„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt Ziel des Projektes: Analyse der Lebenswirklichkeit von Frauen im ländlichen Raum Vom Ergebnis erhoffte sich die Kath. Landfrauenbewegung Aussagen für geeignete Angebote, die Frauen im ländlichen Raum bei der Bewältigung ihrer Aufgaben unterstützen und ihr Selbstwertgefühl stärken sollten. Die Methode: Die Methode der Biographieforschung ist geeignet, individuelle Antworten auf die Fragen nach der Lebenswirklichkeit von Frauen zu untersuchen. Der Forschungsansatz besteht darin, Frauen an allen Vorgängen der Forschung zu beteiligen. Sie sollten Subjekt der Erhebung sein. Der Rahmen: Das Projekt Biographieforschung entstand im Rahmen der Initiative „Landgänge“ des Referates Kirche und Ländlicher Raum im Seelsorgeamt Freiburg, in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg . Die Projektleitung: Susanne Jörger Dr. Dieter Fuchs Bildungsreferentin der KLFB Uni Freiburg, Arbeitsbereich Caritaswissenschaft Verlauf des Projektes Ergebnisse des Projektes: 1. Persönlichkeitsentwicklung 2. Entwicklungsaufgaben von Familien 3. Sinnbildung, Glaubens- und Wertevermittlung 4. Soziale Netzwerke 1. Persönlichkeitsentwicklung • Erzählen ist eine Form der Bewältigung und dient der Identitätsbildung • Bewältigung von Krisen • Leistung steht im Vordergrund • Alltagsreflexion kommt kaum zur Sprache • Gefühle werden selten ausgesprochen 2. Entwicklungsaufgaben von Familien • Die positive Vorstellung vom eigenen Selbst • Als soziale Beziehungen in erster Linie familiäre Beziehungen • Wichtiges Thema: die Kinder, Förderung der Kinder 2. Entwicklungsaufgaben von Familien • Wichtiges Thema: die Pflege von Angehörigen • mangelnde Abgrenzung der Systeme Ehe, Familie und Arbeit • Anerkennung kaum thematisiert • Konflikte zwischen Schwiegermüttern /-töchtern 3. Sinnbildung, Glaubens- und Wertevermittlung • Sinn ergibt sich durch Auseinandersetzung mit der Umwelt, durch Kommunikation und Bewältigung von Erlebnissen • Keine Orientierung an Defiziten, sondern an den persönlichen Möglichkeiten. Nicht das Verschulden steht im Vordergrund, sondern die Problemlösung . 3. Sinnbildung, Glaubens- und Wertevermittlung Voraussetzungen zur Entwicklung psychosozialer Gesundheit: • ein starkes Gefühl des „in der Welt-Seins“ • Die Entwicklung von Fähigkeiten zur Durchsetzung persönlicher und gemeinschaftlicher Ziele • der Erwerb von Wissen für ein kritisches Verständnis der eigenen Umwelt 4. Soziale Netzwerke • Suche nach sozialer Unterstützung selten thematisiert Konzentration auf das familiäre Netz • Zur Entwicklung eigener Kräfte ist Voraussetzung: Wertschätzung als Person Ausblicke für die Arbeit der KLFB • Kultur der Anerkennung und Wertschätzung • Selbstbestimmung von Frauen • emotionale Zuwendung (Empathie) • Ausdrucksfähigkeit von Gefühlen • Klärung von Wünschen, Rollen und Erwartungen • Kompetenzen die helfen, Probleme des Alltags zu lösen • Entstehung sozialer Netzwerke • Raum für religiöse Gespräche und Glaubensgestaltung Mögliche Angebote der KLFB zum Thema: Persönlichkeitsentwicklung • Erzählcafés • Schreibwerkstätten • Biographie-Lesenachmittage • Erzählwochenenden Mögliche Angebote der KLFB zur Persönlichkeitsentwicklung. Inhalte: • Förderung eines positiven Selbstbewußtseins • Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung • Ressourcen und Grenzen • Kommunikation • Umgang mit Konflikten • Gesprächsführung • Gruppenpädagogik Mögliche Angebote der KLFB zum Thema: Familienentwicklung • Thema: Schwiegermütter - Schwiegertöchter • Schulungen zur Unterstützung pflegender Angehöriger • Elternseminare • Seminar zur Stressbewältigung • Kooperation mit anderen Einrichtungen Mögliche Angebote der KLFB zum Thema: Bildung sozialer Netzwerke • Gründung von Nachbarschaftshilfen • Altenhilfeschulungen zur Qualifizierung • Seminare zur Burn-Out-Prophylaxe Mögliche Angebote der KLFB zum Thema: Glaubensentwicklung • Vermittlung eines positiven Frauenbildes auf der Grundlage biblischer und kirchengeschichtlicher weiblicher Traditionen, das über das traditionelle Rollenbild von Frauen hinaus weist. • Schulung für ehrenamtliche Verantwortliche der KLFB zur Glaubensentwicklung