Geschäftsprozesse im Unternehmen

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Business Process
Vorlesung
„Geschäftsprozesse im
Unternehmen“
Berufsakademie Stuttgart
Studiengang Industrie
Kurs „IN01C“
Lehrgang 2001, Gruppe C, 4. Semester
Dr. Robert Freidinger
Alcatel SEL AG
Stuttgart
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Tel. 0711-821-43943
E-Mail [email protected]
Tel. privat 07033-34448
E-Mail [email protected]
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 1
Business Process
1
Inhalte der Vorlesung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Prozess und Funktion im Unternehmen
Wertmanagement in Geschäftsprozessen
Messgrößen in Geschäftsprozessen
Design von Geschäftsprozessen
Prozessorganisation
Optimierung von Geschäftsprozessen und
Change Management
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 2
Business Process
1
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Das magische Dreieck
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 3
Business Process
1
Unternehmerische Herausforderungen
Produkt- / Marktforschung
Lieferzeit
Absatzverlauf
Produkt
Produktlebenszyklus
Anforderungen an Unternehmen
Hohe
Flexibilität
Hohe
Reaktionsfähigkeit
Anpassungszeit
Hohe
Hohe
ProzessInnovationsbeherrschung/
fähigkeit
hohe Effizienz
Benötigte Reaktionszeit
bei wachsender Komplexität
Verfügbare Reaktionszeit
Entwicklung bei zunehmender Dynamik
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 4
Business Process
1
Abläufe (Prozesse) und Organisation (Funktion)
a) Prozesse, Abläufe
b) Organisationsstruktur
externe Partner
Filialen
Kunden
Büro
Fabrik
Labor
Lieferanten
Aussendienstmitarbeiter
Unternehmen sind vernetzte
Systeme, deren Leistungen in
Prozessen erbracht werden
(a), während die Leistungsbringer
zusätzlich in einer Organisationsstruktur (b) gegliedert sind.
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vielfältige Kommunikation
verknüpft Prozesse und Strukturen.
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 5
Business Process
1
Prozesshemmnisse in vertikaler Unternehmensorganisation
Kunde
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 6
Business Process
1
Funktion & Prozess – Information und Entscheidung
Hierarchischer
Überbau
Funktion
Marketing
Prozess
Markterschließung
Vertrieb
Entwicklung
Fertigung
Auftragsabwicklung
Entwicklung
Service
Service
Produktion
Wo liegen die tieferen Mängelursachen?
- Funktionen als Ertragszentren
- Contra-produktive Anreizsysteme
- Strenge Trennung von Planen, Steuern, Regeln, Kontrollieren
einerseits und Durchführen andererseits
- Aufblähung der Hierarchie
- Unintelligente Prozesse
nicht lernfähig
- Demotivierung auf der Durchführungsebene
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 7
Business Process
1
Funktion & Prozess – Taylor Prinzip der Arbeitsteilung
Ausgliederung
von:
• Planung
• Steuerung
• Kontrolle
dispositive Arbeit
Produktion als
Kombinationsprozess:
• Arbeit
• Betriebsmittel
• Werkstoffe
Ziel:
Menschliche
Produktivitätsoptimierung
Arbeit
objektbezogene Arbeit
verrichtungsorientierte
Arbeitszerlegung
Drehen
Fräsen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Bohren
Honen
Qualitätskontrolle
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 8
Business Process
1
Extreme Auswirkung: Hierarchie und Funktion
+
Hierarchische
Barrieren
=
Funktionale
Barrieren
Operative Inseln
„Königreiche“
Festgefahrene Organisationsstrukturen plus starke Funktionsorientierung
führen zu Operativen Inseln als abgekapselten Einheiten.
Informationsfilterung – Abschottung – Steuerungsprobleme –
Koordinationsprobleme
Wie laufen hier die Prozesse ab?
Wo bleibt hier die Bedienung von Kundenwünschen?
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 9
Business Process
1
Vergleich Funktions- / Prozessorientierung
Funktionsorientierung
Prozessorientierung
Ergebnis- / Zielorientierung
Wegorientierung
Probleme und Lösungen
Fragen und Annäherungen
Sicherheit und Stabilität
Flexibilität und Agilität
Professionalität und Expertenwissen
Generalisten-Perspektive
Logik und Systematik
Psychologie und Chaos
Modelle sind Realität und Realität
kann mit Modellen erfasst werden
Modelle sind Gedankenmodelle und
virtuelle Realität
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 10
Business Process
Prüfungen, Kriterien,
Messgrößen
Auswertungen
Output
Kunde
Input
Ausgang
Elemente eines Prozesses
Eingang
Lieferant
1
Steuerung
Prozessparameter
Korrekturen,
Weiterentwicklung
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Kritische
Erfolgsfaktoren
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 11
Business Process
1
Klassifizierung von Prozessen
Prozess
Horizontal
aktivitätsbezogen
- Bearbeitungsobjekt
- Objektfluss
- Tätigkeit, Verrichtung
- Wertschöpfung
- Zeitliche Anordnung
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vertikal
- Auflösungsgrad
- Wertschöpfung
- Zielrichtung
prozessbezogen
- Ablauf
- Ausführungsebene
- Ausführungshäufigkeit
- Bedeutung
- Funktion
- Objektfluss
- Produktivität
- Reichweite
- Tätigkeitscharakter
- Zeitliche Anordnung
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 12
Business Process
2
Inhalte der Vorlesung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Prozess und Funktion im Unternehmen
Wertmanagement in Geschäftsprozessen
Messgrößen in Geschäftsprozessen
Design von Geschäftsprozessen
Prozessorganisation
Optimierung von Geschäftsprozessen und
Change Management
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 13
Business Process
2
Umfeld des Wertmanagements
Vision
Markt und Umwelt
Geschäftsstrategie
Unternehmensstrategie
Eignerstrategie
Anspruchsgruppen
Wertsteigerung
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 14
Business Process
2
Logik des Wertmanagements
Begründung
Unternehmerischer
Wandel
Was
bewirken?
Steigerung
des Unternehmenswertes
Wie
messen?
Wertgeneratoren
Wo
ansetzen?
Strategien
und
Prozess
Wie
gestalten?
Vision,
Spielregel,
Kompetenzen
Warum
„mitspielen“?
Vorgehen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 15
Business Process
2
Konzept des ganzheitlichen Wertmanagements
Vision
Prozessorganisation
Wert-
Spielregeln des
Wettbewerbs
Wertsteigerung
Kernprozess
Generatoren
Kompetenzen
Strategien
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 16
Business Process
2
Wertsteigerungsmanagement
Zähler-Management
Vergrößerung der Rückflüsse
Langfristiges Wachstums- /
Produktivitätsdenken
Rückflüsse
Unternehmensrendite = --------------------Ressourceneinsatz
Nenner-Management
Verkleinerung des
Ressourceneinsatzes
kurzfristiges Effizienzdenken
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 17
Business Process
2
Wertschöpfung nach Porter
Primäre Wertschöpfungsaktivitäten
Eingehende Produktions- Ausgehende Marketing Vertrieb
Logistik
Logistik
prozesse
Unterstützende Aktivitäten
Gewinn /
Profitabilität
der Unternehmensaktivitäten
z.B. Personalmanagement etc.
Input
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Wertschöpfung
Output
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 18
Business Process
2
4
Ermittlung der Wertschöpfung in Aktivitäten
Aktivität für externen
Kunden notwendig?
Ja
wertschöpfend
--> stärken
Nein
Aktivität für internen
Kunden notwendig?
Ja
entl. wertschöpfend
--> Aufwand prüfen
Nein
nicht wertschöpfend
--> abschaffen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 19
Business Process
2
Wertzunahme durch Produktion
Materialwert
Wert
Wertzuwachs x%
Erzeugniswert
100%
100-x%
Rohmateriallager
Bearbeitung
„Work in Process“
Fertigwarenlager
Durchlaufzeit
Produktionsvorbereitung
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Produktion
Durchlaufzeit
Bereitstellung
zur Auslieferung
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 20
Business Process
2
Wertzuwachskurve im Systemgeschäft
Auftrag
Lead Time Komponenten
Halbfabr.
Shipment
Übergabe
Zusammenbau Installation / Testbetrieb
Erlösfähiger Wert des Produkts
100
%
75
50
25
Wertzuwachskurve
0
Zeit [Monate]
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 21
Business Process
2
Wertschöpfende Zeiten in Prozessen
Bearbeitungszeit (Wertschöpfung)
Liege-, Transport-, Rüst-, Wartezeit
(keine Wertschöpfung)
Auftragseingang
Planung
Produktion
Auslieferung
Engineering
Gesamte Durchlaufzeit: 6 - 15 Wochen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 22
Business Process
2
Ansatzpunkte für Prozessverbesserungen
Wartezeiten
Unabgestimmte Terminpläne und
Kapazitäten führen zu Engpässen
und Wartezeiten
Schleifen
Leerlauf
Nacharbeit verlängert den
geplanten Durchlauf, kostet Geld
und erzeugt viele Störungen
Echte Arbeitszeit ist nur ein
Bruchteil (0,5 - 5%) der
Gesamt-Durchlaufzeit
2x
TP1
alt
alt
TP 1 + 2
TP2
TP3
alt
TP3
neu
neu
neu
Ressourcen synchronisieren
Termin & Sachgesamtheit
Prozesse vereinfachen
& integrieren
Steuern
Hauptstossrichtungen der Prozessverbesserung
im Wertmanagement
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 23
Business Process
3
Inhalte der Vorlesung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Prozess und Funktion im Unternehmen
Wertmanagement in Geschäftsprozessen
Messgrößen in Geschäftsprozessen
Design von Geschäftsprozessen
Prozessorganisation
Optimierung von Geschäftsprozessen und
Change Management
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 24
Business Process
3
Regelkreis – Messen in Prozessen
Messungen
Regelkreis zur Prozessverbesserung  Messsystem
IN
Prozess
( Messstrecke)
Realisierung der
geplanten
Maßnahmen
Planung von Maßnahmen
zur Prozessverbesserung
Ursache
Maßnahmen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
OUT
Messen
Messsystem
Auswerten
Wirkung
Ursache
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 25
Business Process
3
Entwicklung von Prozesskennzahlen
Zeit
Kosten
> Liegezeit
mittlere Liegezeit
> Gesamtkosten
mittlere Gesamtkosten
minimale Liegezeit
minimale Gesamtkosten
maximale Liegezeit
maximale Gesamtkosten
> Bearbeitungszeit
> Einarbeitungszeit
> Maßeinheit der Zeit
Menge/Wert
> Leistung
> Termineinhaltung
> Qualität
> Zeitraum
> Maßeinheit des Zeitraums
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
> Materialkosten ...
> Personalkosten ...
> Hilfs- und Betriebsstoffkosten ...
> Energiekosten ...
> versch. Gemeinkosten ...
> Kosten für Abschreibung/
Reparatur/Instandhaltung ...
> kalkulatorische Zinsen
> sonstige Kosten
> Maßeinheit der Kosten
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 26
Business Process
3
Logistik Kennzahlen
Beschaffungslogistik
Termintreue Lieferant
Qualität Lieferant
Wareneingangsleistung
Zeitbedarf WE-Abwicklung
Materialfluss/
Lagerlogistik
Produktionslogistik
Lagerbestandswert
Umschlagshäufigkeit
Bestandsreichweite
Auslastung Lager
Umlagerungsintensität
Liefertreue Eigenfertigung
Qualität Eigenfertigung
Durchlaufzeit
Auslastungsgrad
Work in Process
Anlagenverfügbarkeit
Logistikkosten
Lagerkosten
Transportkosten
Frachtkosten
Verpackungskosten
Auftragsabwicklungskosten
Rüstkosten
Fehlerkosten
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Distributionslogistik
Liefertreue
Lieferqualität
Logistikleistung
Durchlaufzeit
Servicegrad
Bestand
Leistungsvolumen
Logistik
Controlling
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 27
Business Process
3
Entwicklung von Kennzahlenstrukturen
Messungen
Kennzahlen als Ergebnis prozesssteuernder Messgrößen
Liefertreue = f (Durchlaufzeit, Starttermin)
Durchlaufzeit = f (Liegezeit, Transportzeit, Bearbeitungszeit
Anteil Nacharbeit...)
Liegezeit = f (Anzahl Schnittstellen,
Art der Fehler, Kapazität,
MA-Motivation)
...
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 28
Business Process
3
Kundenzufriedenheit
Prinzip des Benchmarking
Best in Class
Wir
2
1
Wettbewerbsnachteile
3
Benchmarking
- Kontinuierliche Verbesserung
- Kontinuierlicher Vergleich
Kunden
- Niedriger Preis
- kurze Lieferzeit
- Absolute Qualität
- Hohe Flexibilität
- Zunehmende Marktorientierung
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Wettbewerber
Wir
- Globaler Wettbewerb
- Neue Wettbewerber
- Hohe Leistungsfähigkeit
- Technologische Führerschaft
- Erfolgreiche Verfahren
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 29
Business Process
3
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Stärken- / Schwächenanalyse
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 30
Business Process
3
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Stärken- / Schwächenanalyse
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 31
Business Process
3
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Konkurrenzanalyse Prozesszeiten
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 32
Business Process
3
Prozesskostenrechnung und Activity Based Costing
Prozesskostenrechnung
Activity Based Costing
• Steigende Gemeinkosten als Problem
• Steigende Gemeinkosten als Problem
• Verursachungsgerechte Produktkosten
als Ziel
• Verursachungsgerechte Produktkosten
als Ziel
• Prozessbetrachtung der indirekten
Bereiche
• Prozessbetrachtung für direkte und
indirekte Produktionsbereiche
• Prozessanalyse durch Struktur
(Hauptprozess, Teilprozess, Aktivität)
• Prozessanalyse durch Eigenschaften
(Wertschöpfung...)
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 33
Business Process
3
Differenzierte Kalkulation durch Prozesskostenrechnung
Klassische Kalkulation
Materialeinzelkosten
10 % Materialzuschlag
Materialkosten
250,-
25,275,-
14 Fertigungsstdn. à 50,- = 700,Summe Herstellkosten
975,-
Kalkulation mit Prozesskosten
Materialeinzelkosten
Beschaffungsprozess
Lagerungsprozess
Kommissionierungsprozess
250,90,50,80.-
A) Materialkosten
470,-
14 Fertigungsstufen à 20,Rüstprozess
Fertigungssteuerung
Testprozess
280,140,360,160,-
B) Fertigungskosten
940,-
Summe Herstellkosten A)+B)
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
1410,-
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 34
Business Process
3
Einsatzpotenzial der Prozesskostenrechnung
ProzessKonfiguration
Geschäftsoptimierung
durch
What-If-Analyse
Organisator/
Process-Owner / Manager
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
RessourcenManagement/
Personalwirtschaft
Prozess-/ProduktManagement
Betriebsergebnisrechnung
Stückkalkulation
Periodisches ProzessControlling.
Prozesskostentransparenz
Controller/
Kostenrechner
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 35
Business Process
3
Perspektiven der Balanced Score Card
Wie sehen uns
unsere Anteilseigner?
Wie sehen uns
unsere Kunden?
Finanzkennzahlen
Kundenperspektive
Vision
Mission
Strategie
Interne
Prozesse
Wachstum
und Lernen
Wo müssen wir unsere
Leistungsfähigkeit verbessern?
Schaffen wir ständige Verbesserung?
Schaffen wir Unternehmenswert?
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 36
Business Process
3
Process Capability Model - Prozessperformance
Process Assessment
Process
is
exaby
identify
changes to
mined
Process
Process
Assessment
Assessment
leads to
leads to
Process
Improvement
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
identifies
capability
and risks of
motivates
Capability
Determination
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 37
Business Process
3
Process Capability Model - Prozessperformance
 Vorgehensweise und Ziel:
 Bewertung der Prozessleistung (IST-Wert) und der
Prozessleistungsfähigkeit (ZIEL, Requirement)
 Basis: ISO TR 15504 SPICE = Software Process Improvement Capability
dEtermination
 Ziel: Erweiterung Software Modell auf allgemeines Prozessmodel
 Anwendung:
 Process Assessmant = Messung / Ermittlung der aktuellen Prozessperformance
(Prozessleistung)
 Process Improvement = Ermittlung Potenzial zur Steigerung der
Leistungsfähigkeit von Prozessen
 Das Modell beschreibt die potenziellen Ziele und den Weg dahin
 Nutzung von BEST PRACTICE
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 38
Business Process
3
Process Capability Model – Process Level 4 und 5
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 39
Business Process
3
Process Capability Model – Process Level 0 bis 3
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 40
Business Process
3
Process Capability Model - Prozessperformance
 Das Modell beschreibt 5 Process Levels = Prozessreifegrade:
Level
Name
5
Optimized
4
Predictable
3
Established
2
Managed
1
Performed
0
Incomplete
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 41
Business Process
3
Process Capability Model - Prozessperformance
 Die Prozessleistung wird anhand von 9 Prozessmerkmalen (METRIK,
Process Attributes) bewertet:
Process Attribute
PA9
Continuous Improvement
PA8
Process Change
PA7
Process Control
PA6
Process Measurement
PA5
Process Resource
PA4
Process Definition and Tayloring
PA3
Work Product Management
PA2
Performance Measurement
PA1
Process Performance
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 42
Business Process
3
Process Capability Model - Prozessperformance
 Die Erfüllung der Prozessattribute wird über ein Rating ermittelt:
Rating Scale
%
F : Fully achieved
86 ... 100
L : Largely achieved
51 ... 85
P : Partially achieved
16 ... 50
N : Not achieved
0 ... 15
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 43
Business Process
3
Process Capability Model - Prozessperformance
 Durchführung des Rating Prozesses zur Ermittlung der Erfüllung der
Prozessattribute:
1.
Process attribute rating scale


A process attribute represents a measurable characteristic of any process as
defined above.
The rating scale is a % scale from zero to 100% that represents the extent of
achievement of the attribute.
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 44
Business Process
3
Process Capability Model - Prozessperformance
 Durchführung des Rating Prozesses zur Ermittlung der Erfüllung der
Prozessattribute (Cont‘d):
2.
Process attribute rating scale calibration
The ordinal rating scale defined below shall be used to calibrate the levels of
achievement of the defined capability of the process attributes.
 N Not achieved: 0% to 15% - There is little or no evidence of achievement of the
defined attribute in the assessed process.
 P Partially achieved: 16% to 50% - There is evidence of a sound systematic
approach to and achievement of the defined attribute in the assessed process.
Some aspects of achievement may be unpredictable.
 L Largely achieved: 51% to 85% - There is evidence of a sound systematic
approach to and significant achievement of the defined attribute in the assessed
process. Performance of the process may vary in some areas or work units.
 F Fully achieved: 86% to 100% - There is evidence of a complete and systematic
approach to and full achievement of the defined attribute in the assessed process.
No significant weaknesses exist across the defined organizational unit.
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 45
Business Process
3
Process Capability Model - Prozessperformance
 Durchführung des Rating Prozesses zur Ermittlung der Erfüllung der
Prozessattribute (Cont‘d):
3.
Process attribute ratings

4.
Each process attribute assessed in an organizational unit, up to and including the
highest capability level defined in the assessment scope, shall be accorded a rating
using the attribute scale defined above.
Referencing of process attribute ratings


Each process attribute rating shall be given a reference that records the process
name and the process attribute assessed.
The identifier used shall enable the objective evidence used to determine the rating
to be identified.
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 46
Business Process
4
Inhalte der Vorlesung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Prozess und Funktion im Unternehmen
Wertmanagement in Geschäftsprozessen
Messgrößen in Geschäftsprozessen
Design von Geschäftsprozessen
Prozessorganisation
Optimierung von Geschäftsprozessen und
Change Management
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 47
Business Process
4
Zusammenwirken von Funktionen in Prozessen
Funktionen
Kunde
Prozessschritte
plant Kauf
Umsatz-/
Werksplanung
erhalt Angebot
Angebotserstellung
verhandelt
Kostenermittlung
erteilt Auftrag
Auftragseingang
wartet
Auftragspriorisierung
wartet
Beauftragung
wartet
Auftragserfüllung
bezahlt
Rechnungsstellung
verhandelt
Retouren
fordert
Kundendienst
After Sales
Service
Verkauf
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Marketing
Kunden- Engibetreuung neering
Einkauf Finanzen
unterstützt
Operations
Logistik
Hauptrolle
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 48
Business Process
4
Vorgehen zum Design von Prozessen
 Strategische Planung
 Rahmenkonzept erstellen und vereinbaren (Critical Business Issues, Sponsorship)
 Vorgehensweise festlegen, Methode wählen, Verantwortliche festlegen
 Prozesse identifizieren
 Prozesse erfassen und darstellen, Prozess Owner definieren, Kunde für Prozess ermitteln,
Messgrößen definieren, Schnittstellen ermitteln
 IST-Analyse
 Prozess verstehen, Schwachstellen ermitteln, Performance ermitteln
 Aktivitäten ermitteln und analysieren, Wertschöpfungspotenzial der Aktivitäten ermitteln
 Erstellung SOLL-Konzept
 SOLL-Prozess definieren und beschreiben, Wertschöpfungspotenziale der Aktivitäten stärken
 Erstellung Realisierungskonzept




Einführungskonzept SOLL-Prozess verabschieden
Evtl. Arbeitsinhalte Mitarbeiter an Prozessänderung anpassen, Schulungskonzept
Evtl. Organisationsanpassung vorsehen
Systeme und Tools anpassen, Schnittstellen vereinbaren
 Implementierung Realisierungskonzept
 SOLL-Prozess implementieren, Gruppenaufgaben durch Teamaufgaben ersetzen,
Teamorganisation implementieren, Schulungserfolg nachprüfen
 Anwendung SOLL-Prozesse
 Prozessmanagement und Ressourcenmanagement einführen
 Regelmäßige Erfolgskontrolle
 Messgrößen nachprüfen
 Kundenzufriedenheit ermitteln, Prozessqualität nachprüfen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 49
Business Process
4
Die sanfte Methode - Prozessoptimierung
Prozess identifizieren
Kunde identifizieren
Bestehenden Prozess
beschreiben
Nicht wertschöpfende Aktivitäten
identifizieren und entfernen;
wertschöpfende Aktivität stärken
Prozessoptimierung
muss von der
Einführung von
Prozessmanagement
begleitet werden, um
nachhaltig zu wirken!
Verbesserter Prozess
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 50
Business Process
2
4
Ermittlung der Wertschöpfung in Aktivitäten
Aktivität für externen
Kunden notwendig?
Ja
wertschöpfend
--> stärken
Nein
Aktivität für internen
Kunden notwendig?
Ja
entl. wertschöpfend
--> Aufwand prüfen
Nein
nicht wertschöpfend
--> abschaffen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 51
Business Process
4
Ausrichtung der Funktionen auf Prozesse
Auswirkungen der Einführung von Prozessmanagement
Prozess folgt
Struktur
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Drehung der
Organisation
Um 90 Grad
Struktur folgt
Prozess
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 52
Business Process
4
Prozessmodell nach DIN EN ISO 9000:2000
Ständige Verbesserung des
(Qualitäts-) Managementsystems
Verantwortung
der Leitung
Kunden
Kunden
Messung,
Analyse,
Verbesserung
Management
der Ressourcen
Zufriedenheit
Produktrealisierung
Anforde-
Eingabe
rungen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Produkt
Ergebnis
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 53
jährlich
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Wiederholugsbegutachtung
Begutachtung zur
Systemförderung
Zertifikatserteilung
Systembewertung
Systemanalyse
Systembegutachtung
Ablauf der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000:2000
Vorbegutachtung
(optonal)
4
Erstinformation
Business Process
alle 3
Jahre
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 54
Business Process
4
EFQM Excellence Modell
Befähiger 50%
Führung
Mitarbeiter
9%
Ergebnisse 50%
Prozesse
Politik &
Strategie
8%
10%
Ressourcen
9%
Mitarbeiter
Ergebnisse
9%
Kunden
Ergebnisse
20%
14%
Gesellschaft
Ergebnisse
6%
Leistungen
Ergebnisse
15%
Innovation & Lernen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 55
Business Process
4
Die radikale Methode – Prozess Re-engineering
Prozess
identifizieren
Kunde
identifizieren
Gesamten Prozess
in Frage stellen!
Prozess umgestalten / neu
gestalten und auf
Kundenzufriedenheit
ausrichten
In Frage stellen von:
•
•
•
•
•
•
•
zugrundeliegenden Annahmen
Arbeitsteilung und Ablauf
örtliche und räumliche Verteilung
zeitlicher Ablauf
Ressourcenzuordnung
Verantwortlichkeiten
Funktionsbeschreibungen
Völlig neuer Prozess
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 56
Business Process
4
Prozess Re-engineering
Prozess Re-engineering oder Business (Process) Reengineering
Fundamentales Überdenken des Geschäftszweckes
Warum tun wir was wir tun? (Effektivität, „doing the right things“)
Warum tun wir es so, wie wir es tun? (Effizienz, „doing the things right“)
Redesign von Unternehmensprozessen
Welches sind die relevanten Soll-Geschäftsprozesse?
Welche der bestehenden Geschäftsprinzipien und –grundsätze (Regeln,
Annahmen, Denkweisen, Strukturen) sind durch neue zu ersetzen?
Realisierung erheblicher Verbesserungen als Zielsetzung
Wie können wir Kosten-, Qualitäts-, Service- und Zeitvorteile realisieren?
Wie können wir hinreichende Flexibilitätspotentiale schaffen?
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 57
Business Process
4
Strukturierung Prozess Re-engineering – Teil 1
Wirtschaftlichkeit
verbessern
Umsätze/Erlöse
erhöhen
Kosten senken
Marktanteile erhöhen
Neue Märkte erschließen
Produkte verbessern
Kundenservice
verbessern
Neue Produkte bereitstellen
Liefer-/Bereitstellungszeiten
verkürzen
Liefertermintreue erhöhen
Qualität der KundenauftragsAbwicklung erhöhen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 58
Business Process
4
Strukturierung Prozess Re-engineering – Teil 2
Kundenservice
verbessern
Qualität der
Kundenauftragsabwicklung erhöhen
Liefer-/BereitstellungsZeiten verkürzen
Liefertermintreue
erhöhen
Definition
Durchlaufzeiten von Kundenauftragseingang bis ProduktVerfügbarkeit beim Kunden
Anteil terminlich rechzeitig
abgewickelter
Kundenaufträge (KA)
Kenngröße
Durchlaufzeit (DLZ)
Ausmaß
6 Tage => 2 Tage
80% => 95%
80% => 98%
Zeitbezug
1. Quartal ’02 => 2. Quartal ‘02
2002 => 2004
2002 => 2005
Segmentbezug
Kundenaufträge für
Serienprodukte
Normalaufträge in Italien
Großkundenaufträge
Operationalsisierung
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
 KA terminlich ok
 KA alle
Anteil an ohne Reklamationen
abgewickelter
Kundenaufträge (KA)
 KA ohne Reklamation
 KA alle
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 59
Business Process
4
Bestellvorgang bei FORD Automotive
Bestellung
Einkauf
Lieferant
Ware
Wareneingang
Durchschlag
Bestellung
Wareneingangsbeleg
Rechnung
Buchhaltung
Bezahlung
• 500 Buchhalter (Mazda: 5)
• häufige, zeitraubende und teure Fehler
• einfache Automatisierung würde Kopfzahlreduzierung um 20 % bringen
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 60
Business Process
4
Neuer Prozess „Beschaffung“ FORD Automotive
Bestellung
Einkauf
Lieferant
Ware
Wareneingang
Informationssystem
Buchhaltung
Bezahlung
• Neuer Prozess „Beschaffung“, nicht „Buchhaltung“
• Verantwortung zur Zahlungsauslösung an Wareneingang übertragen
• Ergebnis: 75 % weniger Personal eingebunden, bessere Performance und
Effizienz
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 61
Business Process
4
Prozess Hypothekendarlehen BANK ONE
Ablauf Gewährung Hypothekendarlehen
Sequentielle Anfragebearbeitung durch Spezialisten an verschiedenen
Orten (Kreditanalyse)
Formular
Darlehensantrag
Sequentielle Bearbeitung der
Darlehensauszahlung durch
Spezialisten an verschiedenen
Orten (Versicherung, Bürgschaft, Grundschuld, etc.
Dateneingabe
Bewertung
abgeschlossen
• 33 000 Darlehensanfragen pro Jahr bearbeitet
• mittlere Durchlaufzeit /17 Tage
• „..Got to control the paperwork bizzard“
J. Albert Smith, President, Banc One Mortgage
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 62
Business Process
4
Neuer Prozess Hypothekendarlehen BANK ONE
Neuer Ablauf Gewährung von Hypothekendarlehen
Erfassung beim
Kunden mit
Laptops
Darlehensanalyse
durch Team von
Spezialisten
EDV
•
•
•
•
Bearbeitung Darlehensauszahlung durch Team
von Spezialisten
Bewertung
abgeschlossen
EDV
30000 Darlehensanfragen pro Jahr bearbeitet (10 x mehr)
mittlere Bearbeitungszeit 2 Tage (vorher 17 Tage)
signifikante Änderung der Organisation notwendig
weitere, laufende Prozessverbesserungen eingeleitet
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 63
Business Process
4
Einfluss von Einzelprozessen auf Gesamtergebnis
Der Weg zur Prozesssicherheit
Aussenbüro
90 %
Produktmanagement
Verkaufsförderung
Entwicklung/
Konstuktion
90 %
90 %
90 %
Prozesssicherheit
65 %
90 %ige Ausbringung
bei 4 Prozessstufen bedeutet:
65 % Ausbringung im Gesamtprozess
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 64
Business Process
5
Inhalte der Vorlesung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Prozess und Funktion im Unternehmen
Wertmanagement in Geschäftsprozessen
Messgrößen in Geschäftsprozessen
Design von Geschäftsprozessen
Prozessorganisation
Optimierung von Geschäftsprozessen und
Change Management
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 65
Business Process
5
Schema einer prozessorientierten Organisation
Process
Owner
Team
Team
Team
NPI New Product Introduction
(Produktentstehung)
Team
Kernprozesse
Team
Team
COF Customer Order Fulfillment
(Kundenauftragsabwicklung)
Team
Team
Team
Integrierte Logistik
(Lieferung & Leistungserbringung)
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 66
Business Process
5
Prozesse in der Kundenauftragsabwicklung
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 67
Business Process
5
Zusammenwirken Funktionen in diesem Prozess
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 68
Business Process
5
Funktionale Organisation und Geschäftsprozesse
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 69
Business Process
5
Prozessorientierung und entsprechende Organisation
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 70
Business Process
5
Auswirkung auf die Organisation des Bereichs
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 71
Business Process
5
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Aufgabenteilung im Prozess
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 72
Business Process
5
Neue Verantwortungen - Zusammenwirken
Process
Sponsor
Level 2
Process
Owner
Level 1
Process
Actors
Level 0
• Customer Satisfaction is achieved on
Level 0
• Process Interaction is negotiated on
Level 1 and arbitrated on Level 2
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 73
Business Process
5
Neue Verantwortungen in den Prozessen
Process
Sponsor
•Interface Coordination
•Resource Allocation
•Inter-Process Conflict
•Resolution
Level 2
Process
Owner
•Process Definition
•Process Standards
•Process Interfaces
Level 1
Process
Actors
•Process Execution
•Customer Satisfaction
Level 0
• Customer Satisfaction is achieved on
Level 0
• Process Interaction is negotiated on
Level 1 and arbitrated on Level 2
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 74
Business Process
6
Inhalte der Vorlesung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Prozess und Funktion im Unternehmen
Wertmanagement in Geschäftsprozessen
Messgrößen in Geschäftsprozessen
Design von Geschäftsprozessen
Prozessorganisation
Optimierung von Geschäftsprozessen und
Change Management
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 75
Business Process
5
Critical Business Issues – Kritische Erfolgsfaktoren
Sobald Prozessänderungen über die Grenzen einer abgeschlossenen Einheit
hinausgehen, einen Verantwortungsbereich überschreiten und vor allem
Organisationsfragen antasten, sind Critical Business Issues unerlässlich.
 Für Prozess Re-engineering muss ein Critical Business Issue CBI
als kritischer Erfolgsfaktor vorliegen.
 Wichtig sind dabei 3 Grundvoraussetzungen:
 Gibt es kein DELTA zwischen „SOLL“ und „IST“, so gibt es auch kein
CBI
 Gibt es zwar ein Delta, aber keinen „LEIDENSDRUCK“, so gibt es
ebenfalls kein CBI
 Existiert keine Unterstützung durch das Management in Form einer
„SPONSORSHIP“, so gibt es erst recht kein CBI
 Ohne DELTA, LEIDENSDRUCK und EXECUTIVE SPONSORSHIP
macht Re-engineering keinen Sinn!
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 76
Business Process
6
Rahmenkonzepte für die Prozessgestaltung
Business
(Process)
Reengineering
Unternehmensspitze
Geschäftsprozessoptimierung
Mittleres
Management
Unternehmensbasis
KAIZEN
Evolutionsmodell
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Transformationsmodell
Umbruchsmodell
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 77
Business Process
6
Kaizen Schirm – die ganzheitliche Betrachtung
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 78
Business Process
6
Prozessoptimierung und Einführung Prozessmanagment
Prozessoptimierung
1. Projekt
definiert
2. Team
vorbereitet
A. Kritische Erfolgsfaktoren identifiziert
A. Team orientiert
B. Kritische
Prozesse
selektiert
C. Vorgehensprogramm überprüft und bewilligt
C. Projektziel
bestimmt
D. Projektteam
definiert
E. Projektsupportanforderungen
festgelegt
B. Team geschult
3. System
analysiert
4. System
gestaltet
5. Veränderung
implementiert
A. OrganisationsEbene
1. Organisationszusammenhang überprüft.
2. Kritische Erfolgsfaktoren und
-projekte bestätigt
A. OrganisationsEbene
1. Anforderungen an
die Organisation
festgelegt.
2. Änderungen in der
Organisation
zusammengefasst
A. Strategieumsetzung und
Aktionsplan
entwickelt
B. Prozess-Ebene
1. „Soll“-Prozess aufgezeichnet
2. Meßgrößen entwickelt
3. Prozessveränderungen zusammengefasst
C. Umsetzungsorganisation
durchgeführt
B. Prozess-Ebene
1. „Ist“-Prozess aufgezeichnet
2. Schwachstellen
identifiziert und
analysiert
F. Projektrahmenbedingungen
festgelegt
C. Job-Ebene
G. Vorgehensprogramm entwickelt
1. Kritische Jobs/
Verantwortlichkeiten
identifiziert
2. Leistungssystem
analysiert
H. Projekt initiiert
Prozessmanagement
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
B. Empfehlungen entwickelt, vorgestellt
und gutgeheissen
A. Prozess-Management Infrastruktur
etabliert
B. Prozess gemanagt
und überwacht
C. Prozess bestätigt
D. Prozess ständig
verbessert
D. Veränderungen
durchgeführt
E. Prozesse
überwacht/
verbessert
C. Job-Ebene
1. Job-Anforderungen
festgelegt
2. Unterstützendes
Leistungssystem
entwickelt
3. Jobänderungen
zusammengefasst
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 79
Business Process
6
Prozess Re-engineering und Prozessoptimierung (1)
Prozess Re-engineering
Prozessoptimierung
Grundprinzip
Veränderungen werden von der Unternehmensleitung ausgearbeitet und bis zur
schlagartigen Implementation geheimgehalten.
Betroffene Organisationsmitglieder
werden an den Veränderungsprozessen
beteiligt
Umfang der
Veränderungen
In der Regel:
• Erzielen von Quantensprüngen
• Konzentration auf Strukturfragen, aber
radikaler Abstand vom Ist-Zustand
• „Bombenwurf“
In der Regel:
• kontinuierliche, inkrementale Verbesserungen
• Dauerhafter Lernprozess
• „Evolution“
Rolle der Unternehmensleitung
Vorgehensweise
• logisch-rational definierte Expertenlösung • Change Agent=Veränderungshelfer:
• Geschäftsleitung entscheidet exklusiv über
Beratungs- und Unterstützungsfunktion
die Struktur
• externe Berater nur als Moderatoren
• Geheimhaltung der Lösung bis zum Tag X
• Ausschluss der Mitarbeiter und des
mittleren Managements (tendenziell
Konfliktvermeidung)
• Bombenwurf am Tag X
• einheitliche Fremdregelung: genaues
Vorgehen nach Plan
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
• Betroffene zu Beteiligten machen
• Partizipation (tendenziell Konfliktbehandlung)
• vielfältige Selbstregulierung: Hilfe zur
Selbsthilfe
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 80
Business Process
6
Prozess Re-engineering und Prozessoptimierung (2)
Prozess Re-engineering
Chancen
•
•
•
•
•
•
•
Gefahren
•
•
•
Prozessoptimierung
• große Lernprozesse für alle Beteiligten
• Einbringen der Detail- und Ablaufkenntnisse der Mitarbeiter
• Kleine Veränderungen wirken „natürlich“
• keine oder nur geringe Widerstände bei der
Realisierung
• häufig wenig Anpassungen und Nachbesserungen nötig
• durch breit abgestützte Vorbereitungen
keine Überraschungseffekte: die neue
Struktur „sitzt“
• Veränderungs-Know -How auf allen Stufen
gebildet
• zeitaufwendige Lösungsfindung:bei hoher
Akzeptanzprobleme und Widerstände bei
Umweltdynamik zu langsam
den sich übergangen fühlenden Mitarbeitern
Reibungsverluste bis sich die neue Struktur • trotz erhöhter Informationsdiffusion längere
Phase derVerunsicherung
:
eingespielt hat: häufiges Nachbessern nötig
hohe Instabilität während der Umsetzungs- • ständige Unruhe durch „Herumexperimentieren“
phase
•
Schwierigkeit, sich von bestehenden Strukkeine Lernprozesse für die Mitarbeiter
turen zu lösen und eine wirklich neue
kurzfristige, schnell eingeführte
Lösung zu finden
Verbesserungen können zu Lasten
• mangelnde Unterstützung durch die Unterlangfristiger Entwicklungen gehen
nehmensleitung
Wandel „aus einem Guss“
radikale Änderungen
Konzept und Lösung relativ rasch definiert
Zeitvorteil bei Krisensituationen
klar abgegrenzte und definierte Phasen:
Konzept- und Umsetzungsphasen sind
genau zu charakterisieren
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 81
Business Process
6
Prozessmanagement
Prozess Re-engineering
Kaizen / Prozessoptimierung
Prozessmanagement
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 82
Business Process
Dr. Robert Freidinger, GP030315, Rel. 2, 15.03.2003
Vorlesung Geschäftsprozesse im Unternehmen, Chart 83
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