Gemeinsam etwas tun. Ein Patientenratgeber Ein Patientenratgeber Diagnose Was bedeutet koronare Herzkrankheit? Wer gehört zur Risikogruppe? Die koronare Herzkrankheit (KHK) wird gewöhnlich durch Atherosklerose hervorgerufen, welche durch Fettablagerungen (Cholesterin), sogenannte Plaques, an der Arterieninnenwand der Herzkranzgefäße entsteht. Diese Anlagerung von Substanzen führt zu einer Verengung der Arterie, auch Stenose genannt, welche wiederum die Verminderung der Blut- und Sauerstoffversorgung des Herzens zur Folge hat. Eine solche Unterversorgung kann das Herz schwächen, speziell bei körperlicher Anstrengung. Menschen mit einem immer schon hohen Cholesterinspiegel oder hohem Blutdruck, Raucher, Diabetiker sowie Menschen mit koronarer Herzerkrankung in der Familie unterliegen generell einem erhöhten Risiko, eine Atherosklerose zu entwickeln. Jeder, der die Symptome einer Angina pectoris – wie beispielsweise stechende Brustschmerzen – feststellt, sollte umgehend einen Arzt konsultieren. Die koronare Herzkrankheit kann schwache bis mittelstarke Schmerzen im Brustbereich verursachen. Diese Schmerzen können sich auch in die Arme und in den Kieferbereich ausdehnen – eine Erscheinung, die man als Angina pectoris kennt. Wenn die Herz­kranz­arterie völlig verschlossen ist, kommt es zu einem Herzinfarkt (Myokardinfarkt). Die entsprechenden Symptome sind starke Brustschmerzen mit Ausstrahlung in den linken Arm und Unterkiefer, Schweißausbruch, Übelkeit und Panik bis hin zu Todesangst. Fettablagerungen und Plaques im Inneren d. h. Stenosen. 2 Diagnose Ihr Kardiologe wird mit Ihnen umfangreiche Untersuchungen durchführen, z. B. die Erstellung eines Koronarangiogramms, um seine Diagnose stellen zu können. Normalerweise werden dann drei unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen und Ihnen angeboten: 1. MediKation Es können Medikamente eingesetzt werden, die den Blutfluss in den Herzkranzgefäßen erhöhen oder den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels verringern. 2. bypass-Eingriff der Arterie verursachen Verengungen, Oft kann man durch die Gabe eines Medikamentes mit dem Wirkstoff Nitroglycerin die Schmerzen in der Brust – die sogenannte Angina pectoris („Brustenge”) – lindern. Nitroglycerin erweitert die Gefäße und wirkt so der Verengung der Arterie (Stenose) entgegen. Einen Herzinfarkt kann Nitroglycerin jedoch nicht verhindern. Koronare Herzkrankheit Bei diesem chirurgischen Eingriff wird unter Vollnarkose die verengte oder verschlossene Arterie mit Arterien- oder Venenumgehungen überbrückt. 3. PerKutane TransluminalE Koronar-AngioplastIE (PTCA) Die Koronararterie wird an der verschlossenen Stelle aufgedehnt oder geweitet, um den normalen Blutfluss wieder zu gewährleisten. Pro Jahr werden nahezu 342.000* dieser Eingriffe in Deutschland durchgeführt. *Quelle: 26. Deutscher Herzbericht 2014, Deutsche Herzstiftung, Dezember 2014 3 Vorgehensweise Was erfordert ein PTCA-Eingriff? Wie ein Stent eingesetzt wird Sie erhalten eine lokale Betäubung in der Leistenregion oder am Unterarm/ Handgelenk. Während des gesamten Eingriffs bleiben Sie bei Bewusstsein. Dadurch werden Sie in der Lage sein, den genauen Anweisungen des Arztes (z. B. „Bitte tief einatmen“, „Bitte Luft anhalten“, „Bitte husten“) zu folgen. Bei Bedarf kann eine leichte Sedierung erfolgen. Sollte eine hochgradige Verengung oder gar ein Verschluss bei Ihnen vorliegen, wird Ihr Kardiologe sich eventuell dazu entschließen, einen Stent (Gefäßstütze aus Metall) zu implantieren, der den betroffenen Teil der Arterie dauerhaft offen und durchlässig hält. Ihr Kardiologe wird den Eingriff beginnen, indem er eine Einführhilfe (Schleuse) im Leistenbereich oder am Handgelenk platziert, um den Zugang zum Herzen zu ermöglichen. Eine Einführhilfe wird entweder in Leistenhöhe in die Oberschenkelarterie (die am Herzen entspringt) oder aber in die Arterie Mit Hilfe dieser Einführhilfe kann der Kardiologe einen kleinen hohlen Schlauch, den Katheter, bis zur Herzkranzarterie legen. Dann wird ein noch feinerer Führungsdraht durch die Stenose geleitet. Dadurch ­entsteht eine „Führungslinie“, an der entlang alle während des Eingriffs benötigten minimalinvasiven Geräte (z. B. Ballon, Stent) transportiert werden. Kommt es zum Einsatz eines sogenannten Ballons, wird dieser präzise in der verschlossenen Region der Arterie positioniert. Dann wird der Ballon entfaltet, manchmal mehrfach in einem Zeitraum von 30 – 90 Sekunden, um die verengten Bereiche zu dehnen. Während dieses Vorgangs spüren Sie eventuell einen leichten Schmerz in der Brust, ähnlich den Empfindungen, die Sie sonst als Angina pectoris erleben. Das ist völlig normal, dennoch sollten Sie den behandelnden Arzt darüber informieren. Ist der Stent an der verengten oder verschlossenen Stelle platziert, wird er mittels eines Ballons so expandiert, dass er die Arterieninnenwand auskleidet. Der Ballon wird anschließend entfernt, der Stent verbleibt geöffnet im Gefäß. Das Ausdehnen des Ballons dient der Expansion des Stents, welcher im Gefäß implantiert wird. des Handgelenks eingeführt. 4 5 Implantation Wie ein Stent eingesetzt wird Was ist eine Restenose? Ihr Kardiologe wird sich eventuell dazu entschließen, den eingesetzten Stent mit einem weiteren Ballon zu dehnen. Hierfür wird der Ballon im Stent platziert und expandiert, so dass der Stent eng an die Gefäßwand gedrückt wird. Diesen Teil der PTCA nennt man Post-Dilatation. Sie wird durchgeführt, um optimalen Kontakt zwischen Stent und Gefäß­wand zu gewährleisten. Dies kann gegebenenfalls durch eine interkoronare Ultraschallsonde (IVUS) überprüft werden. Während dieser Prozedur wird grundsätzlich ein blutverdünnendes Mittel oder Antikoagulans (Heparin) benötigt. Je nach Wirkungsdauer des Heparins wird sofort nach dem Eingriff oder wenige Stunden später auch die Einführhilfe wieder entfernt. Anschließend wird für einige Stunden ein Druckverband angelegt. Bei durchschnittlich 15 – 30 %* der Patienten, die mit dieser Methode behandelt werden, tritt eine erneute Verengung der Arterie auf, die sogenannte Restenose. Dabei wächst Gewebe durch die Stentmaschen hindurch. Dieser Zustand kann beim Patienten belastungsabhängige Angina pectoris verursachen und erfordert oft eine zusätzliche Behandlung wie eine Bypassoperation oder eine erneute PTCA. Unter Restenose versteht man Einmal eingesetzt, verbleibt der Stent in Ihrer Arterie. Mit der Zeit wächst der Stent ein bzw. es bildet sich eine innere Schutzhaut über dem Stent. die wiederkehrende Verengung eines Gefäßes. Nach dem Eingriff Ihr Wirkstoff-freisetzender Stent Sie sollten bereits am Tag des Eingriffs in der Lage sein, das Bett zu verlassen. Wurde ein Stent eingesetzt, so bleiben Sie für ein bis zwei Nächte zur Beobachtung im Krankenhaus. Nach Verlassen des Krankenhauses sollten Sie recht schnell Ihre gewohnten Tätigkeiten wieder aufnehmen können. Ein Wirkstoff-freisetzender Stent ist mit einer Substanz beschichtet, die einer Gewebeneubildung (Zellproliferation) entgegen wirkt. Die Wirkstoffe Everolimus und Paclitaxel haben sich in klinischen Studien als sehr effizient in der Unter­bindung einer Restenose ­erwiesen. Diese Stents wurden entwickelt, um eine konstante und zuverlässige Abgabe von Wirkstoffen an der Stentoberfläche in die Gefäßwand zu gewährleisten. Die Wirkstoff­menge und die Abgaberate sind genau festgelegt, so dass eine Heilung erfolgt, während gleichzeitig die Prozesse im Gefäß unterbunden w ­ erden, die eine Restenose ­begünstigen. Dadurch wird die Notwendigkeit eines erneuten Eingriffs stark reduziert. *Quelle: European Heart Journal, Vol. 21, Nov. 2000 6 7 Das Herzkatheterlabor Die perkutane transluminale Angioplastie (PTCA) wird in einem speziellen Raum, dem Herzkatheterlabor, durchgeführt. In diesem Raum steht ein Untersuchungstisch, über dem sich eine extrem hochauflösende Röntgenapparatur befindet. Mit Hilfe dieser Apparatur können Live-Röntgenaufnahmen und -Videobilder auf unterschiedliche Monitore geschickt und so dem behandelnden Arzt sofort demonstriert werden. Die Blutgerinnungstherapie – was bedeutet das für Sie? Es ist wichtig, nach Implantation eines Koronarstents die Risiken von Thrombosen zu vermindern. Nachdem Ihr Koronarstent implantiert wurde, wird Ihnen Ihr Kardiologe wahrscheinlich einige Medikamente verschreiben, die Sie eine Zeit lang täglich einnehmen müssen. Diese Medikamentenkombination, die als Blutgerinnungstherapie (oder auch Blutverdünner bzw. Antikoagulantien oder Plättchenhemmer) bezeichnet wird, reduziert das Risiko einer Thrombose. Damit Sie körperlich wieder vollkommen hergestellt werden, ist es wichtig, dass Sie die Bedeutung der Blutgerinnungstherapie verstehen und wissen, warum Sie alle Medikamente täglich nach Vorschrift Ihres Arztes einnehmen sollen. Herzkatheter- Blutgerinnungslabor therapie Ein Video-Monitor ist unmittelbar mit dem radiologischen Gerät verbunden. Das ermöglicht dem Radiologen die kontinuierliche Beobachtung sowohl der verengten Arterie als auch des gesamten Eingriffs und später eine Beurteilung des Ergebnisses. Andere Monitore dienen der ständigen Kontrolle von Blutdruck und Herzfrequenz. 8 Im Folgenden finden Sie • W ichtige Richtlinien für die Einnahme Ihrer Medikamente • Tipps, um an eine regelmäßige Einnahme zu denken 9 Warum ist die Blutgerinnungstherapie so wichtig? Diese Medikation kann das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen verringern, da das Thromboserisiko gesenkt wird. Im Anschluss an eine koronare Stentimplantation beginnt Ihr Körper sofort mit dem Heilungsprozess. Dabei reagiert Ihr Körper auf den eingesetzten Stent ähnlich wie auf einen Schnitt in den Finger. Thrombozyten (Blutplättchen) in Ihrem Blutstrom sammeln sich an der betroffenen Stelle und haben so die Möglichkeit, Blutpfropfen zu bilden. Dies kann aber gefährlich werden, wenn der Pfropf an Größe zunimmt und beginnt, das Gefäß einzuengen oder zu verschließen. Die Pfropfbildung muß daher verhindert werden. Welche Medikamente muss ich einnehmen? Ihr Kardiologe wird Ihnen wahrscheinlich Aspirin und einen weiteren Blutgerinnungshemmer wie Clopidogrel (Plavix® oder Iscover®), Prasugrel (Efient®) oder Ticagrelor (Brilique®) verschreiben. Aspirin wird gewöhnlich als Langzeit-Medikament verwendet und das zweite Antikoagulans (Clopidogrel, Prasugrel oder Ticagrelor) wird normalerweise von Ihrem Kardiologen für einen bestimmten Zeitraum verschrieben, der sich nach Ihren persönlichen Bedürfnissen richtet. Bevor Sie das Krankenhaus verlassen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie sich über die Dosierung und Einnahmedauer von allen Medikamenten sicher sind, die Ihnen Ihr Kardiologe verschrieben hat. 10 Medikation Warum ist es notwendig, zwei verschiedene Medikamente zu nehmen? Aspirin und andere Blutgerinnungshemmer arbeiten unterschiedlich. Sie blockieren die Blutgerinnung an verschiedenen Stellen, daher ist eine Kombination von Blutverdünnern der beste Schutz gegen Gefäß- und Stent-Thrombosen. Wenn Sie alle Ihre Medikamente im gesamten Ihnen verschriebenen Zeitraum einnehmen, verbessern Sie die Chancen Ihrer Genesung und verhindern eine gefährliche Thrombenbildung im Gefäß. Kann ich die Medikamente weglassen, wenn ich mich besser fühle? Nein! Nehmen Sie Ihre Medikamente weiter jeden Tag ein, auch wenn Sie sich gut fühlen. Wenn Sie mit der Blutgerinnungstherapie aufhören, bevor Ihr Kardiologe es Ihnen empfiehlt, erhöhen Sie die Gefahr einer Blutpfropfbildung – und damit eines nachfolgenden Herzinfarktes, Schlaganfalls oder sogar des Todes. Medikationsrichtlinien • Nehmen Sie jeden Tag die volle Dosis Ihres • Fragen Sie Ihren Kardiologen nach den möglichen Nebenwirkungen Ihrer Aspirins und anderer Blutgerinnungshemmer Blutgerinnungstherapie, bevor Sie das ein. Für eine optimale Wirkung müssen Sie Krankenhaus verlassen. Auch wenn Sie sowohl das Aspirin wie auch das andere neue Symptome feststellen, kontaktieren Antikoagulans entsprechend Ihres Rezeptes Sie ihn. einnehmen. Bitte lassen Sie keine • Bevor Sie sich einer Operation unterziehen Medikamentendosis aus. oder ein neues Medikament bekommen, • Stoppen oder ändern Sie Ihre sollten Sie Ärzte und Zahnärzte darüber Medikamenteneinnahme nicht, ohne dass informieren, dass Sie blutverdünnende der Arzt, der Ihren Stent implantiert hat, Mittel und / oder andere Produkte, die es Ihnen erlaubt. die Blutungsneigung erhöhen, einnehmen. • Wenn ein anderer praktischer Arzt (einschließlich Ihres Zahnarztes) Sie während des Verschreibungszeitraums anweist, Ihr Aspirin oder andere Blutverdünner nicht mehr einzunehmen, wenden Sie sich vorher unbedingt an Ihren Kardiologen. 11 Tipps zur richtigen Medikamenteneinnahme Häufig gestellte Fragen 1. Nehmen Sie Ihre Medikamente jeden Tag zur gleichen Zeit ein. Kann sich der Stent verschieben oder rosten? 2. Benutzen Sie eine Pillendose, die ein Fach für jeden Wochentag hat. Füllen Sie diese Pillendose am Anfang der Woche auf. 3. Führen Sie einen Medikationskalender und haken Sie jeden Tag Ihre Medikamenteneinnahme im Kalender ab. 4. Markieren Sie in Ihrem Kalender auch den Tag, an dem Ihr Rezept verlängert werden muss. Machen Sie das früh genug, bevor Sie keine Medikamente mehr haben. 5. Bewahren Sie Ihre Medikamente so auf, dass sie Ihnen täglich ins Auge fallen – etwas auf dem Nachtschränkchen, im Badezimmer- oder Küchenschrank. Tipps Aspirin und den Blutgerinnungshemmer jeden Tag wie von Ihrem Arzt verschrieben einzunehmen, ist ein leichter Weg, um sich aktiv an Ihrer Gesundung zu beteiligen. Wenn Sie Fragen oder Bedenken zu der Blutgerinnungstherapie oder Ihrem Koronarstent haben, nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Kardiologen auf. Dort wird man Ihnen dabei helfen, dass Ihre Genesung nach Plan verläuft und Ihnen, falls nötig, weitere Mittel und Möglichkeiten empfehlen. 12 E inmal in Position gebracht, sollte der Stent sich nicht mehr ver­schieben. Da er aus korrosionsfreiem Metall hergestellt ist, kann der Stent nicht rosten. Kann ich mit dem Stent durch Metalldetektoren gehen? Fragen Was mache ich, wenn wieder Schmerzen auftreten? Kann ich Sport treiben? J a, und zwar ohne Angst, sie auszulösen, da der Stent aus nicht-­magnetischem Metall angefertigt ist. Wie schnell kann ich wieder zur Arbeit gehen? Die Mehrheit der Patienten kann schon wenige Tage nach dem Eingriff wieder zur Arbeit gehen. I n diesem Fall wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Kardiologen oder das Krankenhaus, in dem der Eingriff durchgeführt wurde. J a, aber mit Vorsicht! Ihr Arzt wird Sie darüber aufklären, welche Sportarten für Sie geeignet sind und wann Sie damit beginnen können. Was sollte ich bei meiner Ernährung beachten? ie sollten den Verzehr von tierischem Fett S (Käse, Fleisch, Butter, Eier) stark einschränken und mehr cholesterinarme Lebensmittel, z. B. Fisch, Salat, Gemüse und Obst zu sich n­ ehmen. Wenn Sie die Ratschläge Ihres Kardiologen befolgen, wie Sie die Risikofaktoren ­reduzieren können, leisten Sie einen großen Beitrag zu Ihrer Gesundung. 13 Glossar Angiogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Röntgenaufnahme des Herzens mit vorheriger Myokardinfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . Dauerhafte Schädigung des Herzens infolge Injektion eines Kontrastmittels. ungenügender Blutversorgung, Zelluntergang und Narbenbildung. Gemeinhin bekannt als Herzinfarkt. Angioplastie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Eingriff, der unter Umständen vor oder nach der Platzierung eines Stents stattfindet. Perkutan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Durch die Haut hindurch geführt. Ein Ballonkatheter wird im Inneren der Arterie Raum für den Blutfluss. Angioplastie kennt man auch unter dem Begriff der perkutanen transluminalen Angioplastie (PTCA). Perkutane Transluminale Koronar-Angioplastie (PTCA) . . . . . siehe Angioplastie. Plaque . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansammlung von Calcium, totem Zellmaterial, Fettablagerungen, glatten Muskelzellen und Kollagen in den Herzkranzgefäßen, die zu einer Atherosklerose . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eine Erkrankung, bei der durch Fettablagerungen im Verringerung des Gefäßvolumens führt. Gefäß die Blutversorgung und somit der Sauerstoffund Nährstofftransport zum Herzen nicht mehr gewährleistet sind. Mögliche Folgen können Post-Dilatation . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachdem der Stent expandiert ist, wird danach eventuell ein weiterer Ballonkatheter in den Stent Brustschmerzen (Angina pectoris) oder Herzinfarkt eingeführt und dilatiert, um den Stent optimal an (Myokardinfarkt) sein. Katheter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein dünner Schlauch, mit dem ein Zugang in unterschiedliche Teile des Körpers, wie zum Beispiel Herzkranzarterien, gelegt werden kann. Koronar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Arterien des Herzens betreffend. die Gefäßwand anzupassen. Perkutane KoronarIntervention (PCI) . . . . . . . . . . . . . . Eine minimal-invasive Behandlung der Herzkranzgefäße, durchgeführt durch einen Meine BlutgerinnungsTherapie aufgeblasen und schafft damit einen größeren schmalen Zugang in der Haut und durch die Gefäße (siehe auch PTCA). Koronar-Angiogramm . . . . . . . . . . . . Untersuchungsmethode zur Feststellung von KHK. Nach Injektion eines Kontrastmittels in die Koronararterien kann der Arzt mit einer speziellen Röntgenanlage einen Film der Herzkranzarterien erstellen. Koronar-Arterien . . . . . . . . . . . . . . . . . Versorgende Gefäße (Arterien) in unmittelbarer Umgebung des Herzens. Koronare Herzkrankheit (KHK) . . . . . . Krankheit, die die Koronar-Arterien bzw. die Restenose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wiederkehrende Blockade bzw. Verengung eines Gefäßes nach der Behandlung einer Stenose. Stent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein dehnbares, fein perforiertes Metallröhrchen, das die Gefäßwand stützt und die Blutversorgung durch das so geöffnete Gefäß gewährleistet. Transluminal . . . . . . . . . . . . . . . . . . Durch ein Lumen (Hohlraum), in diesem Fall durch den Gefäßkanal, geführt. Blutversorgung des Herzens betrifft. Eine KHK tritt auf, wenn der Arteriendurchmesser durch Plaques (aufgebaut aus Cholesterin, anderen Fetten, Calcium und weiteren im Blut v­ orhandenen Bestandteilen) ­verringert wird. 14 15 Gemeinsam etwas tun. Links für weitere Informationen Kardionet – Herz und Kreislauf im Internet: www.kardionet.de Deutsche Gesellschaft für Kardiologie: www.dgk.org Medikations-Erinnerung ______ mg _____________________muss ____mal am Tag genommen werden bis zum _____________. ______ mg _____________________muss ____mal am Tag genommen werden bis zum _____________. ______ mg _____________________muss ____mal am Tag genommen werden bis zum _____________. ______ mg _____________________muss ____mal am Tag genommen werden bis zum _____________. Datum Ihrer Stentimplantation/Prozedur _____________. AUF KEINEN FALL dürfen Sie Ihre Medikamente, vor diesem Datum absetzen, ohne mit Ihrem Kardiologen darüber gesprochen zu haben. Kontaktinformation Ihres Kardiologen Prof. Dr. Ernst G. Vester, Vorsitzender des Berufsverbandes der interventionellen Kardiologen (BIK), war bei der Erstellung dieser Broschüre beratend tätig. Alle Marken- und Urheberrechte gebühren den entsprechenden Rechteinhabern. VORSICHT: Diese Produkte dürfen nur durch oder im Auftrag eines Arztes erworben werden. Indikationen, Kontraindikationen, Warnungen und Anleitungen zur Benutzung sind der dem Produkt beigegebenen Gebrauchsanweisung zu entnehmen. Informationen nur für die Verwendung in Ländern mit gültigen Produktregistrierungen bei den zuständigen Gesundheitsbehörden. Nur zu Informationszwecken. Dieser Patientenratgeber ist nicht dazu geeignet, Diagnosen zu stellen. Bitte wenden Sie sich bei allen Fragen an Ihren Arzt. Der Inhalt dieses Dokumentes bezieht sich auf Boston Scientific und trifft für die Produkte von Boston Scientific zu, muss aber nicht für alle im EU-Markt erhältlichen Stents zutreffen. 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