Physikum Herbst 2000 1.Tag

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Physikum Herbst 2000
A
-11
Welche Aussage zur Phosphorsäure trifft nicht zu?
(A) Phosphor hat in der Phosphorsäure die Oxidationszahl +5.
(B) Phosphorsäure ist ein starkes Oxidationsmittel.
(C) Für die Phosphorsäure gilt: pK s1 <pK s2 <pK s3 .
(D) Mit einer Mischung aus Natriumdihydrogenphosphat und
Natriumhydrogenphosphat kann ein Puffersystem mit pH=7
erhalten werden.
(E) Hydroxylapatit und Fluorapatit sind Salze der Phosphorsäure.
2
Welche Aussage zum Acetaldehyd CH 3 − CHO trifft nicht zu?
(A) Acetaldehyd bildet mit Coenzym A Acetyl-CoA.
(B) Acetaldehyd entsteht durch Oxidation von Ethanol.
(C) Acetaldehyd kann durch Oxidation in Essigsäure umgewandelt
werden.
(D) In Gegenwart von Basen kann Acetaldehyd eine Aldolreaktion
eingehen.
(E) Acetaldehyd kann mit Ethanol ein Acetal bilden.
3
Welche Aussage zur Ionenbindung trifft nicht zu?
(A) Der Bindung liegt eine elektrostatische Wechselwirkung
zugrunde.
(B) Sie bildet sich zwischen Ionen aus, deren Atome sich in
der Elektronegativität deutlich unterscheiden.
(C) Die Bindung ist ungerichtet.
(D) Sie ist die typische Bindungsform in Alkylchloriden.
(E) Die Bindungsenergie im Ionenkristall ist größer als die
der Wasserstoffbrückenbindung.
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A
-24
Welche Aussage über Chelatkomplexe trifft zu?
(A) Die Elektronenwolken der Liganden überlappen sich mit
denen des Zentralions.
(B) Es sind Metallkomplexe, deren Zentralion eine Koordinationszahl größer 4 besitzt.
(C) Mehrere Zentralionen werden durch zweizähnige Liganden
verbunden.
(D) Ein Ligandenmolekül enthält zwei oder mehr Atome, die
sich mit ihrem freien Elektronenpaar an ein und dasselbe
Zentralion anlagern.
(E) Mehrere Koordinationsstellen des Zentralions werden von
ein und demselben Ligandenatom besetzt.
5
Welche Aussage zur Nernstschen Gleichung trifft nicht zu?
[Ox ]
RT
E = E° + n F ln [
Red ]
(A) Das Redoxpotential ist eine Funktion der Temperatur.
(B) Bei Verdopplung der Konzentration des Oxidationsmittels
resultiert eine Verdopplung des Redoxpotentials.
(C) Die Größe E° ist das Normalpotential des Redoxsystems.
(D) Die Größe R ist die allgemeine Gaskonstante.
(E) Die Zahl n gibt die Anzahl übertragener Elektronen an.
6
1 Liter einer gesättigten Bariumsulfatlösung enthält
4 10 −5 mol/L Ba 2+ -Ionen.
Wieviel Ba 2+ -Ionen enthält ein Liter der Lösung ungefähr?
(A) 10 −2
(B) 10 −5
(C) 10 19
(D) 10 23
(E) 10 28
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A
-37
Bei jeweils vollständiger Dissoziation und bei jeweils gleicher Stoffmengenkonzentration ist das Verhältnis des osmotischen Drucks 1 einer Kochsalz-Lösung und des osmotischen
Drucks 2 einer Calciumchlorid-Lösung (mit Wasser als Lösungsmittel)
(A) 1 / 2 = 1/2
(B) 1 / 2 = 2/3
(C) 1 / 2 = 1
(D) 1 / 2 = 3/2
(E) 1 / 2 = 2
8
Für die transmembranale Diffusion der Ionenart Z gilt:
X = IZ / gZ.
Um welche Größe handelt es sich bei X?
(I Z = Ionenstrom von Z [A·m −2 ], g Z = Membranleitfähigkeit
für das Ion Z [S·m −2 ], E m = Membranpotential der Zelle und
E Z = Gleichgewichtspotential für Z über die Zellmembran)
(A) E m - E Z
(B) Permeabilitätskoeffizient von Z an der Membran
(C) Konzentrationsdifferenz von Z über die Membran
(D) E m , und zwar unabhängig von E Z
(E) E Z , und zwar unabhängig von E m
9
Welche Aussage zum Donnan-Gleichgewicht trifft nicht zu?
(A) Das Donnan-Gleichgewicht beschreibt Ionengleichgewichte an
semipermeablen Membranen, bei denen Ionen beteiligt sind,
die die Membran nicht passieren können.
(B) Die Einstellung des Donnan-Gleichgewichts an der Membran
wird durch die Diffusion von Ionen erreicht, die die Membran passieren können.
(C) Aus dem Donnan-Gleichgewicht kann ein Membranpotential
resultieren.
(D) Im Donnan-Gleichgewicht sind die Produkte der Konzentrationen der wanderungsfähigen Kationen und Anionen auf
jeder der beiden Seiten der Membran gleich.
(E) Die Geschwindigkeit der Einstellung des Donnan-Gleichgewichts ist von der Temperatur unabhängig.
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A
-410
Ein Carrier transportiere eine Substanz X nach der MichaelisMenten-Kinetik durch die Zellmembran ins Zellinnere, wo die
Konzentration von X vernachlässigbar klein sei.
Wodurch kann sich die Transportrate von X nicht erhöhen?
([X] e = extrazelluläre Konzentration von X, K m = MichaelisKonstante, J max = maximale Transportrate)
(A) vermehrter Einbau von Carriern dieses Typs in die Zellmembran
(B) Erhöhung der Affinität zwischen X und dem Carrier
(C) Verminderung von K m
(D) extrazelluläre Anwesenheit einer Substanz Y, die an die
gleiche Stelle des Carriers wie X bindet
(E) Erhöhung von [X] e von 0,5 K m auf 1,5 K m
11
Welche Aussage zum Fließgleichgewicht trifft nicht zu?
(A) Fließgleichgewichte können in geschlossenen Systemen auftreten.
(B) Systeme im Fließgleichgewicht können Arbeit leisten.
(C) Fließgleichgewichte können nur unter Zufuhr von Energie
aufrecht erhalten werden.
(D) Im Fließgleichgewicht sind die Konzentrationen der Intermediate konstant.
(E) In Fließgleichgewichten sind die Geschwindigkeiten der
Teilreaktionen gleich groß.
12
Die Wechselzahl eines Enzyms
(A) entspricht den pro Mol Enzym in der Zeiteinheit umgesetzten Molen Substrat
(B) ist der reziproke Wert der Michaelis-Konstante
(C) kann aus der Lineweaver-Burk-Darstellung abgelesen werden
(D) ist die Assoziationskonstante des Enzym-Substrat-Komplexes
(E) entspricht der Aktivierungsenergie der nichtkatalysierten
Reaktion
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A
-513
Vergleichen Sie folgende Verbindungen:
OH
OH
(1)
(2)
(A) (2) ist azider als (1).
(B) (1) und (2) sind Isomere.
(C) (1) und (2) lassen sich an der OH-Gruppe verestern.
(D) Die Oxidation führt bei beiden Verbindungen zu einem
Keton.
(E) Der Sechsring ist bei (1) und (2) eben gebaut.
14
Welche Aussage zum abgebildeten Pharmakon Captopril trifft
nicht zu?
O
HOOC
N
SH
CH3
(A) Captopril enthält die Aminosäure L-Prolin.
(B) Captopril enthält die Aminosäure L-Cystein.
(C) Captopril enthält zwei stereogene Zentren (Chiralitätszentren).
(D) Captopril enthält eine Amidgruppe.
(E) Durch Oxidation kann aus Captopril ein Disulfid gebildet
werden.
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A
-615
Welche Aussage über die folgenden Verbindungen trifft nicht
zu?
COOH
H3C
CH
COOH
NH2
(1)
HO
O
H
OH
CH3
(2)
(3)
H
(A) Verbindung (3) ist ein zyklisches Halbacetal.
(B) Alle drei Verbindungen enthalten wenigstens ein stereogenes Zentrum (Chiralitätszentrum).
(C) Formel (2) ist die Fischer-Projektion der L-Milchsäure.
(D) Formel (1) kennzeichnet die Konstitution des Glycins.
(E) Aus Formel (3) kann man Konstitution, Konfiguration und
Konformation ablesen.
16
Welche Aussage zu Glykosaminoglykanen trifft nicht zu?
(A) Sie sind aus Disaccharid-Einheiten aufgebaut, die aus
Hexosaminen und (am häufigsten) Uronsäuren bestehen.
(B) Sie können mit Schwefelsäure verestert sein.
(C) Sie sind wesentlicher Bestandteil der Proteoglykane.
(D) Sie sind wesentlicher Bestandteil des Zytoskeletts.
(E) Heparin gehört zu den Glykosaminoglykanen.
17
Welche Aussage zum Serin trifft nicht zu?
(A) Serin dient in Proteoglykanen der Anheftung von Kohlenhydratketten an die Proteinkomponente.
(B) Serin ist Bestandteil bestimmter Glycerinphosphatide.
(C) Serin wird für die Synthese von Sphingosin benötigt.
(D) Serin kann in Peptid-gebundener Form durch Proteinkinasen
phosphoryliert werden.
(E) Serin wird durch Transaminierung in Pyruvat überführt.
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A
-718
An der Stabilisierung der Tertiärstruktur von Proteinen sind
nicht beteiligt:
(A) hydrophobe Wechselwirkungen
(B) Disulfidbrücken
(C) Phosphodiesterbindungen
(D) ionische Wechselwirkungen
(E) Wasserstoffbrücken
19
Welche Aussage über NADP + bzw. NADPH trifft nicht zu?
(A) NADPH ist Wasserstoffdonator bei der Cholesterolbiosynthese.
(B) NADP + enthält drei Phosphatgruppen.
(C) NADPH wird in den meisten Zellen durch die Glucose-6phosphat-Dehydrogenase bereitgestellt.
(D) Das Standard-Redoxpotential (Normalpotential) des
NADP + /NADPH-Systems entspricht dem des NAD + /NADH-Systems.
(E) NADP + ist Coenzym der Glycerinaldehyd-phosphat-Dehydrogenase der Säugerzelle.
20
Welche Aussage zum NADH trifft nicht zu?
(A) NADH wird durch Abgabe eines Hydridions zu NAD + oxidiert.
(B) NADH kann in Gegenwart von NAD + photometrisch bestimmt
werden.
(C) NADH kann im menschlichen Organismus ausgehend von Tryptophan synthetisiert werden.
(D) NADH ist kovalent an das aktive Zentrum vieler Dehydrogenasen gebunden.
(E) NADH reduziert in der Atmungskette Ubichinon zu Ubichinol.
21
Zwei parallel geschaltete Widerstände von 8 Ω und 2 Ω haben
einen Gesamtwiderstand von
(A)
5
8 Ω
(B)
1,6 Ω
(C)
5 Ω
(D) 10 Ω
(E) 16 Ω
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A
-822
In einem Zimmer sind (parallel geschaltet) eine Lampe von
100 W und ein Heizlüfter von 1 000 W in Betrieb. Die Netzspannung beträgt 230 V. (Betrachten Sie beide Geräte als rein ohmsche Widerstände.)
Etwa wie groß ist die Gesamtstromstärke?
(A) 1,5 A
(B) 2,6 A
(C) 3,7 A
(D) 4,8 A
(E) 5,9 A
23
Zwischen zwei elektrischen Ladungen im Abstand r voneinander
wird im Vakuum die Kraft F 0 gemessen und nach Eintauchen in
eine Flüssigkeit der Dielektrizitätszahl (relativen Dielektrizitätskonstanten) r die Kraft F 1 .
Für das Verhältnis F 1 /F 0 gilt
(A) F 1 /F 0 = 2r
(B) F 1 /F 0 = r
(C) F 1 /F 0 = 1
(D) F 1 /F 0 = −1
r
(E) F 1 /F 0 = −2
r
24
Wie groß ist die maximale relative Unsicherheit für den
Q2
Wert der elektrischen Energie E = 1
eines geladenen
2 C
Kondensators, dessen Kapazität C und dessen Ladung Q auf
je ± 2 % genau bekannt sind?
(A) ± 2 %
(B) ± 3 %
(C) ± 4 %
(D) ± 5 %
(E) ± 6 %
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A
-925
Ein (idealer, verlustfreier) Labortransformator mit primärseitig 920 Windungen wird an 230 V Wechselspannung angeschlossen
und soll (unbelastet) sekundärseitig 10 V liefern.
Wieviele Windungen sind sekundärseitig erforderlich?
(A) 23
(B) 40
(C) 65
(D) 80
(E) 92
26
Bei der ungedämpften (reibungsfreien) Schwingung eines Fadenpendels
(A) ist die kinetische Energie in den Umkehrpunkten am größten
(B) ist die kinetische Energie beim Durchgang des Pendels
durch den tiefsten Punkt am kleinsten
(C) ist die potentielle Energie beim Durchgang des Pendels
durch den tiefsten Punkt am größten
(D) ist die potentielle Energie in den Umkehrpunkten am kleinsten
(E) ist zu jedem Zeitpunkt der Schwingung die Summe der
Energien konstant
27
Wie groß ist die bei Abnahme der Geschwindigkeit eines Körpers
mit der Masse m = 2 kg durch Reibung von v 1 = 11 km/s auf
v 2 = 10 km/s entstehende Wärmemenge ∆Q?
1
(A) ∆Q = 2 m(v 1 − v 2 ) 2 = 10 6 J
1
(B) ∆Q = 2 m(v 1 − v 2 ) 2 = 10 3 J
1
(C) ∆Q = 2 m(v 21 − v 22 ) = 21·10 6 J
1
(D) ∆Q = 2 m(v 21 − v 22 ) = 21·10 3 J
1
(E) ∆Q = 2 m(v 21 − v 22 ) = 2,1 kJ
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A
-1028
In einem Zentrifugenröhrchen befinden sich im Abstand
R = 10 cm von der Drehachse der Zentrifuge Makromoleküle der
Masse m, die eine Radialbeschleunigung von 10 5 ·g (g ≈ 10 m·s −2 )
erfahren sollen.
Etwa mit welcher Drehfrequenz (Umdrehungen pro Sekunde,
"Drehzahl") muss die Zentrifuge rotieren (4π 2 ≈ 40)?
(A) 10 5
s −1
(B) 5·10 2 s −1
(C) 2·10 3 s −1
(D) 5·10 3 s −1
(E) 2,5·10 5 s −1
29
Welche Aussage zum Thiamindiphosphat (TPP) trifft nicht zu?
(A) TPP enthält einen AMP-Rest.
(B) TPP enthält einen substituierten Thiazolring.
(C) TPP ist Coenzym bei oxidativen Decarboxylierungen.
(D) TPP ist Coenzym der Transketolase.
(E) TPP wird durch Thiaminkinase aus Thiamin und ATP gebildet.
30
Für welche der folgenden Reaktionen ist Pyridoxalphosphat als
Coenzym nicht notwendig?
(A) Übertragung der Aminogruppe von Glutamat auf Oxalacetat
(B) Übertragung der Aminogruppe von Alanin auf D-Ketoglutarat
(C) oxidative Abspaltung der Aminogruppe von Glutamat unter
Bildung von D-Ketoglutarat und NH 3
(D) Bildung von γ-Aminobutyrat aus Glutamat
(E) Bildung von Histamin aus Histidin
31
Cardiolipin ist
(A) ein Neuraminsäure-reiches Sphingolipid des Herzmuskels
(B) ein Lipid der inneren Schicht der Plasmamembran
(C) ein Diphosphatidylglycerin in Mitochondrienmembranen
(D) das Produkt der Spaltung von Sphingomyelin durch Sphingomyelinase
(E) ein Herzmuskel-spezifischer Cholesterolester
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A
-1132
Makromoleküle erreichen das Innere des Zellkerns durch
(A) Dynein-vermittelte Bewegung an Mikrotubuli
(B) vesikulären Transport
(C) Diffusion durch Gap junctions (Nexus)
(D) Transport durch Kernporen
(E) Kinesin-abhängigen Transport an Mikrofilamenten
33
Welches der folgenden Enzyme kommt sowohl in den Mitochondrien
als auch im Zytosol vor?
(A) Succinat-Dehydrogenase
(B) Glutamat-Dehydrogenase
(C) Malat-Dehydrogenase
(D) Pyruvat-Dehydrogenase
(E) Acyl-CoA-Dehydrogenase
34
Colchicin verhindert die Ausbildung von
(A) Mikrofilamenten
(B) Intermediärfilamenten
(C) Mikrotubuli
(D) Myosinfilamenten
(E) kondensierten Chromosomen
Ordnen Sie den Hemmstoffen der Zellteilung aus Liste 1 den
jeweils zugrunde liegenden Wirkungsmechanismus (Liste 2) zu!
Liste 1
Liste 2
Hemmung
35
Folsäure-Analoge
(z.B. Aminopterin)
(A) der Bildung von Kinetochorfasern (Mikrotubuli)
36
Pyrimidin-Analoge
(z.B. Fluorouracil)
(B) Cyclin-abhängiger Proteinkinasen
(C) der Dihydrofolat-Reduktase
(D) der Glutamin-Phosphoribosylpyrophosphat-Amidotransferase
(E) der Thymidylat-Synthase
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A
-1237
Welche Aussage zu RNAs trifft nicht zu?
(A) Transfer-RNAs (tRNA) binden Aminosäuren am 5'-Ende.
(B) Ribosomale RNA (rRNA) ist im Ribosom mit Protein
assoziiert.
(C) Bei der Synthese von eukaryoter messenger-RNA (mRNA) wird
zunächst heterogene nukleäre RNA (hnRNA, prä-mRNA) als
primäres Transkriptionsprodukt gebildet.
(D) Kleine nukleäre RNA (snRNA) ist am Spleißvorgang beteiligt.
(E) mRNA kann mit Ribosomen zu Poly(ribo)somen assoziieren.
38
Peptidyltransferasen
(A) übertragen Signalpeptide auf wachsende Proteinketten am
Ribosom
(B) verknüpfen Oligopeptide zu Polypeptiden
(C) binden Aminosäuren an die wachsende Peptidkette am Ribosom
(D) von Bakterien können durch Streptomycin gehemmt werden
(E) benötigen Pyridoxalphosphat als Cofaktor
39
Welche der folgenden Aminosäuren wird in Proteinen nicht posttranslational modifiziert?
(A) Lysin
(B) Serin
(C) Tyrosin
(D) Alanin
(E) Asparagin
40
Welche Aussage zu Serin-Proteasen trifft nicht zu?
(A) Sie spalten Peptidbindungen bevorzugt hinter Serin.
(B) Sie haben einen Serin-Rest im Aktivitätszentrum.
(C) An der Blutgerinnung sind Serin-Proteasen beteiligt.
(D) An der Fibrinolyse sind Serin-Proteasen beteiligt.
(E) Sie werden durch Alkylphosphate - wie z.B. Diisopropylfluorophosphat - irreversibel gehemmt.
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A
-1341
Welche Aussage zur Hämbiosynthese trifft nicht zu?
(A) Die Hämbiosynthese erfolgt zum Teil in den Mitochondrien.
(B) Serin ist einer der beiden Bausteine, mit dem die Synthese
beginnt.
(C) Die Synthese von δ-Aminolävulinat ist Pyridoxalphosphatabhängig.
(D) Der Einbau des Eisens in das Porphyrinsystem erfolgt in
einer durch Ferrochelatase katalysierten Reaktion.
(E) In der Leber wird die Hämsynthese auf der Stufe der
δ-Aminolävulinat-Synthase reguliert.
42
Das Hämoglobin HbA 1c
(A) entsteht durch nichtenzymatische Glykosylierung (Glykierung) von HbA
(B) wird im endoplasmatischen Retikulum von Retikulozyten
gebildet
(C) kann nicht Sauerstoff transportieren
(D) liegt bei Diabetes mellitus in reduzierter Konzentration
vor
(E) wird als einziges Hämoglobin im Urin ausgeschieden
43
Welche Aussage zur Lecithin-Cholesterol-Acyltransferase (LCAT)
trifft nicht zu?
(A) LCAT ist ein Sekretenzym der Leber.
(B) LCAT verkleinert die Oberfläche des HDL-Komplexes, so dass
weniger Cholesterol eingelagert werden kann.
(C) LCAT ist mit dem HDL-Komplex (high density lipoprotein)
assoziiert.
(D) LCAT verringert im HDL-Komplex den Gehalt an Phosphoglyceriden.
(E) LCAT wird durch Apolipoprotein A 1 aktiviert.
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A
-1444
Welche Aussage zu Chylomikronen trifft nicht zu?
(A) Sie treten nach fettreicher Mahlzeit in erhöhter Menge im
Blut auf.
(B) Sie wandern in der Elektrophorese in der β 2 -Fraktion.
(C) Sie enthalten das Apolipoprotein B 48 als charakteristisches
Strukturelement.
(D) Ihr Cholesterol-Anteil ist niedriger als der anderer Lipoproteine.
(E) Sie werden durch Lipoprotein-Lipase zu Remnants abgebaut.
45
Welches Plasmaprotein ist kein Sekretprotein der Leber?
(A) α 2 -Makroglobulin
(B) β 2 -Mikroglobulin
(C) Caeruloplasmin
(D) Haptoglobin
(E) Hämopexin
46
Welche der genannten Störungen kann am ehesten die Ursache für
eine megaloblastische (makrozytäre) Anämie sein?
(A) Folatmangel
(B) Eisenmangel
(C) Sauerstoffmangel
(D) erhöhte Hämolyse
(E) MetHb-Reduktase-Mangel
47
Welcher der folgenden Gerinnungsfaktoren ist nicht die
inaktive Form einer Protease?
(A) Faktor I (Fibrinogen)
(B) Faktor II (Prothrombin)
(C) Faktor VII (Proconvertin)
(D) Faktor IX (antihämophiler Faktor B)
(E) Faktor X (Stuart-Prower-Faktor)
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A
-1548
Der Quick-Test der Blutgerinnung
(A) dient der Bestimmung der Heparinkonzentration im Plasma
(B) ergibt bei ausgeprägtem Faktor-VII-Mangel einen erniedrigten Quick-Wert (in %)
(C) erfordert die Anwesenheit von Thrombozyten
(D) dient als Suchtest für die Hämophilien A und B
(E) ergibt bei Fibrinogenmangel einen erhöhten Quick-Wert
(in %)
49
Die Umwandlung von Plasminogen zu Plasmin kann nicht durch
(A) Gewebeaktivatoren (z.B. aus Endothelzellen) gestartet
werden
(B) Aktivierung des Gerinnungsfaktors XII eingeleitet werden
(C) Aktivierung des Präkallikreins gehemmt werden
(D) Urokinase ausgelöst werden
(E) Streptokinase gefördert werden
50
Welche Aussage zu Proteasomen trifft nicht zu?
(A) Sie sind Proteinasekomplexe, die vor allem im Zytosol vorkommen.
(B) Sie spalten vor allem Fremdproteine, die durch Endozytose
aufgenommen wurden.
(C) Sie spalten Proteine, die zuvor mit Ubiquitin markiert
worden sind.
(D) Sie benötigen ATP.
(E) Sie liefern Peptidfragmente, die zusammen mit MHC-I auf
der Zelloberfläche präsentiert werden.
51
Welche Aussage zu Zytokinen trifft nicht zu?
(A) Der Tumornekrosefaktor wird bevorzugt von nekrotischen
Tumorzellen gebildet.
(B) Interleukin-1 beeinflusst die Temperaturregulation im
Hypothalamus.
(C) Interleukin-1 stimuliert die Bildung von Interleukin-2.
(D) Interleukin-2 stimuliert T-Lymphozyten.
(E) Interferon-γ aktiviert Makrophagen.
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-1652
Welche Aussage zu neutrophilen Granulozyten trifft nicht zu?
(A) Sie phagozytieren opsonierte Mikroorganismen.
(B) Sie phagozytieren Ig-Komplexe.
(C) Sie phagozytieren Antigene über Antigen-spezifische
Rezeptoren.
(D) Sie produzieren Myeloperoxidase.
(E) Sie exprimieren Rezeptoren für Chemokine (z.B. Interleukin-8).
53
Welche Aussage über die Struktur von Immunglobulinen trifft
nicht zu?
(A) Der N-terminale Teil der Immunglobulin-Polypeptidketten
hat eine variable Aminosäuresequenz.
(B) Immunglobuline der Klasse G (IgG) enthalten 2 identische
schwere und 2 identische leichte Polypeptidketten.
(C) Monoklonale Antikörper enthalten nur eine einzige Antigenbindungsstelle.
(D) Leichte Ketten vom κ- oder λ-Typ kommen in allen 5 Immunglobulin-Klassen vor.
(E) IgG besitzen eine Komplementbindungsregion.
54
Welche Aussage zu MHC-Proteinen der Klasse I trifft nicht zu?
(A) Sie werden auf den meisten Zellen exprimiert.
(B) Sie dienen der Präsentation intrazellulär entstandener
Antigene.
(C) Sie enthalten eine α-Kette mit Transmembrandomäne.
(D) Sie werden von einem polymorphen Genkomplex kodiert.
(E) Sie binden das Antigenpeptid über das β 2 -Mikroglobulin.
55
Humorale Antikörper
(A) sind im Milchdrüsensekret enthalten
(B) finden sich nur im Blutplasma
(C) werden von den T-Helferzellen gebildet
(D) haben je nach Typ eine relative Molekularmasse von 30 00070 000 Dalton
(E) werden von Makrophagen gebildet
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A
-1756
Welche der folgenden Molekülstrukturen werden von den B-Lymphozyten präsentiert, wenn diese mit T-Helfer-Lymphozyten
kooperieren (MHC = major histocompatibility complex)?
(A) MHC-Proteine der Klasse I + γ-Interferon
(B) MHC-Proteine der Klasse II + Antigenfragment
(C) MHC-Proteine der Klasse I + Interleukin-2 + Antigenfragment
(D) MHC-Proteine der Klasse II + Immunglobulin
(E) MHC-Proteine der Klasse II + Interleukin-2
57
Welche Aussage zum AB0-System trifft nicht zu?
(A) Antikörper des AB0-Systems werden von Plasmazellen gebildet.
(B) Antikörper des AB0-Systems gehören überwiegend zur IgGKlasse.
(C) Blutgruppenantigene des AB0-Systems sind auf der Erythrozytenmembran lokalisiert.
(D) Sowohl die Mutter als auch der Vater eines Kindes mit der
Blutgruppe 0 können die Blutgruppe A oder B haben.
(E) Im Blut der Blutgruppe 0 finden sich Anti-A-Antikörper.
58
Welcher der folgenden Membranrezeptoren ist Teil eines Ionenkanals?
(A) α 1 -Adrenozeptor
(B) α 2 -Adrenozeptor
(C) β-Adrenozeptor
(D) n-Cholinozeptor (nikotinischer Acetylcholinrezeptor)
(E) m-Cholinozeptor (muskarinischer Acetylcholinrezeptor)
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-1859
Trifft ein Aktionspotential an der präsynaptischen Membran
eines Axons ein, dann strömt Ca 2+ aus dem Extrazellulärraum
in die Terminale ein.
Welche Aussage dazu ist nicht richtig?
Der Ca 2+ -Strom
(A) geht auf die Aktivierung spannungsgesteuerter Ca 2+ -Kanäle
zurück
(B) nimmt bei einer Verlängerung der Aktionspotentialdauer zu
(C) hyperpolarisiert die präsynaptische Membran
(D) ist von der extrazellulären Mg 2+ -Konzentration abhängig
(E) ist bei niedrigem transmembranären Ca 2+ -Konzentrationsgradienten kleiner als bei großem
60
Welche Aussage zur Funktion von Dopamin als Transmitter trifft
zu?
(A) Dopamin ist der typische Transmitter der Neurone des
Globus pallidus.
(B) Die Inaktivierung des Dopamins erfolgt durch Abbau im
synaptischen Spalt.
(C) Blocker der Monoaminoxidase verstärken den Abbau in den
präsynaptischen Terminalen dopaminerger Neurone.
(D) Über D 1 -Rezeptoren aktiviert Dopamin das AdenylylcyclaseSystem.
(E) Einem Intentionstremor liegt Dopaminmangel zugrunde.
61
Die Purkinje-Zellen des intermediären Anteils des Spinozerebellums projizieren über den
(A) Nucleus vestibularis zum Nucleus subthalamicus
(B) Nucleus dentatus und den Thalamus in die Area 4 des motorischen Kortex
(C) Nucleus emboliformis bzw. Nucleus globosus und den Thalamus in die Area 4 des motorischen Kortex
(D) Nucleus fastigii und das Corpus striatum zur Substantia
nigra
(E) Nucleus caudatus und die Substantia nigra in den Thalamus
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Physikum Herbst 2000
A
-1962
GABA ist der Transmitter bei der synaptischen Verbindung von
(A) den rekurrenten Motoneuron-Axonkollateralen zu den
Renshaw-Zellen
(B) den Purkinje-Zellen zu den Neuronen der Kleinhirnkerne
(C) der Substantia nigra, Pars compacta auf die Zellen des
Corpus striatum
(D) den Hinterstrangkernen zu den Neuronen des ventrobasalen
somatosensorischen Projektionskernes im Thalamus
(E) den nozizeptiven Afferenzen zu den Neuronen der spinothalamischen Bahn
63
Welche der aufgeführten neuronalen Ketten trägt wesentlich zur
Erstellung des Bewegungsprogramms bei?
(A) Assoziationskortex → Thalamus → Basalganglien → motorischer Kortex
(B) spinale Moosfasersysteme → mediale Kleinhirnanteile →
Vestibulariskerne → Rückenmark
(C) motorischer Kortex → mediale Kleinhirnteile → Nucleus
fastigii → Substantia nigra
(D) Neokortex → Kleinhirnhemisphären → Thalamus → motorischer
Kortex
(E) unspezifische retikuläre Kerne → Thalamus → motorischer
Kortex → retikuläre Kerne
64
Die Hyperalgesie eines entzündeten Muskels ist nicht bedingt
durch:
(A) Sensibilisierung der Nozizeptoren im Muskel
(B) zentrale Sensibilisierung an Synapsen des Rückenmarks
(C) Aktivierung von NMDA-Rezeptoren im Rückenmark
(D) Aktivierung von enkephalinergen Interneuronen im Rückenmark
(E) Freisetzung von Substanz P im Rückenmark
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Physikum Herbst 2000
A
-2065
Welche Aussage über Hautnozizeptoren trifft zu?
(A) Ihre Reizung führt zur Freisetzung von Bradykinin aus den
peripheren Nervenendigungen.
(B) Sie sind freie Nervenendigungen der Axone von Spinalganglienzellen.
(C) Ihre Signale werden überwiegend im Hinterstrang des Rückenmarks zentralwärts geleitet.
(D) Sie sind weniger zahlreich als niederschwellige Mechanorezeptoren der Haut.
(E) Sie haben in der überwiegenden Zahl eine Myelinscheide.
66
Nach Helladaptation des dunkeladaptierten Auges
(A) sind die Zentren der rezeptiven Felder der retinalen
Ganglienzellen vergrößert
(B) ist der Visus kleiner
(C) ist das Stäbchenzellsystem der Retina gehemmt
(D) ist die Fähigkeit der Retina zur Auflösung schneller
Bildänderungen verschlechtert
(E) fusionieren zeitlich aufeinanderfolgende Bilder bei niedrigeren Frequenzen
67
Welche Aussage über Vitamin A trifft nicht zu?
(A) Provitamin-wirksame Carotinoide werden vorwiegend von
Pflanzen synthetisiert.
(B) Im Blut wird Vitamin A an Albumin gebunden transportiert.
(C) Als 11-cis-Retinal wird es für den Sehvorgang benötigt.
(D) Das im Rhodopsin enthaltene Vitamin-A-Derivat wird durch
Licht isomerisiert.
(E) Ein Vitamin-A-Mangel kann zu Epithelverhornung, insbesondere am Auge, führen.
68
Bei der Aktivierung der Photorezeptoren der Retina durch Licht
ist die primär lichtabhängige Reaktion:
(A) Isomerisierung von 11-trans-Retinal zu 11-cis-Retinal
(B) Übergang von 11-cis-Retinal zu 11-trans-Retinal
(C) Trennung von All-trans-Retinal und Opsin
(D) Transport von All-trans-Retinal in das Pigmentepithel
(E) Reduktion von All-trans-Retinal zu All-trans-Retinol
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A
-2169
Welcher der nachfolgenden Wellenlängenbereiche entspricht am
ehesten dem Bereich des sichtbaren Lichtes?
(A) 100-400 nm
(B) 200-500 nm
(C) 300-600 nm
(D) 400-700 nm
(E) 500-900 nm
70
Ein Lichtstrahl fällt in Luft auf die gekrümmte Seite einer
halbkugelförmigen Glaslinse (siehe Skizze).
Welcher der Strahlenverläufe (A)-(E) ist möglich?
71
Ein Gegenstand wird mit Hilfe einer (dünnen, von Luft umgebenen) Sammellinse mit der Brechkraft D = 2,5 dpt, die sich im
Abstand g = 60 cm befindet, abgebildet.
Sein Bild ist
(A) virtuell und verkleinert
(B) virtuell und vergrößert
(C) reell und verkleinert
(D) reell und vergrößert
(E) reell und gleich groß
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A
-2272
Welche Aussage über Schwellen beim Hören trifft zu?
(A) Die absolute Hörschwelle beträgt für Töne von 1000 Hz
etwa 10 −3 dB SPL.
(B) Die Schmerzschwelle liegt bei ca. 85 dB SPL.
(C) Die Tonhöhenunterschiedsschwelle beträgt bei 1000 Hz etwa
0,3 %.
(D) Die Intensitätsunterschiedsschwelle beträgt 20 dB SPL im
Bereich der Hörschwellenkurve.
(E) Die zur Raumorientierung benötigten Laufzeitdifferenzen
des Schalls zu beiden Ohren müssen mindestens 2 ms betragen.
73
Die Umschaltung der Geschmacksafferenzen auf das zweite Neuron
erfolgt im Bereich des
(A) Ganglion geniculi
(B) Nucleus ventralis posteromedialis (Nucleus semilunaris)
thalami
(C) Nucleus subthalamicus
(D) Ganglion pterygopalatinum
(E) Nucleus solitarius (Nucleus tractus solitarii)
74
Der parietale Assoziationskortex der nichtdominanten Hemisphäre
(A) integriert visuelle und somatosensorische Informationen
(B) ist der wichtigste Speicher des deklarativen Gedächtnisses
für visuelle Information
(C) beherbergt die Sprachfunktion
(D) verarbeitet vor allem die emotionalen Aspekte einer
Sinneswahrnehmung
(E) enthält Neuronensysteme, die die verschiedenen Merkmale
von Gesichtern verarbeiten
75
Welche Aussage über Lernen und Gedächtnis trifft nicht zu?
(A) Habituation ist eine Form des Lernens.
(B) Durch Konditionierung werden Verhaltensweisen erlernt.
(C) Das primäre Gedächtnis hat eine höhere Speicherkapazität
als das sekundäre Gedächtnis.
(D) Zerstörung des Hippocampus führt zur anterograden Amnesie.
(E) Im tertiären Gedächtnis werden Informationen dauerhaft
gespeichert.
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A
-2376
Welche der folgenden Aussagen zum Gedächtnis trifft zu?
(A) Das Speichersystem des prozeduralen Gedächtnisses ist im
Hippocampus lokalisiert.
(B) Das prozedurale Gedächtnis speichert Fertigkeiten.
(C) Das Speichersystem des deklarativen Gedächtnisses ist im
orbitofrontalen Assoziationskortex lokalisiert.
(D) Eine Unterbrechung der Proteinbiosynthese stört vor allem
das Kurzzeitgedächtnis.
(E) Bei einer anterograden Amnesie kann eine Person sich nicht
mehr an die Ereignisse vor der Hirnschädigung erinnern.
77
Welche Aussage zum normalen Nachtschlaf eines Erwachsenen
trifft nicht zu?
(A) Die REM-Phasen werden gegen Morgen häufiger.
(B) Der Tiefschlafanteil am Gesamtschlaf ist in der ersten
Schlafhälfte größer als in der zweiten.
(C) Während der Tiefschlafphasen findet man im EEG Wellen mit
Frequenzen <5 Hz.
(D) Während des REM-Schlafes ist der Tonus der Skelettmuskulatur größer als während der Schlafphasen mit synchronisiertem EEG.
(E) Die Körperkerntemperatur fällt zu Beginn des Nachtschlafes
ab.
78
Welche Aussage zum Calmodulin trifft nicht zu?
(A) Es ist ein Ca 2+ -bindendes Protein im Zytosol.
(B) Es besitzt eine Strukturähnlichkeit zu Troponin C.
(C) Es verändert seine Konformation nach Ca 2+ -Bindung.
(D) Es reguliert die Ca 2+ -Konzentration im Blut.
(E) Es aktiviert Calmodulin-Kinasen nach Bindung von Ca 2+ .
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A
-2479
Bei der Aktivierung der Skelettmuskelfaser
(A) läuft das Aktionspotential über das Sarkolemm in das
longitudinale tubuläre System hinein
(B) werden in der Membran des transversalen tubulären Systems
spannungssensitive, Dihydropyridin-empfindliche Rezeptoren aktiviert
(C) aktiviert der Dihydropyridin-empfindliche Rezeptor membrangebundene Adenylylcyclase
(D) wird ein Ca 2+ -Einstrom in das longitudinale Tubulussystem
durch Ca 2+ -Kanäle vom Typ Ryanodin-Rezeptor ausgelöst
(E) wird die Erregung über Gap junctions vom transversalen
auf das longitudinale Tubulussystem übergeleitet
80
Die ATP-Bindung an das Myosinköpfchen im Skelettmuskel bewirkt
(A) die spannungserzeugende Kippbewegung des Myosinköpfchens
(B) das Lösen des Myosinköpfchens vom Aktin
(C) das Anheften des Myosinköpfchens an das Aktin
(D) eine Verlagerung des Tropomyosins
(E) das Freilegen der Myosinbindungsstelle am Aktin
81
Welche der folgenden Aussagen zu den Muskelspindeln
zu?
trifft
(A) Eine Spannungserhöhung in den extrafusalen Muskelfasern
ist der adäquate Reiz für die Erregung.
(B) Die Rezeptoren der Kernkettenfasern haben eine vorwiegend
dynamische Empfindlichkeit.
(C) Während einer isotonen Kontraktion ist die α-γ-Koaktivierung in der Lage, die Empfindlichkeit der Längenrezeptoren
zu sichern.
(D) Die Ia-Fasern innervieren den Polbereich der intrafusalen
Fasern.
(E) Die sekundären Muskelspindelafferenzen kommen überwiegend
von den dynamischen Längenrezeptoren.
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A
-2582
Die Dichte der Luft (bei 0 °C und 1 bar) beträgt 1,29 g/L.
Dies entspricht:
(A) 1,29·10 −6 kg/m 3
(B) 1,29·10 −3 kg/m 3
(C) 1,29·10 −2 kg/m 3
(D) 1,29 kg/m 3
(E) 1,29·10 2 kg/m 3
83
Wie verhalten sich beim Aufstieg in große Höhen (> 3 500 m
über dem Meeresspiegel) die alveolären Partialdrücke, wenn
sich die Temperatur der Alveolarluft nicht ändert?
P O2
P CO 2
P H2O
_____________________________________________________________________________________________________________________________
84
(A)
sinkt
sinkt
sinkt
(B)
sinkt
sinkt
unverändert
(C)
sinkt
steigt
unverändert
(D)
steigt
sinkt
unverändert
(E)
steigt
steigt
sinkt
Bei einem Probanden wurde die Compliance der Lunge C L und des
Thorax C Th gemessen.
Nach welcher Formel errechnet sich hieraus die Compliance des
gesamten Atemapparates C L + Th ?
(A) C L + Th = C L + C Th
(B) C L + Th = C L - C Th
(C) 1/C L + Th = 1/C L + 1/C Th
(D) 1/C L + Th = 1/C L - 1/C Th
(E) 1/C L + Th = 1 + C L /C Th
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A
-2685
Welche Aussage zum Alveolarsurfactant trifft zu?
(A) Er wird von Typ-I-Alveolarzellen gebildet.
(B) Er besteht mengenmäßig überwiegend aus Proteinen.
(C) Er bewirkt eine Vergrößerung der Oberflächenspannung in
den Alveolen.
(D) Verminderte Bildung führt zur Vergrößerung der Retraktionskraft der Lunge.
(E) Er wird erst in den ersten Lebensmonaten nach der Geburt
gebildet.
86
Welche Aussage zum Atemwegswiderstand R ist nicht richtig?
(A) Die oberen Atemwege (proximal der kleinen Bronchien) tragen am meisten zu R bei.
(B) Der Atemwegswiderstand nimmt bei Exspiration zu.
(C) Erhöhung des R kann an einer Zunahme der Einsekundenkapazität erkannt werden.
(D) Bei körperlicher Arbeit sinkt R.
(E) Zunahme des Parasympathikustonus in den Atemwegen führt
zur Erhöhung von R.
87
.
.
. .
Ventilation V A und Perfusion Q sowie deren Verhältnis V A /Q
sind nicht gleichmäßig auf alle Lungenabschnitte verteilt.
Nehmen bei aufrechter Körperhaltung diese Größen von der
Lungenspitze zur Lungenbasis hin zu oder ab?
.
. .
.
VA
Q
V A /Q
____________________________________________________________________________________
(A)
zu
ab
zu
(B)
ab
zu
ab
(C)
ab
ab
ab
(D)
zu
zu
ab
(E)
zu
zu
zu
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A
-2788
Bei der CO 2 -Aufnahme in die Erythrozyten wird das entstehende
HCO −3 teilweise an das Plasma abgegeben.
Welches Ion und welcher Ionentransporter sind hieran beteiligt?
(A) Cl − in einem Antiport
(B) Ca 2+ in einem Antiport
(C) K + in einem Symport
(D) H + in einem Symport
(E) Na + in einem Symport
89
Welche Aussage zur Lungenstrombahn, zum pulmonalen vaskulären
Widerstand PVR und seiner Regulation trifft zu?
(A) Der PVR ist etwa doppelt so hoch wie der totale periphere
Widerstand TPR.
(B) Die Lungenstrombahn ist autoreguliert.
(C) Der PVR unterliegt einer ausgeprägten sympathischen
Regulation.
(D) Der PVR unterliegt einer ausgeprägten parasympathischen
Regulation.
(E) Hypoxie führt zur Erhöhung des PVR.
90
Welcher der folgenden Parametersätze ist ausreichend, um den
Sauerstoffverbrauch eines Probanden im Steady state zu berechnen?
(F i , F E = inspiratorische bzw. exspiratorische Gasfraktion;
RQ = respiratorischer Quotient)
(A) F i O 2 ; F E O 2 ; Atemfrequenz
(B) RQ; Atemzeitvolumen
(C) F E O 2 ; Atemzugvolumen
(D) F i O 2 ; F E O 2 ; Atemzeitvolumen
(E) RQ; F i CO 2
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A
-2891
Welche Aussage zur Atmungskette trifft zu?
(A) Pro Molekül Succinat, das zu Fumarat oxidiert wird, können
drei Moleküle ATP gebildet werden.
(B) Die Oxidation von NADH kann durch Entkoppler gehemmt
werden.
(C) Die ATP/ADP-Translokase wird durch Cyanid gehemmt.
(D) Hemmung der ATP/ADP-Translokase bewirkt auch eine Hemmung
der NADH-Oxidation.
(E) Succinat-Dehydrogenase ist in der äußeren Mitochondrienmembran lokalisiert.
92
Welche Aussage zum Abbau ungeradzahliger oder verzweigtkettiger Fettsäuren trifft nicht zu?
(A) Bei ihrem Abbau entsteht Propionyl-CoA.
(B) Propionyl-CoA wird durch Biotin-abhängige Carboxylierung
in Methylmalonyl-CoA umgewandelt.
(C) Aus Methylmalonyl-CoA entsteht durch Umlagerung der
Methylgruppe Succinyl-CoA.
(D) Desoxyadenosyl-Cobalamin ist das Coenzym der Methylmalonyl-CoA-Mutase.
(E) Wenn 1 mol Succinyl-CoA in den Citratzyklus eingeschleust
wird, entstehen daraus 2 mol Acetyl-CoA.
93
An der Substratbereitstellung für die Fettsäurebiosynthese aus
Glucose ist nicht beteiligt:
(A) Pyruvatdehydrogenase
(B) ATP-Citrat-Lyase
(C) PEP-Carboxykinase
(D) Acetyl-CoA-Carboxylase
(E) Citratsynthase
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A
-2994
Welche Aussage zum Glykogenstoffwechsel trifft nicht zu?
(A) Die Kettenverlängerung bei der Glykogensynthese erfolgt
durch 1,4-glykosidische Verknüpfung.
(B) Zur Synthese des Glykogens ist Glucose in einer aktivierten Form erforderlich.
(C) Die Glykogensynthese wird u.a. auf der Stufe der Amylo1,4 →1,6-Transglykosylase ("branching enzyme") reguliert.
(D) Die Spaltung des Glykogens erfolgt überwiegend phosphorolytisch.
(E) Wegen des Fehlens von Glucose-6-phosphatase ist im Muskel
das aus Glucose-1-phosphat entstehende Glucose-6-phosphat
das Endprodukt des Glykogenabbaus.
95
Die Körperkerntemperatur zeigt einen Tagesrhythmus.
Welche Werte für die Differenz zwischen Temperaturmaximum und
-minimum (Amplitude) dieser Schwankung sowie für die Uhrzeit
des Auftretens des Temperaturminimums treffen am ehesten zu?
Amplitude (°C)
96
Uhrzeit des Minimums
(A)
0,1
4 Uhr
(B)
0,1
18 Uhr
(C)
0,7
4 Uhr
(D)
0,7
18 Uhr
(E)
2
4 Uhr
In einem Dewargefäß befinden sich 100 g Wasser und 100 g Eis
von 0 °C.
Welche Zeit ist erforderlich, um 60 g des Eises mit einem
Heizgerät der Leistung 100 W zu schmelzen?
(Die spezifische Schmelzwärme von H 2 O beträgt 333 J/g.)
(A) < 1,5 min
(B) 1,5 min
(C) 2,0 min
(D) 3,0 min
(E) > 3,0 min
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A
-3097
Der Positionstyp des Herzens entspreche einem Winkel von +55o.
In welcher Ableitung ist die Amplitude des QRS-Komplexes am
kleinsten?
(A) I
(B) II
(C) aVR
(D) aVL
(E) aVF
98
Das Ruhemembranpotential einer Myokardzelle wird in Richtung
Depolarisation verschoben durch eine
(A) Verminderung der Aktivität der Na+/K+-ATPase der Zellmembran
(B) Erhöhung der intrazellulären K+-Konzentration
(C) Zunahme der Offenwahrscheinlichkeit der K+-Kanäle der
Zellmembran
(D) Abnahme der Offenwahrscheinlichkeit der Na+-Kanäle der
Zellmembran
(E) Aktivierung von muskarinergen Cholinozeptoren
99
Die zytosolische Ca 2+ -Konzentration im Myokard wird erhöht
durch
(A) Aktivierung der Ca 2+ -ATPase der Membran des sarkoplasmatischen Retikulum
(B) Aktivierung von Ryanodin-empfindlichen Rezeptoren der
Membran des sarkoplasmatischen Retikulum
(C) Aktivierung der Ca 2+ -ATPase des Sarkolemm
(D) Steigerung der K + -Permeabilität des Sarkolemm
(E) Aktivierung der Na + /K + -ATPase des Sarkolemm
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A
-31100
Die Abbildung zeigt Druckkurven im linken Ventrikel und im
linken Vorhof.
An welchem Zeitpunkt öffnet die Mitralklappe?
101
Nach dem Fickschen Prinzip lässt sich das Herzzeitvolumen
(HZV) aus der folgenden Gleichung bestimmen:
HZV =
X
Ca O 2 −Cv O 2
,
worin Ca 0 2 und Cv 0 2 die Konzentration von O 2 im arteriellen
und gemischtvenösen Blut sind.
Um welche Größe handelt es sich bei x?
(A) Differenz zwischen pro Zeit ein- und ausgeatmeter O 2 -Menge
(B) arteriovenöse Partialdruckdifferenz von O 2
(C) Herzfrequenz
(D) arteriovenöse Konzentrationsdifferenz von CO 2
(E) respiratorischer Quotient
102
Bei einem Hochleistungssportler kann das Herzzeitvolumen
maximal erreichen:
(A)
10-20 L/min
(B)
30-40 L/min
(C)
60-80 L/min
(D) 100-120 L/min
(E) 130-150 L/min
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Physikum Herbst 2000
A
-32103
Selektive Stimulierung der β 2 -Rezeptoren in den Koronargefäßen
führt zu einer Steigerung der/des
(A) Herzfrequenz
(B) Koronarwiderstandes
(C) koronarvenösen O 2 -Gehaltes
(D) Kontraktionsgeschwindigkeit des Myokards
(E) Schlagvolumens
104
Welcher Wert (angegeben pro 100 g Herzgewebe) entspricht am
ehesten der mittleren spezifischen Koronardurchblutung in
Ruhe?
(A)
30-50 mL/min
(B)
70-90 mL/min
(C) 130-150 mL/min
(D) 170-190 mL/min
(E) 220-250 mL/min
105
Eine Hypervolämie mit Blutdruckanstieg stimuliert die Freisetzung von
(A) Atriopeptin
(B) Aldosteron
(C) Adiuretin
(D) Renin
(E) Adrenalin
106
Welche Aussage zur Orthostase eines 180 cm großen Menschen
trifft nicht zu?
(A) Im Stehen ist der Blutdruck in den Fußarterien höher als
in der Aorta ascendens.
(B) Im Stehen ist der Blutdruck in den Hirnsinus negativ.
(C) Der Perfusionsdruck (arteriovenöse Blutdruckdifferenz) in
den Gefäßen der Füße ist bei bewegungslosem Stehen etwa
gleich groß wie im Liegen.
(D) In der hydrostatischen Indifferenzebene ist der Blutdruck
in den Venen Null.
(E) Beim Aufstehen aus dem Liegen vermindert sich das intrathorakale Blutvolumen um mindestens 300 mL.
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A
-33107
Nimmt das extrazelluläre Flüssigkeitsvolumen deutlich ab, so
steigt nicht
(A) die Reninkonzentration im Blut
(B) die Angiotensin-II-Konzentration im Blut
(C) der renale Strömungswiderstand
(D) die Na + -Ausscheidung im Urin
(E) die K + -Ausscheidung im Urin
108
In dem Diagramm ist der Zusammenhang zwischen hydrodynamischer
Stromstärke I und Druckdifferenz ∆p (bei konstanter Entfernung
der Druckmessstellen) für die Strömung von Wasser durch ein
dünnes Glasrohr dargestellt:
Für den hydrodynamischen Widerstand (Strömungswiderstand) R
ergibt sich:
(A) 2·10 −10 N·s·m −5
(B) 5·10 −5 N·s·m −5
(C) 2·10 −4 N·s·m −5
(D) 5·10 9 N·s·m −5
(E) 5·10 11 N·s·m −5
109
Vasokonstriktion wird in den Hautgefäßen vermittelt durch
(A) Prostacyclin
(B) Histamin
(C) Bradykinin
(D) NO
(E) Endothelin
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A
-34110
Postganglionäre Sympathikusfasern führen zu Vasokonstriktion
hauptsächlich durch
(A) Aktivierung von Phospholipase C über α 1 -Rezeptoren
(B) Aktivierung von Adenylylcyclase über α 1 -Rezeptoren
(C) Hemmung von Adenylylcyclase über α 1 -Rezeptoren
(D) Aktivierung von Adenylylcyclase über α 2 -Rezeptoren
(E) Hemmung von Adenylylcyclase über α 2 -Rezeptoren
111
Welche Aussage zu den abgebildeten Reaktionen und den daran
beteiligten Verbindungen trifft nicht zu?
CH2OH
CHOH
CH2OH
+ ATP
- ADP
CHOH
- 2H
CH2OH
CHO
C
CHOH
O
CH2OH
CH2OPO32-
CH2OPO32-
CH2OPO32-
(1)
(2)
(3)
(4)
(A) Die Reaktion (1) → (2) wird von einer Kinase katalysiert.
(B) Die Reaktion (3) v (4) wird von einer Epimerase katalysiert.
(C) Die Reaktion (2) → (3) ist eine Oxidation.
(D) (2) enthält eine Phosphorsäureestergruppe.
(E) (3) und (4) sind Isomere.
112
Welche Aussage zur abgebildeten Lactose trifft nicht zu?
OH
CH2OH
O
CH2OH
O
HO
OH
O
OH
HO
OH
(A) Die Hydrolyse liefert zwei Moleküle Galaktose.
(B) Beide Monosaccharidbausteine liegen in der Pyranoseform
vor.
(C) Lactose enthält eine Acetalfunktion.
(D) Lactose enthält eine glykosidische Bindung.
(E) Lactose ist ein reduzierender Zucker.
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A
-35113
Welche Aussage zu Verdauungsenzymen und deren Vorstufen trifft
zu?
(A) Trypsinogen wird durch Phosphorylierung aktiviert.
(B) Chymotrypsinogen wird durch Proteolyse mit Hilfe von
Trypsin aktiviert.
(C) Procarboxypeptidase wird durch HCl aktiviert.
(D) Verdauungsenzyme können einem enterohepatischen Kreislauf
unterliegen.
(E) α-Amylase baut Glykogen vollständig zu Glucose ab.
114
Welche Reaktion des Lipidstoffwechsels findet nicht in der
intestinalen Mukosazelle statt?
(A) Synthese von Acyl-Coenzym A durch Acyl-CoA-Synthetase
(Thiokinase)
(B) Triacylglycerinsynthese aus β-Monoacylglycerin und AcylCoenzym A
(C) Triacylglycerinsynthese aus Glycerin-3-phosphat und AcylCoenzym A
(D) Veresterung von Cholesterol durch die LCAT
(E) Bindung von Triacylglycerin an das Apolipoprotein B 48
115
Welche Aussage über die β-Oxidation der Fettsäuren in der
Leber trifft nicht zu?
(A) Voraussetzung ist eine Aktivierung der Fettsäuren zu AcylCoA.
(B) Bei einem einmaligen Umlauf der β-Oxidation entstehen
1 NADH + H + , 1 FADH 2 und 1 Acetyl-CoA.
(C) Die Kohlenstoffkette der Fettsäuren wird thiolytisch
gespalten.
(D) Beim Abbau von Fettsäuren wird durch Substratkettenphosphorylierung ATP gebildet.
(E) An der β-Oxidation ungesättigter Fettsäuren ist zusätzlich eine Isomerase beteiligt.
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A
-36116
Durch Na+-Symport-Carrier (Na+-Kotransport) werden/wird im
Dünndarm absorbiert
(A) Cholesterin
(B) Triacylglyceride
(C) Phosphatidylcholin
(D) Vitamin A
(E) L-Aspartat
117
Welcher Stoff tritt bei einem Mangel an Argininosuccinatlyase
in erhöhter Konzentration im Serum auf bzw. wird verstärkt mit
dem Urin ausgeschieden?
(A) Ammoniak
(B) Carbamoylphosphat
(C) Ornithin
(D) Arginin
(E) Harnstoff
118
Das endoplasmatische Retikulum von Hepatozyten enthält nicht:
(A) Cytochrom c 1
(B) Enzyme für die Konjugation von Bilirubin mit Glucuronat
(C) Enzyme für die Cholesterolsynthese
(D) Cytochrom-P 450 -Monooxygenasen
(E) Glucose-6-phosphatase
119
Welche Aussage zum Biotransformationssystem trifft nicht zu?
(A) Aus primär nicht kanzerogenen Substanzen können sich
durch das Cytochrom-P 450 -System kanzerogene Metabolite
bilden.
(B) Bei Leberzirrhose kann der Abbau endogener Wirkstoffe
(z.B. von Hormonen) infolge Verminderung der Aktivität
des Hydroxylase-Systems verzögert sein.
(C) Substrate mit hydrophilem Charakter werden bevorzugt umgesetzt.
(D) Chronische Zufuhr von Pharmaka (z.B. von Barbituraten)
stimuliert die Aktivität des Cytochrom-P 450 -Systems.
(E) Beim Neugeborenen ist die Entgiftungsfähigkeit infolge
des nicht voll ausgereiften Konjugationssystems eingeschränkt.
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A
-37120
Calcium ist nicht beteiligt an der
(A) Muskelkontraktion
(B) Glykogenolyse im Muskel
(C) Exozytose von Neurotransmittern
(D) intestinalen Glucose-Resorption
(E) Prothrombinaktivierung bei Gefäßverletzungen
121
Welche Aussage über die Konzentration freier Ca 2+ -Ionen trifft
nicht zu?
(A) Sie steigt in den Muskelzellen der Darmwand, wenn diese
gedehnt wird.
(B) Im Blutplasma macht sie etwa die Hälfte der dortigen Gesamt-Ca 2+ -Konzentration aus.
(C) Im Blutplasma erniedrigt sie sich, wenn dort der pH-Wert
sinkt.
(D) Im Blutplasma erhöht sie sich bei verstärkter Sekretion
von Parathyrin (PTH).
(E) Im Zytosol ist sie wesentlich kleiner als extrazellulär.
122
Welche Aussage über die normale Nierenfunktion trifft nicht
zu?
(A) Die Nierendurchblutung beträgt in körperlicher Ruhe
ca. 5 % des Herzzeitvolumens.
(B) Die Filtrationsfraktion beträgt rund 0,2.
(C) Bei starker Antidiurese werden mehr als 99 % der glomerulären Filtrationsrate resorbiert.
(D) Der Tubulusharn, der die Henle-Schleife verlässt, ist
hypoton.
(E) Eine völlige Hemmung der Na + /K + -ATPase der Niere würde die
renale Glucose-Resorption vermindern.
123
Der effektive Filtrationsdruck an den Nierenglomeruluskapillaren sinkt, wenn isoliert
(A) der Druck im Bowman-Kapselraum sinkt
(B) das Vas efferens kontrahiert wird
(C) die Proteinplasmakonzentration sinkt
(D) das Vas afferens kontrahiert wird
(E) der onkotische Druck im Primärharn steigt
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A
-38124
Welche der Darstellungen (A) bis (E) gibt am ehesten die
Abhängigkeit der pro Minute tubulär resorbierten Glucosemenge
(Ordinate) von der Plasmakonzentration der Glucose in mmol/L
(Abszisse) wieder?
125
Die Na+-Konzentration
(A) kann im Endharn bei Antidiurese auf etwa das 4fache der
Plasmakonzentration steigen
(B) ist im Tubulusharn, der die Macula densa passiert, deutlich geringer als die im Blutplasma
(C) sinkt im Tubulusharn im Verlauf des proximalen Konvoluts
um 60-70 % ab
(D) kann im Tubulusharn des proximalen Tubulus bei osmotischer
Diurese (z.B. infolge einer Hyperglykämie) ein Vielfaches
des Normalwertes betragen
(E) sinkt im Endharn selbst bei starker Wasserdiurese nicht
unter die Plasmakonzentration ab
126
Bei einem Patienten sind folgende
endogene Kreatininclearance = 200
Harnzeitvolumen
=
4
Plasma-Na + -Konzentration
= 140
Urin-Na + -Konzentration
= 70
Werte erhoben worden:
L/d
L/d
mmol/L
mmol/L
Wie groß etwa ist die fraktionelle Na + -Ausscheidung?
(A) 0,5 %
(B) 1,0 %
(C) 2,0 %
(D) 3,0 %
(E) 4,0 %
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A
-39127
Welche Reihenfolge steigender renaler Clearancewerte ist
richtig?
(PAH = p-Aminohippurat)
(A) L-Valin < Harnstoff < Kreatinin < PAH
(B) Kreatinin < PAH < Harnstoff < L-Valin
(C) PAH < Harnstoff < L-Valin < Kreatinin
(D) Kreatinin < Harnstoff < L-Valin < PAH
(E) L-Valin < Harnstoff < PAH < Kreatinin
128
Harnstoff
(A) enthält eine Ketogruppe
(B) ist wegen seiner zwei NH 2 -Gruppen eine starke Base
(C) ist beim Menschen das Endprodukt des Purinabbaus
(D) ist ein Diamid
(E) wird reduktiv zu CO 2 und NH 3 gespalten
129
Wird eine Hyperurikämie mit Allopurinol, einem Hemmstoff der
Xanthin-Oxidase, behandelt, verursacht dies eine Steigerung
der Ausscheidung von
(A) Inosin
(B) Hypoxanthin
(C) Uracil
(D) Harnsäure
(E) Allantoin
130
Die Ejakulation wird ausgelöst durch
(A) Aktivierung sympathischer Neurone aus dem lumbalen Rückenmark
(B) Aktivierung parasympathischer Neurone aus dem Sakralmark
(C) Ausschüttung von Gestagenen
(D) Ausschüttung von Androgenen
(E) Ausschüttung von Prostaglandinen
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A
-40131
Welche Aussage zu Eikosanoiden trifft nicht zu?
(A) Prostaglandine entstehen durch eine O 2 -abhängige Reaktion
aus Arachidonsäure.
(B) Die Lipoxygenase wandelt Prostaglandine in Prostacycline
um.
(C) Prostaglandin E 2 wirkt blutdrucksenkend.
(D) Thromboxan A 2 führt zu einer Aggregation von Thrombozyten.
(E) Prostaglandin I 2 (Prostacyclin) hemmt die Thrombozytenaggregation.
132
Welche Aussage zum abgebildeten Hormon Thyroliberin (TRH)
trifft nicht zu?
N
NH
O
H
N
N
H
NH
O
CONH2
O
(A) TRH wird im Hypothalamus gebildet.
(B) TRH enthält einen Imidazolring.
(C) TRH enthält vier Amidbindungen.
(D) Es handelt sich um ein Tetrapeptid.
(E) Ein Wirkort von TRH ist die Adenohypophyse.
133
Substrat für die Bildung von zyklischem Adenosinmonophosphat
durch die Adenylatcyclase ist:
(A) Adenosin-5'-monophosphat
(B) Adenosin-3'-monophosphat
(C) Adenosin
(D) Adenosin-5'-diphosphat
(E) Adenosin-5'-triphosphat
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A
-41134
Welcher der genannten Botenstoffe ist kein Derivat einer
aromatischen Aminosäure?
(A) Serotonin
(B) Melatonin
(C) Stickstoffmonoxid
(D) Dopamin
(E) Noradrenalin
135
Welche Aussage zu heterotrimeren G-Proteinen (den sog. großen
G-Proteinen) trifft nicht zu?
(A) Sie binden nicht-kovalent Guaninnukleotide.
(B) Sie übertragen extrazelluläre Signale, die von einem Membranrezeptor empfangen wurden, auf intrazelluläre Signalkaskaden.
(C) Sie tauschen nach Wechselwirkung mit dem Liganden-beladenen Rezeptor GDP gegen GTP aus.
(D) Sie können in der GTP-gebundenen Form Enzyme aktivieren,
die zweite Boten (second messenger) bilden.
(E) Die Signalübertragung wird durch eine spezifische Peptidase beendet.
136
Welcher der folgenden Hormonrezeptoren ist kein integrales
Membranprotein?
(A) Glukagonrezeptor
(B) β-Adrenozeptor
(C) Calcitriolrezeptor
(D) Thyrotropin(TSH)-Rezeptor
(E) Plättchenwachstumsfaktor-Rezeptor (PDGF-Rezeptor)
137
Welche der genannten Abbau- bzw. Synthesereaktionen wird nicht
durch cAMP stimuliert?
(A) Glykogenolyse
(B) Lipolyse
(C) Gluconeogenese
(D) Cholesterolsynthese
(E) Synthese von Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase
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A
-42138
Welche Aussage zum Insulin bzw. Insulinrezeptor trifft nicht
zu?
(A) Die β-Untereinheit des Insulinrezeptors besitzt auf der
zytosolischen Seite Domänen mit Tyrosinkinase-Aktivität.
(B) Als Folge der Insulin-Bindung an seinen Rezeptor kommt es
zu einer Dephosphorylierung des Pyruvat-DehydrogenaseKomplexes.
(C) Insulin induziert die Pyruvatkinase.
(D) Insulin stimuliert die Aufnahme von Glucose in Mukosazellen.
(E) Insulin stimuliert die Aufnahme von Glucose in die Fettzellen.
139
Welche Aussage zu Glucocorticoiden trifft nicht zu?
(A) Sie induzieren in der Leber Enzyme der Gluconeogenese.
(B) Sie steigern die Lipolyse im Fettgewebe.
(C) Sie stimulieren die Proteolyse im Muskel.
(D) Sie werden aus Progesteron gebildet.
(E) Sie werden in Sekretgranula der Nebennierenrinde gespeichert.
140
Welche Aussage zum Schilddrüsenhormon trifft nicht zu?
(A) Die Iodierung der Tyrosylreste erfolgt in einer GTP-abhängigen Reaktion.
(B) Es wird aus einem Protein freigesetzt.
(C) Der Hormonrezeptor ist identisch mit dem Syntheseprodukt
eines Protoonkogens.
(D) An der Bindung des T 3 -Rezeptorkomplexes an die DNA ist
Zink beteiligt ("Zinkfinger").
(E) Es führt zu einer verstärkten Expression der Na + /K + −
ATPase.
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A
-43Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Peptidhormonen die für
sie charakteristische Funktion aus Liste 2 zu, die sie stimulieren!
Liste 1
Liste 2
141
Cholezystokinin
(A) Insulinsekretion
142
Gastroinhibitorisches Peptid
(GIP)
(B) HCl-Sekretion
(C) Muzinsekretion
(D) pankreatische Enzymsekretion
(E) pankreatische Bicarbonatsekretion
143
Welche Aussage zum Parathormon (Parathyrin, PTH) trifft nicht
zu?
(A) Seine Aktivierung aus einer inaktiven Vorstufe erfolgt
durch Phosphorylierung eines Tyrosinrestes.
(B) PTH wirkt auf seine Zielzelle über einen Membranrezeptor.
(C) An der intrazellulären Signaltransduktion ist ein heterotrimeres G-Protein beteiligt.
(D) PTH führt im Knochen zur Calciummobilisierung.
(E) PTH aktiviert in der Knochenmatrix Proteasen.
144
Welche Aussage zur Funktion des Insulins im Fettgewebsstoffwechsel trifft nicht zu?
(A) Insulin stimuliert die Translokation von GLUT4-Transportern in die Plasmamembran.
(B) Insulin induziert die Lipoproteinlipase.
(C) Insulin senkt die cAMP-Konzentration.
(D) Insulin hemmt die Pyruvat-Dehydrogenase.
(E) Insulin stimuliert die Triacylglycerin-Synthese.
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A
-44145
Welche Aussage zu gastrointestinalen Hormonen trifft nicht zu?
Hormon:
146
Wirkung:
(A) Gastrin
erhöht die Magensaftsekretion
(B) Histamin
erhöht die Magensaftsekretion
(C) Motilin
verlangsamt die Magenentleerung
(D) Sekretin
verlangsamt die Magenentleerung
(E) Sekretin
steigert die Pankreassaftsekretion
Gastrin
(A) wird aus den Belegzellen der Magendrüsen freigesetzt
(B) hemmt die H+-Sekretion der Magendrüsen
(C) wird im Magen weniger sezerniert, wenn der pH-Wert im
Magenlumen stark sinkt
(D) hemmt die Histaminausschüttung in der Magenwand
(E) wirkt vor allem auto- und parakrin
147
Welche der folgenden Wirkungen des Somatotropins (= STH) wird
am wenigsten über Somatomedine vermittelt?
(A) Stimulation des Muskelwachstums
(B) Stimulation des Knochenwachstums
(C) Stimulation der Glykogenolyse
(D) Stimulation der Proteinsynthese
(E) Stimulation der Zellteilung
148
Überwiegend im Hypophysenhinterlappen wird sezerniert
(A) Dopamin
(B) Oxytocin
(C) POMC (Proopiomelanocortin)
(D) MSH (Melanozyten-stimulierendes Hormon)
(E) Prolactin
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A
-45149
Proopiomelanocortin (POMC) ist Ausgangsstoff für
(A) STH (Somatotropin)
(B) β-Endorphin
(C) Prolactin
(D) Oxytocin
(E) Corticoliberin (CRH)
150
Welche der folgenden Wirkungen wird durch die Bindung von
Katecholaminen an α-Adrenozeptoren vermittelt?
(A) Aktivierung des M. sphincter pupillae
(B) Aktivierung der Schweißdrüsen
(C) Erschlaffung der Bronchialmuskulatur
(D) Hemmung der Insulinsekretion des endokrinen Pankreas
(E) synaptische Übertragung von präganglionären Neuronen auf
sympathische Ganglienzellen
Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Schlüsselenzymen des
Stoffwechsels jeweils den wichtigsten der in Liste 2 genannten Regulationsmechanismen zu!
Liste 1
Liste 2
151
PhosphoenolpyruvatCarboxykinase
(A) Induktion durch Glukagon
152
Phosphofructokinase (PFK-1)
(B) allosterische Regulation
(C) limitierte Proteolyse
(D) Interkonvertierung, reversible Phosphorylierung
(E) verminderter RNA-Abbau
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A
-46153
Welche Aussage zur Glykolyse trifft nicht zu?
(A) Die Bildung von Fructose-1,6-bisphosphat wird durch Fructose-2,6-bisphosphat stimuliert.
(B) Fructose-6-phosphat-2-Kinase wird durch Phosphorylierung
in Fructose-2,6-Bisphosphatase umgewandelt.
(C) Durch Dehydrierung von Glycerinaldehyd-3-phosphat wird die
Voraussetzung zum ATP-Gewinn geschaffen.
(D) Aus Glycerinaldehyd-3-phosphat entsteht ein gemischtes
Säureanhydrid.
(E) Pyruvatkinase ermöglicht die Bildung eines energiereichen
Enolphosphats.
154
Welche Aussage zur Gluconeogenese trifft nicht zu?
(A) Sie kann freie Fettsäuren als Substrat verwerten.
(B) Sie verbraucht ATP.
(C) Sie verbraucht GTP.
(D) Sie wird durch Cortisol stimuliert.
(E) Sie ist bei Insulinmangel gesteigert.
155
Die Entstehung von Thymindimeren in der DNA wird ausgelöst
durch
(A) Erhöhung der Temperatur über den Schmelzpunkt
(B) interkalierende Substanzen
(C) UV-Licht
(D) Gyrasehemmstoffe
(E) Spindelgifte
156
An einer Röntgenanlage (Strahlengang in Luft, Schwächung vernachlässigbar) wird in 100 cm Fokusabstand eine Energiedosisleistung von 4 Gy·min −1 gemessen.
In welchem Fokusabstand würde sich unter Annahme eines punktförmigen Röntgenfokus eine Energiedosisleistung von 1 Gy·min −1
ergeben?
(A)
25 cm
(B)
50 cm
(C) 200 cm
(D) 250 cm
(E) 400 cm
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A
-47157
Protoonkogene der ras-Gruppe kodieren für
(A) G-Protein-homologe Proteine
(B) Wachstumsfaktoren
(C) DNA-bindende Proteine
(D) Wachstumsfaktor-Rezeptoren
(E) Tyrosin-spezifische Proteinkinasen
158
Welche Aussage zu Nukleasen trifft nicht zu?
(A) Pankreassekret enthält Ribonuklease.
(B) Restriktionsenzyme sind Endonukleasen.
(C) Nukleasen spalten Phosphodiesterbindungen.
(D) Mit Hilfe von Restriktionsenzymen spalten Bakteriophagen
RNA der Wirtsbakterien.
(E) Im Replikationszyklus von RNA-Tumorviren wird eine
Nuklease-Funktion mit Spezifität für DNA/RNA-Hybride
benötigt.
159
Reverse Transkriptase
(A) kann an einer mRNA eine komplementäre DNA (cDNA) synthetisieren
(B) ist charakteristischer Bestandteil von DNA-Tumorviren
(C) ist Teil des bakteriellen Abwehrsystems gegen Infektion
mit Bakteriophagen
(D) wird zur in-vitro-Rekombination von Plasmid-DNA verwendet
(E) wird durch Puromycin gehemmt
160
Welche Aussage über Viren trifft zu?
(A) Die Replikation der Virus-DNA hängt von einem viruseigenen
Energiestoffwechsel ab.
(B) Retroviren verfügen über kein eigenes Nukleinsäuresynthese-Enzym.
(C) Reverse Transkription retroviraler RNA resultiert in Doppelstrang-RNA.
(D) Retrovirus-Genome kodieren unter anderem für reverse
Transkriptase.
(E) Viren wirken in eukaryoten Organismen nicht als Antigene.
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