2. Staatsexamen Herbst 2002 -11 Ein 50-jähriger Elektriker leidet seit einigen Tagen zunehmend an Schluckstörung und Doppeltsehen. Abends kann er nicht mehr Treppen steigen. Die (nichtapparative) klinisch-neurologische Untersuchung (an einem Vormittag) ergibt eine beiderseitige Oberlidptose und eine leichte Dysphagie. Es wird die klinische Verdachtsdiagnose Myasthenia gravis gestellt. Mit welcher der folgenden Untersuchungen lässt sich diese Diagnose jetzt am zielstrebigsten sichern? (A) Röntgenuntersuchung des Pharynx mittels Barium-Breischluck (B) serologischer Nachweis des Autoantikörpers Anti-SSA/Ro (C) Elektromyographie mit repetitiver Stimulation (D) Ableitung somatosensibel evozierter Potentiale (SEP) (E) Halothan-Koffein-Kontrakturtest 2 Dem 32-jährigen Patienten war schon als Jugendlichem aufgefallen, dass er sich im Vergleich zu Alterskameraden aus dem Knien und Hocken nur sehr mühsam aufrichten konnte. Jetzt finden sich bei ihm insbesondere an den Oberschenkeln atrophische Paresen und Faszikulationen. Die Quadriceps-femoris-Reflexe sind beidseits nicht auslösbar. Das Elektromyogramm zeigt pathologische Spontanaktivität in Form von Faszikulations- und Fibrillationspotentialen und positiven scharfen Wellen, bei Willkürinnervation finden sich verbreiterte, hochgespannte Potentiale in einem gelichteten Aktivitätsmuster. Um welche der genannten Erkrankungen handelt es sich am wahrscheinlichsten? (A) Spinale Muskelatrophie (B) Myasthenia gravis (C) Progressive Muskeldystrophie Typ Duchenne (D) Stiff-man-Syndrom (E) Lambert-Eaton-Syndrom Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -23 Hinsichtlich des benignen Typs Becker-Kiener der X-chromosomal-rezessiven Muskeldystrophie gilt (in Abgrenzung zum malignen Typ Duchenne): Beim Typ Becker-Kiener (A) bleibt der Beckengürtelbereich im Regelfall frei von motorischen Lähmungserscheinungen (B) wurde bisher keine Störung des Dystrophin-Haushaltes nachgewiesen (C) liegt bei den Kranken die CK im Serum im Regelfall im Normbereich (D) erfolgt - statistisch - die klinische Manifestation der Krankheit durchschnittlich später als beim Typ Duchenne (E) ist auch im späteren Verlauf grundsätzlich nicht mit einer Muskelschwäche im Bereich des Schultergürtels zu rechnen 4 Ein 20-jähriger Mann kommt in die Sprechstunde und gibt an, schon seit Jahren bei körperlichen Anstrengungen unter Muskelschwäche und schmerzhaften Muskelkrämpfen zu leiden. Die allgemeine neurologische Untersuchung zeigt keinen pathologischen Befund. Das Elektromyogramm zeigt geringe myogene Veränderungen. Bei der Beobachtung der Muskulatur im IschämieArbeitstest zeigen sich eine rasche Ermüdung und eine rasch auftretende Kontraktur. Dieses Gesamtbild passt am besten zu folgender der genannten Diagnosen: (A) psychogene Lähmungen (B) McArdle-Syndrom (Glykogenose Typ V) (C) Fibromyalgie (D) schwerer Magnesiummangel (E) Myotonia dystrophica (Steinert) Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -35 Bei einem 24-jährigen Patienten ist es im Rahmen einer Appendektomie (in Allgemeinanästhesie) zu einem Narkosezwischenfall mit Temperaturanstieg bis 44 °C, Tachykardie, Blutdruckabfall, Muskelsteifigkeit und massivem CK-Anstieg im Serum gekommen. Während der Operation wurden Halothan und Suxamethonium appliziert. Welche Erkrankung/Störung ist bei diesem Patienten am wahrscheinlichsten anzunehmen? (A) Stiff-man-Syndrom (B) Landau-Kleffner-Syndrom (C) Sepsis (D) Maligne Hyperthermie (E) Kearns-Sayre-Syndrom 6 Ein 18-jähriger (im Allgemeinen durchaus leistungsfähiger) Mann wird mit seiner Gruppe bei einer Tagestour im Gebirge von einem Kälteeinbruch überrascht. Nach einiger Zeit kann er den anderen nicht mehr folgen, weil ihm die Beine zunehmend "schwerer" werden, bis er schließlich hinfällt und die Beine nicht mehr bewegen kann. Er muss durch die Bergwacht ins Tal gebracht werden, der Rest seiner Gruppe steigt problemlos ins Tal. In der Klinik bildet sich die akute Störung bis zum nächsten Tag vollständig zurück. Anamnestisch berichtet er, dass er seit Kindheit erhebliche muskuläre Probleme bei Kälte habe. Was ist die wahrscheinlichste Ursache dieses Störungsbildes? (A) Guillain-Barré-Strohl-Syndrom (B) Kearns-Sayre-Syndrom (C) Paramyotonia congenita (D) Stiff-man-Syndrom (Plusvariante) (E) X-chromosomal rezessive Muskeldystrophie Typ EmeryDreifuss 7 Zu den Folgen lokaler Durchblutungsstörungen des Gehirns zählt typischerweise nicht: (A) der Territorialinfarkt (B) das Wallenberg-Syndrom (C) der Grenzzoneninfarkt (D) der Status lacunaris cerebri (E) das apallische Syndrom Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -48 Mit welchem der genannten Antikörper kann eine kongophile Angiopathie als Ursache einer atypisch lokalisierten Blutung im Kortex des ZNS immunhistochemisch am besten nachgewiesen werden? Antikörper gegen (A) Zytokeratin (B) gliafibrilläres saures Protein (C) Neurofilament-Protein (D) β-Amyloid (E) Thyreoglobulin 9 Eine 32-jährige Frau wird wegen eines A.-cerebri-media-Infarkts rechts stationär aufgenommen. Soweit anamnestisch (Befragung einer begleitenden Verwandten) eruierbar, sind eigentliche Gefäßrisikofaktoren anscheinend bisher nicht bekannt. In der Vorgeschichte aber zwei Spontanaborte und eine Beinvenenthrombose vor einem Jahr. Falls diese Ereignisse in der Vorgeschichte einen Zusammenhang haben mit dem jetzigen akuten Geschehen, kommt von den folgenden Krankheitsbildern am wahrscheinlichsten in Betracht: (A) Takayasu-Arteriitis (B) Fibröse Dysplasie (C) Antiphospholipid-Syndrom (D) MELAS-Syndrom (E) Binswanger-Krankheit Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -510 Ein 70-jähriger Patient mit gut eingestelltem arteriellem Bluthochdruck und einer Hypercholesterinämie berichtet Ihnen von einer vor 2 Tagen aufgetretenen Lähmung seines rechten Armes mit gleichzeitiger Sprachstörung. Beides war binnen Minuten reversibel. Der Patient fühlt sich ansonsten gesund. Ihre Diagnostik deckt als Ursache eine atheromatöse 80%ige Abgangsstenose der A. carotis interna links auf. Ansonsten erbringt die gründliche neurologische und internistische Durchuntersuchung außer der vorbekannten Hypercholesterinämie jetzt keine weiteren pathologischen Befunde. Bei diesem Patienten ist - nach vorherrschender Lehrmeinung hauptsächlich folgende der genannten Maßnahmen indiziert: (A) extra-intrakranielle arterielle Bypass-Operation links mit Bypass zwischen A. temporalis anterior und A. callosa mediana (B) systemische Therapie mit rt-PA (C) lokale intraarterielle Thrombolyse mit Pro-Urokinase (D) Karotis-Thrombendarteriektomie links (E) hoch dosierte Glucocorticoid-Stoßtherapie 11 Bei der Arteriitis temporalis hat folgender der genannten Arzneistoffe therapeutisch die größte Bedeutung: (A) Nimodipin (B) Glucocorticoid (C) Tobramycin (D) Nicardipin (E) Cefotaxim 12 Was tritt bei der zerebralen Sinusvenenthrombose am wenigsten wahrscheinlich auf? (A) Erbrechen (B) Papillenödem (C) Hirnnervenstörung (D) Hemiparese (E) kataplektischer Anfall Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -613 Für intrakranielle Subarachnoidalblutungen (SAB) trifft am wenigsten zu: (A) SAB breiten sich typischerweise sichelförmig aus. (B) Der arterielle Spasmus ist eine Komplikation der SAB. (C) Die Rezidivblutung ist eine Komplikation der SAB. (D) Die weitere Abklärung einer SAB erfolgt mit angiographischen Bildtechniken (DSA, MRA, CTA). (E) Die häufigste Ursache einer spontanen SAB ist ein rupturiertes Hirnarterienaneurysma. 14 Eine 56-jährige Frau kommt zu Ihnen in die Praxis und berichtet, dass sie morgens beim Aufstehen eine Schwäche der linken Hand bemerkt hat. Sie beobachten, dass die Hand beim Vorhalten des Armes leicht herabhängt, und stellen eine Parese der Strecker von Hand und Fingern fest. Im Vorhalteversuch Pronation der linken Hand. Es besteht eine sensible Störung an der ganzen Hand unter Einschluss der Finger. Die Muskeleigenreflexe sind am linken Arm lebhafter als rechts. Welche der folgenden Erkrankungen liegt am wahrscheinlichsten vor? (A) hohe N.-radialis-Druckparese (B) zervikaler Bandscheibenprolaps mit Schädigung der 7. und 8. zervikalen Wurzel (C) untere Armplexuslähmung (D) Bleipolyneuropathie (E) kortikale zerebrale Schädigung 15 Ein 15-jähriger Junge hat - bei guter Intelligenz - seit der Geburt eine spastische Gangstörung und rechts bizarr-verkrampfte Fingerstellungen mit langsamen schraubenden Hyperkinesen der rechten Hand. Welches extrapyramidal-motorische Syndrom liegt am wahrscheinlichsten vor? (A) Stiff-man-Syndrom (B) Meige-Syndrom (C) athetotisches Syndrom bei frühkindlichem Hirnschaden (D) Steele-Richardson-Olszewski-Syndrom (E) (Gilles-de-la-)Tourette-Syndrom Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -716 Der Arzt beugt den Arm eines Patienten im Ellenbogengelenk und spürt dabei einen - in allen Winkelstellungen etwa gleichmäßig erhöhten - teigigen Dehnungswiderstand "wie beim Biegen eines Bleirohres". Worum handelt es sich bei diesem Phänomen am wahrscheinlichsten? (A) Hemispastik (B) Rigor (C) Athetose (D) Myoklonus (E) "Klappmesser-Phänomen" 17 Ein positives (= pathologisches) Hoffmann-Tinel-Zeichen findet sich am wahrscheinlichsten bei folgender der genannten Erkrankungen/Störungen: (A) meningeale Reizung bei viralem oder bakteriellem Infekt des ZNS (B) zentrale Paraparese (z.B. infolge Hirntumor) (C) Duchenne-Muskeldystrophie (D) nukleäre Trochlearisparese (E) traumatische N.-medianus-Läsion am distalen Unterarm 18 Ein Patient kann nach einem Schädel-Hirn-Trauma die Gesichter ihm bekannter Personen (z.B. Angehörige, Bekannte) nicht mehr wieder erkennen. Er nimmt das jeweilige Gesicht zwar optisch als Gesicht wahr, vermag aber nicht, es als das einer bestimmten individuellen Person zu identifizieren. Diese neuropsychologische Störung bei der Unterscheidung von Gesichtern wird am zutreffendsten mit folgendem der genannten Begriffe bezeichnet: (A) ideomotorische Apraxie (B) Autotopagnosie (C) Prosopagnosie (D) sensibler Neglect (E) Anosognosie Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -819 Die horizontale Blickparese ist in erster Linie typisch für: (A) ventrales Oblongata-Syndrom (B) Verschluss der A. communicans anterior (C) Ponsinfarkt (D) dorsales Oblongata-Syndrom (E) Kleinhirninfarkt 20 Ein zeitlich verzögerter Reaktionsablauf der Pupille auf direkte Beleuchtung ist in erster Linie kennzeichnend für die (A) Heterophorie (B) Pupillotonie (C) Aniseikonie (D) Hypophorie (E) Anisometropie 21 Unter einer Todd-Lähmung versteht man in der Neurologie in erster Linie eine vorübergehende Mono- oder Hemiparese, die bei folgendem der genannten Krankheitsbilder auftritt: (A) Epilepsie (B) Migräne (C) fokale Dystonie (D) Kauda-Syndrom (E) A.-spinalis-anterior-Syndrom Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -9Folgende Angaben beziehen sich auf die Aufgaben Nr. 22 und Nr. 23. Ein 70-jähriger Mann entwickelt seit 1 Jahr progredient Symptome einer Demenz, eine Blaseninkontinenz und ein breitbeinig-unsicheres Gangbild. 22 Wie lautet aufgrund dieses Symptomenbildes die wahrscheinlichste Diagnose? (A) M. Parkinson (B) Kleine-Levin-Syndrom (C) so genannter Normaldruckhydrozephalus (D) Shy-Drager-Syndrom (E) Chorea Sydenham 23 Vorausgesetzt, dass bisher keine apparative Untersuchung durchgeführt wurde: Welche diagnostische Maßnahme ist bei diesem Patienten als wichtigste zunächst indiziert? (A) zerebrale Computer- oder Kernspintomographie (B) EEG (C) Aufzeichnung der visuell evozierten Potentiale (VEP) (D) Einzelfaser-Elektromyographie (E) Dopplersonographie der hirnversorgenden Arterien Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1024 Bei einer 64-jährigen Frau ist es nach einem Prodromalstadium von wenigen Tagen mit Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit zu einer Aphasie und zu fokalen epileptischen Anfällen gekommen, gefolgt von einer zunehmenden Vigilanzstörung. Die Liquordiagnostik zeigt eine Pleozytose von 140 Zellen/µL, der Liquorproteinwert ist erhöht. Im Computertomogramm des Schädels zeigt sich eine leichte hypodense Zone links (Patientin ist Rechtshänderin) in der Inselrinde, das Sulkusrelief ist temporal links gegenüber rechts verwaschen dargestellt. Im EEG zeigt sich ein Herdbefund links temporal. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten? (A) kompletter Mediainfarkt links (B) tuberkulöse Meningitis mit Hirnabszess (C) Garcin-Syndrom (D) Herpes-simplex-Enzephalitis (E) Raum forderndes Meningeom 25 Bei einem 63-jährigen Patienten wurde vor 2 Monaten ein Karzinom der Lunge operativ entfernt. Zurzeit erfolgt eine Polychemotherapie. Er stellt sich jetzt wegen Doppelbildern vor. Sie finden eine Abduzensparese rechts, eine Gaumensegelparese links sowie eine Hypoglossusparese links. Welches ist die wahrscheinlichste Diagnose? (A) Schädelbasismetastase am Foramen ovale (B) Meningeosis carcinomatosa (C) Ramsay-Hunt-Syndrom (D) Wallenberg-Syndrom (paraneoplastisch) (E) toxische Hirnnervenschädigung in Form eines (Foster-) Kennedy-Syndroms 26 Zu den charakteristischen Anfallsbildern bei den partiellen (fokalen) Anfällen zählt nicht: (A) psychomotorische Anfälle (B) motorische Jackson-Anfälle (C) Adversivanfälle (D) pyknoleptische Absencen (E) Kozhevnikov-(Kojewnikow-)Status Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1127 Von welchem der folgenden antiemetisch wirksamen Arzneistoffe ist bei einem erwachsenen Patienten mit M. Parkinson am wahrscheinlichsten eine Zunahme von extrapyramidal-motorischen Störungen zu erwarten? (A) Domperidon (B) Metoclopramid (C) Diphenhydramin (D) Meclozin (E) Scopolamin 28 Welche der folgenden unerwünschten Wirkungen ist bei Gabe des Dopaminrezeptor-Agonisten Pergolid zur Behandlung eines M. Parkinson am wenigsten zu erwarten? (A) Galaktorrhö (B) Halluzinationen (C) Herzrhythmusstörungen (D) orthostatische Beschwerden (E) Übelkeit 29 Bei der Meningokokken-Meningitis findet sich am häufigsten folgender der genannten Befunde: (A) Diabetes insipidus (B) kutane Blutungen (C) Stomatitis aphthosa (D) Erythema nodosum an den Armen (E) Erythema exsudativum multiforme 30 Zur Therapie der tuberkulösen Meningitis ist welcher der folgenden Arzneistoffe am wenigsten geeignet? (A) Isoniazid (B) Pyrazinamid (C) Rifampicin (D) Ceftriaxon (E) Streptomycin Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1231 Eine stark ausgeprägte Erniedrigung des Liquorglucosewertes findet sich am wenigsten wahrscheinlich bei: (A) Pneumokokken-Meningitis (B) Meningeosis carcinomatosa (C) tuberkulöser Meningitis (D) Mumps-Meningitis (E) Meningokokken-Meningitis 32 Eine 71-jährige Frau wird - mit der Bitte um Tumorsuche wegen Kopfschmerzen, ungewollter Gewichtsabnahme (um zirka 10 kg), subfebriler Temperaturen und starker Erhöhung der BSG (BKS) stationär in die Medizinische Klinik eingewiesen. In den letzten zwei Tagen haben sich nach Angaben der Patientin zudem Sehstörungen des linken Auges entwickelt. Welche der folgenden Diagnosen kommt am wahrscheinlichsten in Betracht? (A) Lambert-Eaton-Syndrom mit Netzhautbefall (B) retinale Tumorzellembolie bei Mammakarzinom (C) chronische tuberkulöse hypertrophische Pachymeningitis mit Optikusbeteiligung (D) Arteriitis temporalis (E) paraneoplastische angiospastische Retinopathie bei Bronchialkarzinom 33 Welche der folgenden Diagnosen passt am ehesten zu dem bei einem 80-jährigen Patienten angefertigten kranialen Computertomogramm (siehe Abbildung Nr. 1 der Bildbeilage; axiale Schichten ohne Kontrastmittelgabe)? (A) Akustikusneurinom beidseits (B) Zytomegalievirusinfektion (C) multiple Infarkte mit Beteiligung der Gyri temporales transversi beidseits (D) Schmetterlingsglioblastom (E) M. Alzheimer mit typischem Muster der Hirnatrophie Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1334 Bei welchem der nachfolgend genannten Tumoren ist die Tendenz zur Metastasierung über den Liquorweg am größten? (A) pilozytisches Astrozytom (Grad I) (B) Oligodendrogliom (Grad II) (C) anaplastisches Astrozytom (Grad III) (D) Medulloblastom (Grad IV) (E) Glioblastom (Grad IV) 35 In der Neurologie versteht man unter Charcot-Trias bei der Multiplen Sklerose in erster Linie folgende Konstellation: (A) Miosis, Ptosis, Enophthalmus (B) Akinese, Rigor, Tremor (C) Zahnveränderungen, Keratitis, Hörstörungen (D) Nystagmus, Intentionstremor, skandierendes Sprechen (E) Schlafanfälle, Kataplexie, Wachanfälle 36 Für die sporadische Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung trifft am ehesten zu: (A) Es handelt sich um eine mit Ganglienzellverlust, Astrozytose und Spongiose einhergehende Gehirnerkrankung. (B) Primärer Schädigungsort ist die subkortikale weiße Substanz. (C) Perivaskuläre lymphomonozytäre Infiltrate treten auch außerhalb der von der Gewebsschädigung betroffenen Gehirnareale auf. (D) Als Ursache wird ein gegenüber Desinfektionsmaßnahmen hoch empfindlicher Erreger angenommen. (E) Die Erkrankung geht gelegentlich spontan in vollständige Remission. Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1437 Hinsichtlich der transitorischen globalen Amnesie gilt nicht: (A) Die transitorische globale Amnesie beruht zumeist auf einem unmittelbar zuvor erlittenen unfallbedingten Schädel-Hirn-Trauma. (B) Der Zustand kann mehrere Stunden, aber auch Tage andauern. (C) Der Zustand kann mehrmals rezidivieren. (D) Während des Zustandes können die Patienten zum Teil Routinetätigkeiten fortsetzen. (E) Während des Zustandes findet sich beim Patienten typischerweise eine Amnesie für einen vorausgegangenen Zeitraum. 38 Mehrere Blutungsherde und eine diffuse axonale Schädigung der weißen Substanz waren neben einem Hirnödem die Hauptbefunde bei der autoptischen Untersuchung des Gehirns eines 40 Jahre alt gewordenen Mannes, der eine Woche nach einem Autounfall im protrahierten Schock gestorben war (siehe Abbildungen Nr. 2 und Nr. 3 der Bildbeilage). Was liegt diesen Gehirnveränderungen am ehesten zugrunde? (A) Glioblastoma multiforme (B) Status lacunaris (C) hypertone Massenblutung (D) Schädel-Hirn-Trauma infolge starker Akzeleration und/oder Dezeleration des Gehirns bei dem Unfall (E) posttraumatische eitrige Meningoenzephalitis 39 Eine 22-jährige Mutter zweier Kinder entwickelt innerhalb weniger Tage Sensibilitätsstörungen beidseits ab Th 8 abwärts, ohne Schmerzen oder Paresen. 1 Jahr vorher bestand nach Angaben der Patientin für wenige Wochen ein Doppelbildsehen (Diplopie), das sich vollständig zurückbildete. Diese Gesamtkonstellation spricht am wahrscheinlichsten für folgende der genannten Diagnosen: (A) Neuroborreliose (B) Neurolues (C) Multiple Sklerose (D) vakuoläre Myelopathie bei Syringomyelie (E) Kawasaki-Syndrom Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1540 Muskelfaszikulationen finden sich - als ein charakteristischer klinischer Befund dieser Krankheit/Störung - am häufigsten bei Folgendem: (A) supranukleäre Pseudobulbärparalyse (B) Funikuläre Myelose (C) Amyotrophische Lateralsklerose (D) Meralgia paraesthetica (E) Tibialis-anterior-Syndrom 41 Was ist für die umschriebene Schädigung der Rückenmarkswurzel L5 (L5-Syndrom) am wenigsten charakteristisch? (A) M.-extensor-hallucis-longus-Parese (B) Schmerzausstrahlung bis in die Großzehe des betroffenen Beines (C) Ausfall eines Triceps-surae-Reflexes (D) positives Lasègue-Zeichen (E) Ausfall eines Tibialis-posterior-Reflexes 42 Die Pallästhesie prüft man am besten folgendermaßen: (A) Stimmgabelversuch (B) Gangprüfung (C) mit wassergefüllten Glasröhrchen unterschiedlicher Temperatur (D) mit einem Wattebausch (E) Finger-Nasen-Versuch 43 Eine dissoziierte Empfindungsstörung (Empfindungsstörung in Form einer isolierten Störung der Schmerz- und Temperaturempfindung) ist am wenigsten charakteristisch für: (A) Spinalis-anterior-Syndrom (B) Wallenberg-Syndrom (C) Amyotrophische Lateralsklerose (D) Syringomyelie (E) zentromedulläre spinale Raumforderung im hohen Halsmarkbereich Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1644 Bei einer so genannten Sanduhrgeschwulst im Spinalbereich handelt es sich - statistisch gesehen - am häufigsten um ein (A) Teratom (B) Germinom (C) pilozytisches Astrozytom (D) Medulloblastom (E) Neurinom 45 Abbildung Nr. 4 der Bildbeilage zeigt zwei magnetresonanztomographische Nativaufnahmen der Lendenwirbelsäule. Auf den T2- und T1-gewichteten sagittalen Schichten ist auf Höhe L5/S1 am ehesten zu diagnostizieren: (A) kranialwärts geschlagener Nucleus-pulposus-Prolaps (B) konstitutionell bedingte Spinalkanalstenose (C) chronisches epidurales Hämatom (D) Metastase im 5. LWK (E) Ependymom des Filum terminale 46 Ein 75-jähriger Mann leidet seit 6 Monaten an Kreuzschmerzen. Bisherige eigene häusliche Behandlungsmaßnahmen haben nicht angeschlagen. Aufgefallen ist ihm auch, dass er im selben Zeitraum ungewollt ca. 10 kg an Gewicht abgenommen hat, obwohl er doch zuvor gar nicht übergewichtig, sondern eher schlank gewesen sei. Seit 14 Tagen besteht nun zusätzlich ein Taubheitsgefühl im Bereich des rechten Fußrückens und der Großzehe dorsal. Er hat deswegen jetzt endlich beschlossen, einen Arzt aufzusuchen. Dieser untersucht den Patienten zunächst nichtapparativ gezielt auf neurologische Ausfallserscheinungen sowie orthopädische Auffälligkeiten und fertigt dann (da dies außer den vom Patienten bereits beschriebenen Sensibilitätsstörungen keinen besonderen pathologischen Befund erbringt) in seiner Praxis umgehend Röntgenübersichtsaufnahmen der Wirbelsäule an. Diese zeigen eine pathologische Destruktion der Bogenwurzel des Lendenwirbelkörpers 5. Hinsichtlich Laboruntersuchungen ist jetzt folgende der genannten vorrangig: (A) PSA-Bestimmung im Serum (B) Bestimmung von Antigangliosid-Antikörpern (Anti-GM1-AK) im Liquor (C) Schilling-Test (D) SSB-(La-)Antikörperbestimmung im Serum (E) Bestimmung des Laktat-Pyruvat-Quotienten im Liquor Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1747 Ein 15-jähriges Mädchen erkrankt mit akrodistalen Parästhesien und rasch fortschreitenden schlaffen Paresen im Bereich des Beckengürtels und der Beine (vor allem proximal). Es folgen bald danach schlaffe Lähmungen im Bereich des Schultergürtels und eine Diplegia facialis. Die Liquoruntersuchung ergibt eine Eiweißvermehrung auf 200 mg/dL. Worum handelt es sich am wahrscheinlichsten? (A) Polyneuroradikulitis (B) Myasthenia gravis (C) Gliedergürteltyp der progressiven Muskeldystrophie (D) Heerfordt-Syndrom (E) Funikuläre Myelose 48 Eine 52-jährige Jägerin klagt seit 14 Tagen über heftige Rückenschmerzen, die in beide Beine ausstrahlen und auf Analgetika kaum ansprechen. Es wird die Verdachtsdiagnose einer Neuroborreliose gestellt. Welche der genannten Maßnahmen ist zur Sicherung der Verdachtsdiagnose (durch Nachweis Borreliose-bedingter Veränderungen) hier am besten geeignet? (A) Liquoruntersuchung (B) Magnetresonanztomographie (C) Röntgennativaufnahme (D) Szintigraphie (E) Computertomographie 49 Bei Durchtrennung des N. ulnaris am distalen Oberarm einige Zentimeter proximal vom Sulcus nervi ulnaris kommt es im Gegensatz zu einer Läsion des N. ulnaris am Handgelenk im Allgemeinen zu einer Lähmung des (A) M. flexor pollicis longus (B) M. flexor carpi ulnaris (C) M. supinator (D) M. opponens pollicis (E) M. abductor pollicis brevis Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1850 Eine umschriebene (z.B. handtellergroße) Sensibilitätsstörung an der Innenseite des distalen Oberschenkels findet sich - als charakteristischer Sensibilitätsbefund - in erster Linie bei einer Läsion des (A) R. femoralis n. genitofemoralis (B) N. saphenus (C) N. obturatorius (D) N. suralis (E) N. ilioinguinalis 51 Eine 24-jährige (sonst immer gesunde) Frau entwickelt innerhalb von 2 Tagen ein Verschwommensehen auf dem rechten Auge (Visusminderung auf 0,2), verbunden mit Schmerzen hinter dem Auge bei Augenbewegungen. Das Auge ist vom äußeren Aspekt her unauffällig. Auch die ophthalmoskopische Fundusuntersuchung und die Spaltlampenuntersuchung zeigen keinen pathologischen Befund. Welche der genannten Störungen liegt am wahrscheinlichsten vor? (A) Sinusvenenthrombose (B) basale Meningitis (C) Optikusneuritis (D) Netzhautischämie (Amaurosis fugax) (E) Amotio retinae 52 Zur Funktionsprüfung des N. accessorius ist folgende der genannten Methoden am besten geeignet: (A) Zunge weit herausstrecken lassen (B) Kopf gegen Widerstand zur Seite drehen lassen (C) Prüfung der Zweipunktdiskrimination im Schulterbereich (D) Prüfung der Hautsensibilität im Schulterbereich mit Nadelrad (E) Prüfung der groben Kraft des M. deltoideus Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -1953 Eine vermehrte Tränensekretion beim Essen, das so genannte Krokodilstränen-Phänomen, ist - als Residualsymptomatik nach Nervenläsion - am wahrscheinlichsten zu erwarten nach Läsion des (A) N. intermedius (B) N. trigeminus (C) N. accessorius (D) N. vagus (E) N. ophthalmicus 54 Als Ursache einer Oberlidptose kommt am wenigsten wahrscheinlich in Betracht: (A) Trochlearisparese (B) Okulomotoriusparese (C) Schädigung des Ganglion stellatum (D) Schädigung des zervikalen Grenzstrangs (E) Mittelhirnschädigung 55 Bei Entzündungsvorgängen werden Nozizeptoren am wenigsten wahrscheinlich sensibilisiert bzw. erregt durch (A) Bradykinin (B) Magnesium-Ionen (C) Wasserstoff-Ionen (D) Kalium-Ionen (E) Prostaglandin E 2 Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2056 Zur Behandlung von Tumorschmerzen wird das WHO-Stufenschema empfohlen. Welche der folgenden Aussagen über den Dreistufenplan der WHO zur Krebsschmerztherapie trifft zu? (A) In der Stufe 3 werden schwache Opioide (z.B. Tramadol) mit starken Opioiden (z.B. Morphin) kombiniert. (B) In der Stufe 3 werden Sympathikusblockaden mit schwachen Opioiden (z.B. Tramadol) kombiniert. (C) In der Stufe 1 kommen schwache Opioide (z.B. Tramadol) zum Einsatz. (D) In der Stufe 3 werden starke Opioide (z.B. Morphin) mit Nicht-Opioid-Analgetika (z.B. Metamizol) kombiniert. (E) In der Stufe 2 werden nur nicht-medikamentöse Verfahren (z.B. Akupunktur) eingesetzt. 57 Welche der folgenden Aussagen über Deafferenzierungsschmerzen trifft am wenigsten zu? (A) Im Allgemeinen sind chemische Neurolysen die Therapie der ersten Wahl. (B) Typische Zeichen sind brennende, reißende Schmerzen. (C) Dauerschmerz ist möglich. (D) Sie können im Rahmen einer postzosterischen Neuralgie auftreten. (E) Opioide sind nur bei einem Teil der Patienten ausreichend wirksam. 58 Zu den neuropathischen Schmerzsyndromen gehört nicht: (A) postzosterische Neuralgie (B) schmerzhafte diabetische Polyneuropathie (C) schmerzhafte Polyneuritis bei Borreliose (D) durch chronische alkoholische Pankreatitis bedingter Bauchschmerz (E) Schmerz infolge alkoholischer Polyneuropathie Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2159 Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten für eine Migräne mit Aura beim Erwachsenen zu? (A) Typischerweise kommt es zu einer Auslösung der Schmerzattacken beim Kauen. (B) Eine Attacke dauert typischerweise zwischen 15 und 180 Minuten. (C) Die Inhalation von 100%igem Sauerstoff (7 L/min) stellt fast immer eine effektive Anfallskupierung dar. (D) Bei regelmäßig mehr als 3 Migräne-Anfällen pro Monat, die trotz adäquater Therapie jeweils länger als 24 Std. andauern, sollte eine Anfallsprophylaxe erfolgen. (E) Bei leicht- bis mittelgradigen Migräneattacken sind schwach wirksame Opioide, wie z.B. Tramadol, die Analgetika der ersten Wahl. 60 Für das Krankheitsbild Episodischer Cluster-Kopfschmerz ist am wenigsten charakteristisch: (A) Hemikranie (B) Lakrimation (C) konjunktivale Injektion (D) Ptosis (E) Mydriasis 61 Eine 33-jährige Frau leidet seit längerem an rezidivierenden, sehr heftigen linksseitigen Kopfschmerzattacken frontotemporal. Die - streng einseitigen - Kopfschmerzattacken dauern jeweils 5 bis 15 Minuten, wiederholen sich 7- bis 15-mal am Tag und gehen mit konjunktivaler Injektion und Rhinorrhö (mitunter auch Erbrechen) einher. Auffällig ist, dass sich die Attacken sehr gut durch Gabe von Indometacin verhindern lassen. Nach Absetzen dieses Medikamentes treten sie allerdings wieder auf. Ein solches Krankheitsbild findet man am wahrscheinlichsten bei folgender der genannten Erkrankungen: (A) ophthalmoplegische Migräne (B) Trigeminus-Neuralgie (C) Zoster ophthalmicus (D) chronisches Glaukom (E) Chronische paroxysmale Hemikranie Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2262 Acetylsalicylsäure als Analgetikum (A) ist gegen Schmerzen bei Knochenmetastasen im Allgemeinen wirksam (B) sollte im Sinne des WHO-Stufenplanes nicht als erste Substanz gegeben werden (C) sollte gemäß dem WHO-Stufenplan nur auf den Stufen 1 und 2 gegeben werden (D) soll nicht mehr gegeben werden, wenn ein Patient Morphin erhält (E) wirkt ausschließlich peripher 63 Für die korrekte Langzeittherapie mit Opioiden bei chronischen Schmerzen trifft am ehesten zu: (A) Die Obstipation als Nebenwirkung bei Dauertherapie mit Morphin ist in der Regel nicht behandlungsbedürftig. (B) Eine klinisch relevante Atemdepression kommt regelmäßig auch bei sonst respiratorisch Gesunden vor und muss entsprechend behandelt werden. (C) Bei den meisten Patienten kommt es 6-8 Wochen nach Therapiebeginn zur Ausbildung einer psychischen Abhängigkeit. (D) Eine mögliche Nebenwirkung des Morphins ist ein heftiger Juckreiz. (E) Orale Retard-Präparate sollten wegen der niedrigen Plasmaspiegel und der fehlenden Wirkspiegelspitzen nicht eingesetzt werden. 64 Welches der aufgeführten Medikamente ist Mittel der ersten Wahl zur längerfristigen oralen Monotherapie einer typischen Trigeminus-Neuralgie? (A) Codein (B) Clomipramin (C) Carbamazepin (D) Diclofenac (E) Sumatriptan Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2365 Die dissoziative Fugue ist in erster Linie durch folgendes der genannten Phänomene gekennzeichnet: (A) Ideenflucht (B) psychogenes Weglaufen bzw. Wegfahren (C) Kataplexie (D) manierierte Katatonie (E) fokale Krampfanfälle 66 Eine 29 Jahre alte Patientin leidet seit einem halben Jahr an Anfällen mit Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Schwindelgefühlen, Taubheitsgefühlen in den Fingerspitzen und Atembeklemmungen. Zwischen den Anfällen sei ihre Stimmung normal. Jetzt hatte sie - während des Besuches der Schwiegereltern wieder einen Anfall, der diesmal besonders heftig gewesen sei. Ihr Ehemann bringt sie daraufhin in die Notambulanz des Städtischen Krankenhauses. Bei der Ankunft dort hat sich ihr Zustand gebessert. Arterieller Blutdruck: 185/95 mmHg, Puls: 156/min. Differentialdiagnostisch kommt am wenigsten wahrscheinlich in Betracht: (A) Panikstörung (B) Hyperthyreose (C) Herzangstneurose (D) hypoglykämische Zustände (E) Arteria-cerebri-posterior-Infarkt 67 Was ist für den Borderline-Typus der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) am wenigsten charakteristisch? (A) Neigung zu intensiven, aber unbeständigen Beziehungen (B) chronische haptische Halluzinose (C) Gefühl innerer Leere (D) Suiziddrohungen oder selbstschädigende Handlungen (E) Neigung zu emotionalen Ausbrüchen Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2468 Für die schizoide Persönlichkeitsstörung nach ICD-10 ist in erster Linie das folgende der genannten Merkmale charakteristisch: (A) Tendenz zum Perfektionismus beim Befolgen gesellschaftlicher Regeln (B) Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen (C) Anklammerungstendenz gegenüber anderen Menschen (D) andauerndes Verlangen nach Aufregung, Anerkennung durch andere und Aktivitäten, bei denen die eigene Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht (E) ödipale Fixierung 69 Zu den Störungen der Sexualpräferenz (Paraphilien) wird (nach DSM-IV/ICD-10) nicht gerechnet: (A) Dyspareunie (B) Pädophilie (C) Exhibitionismus (D) Sadomasochismus (E) Nekrophilie 70 Für das präsuizidale Syndrom nach Ringel ist am wenigsten charakteristisch: (A) Einengung der zwischenmenschlichen Beziehungen (B) dynamische Einengung (C) gewalttätige Handgreiflichkeiten gegen nahe Bezugspersonen (D) Flucht in eine Phantasiewelt (E) Aggressionsstau Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2571 Nach ICD-10 versteht man in der Psychiatrie unter der Artifiziellen Störung in erster Linie Folgendes: (A) eine psychiatrische Störung, die sich infolge verzögerter Behandlung einer psychiatrischen Grunderkrankung zusätzlich entwickelt (B) eine durch künstliche Ernährung ausgelöste organische Psychose (C) eine durch ärztliches Handeln im Rahmen einer Psychotherapie hervorgerufene reaktive psychische Erkrankung bzw. Störung (D) ein absichtliches Erzeugen oder Vortäuschen von körperlichen oder psychischen Symptomen oder Behinderungen (E) eine psychiatrische Störung bzw. Erkrankung, die durch lang dauernden Drogenabusus hervorgerufen wird 72 Zu den Methoden/Techniken der Verhaltenstherapie wird nicht gezählt: (A) Aversionstherapie (B) Lernen am Modell (C) Training in Selbstsicherheit (D) Gestalttherapie (E) operantes Konditionieren 73 Für die verhaltenstherapeutische Behandlung von Phobien gilt nicht: (A) Erklärtes Ziel der Therapie ist eine Verhaltensmodifikation. (B) Bei der Agoraphobie stellt Verhaltenstherapie eines der bedeutsamsten Therapieverfahren dar. (C) Bei Expositionsbehandlungen (in vivo) sollte eine Zunahme der Angst in der Übungssituation in der Regel zu einem sofortigen Abbruch der Übung führen. (D) Die Reizüberflutung (flooding) exponiert den Patienten rasch seinen gefürchteten Angst auslösenden Reizen. (E) Eine charakteristische Verfahrensweise der systematischen Desensibilisierung ist die Erstellung einer hierarchischen Angstskala. Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2674 Welche psychotherapeutische Technik ist für die systemische (systemorientierte) Familientherapie am wenigsten charakteristisch? (A) Verschreibungen (B) zirkuläre Befragung (C) paradoxe Interventionen (D) gemeinsame Sitzungen mit den Eltern und den Kindern (E) Hypnoanalyse 75 Die so genannte Psychiatrie-Enquete (A) ist eine berufsständische Vereinigung von deutschsprachigen Sozialpsychiatern (Deutschland, Österreich, Schweiz) (B) stellt in erster Linie ein aktuelles, internationales, operationalisiertes Klassifikationssystem psychiatrischer Erkrankungen dar (C) ist eine spezielle Untersuchungsmethode zur Erfassung sexueller Deviationen (D) bewirkte erhebliche sozialpsychiatrische Reformen in der Bundesrepublik Deutschland (E) ist ein internationales neuropsychiatrisches Untersuchungsmanual 76 Bei einem psychiatrisch kranken Patienten ohne Vigilanzstörung ist für den Untersucher der Zusammenhang eines Gedankens (bzw. der entsprechenden sprachlichen Äußerungen) mit dem vorherigen nicht mehr nachvollziehbar. Ein Gedanke steht beziehungslos neben dem anderen. Diese Denkstörung wird am zutreffendsten durch folgenden psychopathologischen Begriff beschrieben: (A) kataleptisch (B) denkzerfahren (C) monoman (D) logorrhoisch (E) tachyphrasisch Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2777 Das psychopathologische Phänomen Negativismus (A) findet sich in der Regel bei Zwangsneurosen (B) ist synonym mit dem Begriff "Koprolalie" (beim Gilles-dela-Tourette-Syndrom) (C) ist ein bekanntes Erscheinungsbild bei der Katatonie (D) entspricht dem Phänomen der Zerfahrenheit bei Psychosen (E) zählt zu den Symptomen 1. Ranges der Schizophrenie (nach K. Schneider) 78 Ein 27-jähriger Maschinenschlosser, seit 2 Wochen arbeitslos nach Konkurs der Firma, entwickelte erstmals vor 2 Wochen überraschend eine akute Psychose. Er fühlte sich von anderen komisch angesehen, nahm wahr, dass man ihn aus einem fahrenden Fahrzeug vor seinem Haus "beobachtete". Seine Gedanken wurden ihm - so behauptete er - entzogen und er fühlte seinen Willen beeinflusst. Er verbarrikadierte sich vor Angst in seiner Wohnung, hörte dann Stimmen vor seiner Tür über ihn reden (z.B.: "den machen wir jetzt endgültig fertig"). Er fühlte sich vom Nachbarhaus aus am Geschlechtsteil bestrahlt. Schließlich äußerte er abrupt, dass seine Frau ihn mit Linsensuppe vergiften wollte. Dieses Symptomenbild passt am ehesten zu folgender der genannten Erkrankungen: (A) Schizophrenia simplex (B) Landau-Kleffner-Syndrom (C) Posttraumatische Belastungsstörung (nach ICD-10) (D) Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie (E) Ganser-Syndrom 79 Die wahnhafte Überzeugung, von Ungeziefer befallen zu sein, ist in erster Linie kennzeichnend für folgende der genannten Erkrankungen: (A) Kleine-Levin-Syndrom (B) Wernicke-Enzephalopathie (C) Alkoholhalluzinose (D) Chronische taktile Halluzinose (E) Arachnophobie Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2880 Hinsichtlich der Symptomatik der Schizophrenie wird in der Psychiatrie psychopathologisch zwischen Minus-Symptomatik (Negativ-Symptomatik) einerseits und Plus-Symptomatik (Positiv-Symptomatik) andererseits unterschieden. Welches der psychopathologischen Symptome wird üblicherweise nicht zur schizophrenen Minus-Symptomatik (Negativ-Symptomatik) gerechnet? (A) Affektverflachung (B) halluzinatorisches Hören imperativer Stimmen (C) sozialer Rückzug (D) Antriebsminderung (E) Sprachverarmung 81 Für die depressive Episode bei affektiver Psychose ist in erster Linie folgendes der genannten Symptome charakteristisch: (A) leibliche Beeinflussungserlebnisse (B) Parathymie (C) Denkhemmung (D) Vergiftungswahn (E) Akoasmen 82 Hinsichtlich der Schweren depressiven Episode (nach ICD-10) trifft zu: (A) Sie ist stets mit hypomanischen Nachschwankungen verbunden. (B) Voraussetzung für die Diagnose ist definitionsgemäß ein Verlauf mit Ausbildung eines Residuums. (C) Für depressive Zustände, die länger als 6 Wochen anhalten, kommt die Diagnose nicht in Betracht. (D) Vorhandensein eines somatischen Syndroms ist charakteristisch. (E) Die Diagnose setzt definitionsgemäß voraus, dass die Depression rezidivierend verläuft. Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -2983 Bei welchem der folgenden Arzneistoffe ist - im Rahmen der Therapie - das Risiko am größten, dass stark ausgeprägte extrapyramidal-motorische Symptome (EPMS) auftreten? (A) Quetiapin (B) Olanzapin (C) Nefazodon (D) Clozapin (E) Fluphenazin 84 Für das Maligne neuroleptische Syndrom gilt nicht: (A) Kreislaufregulationsstörungen sind ein charakteristischer Befund. (B) Therapeutisch kommt die Applikation von Dantrolen-Natrium in Betracht. (C) Der Kreatinkinase-Wert i.S. (CK i.S.) ist in einem erheblichen Teil der Fälle erhöht. (D) Starke Erhöhung der Körpertemperatur ist ein charakteristischer Befund. (E) Im Beginn der Erkrankung kommt es sehr häufig zu (generalisierten) epileptischen Anfällen. 85 Welche Aussage über die Arzneitherapie mit dem Antidepressivum Fluoxetin trifft zu? (A) Fluoxetin ist nahezu ausschließlich bei ängstlich-agitierter Depression indiziert. (B) Die antidepressive Wirksamkeit von Fluoxetin ist bei Erwachsenen erheblich stärker als die von Imipramin (bei Vollwirkdosis beider Arzneimittel). (C) Die Behandlung mit Fluoxetin ist wegen seiner kurzen Wirkdauer besonders gut steuerbar. (D) Das Risiko unerwünschter kardialer Wirkungen ist unter Fluoxetin erheblich höher als unter Imipramin. (E) Durch Interaktion mit anderen Arzneistoffen (z.B. MAOHemmern) bzw. Intoxikation kann es zum sog. SerotoninSyndrom kommen. Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -3086 Zu den Antidepressiva vom Typ der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) wird üblicherweise nicht gerechnet: (A) Paroxetin (B) Sertralin (C) Fluvoxamin (D) Tranylcypromin (E) Citalopram 87 Als Akathisie bezeichnet man in erster Linie folgendes der genannten Phänomene: (A) apathisches Verhalten während Therapie mit Lithium (Fehlen der Spontanaktivität) (B) delirante Erregungszustände unter Therapie mit trizyklischen Antidepressiva mit zeitlicher und räumlicher Desorientierung und nachfolgender Amnesie (C) quälende Sitzunruhe unter Neuroleptika-Therapie mit Unfähigkeit, still sitzen zu können (D) paradoxe Wirkung nach Gabe eines Benzodiazepins in Form von Aggressivität (E) rezidivierender Zungentremor infolge Kleinhirnstörung 88 Welcher der folgenden Arzneistoffe eignet sich am ehesten zur Behandlung eines feinschlägigen Fingertremors unter korrekt dosierter Lithiumtherapie? (A) Amantadin (B) Biperiden (C) Levodopa (D) Propranolol (E) Scopolamin Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -3189 Hinsichtlich der Lithiumtherapie/Lithiumprophylaxe trifft nicht zu: (A) Die Lithiumtherapie ist zur Akuttherapie der Manie (affektive Psychose) geeignet. (B) Lithium kommt in Betracht zur Rezidivprophylaxe bei schizoaffektiver Psychose. (C) Bei Niereninsuffizienz besteht ein erhöhtes Risiko hinsichtlich unerwünschter Arzneimittelwirkungen. (D) Ein Lithiumserumspiegel von 0,7 mmol/L bei einem Patienten mittleren Alters im Rahmen einer Rezidivprophylaxe liegt innerhalb des zulässigen Dosierungsrahmens. (E) Die Lithiumprophylaxe bei der unipolaren Depression (affektive Psychose) soll maximal 2-3 Jahre dauern. 90 Im Rahmen des Alkoholismus wird in der Psychiatrie außer dem so genannten einfachen Rausch auch der so genannte pathologische Rausch (mit alkoholinduziertem Dämmerzustand) beschrieben. Als charakteristisch für diesen so genannten pathologischen Rausch gilt in erster Linie folgendes der genannten Merkmale: (A) Kontrollverlust, der unmittelbar zum hemmungslosen tagelangen Weitertrinken führt (B) eine Blutalkoholkonzentration, die oberhalb der Grenze von 2,5 ‰ liegt (C) Er geht im Laufe der folgenden Tage über in eine schwere Wernicke-Enzephalopathie. (D) Er hinterlässt eine mnestische Lücke. (E) Mindestdauer von einigen Tagen 91 Was (von den Genannten) tritt im Rahmen eines typischen deliranten Syndroms im Alkoholentzug (Alkoholentzugsdelir) am wenigsten wahrscheinlich auf? (A) optische Halluzinationen (B) psychomotorische Erregung (C) halluzinatorisches Hören imperativer Stimmen (D) vegetative Dysregulation (E) Desorientiertheit Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -3292 Bei welchem der folgenden Arzneistoffe ist - bei Gabe über längere Zeit - am wenigsten wahrscheinlich mit der Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit (Abhängigkeitssyndrom) zu rechnen? (A) Lorazepam (B) Desipramin (C) Chlordiazepoxid (D) Dikaliumclorazepat (E) Alprazolam 93 Eine faziale Dysmorphie ist in erster Linie charakteristisch für folgendes der genannten Störungsbilder: (A) Zieve-Syndrom (B) Marchiafava-Bignami-Erkrankung (C) Wernicke-Enzephalopathie (D) Mallory-Weiss-Syndrom (E) Alkoholembryopathie 94 Das Konzept der Dysthymia nach ICD-10 hat am meisten gemeinsam mit folgendem der genannten Krankheitskonzepte der Psychiatrie: (A) Dissoziale Störung (des Kindesalters) (B) (rezidivierende) Manie (C) Neurotische Depression (D) Schizophrenia simplex (E) chronisches hirnorganisches Psychosyndrom Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -3395 Hinsichtlich der Anorexia nervosa gilt nicht: Die Anorexia nervosa (A) wird nach ICD-10 zu den Essstörungen gerechnet (B) weist einen pathologischen Body-Mass-Index (BMI) auf (C) geht im Gegensatz zur Bulimia nervosa ohne KörperschemaStörung einher (D) kann chronisch verlaufen und zum Tode führen (E) ist eine Erkrankung, die ganz überwiegend Frauen betrifft 96 Was wird nach ICD-10 nicht zu den Erscheinungsformen der Stereotypen Bewegungsstörung gerechnet? (A) Körperschaukeln (B) Haarezupfen (C) Fingerschnippen (D) Schüttelbewegungen der Hände (E) Pica 97 Was trifft für das Asperger-Syndrom nicht zu? (A) Es besteht typischerweise eine Störung der sozialen Interaktion. (B) Charakteristisch ist das Vorliegen stereotyper Aktivitäten. (C) Häufiger und stärker als beim Kanner-Syndrom kommt es zu einer allgemeinen Entwicklungsverzögerung. (D) In einem Teil der Fälle zeigen die Betroffenen in Spezialgebieten weit überdurchschnittliche Leistungen. (E) Ein typischer Befund bei den Betroffenen ist eine auffällige motorische Ungeschicklichkeit. Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A 2. Staatsexamen Herbst 2002 -3498 Was ist bei Knaben für die Hyperkinetische Störung (hyperaktives Syndrom), entsprechend ICD-10, am wenigsten charakteristisch? (A) Manifestation der Störung in den ersten 5 Lebensjahren (B) Parathymie (C) erhöhtes Unfallrisiko (D) Aufmerksamkeitsdefizit (E) Komorbidität mit anderen psychischen Störungen 99 Bei den umschriebenen Entwicklungsstörungen im Kindesalter unterscheidet man bestimmte Manifestationsformen. Hierzu wird nach ICD-10 nicht gerechnet: (A) expressive Sprachstörung (B) Lese- und Rechtschreibstörung (C) Rechenstörung (D) rezeptive Sprachstörung (E) dissoziative Störung 100 Zu den Parasomnien zählt man heute (ICD-10/DSM-IV) in erster Linie folgende der genannten Störungen: (A) Katathymie (B) Hypnokatharsis (C) Somnambulismus (D) Paraphrenie (E) Schlafdrucklähmung (z.B. "Parkbanklähmung") Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG A