ICAP Alkohol Leitlinien November 2011

Werbung
Selbst-Regulierung von
Marktkommunikationen für
alkoholische Getränke
Herausgeber: International Center for Alcohol Policies (ICAP)
Fachverband Werbung und Marktkommunikation
Stand: November 2011
Inhalt
Einleitung
Verantwortungsvolle Marktkommunikationen
Verantwortungsvoller Konsum
Gesundheits- und Warnhinweise in der
Marktkommunikation
 Minderjährige
 Keine irreführenden Werbeaussagen über die
Auswirkungen von Alkoholkonsum
 Anwendung der Werbecodes in der Praxis




Fachverband Werbung und Marktkommunikation
Einleitung
 Die ICAP und maßgebliche Alkoholproduzenten haben sich
im November 2011 zu Leitlinien in Bezug auf SelbstRegulierung von Marktkommunikationen für alkoholische
Getränke bekannt
 Folgende Alkoholproduzenten tragen diese Leitlinien mit:
Anheuser-Busch InBev, Asahi Breweries, Bacardi-Martini,
Beam Inc., Brown-Forman Corporation, Diageo, Heineken,
Molson Coors, Pernod Ricard, SABMiller und UB Group
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Einführung
 Werbecodes können sowohl auf Firmenebene als auch auf
Branchenebene sowie als Teil nationaler
Selbstbeschränkung gelten
 Manche sind relativ aktuell, während sich manche über
mehrere Dekaden entwickelten, um Entwicklungen am
Marktplatz gerecht zu werden
 Sie spiegeln die unterschiedlichen kulturellen Normen in
unserer Gesellschaft wider
 Marketing Codes variieren zwischen Ländern und
Produkten, um die lokalen Kulturen, Lifestyles und
Traditionen zu reflektieren
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Verantwortungsvolle Marktkommunikationen
 Marketing für alkoholische Getränke sollte
 legal, anständig, ehrlich, wahrheitsgetreu und konform zu
den akzeptierten Grundsätzen von fairem Wettbewerb sein
 soziale Verantwortung zeigen und keine Themen, Bilder,
Symbole oder andere Darstellungen benutzen, die als
verletzend, erniedrigend oder herablassend betrachtet
werden
 vollständig den nationalen Selbstregulierungs-Codes
entsprechen
 die Würde und Persönlichkeitsrechte von Menschen
respektieren
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Verantwortungsvolle Marktkommunikationen
 die Assoziierung mit gewalttätigem, aggressivem,
gefährlichem, illegalem oder asozialem Verhalten
vermeiden
 die Assoziierung mit Drogen oder der Drogen-Kultur
vermeiden
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Verantwortungsvoller Konsum
 Marketing von alkoholischen Getränken sollte
 nur angemessenen und verantwortungsvollen Konsum von
volljährigen Personen darstellen
 übermäßigen, verantwortungslosen Konsum oder
Trunkenheit vermeiden
 vermeiden, Enthaltsamkeit oder maßvollen Konsum von
alkoholischen Getränken auf eine negative Weise zu zeigen
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Gesundheits- und Sicherheitsaspekte in der
Marktkommunikationen
 Marketing von alkoholischen Getränken sollte nicht
 andeuten, dass alkoholische Getränke Krankheiten oder
persönlichen Problemen vorbeugen bzw. diese behandeln
oder heilen können
 alkoholische Getränke als Aufputschmittel oder
Beruhigungsmittel präsentieren
 an Risiko-Gruppen, wie schwangere Frauen, gerichtet
werden
 das Trinken vor, während oder nach Aktivitäten, die
Nüchternheit erfordern oder einen hohen Grad an Präzision,
wie die Kontrolle über ein Fahrzeug oder eine Maschine zu
bedienen, zeigen oder fördern
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Minderjährige
 Marketing von alkoholischen Getränken sollte
 Inhalte, Symbole, Musik, Spiele oder Vorbilder, die
besonders auf Minderjährige wirken, vermeiden
 das Zeigen von Minderjährigen (oder Leute, die als
Minderjährige wahrgenommen werden), die alkoholische
Getränke trinken, vermeiden
 nur in Medien, in denen mindestens 70 % des Publikums der
Plattform volljährig sind, veröffentlicht werden
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Keine irreführenden Werbeaussagen über die
Auswirkungen von Alkoholkonsum
 Marketing von alkoholischen Getränken sollte nicht
 die Konsumenten über die Eigenschaften und Stärke von
alkoholischen Getränken täuschen
 einen hohen Alkoholgehalt als Hauptgrund für die
Attraktivität von alkoholischen Getränken darstellen
 hinweisen, dass alkoholische Getränke physische, sportliche
oder mentale Fähigkeiten steigern
 alkoholische Getränke als notwendig für sozialen Erfolg oder
Akzeptanz zeigen
 alkoholische Getränke als Mittel zur Entfernung von sozialen
oder sexuellen Hemmungen präsentieren, um sexuellen
Erfolg zu haben oder um einen Menschen sexuell attraktiver
zu machen
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Anwendung der Werbecodes in der Praxis
 Ein essentielles Element ist ein klar-definiertes
Prozedere, um Beschwerden zu behandeln und zu lösen
 Dieser Prozess sollte transparent und leicht zugänglich
sein, sodass interessierte Parteien wissen, wie sie sich
über Werbemaßnahmen beschweren können
 Es ist wichtig, dass der Beschwerdeprozess unabhängig
durchgeführt wird
 Die Verantwortung tragen die jeweiligen nationalen
Selbstbeschränkungsorganisationen
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Kontakt
Fachverband Werbung und Marktkommunikation
Geschäftsführer: Mag. Markus Deutsch
Wiedner Hauptstraße 57/III/6, 1040 Wien
T +43 (0)5 90 900-3539
F +43 (0)5 90 900-285
E [email protected]
W http://wko.at/werbung
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