Physikum 1.Tag

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Physikum Herbst 2001
A
-11
Eine Versuchsperson steht frei auf einer Personenbodenwaage
(Federwaage). Als sie ruhig steht, wird die Masse m 0 angezeigt. Die Versuchsperson macht nun eine Kniebeuge, um anschließend wieder in die Ausgangsstellung zurückzukehren.
Die von der Federwaage angezeigte Masse m ist während der
Beschleunigung des Oberkörpers am Anfang der
(A) Abwärtsbewegung gleich m 0
(B) Abwärtsbewegung größer als m 0
(C) Abwärtsbewegung kleiner als m 0
(D) Aufwärtsbewegung kleiner als m 0
(E) Aufwärtsbewegung gleich m 0
2
Wie groß ist nach der folgenden Abbildung der Betrag der
→

→

→
resultierenden Geschwindigkeit v = v 1 + v 2 , wenn die Beträge

→

→
der Geschwindigkeiten v 1 und v 2 jeweils 1,0 m/s sind?
(A) 0,5 m/s
(B) 1,0 m/s
(C)
2 m/s
(D)
3 m/s
(E) 2,0 m/s
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Physikum Herbst 2001
A
-23
Ein Kondensator mit der Kapazität C = 100 2F wird auf die
Spannung U = 8 V aufgeladen. Nach Beendigung des Aufladungsvorgangs enthält der Kondensator die Ladung
(A) Q = 0,8 mC
(B) Q = 8 mC
(C) Q = 0,08 C
(D) Q = 0,8 C
(E) Q = 800 C
4
Bei der Ermittlung des Werts eines ohmschen Widerstands ergibt
die Messung und Abschätzung der Unsicherheit für die elektrische Stromstärke 3 A ± 30 mA und für die elektrische Spannung
10 V ± 0,5 V.
Etwa wie groß ist die maximale relative Unsicherheit für den
Wert des Widerstands?
(A) ± 0,2 %
(B) ± 1 %
(C) ± 4 %
(D) ± 5 %
(E) ± 6 %
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Physikum Herbst 2001
A
-35
Wie groß ist die Spannung U 2 , die am Widerstand R 2 abfällt
(siehe abgebildeten Schaltplan, U 0 = Klemmenspannung)?
(A) U 2 = U 0
R2
(B) U 2 = U 0 R1 + R2
6
(C) U 2 = U 0 R1 + R2
R2
(D) U 2 = U 0 R2
R1
(E) U 2 = U 0 R1
R2
Ein Therapiegerät strahlt elektromagnetische Wellen mit der
Frequenz 27,12 MHz ab.
Welcher der folgenden Werte liegt der zugehörigen Wellenlänge
in Luft am nächsten?
(A)
1 mm
(B)
1 cm
(C)
1 dm
(D)
1 m
(E) 10 m
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Physikum Herbst 2001
A
-47
Von einer Röntgenstrahlung, die in einem Material eine exponentielle Abschwächung erfährt, werden in einer 2 mm dicken
Schicht 50 % absorbiert.
Etwa wie viel Prozent der Strahlung durchdringt eine 1 cm
dicke Schicht dieses Materials?
(A)
3 %
(B)
6 %
(C) 13 %
(D) 25 %
(E) 37 %
8
Welches weitere Teilchen X ist an der Kernreaktion
6
1
3
3
3 Li + 0 n → X + 1 H beteiligt? ( 1 H = Tritiumkern)
X ist ein
(A) α-Teilchen
(B) Elektron
(C) Neutron
(D) Positron
(E) Proton
9
Welche Aussage zum Periodensystem der Elemente trifft nicht
zu?
(A) Die Elemente sind ohne Ausnahme nach steigender Kernladungszahl geordnet.
(B) In den Perioden sind chemisch verwandte Elemente zusammengefasst.
(C) In einer Nebengruppe werden von einem Element zum anderen
innere Elektronenschalen aufgefüllt.
(D) Es gibt im Periodensystem mehr Metalle als Nichtmetalle.
(E) Die biochemisch wichtigen Hauptgruppenelemente C, N und P
befinden sich in der zweiten und dritten Periode.
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Physikum Herbst 2001
A
-510
In einer Lösung beträgt die Konzentration des gelösten Stoffes
0,25 mg/mL. Es werden nun n mL dieser Lösung mit m mL des
Lösungsmittels gemischt.
Für welche n und m ergibt sich dabei eine Lösung der Konzentration 0,10 mg/mL?
(A) n = m = 0,125
(B) n = 2 und m = 3
(C) n = 2 und m = 5
(D) n = 3 und m = 2
(E) n = 5 und m = 2
11
Welche Aussage zum Kohlenmonoxid CO trifft nicht zu?
(A) CO ist bei Raumtemperatur ein Gas.
(B) CO ist das Anhydrid der Kohlensäure.
(C) CO bildet mit Hämoglobin einen Komplex.
(D) CO lässt sich zu Kohlendioxid oxidieren.
(E) CO lässt sich mit Wasserstoff katalytisch zu Methanol
reduzieren.
12
Welche Aussage zur abgebildeten Citronensäure trifft nicht zu?
HOOC
HOOC
OH
COOH
(A) Citronensäure ist eine Tricarbonsäure.
(B) Citronensäure ist eine achirale Verbindung.
(C) Aus Trinatriumcitrat und Natronlauge entsteht ein Puffersystem, das bei ca. pH 7 optimal puffert.
(D) Im Citratzyklus reagiert Oxalacetat mit Acetyl-CoA zu
Citrat.
(E) Im Citratzyklus wird Citrat zu cis-Aconitat umgewandelt.
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A
-613
Welche Aussage zu den abgebildeten Verbindungen trifft nicht
zu?
(1)
H3C
CH
COOH
(2)
NH2
CH2 CH2 COOH
NH2
(A) (1) und (2) sind Konstitutionsisomere.
(B) (1) und (2) besitzen je ein stereogenes Zentrum (Chiralitätszentrum).
(C) (1) und (2) haben jeweils einen isoelektrischen Punkt.
(D) (1) heißt Alanin.
(E) (2) ist eine β-Aminosäure.
14
Welche Aussage zum Häm - als Chelatkomplex betrachtet - trifft
nicht zu?
(A) Je größer die Stabilitätskonstante eines Komplexes ist,
umso geringer sind im Gleichgewicht die Konzentrationen
an freiem Liganden.
(B) Im Häm wird Eisen als Zentralion von einem vierzähnigen
Stickstoffliganden koordiniert.
(C) Das Eisenion des Häms kann noch zwei axiale Liganden aufnehmen.
(D) Zur Bindung von Sauerstoff an Häm muss das Eisenion in der
Oxidationsstufe +2 vorliegen.
(E) An Häm gebundener Sauerstoff kann durch Kohlendioxid verdrängt werden.
15
Welche Aussage zu folgender Reaktion trifft zu?
[Cu(H 2 O ) 4 ] 2+ + 2Cl − / [Cu(H 2 O ) 2 Cl 2 ] + 2 H 2 O
(A) Cu 2+ wird reduziert.
(B) Cl − wird oxidiert.
(C) Es erfolgt eine Neutralisation.
(D) Es erfolgt ein Ligandenaustausch.
(E) Es erfolgt eine Hydratisierung.
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A
-716
Welche Angabe zu folgender Reaktion trifft nicht zu?
2 H2 + O2 / 2 H2O
(A) Die Reaktion ist exotherm.
(B) Bei der Reaktion wird Sauerstoff reduziert.
(C) Bei der Reaktion ist Sauerstoff das Oxidationsmittel.
(D) Bei der Reaktion wird Sauerstoff verbraucht.
(E) Bei der Reaktion gehen Elektronen vom Sauerstoff auf den
Wasserstoff über.
17
Welche Aussage zur Verteilung gelöster Stoffe auf zwei Phasen
trifft nicht zu (Nernst-Verteilungsgesetz)?
(A) Der Verteilungskoeffizient K ist der Quotient aus den
Konzentrationen des Stoffes in den beiden Phasen.
(B) Der Verteilungskoeffizient K ist von der Temperatur abhängig.
(C) Die Erhöhung der Konzentration des gelösten Stoffes in der
einen Phase führt zu einer Erhöhung der Konzentration in
der anderen Phase.
(D) Der Stofftransport zwischen den Phasen erfolgt über die
Phasengrenzfläche.
(E) Der Verteilungskoeffizient K gibt die Geschwindigkeit der
Verteilung an.
18
Welche Aussage zu einer chemischen Umsetzung A → B, die nach
einer Kinetik erster Ordnung verlaufen soll, trifft nicht zu?
(A) Die Reaktionsgeschwindigkeit -dc A /dt bleibt während der
gesamten Reaktionszeit konstant.
(B) Die Geschwindigkeitskonstante k der Umsetzung bleibt
während der gesamten Reaktionszeit konstant.
(C) Eine Verdoppelung der Konzentration von A führt zu einer
Verdoppelung der Reaktionsgeschwindigkeit -dc A /dt.
(D) Die Geschwindigkeitskonstante k ist eine Funktion der
Temperatur.
(E) Die Halbwertszeit [t 1/2 ] einer Reaktion erster Ordnung
errechnet sich als: t 1/2 =ln2·k −1 .
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A
-819
Welche Aussage zu den abgebildeten Reaktionen des Citratzyklus
trifft nicht zu?
CH2 COOH
O
C
COOH
CH2 COOH
- H2O
CH2 COOH
(1)
C
COOH
CH
COOH
CH2 COOH
+ H2O
HO
(2)
CH
COOH
CH
COOH
CH2 COOH
CH
- 2H
O
(3)
C
COOH
COOH
(4)
(A) Die Reaktion (1) → (2) ist eine Eliminierung.
(B) Die Reaktion (2) → (3) ist eine Addition.
(C) Die Reaktion (3) → (4) ist eine Oxidation.
(D) (1) und (3) sind Konstitutionsisomere.
(E) (3) und (4) sind Keto-Enol-Tautomere.
20
Welche Aussage zur Chiralität von Milchsäure trifft nicht zu?
(A) Das Asymmetriezentrum ist ein sp 3 -hybridisiertes C-Atom.
(B) Beide Enantiomere haben den gleichen Energiegehalt.
(C) Beide enantiomeren Formen stehen miteinander im Gleichgewicht.
(D) Beide Enantiomere drehen die Schwingungsebene von polarisiertem Licht um den gleichen Betrag, allerdings in entgegengesetzte Richtung.
(E) Lactatdehydrogenase kann nur mit einer der beiden enantiomeren Formen reagieren.
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A
-921
Welche Aussage zum abgebildeten Antibiotikum Ciprofloxazin
trifft nicht zu?
O
F
N
COOH
N
N
(A) Ciprofloxazin kann in Form zweier Enantiomere vorliegen.
(B) Ciprofloxazin enthält einen Benzolring.
(C) Ciprofloxazin enthält eine sekundäre Aminfunktion.
(D) Ciprofloxazin enthält eine Carboxylgruppe.
(E) Ciprofloxazin enthält einen Cyclopropanring.
22
Welche Aussage zur α- und β-D-Glucose (Pyranoseform) trifft
nicht zu?
Die beiden Isomere
(A) sind diastereomer zueinander
(B) haben unterschiedlichen Energiegehalt
(C) haben unterschiedliche Löslichkeit in Wasser
(D) sind in der Sesselkonformation stabiler als in der Wannenkonformation
(E) sind in der Lactose 1-4-glykosidisch miteinander verbunden
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A
-1023
Welche Aussage zur abgebildeten Verbindung trifft nicht zu?
NH2
N
N
O
O
P
O
O
O
P
N
N
O
CH2
O
O
OH
OH
(A) Es handelt sich um ADP.
(B) Sie entsteht in exergoner Reaktion aus ATP.
(C) Sie enthält eine Säureanhydridbindung.
(D) Sie liegt intrazellulär als Anion vor.
(E) Sie überträgt den Phosphatrest auf Kreatin unter Bildung
von Kreatinphosphat.
24
Welche Aussage zur Katalyse in biologischen Systemen trifft
zu?
(A) Enzymproteine sind die einzigen bekannten Biokatalysatoren.
(B) Die Bildung eines kovalenten Komplexes mit dem Substrat
ist Voraussetzung für die Enzymkatalyse.
(C) Die Bildung des Enzym-Substratkomplexes ist die geschwindigkeitsbestimmende Teilreaktion der Enzymkatalyse.
(D) V max einer enzymkatalysierten Reaktion ist von der Enzymmenge unabhängig.
(E) K M gibt die Substratkonzentration an, bei der das Enzym
mit halbmaximaler Geschwindigkeit arbeitet.
25
Wie lässt sich eine vollständige enzymatische Umwandlung von
Substrat zu Produkt erreichen bei einer Reaktion, deren 'G0
positiv ist?
(A) lange Reaktionsdauer
(B) Zugabe positiver Effektoren
(C) Zugabe sehr hoher Enzymmengen
(D) Entfernen des Produktes durch eine zusätzliche
Hilfsreaktion
(E) Enzymaktivierung durch chemische Modifikation
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A
-1126
Welche Aussage über Lysin trifft nicht zu?
(A) Lysin kann nur nach Einbau in eine Peptidkette zu Hydroxylysin hydroxyliert werden.
(B) Durch Decarboxylierung entsteht aus Lysin ein biogenes
Amin mit der Funktion eines Neurotransmitters.
(C) Lysin ist eine ketogene Aminosäure.
(D) Lysin ist eine der Aminosäuren, die einem Protein positive
Ladungen geben.
(E) Lysin ist beteiligt an der kovalenten Quervernetzung der
Monomere in Fibrin und Kollagen.
27
S-Adenosylmethionin fungiert nicht als Methylgruppen-Donator
bei der Biosynthese von
(A) Kreatin
(B) Adrenalin
(C) Cholin
(D) Thymin
(E) 5-Methylcytosin in DNA
28
Pyridoxalphosphat wird nicht als Coenzym benötigt bei der Bildung von
(A) Histamin aus Histidin
(B) Glucose-1-phosphat aus Glykogen
(C) Glutamat aus Aspartat und α-Ketoglutarat
(D) Acetyl-CoA aus Pyruvat
(E) δ-Aminolävulinsäure aus Succinyl-CoA und Glycin
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A
-12Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Vitaminen das Enzym der
Liste 2 zu, das Derivate dieser Vitamine als Coenzym verwendet!
Liste 1
Liste 2
29
Pantothensäure
(A) Pyruvat-Carboxylase
30
Folsäure
(B) Fettsäure-Synthase
(C) PhosphoglycerinaldehydDehydrogenase
(D) Thymidylat-Synthase
(E) Phenylethanolamin-Nmethyl-Transferase
31
Welche Aussage zu Phyllochinonen trifft nicht zu?
(A) Sie tragen eine Seitenkette aus Isopreneinheiten.
(B) Sie sind Coenzyme für die Carboxylierung von Glutamylresten.
(C) Sie werden von Mikroorganismen des menschlichen Darms synthetisiert.
(D) Sie kommen in grünen Pflanzen vor.
(E) Sie sind Strukturbestandteile des Cobalamins.
32
Welche Aussage zu Aminosäuren trifft nicht zu?
Sie sind im menschlichen Organismus Vorstufen bei der Biosynthese von
(A) Purinbasen
(B) Pyrimidinbasen
(C) Porphyrin
(D) Biotin
(E) Stickstoffmonoxid
33
Das Spurenelement Zink ist nicht Bestandteil
(A) der Carboanhydrase
(B) von gespeichertem Insulin
(C) von Steroidrezeptoren
(D) der Alkoholdehydrogenase
(E) des Elektronentransportsystems
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A
-1334
Welche Zuordnung von Enzym und Reaktionsprodukt trifft nicht
zu?
(A) Phospholipase A 2
-
Arachidonsäure
(B) Phospholipase C
-
Inositoltrisphosphat
(C) Lecithin-CholesterinAcyltransferase
-
Lysolecithin
(D) Lipoproteinlipase
-
Apolipoprotein C
(E) Triacylglycerinlipase
-
Fettsäure
Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Verbindungen die Moleküle
aus Liste 2 zu, die an ihrer Synthese unmittelbar beteiligt
sind.
Liste 1
Liste 2
35
δ-Aminolävulinsäure
(A) Acetyl-CoA
36
Phosphoenolpyruvat
(B) Citrat
(C) α-Ketoglutarat
(D) Succinyl-CoA
(E) Oxalacetat
37
Lipoproteinlipase
(A) spaltet LDL-gebundene Cholesterinester
(B) ist an Kapillarendothel-Zellen gebunden
(C) wird durch Glukagon induziert
(D) ist Bestandteil der Chylomikronen
(E) ist ein pankreatisches Verdauungsenzym
38
Welche Aussage zu ungesättigten Fettsäuren trifft zu?
(A) Die ungesättigten Fettsäuren in Membranlipiden liegen in
der Regel als cis-Isomere vor.
(B) Bei mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind die Doppelbindungen konjugiert.
(C) Linolsäure kann im Organismus in α-Linolensäure umgewandelt werden.
(D) In Adipozyten gespeicherte Triacylglycerine enthalten
keine ungesättigten Fettsäuren.
(E) Das Endprodukt des Abbaus von Ölsäure ist Succinyl-CoA.
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A
-1439
Welche Aussage zur Phosphofructokinase (PFK-1) trifft nicht
zu?
Die in der Zelle durch PFK-1 katalysierte Reaktion
(A) ist eine exergone Reaktion
(B) führt zur Bildung einer Phosphorsäureesterbindung
(C) ist eine ATP-abhängige Reaktion
(D) ist im Fließgleichgewicht reversibel
(E) wird durch ATP allosterisch gehemmt
40
Welche Aussage zur Kompartimentierung der Gluconeogenese
trifft zu?
(A) Pyruvatcarboxylase ist ein zytosolisches Enzym.
(B) Fructose-1,6-bisphosphatase ist ein mitochondriales Enzym.
(C) Glucose-6-phosphatase ist ein Enzym des glatten endoplasmatischen Retikulums.
(D) Oxalacetat wird durch einen spezifischen Carrier aus der
Mitochondrien-Matrix ins Zytosol transportiert.
(E) Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase wird durch mitochondriale
Phosphorylierung inaktiviert.
41
Zu einer Erhöhung der zytosolischen Calciumkonzentration führt
nicht die
(A) Öffnung von Spannungs-regulierten Calciumkanälen der
Plasmamembran
(B) Öffnung von Liganden-regulierten Calciumkanälen der
Plasmamembran
(C) Öffnung von Liganden-regulierten Calciumkanälen des
endoplasmatischen Retikulums
(D) Hemmung des Ca 2+ /Na + -Antiports der Plasmamembran
(E) Stimulierung von Ca 2+ -ATPasen in der Plasmamembran
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A
-1542
Ein Carrier transportiere eine Substanz X nach der MichaelisMenten-Kinetik durch die Zellmembran ins Zellinnere, wo die
Konzentration von X vernachlässigbar klein sei. ([X] e = extrazelluläre Konzentration von X, K m = Michaelis-Konstante)
Welche Aussage trifft zu?
(A) Wenn [X] e = 0,1·K m , so ist der Carrier zu etwa 90 % gesättigt.
(B) Wenn [X] e = K m , hat der Carrier seine maximale Transportrate (mol/s) erreicht.
(C) Wenn [X] e von 0,1·K m auf 0,05·K m halbiert wird, so sinkt
die Transportrate (mol/s) auf etwa die Hälfte.
(D) Wenn [X] e von 0,5·K m auf 1,0·K m verdoppelt wird, bleibt die
Transportrate (mol/s) unverändert.
(E) Bei Halbierung der Anzahl der Carriermoleküle/Zelle halbiert sich K m .
43
Das Gleichgewichtspotential an einer Zellmembran betrage
-90 mV für K + und +50 mV für Na + ; ihre Leitfähigkeit sei für
K + und Na + gleich groß.
Welchen Wert hat das Ruhemembranpotential dieser Zelle, wenn
für seine Einstellung nur K + und Na + eine Rolle spielen?
(A) +30 mV
(B)
0 mV
(C) -20 mV
(D) -50 mV
(E) -70 mV
44
Welche Aussage zu Proteoglykanen trifft nicht zu?
(A) Sie sind Proteine der extrazellulären Matrix.
(B) Sie enthalten in ihrer Glykosaminoglykan-Komponente überwiegend repetitive Disaccharid-Einheiten.
(C) Für die Biosynthese sulfatierter Proteoglykane wird Phosphoadenosin-Phosphosulfat (PAPS) benötigt.
(D) Die N-glykosidische Verknüpfung der Glykosaminoglykan-Ketten mit der Proteinkette erfolgt extrazellulär.
(E) Sie binden Wasser und Kationen.
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A
-1645
Welche Aussage zum Kollagen und dessen Stoffwechsel trifft
nicht zu?
(A) In der Tripelhelix ist typischerweise jede dritte Aminosäure Glycin.
(B) Die α-helikalen Strukturbereiche unlöslicher Kollagene
werden durch Disulfidbrücken stabilisiert.
(C) Die für die Prolin-Hydroxylierung verantwortliche Hydroxylase benötigt Ascorbinsäure als Cofaktor.
(D) Hydroxylysinreste von Kollagenen können mit Disacchariden
glykosyliert sein.
(E) Bei der Oxidation von Lysylresten im Kollagen entstehende
Aldehydgruppen werden für die Quervernetzung von Kollagenresten benötigt.
46
Beim Abbau der Purinnukleotide wird durch Einwirkung von Nucleosidphosphorylase auf Inosin gebildet:
(A) Phosphoribosyldiphosphat (PRPP)
(B) Xanthin
(C) Hypoxanthin
(D) Inosindiphosphat
(E) Xanthosin
47
Aminopterin ist als Folsäureanaloges ein Hemmstoff der Dihydrofolat-Reduktase. Es verlangsamt Zellteilung und Zellwachstum u.a. durch Hemmung der Synthese von
(A) Desoxythymidinmonophosphat (dTMP) aus Desoxyuridinmonophosphat (dUMP)
(B) Desoxyriboadenosindiphosphat aus ADP
(C) Cytidintriphosphat aus Uridintriphosphat
(D) Folsäure aus Pteridin, p-Aminobenzoesäure und Glutamat
(E) Uridinmonophosphat aus Orotidinmonophosphat
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A
-1748
Das Nukleosom
(A) ist der Ort der Ribosomen-Biosynthese im Zellkern
(B) stellt eine RNA-Kette mit aufgereihten Ribosomen dar
(C) ist ein Teil des Chromatins von Eukaryonten
(D) kann an Virus-DNA in der Wirtszelle nicht ausgebildet
werden
(E) ist als Ribonukleoproteinpartikel an der RNA-Prozessierung
beteiligt
49
Die Sedimentationskonstante ist der Quotient aus Sedimentationsgeschwindigkeit und Zentrifugalbeschleunigung. Sie wird
in der Einheit Svedberg (1 S = 10 −13 s) angegeben.
Serumalbuminmoleküle bewegen sich bei einer Zentrifugalbeschleunigung von 2·10 5 ·g (g ≈ 10 m/s 2 ) in einem Zentrifugenröhrchen mit konstanter Sedimentationsgeschwindigkeit. Ihre
Sedimentationskonstante beträgt 5 S.
Etwa in welcher Zeit legen sie radial die Strecke 1 cm zurück?
(A) 10 s
(B) 10 2 s
(C) 10 3 s
(D) 10 4 s
(E) 10 5 s
50
Welche Aussage zur eukaryonten Proteinbiosynthese trifft nicht
zu?
(A) 80S-Ribosomen bestehen aus einer 40S- und einer 60S-Untereinheit.
(B) Aminoacyl-tRNA entsteht durch GTP-abhängige Reaktion der
Aminogruppe von Aminosäuren mit dem 5'-Ende von t-RNA.
(C) Bei der Initiation wird die Starter-Aminoacyl-tRNA auf die
kleine ribosomale Untereinheit übertragen.
(D) Der mit GTP beladene Elongationsfaktor eEF1α überträgt die
Aminoacyl-tRNA auf die Aminoacyl-Stelle des Ribosoms.
(E) Für die Termination der Proteinbiosynthese ist ein Stopcodon auf der mRNA verantwortlich.
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A
-1851
Welches der folgenden Antibiotika wirkt nicht durch Hemmung
der Translation am Ribosom?
(A) Streptomycin
(B) Puromycin
(C) Rifampicin
(D) Tetracyclin
(E) Chloramphenicol
52
Welche Aussage zu Signalpeptiden trifft nicht zu?
(A) Bei der Translation der mRNA eines Sekretproteins wird zuerst ein Signalpeptid gebildet.
(B) Präpro-Insulin enthält ein Signalpeptid.
(C) Sie enthalten einen hohen Anteil hydrophober Aminosäuren.
(D) Sie werden durch eine Signalpeptidase abgespalten.
(E) Sie werden im endoplasmatischen Retikulum glykosyliert.
53
Welches Protein bzw. Peptid wird nicht in Form einer Vorstufe
am rauen endoplasmatischen Retikulum synthetisiert?
(A) Kollagen
(B) Albumin
(C) Insulin
(D) Glukagon-Rezeptor
(E) Phosphofructokinase
54
Restriktionsenzyme
(A) sind Exonukleasen, die DNA vom 3'-Ende her abspalten
(B) sind Endonukleasen, die für eukaryonte Zellen spezifisch
sind
(C) spalten spezifisch einzelsträngige DNA
(D) bauen nach reverser Transkription von Virus-RNA den
RNA-Strang ab
(E) sind bakterielle Endonukleasen, die spezifische DNA-Sequenzen erkennen und spalten
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A
-1955
Welche Aussage zu den Nukleinsäuren von Retroviren trifft
nicht zu?
(A) Sie sind ein- oder doppelsträngige RNA.
(B) Sie enthalten an den Enden lange repetierte Sequenzen
(LTR).
(C) Sie enthalten Protoonkogene.
(D) Sie werden revers transkribiert.
(E) In das Wirtsgenom wird zur Virus-RNA komplementäre DNA
eingebaut.
56
Plasmide
(A) sind durch eine Lipiddoppelschicht vom Zytoplasma getrennt
(B) enthalten Ribonucleoprotein-Partikel
(C) werden im Golgi-Apparat kovalent modifiziert
(D) sind als GTPasen an der Signaltransduktion beteiligt
(E) können Antibiotika-Resistenzgene tragen
57
Welche Aussage zu den Erythrozyten trifft zu?
(A) Die intraerythrozytäre Konzentration von physikalisch
gelöstem CO 2 ist höher als die von HCO −3 .
(B) Ihre mittlere Lebensdauer beträgt etwa 120 Wochen.
(C) Blut enthält etwa 4-6·10 12 Erythrozyten pro Liter.
(D) Ein Erythrozyt enthält etwa 30 Nanogramm Hämoglobin.
(E) Etwa 8 % der Erythrozyten des Blutes enthalten Mitochondrien.
58
Welche der folgenden Verbindungen ist Substrat, Coenzym oder
Produkt der Hämoxygenase?
(A) Protoporphyrin
(B) Cytochrom P 450
(C) Wasserstoffperoxid
(D) Bilirubin
(E) NAD +
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A
-2059
Eine erniedrigte Erythropoietin-Plasmakonzentration findet man
am ehesten bei einer Anämie infolge
(A) Eisenmangel
(B) Mangel an Cobalamin (Vitamin B 12 )
(C) Niereninsuffizienz
(D) Hämolyse
(E) Differenzierungsdefekt hämopoetischer Vorläuferzellen
60
Nach Gefäßverletzung ist an Thrombozyten zu beobachten:
(A) Aktivierung von Genen für Plättchen-Aktivationsfaktor PAF
(B) Freisetzung von Protein C
(C) vermehrte Synthese von Prostacyclin
(D) Aufnahme von Plättchenfaktor 3 aus dem Plasma
(E) Bindung von Fibrinogen an den Rezeptorkomplex GP IIb/IIIa
auf der Thrombozytenmembran
61
Welche Aussage zu Plasmin trifft zu?
(A) Es kann therapeutisch durch Gabe von ε-Aminocapronsäure
aktiviert werden.
(B) Seine Aktivierung wird durch Protein S gehemmt.
(C) Seine Aktivierung wird durch Protein C gehemmt.
(D) Plasmin inaktiviert Gerinnungsfaktoren proteolytisch.
(E) Streptokinase aktiviert Plasmin durch Phosphorylierung.
62
Welche Aussage zu Antithrombin III trifft zu?
(A) Bei Mangel ist das Thromboserisiko erhöht.
(B) Seine Wirkung wird durch Heparin verhindert.
(C) Es hemmt die Heparinbildung.
(D) Es wird vor allem in den Thrombozyten gebildet.
(E) Es fördert die Fibrinolyse.
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Physikum Herbst 2001
A
-2163
Die Viskosität des Blutes ist vermindert
(A) bei längerem Höhenaufenthalt
(B) bei Erythropoietinmangel
(C) bei stark verlangsamter Blutströmung
(D) nach starken Wasserverlusten
(E) bei krankhaft verminderter Verformbarkeit der Erythrozyten
64
Welche Aussage über die Lymphe trifft zu?
(A) Der gesamte Lymphfluss beträgt 0,2-0,3 L pro Tag.
(B) Die größeren Lymphgefäße sind klappenlos.
(C) Die Lymphe ist gerinnungsfähig.
(D) Die Proteinkonzentration der Lymphe ist in allen Organen
etwa gleich.
(E) Die in der Lymphe enthaltenen Antikörper sind überwiegend
vom Typ IgA.
65
Eine Opsonisierung wird bewirkt oder gefördert durch
(A) Alpha-Interferon
(B) C-reaktives Protein
(C) Lysozym
(D) Gamma-Interferon
(E) Protein C
66
Welche Aussage zur Phagozytose und den daran beteiligten enzymatischen Reaktionen trifft nicht zu?
(A) Superoxidanionen können durch NADPH-Oxidase gebildet
werden.
(B) Superoxidanionen können durch Superoxid-Dismutase in H 2 O 2
umgewandelt werden.
(C) H 2 O 2 wird in den Peroxisomen durch Katalase in H 2 O und O 2
umgewandelt.
(D) Myeloperoxidase katalysiert die Oxidation von Chlorid zu
Hypochlorit.
(E) Am Abbau der Bakterienzellwand sind Cytochrom-P 450 -abhängige Monooxygenasen beteiligt.
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Physikum Herbst 2001
A
-2267
Welche Aussage zur T-Zell-Aktivierung trifft nicht zu?
(A) Der T-Zell-Rezeptor-Komplex erkennt Antigenfragmente, die
mit Hilfe von MHC-Proteinen präsentiert werden.
(B) An der Aktivierung sind CD4- bzw. CD8-Corezeptoren beteiligt.
(C) Der T-Zell-Rezeptor-Komplex besitzt proteolytische Aktivität.
(D) Eine Proteinkinase aktiviert Phospholipase C (PLCγ).
(E) Die Aktivierung zytosolischer Transkriptionsfaktoren führt
zu verstärkter Expression von Interleukin-2.
68
Welche Aussage zu Antikörpern trifft nicht zu?
(A) In der konstanten Region des Antikörpermoleküls befindet
sich die Komplementbindungsstelle.
(B) Die Antigenbindungsstelle wird durch die Faltblattstrukturen der H-Ketten gebildet.
(C) Die Bindung des Antigens an die Antigenbindungsstelle
folgt dem Massenwirkungsgesetz.
(D) Polyvalente Antiseren enthalten Antikörper gegen unterschiedliche Epitope.
(E) Antikörper können Bakterienzellen opsonieren.
69
Welche Aussage zum Joining-Peptid bei Immunglobulinen trifft
nicht zu?
(A) Es kommt im IgE vor.
(B) Es kommt im IgM vor.
(C) Es kommt im sIgA vor.
(D) Es ist an die F c -Region gebunden.
(E) Es ist über Disulfidbrücken an das Immunglobulin gebunden.
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Physikum Herbst 2001
A
-2370
Welche Aussage zu MHC-Proteinen trifft nicht zu?
(A) MHC-Proteine sind hochpolymorph.
(B) MHC-Proteine der Klasse 2 auf den Zellen des Immunsystems
bestehen aus 2 Peptidketten (α- und β-Kette) mit jeweils
einer transmembranären Domäne.
(C) MHC-Proteine der Klasse 1 bestehen aus nur einem Protein
mit transmembranärer Domäne (α-Kette), dem extrazellulär
ein globuläres Protein (β 2 -Mikroglobulin) assoziiert ist.
(D) Alle MHC-Proteine präsentieren antigene Peptidfragmente,
die aus lysosomal prozessierten Fremdproteinen stammen.
(E) Die MHC-Proteine der Antigen-präsentierenden Zellen werden
über CD4 oder CD8 mit den T-Zellen verbunden, die den entsprechenden Antigen-Rezeptor haben.
71
Haptene
(A) sind Proteine
(B) sind Polysaccharide
(C) werden durch Antikörper spezifisch erkannt
(D) werden speziell durch IgA erkannt
(E) reagieren mit dem F c -Teil von Immunglobulinen
72
Die Wirkung welches der folgenden Neurotransmitter kann nicht
durch Wiederaufnahme in die präsynaptische Zelle beendet werden?
(A) γ-Aminobuttersäure
(B) Acetylcholin
(C) Glycin
(D) Noradrenalin
(E) Dopamin
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Physikum Herbst 2001
A
-2473
Die Freisetzung von Noradrenalin (NA) aus postganglionären
Sympathikusfasern im Herzen wird durch
(A) die Erregung präsynaptischer ,-Rezeptoren gehemmt
(B) eine Senkung der NA-Konzentration im synaptischen Spalt
gehemmt
(C) die Erregung von präsynaptischen Acetylcholin-Rezeptoren
gefördert
(D) eine Blockierung der präsynaptischen Wiederaufnahme von
NA gefördert
(E) eine Senkung der Ca2+-Konzentration im synaptischen Spalt
gefördert
74
Das Darmnervensystem
(A) enthält im Plexus submucosus zahlreiche sympathische
Ganglienzellen
(B) ist blockiert, wenn die vegetative extrinsische Innervation durchtrennt wird
(C) benutzt als Transmitter Bradykinin
(D) wird durch noradrenerge Fasern überwiegend stimuliert
(E) enthält peptiderge Neurone
75
Welche Aussage zum Aktionspotential eines Axons trifft nicht
zu?
(A) Die beim Aufstrich involvierten Na + -Kanäle sind spannungsgesteuert.
(B) Die Inaktivierung der Na + -Leitfähigkeit beginnt während
der Depolarisation.
(C) Der im Spitzenpotential erreichte Spannungswert ist deutlich positiver als das Na + -Gleichgewichtspotential.
(D) Die Steilheit der Repolarisation wird durch die K + -Leitfähigkeit beeinflusst.
(E) Die absolute Refraktärphase geht auf die Inaktivierung der
spannungsgesteuerten Na + -Kanäle zurück.
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A
-2576
Die Chloridleitfähigkeit der postsynaptischen Membran wird
erhöht durch Aktivierung von ionotropen
(A) Glycinrezeptoren
(B) Glutamatrezeptoren, Typ AMPA
(C) Glutamatrezeptoren, Typ NMDA
(D) Glutamatrezeptoren, Typ Kainat
(E) nikotinischen Cholinozeptoren
77
Die Zeichnung zeigt einen präsynaptischen Hemmungsmechanismus,
bei dem die Erregungsübertragung von einer Ia-Faser (1) auf
ein α-Motoneuron durch ein anderes Neuron (2) kontrolliert
wird.
Bei Aktivierung von (2)
(A) ist der Transmitter von (2) auf (1) GABA
(B) wird in der präsynaptischen Terminale von (1) der von
einem Aktionspotential ausgelöste Ca2+-Einstrom erhöht
(C) wird an der Synapse von (1) mit dem Motoneuron die freigesetzte Transmittermenge erhöht
(D) wird das Membranpotential des α-Motoneurons hyperpolarisiert
(E) bleibt die Amplitude eines durch Aktivierung von (1) im
Motoneuron entstehenden EPSP unverändert
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A
-2678
Der Kletterfasereingang in das Kleinhirn
(A) kommt vorwiegend von pontinen Schaltkernen
(B) aktiviert die Parallelfasern des Kleinhirnkortex
(C) hemmt die Kleinhirnkerne monosynaptisch
(D) ist nur mit den Purkinje-Zellen des Vestibulozerebellums
monosynaptisch verschaltet
(E) übermittelt Informationen über Auslösung und Verlauf von
Bewegungen
79
Zu den Symptomen einer Störung im Bereich der Basalganglien
gehört nicht:
(A) Athetose
(B) Ruhetremor
(C) Hemiballismus
(D) Chorea
(E) Spastik
80
Welche Aussage zu Astrozyten trifft nicht zu?
(A) Sie können einen Anstieg der interstitiellen K + -Konzentration abpuffern.
(B) Sie werden bei Erhöhung der extrazellulären K + -Konzentration depolarisiert.
(C) Sie sind durch "gap junctions" miteinander elektrisch
leitend verbunden.
(D) Sie haben eine hohe K + -Leitfähigkeit der Zellmembran.
(E) Sie bilden Aktionspotentiale.
81
Bei einer Schädigung des rechten parietalen Assoziationskortex
ist am ehesten zu erwarten:
(A) Paralyse der kontralateralen Extremitätenmuskulatur
(B) generelle Ataxie
(C) Intentionstremor auf der linken Seite
(D) Störung der Raumwahrnehmung
(E) Störung im Langzeitgedächtnis
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A
-2782
Nach selektiver Zerstörung folgender Hirnregion ist am ehesten
mit einer Störung der zirkadianen Periodik zu rechnen:
(A) präfrontaler Cortex cerebri
(B) Corpus amygdaloideum
(C) Nucleus suprachiasmaticus
(D) Okzipitallappen des Cortex cerebri
(E) Nucleus caudatus
83
β-Endorphin
(A) ist Transmitter schmerzhemmender Neurone
(B) wird in der Hypophyse aus der Vorstufe α-MSH gebildet
(C) wird von nozizeptiven Nervenendigungen zusammen mit
Substanz P freigesetzt
(D) ist Antagonist von Enkephalin
(E) ist Antagonist von Dynorphin
84
Die nachfolgende Zeichnung zeigt die Antwort einer markhaltigen primär afferenten Nervenfaser aus der Haut auf einen
leichten Druckreiz im rezeptiven Feld.
Es handelt sich am ehesten um folgenden Sensor:
(A) Ruffini-Sensor (SA II-Sensor)
(B) Pacini-Sensor (PC-Sensor)
(C) Meissner-Sensor (RA-Sensor)
(D) Merkel-Sensor (SA I-Sensor)
(E) Beschleunigungssensor
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A
-2885
Das Kammerwasser des Auges
(A) kann im Kammerwinkel im Regelfall bei enger Pupille besser
abfließen als bei weiter
(B) gelangt durch den Schlemm-Kanal in den Bulbus oculi
(C) fließt von der Vorder- in die Hinterkammer
(D) steht unter einem Druck von (normalerweise) maximal 5 mmHg
(0,7 kPa)
(E) wird mit einer Rate von etwa 1 mL/min gebildet
86
Eine Sammellinse von 20 cm Brennweite soll mit einer Linse
kombiniert werden, um eine Gesamtbrennweite von 40 cm zu
erhalten. (Beide Linsen seien "dünn" und einander so nah,
dass der Abstand ihrer Zentren vernachlässigbar klein ist.)
Welche Linse ist erforderlich?
(A) eine Sammellinse der Brennweite 60 cm
(B) eine Sammellinse der Brennweite 40 cm
(C) eine Sammellinse der Brennweite 20 cm
(D) eine Zerstreuungslinse der Brennweite -20 cm
(E) eine Zerstreuungslinse der Brennweite -40 cm
87
Welche Aussage über die Myopie trifft zu?
(A) Die Akkommodationsbreite (in dpt) des myopen Auges ist
bereits im Jugendalter eingeschränkt.
(B) Eine Ursache kann die verminderte Krümmung der Cornea
sein.
(C) Eine Ursache kann die verminderte optische Dichte der
Linse sein.
(D) Eine Ursache kann die Achsenverlängerung des Bulbus sein.
(E) Im Jugendalter können weit entfernte Gegenstände durch
Nahakkommodation scharf gesehen werden.
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A
-2988
Welche Aussage zu den Sinneszellen des Vestibularorganes
trifft nicht zu?
(A) Öffnen der Transduktionskanäle führt zu einem K + -Ausstrom
in die Endolymphe.
(B) Sie sind sekundäre Sinneszellen.
(C) Sie können je nach Auslenkung der Stereovilli (Stereozilien) de- oder hyperpolarisieren.
(D) Sie setzen als Transmitter eine erregende Aminosäure frei.
(E) Auch ohne Auslenkung der Stereovilli (Stereozilien) bilden
die Afferenzen regelmäßig Aktionspotentiale.
89
Welche Aussage zum Geruchssinn trifft zu?
(A) Geruchsstoffe müssen hydrophob sein.
(B) Die Riechzellen können auf die Bindung eines einzigen
Moleküls reagieren.
(C) Die Axone der Riechzellen sind markhaltig.
(D) Zwischen Riechzellen und Mitralzellen besteht eine
1:1-Verschaltung.
(E) Die Riechzellen haben eine efferente Innervation.
90
Welche Aussage zum Atemapparat trifft zu?
(A) Die Compliance des Atemapparates ist der Kehrwert der
Resistance.
(B) Die elastische Rückstellkraft der Lunge ist in ihrer
Gleichgewichtslage am größten.
(C) Die Gleichgewichtslage des Thorax (Ruhestellung des
isolierten Thorax) ist am Ende einer normalen Ausatmung
erreicht.
(D) Die Gleichgewichtslage des gesamten Atemapparates (Ruhestellung des ventilatorischen Systems) ist bei maximaler
Ausatmung erreicht.
(E) Die Compliance von Lunge und Thorax zusammen ist geringer
als die Compliance des isolierten Thorax.
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A
-3091
Bei welchem der folgenden Zustände ist die Differenz zwischen
den Drücken im Alveolarraum und im Pleuraraum am geringsten?
(A) nach maximaler Einatmung bei offener Glottis
(B) bei normaler Einatemstellung bei offener Glottis
(C) in Atemruhelage
(D) in maximaler Exspirationslage bei offener Glottis
(E) bei maximalem Pressdruck (Versuch nach Valsalva)
92
Welche Aussage zum Atemwegswiderstand R L trifft nicht zu?
(A) Die peripheren Luftwege mit einem Durchmesser unter 2 mm
tragen am meisten zu R L bei.
(B) R L ist bei forcierter Exspiration höher als bei forcierter
Inspiration.
(C) Eine verminderte relative Einsekundenkapazität spricht für
erhöhten R L .
(D) Bei erhöhtem R L wird der intrapleurale Druck bei Einatmung
stärker negativ.
(E) Der R L stellt den Hauptanteil des nichtelastischen Atemwiderstands.
93
.
Ein Proband hat in Ruhe eine alveoläre Ventilation V A von
5,0 L·min −1 und einen alveolären CO 2 -Partialdruck P A CO von
2
6,0 kPa.
.
Welchen Wert hat in etwa P A CO , wenn V A für einige Minuten auf
2
6,0 L·min −1 bei unveränderter CO 2 -Produktion angestiegen ist?
(A) 6,5 kPa
(B) 6,0 kPa
(C) 5,5 kPa
(D) 5,0 kPa
(E) 4,5 kPa
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A
-3194
Welche Aussage zur Bindungsfähigkeit von tetramerem Hämoglobin
(Hb) trifft nicht zu?
(A) Hb kann pro g mehr als 1,0 mL O 2 binden.
(B) Hb kann mit seiner O 2 -Bindungsstelle H + -Ionen binden.
(C) Hb bindet CO 2 .
(D) Oxygeniertes Hb hat eine geringere Affinität für H + -Ionen
als desoxygeniertes.
(E) Hb kann pro Mol Tetramer unter Normalbedingungen über 80 L
O 2 binden.
95
Welche der folgenden Veränderungen im Blut führt zu einer
Abnahme der O 2 -Affinität des Hämoglobins (Hb)?
(A) Erhöhung der CO 2 -Konzentration
(B) Erhöhung des pH
(C) Abkühlung
(D) erhöhter Anteil von fetalem Hb am Gesamt-Hb
(E) Abnahme der 2,3-Bisphosphoglycerat-Konzentration
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A
-3296
Welche der durchgezogenen Kurven (A)-(E) .
gibt am ehesten die
Abhängigkeit der
. alveolären Ventilation (V A , Ordinate) vom
O 2 -Verbrauch (V O 2 , Abszisse) bei zunehmender körperlicher
Arbeit wieder?
Die Abszisse erstreckt sich bis zur maximalen O 2 -Aufnahme.
Ordinate und Abszisse sind linear geteilt.
97
In einem 15 m 2 großen und 3 m hohen (quaderförmigen) Raum wird
die Luft von −3 °C auf 27 °C erwärmt, ohne dass sich dabei der
Luftdruck ändert.
Etwa wie viel Luft entweicht aus dem Raum?
(A)
1 m3
(B)
2 m3
(C)
3 m3
(D)
5 m3
(E) 10 m 3
98
Was ist das Produkt aus elektrischer Spannung und elektrischer
Stromstärke?
(A) elektrischer Widerstand
(B) elektrische Kapazität
(C) elektrische Ladung
(D) elektrische Arbeit
(E) elektrische Leistung
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A
-3399
Durch ein Heizgerät mit 1 kW werden 2 L Wasser zum Sieden gebracht. Die spezifische Verdampfungsenthalpie (Verdampfungswärme) von H 2 O beträgt etwa 2 MJ/kg.
Etwa welche Zeit ist bei unveränderter Wärmezufuhr erforderlich, um 5 % des siedenden Wassers zu verdampfen?
100
(A)
1·10 2 s
(B)
2·10 2 s
(C)
4·10 2 s
(D)
8·10 2 s
(E)
2·10 3 s
In einer Sauna betrage die Temperatur von Luft und Wänden
80 °C, die relative Luftfeuchtigkeit 20 % (Wasserdampfpartialdruck 8,2 kPa bzw. 70 mmHg).
Welche Aussage trifft für einen Menschen nach Eintritt aus
normaler Raumtemperatur in diese Umgebung zu?
(A) Schweißbildung kann eine ausreichende Wärmeabgabe gewährleisten.
(B) Eine evaporative Wärmeabgabe ist unter diesen Bedingungen
unmöglich.
(C) Es kommt zu adrenerger Schweißsekretion.
(D) Die Differenz zwischen Körperkerntemperatur und Hauttemperatur an den Akren steigt auf über 10 °C an.
(E) Die Wärmeabgabe durch Konvektion übersteigt die durch
Strahlung.
101
Hitzeakklimatisation führt typischerweise zu:
(A) Hyperplasie der apokrinen Hautdrüsen
(B) Zunahme des Plasmavolumens
(C) Zunahme des Elektrolytgehalts im Schweiß
(D) Auftreten von Durstgefühl erst bei höhergradiger
Dehydratation
(E) Verschiebung der Schwelle für das Schwitzen zu höheren
Körperkerntemperaturen bei Arbeit
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A
-34102
Welche Aussage zum Myoglobin trifft nicht zu?
(A) Myoglobin besteht aus 4 identischen Untereinheiten.
(B) Myoglobin enthält zweiwertiges Eisen.
(C) Myoglobin hat eine höhere Affinität zu Sauerstoff als
Hämoglobin.
(D) Die prosthetische Gruppe wird zu Bilirubin abgebaut.
(E) Typ-I-Muskelfasern (rote Muskelfasern) enthalten besonders
viel Myoglobin.
103
Welche Aussage zur Milchsäurebildung bei Muskelarbeit trifft
bei gesunden Erwachsenen nicht zu?
(A) Bei leichter Arbeit liegt die Lactatkonzentration im
Blut unter 2 mmol/L.
(B) Das bei schwerer Arbeit gebildete Lactat dient dem Herzen
als Substrat zur oxidativen Energiegewinnung.
(C) Bei maximaler Arbeit erreicht die Lactatkonzentration im
Blut Werte über 7 mmol/L.
(D) Das bei anaerober Muskelarbeit gebildete Lactat ist
Ursache des Muskelkaters.
(E) Die bei erschöpfender Muskelarbeit gebildete Milchsäure
führt zu Hyperventilation.
104
Ein präsynaptisches Aktionspotential löse in einer Skelettmuskelfaser ein Endplattenpotential (EPP) aus.
Dieses EPP
(A) wird durch peptiderge Transmitter ausgelöst
(B) ist unabhängig von der Menge der freigesetzten Transmittersubstanz
(C) entsteht durch Erhöhung der Öffnungswahrscheinlichkeit von
Kationenkanälen
(D) geht auf eine Second-messenger-gesteuerte Erhöhung der
Ionenleitfähigkeit zurück
(E) kann erst nach Summation mit mindestens einem weiteren EPP
ein Aktionspotential auslösen
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A
-35105
Folgender Mechanismus spielt bei der physiologischen Steuerung
der Kontraktionskraft eines Skelettmuskels keine Rolle:
(A) Veränderung der Aktivität in α-Motoneuronen
(B) Veränderung der Aktivität in γ-Motoneuronen
(C) Zahl der aktivierten motorischen Einheiten
(D) pro Aktionspotential freigesetzte Transmittermenge an der
motorischen Endplatte
(E) Frequenz der Impulse in Ia-Afferenzen zu den α-Motoneuronen dieses Muskels
106
Die Abhängigkeit der maximalen Kraftentwicklung einer Skelettmuskelfaser von deren Vordehnung beruht auf
(A) dehnungsabhängiger Freisetzung von Calcium aus den transversalen Tubuli
(B) Abhängigkeit der Amplitude des Muskelaktionspotentials von
der Membrandehnung
(C) fortschreitender Abnahme der Calciumempfindlichkeit des
kontraktilen Prozesses mit wachsender Vordehnung
(D) je nach Vordehnung unterschiedlich starker Überlappung von
Aktin- und Myosinfilamenten
(E) stärkerem potentialabhängigem Calciumeinstrom in die Muskelfaser bei erhöhter Vordehnung
107
Als Unterstützungszuckung bezeichnet man folgende Form der
Skelettmuskelaktivierung:
(A) isometrische, gefolgt von einer isotonischen Kontraktion
(B) isotonische, gefolgt von einer isometrischen Kontraktion
(C) Kontraktion, bei der die Muskelkraft während der Verkürzung extern unterstützt wird
(D) Kontraktion, bei der ein Muskel einen anderen agonistischen Muskel unterstützt
(E) Kontraktion, die durch die Aktivierung von γ-Motoneuronen
unterstützt wird
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A
-36108
Welche Aussage zur Kontraktion der glatten Muskulatur und
deren Regulationsmechanismen trifft nicht zu?
(A) Myosin wird durch die Myosin-Leichtkettenkinase (MLCK)
aktiviert.
(B) Die MLCK wird durch Ca 2+ -Calmodulin aktiviert.
(C) Phosphorylierung der MLCK durch die Proteinkinase A hemmt
deren Aktivität.
(D) Adrenalin führt über β 2 -Rezeptoren zur Aktivierung eines
G s -Proteins.
(E) cAMP hemmt die Calciumspeicherung im endoplasmatischen
Retikulum.
109
Der steile Aufstrich des Aktionspotentials in den Schrittmacherzellen des Sinusknotens
(A) beruht auf einer Öffnung spannungsgesteuerter, schneller
Natriumkanäle
(B) beruht auf einem Einstrom von Calciumionen
(C) wird durch Sympathikusaktivierung verlangsamt
(D) kann durch Tetrodotoxin gehemmt werden
(E) wird durch eine erhöhte Kaliumleitfähigkeit verursacht
110
Eine vollständige kompensatorische Pause in der Herzschlagfolge weist hin auf
(A) eine supraventrikuläre Extrasystole
(B) eine ventrikuläre Extrasystole
(C) eine interponierte Extrasystole
(D) einen AV-Block 1. Grades
(E) einen AV-Block 2. Grades
111
Wenn in den Extremitätenableitungen des EKG der größte positive Ausschlag in der Ableitung aVF gemessen wird, so ergibt
sich ein Lagetyp der elektrischen Herzachse von etwa
(A) +
0°
(B) +
30°
(C) +
60°
(D) +
90°
(E) + 120°
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A
-37112
Eine akute Blockierung eines Tawara-Schenkels (Bündelschenkel
oder Kammerschenkel) im ventrikulären Erregungsleitungssystem
führt zu
(A) Verschmälerung des QRS-Komplexes
(B) Änderung des Lagetyps im EKG
(C) Verlängerung der PQ-Strecke
(D) Ausfall der Erregungsausbreitung im Myokard des
betroffenen Ventrikels
(E) diastolischem Herzstillstand
113
Bei einer Herzfrequenz von ca. 60/min liegt das Maximum der
T-Welle im EKG zeitlich am nächsten dem
(A) Ende des zweiten Herztones
(B) Beginn der Austreibungsphase
(C) Ende des ersten Herztones
(D) Beginn der Füllungsphase
(E) Maximum des Druckes im linken Ventrikel
114
Welche Aussage über den Herzmuskel trifft nicht zu?
(A) Im Sarkolemm gibt es spannungsabhängige Calciumkanäle.
(B) Die bei Depolarisation des Sarkolemm einströmenden Calciumionen werden zum Teil im sarkoplasmatischen Retikulum
gespeichert.
(C) Acetylcholin vermindert den transmembranösen Calciumeinstrom.
(D) Die Aktivierung von β 1 -Adrenozeptoren erhöht den Calciumeinstrom durch das Sarkolemm.
(E) cAMP-Anstieg im Zytosol hemmt die Ca 2+ -ATPase in der
Membran des sarkoplasmatischen Retikulums.
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A
-38115
Welche Aussage zum Koronarkreislauf ist richtig?
(A) Im Vergleich zum Ruhezustand ist der diastolische Strömungswiderstand im Koronarkreislauf bei körperlicher Arbeit vermindert.
(B) Die koronarvenöse O 2 -Sättigung beträgt in körperlicher
Ruhe etwa 75 %.
(C) Während der Austreibungsphase ist der transmurale Druck in
den epikardialen Koronararterien des linken Ventrikels
zeitweise kleiner als 20 mmHg.
(D) Bei mittelschwerer körperlicher Arbeit ist die Koronarreserve gegenüber Ruhebedingungen erhöht.
(E) Im Vergleich zum Ruhezustand kann die Koronardurchblutung
bei schwerer körperlicher Arbeit auf das 8-12fache erhöht
sein.
116
Ein Rohr(abschnitt) ist vollständig mit einer inkompressiblen,
von links nach rechts (laminar) hindurchfließenden Flüssigkeit
gefüllt. Bei der kreisförmigen Querschnittsfläche A 1 beträgt
der Innendurchmesser des Rohres d 1 = 4,5 cm und die (mittlere)
Strömungsgeschwindigkeit v 1 = 5,0 cm/s.
Welchen Wert hat die (mittlere) Strömungsgeschwindigkeit v 2
bei der kreisförmigen Querschnittsfläche A 2 , wenn dort der
Innendurchmesser d 2 = 1,5 cm ist?
(A) v 2 =
10 cm/s
(B) v 2 =
15 cm/s
(C) v 2 =
20 cm/s
(D) v 2 =
45 cm/s
(E) v 2 = 135 cm/s
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A
-39117
Die tangentiale Wandspannung der Blutgefäße, die proportional
zum Transmuraldruck und zum Innenradius ist, hat den geringsten Wert im Bereich der
(A) Aorta
(B) kleinen Arterien
(C) Arteriolen
(D) Kapillaren
(E) Venolen
118
Die Inzisur in der arteriellen Druckpuls-Kurve
(A) wird durch Öffnen der Aortenklappe verursacht
(B) ist nur in peripheren Arterien zu messen
(C) entsteht beim Schluss der Aortenklappe
(D) liegt am Übergang von Anspannungs- und Austreibungsphase
des Herzens
(E) tritt nur unter pathologischen Bedingungen auf
119
Welcher der folgenden Parameter ist 1 bis 2 Minuten nach dem
Aufstehen aus dem Liegen nicht abgesunken?
(A) das Schlagvolumen
(B) das Herzzeitvolumen
(C) die Splanchnikusdurchblutung
(D) das zentrale Blutvolumen
(E) die Herzfrequenz
120
Welche Aussage über den Strömungswiderstand des Pulmonalkreislaufs in körperlicher Ruhe trifft nicht zu?
(A) Er beträgt weniger als 20 % von dem des Systemkreislaufs.
(B) Er ändert sich weitgehend druckpassiv.
(C) Er ist höher als bei körperlicher Belastung.
(D) Er sinkt bei Hypoxie (hypoxische Vasodilatation).
(E) Er lässt sich aus den Drücken in der A. pulmonalis und dem
linken Vorhof sowie dem Herzzeitvolumen berechnen.
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Physikum Herbst 2001
A
-40121
Welche Aussage zur parenteralen Ernährung trifft nicht zu?
Je nach Erkrankung werden zugeführt:
(A) Spurenelemente
(B) Vitamine
(C) Fettemulsionen
(D) Glykogen
(E) Aminosäuren
122
Welche Aussage zu Carotinoiden trifft nicht zu?
(A) β-Carotin wird oxidativ zu 2 Molekülen Retinal gespalten.
(B) Retinol wird nach Glucuronidierung im Fettgewebe gespeichert.
(C) Retinal ist ein Bestandteil des Rhodopsins.
(D) Retinoat (Retinsäure) bindet an ein intrazelluläres Rezeptorprotein und löst dadurch die Transkription spezifischer
Gene aus.
(E) Retinol wird im Blut überwiegend in Bindung an das spezifische Retinol-Bindungsprotein RBP transportiert.
123
Welche Aussage zum Cobalamin trifft nicht zu?
(A) Die Hauptquelle für die Versorgung mit Cobalamin sind
pflanzliche Nahrungsmittel.
(B) Die Resorption von Cobalamin im Ileum erfolgt normalerweise in Bindung an ein Glykoprotein, das in den Belegzellen des Magens gebildet wird.
(C) Im Blut wird Cobalamin in Bindung an spezifisches Transportprotein transportiert.
(D) Ein von Cobalamin abgeleitetes Coenzym ist 5’-Desoxyadenosyl-Cobalamin.
(E) Cobalaminmangel kann zu einer Anämie führen.
124
Welche Aussage zu den Belegzellen des Magens trifft nicht zu?
(A) Sie besitzen auf der Basolateral-Seite Na + /K + -ATPase.
(B) Sie besitzen auf der Basolateral-Seite AnionenaustauschCarrier.
(C) Sie besitzen in der luminalen Membran H + -Kanäle.
(D) Sie werden durch Gastrin stimuliert.
(E) Sie sezernieren Intrinsic factor.
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Physikum Herbst 2001
A
-41125
Welche Aussage zum Pankreassaft trifft zu?
(A) Bei der Passage durch die Pankreasgänge erhöht sich seine
HCO −3 -Konzentration.
(B) Bei hohen Sekretionsraten verarmt er an Na + .
(C) Sein sezerniertes Volumen beträgt max. ca. 0,2 L/d.
(D) Seine azinäre Sekretion wird durch Cholecystokinin (CCK)
gehemmt.
(E) Er enthält Trypsin.
126
Welche Aussage zum Epithel des oberen Dünndarms trifft nicht
zu?
Es besitzt Carrier,
(A) die für die Resorption des Nahrungseisens wichtig sind
(B) die den Großteil des aus der Galle stammenden Bilirubinglucuronids resorbieren
(C) an denen Galaktose die Glucoseabsorption kompetitiv hemmt
(D) an denen Glutamat die Aspartatabsorption kompetitiv hemmt
(E) die intakte Dipeptide absorbieren
127
Welcher Bestandteil der menschlichen Ernährung kann nicht zur
Energieversorgung genutzt werden?
(A) Stärke
(B) Cholesterin
(C) Triacylglycerine
(D) Proteine
(E) Ethanol
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Physikum Herbst 2001
A
-42128
Welche Aussage zu Low Density Lipoproteinen (LDL) trifft nicht
zu?
(A) Apolipoprotein B 100 ist die Hauptproteinkomponente der LDL.
(B) Katalysiert durch Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase
(LCAT) wird in den LDL der größte Teil des Cholesterins
verestert.
(C) LDL werden über Apolipoprotein-Rezeptoren von peripheren
Zellen erkannt und aufgenommen.
(D) Die Freisetzung von Cholesterin aus den LDL erfolgt intrazellulär durch lysosomale Hydrolyse.
(E) Cholesterin aus den LDL hemmt in peripheren Geweben die
HMG-CoA-Reduktase.
129
Welche Aussage zu Very Low Density Lipoproteinen (VLDL) trifft
nicht zu?
(A) VLDL werden hauptsächlich in der Leber synthetisiert.
(B) VLDL enthalten das Apolipoprotein B 100 .
(C) VLDL werden vom Fettgewebe durch Endozytose aufgenommen.
(D) VLDL aktivieren die Lipoproteinlipase mit Hilfe des Apolipoproteins CII.
(E) VLDL werden am Kapillarendothel zu IDL (Intermediate
Density Lipoproteine) abgebaut.
130
Welche Aussage zur Biosynthese und zum Stoffwechsel von Cholesterin trifft nicht zu?
(A) Für die Synthese von Isopentenyl-pyrophosphat aus Mevalonat wird ATP benötigt.
(B) Schrittmacherenzym der Cholesterinbiosynthese ist die
HMG-CoA-Reduktase.
(C) Die Cholesterinbiosynthese wird durch Chenodesoxycholsäure
gehemmt.
(D) Cholesterin kann mit Fettsäureresten aus Phosphatidylcholin verestert werden.
(E) Cholesterin wird als Glucuronid ausgeschieden.
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Physikum Herbst 2001
A
-43131
Welche der folgenden Funktionen wird nicht ausschließlich oder
überwiegend von der Leber wahrgenommen?
(A) Synthese von Glucose aus Alanin
(B) Umwandlung von Bilirubin in Bilirubindiglucuronid
(C) Umwandlung von Cholesterin in Chenodesoxycholsäure
(D) Umwandlung von 7-Dehydrocholesterin in Cholecalciferol
(E) Umwandlung von Estradiol in Estronsulfat
132
Welche Aussage zum Biotransformationssystem der Leber trifft
zu?
(A) Die Hydroxylasen des Biotransformationssystems gehören zur
Gruppe der Dioxygenasen.
(B) Cytochrom P 450 ist Elektronenüberträger der Hydroxylasen
des Biotransformationssystems.
(C) Konjugationen durch Sulfatierung benötigen Dimethylsulfat
als Donor des Sulfatrestes.
(D) Die für die Glucuronidierung benötigte Glucuronsäure wird
von Hyaluronsäure abgespalten.
(E) Die wichtigste Konjugationsreaktion ist die Phosphorylierung von OH-Gruppen.
133
Welche Aussage zum Harnstoffzyklus trifft nicht zu?
(A) Argininosuccinat entsteht aus Citrullin und Carbamoylphosphat.
(B) Argininosuccinat wird zu Arginin und Fumarat gespalten.
(C) Argininosuccinat enthält u.a. ein N-Atom aus Carbamoylphosphat und ein N-Atom aus Aspartat.
(D) Arginin wird zu Harnstoff und Ornithin gespalten.
(E) Mangel an Argininosuccinat-Lyase führt zu einer erhöhten
Ammoniak-Konzentration im Serum.
134
Welche Aussage zu Gallensäuren trifft nicht zu?
(A) Sie sind Abbauprodukte des Häms.
(B) Sie unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf.
(C) Sie können mit Glycin konjugiert werden.
(D) Sie können mit Taurin konjugiert werden.
(E) Sie sind amphiphile Substanzen.
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A
-44135
Ein Basenüberschuss (BE) von +12 mmol/L wird durch welche der
nachfolgend genannten Zugaben pro L Blut am nächsten an den
Normalwert zurückgeführt?
(A)
6 mmol H + -Ionen
(B) 12 mmol H + -Ionen
(C) 24 mmol H + -Ionen
(D) 12 mmol OH − -Ionen
(E)
136
6 mmol OH − -Ionen
Welche Aussage zu Puffersystemen trifft nicht zu?
(A) Der pH-Wert einer Pufferlösung wird durch das Verhältnis
von schwacher Säure zu korrespondierender Base bestimmt.
(B) Die Pufferkapazität wird durch die Konzentrationen von
Säure und korrespondierender Base bestimmt.
(C) Die Verdoppelung der Pufferkonzentration führt zu einer
Anhebung des pH-Werts um ca. 0,7 (ln 2).
(D) Mit einer Mischung aus Natriumdihydrogenphosphat und
Dinatriumhydrogenphosphat kann ein Puffersystem mit pH≈7
erhalten werden.
(E) Im Puffersystem Kohlendioxid/Hydrogencarbonat beeinflusst
der Partialdruck des Kohlendioxids den pH-Wert.
137
Eine Hyperkaliämie tritt am ehesten auf bei
(A) akuter Azidose
(B) Aldosteronüberproduktion
(C) Behandlung mit einem Schleifendiuretikum (z.B. Furosemid)
(D) schwerer Diarrhö
(E) Erbrechen
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A
-45138
Welche Aussage zum Nierenkreislauf trifft zu?
(A) Im Vergleich zum Ruhezustand ist die Nierendurchblutung
bei schwerer körperlicher Arbeit erhöht.
(B) Die O 2 -Sättigung in der Nierenvene ist niedriger als die
in der Vena cava inferior.
(C) Im Vas afferens ist der Blutdruck niedriger als im
Vas efferens.
(D) Im Vas afferens ist der onkotische Druck niedriger als im
im Vas efferens.
(E) Bei Erhöhung des mittleren arteriellen Blutdrucks von
100 auf 150 mmHg steigt die Nierendurchblutung um
ca. 50 %.
139
Welche Aussage zur dargestellten Zelle aus dem Sammelrohr der
Niere trifft zu?
(A) X = Na + ; Y = K +
(B) X = Cl − ; Y = K +
(C) X = Cl − ; Y = HCO −3
(D) X = K + ; Y = Na +
(E) X = H + ; Y = K +
140
Der quantitativ wichtigste Resorptionsort im Nephron ist
(A) für Mg 2+ die Henle-Schleife (einschließlich Pars recta und
aufsteigendem dicken Teil)
(B) für Na + die Henle-Schleife (einschließlich Pars recta und
aufsteigendem dicken Teil)
(C) für Ca 2+ der distale Tubulus
(D) für HCO −3 das Sammelrohr
(E) für Phosphat der distale Tubulus
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Physikum Herbst 2001
A
-46141
Welche Aussage zur Nierenfunktion trifft zu?
(GFR = glomeruläre Filtrationsrate; RPF = renaler Plasmafluss)
(A) Die Inulinclearance beträgt ca. 80 % des RPF.
(B) Die GFR vermindert sich, wenn an der Macula densa die
NaCl-Konzentration stark über das Normalmaß ansteigt.
(C) Das glomeruläre Filter ist für negativ geladene Makromoleküle (40 kDa) besser durchlässig als für neutrale
Makromoleküle gleicher Molekülmasse.
(D) Wenn der mittlere arterielle Blutdruck von 80 auf 160 mmHg
steigt, so verdoppelt sich die GFR.
(E) Wenn der Strömungswiderstand im Vas afferens um den
gleichen Betrag ansteigt wie der des Vas efferens abfällt,
so steigt die Filtrationsfraktion (GFR/RPF).
142
Welche der folgenden Aussagen zum Verhalten von Albumin in der
Niere ist richtig?
(A) Pro Tag werden ca. 80 g Albumin glomerulär filtriert.
(B) Pro Tag werden im Mittel weniger als 200 mg Albumin im
Urin ausgeschieden.
(C) Albumin wird vor allem im distalen Tubulus resorbiert.
(D) Albumin wird durch Na + -Symport resorbiert.
(E) Resorbiertes Albumin wird größtenteils als solches in das
Blut der peritubulären Kapillaren abgegeben (Transzytose).
143
Welches ist der hauptsächliche Bildungsort von Calcitriol
(1,25-Dihydroxycholecalciferol) aus seiner Vorstufe 25-Hydroxycholecalciferol?
(A) Leber
(B) Nebennierenrinde
(C) Epithelkörperchen
(D) Niere
(E) Knochenmark
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Physikum Herbst 2001
A
-47144
145
Welche der Kombinationen von Blutplasmakonzentrationen und
Befund an Haut und Schleimhäuten spricht am ehesten für das
Vorliegen einer primären Nebennierenrinden-Insuffizienz?
[Cortisol]
[ACTH]
Bräunung
(A)
erhöht
erhöht
erhöht
(B)
normal
erhöht
normal
(C) vermindert
erhöht
erhöht
(D) vermindert
erhöht
normal
(E) vermindert
vermindert
normal
Eine vermehrte Freisetzung von Aldosteron wird nicht ausgelöst
durch
(A) Senkung des renalen Perfusionsdrucks
(B) Hypovolämie
(C) medikamentöse Hemmung des Angiotensin-Converting-Enzyms
(D) Steigerung der Aktivität renaler Sympathikusfasern
(E) Kaliumanstieg im Plasma
146
Zu einer erhöhten Plasmakonzentration von Thyrotropin (TSH)
passt:
(A) autonomes Adenom der Schilddrüse mit vermehrter Sekretion
von Thyroxin (T 4 )
(B) erhöhte Plasmakonzentration von Cortisol
(C) blockierte periphere Deiodierung von T 4 zu reversem T 3
(rT 3 )
(D) gesteigerte Dopaminsekretion hypothalamischer Neurone
(E) Iodmangel
147
Welches der genannten Enzyme wird durch Phosphorylierung eines
Serylrestes aktiviert?
(A) Fructose-2,6-bisphosphatase
(B) Glykogensynthase
(C) Proteinkinase A
(D) Pyruvatdehydrogenase
(E) Lipoproteinlipase
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Physikum Herbst 2001
A
-48148
Welche Aussage zur Glykolyse trifft nicht zu?
Der Abbau von Glucose zu Pyruvat wird stimuliert durch
(A) Insulin
(B) Fructose-1,6-bisphosphat
(C) Fructose-2,6-bisphosphat
(D) Citrat
(E) AMP
149
Welche Aussage zur Regulation der Enzyme des Glykogenabbaus
trifft nicht zu?
(A) Glykogenphosphorylase wird durch AMP aktiviert.
(B) Glykogenphosphorylase wird durch Insulin aktiviert.
(C) Glykogenphosphorylase wird durch Phosphorylierung aktiviert.
(D) Phosphorylasekinase wird durch Phosphorylierung aktiviert.
(E) Phosphorylasekinase wird durch Ca 2+ -Calmodulin aktiviert.
150
Welche Aussage zur Lipolyse im Fettgewebe trifft nicht zu?
(A) Die hormonsensitive Lipase wird durch Proteinkinase-Aabhängige Phosphorylierung aktiviert.
(B) Adrenalin stimuliert die Lipolyse durch Aktivierung von
β-Rezeptoren.
(C) Das bei der Lipolyse entstehende Glycerin wird zum größten
Teil im Fettgewebe phosphoryliert und wieder verwendet.
(D) Die bei der Lipolyse freigesetzten Fettsäuren werden im
Blut vor allem an Albumin gebunden transportiert.
(E) Insulin hemmt die Lipolyse durch Aktivierung der cAMPPhosphodiesterase.
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Physikum Herbst 2001
A
-49151
Welche Aussage zum insulinabhängigen Glucosetransporter GLUT4
trifft nicht zu?
(A) GLUT4 ist ein integrales Membranprotein mit mehreren
Transmembrandomänen.
(B) GLUT4 katalysiert den konzentrationsabhängigen Uniport
(erleichterte Diffusion) von Glucose.
(C) GLUT4 kommt außer in der Plasmamembran in intrazellulären
Membranvesikeln vor.
(D) GLUT4 ist für die Glucoseaufnahme im Zentralnervensystem
verantwortlich.
(E) GLUT4 ist an der Glucoseaufnahme in die Skelettmuskelzelle
beteiligt.
152
Welche Aussage zum Insulin trifft nicht zu?
(A) Es steigert die Aufnahme von Glucose in Muskelzellen.
(B) Es induziert Enzyme der Glykolyse in der Leber.
(C) Es senkt die cAMP-Konzentration in Hepatozyten.
(D) Es stimuliert die Fettsynthese in Adipozyten.
(E) Es aktiviert die Glucose-Resorption im Darm.
153
Welche Aussage über Rezeptoren für Katecholamine trifft nicht
zu?
(A) Über β 1 -Rezeptoren wird die Adenylatcyclase stimuliert.
(B) Über β 2 -Rezeptoren wird der Katecholamin-abhängige
Natriumkanal geöffnet.
(C) Über α 1 -Rezeptoren wird, vermittelt durch Inositoltrisphosphat, die zytosolische Ca 2+ -Konzentration erhöht.
(D) Über α 1 -Rezeptoren wird eine Phospholipase C stimuliert.
(E) Über α 2 -Rezeptoren wird die Adenylatcyclase gehemmt.
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A
-50154
Welche Aussage zum Cortisol trifft nicht zu?
(A) Cortisol stimuliert die Transkription der Gene von Aminotransferasen in der Leber.
(B) Cortisol stimuliert die Transkription des Gens der Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase in der Leber.
(C) Cortisol aktiviert die Phosphofructokinase der Leber.
(D) Cortisol stimuliert die Proteolyse in der Muskulatur.
(E) Cortisol hemmt die Immunantwort.
155
Welche Aussage zum Parathormon (PTH) trifft zu?
(A) PTH wird von den C-Zellen der Schilddrüse synthetisiert.
(B) PTH hemmt die renale Calciumreabsorption.
(C) PTH stimuliert die 1-Hydroxylierung von 25-Hydroxycholecalciferol.
(D) PTH stimuliert in den Nieren die Phosphatreabsorption.
(E) PTH hemmt die Aktivität lysosomaler Hydrolasen in den
Knochen.
156
Welche Aussage zum Histamin trifft nicht zu?
(A) Die Biosynthese von Histamin ist Pyridoxalphosphat-abhängig.
(B) Mastzellen setzen nach Interaktion von auf ihrer Zelloberfläche gebundenen IgE-Antikörpern mit Antigenen Histamin
frei.
(C) Histamin stimuliert die Kontraktion der glatten Muskulatur
im Respirationstrakt.
(D) Histamin fördert die Freisetzung von Stickstoffmonoxid
(NO) aus Endothelzellen.
(E) Histamin wirkt an Belegzellen antagonistisch zu Gastrin.
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Georg Thieme Verlag KG
Physikum Herbst 2001
A
-51157
Welche Aussage zum Serotonin trifft nicht zu?
(A) In enterochromaffinen Zellen des Magen-Darm-Trakts wird
Serotonin synthetisiert.
(B) Serotonin entsteht aus Serin durch Hydroxylierung und Decarboxylierung.
(C) Serotonin wird in Thrombozyten gespeichert.
(D) Serotonin ist ein Neurotransmitter im ZNS.
(E) Serotonin wird durch Monoaminoxidase (MAO) oxidativ desaminiert und dadurch inaktiviert.
158
Welche Aussage zu heterotrimeren G-Proteinen trifft nicht zu?
(A) In der GDP-Form sind G-Proteine inaktiv.
(B) Die Bindung von GTP führt zur Assoziation der α-, β- und
γ-Untereinheit.
(C) G s -Proteine stimulieren die Adenylatcyclase.
(D) G i -Proteine hemmen die Adenylatcyclase.
(E) Transducin aktiviert die cGMP-Phosphodiesterase.
159
Welche Aussage zum cGMP-System trifft nicht zu?
(A) NO aktiviert eine lösliche Guanylatcyclase.
(B) cGMP wirkt durch Hemmung der Proteinkinase A.
(C) cGMP führt zur Relaxation der glatten Muskulatur.
(D) cGMP erhöht am Außenglied der retinalen Sinneszellen die
Na + -Leitfähigkeit der Plasmamembran.
(E) Die membrangebundene Guanylatcyclase wird durch das atriale natriuretische Peptid (Atriopeptin) aktiviert.
160
Welches der genannten Hormone wirkt nicht über einen Ligandenaktivierbaren Transkriptionsfaktor?
(A) Testosteron
(B) Estradiol
(C) Triiodthyronin
(D) Vasopressin
(E) Aldosteron
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