratorischer und fachlicher Kompetenzen
Organisations-Prozesse
Organisatorischer Richtlinien für die Software-Entwicklung
Verantwortlichkeiten für Organisations-Prozesse
Verantwortlichkeiten in der Organisation
6.5.3 Key Process areas • Level 4
Software-Qualitätsmanagement
quantitative Messung der Software-Qualität
quantitatives Prozess-Management
quantitative Messung der Güte des Software-EntwicklungsProzesses
Aufspüren von Schwachstellen
6.5.4 Key Process areas • Level 5
Prozess-Change-Management
ständige Überwachung und Verbesserung der Prozesse in
Hinblick auf
Anwendbarkeit
Qualität
Durchlaufzeiten, Kosten, etc.
Technologie-Change-Management
Untersuchung neuer Techniken, Werkzeuge, ...
Einbringen neuer Techniken, Werkzeuge, etc. in die eigenen
Prozesses
Fehlervermeidungsprozesse
Ermitteln von Fehlerursachen
Beheben von Fehlern
Übertragen der Erfahrungen in andere Prozesse
6.5.5 Zuordnung der Key Process Areas
Engineering
Management
Organizational
Requirements
analysis, design,
code, test, etc.
Software project
planning,
management, etc.
Senior management
review, etc.
5 Optimizing Defect Prevention
4 Managed
Software Quality Manag.
3 Defined
Software Product Engineer.
Peer Reviews
2 Repeatable Requirements Management
Software Subcontract Manag.
Software Project
Tracking & Oversight
Software Project Planning
Training Program
Software Quality Assurance
Software Configuration Manag.
1 Initial
Ad Hoc Processes
Technology Change Manag.
Process Change Manag.
Quantitative Process Manag.
Integrated Software Manag.
Intergroup
Coordination
Organization Process Focus
Organization Process Definit.
Training Program
6.6
Key Process Area: Projektplanung
Key Process Areas
achieve
Goals
Organized by
Common
Features
Commitment to perform
Wer verpflichtet sich wozu ?
Ability to perform
Sind die organisatorischen,
finanziellen Rahmenbedingungen
gegeben
Activities performed
2
Repeatable
1
Initial
Was ist zu tun ?
Measurements and analysis
Welche Messungen werden
gamacht
Verifying implementation
Wie wird geprüft, dass KPA erfüllt
ist
6.6.1 Goals (Ziele)
Ist-Rest wird mit dem Soll verglichen.
Bei signifikanten Abweichungen werden
Korrekturmaßnahmen durchgeführt.
Änderungen in den Absprachen werden vom
Projektteam getragen.
6.6.2 Commitment (Wollen)
Ein Projektleiter wird ernannt und ist verantwortlich
für das Projekt.
Eine organisationsweite Vorschrift für das
Projektmanagement existiert und wird vom
Projektteam befolgt.
6.6.3 Ability to perform (Können)
Ein Plan wird erstellt und angenommen.
Der Projektleiter vergibt Verantwortungsbereiche und
Aufgaben.
Der Projektleiter ist ausgebildet, um den technischen
und personellen Aspekten einer Projektleitung
gerecht zu werden.
6.6.4 Activities performed (Machen)
Änderungen in den Absprachen werden dem Team
mitgeteilt.
Der Umfang der Aufgaben wird verfolgt und
überwacht.
Der Zeitplan wird verfolgt und überwacht.
Die Risiken werden verfolgt und überwacht.
6.6.5 Measurement and analysis (Messen)
Messungen werden gemacht, um den Stand des
Projektes zu ermitteln.
Neue Aufwendungen werden in der Verfolgung erfaßt
und quantifiziert.
6.6.6 Verifying implementation (Nachweisen)
Die Projektverfolgung wird von erfahrenen
Mitarbeitern geprüft - einem Review unterzogen.
Die Reviews finden periodisch und bei aktuellen
Ereignissen statt.
6.7
Zusammenfassung des Kapitels
Kurze Wiederholung
Einordnung
Bewertung
6.7.1 Kurze Wiederholung
Maturity Level
Key Process Areas
Optimizing
Managed
Defined
Repeatable
Initial
Common Features
Prozess-Change-Management
Technologie-Change-Management
Fehlervermeidungsprozesse
Software-Qualitätsmanagement
quantitatives Prozess-Management
Experten Reviews
Kommunikation zwischen Gruppen
Software-Product engineering
Integriertes Software-Management
Training-Programme
definierte Organisations-Prozesse
Konzentrazion auf Organisations-Prozesse
Software-Konfigurations-Management
Qualitätssicherung
Subcontractor-Management
Requirements-Management
Projektplanung/-verfolgung
Key Practices
Commitment to perform
Ability to perform
Activities performed
Measurements and
analysis
Verifying implementation
6.7.2 Einordnung
QMHandbuch
QVA
QSVerfahrensanweisungen
QAA
QSArbeitsanweisungen
6.7.3 Bewertung
Nur anwendbar auf Software-Entwicklung
Deckt insbesondere im organisatorischen Bereich
nicht alle Punkte ab
Keine internationale Norm
Keine formalen Akreditierungen zur Ducrhführung
einer Zertifizierung
“Bottom-up”- Ansatz
unterstützt Prozessdenken
Spezialisiert auf Software-Entwicklung
Entwickelt aus der Erfahrung bei der SoftwareEntwicklung
Ist international anerkannt
Übung
Stellen Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede
von CMM bezüglich
ISO9000ff
TQM
dar
TQM
Gemeinsamkeiten
Unterschiede
Übung 7.1
Definieren sie Inhalte eines Qualitätsmanagementsystems an der FH-Giessen, unter folgenden
Bedingungen
Berücksichtigung der Lehre
Berücksichtigung der Forschung
Berücksichtigung der Verwaltung
Erfüllung der Norm DIN EN ISO 9000ff
Berücksichtigung der anderen Ansätze
Kapitel
4
Die Menschen
Projekte werden mit Menschen für Menschen
gemacht
Welches sind die beteiligten Rollen ?
Was ist der Projektleiter, was macht er, wie macht er
es ?
Was ist eine Projektgruppe, warum gibt es
Projektgruppen, welche Projektgruppen gibt es und
wie setzen sie sich zusammen?
4.1
Der Kontext
Auftraggeber
Management
Projektleiter
Projektgruppe
4.2
Der Projektleiter
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.2.4
4.2.5
Eigenschaften
Aufgaben
Führung - Was ist das ?
Modelle
Menschenführung
4.2.1 Eigenschaften I
Teamfähigkeit:
(Extrovertiert, nicht eigenbrödlerisch, rollenflexibel
und anpassungsfähig, kein Selbstlob sondern an
Sache begeistert)
Durchsetzungsvermögen
(Überzeugungsfähigkeit, Zielstrebigkeit,
Gerechtigkeit)
Vernetztes Denken
(Übersicht, Weitblick)
Handlungsorientierheit
(Risikobereitschaft, Entscheidungsfähigkeit,
Zähigkeit)
4.2.1 Eigenschaften II
Zukunftorientierung
(Vorausdenken, Prävention, Vorbereitung)
Ökonomist
(Mut zum Abbruch, Gespür für Profit und Kosten)
Selbstvertrauen
(keine Scheu, nicht autoritätsgläubig,
Erfolgszuversicht)
Fähigkeit zur Selbstdarstellung
Urteilsfähigkeit
(Selbstkritik, Erkennen von Stärken und Schwächen)
Generalist
(Allgemeinbildung, Projektdenken, Alternativen
suchen)
4.2.2 Aufgaben
Projektziel formulieren und mit Kunden absprechen
Überprüfung der Realisierbarkeit
Festlegung der Aufbau- und Ablauforganisation
Führung von Mitarbeitern
Termine und Kosten planen, überwachen und
steuern
Beschaffung der Ressourcen
Informieren der Mitarbeiter, des Managements, der
Kunden
Motivieren
(Mit) Entscheiden über Lösungsalternativen
Delegation von Aufgaben
4.2.3 Führung - Was ist das ?
Führungstätigkeiten
Erkennen von Aufgaben und Problemen
Definieren von Zielen
Planen, Koordinieren, Entscheiden, Delegieren
Überwachen, Kontrollieren
Informieren
Führungstechniken
Beherrschen von Organisationsprinzipien
Beherrschen technischer Hilfsmittel
Beherrschen kommunikativer Hilfsmittel
Führungsstile
Autoritär
Kollegial
Soziologisch
4.2.4 Modelle
Management by Direction
Führung durch Einzelauftrag
Management by Delegation („Harzburger Modell“)
Arbeitsteilung basierend auf Aufgabenbeschreibung
Übertragung der Verantwortung
Management by Exception
Arbeitsteilung: Genaue Aufgabenbeschreibung
Ständiger Soll-Ist-Vergleich
Management by Objectives/Results
Vorgabe von Zielen/Ergebnissen
Management by Motivation/Participation
Motivation/Selbstverantwortung der Mitarbeiter
liberale (im Gegensatz zu planwirtschaftlicher) Grundeinstellung
4.2.5 Menschenführung
Die 3 Voraussetzungen
Was sind die unabdingbaren
Positive Einstellung
Voraussetzungen für eine
Relativ richtiges Maß
erfolgreiche Menschenführung ?
Richtige Häufigkeit der Einwirkung
Die 5 psychologischen Funktionen
Sinnesfunktionen
Denkfunktionen
Gefühlsfunktionen
Willensfunktionen
Erlebnisfunktionen
Die 3 Kardinalantriebe
Welche geistig-seelisch Vorgänge
bestimmen das Verhalten des
Menschen ?
Welches sind die eigenen
Antriebskräfte - die natürlichen
Strebungen - des Menschen ?
Besitztrieb (Haben-Wollen)
Geltungstrieb (Sein-Wollen)
Kontakttrieb (Gemeinschaft-Wollen)
4.3
Die Projektgruppe
4.3.1
4.3.2
4.3.3
4.3.4
Warum Teamarbeit
Teamarten
Zusammensetzung
Erfolgreiche Teams
4.3.1 Warum Teamarbeit
Indirekte wirtschaftliche Ziele
Reduzierung von Abwesenheits- und Fluktuationsraten
Steigerung der Arbeitsmotivation
Erhöhung der Unternehmensidentifikation
Verbesserung der Kommunikation und Kooperation
Erhöhung der Arbeitszufriedenheit
Direkte wirtschaftliche Ziele
Kosteneinsparungen
Steigerung der Produktivität
Verbesserung der Qualität
Effizientere Gestaltung der Produktions- und Verwaltungsprozesse
4.3.2 Teamarten
Natürliche Teams
Auch Funktionsteams genannt
Mitglieder haben gemeinsame Funktion und sind häufig bereits
zusammengefasst
Bsp.: Gruppe mit Gruppenleiter
Multifunktionale Teams
bestehen aus Mitgliedern verschiedener Funktionen und
Organisationseinheiten
bei komplexen Aufgabenstellungen werden alle Fähigkeiten
vereint
Ad-hoc / Projekt-Teams
gebildet zur Lösung einer bestimmten Aufgabe
auch externe Mitglieder können eingebunden werden
4.3.3 Zusammensetzung
Teamgröße
Bis 25, ab 10 negativ, 8 im Kernteam, 3-5 optimal
Fähigkeiten
Engagement, Wissenspotential, Erfahrung, Kompetenz
technisch, menschlich, methodisch
Ein Team braucht verschiedene Typen
personenorientiert, kommunikativ
analytisch planerisch
distanziert
visionär
4.3.4 Erfolgreiche Teams
Kleine Gruppen
sich ergänzende Fähigkeiten innerhalb der Gruppe
Verpflichtung zu einem gemeinsamen Vorsatz und
Leistungszielen
Engagement zu einem gemeinsamen Arbeitsansatz
wechselseitige Verantwortung
Solidarität
4.4
Zusammenfassung
Der Projektleiter
Eigenschaften: Teamfähigkeit, Handlesorientierung,
Selbstvertrauen, Darstellung
Aufgaben: Führen, Überwachen, Motivieren, Delegieren
Führung: Tätigkeiten, Techniken, Stile, Modelle, Menschenführung
Die Projektgruppe
Vorteile: indirekte und direkte wirtschaftliche Ziele
Die Arten
Zusammensung: Alle Typen
Erfolgsfaktoren:, Kleine Gruppen, sich ergänzende Fähigkeiten,
gemeinsame Verpflichtungen, gemeinsamer Ansatz, Solidarität
Kapitel 5 Techniken
Was sind die Gründe für Konflikte und wie werden
sie gelöst ?
Welches sind die Grundsätze der Kommunikation ?
Wie geht man bei der Lösung von
Problemen/Aufgaben vor ?
Welche Kreativitätstechniken gibt es ?
5.1
Konfliktlösungstechniken
5.1.1
5.1.2
5.1.3
5.1.4
5.1.5
Gründe
Lösungsansatz
Konkrete Gründe
Prävention durch Gruppenregeln
Konfliktlösung
5.1.1 Gründe
Konflikte entstehen, wenn Einzelne oder Gruppen
denken, ihre Bedürfnisse
Besitztrieb (Haben-Wollen)
Geltungstrieb (Sein-Wollen)
Kontakttrieb (Gemeinschaft-Wollen)
nicht umsetzen können.
Bedürfnisse sind relativ und subjektiv
Das Empfinden, Bedürfnisse nicht umsetzen zu
können kann objektiv und subjektiv sein.
5.1.2 Lösungsansatz
Erforschen (Erfragen) Sie die Bedürfnisse
Sorgen Sie für die Umsetzung der Bedürfnisse
Wenn das nicht geht:
Geben Sie das kurzfristige subjektive Gefühl, dass die
Bedürfnisse umgesetzt werden können.
Sorgen sie langfristig für die Umsetzung der Bedürfnisse
Wenn das nicht geht:
Versuchen Sie die Gewichtung der Bedürfnisse, so zu
verschieben, das sie umsetzbar werden
Wenn das nicht geht:
Versuchen Sie die Gewichtung der Bedürfnisse, so zu
verschieben, das sie kurzfristig subjektiv umsetzbar erscheinen
Sorgen sie langfristig für die Umsetzung der Bedürfnisse
Wenn das nicht geht
Plädieren Sie und Hoffen Sie auf die Einsicht Ihres Gegenüber
5.1.3 Konkrete Gründe
Mangelnde Eignung zur Gruppenarbeit
Grundsätzliches Unbehagen in Projekt
(Unter-/Überforderung)
Identifikation der Sache mit der Person
Persönliche Spannungen
fehlende Qualifikation, zu geringer Einsatz, Autoritäres Gebaren,
Mangelnde Zuverlässigkeit, Konkurrenzdenken, Nicht Zuhören
können
Ängste
Stress (z.B. durch falsche Projektplanung)
Uninformiertheit
Verständnisprobleme
...
5.1.4 Prävention durch Gruppenregeln
Jeder kennt jeden als vollwertiges Gruppenmitglied an
Gruppendiskussionen sind hierarchiefrei zu führen
Jedes Teammitglied soll seine Meinung offen vertreten
Unbedingte Kooperationsbereitschaft
Konstruktive Kritik darf und muss geübt und
entgegengenommen werden.
Das Team repräsentiert isch nach außen als Gesamtheit
Vollstäniger Informationsaustausch, kein Information-hiding
Keine Weitergabe von nicht abgestimmten Ergebnissen
Motivation durch Beteiligung aller an Entscheidungen
5.1.5 Konfliktlösung
Konflikte sind auszudiskutieren
Eine Konfliktaustragung darf nie mit einem bestimmten
“Gewinner” enden
Rechtfertigungsversuche sollten unterbleiben
Keine Konfliktlösung durch “Kuhhandel”
Keine Konfliktlösung durch Machtwort eines Statusträgers
Nichtbeteiligte Personen sollen vermitteln und keine Partei
ergreifen
Konfliktlösung durch Diskussion und Argumentation, nie durch
Machtkämpfe
Beeinflussung von Teamergebnisse von außen nur im Konsens
oder sollten vom Team abgewehrt werden
Hält sich ein Teammitglied nicht an die Regeln, so sollte der
Projektleiter es darauf hinweisen.
5.2
Kommunikation
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.2.4
5.2.5
5.2.6
5.2.7
5.2.8
5.2.9
5.2.10
5,2.11
5.2.12
5.2.13
Der Kommunikationsprozess
Nonverbale-Kommunikation
Wahrnehmung
Gesprächsführung
Fragetechniken
Aktives Zuhören
Golden Regeln der Kommunikation
Formen der Gruppenkommunikation
Konferenz als Führungsmittel
Vorbereitung einer Konferenz
Durchführung der Konferenz
KonferenzleitungstechnikenI
Diskussiontypen
5.2.1 Der Kommunikationsprozess
Der Vorgang der Kommunikation besteht aus einem
Sender, der eine Information kodiert, diese über
einen Kanal als Nachricht überträgt, die von einem
Empfänger empfangen und interpretiert wird.
B entnimmt immer eine andere Information als A sendet
Formen:
verbale-Kommunikation
non-verbale Kommunikation
schriftliche/bildliche Kommunikation
Ebenen
Inhaltsebene: Hier werden objektive Dinge kommunikziert
Beziehungsebene: Art und Weise der Kommunikation
5.2.2 Nonverbale-Kommunikation
Der Beziehungsebene kommt in der Kommunikation
eine ebenso wichtige Rolle zu.
Die Beziehungsebene ist oft non-verbal, so bedeutet
Schweigen z.B.
Ich bin enttäuscht
Ich will mit Dir nichts zu tun haben
Ich verstehe nichts
Ich lausche gespannt, ...
Andere non-verbale Kommunikationsformen
Mimik: lachen, weinen, zwinkern, Stirnrunzeln
Körperhaltung: locker, verkrampft
Körperbewegung: herumrutschen, vor- und zurückwippen
Bewegung der Hände, Füße, des Kopfes
Lautstärke, Tempo, Rhythmus der Sprache, ...
5.2.3 Wahrnehmung
Viele Möglichkeiten der Informationsverfälschung:
Falsche Informationssverschlüsselung des Senders, Fehler beim
Senden, Fehler in der Übertragung, Fehler beim Empfang, Fehler
bei der Entschlüsselung der Information
Insbesondere die Entschlüsselung ist fehlerträchtig.
Der Partner wird vor allem das aufnehmen:
was ihm ins Konzept passt
was er aufzunehmen bereit ist
was für ihn nützlich und angenehm ist
Die Filterung hängt auch davon ab:
wie vertraut die Gesprächspartner sind
welche Sympathien oder Antipathien sie zueinander hegen
Welche Ziele sie verfolgen
welcher Erwartungen/Befürchtungen sie haben
in welcher psychischen Verfassung sie sind
5.2.4 Gesprächsführung
Gute Gesprächsführung setzt drei Befähigungen
voraus:
Soziale Sensitivität: Gespür dafür, wie der andere sich fühlt
Kommunikation: Antennen dafür, was der andere sendet
Interaktion: wechselseitige Verhaltenswahrnehmung, wie man
wirkt, wie andere wirken
Vorgehensweisen
Direktes Vorgehen: Der Gesprächsführende will etwas
beschlossenes durchsetzen oder bestätigt wissen - oft nachteilhaft
Nicht-direktes Vorgehen Darlegung von Lösungsmöglichkeiten
durch den Gesprächspartner
5.2.5 Fragetechniken
Geschlossene Frage:
Nur „Ja“ und „Nein“ als Antwort möglich
Fangfrage
In die Falle locken: „Haben Sie eben nicht gesagt, dass ...“
Suggestivfrage
„Sie sind doch auch der Meinung, dass ...“
Offene Frage
„Was meinen Sie dazu ...“
Reflektierende Frage
„Wenn ich recht verstehe, meinen Sie dass ...“
Richtungsweisende Frage
„Sie sagten dass, ...“
5.2.6 Aktives Zuhören
Das Entscheidende bei einem Gespräch ist nicht das
Reden, sondern das Zuhören. Zuhören bedeutet,
dass man versucht, den Partner zu verstehen.
Aktives Zuhören kann erlernt werden:
Den Partner ausreden lassen
Nicht reden, sondern wirklich zuhören
Dem Partner non-verbal z.B. durch Nicken oder Augenkontakt
zeigen, dass man zuhört
Auf den Gesprächspartner einstellen, den Standort wechseln
Dem Partner das Gefühl geben, dass er richtig und vollständig
verstanden wurde, z.B. durch Fragestellungen
Durch Wiederholung, Gestik und Mimik das Gesagte
unterstreichen
Der Zuhörer ist schuld, wenn der Sprecher das Thema wechselt.
5.2.7 Golden Regeln der Kommunikation
Senden Sie positive non-verbale Zeichen auf der
Beziehungsebene
Beachten Sie einige Regeln auf der verbalen-Ebene
Nörgeln Sie nicht
Kommen Sie zur Sache
kritisieren Sie
betrachten Sie Kritik an der Sache nicht persönlich
Benutzen Sie positive Fragetechniken
offen Fragen
reflektierte Fragen
Richtungsweisende Fragen
Hören sie aktiv zu:
Göthe: „Gott gab uns nur einen Mund, aber zwei Ohren, damit
wird doppelt so viel zuhören können, als wir reden sollten“
5.2.8 Formen der Gruppenkommunikation
Die schriftliche Form (Aushang, Umlauf,
Rundschreiben)
Das Einzelgespräch
Der Vortrag
Die Konferenz
Gibt Teilnehmern was sie haben wollen:
Information, Unterrichtung, Grundlagen für Entscheidung,
Sicherheit
Läßt Teilnehmer zum Ausdruck bringen, was sie sein wollen:
anerkannt, gefragt, gehört, mitreden dürfen
Sie schafft unter den Teilnehmern den Kontakt der notwendig ist,
ein Team zu sein
5.2.9 Konferenz als Führungsmittel
Die freie Konferenz (Lösung liegt noch nicht fest)
Die gelenkte Konferenz
Ziele -> Konferenzarten
Informationskonferenz
Motivationskonferenz
Lehrkonferenz
Wichtig für Gelingen
Gründliche Vorbereitung
Planmäßige Durchführung
Festhalten und Zusammenfassung des Ergebnisses
5.2.10
Vorbereitung einer Konferenz
Positive Einstellung der Teilnehmer
Ansprechende Einladung
geeignete(r) Zeit/Raum
Thema gut formulieren
Interessant einführen (praktischer Fall)
Konferenzziel angeben
Relativ richtiges Maß der Einwirkung
Geeignete Teilnehmer(zahl) (7-20)
Gute Gliederung
Kleine Teilprobleme
Richtige Reihenfolge
Häufigkeit der Einflußnahme
Nicht zu große/kleine Abstände der Konferenzen
Wiederholungen der Kernfrage (insb. bei Abschweifungen)
5,2.11
Durchführung der Konferenz
Teilnehmer müssen sich sehen und hören
Möglichst mit Anschauungsmaterial arbeiten
Kurze Einführung, klare Abgrenzung
Schrittweises Vorgehen
Alle Teilnehmer einbeziehen, alle sind gleichwertig
Taktvoll sein, ausreden lassen, gute Laune
Als Moderator eigene Meinung zurückhalten
Gemeinsame Lösung anstreben
Ich-Form vermeiden, Wir-Form
Aktion +
Das sachliche Ergebnis zusammmenfassen Delegation
Ziel,
Auf die Zustimmung der Teilnehmer achten Termin,
Personen,
Wert der Zusammenarbeit betonen
Überprüfung
5.2.12
Konferenzleitungstechniken I
Fragetechniken
Informatorische Frage
alternative Frage
hinführende Frage
herausfordernde Frage
Streitfrage
Umgang mit Wortmeldungen
Bestätigen oder über Namenskarten
Ungeschickte Formulierungen
taktvoll verbessert wiederholen
Vorausgreifende Beiträge
herausheben, zurückstellen (festhalten !)
5.2.12
Konferenzleitungstechniken II
Falsche Ansichten
Gruppe beantworten lassen
Fragen
an Gruppe zurückgeben
Freie Wechselgespräche
zur Sache laufen lassen, zusammenfassen
Abschweifungen
taktvoll zurückweisen, eventl. zurückstellen (festhalten!)
5.2.13
Diskussiontypen
Der Streitsüchtige/Ablehnende Sachlich und ruhig bleiben
Widerspicht agressiv
kritisiert destruktiv
Der Positive
sanftmütig, sicher, zielbewußt
Der Allwissende/Erhabene
unterbricht oft
ist überheblich, eingebildet
Der Redselige
Streitgespräch vermeiden
Ihn zu Konstrukivität motivieren
Bewusst einbeziehen
Bitte um Stellungnahmen in strittigen Fragen
Ignorieren
geschlossene Fragen stellen
Ja, aber ... -Technik
Taktvoll unterbrechen
geschlossene Fragen stellen
Der Träge / Schüchterne
uninteressiert, wortkarg
Der Schlaue
Wartet auf Gelegenheit jemanden
reinzulegen
Direkt fragen
Erfolgserlebnisse geben
Ruhig und konzentriert bleiben
Grenzen aufzeigen
Fragen in Runde weitergeben.
5.3
Aufgaben lösen
5.3.1
5.3.2
5.3.3
5.3.4
Der Aufgabenlösungszyklus
Entscheidungsfindung: Einzel
Entscheidungsfindung: Konsens
Entscheidungsfindung: Demokratisch
5.3.1 Der Aufgabenlösungszyklus
Was ist los ?
Saubere Beschreibung der Situation.
Beschreibung der Symptome und Ursachen
Was soll erreicht werden ?
Klare, lösungsneutrale Formulierung des Ziels
Welche Lösungen sind möglich ?
Erarbeitung von Lösungsalternativen
Welche Lösungen sind sinnvoll ?
Gemeinsame (!) Auswahl geeigneter Lösungen
Gemeinsame (!) Priorisierung geeigneter Lösungen
Wie soll die gewählte Lösung realisiert werden
Wer, was, bis wann, womit, wie überprüfbar ?
Anschließende Kontrolle
5.3.2 Entscheidungsfindung: Einzel
Entscheidung durch den Projektleiter
Vorteile:
schnelle Entscheidung
bei „genialem“ Projektleiter beste Entscheidung
Feuerwehr-Entscheidungen
Der der Kopf hinhält hat auch entschieden
Nachteile:
extrem unmotivierend für Gruppe
oft schlechte Entscheidung
zwar schnell entschieden, aber dafür umso langsamer umgesetzt.
5.3.3 Entscheidungsfindung: Konsens
Alle Projektmitglieder akzeptieren die Entscheidung
bedeutet: „Nun ja, es ist zwar nicht exakt das, was ich will, aber
ich werde die Entscheidung akzeptieren und werde die
Durchführung durchsetzen“
Regeln
alle Meinungen müssen aufgedeckt und offen diskutiert werden.
Ruhige gruppenmitglieder müssen angetrieben werden.
Vermeidung von voreiliger Zustimmung und bereitwilliger
Kompromisse
Keine Polarisierung der Meinungen
Eventuell Techniken der Mittelwertberechnung und des
Tauschhandels
Vorteil: Alle sind motiviert in der Umsetzung, Gute
Lösungen sind wahrscheinlich
Nachteil: es funktioniert nicht immer, dauert oft lange
5.3.4 Entscheidungsfindung: Demokratisch
Diskussion wie bei Konsensentscheidung
Entscheidung über Wahl
Oft auch 2/3 Entscheidungen
Vorteil:
schnellere Entscheidungsfindung
Lösung bei nicht konsensfähigen Gruppen
Nachteil
Unterdrückung von Minderheitenmeinungen
Unmotivierend für Unterlegene
5.4
Kreativitätstechniken
5.4.1
5.4.2
5.4.3
5.4.4
5.4.5
Kreativität, Was ist das
Probleme
Brainstorming
Methode 6-3-5 Regeln
Morphologischer Kasten
5.4.1 Kreativität, Was ist das
Kreativität
ist schöpferisches Denken in ungewohnter Art
ist die Kombination bekannter Dinge in neuer Weise
Innovation
ist jede absichtliche spezifische strukturelle Veränderung (z.B.
bzgl. Produkt, Markt, Organisation), die eine Verbesserung bringt
Innovationsablauf
70% der Zeit: Entstehung einer Idee
25% der Zeit: Planmäßige Verwirklichung der Neuerung
5% der Zeit: Auswertung der Idee
Innovationszyklen
50% kleiner 10 Jahre
40% zwischen 10 und 50 Jahre
10% größer 50 Jahre
5.4.2 Probleme
Mangelnde Entscheidungsfähigkeit und
Schnelligkeit
Mangelnde Konzentrationsfähigkeit
Fehlende Offenheit, Kritikfähigkeit
Fehlende Fähigkeit und Mut über
Schranken zu gehen
Mangelnde Risikobereitschaft
Mangelnde Ausdauer
Mangelnde Aufbereitung von
Sachverhalten
Mangelnde Flexibilität und Spontanität
5.4.3 Brainstorming
(Alex Osborn ´38)
Ziel
möglichst viele neue Ideen zur Lösung eines Problems
Anwendung
wo es auf gegenseitige Befruchtung verschiedener Ansichten
ankommt
Voraussetzung
rechtzeitig einladen, Ziel- /Problemstellung vorher bekanntgeben
Teilnehmerzahl
3-12 Personen
Zusammensetzung
gleiche Ebene, Fachleute und Nichtfachleute
Zeitraum
abhängig vom Ideenfluß 10-30min
5.4.3 Brainstorming - Regeln
Kritik ist verboten
Die Bewertung/Beurteilung der Einfälle erfolgt in einer späteren
Phase. Man kann nicht zur selben Zeit kreativ und kritisch sein,
sonst erhält man nur „lauwarme“ Ideen
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt
Je wilder die Ideen, desto besser. Auch ausgefallene Ideen
können andere Teilnehmer zu praktischen, brauchbaren Lösungen
anregen
Quantität kommt vor Qualität
Je mehr Ideen, umso gößer ist die Wahrscheinlichkeit, dass
brauchbare darunter sind
Kein Urheberrecht
Er ist erlaubt und erwünscht, dass Teilnehmer Ideen von anderen
aufgreifen, verbessern oder mehrere Ideen zu neuen verbinden
5.4.3 Brainstorming - Ideenfindung
Andere Verwendung
Wozu kann es noch dienen ? Unverändert ? Verändert ?
Adaption, Änderung/Modifikation
Was ist ähnlich ? Andere Farbe ? Form ? Ton ? Geruch ?
Vergrößerung/Verkleinerung
Was beifügen ? Schneller machen ? Stärker ? Größer ? Kleiner ?
Substitution
Was anstelle ? Anderer Platz ? ...
Umstellung
Layout ändern ? Reihenfolge ? ...
Umkehrung
Was wäre das Gegenteil ? Rückwärts bewegen ? Umstülpen ?
Kombination
Mischung möglich ? Sortierung ? Kombination ?
5.4.3 Brainstorming - Varianten
Destruktiv-Konstruktives Brainstorming
1. Phase
Information über Aufgabenstellung
Scharfes Kritisieren der Aufgabenstellung
Nennung aller Unzulänglichkeiten
Nennung aller zukünftigen Mängel
Gegenseitige Assoziation
=> Sortieren der Punkte für Phase 2
2. Phase
Auswahl der Mängel für die Lösung gefunden werden soll
Für jeden Punkt: Suche nach Lösung
=> Sortieren der Ideen, Ausarbeitung der Ideen, Auswahl
Solo-Brainstorming
5.4.4 Methode 6-3-5 (B. Rohrbach)
Voraussetzung
Rechtzeitig einladen, Ziel- /Problemstellung vorher bekanntgeben
Teilnehmerzahl
6 Personen
Zusammensetzung
Gleiche oder verschiedene Ebenen, Spezialisten und
Nichtspezialisten
Zeitraum
6 Runden à 5 min
Auswerten
Sortieren, Bewerten, Auswählen durch einen Fachmann
5.4.4 Methode 6-3-5 Regeln
Jede Person bekommt einen Zettel, auf den er in
jeweils 5 Minuten drei Ideen zur Lösungsfindung
aufschreiben kann
Der Zettel wird nach fünf Minuten an die nächste
Person weitergereicht
Die jeweils nächste Person erweitert die
davorstehenden Ideen um neue oder erweiterte
Ideen
Nach sechs Runden wird ausgewertet.
5.4.5 Morphologischer Kasten
(Prof. F. Zwicky)
Voraussetzung
Rechtzeitig einladen, Ziel- /Problemstellung vorher bekanntgeben
Teilnehmerzahl
5-10 Personen
Zusammensetzung
Fachleute gleicher oder verschiedener Ebenen
Zeitraum
Pro Problemelement 5-10 min, für Kombination 30 min
Auswerten
Lösungen sortieren, bewerten, auswählen durch einen Fachmann
5.4.5 Morphologischer Kasten - Regeln
Definition des Problems
Genaue Umschreibung und zweckmäßige Verallgemeinerung des
Problems
Ohne Hinweis oder Festlegung bezüglich der Ausführung
Aufstellung der Problemelemente und Parameter
Herunterbrechen des Problems auf Teilprobleme (horizontal)
Bestimmung von überlappungsfreien Parametern, die auf alle
Teilprobleme anwendbar sind (vertikal)
Aufstellung des morphologischen Schemas
Aufstellung des Kastens, in dem alle möglichen Lösungen des
Problems ohne Vorurteil eingeordnet werden
Analyse der Möglichkeiten
Jede Kombination von „oben“ nach „unten“ ist eine Lösung
Analyse aller im Kasten enthaltenen Lösungen
Nichttaugliche Elemente streichen
5.4.5 Morphologischer Kasten Beispiel
Ziel
Aus/Weiterbildung
im Fachgebiet
Inhalt
allgemeine
Ziele und
Betriebskenntnis Grundsätze des
se
unternehmens
Informationsund
Betriebswesen
Technische
Inhalte
Methode 1:
außerhalb des
Unternehmens
Vorträge
Kurse,
Seminarien
Konferenzen
ErfahrungsGruppen
Methode 2:
innerhalb des
Unternehmens
Anleitung durch
Vorgesetzte
Instruktion durch Betriebliche
spezielle
Konferenzen
Instruktoren
Job-Rotation
Lehrkräfte
Direkte
Vorgesetzte
Höhere
Vorgesetzte
Spezialisten
externe
Lehrkräfte
Erfolgskontrolle
Befragung der
Vorgesetzten
Befragung der
Teilnehmer
Prüfung der
Teilnehmer
Personalqualifikation
AusPersonalführung Unternehmens/Weiterbildung in
führung
anderen
Fachgebieten
5.5
Zusammenfassung
Konfliktlösungstechniken
Kommunikation
Der Kommunikationsprozess
Gruppenkommunikation
Aufgaben lösen
Der Lösungszyklus
Entscheidungsfindung
Kreativitätstechniken
Brainstorming
Methode 6-3-5
Morphologischer Kasten
Kapitel 6 Zusammenfassung
Das Projekt/Projektmanagement
Tätigkeiten
Organisation
Menschen
Techniken
6.1
Projekt/Projektmanagement
Projekt
Als Projekt kann jede Aufgabe bezeichnet werden, die einen
definierbaren Anfang und ein definierbares Ende besitzt, die den
Einsatz mehrerer Produktionsfaktoren für jeden der einzelnen,
miteinander verbundenen und wechselseitig voneinander
unabhängigen Teilvorgänge erfordert, die ausgeführt werden
müssen, um das dieser Aufgabe vorgegebene Ziel zu erreichen
Projektmanagment:
Das Projektmanagement ist ein Konzept für die Durchführung von
Projekten und die Institution, die Projekte leitet.
Tätigkeiten
Ziele
SOLL
SOLL
Planung
Änderung
SOLL
Abweichung
Steuerung
Projektdurchführung
Überwachung
IST
6.2
Abschluss
6.3
Organisation
Stabs-Organisation
Matrix-Organisation
Reine Projetorganisation
Projektstab A
Abteilung 1
Abteilung 2
Projektstab B
Abteilung 3
Abteilung n
Projektleitung A
Projektleitung B
Abteilung 1 Abteilung 2
Abteilung n
6.4
Menschen
Der Projektleiter
Eigenschaften: Teamfähigkeit, Handlesorientierung,
Selbstvertrauen, Darstellung
Aufgaben: Führen, Überwachen, Motivieren, Delegieren
Führung: Tätigkeiten, Techniken, Stile, Modelle, Menschenführung
Die Projektgruppe
Vorteile: indirekte und direkte wirtschaftliche Ziele
Die Arten
Zusammensung: Alle Typen
Erfolgsfaktoren:, Kleine Gruppen, sich ergänzende Fähigkeiten,
gemeinsame Verpflichtungen, gemeinsamer Ansatz, Solidarität
6.5
Techniken
Konfliktlösungstechniken
Kommunikation
Der Kommunikationsprozess
Gruppenkommunikation
Aufgaben lösen
Der Lösungszyklus
Entscheidungsfindung
Kreativitätstechniken
Brainstorming
Methode 6-3-5
Morphologischer Kasten
Kapitel 8 Praktische Elemente - Der Vertrag
Vertrag und Vertragstypen
Vertragsvollzug
Vertragsgestaltung
Vertragsinhalte
Häufige Fehler und goldene Regeln
8.1
Vertragsprüfung (Element 3)
Einordnung
Das Zivilrecht
Unbestimmte Rechtsbegriffe
Wozu
Freiheit und Schranken
Probleme im Streitfall
Probleme mit dem Recht
Angebot und Annahme
Regeln für Formulierungen
Vertragstypen
Typ: Arbeitnehmerüberlassung
Typ: Dienstvertrag
Typ: Werkvertrag
Zusammenfassung der Typen
Typen
Begriffe
Vertragsähnliche Konstrukte
Unterschriftsrecht
8.1.1 Einordnung
Recht
Bürgerliches Recht
BGB
Allg. Teil
Öffentliches Recht
HGB
Schuldrecht
Allg. Teil
Besonderer Teil
Dienstvertrag
Werkvertrag
8.1.2 Das Zivilrecht
8.1.3 Unbestimmte Rechtsbegriffe
Verständlichkeit (abstrakt, kurz, unscharf, dehnbar)
Generalklauseln (Auslegung, Treu und Glauben,
Gebräuche)
unbeschriebenes Recht (Gewohnheit, Richterrecht)
Umgang mit juristischen Regeln ( Normal-,
Grenzbereich)
Auslegung nach Treu und Glauben:
fair, reasonable
ordnungsgemäß, selbstverständlich, Verkehrssitte
branchenüblich
Problem: was ist also “rechtens”
8.1.4 Wozu
Fundament für eine gute Zusammenarbeit
Absicherung von Konflikten im Krisenfall
!
8.1.5 Freiheit und Schranken
Vertragsfreiheit
Verträge abschließen
andere Vertragstypen wählen (z.B. Überlassung von SW, AÜG)
Abweichungen (z.B. Haftungseinschränkungen)
Verträge ändern, aufheben
Schranken
zwingendes Recht (sittenwidrige Verträge, gesetzliche Verbote)
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
Beurkundungspflicht
8.1.6 Probleme im Streitfall
Anspruch
Darlegung der Anspruchsgrundlage (Vertrag)
Gültigkeit einer Rechtsfolge, -kette ableiten
Beweislast
Wechselseitige Verteilung
Voraussetzungen für die Rechtsfolge schaffen
Beweis des ersten Anscheins hat hohen Stellenwert vor Gericht
Gutachten
also Beweismittel schaffen
8.1.7 Probleme mit dem Recht
Objektive Hindernisse (Verkennen von Rechtsvorschriften)
wenig verständlich, übersichtlich, konkret, einsichtig
Subjektive Hindernisse
richtiger Umgang, eindeutige Sprache
Jurist, Richter
Problem mit der Materie
meist Vergleiche
Spielregeln des Rechts schaffen
8.1.8 Angebot und Annahme
Ein Vertrag kommt durch die
rechtzeitige, grundsätzliche, uneingeschränkte,
vorbehaltlose
Annahme des Antrags (oder Angebots) zustande.
Annahme
kaufmännisches Bestätigungsschreiben
(Auftragsschreiben, -Bestätigung, Erklärung, Protokolle)
Schweigen und schlüssige Handlung (Arbeitsbeginn)
Gegenbestätigung kann entfallen
Für die mündliche Zustimmung die Beweislage schaffen
!
8.1.9 Regeln für Formulierungen
vollständig, präzise, eindeutig, verständlich
(Lücken schließen)
durchführbar, gemeinsames Verständnis
fair (Treu und Glauben)
rechtlich korrekt, formal ordentlich, nicht juristisch,
differenziert, attraktiv
einfache Formulierungen (wenn, dann, ja aber)
8.1.10
Vertragstypen
Gewerbliche Personalstellung
Dienstvertrag
Werkvertrag
!
8.1.10
Typ: Arbeitnehmerüberlassung
Gewerbliche Personalstellung
Überlassung von Mitarbeitern
Gewährleistung für Fehler, Mängel --> Kündigung
Schadenersatz nur für verschuldete Fehler
Verantwortung für die sorgfältige Auswahl des
Mitarbeiter
volle Einflußnahme des Auftraggebers
Man braucht eine Erlaubnis
!
8.1.10
Typ: Dienstvertrag
Auftragnehmer schuldet Arbeit in Richtung auf ein
gewünschtes Ergebnis
keine Gewährleistung, nur ordentliche Arbeit wird
gefordert
Schadenersatz nur bei verschuldeten Fehlern
Verantwortung für die Klärung der Arbeitsbedingungen, Aufklärung
Zusammenarbeit, aber eigenständiger Beitrag.
Immer geeignet, wenn keine genaue Definition der
Aufgabe vorliegt und der AG Einflußnahme in die
Arbeit ausüben möchte
Zahlungsarten: “Pauschale”, Aufwand (Obergrenze)
!
8.1.10
Typ: Werkvertrag
Auftragnehmer schuldet das Werk als Ergebnis
seiner Tätigkeit, den Erfolg.
Gewährleistung für Fehlerfreiheit, Eignung
Schadenersatz nur bei Verschulden und fehlenden
Eigenschaften
Verantwortung für die Gestaltung des Werks,
Beratungspflicht
wenig bis keine Einflußnahme des Auftraggebers.
Immer geeignet, wenn genaue Definition der
Aufgabe vorlieg (also insb. die Abnahmemodalität in
der Angebotsphase bereits definiert werden kann)
Zahlungsarten: Festpreis, Aufwand (Obergrenze)
!
8.1.10
Zusammenfassung der Typen
Arbeitnehmer- Dienstvertrag
überlassung
Werkvertrag
Weg
AN stellt
Personal
AN unterstützt.
AN erstellt...
Leistung
Überlassung
Tätigkeit
Erfolg, Ergebnis
Haftung
Auswahl für
ordentliche Arbeit Eignung des
geeigneten MA
Werks, Termin
Gewährleistung Kündigung
Kündigung
Pflichten
Schuldhafte Verletzung von
Beratungspflichten
Auswahl
Nachbesserung
Wandlung,
Minderung
!
8.1.10
Eignung der Typen
Dienstvertrag
für frühe Phasen im Projekt
(Verfahrensidee, Istanalyse, Grobkonzept, Fachkonzept)
Werkvertrag zum Festpreis
für Folgephasen im Projekt
(Feinkonzept, Implementierung, Test)
endgültige und detaillierte Aufgabenstellung
Abnahme ist definierbar
Werkvertrag eigentlich erst ab
Feinkonzept
!
8.1.11
Anwendungen, Begriffe
Beraterverträge
Erstellung von Konzepten und Spezifikationen
Softwareentwicklung bei AG durch eigene MA (SoftwareService)
Softwareentwicklung
Systemlösungen (Hardware und Software)
Überlassung von Software (Anpassung und / oder Verkauf)
Wartung
Schulung, Einweisung
Lizensierung
Outsourcing
8.1.12
Vertragsähnliche Konstrukte
Rahmenvertrag
ist rechtlich gesehen kein Vertrag
Festlegung allgemeiner rechtlicher Grundlagen, Fundament
i.a. keine Rechte und Leistungsverpflichtungen festgelegt
i.a. Regelungen für Gewährleistung, Haftung, Rechte
Vertrauenstatbestand, Vermeidung von AÜG
Vorverträge
Verpflichtung einen Hauptvertrag abzuschließen
Verträge mit offenen Punkten
offene Punkte werden dann durch BGB geregelt
(z.B. Gewährleistungsfrist)
Letter of Intent (Vorfeldverträge)
Absichtserklärung, ggf. Reservierung, Vertrauenserklärung
kein Vertragsantrag, Unsicherheit bei Arbeitsbeginn
8.1.13
Unterschriftsrecht
Vollmachten (Vertretungsvollmacht)
Position
Umfang
Erteilung
Zeichnung
Geschäftsführer
unbeschränkt Bestellung
nach außen zum GF
gemäß
GF-Vertrag
Prokurist
nicht
beschränkt
Anmeldung
im HGB
ppa.
Handlungsbevollmächtigter
für die Art
der Tätigkeit
Erteilung
i.V., i.A.
Funktion
Bei Überschreitung dennoch Gültigkeit
gegenüber Dritten!
8.1.14
Wiederholung
Was ist ein Vertrag ?
Welche Typen gibt es ?
Wie werden die Typen eingesetzt ?
8.2
Vertragsvollzug
Abnahme
Abnahmevoraussetzungen
Abnahmeerklärung
Gewährleistung/Haftung
Produkt-/Produzentenhaftung
Ansprüche aus Haftung
Verjährung
Verzug
Wiederholung
8.2.1 Abnahme
Ist nicht die Entgegennahme eines Werks, sondern
die ausführliche Erprobung des Kunden hinsichtlich
der vertragsgemäßen Eignung.
Die Abnahme ist Aufgabe des Kunden.
Rechtsfolgen
Fälligkeit der Vergütung
Beginn der Verjährungsfrist
Umkehr der Beweislast bei Fehler
Verlust bestimmter Gewährleistungsansprüche
Verlust des Anspruchs auf Vertragsstrafe
8.2.2 Abnahmevoraussetzungen
erbrachte Leistungen
kann mit kleinen Fehlern behaftet sein
bei erheblichen Fehlern gilt das Werk als nicht geliefert
ohne spezielle Vereinbarungen zur Abnahmeprüfung
Kunde kann in alle Richtungen testen, oder Verzug
mit speziellen Vereinbarungen zur Abnahmeprüfung,
Kriterien
diese müssen abgestimmt sein
Bereitschaft zur Unterstützung
8.2.3 Abnahmeerklärung
schriftlich innerhalb der Abnahmefrist, sonst
Verzugsetzung
Abnahme bei produktiver Nutzung mit / ohne
Billigung des Auftraggebers
vorläufige unberechtigte Verweigerung der Abnahme
Mahnung und Verzugsetzen
Anspruch auf Ersatz von Mehraufwendungen
Abnahme gilt dann als erteilt
endgültige unberechtigte Verweigerung der Abnahme
Abnahme ist nicht mehr Voraussetzung für die Vergütung
Verjährungsfrist läuft
8.2.4 Gewährleistung/Haftung
Gewährleistung ist das Einstehen für Mängel
Fehler (bzgl. Funktionalität, Qualität, Leistungsverhalten)
Soll-, Istbeschaffenheit
zugesicherte Eigenschaft
Haftung ist die Verletzung der Pflicht zur fehlerfreien
Leistung
Wandlung, Minderung
Schadenersatz (bei zuges. Eigenschaften)
8.2.5 Produkt-/Produzentenhaftung
Produzentenhaftung
Jedermann muß sich so verhalten, daß er nicht die Ursache für
die Beinträchtigungdes Lebens, des Körpers, der Gesundheit, des
Eigentums eines Dritten setzt.
(mit Beweislastumkehr!)
Produkthaftung (z.B. Einheit aus Hard- und Software)
“ihrer Art nach gewöhnlich für den privaten Ge- oder Verbrauch
bestimmt”
Schutzmaßnahme
klare Definition des Verwendungszwecks, auch Ausschluß
Protokollierung aller QS-, und Testmaßnahmen
8.2.6 Ansprüche aus Haftung
Rücktritt = Erklärung
Rückgängigmachen des Vertrages, Rückabwicklung
Wandlung = Anspruch
Anspruch auf Rückgängigmachung
Kündigung (fristlos) = Erklärung
Vertrag wird für die Zukunft beendet (wichtiger Grund)
Minderung = Anspruch
Herabsetzung der Vergütung
Fehlerbeseitigung / Nachbesserung
Schadenersatz
Beseitigung oder finanziellen Ausgleich
Unterlassung
8.2.7 Verjährung
Ansprüche unterliegen der Verjährung
regelmäßige Verjährungsfrist ist 30 Jahre
Kaufpreis zwischen Kaufleuten 4 Jahre
Kaufpreis zwischen anderen 2 Jahre
Gewährleistung aus Kauf -und Werkverträgen 6 Monate
Unterbrechung
Abbruch einer Abnahme (von vorne)
Hemmung
Aussetzung bis Fehler beseitigt
Verwirkung
z.B. Fehler ohne schriftliche Mängelrüge
8.2.8 Verzug
Voraussetzungen:
Fälligkeit der Leistungen lt. Vertrag, Meilensteine
Mahnung nach Fälligkeit erforderlich
Nachfristsetzung (mit Ablehnungsandrohung)
Anspruch auf
Erfüllung und Anspruch auf Ersatz des Schadens
Schadenersatz wegen Nichterfüllung
Rücktritt
Ablehnung
Prügeln Sie ihren Kunden
8.2.9 Wiederholung
Was ist eine Abnahme ?
Was ist der Unterschied zwischen Gewährleistung
und Haftung ?
Wann greift die Verjahrung ?
Was ist Verzug ?
8.3
Vertragsgestaltung
Erfolgsfaktoren
Verhandlung
Wiederholung
8.3.1 Erfolgsfaktoren I
Attraktivität durch verständliche und ansprechende
Formulierungen
die Begriffswelt des Kunden erforschen
professionelle Gestaltung
handhabbar machen durch Inhaltsangaben,
Gliederungen
technische und kommerzielle Trennung
ausführliche technische Beschreibungen in Anlagen
Entscheidungsspielräume für den Kunden vorsehen
Alternativen aufzeigen
kurze Sätze
viele Verben
8.3.1 Erfolgsfaktoren II
Begriffe durchgängig und einheitlich verwenden
Begriffe ggf. genauer bezeichnen
z.B.Teilabnahme, Endabnahme für Abnahme
Nachfragen was der Kunde darunter versteht
Begriffe im Vertrag definieren
Vorgabedokumente eindeutig bezeichnen
Verhältnis der Vertragspartner klären
Ansprechpartner, mangelhafte Mitwirkungsleistung
Change Request Verfahren
Vorsicht mit juristischen Formulierungen
8.3.2 Verhandlung
Lösbarkeit der Aufgabe
was ist regelungsbedürftig, was ist per Gesetz geregelt?
konkret die Leistung und die Risikovorsorge regeln
Regelungen dienen dem worst case
Überzogene Forderungen des Kunden
Ernst nehmen, auf die Forderungen eingehen,
den Zusatzaufwand nennen und somit Vertrauen schaffen
Berater auf der Kundenseite
konstruktive Auseinandersetzung, Standpunkt vertreten
Arbeitsbeginn vor Vertragsabschluß
schwierige Verhandlungssituationen
8.3.3 Wiederholung
formal ordentlich
verständlich
verstanden
einverstanden
angewandt
heißt noch nicht
heißt noch nicht
heißt noch nicht
heißt noch nicht
heißt noch nicht
realitätskonform
ausgewogen
ohne Gesetzesverstöße
verständlich
verstanden
einverstanden
angewandt
durchsetzbar
8.4
Vertragsinhalte
Gegenstand
Grundlage
Lösungsansatz
Leistungs/Lieferumfang
Durchführung
Abnahme
Beistellungen
Preis (Aufwand)
Bedingungen
Ergänzende Bestimmungen
Bindefrist
Wiederholung
8.4.1 Gegenstand
Welche Leistung wird angeboten?
ggf. Bereitschaft zu Nachtragsangeboten
z.B. folgende Funktionen konnten nicht endgültig
geklärt werden: ........
ggf. was wird als Vorleistung eingebracht
z.B. Machbarkeitsstudie
8.4.2 Grundlage
Die Vorgaben des Kunden sind Ausgangspunkt für
die Arbeit.
Technische Absprachen dokumentieren und
angeben.
Vorsicht: falls bestätigt werden sollen, daß
Unterlagen widerspruchsfrei sind,
die Aufgabenstellung richtig und
vollständig ist
Überprüfung der Unterlagen
gegen Bezahlung
8.4.3 Lösungsansatz
Kompetenz zeigen, Interesse beim Kunden wecken
Welchen Lösungsansatz wird dabei verfolgt
Vorgeschlagene Konzeption
Konzeptübersicht evtl. mit Graphik
vorgeschlagene Lösung
nicht alles preisgeben, neugierig machen
Vorsicht: bei Zusicherung von Eigenschaften
die oftmals in den Ausschreibungen
vorhanden sind
8.4.4 Leistungs/Lieferumfang I
Welche Leistungen gehören dazu?
Spezifikationen, Programme, Dokumentation, Schulung etc.
Nach welchem Phasenmodell, welcher Methodik
wird entwickelt?
Zuordnungstabellen für Softwareentwicklung
Wie wird Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement, Projektmanagement durchgeführt?
PQP, Reviews, Prüfungen, Tooleinsatz, Projekthandbuch
Mit welcher Projektorganisation wird das Projekt
abgewickelt?
Schulung, Einweisung (Art, Umfang, Dauer, Anzahl
Personen)
8.4.4 Leistungs/Lieferumfang II
Was wird geliefert?
Wie wird der Gegenstand, in welcher Form, wie oft
geliefert?
Was ist im Lieferumfang nicht enthalten?
Was könnte der Kunde noch erwarten?
Welche Teile werden nicht im Quellcode geliefert?
Was ist nicht ausreichend definiert?
ggf. Nachtragsangebot in Aussicht stellen
8.4.5 Durchführung I
Wo werden die Arbeiten durchgeführt?
Wie werden die Arbeiten durchgeführt?
Welche Richtlinien werden angewandt?
Wer ist für was und wann verantwortlich?
Umgang mit vertraulichen Informationen?
Wie ist die Mitwirkung des Kunden festgelegt?
Ansprechpartner, Räume, Ausstattung, Informationen
Welche Besprechungen für den
Informationsaustausch gibt es?
Wie werden Änderungen behandelt ?
Change Request Verfahren
8.4.5 Durchführung II
Terminplanung
als Planungshilfe für den Kunden
Mitwirkungsleistungen sind gemäß diesem Plan zu erbringen
Aufnahme von Meilensteine
Aufnahme von Teilabnahmen
Auslieferungs- bzw. Installationstermine
Kontext zum Zahlungsplan evtl. herstellen
evtl.. muß der Terminplan mit dem Kunden vorher
abgestimmt werden
bei Dienstvertrag, wenn überhaupt, nur vage Termine
angeben
8.4.6 Abnahme I
Vertragserfüllung im Werkvertragsrecht ist die
Abnahme!
Rechtlich gesehen ist die Abnahme Sache des
Kunden.
Grundsätzlich:
Gegen welche Dokumente wird abgenommen?
Umfang der Abnahme (Teilabnahmen)
Wer erstellt Abnahmespezifikation?
Testdaten, -fälle des Kunden
Welche Abnahmefrist wird vereinbart?
Bereitschaft zur Abnahmeunterstützung erklären
8.4.6 Abnahme II
Abnahme von Dokumenten
Ablauf der Abnahme
Mängelfall und Überarbeitung
Abnahmefristen
Abnahme von Software
Abnahmespezifikation
kommt vom Kunden
wird erstellt
Klassifizierung
abnahmehinderliche Fehler
nicht abnahmehinderliche Fehler
Ablauf im Fehlerfall
8.4.7 Beistellungen
Beistellungen des Kunden und eigene Beistellungen
Hardware, Software (Version),
Entwicklungs- und Testumgebung,
Dokumente
Netzzugänge
Lizenzen,
Werkzeuge
...
Ort der Beistellung
Termin der Beistellung
Beistellungen gehören nicht zum Lieferumfang
8.4.8 Preis (Aufwand)
Rechnungsstellung
Optionen für Zusatzkosten
Reisekosten mit Alternativen
Sachkosten
Mehrwertsteuer
Option für Verzugszinsen bei verspäteter Zahlung
8.4.8 Preis (Festpreis)
Zahlungsplan
Prozentvariante
Terminvariante
x% zu jedem Monatsende
x% zu bestimmten Milestones
Option: Stundensätze für Zusatzaufwand
Optionen für Zusatzkosten
Reisekosten mit Alternativen
Sachkosten
Mehrwertsteuer
Option für Verzugszinsen bei verspäteter Zahlung
8.4.8 Preis (Obergrenze)
Stundensätze
Rechnungsstellung (z.B. Monatsende)
Option: Projektende bei Dienstverträgen
Option: Zusatzaufwand
Optionen für Zusatzkosten
Reisekosten mit Alternativen
Sachkosten
Mehrwertsteuer
Option für Verzugszinsen bei verspäteter Zahlung
8.4.8 Preis (Öffentl. AG.)
1. Alternative:
Selbstkostenfestpreis
(Unterliegen der Preisprüfung)
Zahlungsplan
Nebenkosten
Reisekosten
Sachkosten
Mehrwertsteuer
Rechnungsstellung
8.4.8 Preis (Öffentl. AG.)
1. Alternative:
Selbstkostenerstattungspreis
(Unterliegen einer Vorkalkulation)
Einzelpreise für
Honorare
Reisekosten
Sachkosten
Mehrwertsteuer
Rechnungsstellung
8.4.8 Preis (Reisekosten)
Reisezeiten werden wie Arbeitszeiten verrechnet
Stundensatz oder %-Angabe des Stundensatzes
Rechnungsstellung
8.4.9 Bedingungen I
Haftung
Was wird von der Haftpflicht abgedeckt?
Was wird außerhalb der Haftpflichtversicherung gezahlt?
Vermögenschäden sind ausgeschlossen
Haftung bei Verlust von Daten
Verjährung
Gewährleistung
Nachbesserung, Ersatzlieferung
Fehlschlagen Wandlung, Minderung
Ablauf der Gewährleistungsansprüche
Ausschluß bei Änderungen durch den Kunden
ggf. Fehlersuche und Beseitigung nach Aufwand
Gewährleistungsfrist normal 6 Monate
8.4.9 Bedingungen II
Rechte am Vertragsgegenstand
1. Alternative: ausschließliche und uneingeschränkte Nutzung
2. Alternative: ausschließliche und eingeschränkte Nutzung
8.4.10
Ergänzende Bestimmungen
Welche vertragsrelevanten Dokumente haben noch
Gültigkeit?
In welcher Reihenfolge?
Vereinbarung der Schriftform
Salvatorische Klausel
Erfüllungsort
Recht der BRD findet Anwendung
Gerichtsstand
8.4.11
Bindefrist
Gültigkeit des Angebots
Ort
Datum
Unterschrift mit Handlungsvollmacht
2. Unterschrift mit Handlungsvollmacht
8.4.12
Wiederholung
Gegenstand
Grundlage
Lösungsansatz
Leistungs/Lieferumfang
Durchführung
Abnahme
Beistellungen
Preis
Bedingungen
Ergänzende Bestimmungen
Bindefrist
8.5
Fehler und Regeln
8.5.1 Probleme I
menschliche Schwächen
Verbrüderung, Optimismus, Überschätzung
fehlender Mut Negatives zu sagen
Durchführung von Änderungswünschen ohne Auftrag
zu späte Reaktion des PL bei Problemen
Mitwirkungspflichten werden vernachlässigt
Organisatorische Änderungen
mündliche Vereinbarungen
Besprechungen mit Folgen
Wechsel der Ansprechpartner beim Kunden
8.5.1 Probleme II
Zielkonflikte beim Kunden,
Alarm, wenn der Kunde komisch wird, interne Politik
Interessensgegensätze DV- und Fachabteilung
Entscheidungsfindung beim Kunden kommt nicht voran
Zielkonflikte zwischen den Vertragsparteien
andere einfachere Lösung
Nachfristsetzung mit Androhung Projekt zu stoppen
Grund und Anlaß:
Es wird ein Grund gesucht um den Vertrag zu beenden. Anlaß ist
evtl. der Lieferverzug einer Leistung.
8.5.2 Golden Rules I
Formal vorgehen
Gegenforderungen auf Änderungswünsche (Termin, Preis)
unverzüglich melden
Mitwirkungspflichten formal abhandeln
Übernahmebestätigung, Lieferscheine unterschreiben lassen
Bereitstellung zur Abnahme schriftlich erklären
Abnahmefristen beachten, Abnahmebestätigung fordern
in der Gewährleistung “Fehler beseitigt” schriftlich mitteilen
spätere Forderungen ggf. als einmalige Kulanz dekla-rieren, damit
kein Recht auf Dauer abgeleitet werden kann
keine berechtigten Forderungen zurückweisen
keine Leistungsverweigerung wegen offener Rechnung
8.5.2 Golden Rules II
Anforderungen, Wünsche des Kunden, die der
Auftragnehmer nicht als durch den Festpreis
abgedeckt akzeptiert, nur mit größter Vorsicht
behandeln !
bei mangelhafter Konkretisierung der Aufgabenstellung:
Von vornherein als Zusatz geltend machen
Falls dies realisiert wird, muß der Vertrag geändert werden
Keine Wünsche ins Detailkonzept aufnehmen
Liste mit strittigen Anforderungen aufstellen (keine Details)
Anforderungen lt. Vertrag, die der Kunde nicht mehr will,
werden als solche in das Konzept aufgenommen
8.5.2 Golden Rules III
Den Vertrag leben, Probleme ansprechen.
Beweismittel schaffen, alles schriftlich vereinbaren.
Disziplin beim Projektmanagement.
Mitwirkungspflichten termingerecht und schriftlich
einfordern.
Suche immer den Grund wachsender Unzufriedenheit des Kunden und versuche, diesen zu beseitigen.
Lasse dem Kunden keinen Anlaß offen! Er könnte ihn
später aus einem ganz anderen Grund nutzen.
Wenn der Kunde nicht will, dann will er nicht
(wir sehen uns vor Gericht)
8.6
Zusammenfassung
Vertrag
Einordnung Probleme, Typem , Anwendungen
Vertragsvollzug
Abnahme, Gewährleistung, Haftung
Vertragsgestaltung
Erfolgsfaktoren
Verhandlungen
Vertragsinhalte
Die Kapitel
Fehler und Regeln
Übliche Fehler, Goldene Regeln
Kapitel 9 Praktische Elemente Konfiguration
Ein Projekt
Aufgaben
Beispiele
Einsatz-Organisation
Zusammenfassung
9.1
Ein Projekt
Varianten
Technologie
Märkte
Komponenten
Probleme
9.1.1 Varianten
Wartung LM5.0+
LM5.0NT
SNECP1
ALM4.1
LM5.0
LM4.1
LM4.0
ALM3.1
LM3.1
LM3.0
Okt.‘94
Dez.‘97
Aufwand: 32PJ, Mitarbeiterzahl: 34
9.1.2 Technologie
ATOM
Oberfläche
und Steuerung
SMC
SMA
(advanced Terminal (Switch
for Operations and Management
Maintainance)
Center)
(Switch
Management)
Win3.11
HP/UX
WinNT
MSVC 1.0
ROSE
ROSE
C++
MSVC5.x
ILOG-Views, STL ILOG-Views, STL
Kommunikationsebene
Alcatel 1000 S12
Systemanteil
TAD
RAD
CAD
#7/SCCP
+
IN
PABX
OMC/S
UNIX-Server
9.1.3 Märkte
Öffentliche Festnetze
Telekom
Private Festnetze
Net Cologne
Sondernetze
Bundesbahn
Bundeswehr
Nationale Mobilfunknetze
T.-Mobil
Internationale Mobilfunknetze
China
Indonesien
KB-Impuls (Rußland)
9.1.4 Komponenten
ca. 400 Module, 80 Doku., 250 Datenfiles
Sourcen, Header, ...
Design-, Spezifikations-, Test-, Projektdokumente, ...
.ini-Dateien, steer-files, makefiles
ca. 24 Versionen
6 Märkte * 2 Varianten * 2 Sprachen
ca. 10000 Revisionen
unterschiedliche Varianten eines Konfigurationsobjektes
ca. 20000 Labels
unterschiedliche Varianten eines Konfigurationsobejktes, welches
benamt ist.
9.1.5 Probleme
Simultane Bearbeitung
Mehrere Mitarbeiter bearbeiten die gleichen Quellen
Sicherung und Rekonstruktion
Ständig werden komplete in sich konsistente Sicherungen
benötigt, die verwaltet und jederzeit verfügbar sein müssen
Dokumentation
Die Dokumentation muß konsistent mit den Quellen sein.
Fortlaufende Entwicklungen
Während der Wartungsphase eines Projektes
wird das Folgeprojekt bereits bearbeitet
Verspätete Fehlermeldungen
Aktuelle Fehlermeldungen beziehen sich auf
uralte Versionen
9.2
Aufgaben
Übersicht
Begriffe
Elemente
Beispiel
Speicherung
Komponentenattribure
Ressourcenverwaltung
Verwaltung
Defect Tracking
9.2.1 Übersicht
Konsistenz zwischen den Komponenten
Jede Konfiguration muß in sich stimmig sein und
mit den zugehörigen Dokumenten übereinstimmt,
Rückgriff auf gültige Konfigurationen
für Entwicklung, Auslieferung, Gewährleistung und Wartung,
Reproduktion von fehlerhaften Konfigurationen,
Unterstützung eines effizienten Änderungsdienstes,
Unterstützung der Distribution von Software,
Unterstützung der Rückverfolgbarkeit der
Projekt(Produkt-)historie,
Vereinfachung von Archivierung, Sicherheit und
Schutz.
9.2.2 Begriffe I
Konfiguration
Eine Konfiguration ist eine Menge von Design- und Entwicklungsergebnissen sowie Hilfsmitteln (wie z.B. Dokumente, Softwarebausteine, verwendete Werkzeuge) mit den jeweils gültigen Versions/Variantenangaben, die gemeinsam zu einem Projekt (Produkt)
gehören und vorgegebene Anforderungen erfüllen.
KE Konfigurationselement
Elementare Einheit einer Konfiguration mit einer eindeutigen Identifikation. Ein KE kann gleichzeitig in mehreren Varianten und
Versionen existieren.
KMP Konfigurationsmanagementplan
Ein Konfigurationsmanagementplan spezifiziert die organisatorischen und technischen Details für das Konfigurationsmanagement eines Projektes oder einer Produktentwicklung. Ein KMP
kann ein eigenständiges Dokument oder Bestandteil eines
Projektqualitätsplans sein.
9.2.2 Begriffe II
Konfigurationsliste
Die Konfigurationsliste beinhaltet eine Konfiguration mit ihren
zugehörigen Elementen (mit Version, Variante, Zustand) und
deren Zusammenhänge auf.
Versionsbezeichnung
Ergänzende Angabe zu einem Konfigurationselement/einer
Konfiguration, welche die Version des Elementes/der
Konfiguration kennzeichnet. Inhaltliche oder formale Änderungen
eines Elementes/einer Konfiguration führen zu einer neuen
Versionsnummer.
Variante
Bezeichnung für die Ausprägung einer Konfiguration oder eines
Konfigurationselementes auf einer anderen Hardware/Softwareumgebung bei unveränderter Funktionalität.
9.2.3 Elemente
Modul
Prozedur
Makro
Schnittstelle
Datenbank
Datei
Generierungs- und
Installationsanweisung
Angebot/Auftrag
Lasten-/Pflichtenheft
Entwicklungsplan
Projektqualitätsplan
Design und Spezifikation
technische Dokumentation
Bedienerhandbücher
Wartungsplan
Produktbeschreibung
Testspezifikationen
Lizenzvertrag
9.2.4 Beispiel
S1
KomponentenArchiv
S2
K1
D1
D2
1.0
1.0
1.0
1.0
1.0 Variante AB (T=heute-m)
1.1
1.1
1.1
1.1
1.1 Variante A (T=heute)
Variante B (T=heute)
1.2
1.2
1.2
1.2
1.2.1
1.3
1.3
1.3
1.3
1.2.2
1.4
1.4
1.4
1.4
1.2.3
1.5
1.5
1.5
1.6
1.6
1.2.4
1.7
S1/2: Source-Dateien
K1: Steuerungsdatei (z.b. Makefile)
D1/2: Dokumentations-Dateien
1.7
(Komplett-)
Version
Komponentenversion
(Release)
Konfigurationselement
(Projekt)-Archiv
9.2.5 Speicherung
Speicherung der
KomponentenVersion
Komponentenattributen
KomponentenVersionsDifferenzen
(falls vorhanden)
ÄnderungsDokumentation
S1
D1
1.0
1.0
1.1
1.1
Class Callme {
void call() {
try Thread.sleep(1000);
catch (Exception e);
}
}
1F 2A 4A 4B
9F 4A 5D 4A
4A 4A 4E 6E
71 34 9E FF
FA 45 46 47
Plus (Zeile4=catch (Exception e);)
Delta (Zeile6,Spalte22=2)
Minus (Zeile5)
Class Callme {
void call() {
catch (Exception e);
try Thread.sleep(2000);
}
}
2F 2B 5A 4B
9F 4A 8D 4A
4A 4A 9E 6E
8A 40 87 DE
12 13 0C 0A
9.2.6 Komponentenattribute
Identifikation,
Kurzbezeichnung,
Art des KE (Dokument, Software usw.),
Versions-Nummer,
Datum der Version,
Ersteller/Bearbeiter,
Status (z.B. geplant, in Erstellung, in Prüfung, freigegeben, gesperrt, in Änderung, Sonderfreigabe),
Ablage (z.B. Bezeichnung der Datei, des Ordners),
Verweis auf zugehörige KE
Verweis auf den Änderungsdienst (z.B. Nr. des
Änderungsantrages zu einem KE).
9.2.7 Resourceverwaltung
Auflösung von
Benutzungskonflikten
Unterscheidung von
exklusiven und nicht
exklusiven Benutzung
Dokumentation von
Zugriffen
S1
1.0
1.1
Benutzer A
Benutzer B
Benutzer C
Typische Operationen
ckeck-out locked
check-out unlocked
check-in
9.2.8 Verwaltung I
Benutzerverwaltung
Einrichten, Ändern und Löschen von Benutzerprofilen, z.B.
Benutzerkonten
Kennwörter
Zugriffsrechte
Administrationsrechte
Sichtbarkeiten
...
Reportgenerierung
Erstellung von Statistiken
Erstellung von Auszügen aus den Archiven, z.B.
Dokumentation der Historie ausgewählter Komponentenarchive
Änderungen ausgewählter Benutzer
Dokumentation von Änderungen in einem bestimmten Zeitraum
...
9.2.8 Verwaltung II
Delta-Verwaltung
S1
Erstellen von Vergleichen
Unterstützung der Zusammenführung
unterschiedlicher Varianten (Merge)
Die Bildung neuer Varianten (Branches) genau
überlegen !
mehrfacher Fehlerbehebungsaufwand
Keine „Vererbung“ von Erweiterungen
Eventl. Kandidat teilen
Abtrennung des generischen Teils
Disziplin beim Mergen
Berücksichtigung aller Seiteneffekte
Sofortige Durchführung
Nachtest
1.0
1.1
1.2
1.2.1
1.3
1.2.2
1.4
1.2.3
1.5
1.2.4
1.6
1.2.5
9.3
Beispiele
PVCS
Clearcase
SourceSafe
9.4
Einsatz-Organisation
Erstellen Konfigurationsmanagementplan
Aufgabe des Projektleiters zusammen mit dem Qualitätsweses
Einrichten Konfigurationsmanagement
Aufgabe des Projektleiters
Erstellen/Pflege der Konfigurationsliste
Aufgabe des Projektleiters
Verwaltung und Kontrolle der Konfiguration
Aufgabe des Projektleiters zusammen mit dem Qualitätsweses
Verteilung und Archivierung der Konfiguration
Aufgabe des Projektleiters
9.5
Zusammenfassung
Ein Projekt
DRES: Data Retrieval and Insertion System
System zum massenhaften Betreiben digitaler Vermittlungsnetze
Aufgaben
Übersicht, Begriffe, Elemente, ....
Beispiele
PVCS, Clearcase, SourceSafe
Einsatz-Organisation
Kapitel 11 Praktische-Elemente Präsentationen
Motivation
Präsentationstechniken
Microsoft Powerpoint
13,1 Motivation
Die Kunst, seine Arbeitsergebnisse präsentieren zu
können ist wesentlich im täglichen Berufsleben.
Zur Präsentation gehören neben Inhalt und
Vortragsstil, auch die Präsentationsform.
Tafelvortrag, Rede, Diskussion, Folie, Dia, Beamer, Video, ...
Bei der Präsentatinsvorbereitung werden heute
vermehrt technische Hilfsmittel eingesetzt.
Mit technischen Hilfsmitteln lassen sich schnell
“professionelle” Präsentationen erstellen.
Kleine Schwächen im Vortrag lassen sich durch
professionelle Gestaltung kaschieren.
13.2 Präsentationstechniken
Das effektive Vortragen Ihrer Präsentation erfordert
die folgenden vier bewährten Schritte:
Planen,
Vorbereiten,
Üben
Präsentieren
Befolgen Sie diese Richtlinien, und Sie und Ihre
Aussage werden einen starken Eindruck bei Ihrem
Publikum hinterlassen.
13.2.1
Planen
Beschreiben Sie Ihr Publikum
Wissensstand
Erfahrung
Bedürfnisse
Ziele
Definieren Sie den Zweck Ihres Vortrags und das,
was Sie beim Publikum erreichen wollen:
Informieren
Überzeugen
Zum Handeln motivieren
Verkaufen
Unterrichten
Ausbilden
13.2.2
Vorbereiten I
Erzeugen Sie eine positive Grundstimmung.
Messen Sie Ihrer Aussage Wert bei.
Stellen Sie sich Ihren Erfolg vor.
Stellen Sie sich die Reaktion Ihres Publikums vor.
Reden Sie sich selbst gut zu.
Bereiten Sie eine Einleitung vor, die Aufmerksamkeit
erregt
Stellen Sie eine Frage, die sich auf die Bedürfnisse des Publikums
bezieht.
Machen Sie ein aufrichtiges Kompliment.
Berichten Sie von einem relevanten Ereignis.
13.2.2
Vorbereiten II
Illustrieren und unterstützen Sie Hauptargumente mit
Begründungen und Anschauungsmaterialien.
Statistiken
Analogien
Demonstrationen
Atteste
Ereignisse
Beweisstücke
Bereiten Sie ein einprägsames Schlußwort vor
Tragen Sie Ihre Ideen anschaulich vor.
Fordern Sie das Publikum zu etwas heraus.
Machen Sie eine motivierende Aussage.
Wiederholen Sie den Hauptnutzen.
Machen Sie eine überzeugende Zusammenfassung.
13.2.3
Üben I
Stärken Sie Ihr Selbstbewußtsein und Ihre
Effektivität, indem Sie sich vor Augen halten,
warum Sie das Recht verdient haben, diese Rede zu halten;
warum Sie an dem Thema interessiert sind;
warum Sie sich Ihrem Publikum mitteilen möchten.
Üben Sie Ihre Präsentation, und überprüfen Sie Ihr
Anschauungsmaterial auf
Klarheit
Bedeutung
optische Wirkung
Sichtbarkeit
Qualität
Einprägsamkeit
13.2.3
Üben II
Üben Sie Ihre Präsentation vor Publikum, einem
Berater oder einer Videokamera. Erbitten Sie
Feedback und Ratschläge für
eine eindrucksvolle Einleitung;
klare Hauptargumente;
logische Gedankenführung;
glaubhafte Begründungen;
und...
Holen Sie sich Feedback und Ratschläge für
ein einprägsames Ende;
die Klarheit der Aussage;
die Identifikation von ablenkenden Angewohnheiten;
erzielte Ergebnisse.
13.2.4
Präsentieren I
Nehmen Sie beim Vortragen von Präsentationen
eine professionelle Haltung ein:
Privileg
Verantwortung
Gelegenheit
Verlassen Sie sich auf die Grundregeln:
Beherrschen Sie Ihr Thema.
Gehen Sie Ihre Präsentation positiv an.
Vermitteln Sie dem Publikum den Wert Ihrer Aussage.
13.2.4
Präsentieren II
Machen Sie einen positiven ersten Eindruck:
Stellen Sie Augenkontakt her.
Achten Sie auf eine selbstbewußte Körpersprache.
Entspannen Sie sich.
Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres.
Stellen Sie Kontakt zum Publikum her:
Seien Sie aufrichtig.
Wirken Sie natürlich.
Sagen Sie “wir”, nicht “Sie”.
Appellieren Sie an das Interesse Ihres Publikums.
Beteiligen Sie Ihr Publikum.
13.2.4
Präsentieren III
Behalten Sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer:
Zeigen Sie Begeisterung.
Verwenden Sie lebendige Wörter.
Drücken Sie sich klar und bündig aus.
Erzählen Sie eine Geschichte.
Sprechen Sie mit einer begeisterten Stimme.
Achten Sie auf die richtige Körperbewegung.
Streben Sie nach ständiger Verbesserung:
Messen Sie den Erfolg Ihres Vortrags.
Identifizieren Sie die Stärken und die verbesserungsbedürftigen
Gebiete.
Entscheiden Sie, wie Sie Ihren nächstenSchließen
Vortrag Sie Ihre Präsentation so,
daß Sie einen günstigen bleibenden
verbessern werden.
Eindruck machen.
TIP
13.2.4
Präsentieren IV
Verwenden Sie den richtigen Schriftsatz !
24 Punkt
18 Punkt
16 Punkt
darunter wird es schwierig
Konzentrieren Sie sich auf max. 5 Punkte !
mit einigen Unterpunkten
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte !
Seinen Sie nicht zu bunt !
Verwenden Sie nicht mehr als 3-4 Farben (Ausnahme: gescannte
Bilder)
Achten Sie bei der Farbauswahl auf den Kontrast
Ein Gimmick darf sein
!
12.3 Microsoft Powerpoint
Eigenschaften
Der Anfang
Der Master
Ansichten
Elemente in Powerpoint
Elementattribute
Präsentationsanimation
Ergebnisse speichern
Fensterlayout
Das Menü
Powerpoint anpassen
13.3.1
Eigenschaften
Powerpoint ist ein strukturierter Präsentationseditor
Powerpoint ist kein Malprogramm
Powerpoint unterstützt das Gestalten und Verwalten
von Präsentation
(Einfache) Gestaltung und Einbindung von Graphik
Untersützung einer mehrschichtigen Textstruktur
Animation
Powerpoint unterstützt die Präsentation als
Folie
Printout
Web-Präsentation
Beamer-Präsentation
Ähnliche Produkte: Freelance, Corel
13.3.2
Der Anfang
Auswahl vorhandener
Themen und Designs
Auswahl
vorhandener
Designs
*.pot
Auswahl
vorgegebener
Folienlayouts
13.3.3
Der Master
Schachtelungsebenen
• Schriftsatz
-größe/-stil
• Zeilen-/
Absatzparameter
• Aufzählungszeichen
Textkörper
Titelzeilen
Hintergrund
13.3.4
Ansichten
Folienübersicht
Folien
Textstruktur
Folie+Kommentar
Bildschirmpräsentation
13.3.5
Bilder
Elemente in Powerpoint
Office.
Elemente
(OLE)
Graphische Elemente
Formen
13.3.6
Elementattribute
Text-Attribute
Folienfarbskala
Graphische
Attribute
Konstante Farben
13.3.7
Präsentationsanimation
Stile
Objekte
Reihenfolge
Stil
Zeiten
13.3.8
Ergebnisse speichern
HTML
Präsentation:
Normales Format
Gliederung:
Zur Bearbeitung in
z.B. Word
Vorlage:
Als Master
Pack&GO:
Präsentation mit
Powerpoint-Player
ältere Formate
13.3.9
Fensterlayout
Menu
Unterfenster
Lineal
Symbolleiste
Bearbeitungsfenster
13.3.10
Das Menü
“übliche” Menupunkte
Datei
Bearbeiten
...
Fenster
?
13.3.11
Definition neuer
Symbolleisten
Powerpoint anpassen
Einfügen von
Befehle in
Symbolleisten
Übung 13.1
Generieren Sie mit dem Assistenten einen Vortrag
über Projektstaus
Speichern Sie diesen Vortrag als HTML-Datei ab und
überprüfen Sie das Erfevbis mit einem WWWBrowser
Verändern Sie das Master-Layout des Vortrages
Haben Sie Farbskalen vebitzt ?
Gehen Sie in alle Ansichten der Präsentation
Arbeiten Sie in der Textstrukturansicht
Fügen Sie eine Folie ein
Verschieben Sie die Schachtelungsebene
Versuchen Sie die <tab>- und <shft-tab>-Taste
Übung 13.2
Entwerfen Sie einen 3-Seitigen Vortrag
Verwenden Sie so viele „Gimmicks“ wie möglich
Versuchen Sie dabei geschmackvoll zu bleiben
Animieren Sie ihren Vortrag
Versehen Sie die Animationen mit Zeit
Speichern Sie den Vortrag unter:
PPT_<Ihr_Namenskürzel>.ppt
und schicken Sie es mir als Mail-Attachment.
7.7.5 Übung
Ziehen Sie ein Thema
Sie haben 5 Minuten für die Vorbereitung
Tragen Sie 3 Minuten vor
7.9
Zusammenfassung des Kapitels
Kapitel 12 Ein Qualitätsmanagementsystem
7.1
7.2
Das Unternehmen
Die Struktur der Q-Dokumente
8.1
Das Unternehmen
Das Unternehmen
ist ein unabhängiges System- und Softwarehaus
ist ein Dienstleistungsunternehmenarbeitet im Bereich
Informations-, System- und Kommunikationstechnik
unterstützt bei Planung, Entwicklung, Test und Einsatz
arbeitet qualitätsbewußt und sind zertifiziert nach DIN
EN ISO 9001
8.1.1 Das Unternehmen - Allgemeines
Das Unternehmen
ist ein unabhängiges System- und Softwarehaus
ist ein Dienstleistungsunternehmenarbeitet im Bereich
Informations-, System- und Kommunikationstechnik
unterstützt bei Planung, Entwicklung, Test und Einsatz
arbeitet qualitätsbewußt und sind zertifiziert nach DIN
EN ISO 9001
8.1.2 Das Unternehmen - Standorte
Berlin (`95)
Frankfurt (`90)
München (`91)
Köln (`97)
Stuttgart (`92)
8.1.3 Das Unternehmen - Aufgabengebiete
Anwendungsentwicklung,
Systemtechnik
Verkehrstelematik,
Verkehrsleittechnik
Kommunikationstechnik
Management,
Methoden,
Beratung
Informationstechnik,
Bedienoberflächen,
Datenbanktechnik
Schulung
8.1.4 Das Unternehmen - Kunden
8.1.5 Das Unternehmen - Projektorganisation
A
Projektdurchführung
Personalplanung
Infrastruktur
B
Kundenorientierung
Kundennähe
Methodik
C
Kommunikation
Integration
Betreung
D
Knowhow
Organisation
Darstellung
8.1.6 Das Unternehmen - Kennzahlen
Umsatz
Mitarbeiter
60
180
160
50
40
30
DM
140
120
100
80
60
20
40
10
20
0
0
90/91 91/92 92/93
93/94 94/95 95/96
96/97 97/98
8.1.7 Das Unternehmen - Struktur
Geschäftsführung
Q, Berater,
Sekretariat
Regionalleitung,
Vertrieb
Geschäftsstellenleitung,
Sekretariate
Projektleitung
Mitarbeiter
?
8.1.8 Das Unternehmen - Qualifikationen
Studium mit informationstechnischen Schwerpunkten
Nachrichtentechnik
Elektrotechnik
Informatik
Wirtschaftwissenschaften
...
Studium an
Universität
Technische Hochschule
Fachhochschule
Berufsakademie
...
8.2
Q-Dokumente
8.2.1 Q-Dokumente - Überblick
8.2.2 Q-Dokumente - Verfahrensanweisungen
8.3
Übung
8.3.1 Übung -Inhalt
8.3.2 Übung - Verteilung
8.3.3 Vortragsstil
7.4
Zusammenfassung des Kapitels
Kapitel 9 Zusammenfassung der
wesentlichen Punkte
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
Was ist Qualität
ISO 9000 ff
Weitere Ansätze
Wesentliche Elemente zur Qualitätssicherung
Ein Qualitätsmanagementsystem
Bewertung und Ausblick
9.1
Was ist Qualität
Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.2
ISO9000ff
Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.3
Weitere Ansätze
Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.4
Wesentliche Elemente zur
Qualitätssicherung
Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.5
Ein Qualitätsmangementsystem
Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.6
Bewertung und Ausblick
Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels
9.6.1 Kritik
siehe /Ben97/. S.238
9.6.1 Bewertung - Das „Unten-Oben-Problem“
„Unten“ (Projektmitarbeiter, Projektleitung) hat
andere Anforderungen und Vorstellungen als „Oben“
9.6.2 Bewertung - Das „Kunde-OrganisationProblem“
Der Kunde hat andere Anforderungen an das
Qualitätswesen, als die Firmenorganisation abdeckt
9.6.3 Bewertung - Ausblick
VDA 6.1: Verband deutscher Automobilindustrie
QS-9000: Supplier Quality
siehe /Ben97/ S.242
9.6.3 Bewertung - Gruppenübung
Was nehmen Sie aus der Vorlesung mit ?
Grundsätzliche Einsichten
Grundsätzliche Vorgehensweisen
Spezielle Methoden
Jeweils 2 Folien -> 20min
Kapitel 11 Literaturhinweise
/Ham94/
/Pet94/
/Rot94/
/Zah96/
/Schm94/
/Run95/
/Ben97/
/Zin94/
/Her96/
D. Hammann; Welche Anforderungen stellt DIN ISO 9000ff an ein Softwarehaus; S.E.S.A.-Training; 1994
F. Peters; Mehr Erfolg durch Total Quality Management, S.E.S.A. Training, 1995
B. Rothery; Der Leitfaden zur ISO9000; Hanser, München, Wien; 1994
C. Zahrnt; Vertragsrecht für Datenverarbeiter; 3. Auflage; Hüthig, Heidelberg; 1996
C.H.Schmauch; ISO9000 for Software Developers; ASQC-Press, Wisconsin;,1994
J.H.Runge; Schlank durch Total Quality Management; Campus-Verlag, Frankfurt, New York; 1995
G.Benes ... (Hrsg); Qualitätsmanagement als interdisziplinäres Problem; Dt.Univ.-Verl., Wiesbaden; 1997
K.J. Zink (Hrsg); Business excellence durch TQM; Hanser, München, Wien; 1994
E. Hering u.a.; Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000, Düsseldorf, VDI-Verlag; 1996
Anhang A Diplomarbeitsthemen
Konzeption und Realisierung von interaktiven
Komponenten eines Intranet-gestützten Q-Systems
(nach ISO9000ff).
Entwurf und Überarbeitung von Formularen zur
Integration in das Intranet-gestützte Q-System eines
Software- und Systemhauses.
Analyse und Optimierung der Entwicklungsprozesse
in einem Software- und Systemhaus.
Anhang B Gruppenarbeit 1. Kapitel
Was bedeutet für Sie als Student Qualität ?
Wo stehen Sie als Student im internationalen
Vergleich ?
Welches sind Ihre dynamischen und statischen
Einflussgrößen ?
Welches sind die Rahmenbedingungen der Qualität
Ihrer Arbeit ?
B.1
Was bedeutet für Sie als Student Qualität
?
Teamwork
Erfahrung
Einsatzbereitschaft
Motivation
Innovation
Korrektheit
Arbeitgeber
Kunde
Projekt/Produkt
soll Anforderungen
genügen
Support
Flexibilität
Ich /
Wir
FHSymbol1
Alle Beteiligten sollten langfristig mit
dem Projekt zufrieden sein
B.2
Wo stehen Sie als Student im
internationalen Vergleich ?
Abb. 1.0 "Welt"
Vorbildung
Zugangsvoraussetzungen
Qualität der Ausbildung
Vergleich der Abschlüsse
Akzeptanz der Absolventen
Gute Grundbildung
mittel bis hoch
sehr gut
vergleichbar: Master
FH wenig bekannt
B.3
Welches sind Ihre dynamischen und
statischen Einflussgrößen ?
Statische Einflussgrößen
Angebot
Prüfungsordnung
Vorlesungen
Professoren
Vorbildung
Dynamische Einflussgrößen
Alter
Finanzierung
Nebentätigkeiten
Eigeninitiative
B.4
Welches sind die Rahmenbedingungen
der Qualität Ihrer Arbeit ?
Soziale Qualität:
- Spaß, Motivation
- Verhältnis untereinander
- Verhältnis zu den Professoren
- finanzielle Unterstützung
- Übungen, Praktika
Qualität Ihres
Arbeitsergebnisses
Technische Qualität:
- beste Ausstattung
- Anbindung ans Internet
- Heterogenität
- moderne Anwendungen
Verfahrensqualität:
- Struktur der FH, des FB
(hierarchisch)
- Ablauf und Form der Prüfungen
- Evaluation von Vorlesungen
- Stundenplan
Anhang C X-Y-Spiel
Ergebnis
Lösungsstrategien
Gefängnisspiel
2 Fragen
C.1
Ergebnis
Ziel ist die Maximierung des Gesamtergebnisses
Y-Spieler erhöhen diesen Gesamtgewinn
Alle anderen Kombinationen sind Nullsummen
X kann nach Punkten gewinnen; ist aber bald alleine
Es läuft wenig rational; eher viel über Gefühl
C.2
Lösungsstrategien
Miteinander, statt gegeneinander
"Wie Du mir, so ich Dir!"
"Leben und leben lassen"
Wenn alle die Strategien des Miteinander erkannt
haben, dann haben alle die Chance auf viele
Pluspunkte
C.3
Gefängnisspiel
beide gestehen (je 4), einer gesteht (gestehender: 6),
keiner gesteht (je 2)
100 Iterationen des Gefängnisspiels mit Hilfe von
Computersimulationen. Sieger war "TIT FOR TAT":
1. Entscheidung kooperativ
Danach: letzte Entscheidung des Gegners
Erfolgreiche Programme sind
freundlich (nie als erster unkooperativ)
vergeben (werden kooperativ nach kooperativem Verhalten des
Gegners, auch wenn dieser vorher unkooperativ war)
wehren sich (werden unkooperativ bei unkooperativem Gegner)
kooperativ (zielen auf gemeinsamen Nutzen)
transparent (kündigen ihr Vérhalten vorher an)
C.4
2 Fragen
Zahlt sich unkooperatives Verhalten nicht doch aus:
Anfänglich vielleicht. Später zerstört es die Umgebung, die es zum
eigenen Erfolg braucht.
Beispiel: Firma quetscht Lieferanten aus
Gibt es bessere Strategien als TITFORTAT
Ja: Bei gänzlich unkooperativen Gegnern wird durch
durchgehendes Unkooperatives Verhalten der Schaden minimiert.
Email: int Evaluate_<name>
Evaluate_<name> = 0 // gesteht nicht
Evaluate_<name> = 1 // gesteht
Anhang D Überblick über die ISO9001
Grundsätzlicher Ansatz
Überblick im Detail
D.1
Grundsätzlicher Ansatz
Prüfmechanismen
Lebenszyklustätigkeiten
Lebenszyklusbeschreibungen
ISO 9001
Allgemeine Vorgaben
und Tätigkeiten
D.2
Überblick im Detail
1.
Identifikation und
Verfolgbarkeit
20. Statistische
Methoden
3.
6.
7.
15.
19.
Prüfungen
Prüfmittel
Prüfstatus
Lenkung fehlerhafter Produkte
Korrekturmaßn.
Vertragsprüfung
Beschaffung
Beistellungen
Handhabung, ...
Wartung
8.
9. Prozeßlenkung
4. Designlenkung
ISO 9001
Verantwortung des
Managments.
2. Grundsätze zum
QM-System
5. Lenkung der Dokumentation
16. Q-Anforderungen
17. Q-Audits
18. Schulung
10.
11.
12.
13.
14.
Anhang E Bewertung ISO9000ff ?
QMPolitik
Qualität
KONZEQUENZ
TQM
Größere Firmen
ISO
9000
Q
Sicherung
Kleinere Firmen
Anhang F Vergleich CMM / ISO9000 / TQM
Überblick
Vergleich
Resumé
F.1
Überblick
FIRMA
Organisation
Produktion
SoftwareEntwicklung
TQM
F.2
Vergleich
TQM
Kein Zertifikat
Kontrolle nur intern
Fehlende
Standardisierung
Sehr konkret
Kein Zertifikat
Kontrolle nur intern
Fehlende
Standardisierung
relativ informell,
relativ unkonkret
Qualität wird extern
definiert
teilweise erreichbar
teilweise erreichbar
aus Softwaredeckt alle Bereiche ab
entwicklung
Prüfstellen
öffentliche Audits
Weltweite
Standardisierung
formal,
aber unkonkret
Qualität wird
intern definiert
"Alles oder Nichts"
aus technischer
Fertigung
F.3
Resumé
liest man ...
TQM
lebt man ...
macht man ...