2. Tag - Thieme

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2. Staatsexamen Herbst 2001
-11
Bei welchem der folgenden Arzneistoffe ist - bei Gabe über
längere Zeit - am wenigsten wahrscheinlich mit der Entwicklung
einer Medikamentenabhängigkeit zu rechnen?
(A) Pentazocin
(B) Clomethiazol
(C) Chlordiazepoxid
(D) Tramadol
(E) Imipramin
2
Die zutreffende Bezeichnung für Diacetylmorphin ist:
(A) Heroin
(B) Methadon
(C) Pethidin
(D) Pentazocin
(E) Tilidin
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Was tritt bei einem Opiat-Entzugssyndrom bei Morphinabhängigkeit am wenigsten wahrscheinlich auf?
(A) ängstliche Unruhe
(B) Status epilepticus
(C) Gliederschmerzen
(D) Übelkeit
(E) Mydriasis
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-24
Ein 45-jähriger Alkoholkranker leidet seit kurzem an Doppelsehen, Gangunsicherheit, Gedächtnis- und Schlafstörungen.
Die neurologische Untersuchung ergibt eine Vigilanzstörung,
Desorientiertheit, Gedächtnisstörungen, eine Abduzensparese
links, einen Horizontalnystagmus, eine Areflexie an den unteren Extremitäten und eine beinbetonte Ataxie. Im Computertomogramm stellt sich eine mäßige Hirnatrophie dar.
Welche medikamentöse Akuttherapie ist hier vordringlich
erforderlich?
(A) Vitamin B 12 i.m.
(B) Vitamin B 1 i.v.
(C) Pyridostigmin oral
(D) Folsäure oral
(E) Clozapin i.v.
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Was ist bei der Alkoholhalluzinose am häufigsten das kennzeichnende Merkmal?
(A) akustische Halluzinationen
(B) extreme Bewegungsunruhe mit unaufhörlichen Nestelbewegungen
(C) gustatorische Halluzinationen
(D) hypnagoge optische Halluzinationen
(E) schwere Bewusstseinsstörung
6
Zur Therapie des schweren Alkoholentzugsdelirs ist folgender
der genannten Arzneistoffe am besten geeignet:
(A) Moclobemid
(B) Paroxetin
(C) Cyproteron
(D) Clomipramin
(E) Clomethiazol
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-37
Zur Erfassung der erlebten Schmerzqualität eignet sich am
besten
(A) eine Beschwerdeliste
(B) eine Adjektivliste
(C) ein Körperschema
(D) eine Depressionsliste
(E) eine Aktivitätenliste
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Opioidrezeptoren finden sich im Zentralnervensystem charakteristischerweise nicht im
(A) Thalamus
(B) Vorderhorn des Rückenmarks
(C) Hypothalamus
(D) periaquäduktalen Grau
(E) limbischen System
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Morphin wird als ein stark wirkendes Analgetikum bei Dauerschmerzen eingesetzt.
Welche der folgenden Feststellungen hierfür trifft am wenigsten zu?
(A) Bei regelmäßiger oraler Einnahme über längere Zeit entsteht häufig eine psychische Abhängigkeit (Sucht).
(B) Bei starken tumorbedingten Dauerschmerzen ist der Einsatz
eines Retard-Präparates mit langer Wirkungsdauer sinnvoll.
(C) Es ist auch bei lokaler Anwendung am Rückenmark infolge
Bindung an spinale Opiatrezeptoren analgetisch wirksam.
(D) Seine längerfristige Anwendung führt häufig zu einer behandlungsbedürftigen Obstipation.
(E) Bei regelmäßiger oraler Einnahme kommt es im Allgemeinen
zu keiner klinisch relevanten Atemdepression.
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-410
Welche Aussage über Carbamazepin trifft nicht zu?
(A) Es ist wirksam bei Grand-mal-Anfällen fokaler Genese.
(B) Es ist wirksam bei Trigeminus-Neuralgie.
(C) Es wird im Rahmen der Phasenprophylaxe bipolarer affektiver Psychosen eingesetzt.
(D) Es wird zur Monotherapie der Schizophrenie empfohlen.
(E) Es beeinflusst den eigenen Metabolismus durch Enzyminduktion.
11
Welche Aussage zu schmerztherapeutischen Lokalanästhesien
trifft am wenigsten zu?
(A) Bupivacain ist ein langwirkendes Lokalanästhetikum vom
Amidtyp.
(B) Lokalanästhetika vom Estertyp werden bevorzugt eingesetzt.
(C) Lidocain ist ein Aminoamid-Lokalanästhetikum.
(D) Etidocain führt zu einer ausgeprägten motorischen Blockade.
(E) Prilocain ist bei gleicher Dosierung wie Lidocain weniger
toxisch.
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Das Kantharidenpflaster, das zu den blasenziehenden Mitteln
(Vesikanzien) der traditionellen Medizin zählt, wird bevorzugt
bei chronisch degenerativen Erkrankungen zur lokalen Schmerztherapie angewendet.
Dabei ist nicht zu rechnen mit
(A) Austritt von Lymphe
(B) Austritt von Blutstropfen
(C) einer lokalen Hyperämie
(D) einer Gegenirritation
(E) einem Abtransport von lokal algetischen Substanzen
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-513
Welche der Aussagen zum medikamenteninduzierten Kopfschmerz
trifft am wenigsten zu?
(A) Nach Einnahme einer analgetischen Monosubstanz ist eher
mit ihm zu rechnen als nach Einnahme eines analgetischen
Mischpräparates.
(B) Neben Ergotamin haben sich bei häufiger oder täglicher
Einnahme auch andere Analgetika als ursächlich herausgestellt.
(C) Ein akuter medikamenteninduzierter Kopfschmerz kann nach
der Einnahme von Calciumantagonisten auftreten.
(D) Prädisponiert sind Patienten mit Migräne oder Spannungskopfschmerz.
(E) Er hat meist einen dumpf-drückenden Charakter.
14
Welche Aussage zu Schmerzen nach Extremitätenamputationen
trifft am wenigsten zu?
(A) Phantomschmerzen treten bevorzugt bei Patienten auf, die
schon vor der Amputation Schmerzen in der betroffenen Extremität hatten.
(B) Wenn Phantomschmerzen auftreten, ist ein explorativer
operativer Eingriff zum Nachweis eines Neuroms indiziert.
(C) Man unterscheidet nozizeptive und neuropathische Stumpfschmerzen.
(D) Nozizeptiven Stumpfschmerzen liegen lokale Vorgänge wie
Entzündungen, überschießende Kallusbildung oder mangelhafte Stumpfdurchblutung zugrunde.
(E) Die Lokalisierung eines Phantomschmerzes fällt den Patienten bei Auftreten begleitender Phantomsensationen oft
schwer.
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-615
Ein 40-jähriger Patient wird mit einer akuten Lähmung der
Schluckmuskulatur in einer Neurologischen Klinik aufgenommen.
Er klagt auch insbesondere über Doppelbilder.
Bei der Untersuchung fallen außerdem weite, nicht reagierende
Pupillen auf. Der Liquor cerebrospinalis ist normal. Es finden
sich keine Sensibilitätsstörungen.
Ein solches Krankheitsbild findet sich am wahrscheinlichsten
bei folgender der genannten Erkrankungen:
(A) Myasthenia gravis
(B) Polymyositis
(C) Ponsinfarkt (Millard-Gubler-Syndrom)
(D) Botulismus
(E) Guillain-Barré-Syndrom
16
Eine 42-jährige Vegetarierin (Veganerin) klagt über Zungenbrennen, allgemeine Mattigkeit und Gangunsicherheit. Das
Romberg-Zeichen ist positiv. Bei der Sensibilitätsprüfung
werden die auf beide Fußrücken geschriebenen Zahlen und
geführte Zehenbewegungen nicht erkannt.
Welche der folgenden Diagnosen kommt am wahrscheinlichsten in
Betracht?
(A) Lambert-Eaton-Syndrom
(B) Funikuläre Myelose
(C) (Miller-)Fisher-Syndrom
(D) Wernicke-Enzephalopathie
(E) Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
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Zu den charakteristischen Phänomenen bei der Hyperventilationstetanie zählt/zählen nicht:
(A) Karpopedalspasmus
(B) Paramyotonie
(C) Alkalose
(D) "Geburtshelferstellung" der Hände
(E) Parästhesien
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-718
Bei einem 25-jährigen Patienten mit rezidivierenden zerebralen Ischämien wird die Verdachtsdiagnose MELAS-Syndrom
geäußert.
Falls es sich wirklich um ein MELAS-Syndrom handelt, wäre am
wahrscheinlichsten folgender der genannten Befunde zu
erwarten:
(A) Panarteriitis nodosa
(B) Lactat-Azidose
(C) Mitralklappenprolaps
(D) systemischer Lupus erythematodes
(E) paradoxe Hirnembolien bei Beinvenenthrombose
19
Was ist für den Morbus Wilson (mit manifester neurologischer
und psychiatrischer Symptomatik) am wenigsten
charakteristisch?
(A) Kupferausscheidung im 24-Stunden-Urin erhöht
(B) Gesamt-Kupfer im Serum erhöht
(C) Coeruloplasmin im Serum erniedrigt
(D) Kayser-Fleischer-Kornealring
(E) erhöhte Kupferkonzentration im Putamen
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Mit Hilfe eines Abwehrmechanismus werden verpönte Hassimpulse
gegen eine bestimmte Person in besondere Freundlichkeit, ja
scheinbare Zärtlichkeit, gegenüber dieser Person verwandelt.
Es handelt sich am wahrscheinlichsten um folgenden Abwehrmechanismus:
(A) Intellektualisierung
(B) Projektion
(C) Rationalisieren
(D) Wendung gegen das Selbst
(E) Reaktionsbildung
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-821
Unter paradoxer Intention (Frankl) versteht man in erster
Linie eine(n)
(A) Störung innerhalb der Partnerschaftsbeziehung
(B) psychotherapeutische Technik
(C) physiologischen Stimulus
(D) bestimmte Form von Familienbeziehung
(E) psychologischen Test
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Was tritt bei Personen mit Bulimia nervosa am wenigsten
wahrscheinlich auf?
(A) Katalepsie
(B) ausgeprägte Zahnkaries
(C) Ösophagitis
(D) Schamgefühle hinsichtlich des eigenen pathologischen
Verhaltens
(E) metabolische Alkalose
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Für die histrionische Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) ist
in erster Linie folgende der genannten Merkmalkonstellationen
charakteristisch:
(A) Abneigung gegen persönliche Kontakte und Vermeidung beruflicher Aktivitäten, die zwischenmenschliche Kontakte voraussetzen
(B) Unterordnung eigener Bedürfnisse unter die anderer Personen und mangelnde Bereitschaft zur Äußerung angemessener
eigener Ansprüche
(C) übermäßiges Verlangen nach Anerkennung durch andere und
oberflächliche labile Affektivität
(D) Gleichgültigkeit gegenüber Lob und Kritik, emotionale
Kühle und Mangel an Temperament
(E) ängstlich-furchtsames Temperament, zwanghafte Zweifel und
zwanghafte Vorsicht gegenüber den Alltagsbelangen
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-924
Bei der Zwangsstörung ist psychodynamisch nach psychoanalytischer Auffassung in erster Linie Folgendes von Bedeutung:
(A) Über-Ich-Strenge und Hypermoralität
(B) Durchbruch der Angst als Parathymie
(C) paraphrene Wendung gegen das Selbst
(D) unbewusste paranoide Projektion eigener Affekte auf andere
Personen
(E) Pareidolien
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Pathologisches dranghaftes Weglaufen im Sinne eines pathologischen Ausweichens bei sich zuspitzenden psychischen Konfliktsituationen wird in der Psychiatrie in erster Linie folgendermaßen bezeichnet:
(A) Pyromanie
(B) Fugue
(C) Abasie
(D) Hypomanie
(E) Trichotillomanie
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Die Grundregel (technische Grundregel) in der klassischen
Psychoanalyse beinhaltet (nach Freud) in erster Linie
Folgendes:
(A) die Aufforderung an den Analysanden zur freien Assoziation
(B) die konsequente Bemühung des Therapeuten, beim Analysanden
die Entstehung einer Übertragungsneurose zu verhindern
(C) das Ausagieren der unbewussten Konflikte gegen den Widerstand der gewohnten Umgebung
(D) das Unterlassen tiefenpsychologischer Therapie, solange
keine körperliche neurologische Untersuchung durchgeführt
wurde
(E) die Behandlung ich-strukturell gestörter Patienten im
Sitzen
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-1027
Zu den Störungen der Sexualpräferenz (nach ICD-10) zählt
üblicherweise nicht:
(A) Fetischismus
(B) Exhibitionismus
(C) Voyeurismus
(D) Münchhausen-Syndrom
(E) Sadomasochismus
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Das präsuizidale Syndrom nach Ringel ist nicht gekennzeichnet
durch:
(A) gehemmte und gegen die eigene Person gerichtete Aggression
(B) situative Einengung
(C) Einengung der Wertwelt
(D) Autotopagnosie
(E) Suizidphantasien
29
Eine (zuvor gesunde) 30-jährige Studentin berichtet, seit
einigen Monaten ein deutliches Leistungsdefizit mit Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, rascher Ermüd- und Erschöpfbarkeit und vermehrter Reizbarkeit zu haben. In den letzten
Wochen außerdem unmotiviert vom Magen aufsteigende Missempfindungen, verbunden mit einem metallischen Geschmack. Plötzlich
könne ein unsagbares Glücksgefühl auftreten, gleich darauf
habe sie unbändige Angst, sterben zu müssen. Manchmal rufe in
letzter Zeit auch jemand nach ihr oder es klopfe nachts an der
Tür, ohne dass jemand da sei.
Bei der stationären Aufnahme finden sich bei der allgemeinen nichtapparativen - neurologischen Untersuchung keine Besonderheiten.
Im EEG: allgemeine Dysrhythmie mit temporoparietalem Herdbefund links.
Was liegt am wahrscheinlichsten vor?
(A) hypochondrische Störung in Form der "Angst-GlücksPsychose"
(B) hebephrene schizophrene Psychose
(C) organische schizophreniforme Psychose
(D) Landau-Kleffner-Syndrom
(E) dissoziative Störung in Form der Multiplen Persönlichkeitsstörung
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-1130
Eine 64-jährige Witwe kommt nach Suizidversuch in Behandlung.
Sie wirkt bei der Aufnahme stark gehemmt und sehr depressiv.
Sie sei - so berichtet sie - appetitlos und habe Schlafstörungen. Vor 6 Monaten sei ihr Ehemann nach längerem Krebsleiden
verstorben. Sie habe ihren Mann mit einer Überdosis Schmerzmittel umgebracht und sei eine Mörderin (de facto ist der Ehemann aber an seinem Krebsleiden verstorben und es gibt keine
Tötungs- oder Mordhandlungen der Patientin); sie befürchte,
das werde auch bald über Radio und Fernsehen verbreitet. Jeder
sehe es ihr an.
Aufgrund des Gesamtbildes lautet die
lichsten:
Diagnose am wahrschein-
(A) Symbiontischer Wahn
(B) Posttraumatische Belastungsstörung
(C) Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen
(D) Ganser-Syndrom
(E) Sensitiver Beziehungswahn
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Das so genannte Triadische System der Psychiatrie
(A) ist ein gestufter Therapieplan für schwer behandelbare
psychisch Kranke
(B) berücksichtigt keine organisch bedingten Erkrankungen
(C) beinhaltet ein (traditionelles) Diagnosenschema psychischer Störungen
(D) schließt ein naturwissenschaftliches Krankheitsverständnis
aus
(E) ist begrenzt auf die Einteilung der schizophrenen, affektiven und schizoaffektiven Erkrankungen
32
Ein Patient berichtet, das Mienenspiel und die Bewegungen der
Pfleger bezögen sich auf ihn; man wolle ihm damit zu verstehen
geben, dass er über besondere Fähigkeiten und übernatürliche
Kräfte verfüge.
Um welches psychopathologische Symptom handelt es sich am
ehesten?
(A) Akoasmen
(B) Paramimie
(C) Echopraxie
(D) Wahnwahrnehmung
(E) Gedankenausbreitung
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-1233
Welche Denkstörung ist für die Schizophrenie in erster Linie
typisch?
(A) Pseudologia phantastica
(B) Zerfahrenheit
(C) ideenflüchtiges Denken
(D) katathyme Amnesie
(E) Denkhemmung
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Hinsichtlich der Symptomatik der Schizophrenie wird in der
Psychiatrie psychopathologisch zwischen Minus-Symptomatik
(Negativ-Symptomatik) einerseits und Plus-Symptomatik
(Positiv-Symptomatik) andererseits unterschieden.
Welches der psychopathologischen Symptome wird üblicherweise
zur schizophrenen Minus-Symptomatik (Negativ-Symptomatik)
gerechnet?
(A) Größenwahn
(B) akustische Halluzinationen in Form dialogisierender
Stimmen
(C) nihilistischer Wahn
(D) Affektverflachung
(E) akustische Halluzinationen in Form aggressiver imperativer Stimmen
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Einem Symptom 1. Ranges der Schizophrenie (nach Kurt Schneider) entspricht am wenigsten folgende der genannten Aussagen
eines schizophrenen Patienten:
(A) Unbekannte Personen zwingen mir Gedanken auf, arbeiten
diese in Wellen in meinen Kopf hinein, wollen mir damit
übel.
(B) Ich merke, wie man mir meine Gedanken aus dem Kopf zieht,
was einen unmäßigen Druck verursacht.
(C) Ich werde von Ultraschall angepeilt, moderne Apparate verursachen in meinem Körper elektrische, in Wellen kommende
Ströme.
(D) Mein Partner beeinflusst mich, er lenkt mich genau wie
einen Roboter, vielleicht durch Hypnose.
(E) Seit längerer Zeit weiß ich schon, dass meine Frau mich
vergiften will.
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-1336
Welche Wirkung des Antidepressivums Amitriptylin entwickelt
sich bei oraler Gabe in der Regel am spätesten?
(A) Sedation
(B) Stimmungsaufhellung
(C) Mundtrockenheit
(D) Miktionsstörungen
(E) Tachykardie
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Zu den Antidepressiva vom Typ der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) wird üblicherweise gerechnet:
(A) Clozapin
(B) Opipramol
(C) Trimipramin
(D) Citalopram
(E) Moclobemid
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Bei gleichzeitiger Gabe bestimmter Arzneistoffe besteht aufgrund von Wechselwirkungen das Risiko eines lebensbedrohlichen serotonergen Syndroms. Beim Umsetzen von der einen
Arzneistoffgruppe auf die andere ist deshalb eine Karenzzeit
einzuhalten!
Das Risiko eines solchen schweren serotonergen Syndroms (bei
gleichzeitiger Gabe) liegt vor allem vor bei folgender der
genannten Arzneistoff-Kombinationen:
(A) Haloperidol und Levomepromazin
(B) Amitriptylin und Benperidol
(C) Tranylcypromin und Fluoxetin
(D) Carbamazepin und Biperiden
(E) Oxazepam und Doxepin
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-1439
Hinsichtlich der Rezidivprophylaxe mit Lithium bei bipolarer
Verlaufsform der affektiven Störungen (manisch-depressive
Psychose) gilt:
(A) Der Blutserumspiegel sollte hierbei über 2,0 mmol/L
liegen.
(B) Die Lithiumspiegelkontrolle im Serum muss über mindestens
1 Jahr jeweils zweimal pro Woche erfolgen.
(C) Die volle prophylaktische Wirkung von Lithium tritt im
Allgemeinen innerhalb von einer Woche nach Beginn der
Lithiumprophylaxe ein.
(D) Bei salzarmer Diät ist zumeist eine Erhöhung der täglichen Lithiumdosis erforderlich.
(E) Bei der Blutentnahme zur Serumspiegelkontrolle sollte ein
bestimmter Zeitabstand zum letzten Lithiumeinnahmezeitpunkt eingehalten werden.
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Welche der genannten unerwünschten Wirkungen ist bei einer
Behandlung mit Lithium am wenigsten zu erwarten?
(A) feinschlägiger Tremor
(B) Leukopenie
(C) Struma (bei längerfristiger Gabe)
(D) Polyurie
(E) gastrointestinale Störungen
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Bei Behandlung mit welchem der Psychopharmaka muss während der
ersten Therapiemonate die Leukozytenzahl bzw. das Differentialblutbild am engmaschigsten kontrolliert werden?
(A) Lithium
(B) Haloperidol
(C) Clozapin
(D) Moclobemid
(E) Fluvoxamin
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-1542
Welcher der folgenden Arzneistoffe verursacht am wenigsten
wahrscheinlich Spätdyskinesien?
(A) Fluspirilen
(B) Benperidol
(C) Clozapin
(D) Haloperidol
(E) Flupentixol
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Welcher der folgenden Arzneistoffe lässt sich nicht zu den
Neuroleptika mit hoher oder sehr hoher neuroleptischer Potenz
rechnen?
(A) Maprotilin
(B) Pimozid
(C) Benperidol
(D) Fluphenazin
(E) Haloperidol
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Bei der Therapie mit Neuroleptika äußert sich die unerwünschte
Wirkung Akathisie in erster Linie folgendermaßen:
(A) stuporartige Bewegungslosigkeit
(B) Hypomimie
(C) Unfähigkeit, still sitzen zu können
(D) Opisthotonus
(E) vermehrter Speichelfluss
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-1645
Eine 46-jährige Patientin berichtet über seit 5 Jahren regelmäßig im Herbst/Winter auftretende extreme Lustlosigkeit und
Antriebslosigkeit. Einhergehend mit vermehrter Kälteempfindlichkeit, gesteigertem Appetit (besonders auf Süßigkeiten) und
Gewichtszunahme, erhöhtem Schlafbedürfnis und längeren Schlafperioden. Nach 3-4 Monaten klängen die Beschwerden wieder ab.
Durchuntersuchungen bei verschiedenen Fachärzten hätten keine
organischen Auffälligkeiten ergeben.
Am ehesten handelt es sich um:
(A) Lennox-Syndrom
(B) Pyknolepsie
(C) so genannte Saisonale Depression
(D) Narkolepsie
(E) Shy-Drager-Syndrom
46
Nach dem Betreuungsgesetz (BtG)- in dem die Betreuung Volljähriger geregelt ist - versteht man unter dem Einwilligungsvorbehalt in erster Linie Folgendes:
(A) die erforderliche Zustimmung zur Einrichtung der Betreuung
bei einem geschäftsfähigen psychisch Kranken
(B) die Einwilligung des Betreuers zur Übernahme einer
Betreuung bei einem zu Betreuenden
(C) die Zustimmung des Betreuers zu bestimmten Willenserklärungen des Betreuten
(D) die Zustimmung des geschäftsunfähigen Betreuten zu Anordnungen des Betreuers
(E) die Zustimmung des Gerichts zur Teilnahme von Verwandten
des Betreuten an der Pflege
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Nach Klassifikation der WHO (ICD-10) zählt zu den Parasomnien
insbesondere folgende der genannten Störungen:
(A) Parakinese
(B) Alpträume
(C) Einschlafstörung im Senium
(D) Kataplexie
(E) Katalepsie
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-1748
Hinsichtlich der (primären) Rechenstörung beim Kind als
umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten
(nach ICD-10) trifft nicht zu:
(A) Laut Definition besteht im Regelfall zugleich ein erniedrigter Intelligenzquotient.
(B) Es besteht eine Diskrepanz der Leistungen im Rechnen
gegenüber anderen Schulfächern.
(C) Defizite in den Grundrechenarten sind ein charakteristisches Merkmal.
(D) Im Rahmen der Diagnostik sollten die Rechenfertigkeiten im
standardisierten Test geprüft werden.
(E) Bei diesen Kindern besteht das Risiko sekundärer psychischer Störungen.
49
Hinsichtlich des Hyperkinetischen Syndroms (Hyperaktives
Syndrom) bei Knaben gilt nicht:
(A) Vorzeitiges Abbrechen von Aktivitäten ist ein Charakteristikum.
(B) Die Störung manifestiert sich im Regelfall zwischen dem
8. und 14. Lebensjahr.
(C) Überzufällig häufig kommt es hierbei zu Störungen des
Sozialverhaltens.
(D) Charakteristischerweise besteht ein Aufmerksamkeitsdefizit.
(E) Es besteht ein erhöhtes Unfallrisiko.
50
Bei einem 12-jährigen Knaben besteht ein sehr auffälliges
Verhalten, das seiner Umgebung bereits auffiel, als er im
Kleinkindalter war: betastet andere Kinder übermäßig, wird
dabei abgelehnt, schnuppert immer wieder an Gegenständen und
ist durch bestimmte Geräusche übermäßig fasziniert.
Stereotype, "eckige" Bewegungen. Jede Veränderung seiner
Umgebung führt zur Unruhe des Kindes; spielt immer mit den
gleichen Gegenständen. Geringe Sprachmodulation, Echolalie.
Kann photographisch genau abmalen.
Verspätete Sprachentwicklung.
Worum handelt es sich am wahrscheinlichsten?
(A) Hebephrene Schizophrenie
(B) Frühkindlicher Autismus nach Kanner
(C) Anaklitische Depression
(D) Rett-Syndrom
(E) Tourette-Syndrom
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-1851
Was ist für das Adie-Syndrom am wenigsten charakteristisch?
(A) gute Prognose quoad vitam
(B) Nystagmus
(C) tonischer Ablauf der Fernakkommodation
(D) tonischer Ablauf der Nahakkommodation
(E) Fehlen der Triceps-surae-Reflexe
52
Ein gesteigerter Masseter-Reflex ist in erster Linie charakteristisch für:
(A) den Torticollis spasmodicus
(B) das Adie-Syndrom
(C) die Pseudobulbärparalyse
(D) die Choreoathetose
(E) das Lambert-Eaton-Syndrom
53
Das pathologische so genannte Kulissenphänomen ist gekennzeichnet durch folgenden Befund:
(A) bei Phonation Verziehung von Rachenhinterwand und Gaumensegel zur Seite
(B) Reaktionslosigkeit des Zungengrundes bei Auslösung des
Würgereflexes
(C) Offenbleiben der Stimmritze beim Versuch der Phonation
(D) Abweichen der Zunge beim Herausstrecken bei HypoglossusLähmung
(E) Herabhängen der Augenlider und der Gesichtszüge bei
Diplegia faciei
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-1954
Was ist für die so genannte idiopathische Trigeminusneuralgie
am wenigsten charakteristisch?
(A) Manifestation in der zweiten Lebenshälfte
(B) "Tic douloureux"
(C) Triggerung des Schmerzes durch Kieferbewegungen
(D) Triggerung des Schmerzes durch Sprechen
(E) Lähmung der mimischen Muskulatur einer Gesichtshälfte
55
Für welche Erkrankung sind bilaterale Akustikusneurinome
typisch?
(A) Sturge-Weber-Syndrom
(B) Neurofibromatose Typ 2
(C) tuberöse Sklerose (M. Bourneville-Pringle)
(D) M. von Hippel-Lindau
(E) multiple endokrine Neoplasie (MEN)
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Das Chvostek-Phänomen - in vorherrschender Definition (A) wird ausgelöst durch Beklopfen des N. facialis
(B) äußert sich in einer Krallenstellung der Finger
(C) beruht auf einer Druckempfindlichkeit des N. mentalis
(D) zeigt sich bei Bestreichen der Bauchhaut mit dem Reflexhammer-Griff
(E) äußert sich in einer Ptose der Augenlider
57
Die einzelnen Muskeleigenreflexe zeigen im Regelfall eine
bestimmte Zugehörigkeit zu den reflexvermittelnden peripheren
Nerven.
Welche der folgenden Zuordnungen trifft für den Regelfall
nicht zu?
(A) Biceps-brachii-Reflex
-
N. musculocutaneus
(B) Triceps-brachii-Reflex
-
N. radialis
(C) Tibialis-posterior-Reflex
-
N. peroneus
(D) Quadriceps-femoris-Reflex
-
N. femoralis
(E) Triceps-surae-Reflex
-
N. tibialis
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2058
Was ist für die diabetische Polyneuropathie am wenigsten
charakteristisch?
(A) Störung der Herzfrequenzvariabilität
(B) abgeschwächte Triceps-surae-Reflexe
(C) Muskelparese(n)
(D) vermindertes Vibrationsempfinden
(E) starke Liquorzellzahlerhöhung
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Eine Hypästhesie im Bereich des hinteren Zungendrittels
- ursprünglich anatomische Versorgung des Regelfalles vorausgesetzt - ist in erster Linie kennzeichnend für eine Schädigung des
(A) N. hypoglossus
(B) N. accessorius
(C) N. facialis
(D) N. trigeminus
(E) N. glossopharyngeus
60
Im Rahmen der - von Zecken übertragenen - Borreliose (Borrelia
burgdorferi) ist am wenigsten wahrscheinlich zu rechnen mit:
(A) Fazialisparese
(B) Pseudobulbärparalyse
(C) heftigen radikulären Schmerzen
(D) lymphozytärer Pleozytose im Liquor
(E) Erythema chronicum migrans
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2161
Wenn es bei einem peripheren motorischen Nerven zu einer akuten traumatischen Läsion vom Schweregrad der Axonotmesis (komplette axonale Kontinuitätsunterbrechung bei erhaltener Nervenhülle) kommt, so zeigt das 4 Wochen nach diesem Trauma abgeleitete Elektromyogramm (bei einem Muskel, der typischerweise diesem Nerven zuzurechnen ist) charakteristische Befunde.
Zu diesen zählt nicht:
(A) Fibrillationspotentiale
(B) pathologische Spontanaktivität
(C) fehlende Rekrutierbarkeit motorischer Einheiten
(D) Riesenpotentiale bei leichter Willkürinnervation
(E) positive scharfe Wellen
62
Bei einer Frau besteht seit etlicher Zeit eine typische Trigeminusneuralgie, wobei eine Ursache trotz intensiver Abklärung
nicht nachgewiesen werden konnte. Sie wurde von den behandelnden Ärzten deswegen als "idiopathische Trigeminusneuralgie"
(entsprechend früher üblicher Nomenklatur) klassifiziert.
Da die medikamentöse Therapie keinen hinreichenden Erfolg
verzeichnet, erscheint jetzt ein operativer Eingriff
unumgänglich.
Was kommt hier in erster Linie in Frage?
(A) operative Durchtrennung des N. trigeminus
(B) Exhairese des N. trigeminus
(C) perkutane Thermokoagulation des Ganglion pterygopalatinum
(D) mikrovaskuläre Dekompression (nach Janetta)
(E) perkutane Mikrokompression des Ganglion pterygopalatinum
(mit Ballonkatheter)
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2263
Ein 28-Jähriger erhält beim Fußballspielen einen kräftigen
Tritt gegen den linken Unterschenkel. Kurze Zeit später stellen sich zunehmende starke Schmerzen und eine pralle Schwellung an der Vorderseite des linken Unterschenkels ein. Der
Patient sucht am nächsten Tag seinen Hausarzt auf, der wegen
Abschwächung des Pulses der A. dorsalis pedis links einen
Arterienverschluss vermutet und die umgehende Einweisung in
die Chirurgie veranlasst.
Dort wird zusätzlich folgender Befund erhoben: Lähmung der
Fuß- und Zehenheber links, Hypästhesie im Nahbereich des 1.
Interdigitalraumes (zwischen Großzehe und 2. Zehe).
Es handelt sich am wahrscheinlichsten um Folgendes:
(A) Tibialis-anterior-Syndrom
(B) Syndrom der Loge de Guyon
(C) Tarsaltunnel-Syndrom
(D) traumatischer Abriss des N. peroneus
(E) Kiloh-Nevin-Syndrom
64
Lokale Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin A kommt am
wenigsten wahrscheinlich in Betracht zur Therapie des/der:
(A) idiopathischen Blepharospasmus
(B) Meige-Syndroms
(C) Torticollis spasmodicus
(D) spasmodischen Dysphonie vom Adduktortyp
(E) isolierten Kausalgie
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2365
Eine 53-jährige Frau leidet seit 1-2 Jahren an einer chronischen Polyarthritis, u.a. mit Befall der Finger-, Hand-,
Zehen- und Fußgelenke.
Seit einigen Monaten leidet sie zudem an - vornehmlich nächtlichen - heftigen ziehenden Schmerzen in den ersten drei
Fingern der rechten Hand, die bis in den Oberarm ausstrahlen.
Sie erwache oft davon und habe dann das Gefühl der "steifen
Finger". "Ausschütteln" der Hand führe dann zur Linderung.
Worum handelt es sich am wahrscheinlichsten?
(A) Karpaltunnelsyndrom
(B) rheumatoides Wurzelreizsyndrom C4
(C) Supinatorlogensyndrom
(D) Raynaud-Syndrom
(E) rezidivierende untere Armplexus-Druckschädigung
("Schlaflähmung")
66
Ein 44-jähriger Patient stellt sich vor wegen einer intermittierenden, von körperlicher Belastung abhängigen Schwäche
beider Beine, die mit einem bis zur Leistengegend hochreichenden Taubheitsgefühl einhergeht.
Ein solches Krankheitsbild ist in erster Linie charakteristisch für folgende der genannten Erkrankungen:
(A) Myasthenia gravis
(B) Muskeldystrophie vom Beckengürteltyp, Typ Becker-Kiener
(C) durale spinale AV-Fistel
(D) Meralgia paraesthetica
(E) Parinaud-Syndrom
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2467
Welche Aussage zum Babinski-Phänomen (Babinski-Zeichen) trifft
nicht zu?
(A) Es lässt sich auslösen durch Bestreichen des lateralen
Fußsohlenrandes mit einem Streichholz.
(B) Beim Säugling gilt ab einem Alter von 4 Monaten Auslösbarkeit eines Babinski-Phänomens definitionsgemäß als pathologisch.
(C) Ein charakteristischer Befund hierbei ist eine tonische
Dorsalextension der Großzehe.
(D) Das Babinski-Phänomen als pathologischer Befund gilt klinisch-neurologisch als ein charakteristisches Hinweiszeichen auf eine so genannte Pyramidenbahnschädigung.
(E) Bei vollständiger irreversibler Rückenmarksquerschnittsläsion mit Querschnittshöhe Thorakalmark ist im Verlauf mit
dem Auftreten eines positiven Babinski-Phänomens zu rechnen.
68
Welche Aussage über den Kremasterreflex trifft nicht zu?
(A) Sein zugehöriger Rückenmarks-Segmentbereich liegt überwiegend im Bereich des Sakralmarkes.
(B) Ein charakteristischer Ort der Auslösung ist: mediale
Seite des proximalen Oberschenkels.
(C) Er ist bei Konus-Kauda-Läsionen mit Reithosenanästhesie in
einem Teil der Fälle erhalten.
(D) Er wird üblicherweise zu den Fremdreflexen gezählt.
(E) Er lässt sich auslösen durch Bestreichen der Haut mit
einem Holzstäbchen.
69
Bei einer 64-jährigen Frau kam es beim nachmittäglichen
Kaffeetrinken akut zu lumbalen Rückenschmerzen, einer linksbetonten Lähmung beider Beine sowie etwas später zu unkontrolliertem Harnabgang. An den Beinen findet sich zudem eine
Analgesie und Thermanästhesie. Die Prüfung der Berührungsempfindung und der Vibrationsempfindung erbringt keinen pathologischen Befund.
Was liegt am wahrscheinlichsten vor?
(A) akute intermittierende Porphyrie
(B) Wallenberg-Syndrom
(C) A.-spinalis-anterior-Syndrom
(D) lateraler Bandscheibenvorfall L5
(E) akute Myelitis
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2570
Eine 25-jährige Frau stellt sich wegen "elektrisierender"
paravertebraler Missempfindungen bei Vorwärtsneigen des Kopfes
vor. Bereits seit 4 Wochen hat sie im Bereich des Abdomens ein
Umschnürungsgefühl, so "als wäre etwas um den Bauch gewickelt".
Bei der neurologischen Untersuchung finden sich beidseits eine
Dysästhesie und Hyperpathie im Bereich der Segmente Th 8 bis
Th 11, die Bauchhautreflexe sind ausgefallen. Die Muskeleigenreflexe sind an den Beinen lebhafter als an den Armen, das
Babinski-Zeichen ist rechts positiv. Es besteht ein dissoziierter Nystagmus.
Welche Diagnose ist aufgrund des Gesamtbildes am wahrscheinlichsten?
(A) Syringomyelie thorakal
(B) Morbus Krabbe
(C) Multiple Sklerose
(D) Polymyositis
(E) epiduraler Abszess
71
Wenn man gezielt die Diadochokinese überprüfen will, so wird
hierfür in erster Linie folgender der genannten Tests eingesetzt:
(A) rasch-alternierende Pronation und Supination der Unterarme
im Seitenvergleich
(B) Prüfung des so genannten Taschenmesserphänomens
(C) Vorhalteversuch mit vorgehaltenen ruhig ausgestreckten
Armen im Seitenvergleich
(D) Finger-Nase-Versuch
(E) Prüfung des Seiltänzer-Ganges
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2672
Eine bei der Gehirnobduktion einer infolge akuter Bronchopneumonie gestorbenen 60-jährigen Frau festgestellte einseitige
Ammonshornsklerose steht am wahrscheinlichsten in Zusammenhang
mit
(A) regressiven Veränderungen eines Hirntumors
(B) einer bei der Patientin bekannten Temporallappen-Epilepsie
(C) einer vor vielen Jahren erlittenen traumatischen Subduralblutung
(D) einem Hypertonus im großen Kreislauf
(E) einer Herzinfarktnarbe in der Hinterwand des linken
Ventrikels
73
Welche Diagnose trifft für die in Abbildung Nr. 1 der Bildbeilage dargestellte Veränderung eines wenige Tage nach der
Geburt verstorbenen Kindes am ehesten zu?
(A) Kernikterus (Bilirubin-Enzephalopathie)
(B) Porenzephalie
(C) konnatale Toxoplasmose
(D) Status lacunaris
(E) metachromatische Leukodystrophie
74
Hinsichtlich der Alzheimer-Krankheit (Demenz vom AlzheimerTyp) gilt nicht:
(A) Manifestation der Erkrankung zumeist nach dem 40. Lebensjahr
(B) Ätiologisch wird eine sporadische von einer familiären
Form unterschieden.
(C) Im Verlauf kommt es zu einer neuroradiologisch nachweisbaren Hirnatrophie.
(D) Wortfindungsstörungen sind ein typischer Befund.
(E) In etwa 4/5 der Fälle handelt es sich um Männer.
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2775
Welche der nachfolgend genannten chromosomalen Krankheiten
disponiert am ehesten zu histologischen Veränderungen im Sinne
eines M. Alzheimer?
(A) Down-Syndrom (Trisomie 21)
(B) Edwards-Syndrom (Trisomie 18)
(C) Pätau-Syndrom (Trisomie 13)
(D) Turner-Syndrom
(E) Klinefelter-Syndrom
76
Was ist beim idiopathischen Parkinson-Syndrom am wenigsten
wahrscheinlich zu erwarten?
(A) Untergang cholinerger Neurone in der Substantia nigra
(B) depressive Verstimmung in einem frühen Stadium der Erkrankung
(C) Adenoma sebaceum
(D) Bradyphrenie
(E) verminderte Mitbewegung der Arme beim Gehen
77
Gegenüber einer Monotherapie des M. Parkinson mit Levodopa hat
eine Kombinationsbehandlung mit Levodopa und Benserazid
mehrere Vorteile.
Was gehört nicht dazu?
(A) Unruhe und Verwirrtheitszustände werden vermindert.
(B) Unerwünschte kardiale Wirkungen werden vermindert.
(C) Übelkeit und Erbrechen werden vermindert.
(D) Die Levodopa-Dosis kann erheblich reduziert werden.
(E) Der periphere Abbau von Levodopa wird vermindert.
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2878
Mit welcher der folgenden Untersuchungsmethoden lässt sich die
Verdachtsdiagnose Chorea Huntington am zuverlässigsten
bestätigen?
(A) Halothan-Koffein-Kontrakturtest
(B) Genanalyse
(C) Aktometrie
(D) Histidin-Belastungstest
(E) Elektroenzephalographie
79
Eine diffuse Demyelinisierung der weißen Substanz im Groß- und
Kleinhirn mit reaktiver Gliose sowie mehrkernigen Riesenzellen
spricht am ehesten für eine Infektion des ZNS mit
(A) Prionen
(B) Borrelien
(C) Kryptokokken
(D) Toxoplasmen
(E) HIV-1
80
Welcher Liquorbefund ist bei der Multiplen Sklerose (im
aktiven Krankheitsstadium) am wenigsten wahrscheinlich zu
erwarten?
(A) Liquordruck im Normbereich
(B) Zellzahlvermehrung besteht überwiegend aus Granulozyten
(C) Liquor makroskopisch klar
(D) Nachweis oligoklonaler IgG-Banden
(E) Liquorpassage frei
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-2981
Ein (bisher in seinem Leben neurologisch gesunder) Kraftfahrer
erleidet einen sekundär generalisierten tonisch-klonischen
Anfall und wird deswegen notfallmäßig stationär aufgenommen.
Bei eingeschränkter Vigilanz steigt die Körpertemperatur rasch
auf 40,5 Grad Celsius; es besteht Nackensteifigkeit. Das CCT
ist unauffällig, das MRT ergibt temporobasal beiderseits
kleine herdförmige Veränderungen.
Zur kausalen Therapie ist in erster Linie Gabe von folgendem
Arzneistoff indiziert:
(A) Baclofen
(B) Amphotericin B
(C) Cytarabin
(D) Aciclovir
(E) Doxorubicin
82
Welcher Liquorbefund ist für die tuberkulöse Meningitis am
wenigsten charakteristisch?
(A) Erhöhung des Lactatwertes
(B) Erniedrigung des Glucosewertes
(C) Spinnengewebsgerinnsel
(D) initial: Vorherrschen von Plasmazellen im Zellbild
(E) erhöhter Liquordruck
83
Ein Diabetes insipidus centralis ist in erster Linie charakteristisch für folgenden der genannten intrakraniellen Tumoren:
(A) Kraniopharyngeom
(B) Keilbeinflügelmeningeom
(C) Neurinom des Kleinhirnbrückenwinkels
(D) Olfaktoriusmeningeom
(E) Gangliogliom
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-3084
Bei zerebralen Metastasen findet sich als Primärtumor am
wenigsten häufig folgender der genannten Tumoren:
(A) Gallenblasenkarzinom
(B) Bronchialkarzinom
(C) Malignes Melanom
(D) Mammakarzinom
(E) Nierenzellkarzinom
85
Eine bislang gesunde 81-jährige Frau erleidet im Verlauf von
½ Jahr zwei spontane intrazerebrale Blutungen, die erste hochparietal rechts und die zweite temporal links.
Welche der genannten Diagnosen ist am wahrscheinlichsten?
(A) Pseudotumor cerebri
(B) Amyloidangiopathie
(C) Blutungen bei Phäochromozytom
(D) Angiomatose Sturge-Weber
(E) Gradenigo-Syndrom infolge Sinusvenenthrombose
86
Im akuten Anfall beim Morbus Menière ist in erster Linie
folgende Nystagmusform charakteristisch:
(A) benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel
(B) dissoziierter Nystagmus
(C) latenter Fixationsnystagmus
(D) Down-beat-Nystagmus
(E) richtungsbestimmter Nystagmus
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-3187
Bei einem Patienten besteht folgender Atmungstyp: periodisches An- und Abschwellen von Tiefe und Frequenz der Atemzüge
mit apnoischen Pausen.
Wie wird dieser Atmungstyp am zutreffendsten bezeichnet?
(A) Cheyne-Stokes-Atmung
(B) Kussmaul-Atmung
(C) inverse Atmung
(D) Schnappatmung
(E) paradoxe Atmung
88
Das (erstmals bei der Betroffenen aufgetretene) klinische
Syndrom "subakuter diffuser Kopfschmerz mit epileptischen
Anfällen und Hemiparese" sollte bei einer 32-jährigen Frau vor
allem an die folgende der genannten Diagnosen denken lassen:
(A) West-Syndrom
(B) Sinusvenenthrombose
(C) Subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE)
(D) Sluder-Neuralgie
(E) Lennox-Gastaut-Syndrom
89
Eine nuklearmedizinische Untersuchung des Gehirns (z.B. SPECT)
ist am wenigsten indiziert bei Verdacht auf
(A) Demenz verschiedener Ursachen, z.B. M. Alzheimer
(B) Ischämie
(C) Epilepsie
(D) diffuse Subarachnoidalblutung
(E) Hirntod
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-3290
Die Röntgenaufnahme des Schädels in zwei Ebenen (siehe Abbildung Nr. 2 der Bildbeilage) wurde bei einem 72-jährigen Mann
angefertigt, bei dem die Knochenszintigraphie eine Nuklidanreicherung der okzipitalen Kalotte zeigte.
Welches diagnostische Vorgehen ist am ehesten indiziert?
(A) Da es sich um eine metastasenverdächtige Kalottenosteolyse
handelt, ist eine Computertomographie des Kopfes zur Darstellung der intrakraniellen Ausdehnung zu veranlassen.
(B) Da die Diagnose einer Kalottenhyperostose eines Meningeoms zu stellen ist, sollten eine digitale Subtraktionsangiographie und präoperative Tumorembolisation durchgeführt werden.
(C) Da eine osteoplastische Kalottenmetastase anzunehmen ist,
wird ein urologisches Konsilium zur Frage nach einem
Prostatakarzinom einberufen.
(D) Unter der Diagnose einer chronischen Osteomyelitis mit
Knochensequester ist eine Magnetresonanztomographie des
Schädels vorzunehmen.
(E) Es besteht die Normvariante eines Foramen occipitale der
Emissarvenen, die eine langfristige Kontrolluntersuchung
erfordert.
91
Erworbene Leseunfähigkeit (bei intaktem Sehvermögen) - als
Unfähigkeit, (vom Untersucher vorgelegtes) Geschriebenes zu
erfassen (aufgrund einer neuropsychologischen Störung des
Lesesinnverständnisses, z.B. im Rahmen einer optischen Agnosie
nach Hirntrauma) - wird am zutreffendsten mit folgendem der
genannten Begriffe bezeichnet:
(A) Agraphie
(B) Dyslalie
(C) Alexie
(D) Anosognosie
(E) Ageusie
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-3392
Eine 55-jährige Frau leidet seit einigen Wochen an Abgeschlagenheit, Inappetenz und Kopfschmerzen, neuerdings auch an
belastungsabhängigen Schmerzen der Kaumuskeln und der Oberschenkel. Hinzu kommen Sehstörungen. Sie begibt sich wegen
dieser Beschwerden jetzt erstmals zum Arzt.
Als Erstes ist folgende Untersuchung durchzuführen:
(A) Bestimmung der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit
(B) Computertomographie des Schädels
(C) Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
(D) Elektromyographie (EMG)
(E) Muskelbiopsie aus dem M. masseter
93
Ein 74-jähriger Patient hat eine linkshirnige transitorische
ischämische Attacke erlitten.
Sonographisch und angiographisch findet sich eine ulzerierte
Plaque ohne wesentliche Lumeneinengung am Abgang der
A. carotis interna links. Ansonsten findet sich bei der gründlichen Durchuntersuchung kein Hinweis auf eine weitere
Emboliequelle.
Bei Fällen dieser Art ist - nach vorherrschender Lehrmeinung zur Sekundärprophylaxe in erster Linie folgende Maßnahme
indiziert:
(A) Thrombolyse mit rt-PA
(B) Gabe von Acetylsalicylsäure
(C) Thrombendarteriektomie der A. carotis interna links mit
gleichzeitiger Stentimplantation
(D) Hämodilutionsbehandlung mit Hydroxyäthylstärke in wöchentlichen Abständen
(E) Gabe von Nimodipin
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-3494
Arterielle Dissektionen werden als Ursache von Schlaganfällen
gefunden.
Unter einer arteriellen Dissektion versteht man heutzutage
definitionsgemäß in erster Linie Folgendes:
(A) autochthoner sklerotischer Verschluss einer intrakraniellen Arterie infolge Mikroangiopathie
(B) arterielle Missbildung in Form einer atypischen Verlängerung (Schlängelung des Gefäßes)
(C) Gefäßwand-Aufspaltung mit Einblutung
(D) kompletter Verschluss der extrakraniellen Arterie durch
Embolus aus einer anderen Gefäßregion
(E) heparininduzierte Thrombopenie
95
Als Ursprungsort des Embolus bei einem embolischen Verschluss
des Hauptastes der A. cerebelli inferior posterior (PICA)
kommt - Gefäßanordnung des Regelfalles vorausgesetzt - am
wenigsten in Betracht:
(A) Aorta
(B) A. vertebralis
(C) A. basilaris
(D) Herz
(E) Truncus brachiocephalicus
96
Zur Behandlung des intrazerebralen AV-Angioms kommt am wenigsten in Betracht:
(A) Strahlenchirurgie mit dem so genannten Gamma Knife
(B) mikrochirurgische Exstirpation
(C) Embolisation mit Embolisat
(D) Chemotherapie mit ACNU® (Nimustin)
(E) Bestrahlung durch Linearbeschleuniger
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-3597
Die Abbildung Nr. 3 der Bildbeilage zeigt das kraniale Computertomogramm eines 67-jährigen Mannes mit einer akut aufgetretenen Hemiparese.
Die wahrscheinlichste Diagnose lautet:
(A) chronisches subdurales Hämatom
(B) Territorialinfarkt
(C) chronisches epidurales Hämatom
(D) Glioblastoma multiforme
(E) Hirnmassenblutung
98
Eine 15-jährige Realschülerin, die regelmäßig raucht, Bier
trinkt und einen Ovulationshemmer einnimmt, leidet seit sechs
Monaten gelegentlich unter dumpfen rechtsseitigen Kopfschmerzen mit optischen Flimmerphänomenen und Kribbelparästhesien
der linken Hand. Die Sehstörungen und sensiblen Reizerscheinungen sind jeweils nach ca. 20 Minuten abgeklungen; die
Kopfschmerzen aber halten dann jeweils noch einige Stunden
lang an.
Das Magnetresonanztomogramm des Kopfes, die Doppler-Sonographie der Hirngefäße, der Blutgerinnungsstatus und die Liquordiagnostik sind ebenso unauffällig wie eine eingehende kardiologische Untersuchung.
Worum handelt es sich am wahrscheinlichsten?
(A) Prolongiertes reversibles ischämisches neurologisches
Defizit (PRIND)
(B) komplex-fokale Anfälle bei Temporallappenepilepsie
(C) Migräne mit Aura
(D) Cluster-Kopfschmerzen
(E) Kearns-Sayre-Syndrom
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2. Staatsexamen Herbst 2001
-3699
Bei einer Patientin mit Myasthenia gravis ist es zu einer
schweren myasthenen Krise mit Aspirationspneumonie gekommen.
Zur Therapie kommt am wenigsten in Betracht:
(A) Beatmung
(B) antibiotische Therapie
(C) Atemwegsabsaugung
(D) Plasmapherese
(E) initiale Atropin-Gabe
100
Was ist für die Maligne Hyperthermie am wenigsten
charakteristisch?
(A) Anstieg der CK i.S. auf extrem hohe Werte
(B) erbliche Myopathie bei den Betroffenen
(C) im Spontanverlauf letaler Ausgang der Störung
(D) Muskelsteifigkeit
(E) rasche Besserung bei Therapie mit Suxamethonium i.v.
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